Wadih Saadeh, Fabrice Colin, Tobias Sommer, Eino Leino, Serge Pey, Walter Flex, Paul Keller

De Libanees-Australische dichter en schrijver Wadih Saadeh werd geboren in Shabtin in Libanon op 6 juli 1948. Zie ook alle tags voor Wadih Saadeh op dit blog.

 

A Country

It took its name
from water
and started to flow
The foam we saw
riding the waves
was its people
The grass over the dunes
their ribs
A country
whose men all
had departed, and so
the women were wed
to trees

 

Genesis

With what meagre space
remaining between his hands
he tried to reconstruct
a universe: with a tear,
he drew a star, a moon with a glance,
and with a single touch, a sun.
When he closed his eyes,
people commuted to their work
on the sidewalk of his eyelids.

 

Vertaald door Sargon Boulus

 

Wadih Saadeh (Shabtin, 6 juli 1948)

 

De Franse schrijver Fabrice Colin werd geboren op 6 juli 1972 in Parijs. Zie ook alle tags voor Fabrice Colin op dit blog.

Uit: À vos souhaits

« Il bruinait comme jamais sur Phœnix Park et sur l’île aux pélicans où les grands oiseaux parlants retranchés sous les saules pleureurs devisaient en secret, leurs ailes duveteuses repliées dans la froidure.
Il pleuvait à verse sur Strawberry Circus, où le manège pour enfants tournait à vide depuis plusieurs jours, et quelques bonnes mal fagotées, tirant des poussettes soudain trop lourdes, s’arrêtaient un instant devant les fiers chevaux de bois qui tournaient et tournaient pour personne.
Il ruisselait en abondance sur les mégalodons luisants de Graymercy Square, stoïques dans leur mélancolie de bronze, sur la statue de l’astronome, et sur les lourds dragons de la City chargés de garder les portes antiques et qui n’avaient plus bougé depuis des siècles. Il tombait des cordes sur les hauteurs, nuages déchirés flottant dans les collines, et sur le cimetière de Veryhighgate, sombres allées, imaginais-je, où même les morts-vivants ne s’aventuraient qu’à tâtons, préférant aux bourrasques ingrates des allées le confort moussu de leurs cryptes séculaires.
Il pleuvait sur les boutiques du Pont de la Tour et sur les gnomes effarés qui recalculaient pour la énième dois leur chiffre d’affaires de la semaine, et songeaient à la mort. Il pleuvait sur les licornes du zoo royal, sur les grands stades de Quartek ouverts à tous les vents, sur les hauts parcs déserts plantés d’érables et de noyers, sur les bas quartiers et sur les demeures bourgeoises, dans les ruelles et les alcôves, il pleuvait sur les ogres mendiants, sur les gobelins asthmatiques, sur les belles elfes égarées, sur les dragons domestiques, il pleuvait sur les duels, sur les étreintes et sur les fuites, sur les espoirs et les amours, et les cloches de Newdon égrenaient patiemment ces heures de pluie sans fin »

 

Fabrice Colin (Parijs, 6 juli 1972)

 

De Duitse dichter en schrijver Tobias Sommer werd geboren op 6 juli 1978 in Bad Segeberg (Schleswig-Holstein). Zie ook alle tags voor Tobias Sommer op dit blog.

Uit: Edens Garten

„Ich zerstörte mit einem Wimpernschlag alle Traumgestal-ten und schwankte durch unser Haus. Lena versperrte mir den Weg zum Eisfach, das Licht aus dem Kühlschrank unterstrich ihre bleiche Haut, die dunklen Augenränder und das Pechschwarz ihrer Haare, jede Farbnuance war künstlich und gewollt, als machte sie sich auf zu einem Death-Metal-Konzert und nicht zum Treffen der europäi-schen Außenminister. Lena drückte Filterpapier in unsere Kaffeemaschine, löffelte das Pulver aus einem Meter Höhe dazu und schaute dabei aus dem Fenster, statt zu zählen, trällerte sie einen Song der Toten Hosen, sie sang mit tiefen, kratzenden Tönen, he rides and he rides, he looks through his window, what does he see? Sie war textsicher, und nicht nur das, sie übersetzte ihre Lieblingslieder in zehn Sprachen, sie erzählte gerne, mit den Rock- und Punksongs ihrer Ju-gend in einem Vorort von Budapest hätte sie das Dolmet-schen gelernt und den Job in Brüssel bekommen. Für Lena war diese Erklärung, obgleich übertrieben und falsch, zu schön, um sie zu verschweigen, sie war überzeugt: Hätte sie nicht den staatlichen Bildungsweg bis zum Erbrechen verfolgt, wäre sie die tonangebende Frontfrau einer Rock-band geworden, ihren Vorbildern war sie auf jeden Fall treu geblieben.Ihr Blick zeigte mir, sie hatte letzte Nacht Sex, auch wenn er nur in ihren Gehirnzellen stattgefunden hatte, der Höhepunkt hatte sich in ihren Augen festgezurrt. Unsere Oberschenkel und Hüften berührten sich, Lena antwortete mit der zweiten Strophe, he sees the bright and hollow sky, he sees the stars come out tonight. Ich nahm ihren Geruch auf, bevor er sich mit dem Kaffeearoma vermischen konnte, der Duft der vergangenen Nacht war weggespült, ihre Lotion überdeckte alles, Patschuli und eine Überdosis Cassis.Lena beobachtete vom Küchenfenster aus den beginnen-den Tag, sie suchte nach Sternstraßen oder Regenwolken und strich gedankenverloren mit den Fingern durch ihre kurzen Haare, die Stoppeln zeigten mithilfe von Gelspray in alle Himmelsrichtungen, Lena sagte grundlos, wusstest du, noch heute kann man Neil Armstrongs Fußabdruck auf dem Mond sehen.Wenn er wirklich oben war, ich sah in einen planetenlosen Himmel, morgens um 6.00 Uhr, hast du gut geschlafen?, ich küsste Lena auf die Wange und entschied mich für ein Glas Aspirinwasser mit drei Eiswürfeln.“

 

Tobias Sommer (Bad Segeberg, 6 juli 1978)

 

De Finse dichter en schrijver Eino Leino (eig. Armas Eino Leopold Lönnbohm) werd geboren op 6 juli 1878 in Paltamo. Zie ook alle tags voor Eino Leino op dit blog.

 

Elegia

Youth fading like a rolling stream,
strings of gray push from the golden beam.
In vain, O in vain try I and seize the hour;
no joy in friends, my wine’s going sour.

Gone are my proud days of will.
My spirit burned; now it lies still.
From all vales I rose; O why see I not another mile?
My heart’s wish: less pain but a humble while.

O true I know, peace there is deep in the mold.
The path of a seeker did no mellow rest hold;
stormy clouds cloaking the sun going down,
a fainting red burns like the deepest wound.

Gone in the sea is the blossom of my dreams.
I’m a penniless man; dear the price of the song, it seems.
My all I gave, but a while did I brave,
a grave heart did the gold of my dreams pay.

Tired I am, O my heart to the depths!
More it is than a man and he takes?
Or I’m of them with the will and no more?
All winnings void, yield an undying throe.

So for none did I bear all trouble and ail,
broken chains, burnt dearest ships of sail?
Now I did fall when the demand was my all?
Freezing to ice, scarred to answer the call?

Hopeless the struggle to the divine gate,
heavenly song to its child coming too late.
Queen the winter tears me down with these quills.
In the quiet of the gorge this dying beast stills.

 

Vertaald door Jason Macfear

 

Eino Leino (6 juli 1878 – 10 januari 1926)
Portret door  Axel Gallen-Kallela, 1917


De Franse dichter Serge Pey werd geboren in Toulouse op 6 juli 1950. Zie ook alle tags voor Serge Pey op dit blog.

 

Réveil

1
le ballon que je
pousse avec mes pieds
est une tête perdue
qui cherche au hasard
un corps décapité
pour l’habiter
avec le rire de sa bouche

Je ne peux toucher
ton rêve avec mes mains
car sa tête est un chemin
que tracent mes pieds
dans toutes mes chaussures

Parfois c’est ma tête
qui roule à mes pieds
et un gardien aveugle
la laisse passer dans le filet
quand la foule jette
son silence de vieil os
à un seul chien dans
la poussière

Tu le sais
quand nous jouons
ensemble nous avons deux
têtes
et nous ne savons laquelle
nous devons tirer dans le ciel
en titubant entre
nos pieds nus et nos souliers

Ce ballon que je tiens entre
mes mains
est la tête
que tu veux placer
sur un homme
pour inventer un dieu absent
dans la foule en cendre
d’un seul chapeau

La fenêtre dans laquelle
je tire devient doucement
le corps immense
de ce que je ne sais pas.

 

Serge Pey (Toulouse, 6 juli 1950)

 

De Duitse dichter en schrijver Walter Flex werd geboren op 6 juli 1887 in Eisenach. Zie ook alle tags voor Walter Flex op dit blog.

Uit: Der Kanzler Klaus von Bismarck


„Das Sterbelied der Mark klang und klang… Seit dem rätselhaften Tode des großen Waldemars lag das Land vor den Hunden. Der landfremde Fürst aus Wittelsbachschem Blute, der das verwaiste Erbe der einheimischen Markgrafen aufgenommen hatte, war seinem verwilderten Volke lebenslang fremd geblieben. Im Sterben ließ er dem Bruder einen im tiefsten zerrütteten Staat und leere Kassen. Der neue Herr, Ludwig von Wittelsbach, kam ins Land, aber niemand horchte in Haß oder Hoffnung auf seine Schritte.
Die Pest fraß am Marke Brandenburgs. Hütten und Höfe verödeten. Geißelbruderschaften zogen, irre Lieder auf schäumenden Lippen, blutige Peitschen in Händen, durchs Land und trugen ihren gespenstischen Wahnsinn von Stadt zu Stadt. Das verzweifelte Volk, über dem der Todesvogel seine Kreise zog, raunte von vergifteten Brunnen und suchte in blindem, zähem Haß nach Schuldigen. Judenbrände flammten qualmend auf und warfen flackernde Schatten in die verödeten Gassen. Aber kein Gott sah gnädig auf die blutigen Opfer, die Haß und Verzweiflung ihm darbrachten.
In Haß und Hader war ein Kampf aller gegen alle entbrannt. In dem armen Lande, dem der Herr fehlte, waren die kleinen Herren mächtig geworden und rauften um die Fetzen des Fürstenmantels. Die schloßgesessenen Herren machten als Strauchritter die Straße unsicher und führten auf ihren Burgen von Raubbeute und erpreßtem Geld ein Schmarotzerleben. Kein Kaiser wehrte ihnen. Der Luxemburger Karl wartete, lauernd auf die Todesstunde der Markgrafenherrschaft, in der er als Erbe aufzutreten gedachte. Die Städte griffen zur Selbsthilfe, und die Zunftwehren lagen in zähem Haß um die festen Burgen. Aber innerer Hader machte auch die Städte hilflos und untüchtig. Eifersüchtig hüteten die alten Patriziergeschlechter, die ihre Abkunft von königlichem Schwertadel herleiteten, die ererbten Herrenrechte und wehrten den aufstrebenden Handwerkern Anteil an Rat und Gericht. Die Zünfte schlossen ihre Jungmannschaft zu streitbaren Fußwehren zusammen und zwangen in blutigem Aufruhr die Geschlechter nieder, deren Häupter unter Beil und Mordspieß fielen.“

 

Walter Flex (6 juli 1887 – 16 oktober 1917)
Cover


De Duitse schrijver Paul Keller werd op 6 juli 1873 in Arnsdorf geboren. Zie ook alle tags voor Paul Keller op dit blog.

Uit: Ferien vom Ich (Nach meiner Heimkehr)

“Ich sagte ihr, was ich wusste, auch dass er ein braver Mensch geblieben sei, woran wir beide niemals gezweifelt hatten. Dann, dass er in einer geachteten Stellung und wohl ein reicher Mann sei oder es doch werde. Darauf hörte sie kaum, sondern schlug die Händchen zusammen und jammerte:
»Warum? Warum?«
Das war die schwere Frage, über deren richtige Beantwortung ich mir auf der Heimreise den Kopf zerbrochen hatte. Ganze Abhandlungen hatte ich in meinem Hirn ausgearbeitet, schlagende psychologische Begründungen für eine Mutter, die fragt: Warum gibt mein Sohn keine Nachricht? Warum kommt er nicht zurück? Warum lässt er mich in dieser furchtbaren Einsamkeit und Qual?
Da sagte ich ihr nur die wichtigsten Sätze, die Joachim gesprochen:
»Ich hab wohl hundertmal geschrieben und tausendmal schreiben wollen. Aber ich hab keinen Brief abgeschickt. Ich hatte eine schreckliche Angst, dann schreibt ihr wieder, und dann halte ich’s nicht aus in der Fremde, dann muss ich zurück in diese verfluchte Heimat.«
Sie war ein wenig betäubt über diese Worte; aber dann glomm eine Hoffnung auf in ihren Augen, und sie sagte:
»Aber jetzt wird er schreiben?«
»Ja, jetzt wird er schreiben; das ist das einzige, was ich nach meinem langen Suchen erreicht habe.«
»Ich danke dir, lieber Fritz«, sagte sie und drückte mir schüchtern die Hand.
*
Nun bin ich beinahe eine Woche zu Hause und fange an, mich glücklich zu fühlen und zu freuen. Ich glaube, zu den Freuden, die schwer zu tragen sind, gehört die Heimkehr aus fremden Landen. Und nicht bloß mir in meinem besonderen Falle wird es so gehen, nein, allen, die lange draußen waren und wieder nach Hause kommen. Es ist viel Scheu, viel Bangigkeit in der Seele, die Quellen der Lust und des Schmerzes fließen zusammen wie in einen tiefen Bronnen, aus dem erst langsam, wenn sich der zitternde Spiegel beruhigt hat, das Himmelsgesicht des Glücks auftauchen kann.”

 

Paul Keller (6 juli 1873 – 20 augustus 1932)
Een jonge Paul Keller


Peter Hedges, Wadih Saadeh, Fabrice Colin, Tobias Sommer

De Amerikaanse schrijver, draaiboekauteur en regisseur Peter Hedges werd geboren in West Des Moines, Iowa, op 6 juli 1962. Zie ook alle tags voor Peter Hedges op dit blog.

Uit: The Heights

“Good, it’s going good,” I said, choosing not to tell him about a mysterious smell in the bathroom (the toilet was clogged and would not flush); the bar of oatmeal soap half-melted in the empty bathtub; the growing stack of unpaid bills; the clothes strewn, a Hansel and Gretel trail of little boys’ pants and shirts and underwear; and how when I finally made it to the sock drawer to finish dressing Sam, no socks matched. I made no mention of how the winter wind was sure to shatter our front windows, nor my prediction that this was going to be the coldest day of the year. After all, Tim was hard at work. Better to spare him.
Later, in the vestibule of our building, I managed to open the stroller and carry it down the stoop, all the while coaxing the boys to follow. I belted Sam in, lowered Teddy so he could ride standing in back, and we began our walk. Both boys were practically smothered under sweaters and coats and scarves and hats, gloves, boots—only their eyes could be seen. Beneath it all, I could hear them crying, and when I leaned forward to ask what was the matter, Teddy sobbed, “My eyes are cold.”
“I don’t know what to do about your eyes.”
Never enough. Never enough. A parent can never, ever do enough. I had the makings of a song.
Gloveless, scarfless, with my down jacket still unbuttoned up top— I’d forgotten about me.
Soon after we set off, it became clear that, because of the snow, our stroller wasn’t going to work. So, with the wind whipping and the need to think fast, I turned us around. Back home, I left the stroller in the vestibule and hurried to our storage closet in the basement to fetch Tim’s childhood sled. Outside, I wrapped the boys in an old blue blanket, set them on the sled, and pulled them behind me.”

Peter Hedges (West Des Moines, 6 juli 1962)

 

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Peter Hedges, Wadih Saadeh, Fabrice Colin, Tobias Sommer

De Amerikaanse schrijver, draaiboekauteur en regisseur Peter Hedges werd geboren in West Des Moines, Iowa, op 6 juli 1962. Zie ook alle tags voor Peter Hedges op dit blog.

“My oldest sister, Amy, has fixed us a picnic feast. In a thermos was a quart of black cherry Kool-Aid, all of which Arnie drank in such a hurry that above his top lip is a purplish mustache. One of the first things you should know about Arnie is that he always has traces of some food on his face — Kool-Aid or ketchup or toast crumbs. His face is a kind of bulletin board for the four major food groups.

Arnie is the gentlest guy, but he can surprise this brother. In the summertime, he catches grasshoppers and sticks them in this metal tab on the mailbox, holding them there, and then he brings down the metal flag, chopping off the grasshopper heads. He always giggles hysterically when he does this, having the time of his life. But last night, when we were sitting on the porch eating ice cream, a countless sea of grasshopper bodies from summers past must have appeared to him, because he started weeping and sobbing like the world had ended. He kept saying, “I killed ‘em, I killed ‘em.” And me and Amy, we held him close, patted his back and told him it was okay.

Arnie cried for hours, cried himself to sleep. Makes this brother wonder what kind of a world it would be if all the surviving Nazis had such remorse. I wonder if it ever occurs to them what they did, and if it ever sinks in to a point that their bodies ache from the horrible mess they made. Or are they so smart that they can lie to us and to themselves? The beautiful thing about Arnie is that he’s too stupid to lie. Or too smart.

I’m standing with binoculars, looking down Highway 13; there is no sign of our annual carnival. The kid is on his knees, his hands rummaging around in the picnic basket. Having already eaten both bags of potato chips, both peanut-butter-and-jelly sandwiches and both chocolate donuts, he locates a green apple and bites into it.

By trying to ignore Arnie’s lip-smacking noises, I am attempting the impossible. You see, he chews as if he’s just found his mouth and the sounds are that of good, sloppy sex. My brother’s slurps and gulps make me want to procreate with an assortment of Endora’s finest women.

It’s the twenty-first of June, the first day of summer, the longest day of the year. It isn’t even 7:00 a.m. yet and here I stand, little brother in tow. Somewhere some smart person still sleeps.”

Peter Hedges (West Des Moines, 6 juli 1962)

 

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De Amerikaanse schrijver, draaiboekauteur en regisseur Peter Hedges werd geboren in West Des Moines, Iowa, op 6 juli 1962. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007 en ook mijn blog van 6 juli 2008. en en ook mijn blog van 6 juli 2009 en ook mijn blog van 6 juli 2010.

Uit: The Heights

“That morning we woke to find our street buried in snow. The stoops, the sidewalk, the row of parked cars were a blanket of white; the trees looked as if they’d been dipped in frosting, and the whole of Oak Lane—with its impeccably preserved century-old brownstones—had the look of a vintage photograph. Only the loud scrape from an approaching snowplow betrayed what Tim, my history-teaching husband, would like to believe: Erase the plow, remove the light poles and the telephone wires, toss out all electrical appliances, and it could be any other Brooklyn Heights morning, circa 1848 or 1902.
Staring down from our fourth-floor apartment, I made out the faint prints from Tim’s boots. Before sunrise, he’d crossed between two parked cars and trudged with his backpack full of graded papers toward Montague Street, where he’d climbed the steps to the Montague Academy. During the night, the thick flakes had fallen gently, but now it was morning, and the wind blew in gusts that rattled the windows of the living room/dining room/toy room where I was standing. I felt a chill.
Sam came running down the hall, his diaperless pants at his knees, crying, “Mommy, pee-pee! Pee-pee!” Teddy, newly four, followed, saying, “Sam made a mess!” Minutes before, I’d abruptly left the kitchen because, between the repeated calls of “More milk, Mommy” and “I’m hungry, Mommy” and “Mommy, Sam’s hitting me,” I knew either they’d stop, as asked, or I would snap. With few places to look, it took no time for them to find me.
Teddy had been up early due to a bad dream, and Sam had eaten hardly any breakfast, feeding himself only the brightly colored mini-marshmallows from his favorite sugared cereal. “This will not do,” I announced grandly. But, of course, it would. It did.
When Tim phoned from school, I had to shout over Sam, who was shrieking, while Teddy kept pushing the button that made the phone go on speaker. Tim asked, “How’s it going?” more out of habit, I suppose, because one little moment of listening, and he’d know.“

Peter Hedges (West Des Moines, 6 juli 1962)


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Peter Hedges, Wadih Saadeh, Serge Pey, Walter Flex, Paul Keller, Eino Leino

De Amerikaanse schrijver, draaiboekauteur en regisseur Peter Hedges in West Des Moines, Iowa, op 6 juli 1962. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007 en ook mijn blog van 6 juli 2008. en en ook mijn blog van 6 juli 2009.

 

 

Playing with the Silversteins, Part One

 

Whenever Possible, Play with the Silversteins.

This has been a mantra of mine for most of my life.

The Hedges family lived next door to the Silversteins. Lee and Larry Silverstein were fraternal twins and easily two of the coolest kids in West Des Moines. Lee wore glasses, Larry often didn’t wear a shirt. Lee could outthink you, Larry could outfox you – and just being their neighbor, just knowing them, made me feel special.

Why should you want to play with the Silversteins? Because they were the best. In everything. Baseball, football, basketball, in Ditch ‘Em and Flashlight Tag.

If you play with the Silversteins, be prepared to lose. You’ll lose most of the time. But you will get better.

If I hadn’t I played with the Silversteins…

The following may never have happened:

When I was eight-years-old and in the third grade, the Silverstein twins were in fifth grade. One day Lee and I were playing Ping Pong in their basement. Most likely, Lee was winning. While we played, I told him a story I’d made up. He liked my story and told me I should write it down. But I didn’t like the physical act of writing. I was left-handed and had hard-to-read penmanship. We played on.

 

hedges

Peter Hedges (West Des Moines, 6 juli 1962)

 

 

De Libanees-Australische dichter en schrijver Wadih Saadeh werd geboren in Shabtin in Libanon op 6 juli 1948. Zie en ook mijn blog van 6 juli 2009.

 

Shadows

 

They glided down towards the sea,

drifting from their mountains like soft shadows,

in case they woke the grass.

Passing over fields,

some shadows whispered farewell and slept;

others clung to rocks and stretched,

dragging the people back.

As they moved, exhausted,

towards the sea,

the sun above them was

searching for a needle

to stitch them once more, to their shadows.

 

 

 

Glances

 

Leaving their eyes behind while walking,

they rely upon past glances.

Silence is lying over their bodies,

with soft winds of the dead

and the spirit of devastated places.

If clouds drift into their minds,

it rains in distant fields.

 

They walk.

When they are weary,

they lay down their glances and sleep.

 

Saadeh

Wadih Saadeh (Shabtin, 6 juli 1948)

 

 

De Franse dichter Serge Pey werd geboren in Toulouse op 6 juli 1950. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007 en ook mijn blog van 6 juli 2008 en en ook mijn blog van 6 juli 2009.

 

Uit: Choix de textes

 

Dans le décor spectaculaire

(l’horizon guillotine la tête du soleil

et la mer se remplit de sang)

la poésie ne rencontre que des choses

et leur prix de cirque

sur les gradins

 

Des clowns récitent le rire qui ne fait plus rire

Les enfants vomissent des trapèzes

et des singes empaillés

Les singes attachent les dompteurs

 

On fait des collections de titres

dans l’air

Puis nous brûlons les images d’eau

et les images de bois

que déversent les boîtes de la mort

La conscience commence par la désobéissance

de ses NON

 

La poésie n’est au service de personne

ni même des poètes qui portent dans leurs bras une lune coupée

ou de la poésie qui garde l’autre moitié

de la lune

 

Mais dans le cirque on n’applaudit

que les coupures sans les moitiés

de ce qu’elles ont coupé

 

Chaque poète réunit un parlement

dans la cache secrète d’un livre que personne n’a jamais lu

et lira tout seul entre les lignes de sa vie

 

Et cependant tout le monde veut respirer

et personne ne

peut respirer

et beaucoup disent « nous respirerons plus tard ».

Et la plupart ne meurent pas car ils sont déjà morts.

Les prisonniers provisoires

regardent leur libération tuer les gardes de leur prison

L’égalité entre le verre et le marteau

se résout dans le son de son brisement

Et la fraternité entre le verre et le marteau

n’est qu’un

fantôme de verre dans une poubelle de verre

 

Les égalités ne s’égalent pas entre elles

 

Les définitions ne sont que des os éparpillés

dans le ciel tenus par les becs des vautours

Les yeux des chiens ne battent pas

car ils sont sans paupières

 

L’infini est dans notre finitude

La liberté du nuage nous est chère

 

Elle fait tomber des titres sur nos

livres qui ne savent pas lire

 

Le livre de notre mort

envoie des bateaux en papier

sur la rivière qui a peur de son lit

quand elle n’a plus sommeil

 

 

Pey

Serge Pey (Toulouse,  6 juli 1950)

 

De Duitse dichter en schrijver Walter Flex werd geboren op 6 juli 1887 in Eisenach. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007 en ook mijn blog van 6 juli 2009

Wildgänse rauschen durch die Nacht

Wildgänse rauschen durch die Nacht
Mit schrillem Schrei nach Norden –
Unstäte Fahrt! Habt acht, habt acht!
Die Welt ist voller Morden.

Fahrt durch die nachtdurchwogte Welt,
Graureisige Geschwader!
Fahlhelle zuckt, und Schlachtruf gellt,
Weit wallt und wogt der Hader.

Rausch′ zu, fahr′ zu, du graues Heer!
Rauscht zu, fahrt zu nach Norden!
Fahrt ihr nach Süden übers Meer –
Was ist aus uns geworden!

Wir sind wie ihr ein graues Heer
Und fahr′n in Kaisers Namen,
Und fahr′n wir ohne Wiederkehr,
Rauscht uns im Herbst ein Amen!

 

Flex

Walter Flex (6 juli 1887 – 16 oktober 1917)

 

 

De Duitse schrijver Paul Keller werd op 6 juli 1873 in Arnsdorf geboren. Zie en ook mijn blog van 6 juli 2009.

 

Uit: Nach meiner Heimkehr

 

„Der alte Johannisbrunnen rauscht wieder vor meinem Fenster. Hoch ragt das Bild des Taeufers; aus der ehernen Schale, die seine erhobene Hand haelt, plaetschert das Wasse
r hinab ins steinerne Becken. In alter Zeit soll ein heidnisches Heer an diesem Brunnen voruebergezogen sein; die Recken haben den rauhen Nacken gebeugt und sind hier getauft worden. Am naechsten Tage fielen alle in der Schlacht. Ihre Leichname blieben liegen unter den dunklen Baeumen der Waldschlucht, da die Krieger heimtueckisch erschlagen wurden; aber am Abend, als die Sonne rot am Himmel brannte, kamen weisse Schemen zum Stadttore herein, die hatten Kraenze um die Stirnen und laechelten wie Kinder. Als sie am Brunnen vorbeizogen, liess der heilige Baptista die eherne Taufschale fallen und faltete die Haende; denn diese reinen Seelen brauchten kein Wasser der Gnade mehr. Die Gekraenzten zogen langsam zum Stadttore hinaus, den Weihnachtsberg hinauf, und als sie auf der goldglaenzenden Hoehe standen, winkten sie noch einmal herab ins Tal und zogen dann fort, weit ueber die rote Sonne hinaus, und der Heilige am Brunnenplatz schaute ihnen nach. Erst als es Nacht war, bueckte er sich nach der verlorenen Taufschale, und nun haelt er sie wieder in erhobener

Hand seit vielen Jahrhunderten.

Das ist eine der vielen Sagen und Legenden von Waltersburg. Die Waltersburger haben ganz eigene Geschichten. Sie borgen nicht von fremden Gauen und Staedten; ihr romantisches Tal war immer so reich, dass sie Fremdes nicht noetig hatten.“

 

Keller

Paul Keller (6 juli 1873 – 20 augustus 1932)

 

 

De Finse dichter en schrijver Eino Leino (eig. Armas Eino Leopold Lönnbohm) werd geboren op 6 juli 1878 in Paltamo. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007 en en ook mijn blog van 6 juli 2009.

 

Peace

What is this fragrance around me?
What is this quietness?
What is this knowledge of peace in my heart?
What strange, great, new thing is this?

 

I can hear the flowers growing
and the talk of the trees in the wood.
I think all my old dreams are ripening,
all the hopes and the wishes I sowed.

 

Everything’s quiet around me,
Everything’s gentle and sweet.
Great flowers are opening up in my heart
with a fragrance of deepest peace.

 

 

Vertaald door by Lola Rogers

 

 

eino_leino

Eino Leino (6 juli 1878 – 10 januari 1926)

 

 

Bernhard Schlink, William Wall, Bodo Kirchhoff, Marius Hulpe, Fabrice Colin, Tobias Sommer, Peter Hedges, Wadih Saadeh, Serge Pey, Walter Flex, Eino Leino, Paul Keller

De Duitse schrijver en jurist Bernhard Schlink werd geboren in Großdornberg op 6 juli 1944. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007 en ook mijn blog van 6 juli 2008.

 

Uit: Der Vorleser

 

Als ich fünfzehn war, hatte ich Gelbsucht. Die Krankheit begann im Herbst und endete im Frühjahr. Je kälter und dunkler das alte Jahr wurde, desto schwächer wurde ich. Erst mit dem neuen Jahr ging es aufwärts. Der Januar war warm, und meine Mutter richtete mir das Bett auf dem Balkon. Ich sah den Himmel, die Sonne, die Wolken und hörte die Kinder im Hof spielen. Eines frühen Abends im Februar hörte ich eine Amsel singen.
Mein erster Weg führte mich von der Blumenstraße, in der wir im zweiten Stock eines um die Jahrhundertwende gebauten, wuchtigen Hauses wohnten, in die Bahnhofstraße. Dort hatte ich mich an einem Montag im Oktober auf dem Weg von der Schule nach. Hause übergeben. Schon seit Tagen war ich schwach gewesen, so schwach wie noch nie in meinem Leben. Jeder Schritt kostete mich Kraft. – Wenn ich zu Hause oder – in der Schule Treppen stieg, trugen mich – meine Beine kaum. Ich mochte auch nicht essen. Selbst wenn ich mich hungrig an den Tisch setzte, stellte sich bald Widerwillen ein. Morgens wachte ich mit trockenem Mund und dem Gefühl auf, meine Organe lägen schwer und falsch in meinem Leib. … „

(…)

 

“Ich wartete im Flur. Sie zog sich in der Küche um. Die Tür stand einen Spalt auf. Sie zog die Kittelschürze aus und stand in hellgrünem Unterkleid. Über die Lehne des Stuhls hingen zwei Strümpfe. Sie nahm einen und raffte ihn mit wechselnd greifenden Händen zu einer Rolle. Sie balancierte auf einem Bein, stützte auf dessen Knie die Ferse des andren Beins, beugte sich vor, führte den gerollten Strumpf über die Fußspitze, setzte die Fußspitze auf den Stuhl, streifte den Strumpf über Wade, Knie und Schenkel, neigte sich zur Seite und befestigte den Strumpf an den Strumpfbändern. Sie richtete sich auf, nahm den Fuß vom Stuhl und griff nach dem anderen Strumpf.”

 

Schlink

Bernhard Schlink (Großdornberg, 6 juli 1944)

 

De Ierse dichter en schrijver dichter William Wall werd geboren in Cork City in 1955. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007.

 

The Coming Of Fire To Ireland

 

water is our element
The alder and the sally thrive
the whitethorn’s cold

 

glowing on dark skin
the tonguetip
of the blackthorn

 

the yellowflamed furze
on sullen summer days
light comes out of another world

 

and thunder puts its spin
on our drowsy air
like everything else

 

fire came from strangers
(to crack stones
and boil water)

 

we thought they were gods
since then we have not
gone far

 

we hunker by the streams
telling elaborate lies
and watching the hillsides burn

 


The Transplant

 

under our striped quilt
you are sleeping
your head off
no one has
perfected the art
of head transplant
I should wake you
while there is still time
I love your sleepy head

 

WilliamWall

William Wall (Cork City, in 1955)

 

De Duitse schrijver Bodo Kirchhoff werd geboren op 6 juli 1948 in Hamburg. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007 en ook mijn blog van 6 juli 2008

Uit: Eros und Asche

„Ich hätte mehr auf mich hören sollen, auf mein Bangen um ihn in diesen Minuten, die so wenig von letzten Minuten hatten, statt zu glauben, es würde einfach immer so weitergehen mit unserer lebenslangen ungeklärten Freundschaft. M.s plötzliches Erzählen von dem versteckten See, auf dem zu rudern für ihn wohl noch einmal das Glück war – wir telefonierten spät abends, ich sah auf meinen völlig unversteckten italienischen Lago –, hatte nämlich etwas Erschütterndes, wie das Erzählen von einem Garten, der verschlossenen Kindern das Herz öffnet, weiter als je danach. Und ihn, der schon immer für sich war, hatten Stille und Schönheit dieses Sees geöffnet, die Farben im Ton der Ufer, flaschen- und salbeigrün, sagte er, je nach Wald oder Schilf, und der Geruch von Harz, wo Bäume bis ans Wasser reichten, oder nach Moder, wo Äste und Laub im Flachen trieben. Er klang süchtig nach der Reinheit eines Sommermorgens, dem leisen Klatschen der Ruderblätter, von dem er sprach, oder der frühen, über Kiefern und Birken schießenden Sonne. Sein versteckter See schien das letzte, für ihn erreichbare Stück Welt zu sein, das ihn noch staunen ließ, obwohl er dort alles kannte, aber nichts davon in sich zerpflückt hat, wie er es sonst mit allem und jedem tat; und so war es die richtige Umgebung, um dort das Lebe
n zu lassen, oder, wie es auch heißt, den Geist auszuhauchen – animam efflare, schon damals in Lateinstunden nur allzu gern von ihm aufgegriffen.

Unsere erste Begegnung war an einem offenen Fenster, dritter Stock, ich hatte etwas kühn auf der Kante gesessen, schon im Schlafanzug, und zum Sportplatz hinter dem

Schlossheim geschaut, zu dieser Stunde am Anreisetag nach den Osterferien – einst der Beginn des Schuljahrs –, im letzten Licht, und er kam zur Tür herein. Mit der einen

Hand trug er seinen Koffer, in der anderen hielt er Zigaretten und Feuerzeug, schlecht verborgen, weil die Hand zu schmal war; dafür hatte sein Blick etwas, das einen Fünfzehnjährigen schon wie den Mann auf verlorenem Posten aussehen lässt, wenn er nicht einen Gegenstand der Überheblichkeit mit sich führt, ein Buch, eine Kamera, eine Brille oder eben Zigaretten und Feuerzeug.“

 

bodo

Bodo Kirchhoff (Hamburg, 6 juli 1948)

 

 

De Duitse dichter en schrijver Marius Hulpe werd geboren op 6 juli 1982 in Soest, Nordrhein-Westfalen. Hij studeerde filosofie, literatuur-, theater- en mediawetenschappen in Leipzig, Potsdam en Berlijn en vanaf 2006 creatief schrijven en culturele journalistiek in Hildesheim. Gedichten, essays en proza van hem verschenen in diverse bloemlezingen en literaire tijdschriften. In 2008 verscheen zijn debuutbundel „wiederbelebung der lämmer“. Zie ook mijn blog van 19 juni 2009.

 

 

milchherz

 

wo, in dieser fahrigen stunde,

hier, auf mühelos verfaulendem land,

wo die grütze nicht mehr grütze, hier,

im nährboden schimmelnder ämter,

eine sanft sedierende petrischale,

wo, in dieser stunde, die einzige frage:

bin ich gelandet?, hier, wo man luftlöcher schlägt

in jeden heimlichen gedanken &

wo der geballte frust dient, äußerst nützlich,

zur manifesten zerstreuung, zum asbest der herzen,

in traurigen stunden wird darum geschwiegen,

ihr milchigen herzen, ich milchiges herz:

wo sind wir geblieben, wo sind wir gelandet

als sammler von öden sekunden, von haken & haaren

in unseren suppen, dem tä
glich forcierten geschäft.

 

hulpe

Marius Hulpe (Soest, 6 juli 1982)

 

 

De Franse schrijver Fabrice Colin werd geboren op 6 juli 1972 in Parijs. Hij debuteerde in 1997 met de roman Neuvième cercle. Menkan zijn werk tot science-fiction, fantasy of magisch realisme rekenen, maar vaak doorbreekt hij ook diverse genregrenzen.

 

Uit: La Saga Mendelson


“Ce livre relate le destin d’une famille : les Mendelson, dont l’histoire, cinq générations durant, s’est confondue avec celle du vingtième siècle.

Bien que l’idée de rédiger une telle somme ait parfois traversé l’esprit de certains d’entre nous, c’est un étranger qui s’est finalement attelé à la tâche, un goy comme persistait à les appeler ma mère au soir de sa vie.

La première fois que j’ai rencontré Fabrice, il n’avait pas vingt ans : il participait à l’un de ces fameux programmes d’échange dont nos pays sont si friands et sa correspondante

était Joyce, la fille cadette de mon cousin Ralph. Joyce et Fabrice sont nés à une semaine d’intervalle, en 1972. Bien qu’il me soit impossible d’étayer cette affirmation, je les soupçonne d’être tombés brièvement amoureux l’un de l’autre lors d’un certain été 1989 avant de redevenir ce pour quoi, sans doute, ils avaient toujours été faits : d’inséparables amis. À compter de cette période, Fabrice est entré dans le cercle plutôt fermé des fidèles de la famille. À maintes reprises, il est venu nous rendre visite à New York, ainsi que dans la désormais légendaire maison Mendelson de Greenwich où nous avions coutume de tenir nos interminables réceptions familiales. C’est là, en juillet 1994, qu’il

a attendu à nos côtés le retour de la fille prodigue partie comme journaliste au Rwanda, et dont nous pensions, la peur au ventre, qu’elle pourrait bien ne pas revenir en vie.

Je me souviens parfaitement de ce week-end. Comment l’oublier ? Joan, la mère de Joyce, était montée s’enfermer dans sa chambre, et rien ni personne ne semblait pouvoir l’en faire sortir. Leah, ma mère à moi, qui avait pris à l’époque ses quartiers permanents dans la demeure de son défunt aîné, sirotait tranquillement son éternelle limonade, alanguie sur sa chaise longue en bois de cerisier.“

 

fabrice_colin

Fabrice Colin (Parijs, 6 juli 1972)

 

De Duitse dichter en schrijver Tobias Sommer werd geboren op 6 juli 1978 in Bad Segeberg (Schleswig-Holstein). Hij publiceerde in literaire tijdschriften (entwürfe, Zeich
en und Wunder, DUM, Belletristik) en bloemlezingen. In 2005 verscheen de verhalenbundel  Meer über uns, in 2007 de gedichtenbundel zu viele Tragflächen.

 

Bankgeheimnis

 

Allein im Vorraum
die Tür rastet kostenlos
ich gehe drei Schritte
die Tinte auf dem
Überweisungsträger
trocknet sofort

 

Ich könnte die Schließfächer
sprengen mein Hab und Gut
verbuchen fremdes Nichts
abheben die Stille um mich
herum greifen wie einen
Lottogewinn
und anonym bleiben

 

Ich drehe eine Geheimnummer
meinen Kopf und sehe
einen Landstreicher
er schweigt mittellos und
fordert mit seinen Augen
etwas weil er hat
Anstand

 

und ich bleibe anonym

 

tobias

Tobias Sommer (Bad Segeberg, 6 juli 1978)

 

De Amerikaanse schrijver, draaiboekauteur en regisseur Peter Hedges in West Des Moines, Iowa, op 6 juli 1962. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007 en ook mijn blog van 6 juli 2008.

Uit: Dan in Real Life (Samen met Pierce Gardner)

DAN
“Hey, I’m sorry. I was way, way out of line —
MITCH
“No, you’re never out of line. You’re my brother. . . .
DAN
“Yes, but I think you’ll understand when I tell you —
MITCH
“Listen, bro: There’s nothing you could do or say that would upset me.
DAN
“But the woman I met before at the bookstore —
MITCH
(Over Dan)
“Wait, can I just say one thing?
(Beat)
When you were talking about all my other girls, I realized something. What I feel for Marie is . . . different.
Mitch looks toward the family room. Dan looks, too.
Dan’s POV: From this angle, Marie can be seen through the doorway taking her turn, acting out a charade.
MITCH
“You know that feeling when your . . .
Mitch unconsciously touches his chest.
DAN
“Heart . . .
MITCH
“When your heart is . . .
DAN
“Pounding . . .
MITCH
“Yes . . . DAN
“. . . like it’s actually outside your ribs . . .“

 

Hedges

Peter Hedges (West Des Moines, 6 juli 1962)

 

 

De Libanees-Australische dichter en schrijver Wadih Saadeh werd geboren in Shabtin in Libanon op 6 juli 1948. Hij werkte als journalist in Beirut, Parijs en Nicosia voordat hij in 1988 naar Australiër emigreerde. Daar begon hij te werken voor een Libanese krant in Sydney. Hij heeft tien dichtbundels gepubliceerd in de Arabische taal. Vertalingen verschenen in het Duits, Engels, Frans en Spaans.

 

 

Das Leben

 

Er vertrieb sich ein bisschen die Zeit,

zeichnete eine Vase,

zeichnete in der Vase
eine Blume,

und Duft stieg aus dem Papier.

Er zeichnete ein Glas Wasser,

trank einen Schluck

und goss die Blume.

Er zeichnete ein Zimmer,

stellte ins Zimmer ein Bett

und schlief ein.

Und als er erwachte,

zeichnete er ein Meer,

ein tiefes Meer,

und ertrank.

 

 

 

Vertaald door  Stefan Weidener

 

 

That day’s walk

 

The day he left
his fingers remained on the lock
his feet on the sidewalk
a layer of skin over the asphalt

Is this a walk or a death?
they asked, and when he
lifted his arms, they said
that he was trying to fly
but he was only waving
goodbye to his face

 

 

 

Vertaald door Sargon Boulus

 

 

wadihpicture2

Wadih Saadeh (Shabtin, 6 juli 1948)

 

 

De Franse dichter Serge Pey werd geboren in Toulouse op 6 juli 1950. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007 en ook mijn blog van 6 juli 2008.

 

 

Ce matin l’éternité a duré très peu de temps
dans la lumière


Elle s’est pendue à un arbre
au bout de la corde d’un oiseau


Mais son chant a été plus grand
que l’éternité toute entière


Le ciel est brûlant
Le soleil est bleu


Notre poésie ne fait que déplacer des adjectifs
dans les définitions


Ce n’est pas notre guerre
mais nous faisons partie de ce monde
Ce n’est pas notre monde
mais nous faisons partie de cette guerre


Plus nous sommes près du danger
plus nous sommes en paix


Le temps a des éternités que le temps ne connaît pas


Nos adjectifs ne font que déplacer la poésie :
Le ciel est bleu
Le soleil est brûlant


Le lieu commun peut prendre
sa place dans un poème
en s’arrêtant d’être commun
et en désignant soudain un lieu
que nous n’avons jamais cessé de voir

 

 

Le bleu est devenu brûlant
et notre guerre ne fait
pas partie de ce monde


Là-haut au début du poème
l’oiseau s’est libéré de la corde
et l’éternité tout entière s’est remise à chanter

Pey

Serge Pey (Toulouse,  6 juli 1950)

 

 

De Duitse dichter en schrijver Walter Flex werd geboren op 6 juli 1887 in Eisenach. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007.

 

Uit: Der Wanderer zwischen beiden Welten

 

„Eine stürmische Vorfrühlingsnacht ging durch die kriegswunden Laubwälder Welsch-Lothringens, wo monatelanger Eisenhagel jeden Stamm gezeichnet und zerschroten hatte. Ich lag als Kriegsfreiwilliger wie hundert Nächte zuvor auf der granatenzerpflügten Waldblöße als Horchposten und sah mit windheißen Augen in das flackernde Helldunkel der Sturmnacht, durch die ruhlose Scheinwerfer über deutsche und französische Schützengräben wanderten. Der Braus des Nachtsturms schwoll anbrandend über mich hin. Fremde Stimmen füllten die zuckende Luft. Über Helmspitze und Gewehrlauf hin sang und pfiff es schneidend, schrill und klagend, und hoch über den feindlichen Heerhaufen, die sich lauernd im Dunkel gegenüberlagen, zogen mit messerscharfem Schrei wandernde Graugänse nach Norden.

Die verflackernde Lichtfülle schweifender Leuchtkugeln hellte wieder und wieder in jähem Überfall die klumpigen Umrisse kauernder Gestalten auf, die in Mantel und Zeltbahn gehüllt gleich mir, eine Kette von Spähern, sich vor unseren Drahtverhauen in Erdmulden und Kalkgruben schmiegten. Die Postenkette unsres schlesischen Regiments zog sich vom Bois des Chevaliers hinüber zum Bois de Vérines, und das wandernde Heer der wilden Gänse strich gespensterhaft über uns alle dahin. Ohne im Dunkel die ineinanderlaufenden Zeilen zu sehen, schrieb ich auf einen Fetzen Papier ein paar Verse…“

 

WalterFlex

Walter Flex (6 juli 1887 – 16 oktober 1917)

 

De Finse dichter en schrijver Eino Leino (eig. Armas Eino Leopold Lönnbohm) werd geboren op 6 juli 1878 in Paltamo. Zie ook mijn blog van 6 juli 2007.

Nocturne

 

Liegt des Wachtelkönigs Lied im Ohr,

überm Ährenfeld der volle Mond;

Sommernacht, sie trägt mein Glück mir vor,

Schwendbrandschwaden überm Talgrund thront.

Fernab Freude, Kummer, Seufzerhauch;

Waldesdunkel tragt herzu und auch

Wolkenröte, drin der Tag ertrinkt,

windgen Berges Blau, das traumversinkt,

Wasserschatten und Linnäenduft;

meines Herzens Lied aus alldem ruft.

 

Dir ich singe Feinslieb, Sommergras,

meines Herzens tiefe Stille sei,

meinen Glauben mir in Töne faß,

grün den Kranz aus Eichenzweigen neu.

Jag dem Irrlicht nicht mehr hinterdrein,

Glücksgold bettet meiner Hand sich ein;

enger zieht sich meines Lebens Kreis;

still die Wetterfahne, ohne Zeit;

auf dem Weg ins Unbekannte weiß

Dämmrung mir zu geben das Geleit.

 

 

 

Vertaald door Manfred Peter Hein

 

einoleino

Eino Leino (6 juli 1878 – 10 januari 1926)
Stanbeeld in Kajaani

 

 

 

De Duitse schrijver Paul Keller werd op 6 juli 1873 in Arnsdorf geboren. Hij werd opgeleid tot leraar en was tussen 1896 en 1908 ook werkzaam in dat beroep in Breslau. Hij richtte het tijdschrift Die Bergstadt (1912–1931) op en schreef streekromans als „Das letzte Märchen“. Samen met Paul Barsch maakte Keller tussen 1903 en 1927 talrijke reizen door Europa en Noordafrika. Lezingen en voordrachten voerden hem door heel Duitsland, naar Oostentijk, Zwitserland en Tsjechoslowakije. Keller behoorde in de eerste helft van de 20e eeuw tot de meestgelezen schrijvers. Zijn werk werd in 17 talen vertaald en kende in totaal een oplage van boven de 5 miljoen exemplaren.

 

Uit:Das Märchen von den deutschen Flüssen

 

“Frau Gräfin Elbe wollte ihre Gesellschaft geben. Wie immer im intimen Kreise. Nur die Spitzen waren geladen. Schon, weil Se. Majestät erschien. König Rhein ist ja recht leutselig, zumal wenn er (ganz im Vertrauen gesagt) ein Gläschen zuviel getrunken hat, und das hat er (in noch tieferem Vertrauen gesagt) eigentlich oft; aber König ist König.

Nochmals prüfte Gräfin Elbe das Verzeichnis der Geladenen. Ach Gott, man hat seine liebe Not. Der Mangel an Herren! Majestät und seine Kammerjunker Main und Neckar; dann der Inn, der im Gefolge der Donau kommt, und schon ist Schluß. Sonst nur Damen: die Weser, die Oder, die Elbe, die Donau, die Memel. Überschuß an Weiblichkeit wie überall. Dazu die Weichsel. Frau Elbe wußte, daß seine Majestät Wert darauf legt, mit ihr gut nachbarliche Beziehungen zu pflegen. Also mußte auch sie geladen werden. Schließlich hatte sie sich nach langen, schweren Bedenken entschlossen, es mit dem Pregel einmal zu versuchen. Lediglich weil er ein Mann ist; denn sonst — o, man kann sich denk
en, was der Kerl aus seinen masurischen Wäldern für ein Odeur in den Salon bringen wird. Aber er hat eine freie Standesherrschaft, und — er ist ein Mann. Eine Art Mikosch unter den deutschen Flußherrschaften. Man muß es eben probieren.

Die Oder hat einen schmucken Trabanten, den Bober, den könnte sie mitbringen. Soll Zwar Zuweilen den Koller kriegen und dann alles drunter und drüber werfen, aber, lieber Himmel, Temperament ist ja beliebt bei den Damen. Tem— pe—ra—ment! Den Bober läßt die Oder zu Haus. Dafür bringt die Alte jedes Jahr die Warthe mit, das hausbackene, melancholische Mädchen.”

 

keller2

Paul Keller (6 juli 1873 – 20 augustus 1932)