Annelies Verbeke, Thomas von Steinaecker, Dermot Bolger, Felix Mitterer, Heinz Kahlau, Pramoedya Ananta Toer, John Henry Mackay, Ernst Wilhelm Lotz, Irmgard Keun

De Vlaamse schrijfster Annelies Verbeke werd geboren op 6 februari 1976 in Dendermonde. Zie ook alle tags voor Annelies Verbeke op dit blog.

Uit: Gula

“Het was de zwaarste dag van Gula’s leven. Letterlijk. Ze had tot twee uur die middag in bed gelegen. Toen de drie zakjes m & m’s op waren, had ze de kracht gevonden om op te staan. Haar darmen borrelden. Ze geurde nogal zurig. Dat was haar wel vaker overkomen na een avondje kaas. Zoals altijd bestond haar eerste dagtaak erin zich te laten vernederen. De rode cijfertjes van de weegschaal zochten zich snel, haast onthutst, een weg naar de meest accurate weergave van het exces. Die dag kwamen ze pas bij 142 knipperend tot stilstand. Een record.
Gula waste zich al een tijdje rechtopstaand omdat het bad haar niet meer paste. Dat gold ook voor haar wagen en voor de meeste van haar kleren. Aan alles valt een mouw te passen, zo ook aan een arm met een omtrek van eenenvijftig centimeter. Ze leunde met één hand voorzichtig op de wastafel terwijl ze zich in haar groene joggingpak hees. Ze had honger.
Tientallen keren per dag opende Gula de koelkast alsof het om een schatkist uit een stripverhaal ging. De gloed van het stralende licht dat eruit te voorschijn kwam, gaf haar een paradijselijk gevoel. Ze at anderhalve kilo moussaka en vijf boterhammen met gehakt. Vervolgens goot ze de restanten van een zak diepvriesfrieten in het pruttelende vet van haar friteuse. Ze zette de dampkap niet aan want ze hield van de lucht die zich door het huis verspreidde. Toen ze de binnenkant van de pot mayonaise met de laatste frieten had schoongeveegd, besloot ze dat het tijd was om boodschappen te doen. Ze had wel vaker gelezen dat je geen boodschappen moest doen met een lege maag. Gula beschouwde het als een godsgeschenk naast een supermarkt te wonen. Haar lichaam liet haar niet toe meer dan een kilometer te wandelen.
De andere supermarktklanten bleven op gepaste afstand van Gula die moeizaam een overladen wagentje door de gangen duwde. Maar ze zag wel hoe ze keken. Wanneer de blikken in haar richting zweefden, las en herlas ze de ingrediënten op flessen multivruchtensap en pakken boterkoekjes. Soms probeerde een volwassen hand behoedzaam een wijzende kindervinger te verstoppen, maar altijd gebeurde dat te laat of te duidelijk.
Die dag werd er voor het eerst openlijk om Gula gelachen. Twee tienermeisjes hadden het over een groene vuilcontainer voor ze proestend hun magere ruggen naar haar toedraaiden. Gula vermoedde dat ze hen gemakkelijk zou kunnen vloeren. Ze was een beloftevolle judoka geweest. De gevechtssport had haar een tijdlang obsessioneel in de ban gehouden. Mensen waren zich zorgen beginnen te maken toen ze niet langer Katrien wilde heten. De naam Gula was haar persoonlijke eerbetoon aan Ulla Werbrouck en Gella Vandecaveye, de heldinnen die ze nooit zou evenaren.”

 

 
Annelies Verbeke (Dendermonde, 6 februari 1976)

 

De Duitse schrijver en journalist Thomas von Steinaecker werd geboren op 6 februari 1977 in Traunstein. Zie ook alle tags voor Thomas von Steinaecker op dit blog.

Uit: Die Verteidigung des Paradieses

„Ich muss gestehen, obwohl es ein wenig strange klingt: Ich habe das Gefühl, dass ich für diese Altwörter verantwortlich bin. Vielleicht versuche ich deshalb, sie mir so genau zu merken. Während ich putze, ausaste, die Schweine füttere oder was auch immer tue, sage ich mir all die inneren Listen, die ich in den vergangenen Jahren erstellt habe, wieder und wieder vor. Das hilft. In meiner aktuellen Top Ten der besten Altwörter ever steht zurzeit Salbader auf Nummer eins. Aber auch die Nummer zwei, weidlich, ist heftig. Genauso wie Amnestie. Ich kann gar nicht genug davon kriegen. Demonstration, Plenarsaal, Internet. Ich bin verrückt. Es ist schrecklich.
Aber ich wollte ja eigentlich von heute Morgen erzählen, von meinem fünfzehnten Geburtstag. Also. Ich bin aufgewacht, habe noch, wie gesagt, ganz kurz über ein paar Altwörter nachgedacht und bin wirklich freudigst aus unserer Schlafstube durch die Bodenluke die Leiter hinuntergeklettert, um Cornelius, Jorden, Chang, Özlem und Anne, die schon beim Frühstück saßen und besprachen, was es zu tun gebe, einen »wunderbaren Guten Morgen« zu wünschen. Das »wunderbar« habe ich ein klein wenig betont, weil dieses »wunderbar« ein gutes Wort ist, um daran anzuknüpfen, zum Beispiel mit »Einen wunderbaren Geburtstag wünsche ich dir!« oder so etwas in der Art. Kann schon sein, dass ich dabei ein wenig zu erwartungsvoll geguckt habe. Jedenfalls hat Jorden das alles wieder einmal in den falschen Hals bekommen.
»Schaust’n so?« Er blickte nur kurz von seinem Teller auf und grummelte dann in seinen langen dünnen Bart: »Is was?«
Na ja. Irgendwie war schon was: Niemand gratulierte mir zu meinem Geburtstag. Aber natürlich auch kein Grund zum Heulen, schließlich war ich ja nun wirklich kein Kind mehr. Also redete ich mir ein: Lass die erst mal richtig wach werden. Bestimmt ist Cornelius der Erste, der gleich was sagt. Irgendwie nahm ich es als ein Zeichen, dass er seinen himmelblauen Leinenanzug angezogen hatte, von all seinen Anzügen der mit den wenigsten Löchern. Cornelius trug ja trotz der Hitze immer wieder einen seiner sogenannten Sommeranzüge. Aber heute, da war ich mir sicher, trug unser weltbester Leader eben den himmelblauen extra wegen mir.“

 

 
Thomas von Steinaecker (Traunstein, 6 februari 1977)

 

De Ierse dichter, schrijver en uitgever Dermot Bolger werd geboren op 6 februari 1959 in Dublin. Zie ook alle tags voor Dermot Bolger op dit blog.

 

On the 7am Luas to Tallaght

I never thought that the West would be like this:
Trying to sleep on the tram to Tallaght at dawn,
My mouth so dry I can no longer taste your kiss.

Swapping words in ten languages for tiredness,
Fellow passengers stare out, barely able to yawn:
They never thought the West would be like this.

This journey compounds every ache of loneliness.
I close my eyes, unable to stop thinking of home,
My mouth so dry I can no longer taste your kiss.

Last night on the phone I could sense your stress,
Our children no longer asking when will I come:
I never thought that the West would be like this.

To them I’m now a cheque from a foreign address,
A man who builds apartments we could never own,
My mouth so dry I can no longer taste your kiss.

All day I will shovel cement, yearning to caress
Your neck with each button of your blouse undone:
I never thought that the West would be like this,
My mouth so dry I can no longer taste your kiss.

 

In a Clondalkin Supermarket Car Park

Will you walk with me here, beside Lucan weir,
Past flowering rush, kingfishers, green figworth,

Your palm so young in mine, your palm frayed with age:
Each generation a whirling leaf sluiced into this cascade.

Will you recall the ordinary afternoon when we paused,
Amid the rush of busy lives, to stare at the torrential spume,

Hypnotised by the ceaseless deluge until it seemed in fact,
That what remains constant and static is this surging weir,

With all our joys, our dreams, our lives spiralling past,
Down each speeded-up season, each irreclaimable year.

 

 
Dermot Bolger (Dublin, 6 februari 1959)

 

De Oostenrijkse schrijver (toneel, hoorspelen en draaiboeken) Felix Mitterer werd geboren op 6 februari 1948 in Achenkirch, Tirol. Zie ook alle tags voor Felix Mitterer op dit blog.

Uit: Tödliche Sünden

„Ich war mit einem Kollegen beim Combatschießen, zwanzig Jahre her. Das knallt vollkommen uninteressant, vollkommen uninteressant. Aber es fühlt sich gut an, so ein Ding in der Hand, zugegeben. (Nimmt die Flinte.) Die hier knallt natürlich schon recht eindrucksvoll; Sie werden es ja hören. Als ich achtzehn war, hatte ich einen Freund, der einzige in meinem Leben, der einzig wirkliche, der wollte ein berühmter Fußballer werden. Muß hinzufügen, zuerst konnte er mich nicht ausstehen, weil mich Fußball nicht interessierte, aber irgendwann, bei einer ganz furchtbaren Sauferei, eigentlich der einzigen meines Lebens, na, ich muß schon erzählen, was es war, denn es hatte wirklich grauenhafte Folgen. Wir tranken Likör. Das war (zählt an den Fingern ab) Eierlikör, Pfefferminzlikör, Schokoladelikör, Orangenlikör und, was war es noch, ja, Mandellikör, alles durcheinander. Mein Freund hatte dieses entsetzliche Zeug aus dem Getränkegroßhandel mitgebracht, wo er als Lagerarbeiter sein täglich Brot verdiente. Wir kotzten wie die Reiher. Wie die Reiher. Der Geruch von Likör verursacht mir heute noch Brechreiz. Na, jedenfalls sind wir während dieses Besäufnisses draufgekommen, daß wir uns mögen, daß wir denselben makabren Witz haben und beide ein Faible fürs Kino. Mit seiner Fußballkarriere war’s leider bald vorbei, weil er zuviel soff und rauchte. Er ist dann — durch irgendeinen Zufall — Leichenbestatter geworden. Im Cafe heckten wir immer Banküberfälle aus. Das war damals leicht. Jeden Tag passierte das. Meistens mit so einer (hält’ sie hoch) automatischen Schrotflinte, Pump Gun sagen die Amis dazu. Die wurde populär, weil’s diesen Film gab vom Peckinpah, „Getaway”, mit Steve McQueen. Kannst du einen Motorblock damit zerschießen. Er hat die Gegner reihenweise abgeknallt. Flogen drei Meter zurück, landeten an der Wand, rutschten zu Boden, und an der Wand dann dieser triefende Blutfleck. In der Zeitlupe sah das irre aus. Seitdem hab ich immer ein Bild im Kopf, vorm Einschlafen. Ich mit dieser Flinte, ich drücke zweimal hintereinander ab. Einmal auf eine Frau, in die Brust, einmal auf mich, so, unters Kinn, der Gesichtsschädel fliegt weg, komplett. Das war aber schon so, bevor ich meine Frau kannte.“

 

 
Felix Mitterer (Achenkirch, 6 februari 1948)
Cover

 

De Duitse dichter en schrijver Heinz Kahlau werd op 6 februari 1931 geboren in het dorpje Drewitz. Zie ook alle tags voor Heinz Kahlau op dit blog.

 

Kein Gott (Fragment)

Ich liebe Menschen mehr als alle Tiere.
Sie suchen unaufhörlich einen Sinn
für ihr Vorhandensein, verstrickt in Irrtum.
Es macht mich froh, dass ich beteiligt bin.

Ich bin allein. Für kurze Augenblicke
bin ich Geliebter, Bruder oder Freund.
Um eine Arbeit, eine Lust zu machen,
wenn sich ein Weg mit meinem Weg vereint.

Auf dieser Erde leben Ungezählte,
aus denen gleiche Furcht und Hoffnung spricht.
Ich weiß um sie. In glücklichen Sekunden
seh ich mitunter einem ins Gesicht.

Da ist kein Mensch und keine Macht vorhanden,
nichts, das mich ganz für sich gewinnen kann.
Ich füge mich der Stärke und der Schwäche.
Nur wer mich tötet, hält mein Suchen an.

Ich bin missbrauchbar, ich bin zu gebrauchen,
denn ich muss sein und suche meinen Wert.
Ich will mich nähren, ich muss mich behausen.
Und über Preise wurde ich belehrt.

Solange ich lebe, arbeite und liebe,
solange sich mein Geist, mein Blut noch regt,
bin ich dem Wesen meiner Zeit verhaftet,
denn mich bewegt, was meine Zeit bewegt.

Ich denke noch, und bin noch zu belehren.
Ich suche zweifelnd weiter nach dem Sinn,
der uns zu Menschen macht, wer will mich hindern,
die Welt zu lieben, bis ich nicht mehr bin.

 
Heinz Kahlau (6 februari 1931 – 6 april 2012)

 

De Indonesische schrijver Pramoedya Ananta Toer werd geboren in Blora op Midden-Java op 6 februari 1925. Zie ook alle tags voor Pramoedya Ananta Toer op dit blog.

Uit: Subuh (Vertaald door Harold Merrill)

“Saudara! Do you know what every prisoner longs for? You must know! Getting out—regaining one’s freedom, living among friends, relatives, and fellow human beings. For you,maybe these words “getting out” don’t arouse any impressions whatsoever. But for pris-oners and former prisoners, how sweetly stirring these words are. They have the samemagical power as the national anthem.And today, saudara, how happy I am. Why shouldn’t I be? The guards came runninginto camp. The jailer was summoned. And all that little commotion was simply for my ownhappiness. Here’s what happened, saudara. The jailer returned from the camp office andyelled, “Pram!” I yelled back in response. And he went on, “You’re being released. Gathertogether all your gear.” Like a crow being pelted with rocks, a screech came from mymouth, Okay, okay.”I ran into my cell and packed up my clothes, bedding, and eating utensils. Friendsrushed in urging me to exchange clothes. And there were also many who stood at the doorwith lustreless eyes. There were those who congratulated me and there were others whogrumbled about their own fates. And I was touched. Naturally, there are moments whenhuman beings will be touched no matter how materialistic they are. Especially when Iwalked to the camp office and they held up clenched fists, yelling feebly, “Freedom!Freedom! Don’t forget the prison! Don’t forget the struggle.” Then the piercing shout that Iwon’t ever forget for as long as I live, “Cheese tastes good, bung.1 And condensed milkmakes you blind!”2 And I couldn’t respond to them one by one.I bowed my head—I couldn’t bring myself to confront the eyes of my comrades whowere still suffering.
The first iron door was opened. I passed through. Then the door was locked again. Andbehind this two-meter high barrier, my comrades followed me with dull eyes. I handed overmy inventoried gear. And everything I was carrying was searched. What was there to behad from me? Only the clothes that I was wearing, one other set, and a few books. Then Ireceived a letter of discharge that had this stamp at the bottom: “de facto krijgsgevangenen-kamp”. And I almost made another mistake. I smiled reading those words. A sharp glarelocked up my smile.”

 
Pramoedya Ananta Toer (6 februari 1925 — 30 april 2006)
Cover

 

De Duitse dichter, schrijver en anarchist John Henry Mackay werd geboren in Greenock op 6 februari 1864. Zie ook alle tags voor John Henry Mackay op dit blog.

Uit: Der Schwimmer

„Der Vater und der eine oder andere der älteren Brüder, die schon arbeiteten, kamen erst des Abends; aber die Mutter, welche kränkelte, verbrachte oft mit den Jüngsten ganze Tage auf dem reizlosen Fleck, wo sie wenigstens in freier Luft war.
Sooft er nur konnte, rückte Franz aus. Erst klagte und schalt die Mutter, dann ließ sie ihn laufen, da es doch nichts half, ihn zurückhalten zu wollen.
Eine besondere Anziehungskraft hatte für ihn ein großer Holzplatz an der Spree. Seit er einmal, dort umherschlendernd, für den Zimmermeister eine Weiße geholt hatte, stand ihm der Zutritt gegen Leistung gelegentlicher gleicher und ähnlicher kleiner Dienste offen, und nichts hinderte ihn, zwischen den Balken und Stämmen herumzuklettern, soviel er wollte.
So wurde der Holzplatz seine Heimat für diesen Sommer. Aus Spänen kleine Kähne zu bauen, sie mit einem Knopf oder irgend etwas anderem zu »befrachten«, sie dem großen Wasser anzuvertrauen und zu sehen, wie es sie hintrieb und verschlang, wurde er nie müde; oder Gräben und Buchten zu bilden und das Wasser hineinzuleiten und herumzupantschen und zu mantschen, bis der Feierabend allen seinen Spielen für diesen Tag ein Ende machte.
Ein besonderes Fest war es jedesmal, wenn er in einem wirklichen großen Boote, das von der anderen Seite herübergekommen war und anlegte, ein Stück mitgenommen wurde oder etwa gar selbst eine Pätschel führen durfte.
Aber am meisten von allem lockte ihn das Wasser selbst; und sechsmal an heißen Sommertagen mindestens warf er Hemde und Hose in den Sand und tauchte sich in die braune, träge, lauwarme Flut. Er schwamm schon wie ein Fisch. Er ging auf den Grund und holte Steine aus dem Schlamm herauf. Er glitt unter den Flößen durch und verschwand hier, um dort in die Höhe zu kommen. – Und er lernte seinen ersten Sprung, den einfachen Kopfsprung. Erst von dem Rand des Floßes, dann von dem des Nachens, endlich von dem des großen Spreekahnes plumpste er – den Kopf voran und mit ausgespreizten Beinen – wie ein Frosch ins Wasser.
Ach, und wie war es schön, den nassen Körper in das heiße Sägemehl zu werfen, sich auf Bauch und Rücken darin herumzuwälzen und dann den weißen Pelz mit einem Sprunge wieder abzuwaschen!… „

 

 
John Henry Mackay (6 februari 1864 – 16 mei 1933)

 

De Duitse dichter Ernst Wilhelm Lotz werd geboren op 6 februari 1890 in Culm. Zie ook alle tags voor Ernst Wilhelm Lotz op dit blog.

 

Schlaf-wach

Zum Schlag der Nachtuhr schwingt mein Blut das Pendel.
Ich liege ausgereckt.
Und warte atmend. – Stunden rauschen auf.
Und jede Stunde hält ein kreisendes Licht.
Ein tief bedeckter Gang zeigt in die Ferne,
Vom Stundenlicht bedämmert.

Mein Auge starrt beglänzt.

Nachthelle Stunden!

Ihr könntet schaukelnde Schmetterlinge sein,
Maibunt bemustert und Pfauenaug-gefiedert.

Ihr könntet summen, getragen auf Akkorden,
Dom-Hallend, weit, durch Türen, Läden und Stille
Herschwingende, versponnene Musik.

Die Nacht ist bunt und glücklich.
Vor meinen Augen baut sich ein taumelndes Kugelspiel aus Glaskugeln.

Mit weichen Glöckchen macht sich ein Ohrengeklingel.

Dann zupft sie hoch aus wasserrauschenden Bäumen
– Das wogt und fächert –
Viel erdbeergroße rote Beeren herab.
Sie spielt damit umher und schnellt sie und fängt sie
Und singt verweht einen Kinderreim.
Und nimmt sie zusammen und reiht sie und schwingt sie
Im Kreis bunt und rund
Und wirft sie um meinen Mund. –

Rotglühend brennt ein lutschend-süßer Kuß!

Die Nacht ist bunt und zeitlos glücklich.

 

 
Ernst Wilhelm Lotz (6 februari 1890 – 26 september 1914)
Cover

 

De Duitse schrijfster Irmgard Keun werd geboren op 6 februari 1905 in Charlottenburg. Zie ook alle tags voor Irmgard Keun op dit blog.

Uit: Gilgi – eine von uns

„Sie hält es fest in der Hand, ihr kleines Leben, das Mädchen Gilgi. Gilgi nennt sie sich, Gisela heißt sie. Zu schlanken Beinen und kinderschmalen Hüften, zu winzigen Modekäppchen, die auf dem äußersten Ende des Kopfes geheimnisvollen Halt finden, paßt ein Name mit zwei i. Wenn sie fünfundzwanzig ist, wird sie sich Gisela nennen. Vorläufig ist es noch nicht so weit. Halbsieben Uhr morgens. Das Mädchen Gilgi ist aufgestanden. Steht im winterkalten Zimmer, reckt sich, dehnt sich, reibt sich den Schlaf aus den blanken Augen. Turnt vor dem weitgeöffneten Fenster. Rumpfbeuge: auf — nieder, auf — nieder. Die Finger-spitzen berühren den Boden, die Knie bleiben ge-streckt. So ist es richtig. Auf — nieder, auf — nieder. Das Mädchen Gilgi macht die letzte Kniebeuge. Streift den Pyjama ab, wirft sich ein Frottiertuch um die Schultern und rennt zum Badezimmer. Begegnet auf dem dunklen Flur einer morgendlich unordentli-chen Stimme: «Aber Jilgi, mit nackten Füßen aufem eisijen Linoljum! Wirst dir noch ‘en Tod holen.« «Morgen, Mutter•, ruft Gilgi und überlegt, ob sie heute ausnahmsweise erst warm und dann kalt brau-sen soll. Fort mit der Versuchung. Ausnahmen gelten nicht. Gilgi läßt sich das eiskalte Wasser auf die mage-ren Schultern, den kleinen konvexen Bauch, die dün-nen, muskelharten Glieder prasseln. Sie preßt die Lip-pen zu einem schmalen, festen Strich zusammen und zählt in Gedanken bis dreißig. Eins — zwei — drei — vier. Nicht so schnell zählen. Langsam, ganz langsam: fünfzehn — sechzehn — sieb-zehn. Sie zittert ein bißchen und ist wie allmorgend-lich ein bißchen stolz auf ihre bescheidene Tapferkeit und Selbstüberwindung. Tagesplan einhalten. Nicht abweichen vom System. Nicht schlapp machen. In der kleinsten Kleinigkeit nicht. Das Mädchen Gilgi steht vor dem Spiegel. Zieht ei-nen schwarzen Wildledergürtel über dem dicken, grauen Wolljumper fest zusammen, summt einen melancholischen Schlagertext, ein Zeichen guter Laune, und betrachtet sich mit sachlichem Wohlge-fallen. Reich mir zum Abschied noch einmal die Hände —good nihight, good nihight… Bißchen Niveacreme auf die Brauen schmieren, daß sie schön glänzen, ein Stäubchen Puder auf die Nasenspitze. Schluß. Schminken gibt’s nicht am Vormittag, Rouge und Lippenstift bleiben für den Abend reserviert.“

 

 
Irmgard Keun (6 februari 1905 – 5 mei 1982)
Cover

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 6e februari ook mijn blog van 6 februari 2011 deel 2.

Annelies Verbeke, Thomas von Steinaecker, Dermot Bolger, Felix Mitterer, Heinz Kahlau, Pramoedya Ananta Toer, John Henry Mackay, Ernst Wilhelm Lotz, Irmgard Keun

De Vlaamse schrijfster Annelies Verbeke werd geboren op 6 februari 1976 in Dendermonde. Zie ook alle tags voor Annelies Verbeke op dit blog.

Uit 30 Dagen

“Hij tilt de bak met sponzen, doeken, rollers en borstels uit de laadruimte en kiest een van de potten verf die hij heeft klaargezet. Pick Nick, uit de Joie de Vivre-collectie, voor de grootste keukenmuur, zijn suggestie, hun goedkeuring.
‘Alphonse!’ hoort hij wanneer hij langs de platte stenen in het korte gras naar de voordeur van een van de huizen wandelt.
Het is de vrouw die hier woont, een mooie vrouw met een zelfzekere stem, die hij heeft ontmoet op de avond dat ze de kleuren kozen. Haar sportkleren zien er nieuw uit, de stoffen tonen geen sporen van inspanning, het zweet parelt enkel op haar slapen, in een rand langs haar in een staart gebonden haren, ze wuift onwennig. Hij zet de verfpot neer zodat hij haar de hand kan drukken.
‘Je was hier toch nog niet lang?’ vraagt ze. ‘Mijn man is onze dochter naar school gaan brengen en ik dacht dat ik nog wel even kon gaan lopen, maar toen stond een stuk van het parcours onder water en raakte ik de weg kwijt.’
‘Ik ben er net’, zegt hij.
Hij zal hun keuken en woonkamer herschilderen, heeft op drie dagen gerekend, maar vermoedt nu dat het sneller kan: ze hebben zich zorgvuldig voorbereid. De gordijnen en de afdekplaatjes van de stopcontacten zijn al verwijderd. De meubels zijn naar het midden van de kamer geschoven en met lakens bedekt, het lange aanrecht is leeg.
Een zwarte hond rent buiten zinnen op hem af, glijdt uit, beukt met zijn kop tegen een tafelpoot, zet zijn tocht niet minder wervelend verder.
‘Björn!’ roept de vrouw.
‘Dag Björn’, zegt hij. Kwispelend besnuffelt de hond zijn uitgestoken hand, laat dan een wind en draait zich er geschrokken naar om.
De vrouw lacht met hem mee, tot Björn weer in razernij ontsteekt en zij het dier bij de halsband naar de aanpalende kamer sleurt, waar ze hem opsluit. ‘Ik denk dat hij een meervoudige persoonlijkheid heeft!’ schreeuwt ze over het radeloze gehuil achter de deur heen. ‘En hij mist de kat! Benny! Benny en Björn! Zoals bij ABBA?!’
Het uiterlijk van de hond doet meer denken aan hardrockers uit de late jaren zeventig, vindt Alphonse.”

 
Annelies Verbeke (Dendermonde, 6 februari 1976)

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Thomas von Steinaecker, Annelies Verbeke, Dermot Bolger, Felix Mitterer, Heinz Kahlau, Pramoedya Ananta Toer, John Henry Mackay, Ernst Wilhelm Lotz, Irmgard Keun

De Duitse schrijver en journalist Thomas von Steinaecker werd geboren op 6 februari 1977 in Traunstein. Zie ook alle tags voor Thomas von Steinaecker op dit blog.

Uit: Die Verteidigung des Paradieses

„Ich wache auf, ich habe Durst. Nicht nur ein bisschen, sondern Durst à la: Noch zehn Minuten, und ich bin tot. Es ist mitten in der Nacht. In meinem Zimmer haben meine Eltern den Homie, unseren Haus-Com-puter, ausgeschaltet, damit ich nicht an ihm herumspiele. Also muss ich hinüber zum Lichtschalter, und das, obwohl ich wirklich riesige Angst vor der Dunkelheit habe. Und wenn ich riesig sage, meine ich schrecklich. Ich nehme also all meinen Mut zusammen, steige aus dem Bett und stolpere los. Bei jedem Schritt kleben meine nackten Füße kurz am Parkettboden fest. Dazu taucht in meinem Kopf ein absolut unheimliches Bild auf: wie sich die Haut der Sohlen in die Länge zieht. Endlich ertaste ich an der Wand den Schalter. Für einen Moment hatte ich befürchtet, ich befände mich gar nicht in meinem Zimmer, sondern in einer gewaltigen, leeren Halle ohne Ausgang auf einem fremden Planeten. Aber da ist der Schalter, ich wische darüber, und es ist mein Zimmer, auf dem Boden liegt mein Spielzeug, da steht mein Kleiderschrank, da mein Tisch mit dem Mal-Screen. Trotzdem sieht im elektrischen Licht alles anders aus als tagsüber. Als wäre hier gerade eben erst etwas geschehen, das nichts für Kinder ist. Im hellen Kegel, der aus meiner Tür in den Flur fällt, husche ich los, am Zimmer meiner Eltern und dem meines kleinen Bruders vorbei, vorbei am Erbstück, dem Wandteppich, der eine golden schimmernde Stadt mit Zinnen und Türmen zeigt. Endlich in der Küche, rufe ich außer Atem: »Licht!« Sofort führt der Homie meinen Befehl aus. Ich muss mich auf die Zehenspitzen stellen, um den Kühlschrank zu öffnen, strecke mich nach der Milchpackung, jetzt habe ich sie, sie ist schwerer als gedacht, aber heute rutscht sie mir nicht aus der Hand so wie letztes Mal. Ich drücke die Lasche auf. Leise ploppend zerplatzt eine durchsichtige Blase in der dreieckigen Öffnung. Das Hologramm auf der Packung ist Schönheit deluxe:“

 

 
Thomas von Steinaecker (Traunstein, 6 februari 1977)

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Ernst Wilhelm Lotz, Irmgard Keun, Ugo Foscolo, Wilhelm Schmidtbonn, Alfred Mombert, Christopher Marlowe, Sergio Corazzini

De Duitse dichter Ernst Wilhelm Lotz werd geboren op 6 februari 1890 in Culm. Zie ook alle tags voor Ernst Wilhelm Lotz op dit blog. 

 

Und schöne Raubtierflecken …

Bist du es denn?
Groß aus dem Weltraum nachts, der Spiegel ist,
Tönt dein zerwehtes Bildnis in meine Seele.
Die Sterne durchziehen harfend deine Brust.
Du aber …

Du glänzt vielleicht versehnt im weißen Federbett,
Traum liegt dir hart im Schoß. –

Oder ein junger Liebling
Zieht fühlsam mit zeichnendem Finger
Die festen Runden deiner Brüste nach.
Ihr seid sehr heiß.
Und schöne Raubtierflecken zieren eure Rücken.

 

Deine Hände

Jetzt bin ich lüstern nach deinen Händen.
Wenn sie die meinen begrüßend drücken,
Können sie Weltraum-staunend beglücken.
Deine Hände führen ein selbstgewolltes, stilles Leben.
Ich habe mich deinen Händen ergeben.
Nun dürfen sie mich begreifen und fassen,
Zu deinen Höhen, mit Blicken nach Weiten,
Mich geschenk-gütig heben. –
Spielerisch aber werden sie mich übergleiten
Und am Wege hier liegen lassen.

 

 
Ernst Wilhelm Lotz (6 februari 1890 – 26 september 1914)

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Irmgard Keun, Ernst Wilhelm Lotz, Ugo Foscolo, Wilhelm Schmidtbonn, Alfred Mombert, Christopher Marlowe, Sergio Corazzini

De Duitse schrijfster Irmgard Keun werd geboren op 6 februari 1905 in Charlottenburg. Zie ook mijn blog van 6 februari 2007 en ook mijn blog van 6 februari 2009 en ook mijn blog van 6 februari 2010.

 

Die fremde Stadt  

 

Fremde Stadt,

Ich liebe dich um deiner Fremdheit willen.

Du könntest das Verlangen nach Verlorenem mir stillen,

Nach dem, was ich verließ.

Laß mich vollenden, was ich einst verhieß;

Einmal als Kind.

Laß mich noch einmal sein, wie Kinder sind,

Die eines Menschen Fuß noch nicht getreten hat,

Fremde Stadt.

Berge mich hinter deinen Mauern,

Fremde Stadt.

Laß mich in deiner Sicherheit trauern,

Fremde Stadt,

Nur eine Stunde,

Nur kurze Zeit.

Hunger und Hunde

Jagen das Leid,

Jage nicht du mich auch, fremde Stadt.

Laß mich ruhn unter deines Himmels Regen,

Fremdes Land.

Gott gab dir den Himmel, mir gab er den Segen

Für dich, fremdes Land.

Nur eine Stunde, nur kurze Zeit

Wärme uns Arme die Ewigkeit:

Der Himmel über dir, fremdes Land.

 

 

Irmgard Keun (6 februari 1905 – 5 mei 1982)

Keun in 1933

 

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Irmgard Keun, Ernst Wilhelm Lotz, Ugo Foscolo, Wilhelm Schmidtbonn, Alfred Mombert, Christopher Marlowe, Sergio Corazzini

De Duitse schrijfster Irmgard Keun werd geboren op 6 februari 1905 in Charlottenburg. Zie ook mijn blog van 6 februari 2007 en ook mijn blog van 6 februari 2009.

 

Uit: Das kunstseidene Mädchen

 

„Ich bin in Berlin. Seit ein paar Tagen. Mit einer Nachtfahrt und noch neunzig Mark übrig. Damit muss ich leben, bis sich mir Geldquellen bieten. Ich habe Maßloses erlebt. Berlin senkte sich auf mich wie eine Steppdecke mit feurigen Blumen. Der Westen ist vornehm mit hochprozentigem Licht – wie fabelhafte Steine ganz teuer und mit so gestempelter Einfassung. Wir haben hier ganz übermäßige Lichtreklame. Und ich war ein Gefunkel. Und ich mit dem Feh. [Mantel aus Eichhörnchenfell] Und schicke Männer wie Mädchenhändler, ohne dass sie gerade mit Mädchen handeln, was es ja nicht mehr gibt – aber sie sehen danach aus, weil sie es tun würden, wenn was bei rauskäme. Sehr viel glänzende schwarze Haare und Nachtaugen so tief im Kopf. Aufregend. Auf dem Kurfürstendamm sind viele Frauen. Die gehen nur. Sie haben gleiche Gesichter und viel Maulwurfpelz – also nicht ganz erste Klasse- aber doch schick – so mit hochmütigen Beinen und viel Hauch um sich. Es gibt eine Untergrundbahn, die ist wie ein beleuchteter Sarg auf Schienen – unter der Erde und muffig, und man wird gequetscht. Damit fahre ich. Es ist sehr interessant und geht schnell.“

(…)

„Ich bringe ihm Berlin, das in meinem Schoß liegt. Fragt er mich: ,Liebe Volksliederstimme, wo warst du heute?´ ,Ich war – auf dem Kurfürstendamm.´ ,Was hast du gesehen?´ Und da muss ich doch viele Farben gesehen haben: ,Ich habe gesehen – Männer an Ecken, die verkaufen ein Parfüm, und keinen Mantel und kesses Gesicht und graue Mütze, – und Plakate mit nackten rosa Mädchen – keiner guckt hin – ein Lokal mit so viel Metall und wie eine Operation, da gibt es auch Austern – und berühmte Photographen mit Bildern in Kästen von enormen Leuten ohne Schönheit. Manchmal auch mit.´“

 

Keun

Irmgard Keun (6 februari 1905 – 5 mei 1982)

 

 

De Duitse dichter Ernst Wilhelm Lotz werd geboren op 6 februari 1890 in Culm. Zie ook mijn blog van 6 februari 2007 en ook mijn blog van 6 februari 2009.

Frühlingsatem

Eine Liebesfrohheit hat meine Wangen rot gepudert.
Mein Atem mischt sich weich dem Tagwind.

Wo ich die Straßen betrete, sind sie zum Festzug bereitet.
Ein blumiges Schauvolk festschreitet und gleitet.

Menschen erwartungs-groß haben sich aufgestellt,
Aus allen Fenstern kommen Blicke zu mir Sonntag-erhellt.

Mit bloßem Kopfe und mit vor Jungkraft federnden Zehen
Muß ich immer und immer durch Sonnenstraßen gehen.

Ich habe ein fernblaues Mädchen am Ende der Straße erschaut,
Das liebruhelos Säulen von Sonnenstaub vor mir baut.

Und während ich gehe, geht in meiner Herzbrust jemand
mit viel schnelleren Füßen
Und ruft: Wir werden heut küssen! küssen!

Weichluft-umschlungen verzittert mein Jubelschrei hinab in die Brust,
Und mein Atem strömt ab in den Wind. Von Dächern weht ein Gelächter.

Lotz ernst-wilhelm 1

Ernst Wilhelm Lotz (6 februari 1890 – 26 september 1914)

 

De Italiaanse schrijver en dichter Ugo Foscolo (eig. Niccolò Foscolo) werd geboren op 6 februari 1778 in Zákynthos. Zie ook mijn blog van 6 februari 2007 en ook mijn blog van 6 februari 2009.

 

To The Night 

 

Maybe because you always have appeared

The image of that fatal rest to me,

O night! You come towards me so dear!

Escorted by the summer clouds with glee

And by the gentle breezes full of cheer,

 

Or from the snowy air you come sending

That long, uneasy darkness to the world,

O summoned night, upon the earth descending,

The darkest secrets of my heart you hold.

At sight of you my mind begins to wander

To the eternal void beyond the sky;

And all along the wretched time meanders

And with it all my worries; meanwhile I

Stand looking at your peace that calms the torment

Within my raging spirit lying dormant.

 

Vertaald door Alexander Shaumyan

 

Ugo_Foscolo

Ugo Foscolo (6 februari 1778 – 10 september 1827)
Portret door François-Xavier Fabre, 1813.

 

De Duitse schrijver Wilhelm Schmidtbonn (eig. Schmidt) werd geboren op 6 februari 1876 in Bonn. Zie ook mijn blog van 6 februari 2009.

 

Uit: Die Flucht zu den Hilflosen

 

Kürzlich sah ich ein Mütterchen, das am Strick einen Hund zum Töten führte…, kein schöner Hund, ein hässlicher Hund, kein Hund für Menschen…, obwohl ich meinen Hund immer angesehen habe…, nur seine Augen hatte ich immer betrachtet…, ihre blaue Tiefe hatte den ganzen Körper mit überleuchtet…, aber auf dem Leib des Hundes kann ich meine Stirn legen…, zu jeder Stunde, mitten in der Nacht…, ich war einige Jahre weg, er wartete, seine Augen waren fasst blind, ich übte Verrat… und hatte einen anderen Hund…, kann ein Hund warten?…, ein Hundejahr zählt sieben Menschenjahre…, eben strahlte er noch und schon ist er alt…, als ich nach Hause kam rief ich seinen Namen…, er erhob sich von der Erde, horchte in irgendeiner Richtung…, da erschien ein weißer Kopf…, er konnte nicht mehr springen…, er kam nicht höher als bis an meine Knie und fiel zur Erde…, ich musste ihn wieder aufrichten…, da kam mein neuer Gefährte und beide verbissen sich…, er konnte noch schreien…, seine Stimme war eine ganz fremde geworden, klirrend, blechern… und das schüttelte mein inneres am meisten – lächerlich menschenähnlich…, ich musste nach ein paar Wochen wieder weg…, er fand die offene Schublade…, verkroch sich unterm Bett und ein stöhnen, tief aus dem Urherzen der Welt selbst kam von ihm herauf…, den Hund bei den Pfoten nahm, abschied nehmend, schlug er nicht mit dem Schweif…,

 

Schmidtbonn

Wilhelm Schmidtbonn (6 februari 1876 – 3 juli 1952)
Portret door Gabriele Münters

 

De Duitse dichter en schrijver Alfred Mombert werd geboren op 6 februari 1872 in Karlsruhe. Zie ook mijn blog van 6 februari 2009.

 

Der Mond

 

Der Mond. Steil in der Höh.

Groß. Stumm. Weiß. Hoffnunglos weiß.

Langsam,

säuselnder Wind.

Große stille Schneeflocken

weich herab.

Kommen und Bleiben.

Ein Da-Sein.

 

 

Sleeping they bear me

 

Sleeping they bear me

Into my homeland.

From far away I come,

Hither over peaks and chasms

Over a dark ocean

Into my homeland.

 

Now that I have quelled the strongest of the giants,

Out of the darkest land

Won my way home,

Led by a white fairy hand–

 

Echo heavy the bells.

And I stagger through the streets

Sleep-bound.

 

 

Vertaald door Jethro Bithell

 

mombert

Alfred Mombert (6 februari 1872 – 8 april 1942)

 

De Engelse dichter en schrijver Christopher Marlowe werd geboren op 6 februari 1564 in Canterbury. Zie ook mijn blog van 6 februari 2007 en ook mijn blog van 6 februari 2008 en ook mijn blog van 6 februari 2009.

 

Our conquering swords

 

Our conquering swords shall marshall us the way

We use to march upon the slaughter’d foe,

Trampling their bowels with our horses’ hoofs,

Brave horses bred on the white Tartarian hills.

My camp is like to Julius Caesar’s host,

That never fought but had the victory;

Nor in Pharsalia was there such hot war

As these, my followers, willingly would have.

Legions of spirits, fleeting in the air,

Direct our bullets and our weapons’ points,

And make your strokes to wound the senseless light;

And when she sees our bloody colours spread,

Then Victory begins to take her flight,

Resting herself upon my milk-white tent–

But come, my lords, to weapons let us fall;

The field is ours, the Turk, his wife, and all

Marlowe

Christopher Marlowe (6 februari 1564 – 30 mei 1593)

 

Zie voor onderstaande schrijver ook mijn blog van 6 februari 2009.

 

De Italiaanse dichter en schrijver Sergio Corazzini werd geboren op 6 februari 1886 in Rome.

 

Thomas von Steinaecker, Annelies Verbeke, Dermot Bolger, Pramoedya Ananta Toer, Heinz Kahlau, Felix Mitterer, John Henry Mackay, Ernst Wilhelm Lotz, Irmgard Keun, Ugo Foscolo, Sergio Corazzini, Wilhelm Schmidtbonn, Alfred Mombert, Christopher Marlowe

De Duitse schrijver en journalist Thomas von Steinaecker werd geboren op 6 februari 1977 in Traunstein. Hij studeerde literatuurwetenschap in München en aan de universiteit van Cincinnati en promoveerde in 2006. Tijdens zijn studie schreef hij bijdragen voor o.a. www.textem.de und Kultur & Gespenster. Zijn eerste hoorspel werd in 2007 uitgezonden door de Bayerische Rundfunk Voor zijn debuutroman Wallner beginnt zu fliegen ontving hij de Aspekte-Literaturpreis, de Bayerische Kunstförderpreis en de Literaturförderpreis der Deutschen Wirtschaft.

Uit: Geister

“Es ist Ulrikes 26. Geburtstag. Zu allem Überfluss. Nicht dass seine Eltern darüber offen reden würden. Es sind diese kleinen Gesten und wie nebenbei gemachten Bemerkungen, die Jürgen killen. Letzten Samstag zum Beispiel. Da saßen sie beim Abendessen. Schon eine ganze Weile war das Gespräch über einen Arbeitskollegen seines Vaters verstummt [Jürgen war in Gedanken völlig bei seinen schwachsinnigen Alpträumen oder besser: ihren Folgen gewesen], als sein Vater in das Besteckklappern hinein diesen Satz, nur diesen einen, sagte als ob er laut denke und ihm schon die ganze Zeit ein Monolog durch den Kopf rausche. „Vielleicht wäre sie verheiratet.“

 

Steinaecker

Thomas von Steinaecker (Traunstein, 6 februari 1977)

 

De Vlaamse schrijfster Annelies Verbeke werd geboren op 6 februari 1976 in Dendermonde. Zij studeerde ze Germaanse Taal- en Letterkunde (Engels en Nederlands) aan de universiteit van Gent en volgde ze een cursus scenarioschrijven aan het Rits in Brussel. Ze gaf een jaar lang les aan een middelbare school, waar ze vooral leerde dat ze haar geluk niet in het onderwijs moest zoeken en werkte kortstondig als verkoopster van waterbehandelingsinstallaties. Eind 2003 verscheen haar debuutroman Slaap!. Ze ontving hiervoor de Vrouw en Kultuur Debuutprijs 2004, de Debuutprijs 2004 en het Gouden Ezelsoor 2005. In januari 2006 verscheen haar tweede roman Reus. In oktober 2007 verscheen Groener Gras, een verhalenbundel over winnen en verliezen.

Uit: Slaap

„Ik fietste door de donkere straten op zoek naar leven, vervuld van energie. Het was drie uur in de ochtend. Lege pleinen, zwarte laantjes, hier en daar een wakkere duif. Die beesten waren totaal van de kaart sinds de komst van de straatlantaarn. Zou die snel breken, een duivennek? Waarschijnlijk niet. Taaie rakkers, die vliegende ratten. Natuurlijk zag ik soms een mens. De stad slaapt nooit, zogezegd. Ik vond het echter hoogst onaangenaam te moeten constateren dat het geen collega’s waren. Ze hadden al nachtrust gehad, op zijn minst een tukje gedaan. Zo niet, dan gingen ze er eentje doen. De rotzakken. Ik zou ze leren.
Mijn verbolgenheid richtte zich niet tegen de late wakers of de vroege vogels. Nog minder tegen de eigenaars van de enkele verlichte ramen die ik zag. Zoals die van de hoeren, wanneer sliepen de hoeren? Die vraag kreeg ik niet meer uit mijn hoofd. Ik reed naar het Glazen Straatje en wandelde erdoor met mijn fiets aan de hand. De meeste dames schenen weinig plezier te scheppen in mijn verschijning. Enkelen bekeken mij met een hoogmoedige en tegelijk medelijdende blik. Durf je niet? Durf je niet?“

 

Verbeke

Annelies Verbeke (Dendermonde, 6 februari 1976)

 

De Ierse schrijver en uitgever Dermot Bolger werd geboren op 6 februari 1959 in Dublin. Bolger bezocht het Beneavin College, een katholieke De La Salle-jongensschool in Finglas en werd daarna fabrieksarbeider. Tussen 1979 en 1984 werkte hij in een boekwinkel. Al toen hij zeventien jaar was richtte hij de Raven Arts Press op die zich tot een alternatieve uitgeverij van Ierse poëzie en proza ontwikkelde en een „motor: werd van de cultuurscene. Tot 1992 bleef hij er de leiding aan geven. Bolger debuteerde in 1980 met de bundel The Habit of Flesh. In 1985 verscheen zijn eerste roman Night Shift.

 

Uit: The Journey Home

 

„The branches were strewn above them like distorted mosaics of crucifixions, the hawthorn bushes blocking out the few isolated stars to ensnare them within a crooked universe of twigs and briars. Nettles raised their leaves in the wind like the ears of startled dogs to sway a few inches from where his hand lay. Hano could feel their sting on his wrist and longed to rub it in the soothing grass. But he lay motionless, his other arm around her shoulder in the position they had landed when they slid into the overgrown ditch, and listened to the heavy boot-steps ring out on the tarmacadam above his head.

The feet halted with a squeak of polished leather inches from his skull. Hano, gazing at the figure who stretched skyward, could see the man’s thick moustache when he shone the torch up before his features were lost as the arc of light picked its way along the hedge and fields by the road. Hano moved his hand down to cover Katie’s lips though he felt himself more likely to cry out than her. She lay crushed against him, her body relaxed despite their awkward position. It seemed as if danger was a more powerful drug than any peddled on the street and she was adrift, eyes closed, lips slightly open, within its depths. The slow, regular inhaling of her breath came so faintly that she might have been a small night creature in its natural habitat. His own breathing sounded explosive to him. The man was bound to hear, to shine the light down and call out to the others, to finish it before it had begun. This was her world, not his, and he was lost within it. His numb fury had evaporated and all he felt now was fear.“

 

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Dermot Bolger (Dublin, 6 februari 1959)

 

De Indonesische schrijver Pramoedya Ananta Toer werd geboren in Blora op Midden-Java op 6 februari 1925. Zie ook mijn blog van 6 februari 2007 en ook mijn blog van 6 februari 2008.

Uit: The Mute’s Soliloquy

On the night of October 13, 1965, when I was picked up by the military, I was at home editing a collection of short stories by President Soekarno, which he had written under a pen name.

    It’s a mystery to me why I was exiled. Prior to my arrest and imprisonment I had never been threatened and even to this day I still don’t know, and have never been officially informed of, the reason for my arrest and imprisonment.

    Also unknown to me is why the whole incident ever took place. For myself, as a student of both ancient and modern Indonesian history, I see behind almost all the monumental events in this nation’s history something I’ll call “Factor X,” namely an external factor that has played a determinantal role in the shaping of Indonesia. During my years in prison I spent a great deal of time trying to discover who or what was Factor X in this case.

    After I was led from my house that night, my military escorts and I were immediately surrounded by a mob of masked men who had gathered outside my house, all of whom were armed with knives or other kinds of blades. At that point, my hands were tied behind my back and the rope that bound my wrists was then looped around my neck. In the early days of the Indonesian revolution that kind of knot was a sure sign that the captive was to be killed.

From my home I was taken that night to the Army Strategic Reserve Command Post and, later, to the Regional Military Command. Following my captors’ instructions, I had carried a bag of belongings with me—they told me they had come “to remove me from harm’s way” and that I should take my work with me—but at the latter
place, my typewriter and an unfinished manuscript I had brought along were taken from me.“

 

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Pramoedya Ananta Toer (6 februari 1925 — 30 april 2006)

 

De Duitse dichter en schrijver Heinz Kahlau werd op 6 februari 1931 geboren in het dorpje Drewitz. Zie ook mijn blog van 6 februari 2007 en ook mijn blog van 6 februari 2008.

Frost

So kalt, wie dieser Winter war,
darf niemals mehr ein Winter sein.
Sonst friere ich mit Kleid und Haar
bis in die Seele ein.

Ich weiß nicht, wieviel Kälte da
der Frost in meine Haut gebracht.
Ich fror nicht außen, doch ich fror
im Herzen Tag und Nacht.

Der Frost, der mir die Seele schnitt,
fror Blumen in die Augen ein.
Sie schmolzen unter deinem Blick
und sollten Tränen sein.

So kalt, wie dieser Winter war,
darf niemals mehr ein Winter sein.
Sonst friere ich mit Kleid und Haar
bis in die Seele ein.

 

Sommerlied

Durch deine Haare seh ich den Himmel scheinen.
Auf deiner Haut liegt Sonne, und der See
Hat zwischen deinen braunen Armen Wellen,
Und rings um deinen nackten Fuß ist Klee.

Dort wo du hinschaust, geht ein Wind vorüber,
Die Bäume über dir sind von ihm voll.
In deinen Händen riecht die Luft nach Ernte,
Als ob die Zeit der Reife kommen soll.

Ich seh dich an und seh durch dich den Sommer.
Ich bin der Gast in dieser Sommerruh.
Ich möchte so gern noch etwas bleiben.
Der Sommer meint es gut mit mir. Wie du.

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Heinz Kahlau (Drewitz, 6 februari 1931)

 

De Oostenrijkse schrijver (toneel, hoorspelen en draaiboeken) Felix Mitterer werd geboren op 6 februari 1948 in Achenkirch, Tirol. Zie ook mijn blog van 6 februari 2008

Uit: Die Frau im Auto

HEDWIG: 1946 is es schon losgangen. Da ham’s ma schon die Hälfte vom Haus weggnommen. Obwohl i erst vier Jahr später zum Bauen anfgangen hab. Des müssen S’Ihnen vorstellen.

JOURNALIST: (versteht es nicht) Wie?

HEDWIG: Mein Ehemann war ja vermißt. Im Weltkrieg. 1945 hat er elftausend Schilling geerbt. Die elftausend Schilling wollt i haben, um den Grund zu kaufen. I hab des Geld kriegt, aber dafür hat des Pflegschaftsgericht meinen Mann als Hälfteeigentümer ins Grundbuch eingetragen. Als Hälfteeigentümer der gesamten Liegenschaft! I hab dann des Haus gebaut, im Schweiße meines Angesichts, und mein Mann, der keinen Finger grührt hat, der kriegt die Hälfte. Is des gerecht?

JOURNALIST: Weiß ich nicht.

Der Fotograf sieht die neugierige Frau Krautschneider, richtet lässig mit einer Hand die Kamera auf sie und fotografiert sie, sofort verschwindet sie, macht das Fenster zu.

HEDWIG: Also bitte! Ein Toter bekommt die Hälfte eines Hauses, das überhaupt noch nicht existiert! Wenn sie doch wenigstens gwartet hätten, bis i fertig war mit dem Bau. Dann hätten sie gsehn, daß des Haus im Jahre 55 natürlich schon viel mehr wert war als zweiundzwanzigtausend Schilling! (Schreit plötzlich zum Haus:) Schalt endlich die Negermusik aus! „

 

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Felix Mitterer (Achenkirch, 6 februari 1948)

 

De Duitse dichter, schrijver en anarchist John Henry Mackay werd geboren in Greenock op 6 februari 1864. Zie ook mijn blog van 6 februari 2007.

Uit: Zwei Dichter

 Ein verlorener, verträumter Ausdruck lag in den Augen des Kindes, als er endete; Furcht vor dem Leben und Sehnsucht nach ihm zugleich.Da packte den Dichter das unbezwingliche Verlangen, in diese reine unberührte Seele, die keiner verstand, wie ein klares, kostbares Glas, aus dem noch niemand getrunken, als der Erste die ersten Tropfen unvergänglicher Schönheit, das Elixier seines eigenen Lebens, zu gießen und zu sehen, wie es sich in ihr spiegelte, übermächtig wurde sein Verlangen, und es dünkte ihm köstlich zu sein, dieser Erste zu sein nach freier Wahl.Und von seinen Lippen klangen plötzlich die Verse, die er liebte, die Verse seiner angebeteten Großen, die ihm vertraut waren, ihrem Sinn und ihrem Klange nach bis in ihr letztes Geheimnis. Und sie waren, wie sie tönten und schwollen, wie das Grollen des Meeres bald, und bald wie das Klagen des Windes in den Dünen …Er sprach und sprach, rastlos, wie sie ihm kamen, ohne Zusammenhang, aber alle waren sie gebadet wie in Glanz, und wie beschienen von einem zitternden Lichte. Er wußte es wohl: der kleine Knabe konnte sie nicht verstehen. Sie mußten ihm dunkel und geheimnisvoll sein, wie das Meer und die Nacht und das Leben es ihm waren. Aber er sollte sie auch nicht verstehen; er sollte sie nur hören.

Und wie er sich nicht gescheut hätte, vor den Ohren des Kindes aus den stummen Saiten eines Instruments unverstandene Klänge zu locken, so scheute er sich nicht, vor ihnen die Klänge der Worte zu entfalten in ihrer unerhörten Pracht, deren innerste Seele Musik war, und mit keinem Verstände begriffen werden konnten.

(…)

Dann, als sein Blick die Augen des Knaben traf, stockte er. Sie waren auf seine Lippen gerichtet mit einem unaussprechlichen Ausdruck von Erwartung und Angst, erschrocken fast und doch begierig. Da wußte er, daß er eine Seele zu ewiger Sehnsucht nach der Schönheit geweckt hatte, und er hielt inne. Der Becher sollte nicht auf einmal gefüllt werden in roher Hast. Nun sein Boden bedeckt war mit dem reinen Stoff unversieglicher Kraft, konnte das Leben hineinschütten, was es wollte: er würde absorbieren und kristallisieren, was an Unreinem hinzugeschüttet werden mochte. Und was immer aus diesem Kinde werden mochte – es war ein Dichter. Sein würden alle Leiden und alle Herrlichkeiten des Lebens sein, und alles mußte er tragen, so gut er es vermochte …“

 

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John Henry Mackay (6 februari 1864 – 16 mei 1933

 

De Duitse dichter Ernst Wilhelm Lotz werd geboren op 6 februari 1890 in Culm. Zie ook mijn blog van 6 februari 2007.

 

Hart stoßen sich die Wände in den Straßen …

 

Hart stoßen sich die Wände in den Straßen,

Vorn Licht gezerrt, das auf das Pflaster keucht,

Und Kaffeehäuser schweben im Geleucht

Der Scheiben, hoch gefüllt mit wiehernden Grimassen.

 

Wir sind nach Süden krank, nach Fernen, Wind,

Nach Wäldern, fremd von ungekühlten Lüsten,

Und Wüstengürteln, die voll Sommer sind,

Nach weißen Meeren, brodelnd an besonnte Küsten.

 

Wir sind nach Frauen krank, nach Fleisch und Poren,

Es müßten Pantherinnen sein, gefährlich zart,

In einem wild gekochten Fieberland geboren.

Wir sind versehnt nach Reizen unbekannter Art.

 

Wir sind nach Dingen krank, die wir nicht kennen.

Wir sind sehr jung. Und fiebern noch nach Welt.

Wir leuchten leise. – Doch wir könnten brennen.

Wir suchen immer Wind, der uns zu Flammen schwellt.

 

LotzErnstWilhelm1914

Ernst Wilhelm Lotz (6 februari 1890 – 26 september 1914)

 

De Duitse schrijfster Irmgard Keun werd geboren op 6 februari 1905 in Charlottenburg. Zie ook mijn blog van 6 februari 2007.

 

Uit: Das kunstseidene Mädchen

 

“Also ich fliege und bin so aufgeregt! Bin gerade nach Hause gekommen. Neben mir steht eine Pralinenschachtel. Ich esse daraus, aber die mit Cremefüllung beiße ich nur an, um zu sehen, ob eventuell Nuss drin ist, sonst mag ich sie nicht. Und quetsche sie dann wieder zusammen, dass sie wie neu aussehen. Und morgen schenke ich sie meiner Mutter und Therese. Die Scchachtel ist von Conrad Veidt- Armin heißt er- eigentlich hasse ich diesen Namen, weil er in der Illustrierten mal als Reklame für ein Abführmittel gebraucht wurde. Und immer, wenn er mal vom Tisch aufstand, musste ich denken “Armin, hast du heute morgen auch Laxin genommen? ” und ich musste idiotisch lachen und er fragte “Warum lachst du so silbern, du süßes Geschöpf”.

 

Keun

Irmgard Keun (6 februari 1905 – 5 mei 1982)

 

De Italiaanse schrijver en dichter Ugo Foscolo (eig. Niccolò Foscolo) werd geboren op 6 februari 1778 in Zákynthos. Zie ook mijn blog van 6 februari 2007.

To His Brother

Some day, if I am not always fleeing

From folk to folk, thou shalt see me seated

On thy tomb, O brother mine, groaning for

The fallen flower of thy gentle years.

     

Our mother, living now her last sad days

Alone, to thy mute ashes speaks of me,

But I stretch forth deluded palms to both

And only from afar salute my home.

     

Sensing the hostile gods and secret cares

That roused a raging tempest in thy life,

I too pray that quiet bless thy haven.

     

Of so much hope, today just this remains!

At death, strangers, restore at least my bones

Unto my melancholy mother’s breast.

     

 

Vertaald door Carl Selph

                 

Andrea_Appiani_Ritratto_di_Ugo_Foscolo_Pinacoteca_di_Brera_1801-1802

Ugo Foscolo (6 februari 1778 – 10 september 1827)
Portret door Andrea Appiani, Pinacoteca di Brera

 

De Italiaanse dichter en schrijver Sergio Corazzini werd geboren op 6 februari 1886 in Rome. Toto 1898 bezocht hij het Collegio Nazionale in Spoleto. Wegens geldgebrek moest hij de opleiding echter aan een eenvoudig gymnasium voltooien en bij een verzekeringsmaatschappij gaan werken. Door zijn eerste publicaties werd hij in een kleine kring bekend, die later als Crepuscolari een avantgarde vormde (Aldo Palazzeschi, Marino Moretti e. a.) Corazzinis zes dichtbundels verschenen tussen 1904 en 1906: In het voorjaar van 1906 verergerde zich bij hem de tbc (waar zijn hele familie aan te lijden had). Ook een sanatoriumbezoek baatte niet. Toen hij stierf was hij pas 21 jaar.

 

The despair of a poor sentimental poet

‘Why do you call me poet?
I am no poet
I am but a weeping child
I have only tears to offer to the silent world
Why do you call me poet?
My wretchedness is the wretchedness of everyman
My happiness was of the simple kind
So simple that I could only confess it
With embarrassment
Today I think of death
I am ill indeed
And
each day I die a little
As do all things
So I am not a poet
Poets must lead a different life
But I can only die
Amen.

Sergio_Corazzini

Sergio Corazzini (6 februari 1886 – 17 juni 1907)

 

De Duitse schrijver Wilhelm Schmidtbonn (eig. Schmidt) werd geboren op 6 februari 1876 in Bonn. Hij studeerde filosofie en literatuurwetenschappen in Bonn, Berlijn, Göttingen en Zürich. Voor WO I schreef hij voornamelijk toneelstukken, eerst in naturalistische, later in neoromantische stijl. Zijn latere werk is meer verhalend. Thema’s zijn vaak het Rijn-landschap rondom Bonn en zijn bewoners. In zijn laatste historische roman Albertus Magnus ging hij op zoek naar de wortels van het christelijk-sociale mensbeeld, zoals Pius X! Dat al in de encycliek “Quadragesimo anno” uit 1931 had geschetst.

Uit: Albertus Magnus

„Es war das Jahr 1260, neben ihm schritt wie einst auf der großen Wanderung der vielerprobte und dem Herzen zugewachsene Ägid. Doch führte diesmal, anders als früher, ein Reitknecht im Lederkoller ein Pferd hinterher, das vor allem eine Auswahl Bücher trug. Des Tieres Hufe und schnaubender Atem klangen bald als vertraute Musik in diese neue Wanderung hinein. Auch seiner Freude beim morgendlichen Aufbruch oder seinem Unwillen, wenn die abendliche Unterkunft allzu spät erreicht wurde, gab das schöne braun und weiß gefleckte Tier durch ein lebendiges Wiehern Ausdruck. Eigensinnig ging es morgens nicht von der Stelle, bis die dreiköpfige Gruppe vollzählig war und zusammen den Weg antrat, weder Albert noch Ägid durften fehlen, die auf Waldpfaden manche Krümmungen des Flusses abzuschneiden im Sinn hatten und darum später aufbrachen. Unterhaltsam war für alle immer der Anblick, wenn das Pferd aus einer aus dem Wald springenden Quelle trank oder bei der Mittagsrast von selber zu Kühlung bis an den Leib in das seichte Uferwasser des Rheins und später des Mains schritt“

schmidtbonn

Wilhelm Schmidtbonn (6 februari 1876 – 3 juli 1952)
Portret door Gabriele Münters

 

De Duitse dichter en schrijver Alfred Mombert werd geboren op 6 februari 1872 in Karlsruhe. Hij studeerde rechten in o.a. Leipzig en Berlijn. In 1906 gaf hij zijn beroep als advocaat op om zich volledig aan het schrijven en reizen te wijden. In 1934 werd zijn werk, dat door Martin Buber en Richard Dehmel hoog gewaardeerd werd, door de nazi’s verboden. In 1941 kwam hij in een kamp in Zuid-Frankrijk terecht. Hij werd ernstig ziek, kwam vrij, maar stierf een half jaar later in Zwitserland aan de gevolgen van zijn gevangenschap.

 

Es war zur Nacht

 

Es war zur Nacht, da ich ins Meerhorn stieß.
Es war zur Nacht, da ich zum Aufbruch blies.
Es war zur Nacht, da ich den Strand verließ.
Mein Boot lag in der Mondquelle.
Ich stand in vollendeter Helle.
Ich stand schlafähnlich starr auf silbernem Kies.

 

 

IDYL

 

AND my young sweetheart sat at board with me.

I ate and drank and cried most bitterly.

Delicate linen on the board she laid.

And of her own small shift that cloth was made.

She gave to me a little silvern cup.

And it was her own blood that filled it up.

She took a loaf and gave me bread thereof.

And that was her young body warm with love.

 

Then, as of some strange mystery aware,

She smiled, and put a rose into her hair.

 

 

Vertaald door Ludwig Lewisohn

 

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Alfred Mombert (6 februari 1872 – 8 april 1942)
Opname door Ida Dehmel

 

De Engelse dichter en schrijver Christopher Marlowe werd geboren op 6 februari 1564 in Canterbury. Zie ook mijn blog van 6 februari 2007 en ook mijn blog van 6 februari 2008

 

I must have wanton poets

 

I must have wanton poets, pleasant wits,

Musicians, that with touching of a string

May draw the pliant king which way I please:

Music and poetry is his delight;

Therefore I’ll have Italian masks by night,

Sweet speeches, comedies, and pleasing shows;

And in the day, when he shall walk abroad,

Like sylvan nymphs my pages shall be clad;

My men, like satyrs grazing on the lawns,

Shall with their goat-feet dance the antic hay;

Sometime a lovely boy in Dian’s shape,

With hair that gilds the water as it glides,

Crownets of pearl about his naked arms,

And in his sportful hands an olive-tree,

To hide those parts which men delight to see,

Shall bathe him in a spring; and there, hard by,

One like Actæon, peeping through the grove,

Shall by the angry goddess be transform’d,

And running in the likeness of an hart,

By yelping hounds pull’d down, shall seem to die:

Such things as these best please his majesty.

 

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Christopher Marlowe (6 februari 1564 – 30 mei 1593)

Felix Mitterer, Pramoedya Ananta Toer, Heinz Kahlau, Christopher Marlowe, John Henry Mackay, Ernst Wilhelm Lotz, Irmgard Keun, Ugo Foscolo

De Oostenrijkse schrijver (toneel, hoorspelen en draaiboeken) Felix Mitterer werd geboren op 6 februari 1948 in Achenkirch, Tirol. Hij werd direkt na zijn geboorte geadopteerd. Hij volgde een opleiding tot onderwijzer, maar werkte vanaf 1966 bij de Innsbrucker douane. Zijn eerste werk werd in 1970 door de ORF uitgezonden. Vanaf 1977 is hij zelfstandig schrijver. Daarnaast treedt hij ook wel op als acteur, zoals in zijn eerste toneelstuk Kein Platz für Idioten. Mitterer betitelt zich zelf als „Tiroler Heimatdichter und Volksautor“. Hij zet de traditie van het Volksstück voort, maar hij kiest wel controversiële thema’s zoals het binnendringen van het fascisme in de landelijke gemeenschap in zijn stuk Kein schöner Land. De satire Die Piefke-Saga werd als meerdelige tv-serie uitgezonden en was in 1991 zeer omstreden.

 

Uit: Tödliche Sünden

 

„Das Auge des Überdrüssigen
starrt dauernd die Fenster an,
und sein Geist
stellt sich die Besucher vor.
Die Tür knarrt,
und jener springt auf.
Er hört eine Stimme
und späht durch die Fenster,
und er geht von dort nicht weg,
bis er, lahm geworden, sich setzt.

 

(Fernsehstudio. Mann trägt den langen, schwarzen Mantel, sitzt auf einem Barhocker an einem erhöhten Tisch, auf dem ein Glas Wasser steht und eine automatische Schrotflinte liegt. Mann nimmt die Waffe an den passenden Stellen des Textes in die Hände. Mehrere Scheinwerfer sind auf den Mann gerichtet, der Rest des Raumes liegt im Dunkeln. Die Zuschauer erfahren erst am Schluß, um welchen Raum es sich handelt.)

 

MANN: Das Rauchen schmeckt mir nicht mehr, das Trinken schmeckt mir nicht mehr, auch das Essen schmeckt mir nicht mehr, Sie können mir hinstellen, was Sie wollen. Soweit bin ich gekommen. Früher hab ich gern gegessen, getrunken und geraucht. Jetzt kann ich nichts mehr genießen. Nichts. Nichts. Die Satellitenschüssel hab ich heruntergeschossen. Hab mich durchgezappt, jahrelang, nächtelang, die ganzen Idioten, die durch die Gegend knallen und Autos zu Schrott fahren und ganze Häuserzeilen in die Luft blasen; diese blödsinnigen Talkshows mit ihren Sado-Maso-Freaks und den Proleten, die sich wegen Lappalien anschreien und prügeln; klar, manchmal holt man sich einen herunter, allein vorm Fernseher, aus dem die Brüste quellen; reicht dir dann auch, diese asymmetrischen Frauenleiber und Muskelprotze mit ihren bemühten Turnübungen, das Gefakte idiotisch und der Hardcore genauso.

 

mitterer

Felix Mitterer (Achenkirch, 6 februari 1948)

 

 

De Indonesische schrijver Pramoedya Ananta Toer werd geboren in Blora op Midden-Java op 6 februari 1925. Zie ook mijn blog van 6 februari 2007.

Uit: Verhalen van Djakarta

 

“Als je eenmaal Nederlander bent geworden,’ zei Sobi vol zelfvertrouwen, ‘verdwijnen die schurft- en schimmelvlekken vanzelf wel.’

‘Er zijn geen Nederlanders met schimmelvlekken! Alleen Indonesiërs hebben schurft. Onze mensen, Inah.’

Inah begreep het, maar stelde opnieuw een vraag: ‘Maar Nederland voert momenteel oorlog. Ben je niet bang om te sneuvelen?’

Sobi lachte weer en zei: ‘Stommerd. De Nederlanders vechten niet zelf. De meeste soldaten zijn Indonesiërs. Die worden betaald om voor de Nederlanders te sterven, begrijp je? Zodra ik Nederlander ben geworden, ga ik alleen maar op kantoor zitten en deel ik bevelen aan koelies uit.’

‘Jij wordt nog eens een grote baas, Sobi’, zuchtte Inah, van haar stuk gebracht.”

 

Uit: Aarde der mensen

 

“Mijn eigen naam… Die hoef ik voorlopig niet te
vermelden. Niet omdat ik gek ben op alles wat mysterieus is. Ik heb het goed overwogen: het is nog niet echt nodig dat ik me blootstel aan de blikken van een ander.

Deze korte aantekeningen maakte ik in de tijd dat ik om haar rouwde. Ze had me verlaten, voorlopig of voorgoed. (Destijds wist ik nog niet hoe alles zou verlopen.) De toekomst die altijd haar spel met ons speelt! Een mysterie! Ieder mens moet tot haar komen – of hij wil of niet, met lichaam en ziel. En maar al te vaak blijkt de toekomst een despoot te zijn. Ook ik zie haar ten slotte onder ogen. Of zij een milde of een kwaadaardige godheid is, dat is haar zaak: de liefde komt maar al te vaak van één kant…”

 

PRAM1

Pramoedya Ananta Toer (6 februari 1925 — 30 april 2006)

 

De Duitse dichter en schrijver Heinz Kahlau werd op 6 februari 1931 geboren in het dorpje Drewitz. Zie ook mijn blog van 6 februari 2007.

 Beieinandersitzen

Einfach beieinandersitzen,
tut mir gut und macht mich froh,
dieses stille Beieinander
war bei keiner andern so.

Ohne Zeichen, ohne Rede
steigen wir aus unsrer Hast,
setzen wir uns hin und schweigen,
halten beieinander Rast.

Jeder ist dann auch der andre,
still und freundlich ist der Blick,
doch dann lächeln wir und springen
in die große Hast zurück.

 

 

Gebet

Ich brauche endlich wieder eine Liebe.
Sie muß nicht glücklich sein,
sie muß nur machen,
daß ich noch einmal
an den Ort gelange,
an dem die Hoffnungen gegeben werden.
Doch dorthin kommt nicht einer ohne Liebe.
Und wäre sie auch nur
von kurzer Dauer.
Und würde sie mich auch
in Stücke reißen.
Ach, träfe mich noch einmal
eine Liebe.
Nur nicht tagtäglich
dieses kleine Sterben.

 

kahlau

Heinz Kahlau (Drewitz, 6 februari 1931)

 

De Engelse dichter en schrijver Christopher Marlowe werd geboren op 6 februari 1564 in Canterbury. Zie ook mijn blog van 6 februari 2007.

THE PASSIONATE SHEPHERD TO HIS LOVE

COME live with me, and be my love;
And we will all the pleasures prove
That hills and valleys, dales and fields,
Woods, or steepy mountain yields.

And we will sit upon the rocks,
Seeing the shepherds feed their flocks
By shallow rivers, to whose falls
Melodious birds sing madrigals.

And I will make thee beds of roses
And a thousand fragrant posies;
A cap of flowers, and a kirtle
Embroidered all with leaves of myrtle;

A gown made of the finest wool
Which from our pretty lambs we pull;
Fair-lined slippers for the cold,
With buckles of the purest gold;

A belt of straw and ivy-buds,
With coral clasps and amber-studs:
And if these pleasures may thee move,
Come live with me, and be my love.

The shepherd-swains shall dance and sing
For thy delight each May-morning:
If these delights thy mind may move,
Then live with me and be my love.

 

marlowe

Christopher Marlowe (6 februari 1564 – 30 mei 1593)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 6 februari 2007.

De Duitse dichter, schrijver en anarchist John Henry Mackay werd geboren in Greenock op 6 februari 1864.

De Duitse dichter Ernst Wilhelm Lotz werd geboren op 6 februari 1890 in Culm.

De Duitse schrijfster Irmgard Keun werd geboren op 6 februari 1905 in Charlottenburg.

De Italiaanse schrijver en dichter Ugo Foscolo (eig. Niccolò Foscolo) werd geboren op 6 februari 1778 in Zákynthos.

 

Pramoedya Ananta Toer, Heinz Kahlau, John Henry Mackay, Ernst Wilhelm Lotz, Irmgard Keun, Christopher Marlowe, Ugo Foscolo

De Indonesische schrijver Pramoedya Ananta Toer werd geboren in Blora op  Midden-Java op 6 februari 1925  Pramoedya had veel kritiek op president Soeharto en ijverde voor democratie in Indonesië. Door deze houding moest hij veertien jaar in de gevangenis verblijven o.a. op het eiland Buru (van oktober 1965 tot december 1979). Tijdens zijn detentieperiode schreef hij zijn veelgeprezen en meest bekende Buru-tetralogie (Bumi Manusia, in het Nederlands Aarde der mensen), waarvan hij het manuscript op losse blaadjes de gevangenis liet uitsmokkelen. De vier delen van De Buru-tetralogie vormen een van de eerste historische romans van Indonesië, en spelen in de koloniale tijd, van het begin van de twintigste eeuw tot aan de bloei van de onafhankelijkheidsbeweging.

Uit: The Girl from the Coast

“She had left the nineteenth century behind and entered the twentieth. She was leaving childhood behind. Even so, the coastal wind that whistled through the tops of the casuarinas trees that fronted the shoreline did little to hasten her growth; and despite the passing of days, she remained a person of slight stature, the wisp of a thing she had always been, the girl with the bright and gleaming eyes. But unaware to her — enveloped as she was by the unceasing sound of the waves, the whistling of the wind, and the coming and going of fishing boats — there was a man who had taken note of her and informed his employer in the city of this village girl’s beauty. One day, the man returned to the village and paid a visit to the home of the girl’s parents. No more than a few days later, the girl learned she had to leave her hearth and home behind. She had to say good-bye to country ways, to her hometown and its salt-sea smell. She had to put out of her mind the nets she repaired each week, the tattered sail that hung in her mother’s kitchen, and even the odors of her native home.

She was taken to the city, where her body was wrapped in lengths of batik cloth and her torso cloaked in finely embroidered kebaya she had never before dreamed of owning. A gold necklace encircled her neck, its thin strand pulled downward toward the cleft of her small breast by a golden, heart-shaped locket”

Toer

Pramoedya Ananta Toer (6 februari 1925 — 30 april 2006)

 

De Duitse dichter en schrijver Heinz Kahlau werd op 6 februari 1931 geboren in het dorpje Drewitz, dat sindsdien opgeslorpt raakte door de stad Potsdam. In 1948 trad Kahlau toe tot de Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, de eenheidspartij die ontstaan was uit het samengaan van communisten en sociaal-democraten en hij kreeg ook een functie in de Freie Deutsche Jugend. Toen probeerde hij al gedichten te schrijven. In 1949 verhuisde hij naar het nabije Berlijn. In 1950 werd hij uit de partij gezet naar aanleiding van een misverstand, een domme persoonsverwisseling. Hij stelde zich meteen kandidaat voor een nieuw lidmaatschap, maar zal meer dan twintig jaar wachten tot hij, in 1972, opnieuw mocht toetreden. De hele tijd bleef hij zich als communistische dichter definiëren. Zelfs na de val van de Berlijnse Muur stapte hij daar niet van af. Daarna werd hij actief binnen de PDS (Partei des Demokratischen Sozialismus), de partij die de oude SED zou opvolgen, maar dan binnen het West-Duitse model van een pluralistische democratie. In 1954 verscheen zijn eerste bundel, de vertelling in verzen Hoffnung lebt in den Zweigen des Caiba. Vanaf 1956 werd Kahlau snel een van de meest geliefde dichters en theaterauteurs van de DDR.

 

Verletzt

Die Wärme, die so dicht um meine Schultern lag,
hast du mit einer harten Geste weggezogen.
Jetzt ist mir kalt am heißen Sommertag.

Der allzu scheue Vogel Zärtlichkeit,
von deiner bösen Stimme ist er aufgeflogen
bis zu den Toten. Zittert dort und schreit.

Du hast ihn um sein schönes Nest betrogen,
das er sich selten aus vier Händen baut.
Du warst zu schweigsam, und du warst zu laut.

 

Radfahren

Lieben ist wie Radfahren.
Man sieht dabei gut aus,
wenn es so mühelos geht.
Viele machen den Eindruck,
als ob es ganz leicht sei.
Von einem gewissen Alter an
kann man das einfach –
sonst grinsen die andern
und spotten.

Aber die Angst,
auf die Nase zu fallen,
schlecht auszusehen und ungeschickt,
ausgelacht zu werden und abgewiesen,
sich schämen zu müssen
und traurig dazustehn.

Lieben ist viel schwerer als Radfahren.
Radfahren kann man allein,
Lieben niemals.
Da ist man immer Tandem.
Aber gelernt muß es doch werden
wie Radfahren.

Kahlau

Heinz Kahlau (Drewitz, 6 februari 1931)

 

De Duitse dichter, schrijver en anarchist John Henry Mackay werd geboren in Greenock op 6 februari 1864. Mackay groeide op in Duitsland, alhoewel hij in Schotland werd geboren (zijn vader stierf al vroeg in zijn leven). Hij was lid van de Friedrichshagener Kreis, een groep van naturalistische dichters. Later verdiepte hij zich in het werk van Max Stirner. Samen met Rudolf Steiner schreef hij in 1898 het pamflet „Sind Anarchisten Mörder?“. Mackay heeft ook veel brieven uitgewisseld met de Amerikaanse anarchist Benjamin R. Tucker. De homosexuele Mackay schreef ook over pederastie, onder meer in zijn boek Der Puppenjunge (De Schandknaap).

Uit: Der Schwimmer

„In einigen lebe noch die Sehnsucht nach dir fort, wie das Verlangen nach der Reinheit aus dem Schmutze, und wenn sie zu dir kommen, so nimmst du sie in die Arme, wiegst sie, küssest sie und vergiltst tausendfach jede ihrer noch so ungeschickten Liebkosungen. Und wer sich dir einmal so zu eigen gab, der begehrt den Himmel nicht mehr und kehrt nur auf die Erde zurück, weil ihr Staub ihn gebar und ihn nährt, der kehrt zu dir zurück, wann immer er kann, der ist dein eigen geworden für Lebenszeit…

Einer von diesen wenigen war Franz Felder. Als sich kaum die kleinen, dicken Kinderfäuste von der Mutterbrustgelöst, hatte ihn das erste, selbständige Lebensverlangen nicht auf das weite Feld der Erde, sondern in die stummen Tiefen des Wassers gezogen. Und das Wasser hatte ihn empfangen wie sein eigenstes Kind, hatte ihn unterwiesen in der Kunst des Lebens, ihn verhätschelt, ihn auf alle Weise der gehaßten Erde zu entreißen versucht, die Sehnsucht nach sich auf alle Art genährt, bis er sein eigen geworden war mit Leib und Seele.

So war es sein erster Spielkamerad gewesen und sein einziger geblieben. So war es sein erster Freund geworden, und in der Stunde, als er, noch fast ein Kind, bei einem allzu hastigen Sprunge sich eine tiefe Fleischwunde an einem Nagel, den er streifte, in den Arm riß, und sein Blut sich mit dem Wasser mischte, das es trank, war zwischen ihnen die Blutsbrüderschaft entstanden, die sich erst lösen konnte mit seinem Leben. Die Wunde war geheilt, das Wasser heilte sie wie von selbst, aber die Freundschaft zwischen ihnen hatte gewissermaßen ihre Weihe erhalten, und alle seine kleinen Schmerzen und Wunden trug Franz fortab zu seinem Freunde und ließ sie von ihm heilen, die offenen und die verschwiegenen.

Nun war das Wasser sein Gegner geworden.“

MACKAY

John Henry Mackay (6 februari 1864 – 16 mei 1933)

 

De Duitse dichter Ernst Wilhelm Lotz werd geboren op 6 februari 1890 in Culm. Hij was een vertgenwoordiger van het expressionisme. Aanvankelijk koos hij voor een militaire loopbaan. Na anderhalf jaar dienst echter gaf hij in 1911 het soldatenberoep op en werkte hij als eerst als koopman en vervolgens als zelfstandig schrijver. Hij vertaalde gedichten van Rimbaud en Verlaine. In augustus 1914 meldde hij zich vrijwillig weer bij het leger, werd gelegerd in Straatsburg en vandaar naar het westelijk front gestuurd. Op 26 september 1914 sneuvelde hij in een schuttersputje bij de plaats Bouconville.

 

DER TÄNZER

Ich weiß, daß ich in lichtem Traume bin,
Der mich bewege und mich himmlich quäle:
Ich tanze über blanke Treppen hin,
Die auf und nieder gehn durch weite Säle.

Ich gleite ungehüllt auf nackten Füßen,
Viel Lichter breiten mir den Schaukelgang,
Mein Körper biegt sich spielend in dem süßen
Gefühl der Wellen und der Glieder Drang.

Und meine Augen langen in die Runde,
Wo drunten viele Hundert Männer stehn,
Die aufwärts starren mit beschämtem Munde
Und lüstern meine rühren Reize sehn.

Vorüber tanze ich den langen Blicken,
Durchpulst von einem eigen, sichern Schwung:
Ich weiß, ich banne hundert von Geschicken
In meines Leibes weißen Wellensprung.

Die Wände dehnen sich. Die Sterne scheinen
Vereist herein. Getilgt sind Raum und Zeit.
Und aller Erde Mannheit, sich um mich zu einen,
Umwogt die runde Fahne meiner Mannbarkeit.

 

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Ernst Wilhelm Lotz (6 februari 1890 – 26 september 1914)

 

Irmgard Keun werd geboren op 6 februari 1905 en ze had twee boeken op haar naam toen in Berlijn Hitler aan de macht kwam: “Gilgi, eine von uns’ en ‘Das kunstseidene Mädchen’. Beide waren bestsellers en maakten van Keun een literaire sensatie, begin jaren dertig. ‘Hier is een talent,’ schreef het toenmalige zwaargewicht Kurt Tucholsky, ‘uit deze vrouw kan wat worden.’ Een vrouw met humor, zei hij erbij, kom je niet alle dagen tegen. Een paar jaar later waren beide boeken van Keun in beslag genomen en pleegde de jood Tucholsky zelfmoord in Exil. Irmgard Keun zelf vluchtte naar Oostende, waar ze een relatie begon met schrijver Joseph Roth, maar na een korte Amerikaanse episode bracht ze de oorlogsjaren illegaal in Duitsland door. Na de oorlog kreeg ze haar carrière niet meer vlot getrokken. Haar laatste roman verscheen in 1950. Ze dronk, en zonk weg in een instellingenbestaan. Pas eind jaren zeventig was haar een revival gegund toen de Duitse feministen haar ontdekten. Zelf was ze niet zo wild van feministen, liet ze nog weten voor haar dood in 1982, omdat ze wild was van mannen. Keun was geen joodse, maar de nazi-censoren vergisten zich niet toen ze haar boeken als ‘asfaltliteratuur met een anti-Duitse tendens’ veroordeelden en er ‘hatelijke aanvallen tegen de burgerlijke moraal en het Deutschtum’ in ontwaarden. Irmgard Keun was in die jaren precies een fenomeen omdat ze de nieuwe vrouw die ze zelf was, neerzette in de Duitse letteren: een zoekende vrouw die een zelfbewustzijn bijeenscharrelt in een nerveuzere wereld en zich eigen opvattingen over seksuele moraal en mannen permitteert

Uit: Das kunstseidene Mädchen

„Jetzt sitze ich hier in einem Lokal und habe furchtbar viel Leberwurst gegessen, trotzdem jeder Bissen mir im Hals würgte, aber ist dann doch runtergegangen, und hoffentlich schadet es mir nicht auf die entsetzliche Aufregung. Denn ich bin aus meiner Stellung entlassen und zittre in den Gliedern. Und nach Hause gehen habe ich geradezu Angst, ich kenne meinen Vater als ausgesprochen unangenehmen Mensch ohne Humor, wenn er zu Hause ist. Man kennt das – daß Männer, die am Stammtisch und in der Wirtschaft italienische Sonne markieren und immer die Schnauze vorneweg und alles unterhalten – daß die zu Haus in der Familie so sauer sind, daß man sie am Morgen nach einer versoffenen Nacht nur ansehen braucht und spart einen Rollmops.

Und alles kam so: ich hatte zu wenig Briefe geschrieben wegen an Hubert denken und mußte auf einmal mit Dampf loslegen, um noch was fertig zu kriegen – natürlich weit und breit keine Komma in den Briefen, was aber ein System von mir ist: denn lieber gar keine Kommas als falsche, weil welche reinstricheln unauffälliger geht als falsche fortmachen. Und hatte auch sonst Fehler in den Briefen und dunkle Ahnungen daraufhin. Und guck schon gleich beim Reinbringen wie Marlene Dietrich so mit Klappaugen- Marke: husch ins Bett“.

 

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Irmgard Keun (6 februari 1905 – 5 mei 1982)

 

Christopher Marlowe werd geboren op 6 februari 1564 in Canterbury als de zoon van een schoenmaker. Hij studeerde met een beurs in Cambridge en woonde vanaf ongeveer 1586 in Londen. Over zijn leven zijn niet veel details bekend. Hij werd wel beschuldigd van atheïsme, maar mogelijk was hij alleen maar antiklerikaal. Hij werd gedood bij een vechtpartij, maar de omstandigheden waaronder dat gebeurde zijn niet duidelijk. Er bestaan verschillende versies van de gebeurtenis. Het zou een dronkemansgevecht in een kroeg zijn geweest, of een moord uit jaloezie. Mogelijk was het ook een ongeluk. Al in zijn studententijd schreef hij ‘Tamburlaine’. Toen al viel zijn stijl van schrijven in blanke verzen op. Vele schrijvers na hem, met name Shakespeare, volgden hem hierin na. ‘The Jew of Malta’ (1588) behandelt min of meer hetzelfde thema als Shakespeares ‘Merchant of Venice’. Bekend is hij ook als schrijver van het eerste historische stuk in de Engelse literatuur: ‘Edward II’ (1593). ‘The tragical history of dr. Faustus’ was de eerste toneelversie van het Faust-verhaal.

Uit: The Tragicall History of D. Faustus

Enter Faustus in his Study.
Faustus
Settle thy studies, Faustus, and begin
To sound the depth of that thou wilt profess;
Having commenced, be a divine in show,
Yet level at the end of every art,
And live and die in Aristotle’s works.
Sweet Analytics ’tis thou has ravished me:
Bene disserere est finis logicis.
Is, to dispute well, Logic’s chiefest end?
Affords this Art no greater miracle?
Then read no more, thou has attained the end;
A greater subject fitteth Faustus’ wit.
Bid Oncaymaeon farewell; Galen come:
Seeing, Ubi desinit philosophus, ibi incipit medicus,
Be a physician Faustus, heap up gold,
And be eternis’d for some wondrous cure.
Summum bonum medicinae sanitas:
The end of physic is our bodies health.
Why, Faustus, has thou not attained that end?
Is not thy common talk sound aphorisms?
Are not thy bills hung up as monuments,
Whereby whole cities have escaped the plague,
And thousand desperate maladies been eased?
Yet art thou still but Faustus, and a man.
Wouldst thou make man to live eternally?

 

marlowe

Christopher Marlowe (6 februari 1564 30 mei 1593)

 

De Italiaanse schrijver en dichter Ugo Foscolo (eig. Niccolò Foscolo) werd geboren op 6 februari 1778 in Zákynthos. Toen hij begon met schrijven in 1795 koos hij de voornaam Ugo. Twee jaar later debuteerde hij succesvol met de tragedie Tieste. Hij was politiek geengageerd en enthousiast over de Franse Revolutie. Hij nam o.a. deel aan de slag bij Marengo, maar keerde gedesillusioneerd en teleurgesteld naar Milaan terug, waar hij zich eerder had gevestigd. Daar voltooide hij de roman Ultime lettere di Jacopo Ortis die meteen na verschijnen gevierd werd als de Italiaanse Werther. In 1816 emigreerde hij naar Engeland, waar hij als beroemd schrijver met open armen ontvangen werd. Omdat Foscolo boven zijn stand leefde verarmde hij, ondanks zijn successen, steeds meer. Hij stierf ook arm, al op 49 jarige leeftijd, in Turnham Green bij Londen. In 1871 werd zijn stoffelijk overschot overgebracht naar Italie.

 

A  Zacinto

Nè più mai toccherò le sacre sponde

Ove il mio corpo fanciulletto giacque,

Zacinto mia, che te specchi nell’onde

Del greco mar da cui vergine nacque

 

Venere, e fea quelle isole feconde

Col suo primo sorriso, onde non tacque

Le tue limpide nubi e le tue fronde

L’inclito verso di colui che l’acque

 

Cantò fatali, ed il diverso esiglio

Per cui bello di fama e di sventura

Baciò la sua petrosa Itaca Ulisse.

 

Tu non altro che il canto avrai del figlio,

O materna mia terra; a noi prescrisse

Il fato illacrimata sepoltura.

 

Ugo Foscolo

 

 

 

A  Zacinto

Nor ever more to touch the sacred shores
Where I was cradled as a tiny boy,
Zakynthos mine, mirroring in the waves
Of the Greek sea whence Venus, virgin, rose

And with her first smile fecundated all
Those islands, so thy fronds and limpid clouds
Entered unsilenced the illustrious tale
Of him who sang the fateful waters and

The roaming exile from whose changing paths
Ulysses, splendid with ill-luck and fame,
Returned to kiss his rocky Ithaca.

Naught else thy son can give thee but his song,
O my maternal earth: for us stern fate
Prescribed an unlamented burial

 

Vertaling door Carl Selph

 

foscolo

Ugo Foscolo (6 februari 1778 – 10 september 1827)