Peter Edel, Ludwig Rubiner, Max Jacob, Hermann Conradi, Hans Koning, Gerben Willem Abma

De Duitse schrijver en graficus Peter Edel (eig. Peter Hirschweh) werd geboren op 12 juli 1921 in Berlijn. Zie ook alle tags voor Peter Edel op dit blog en ook mijn blog van 12 juli 2009 en ook mijn blog van 12 juli 2010.

Uit:Die Bilder des Zeugen Schattmann

“Als man ihn abholte von der Fabrik, hatte man auch seinen Vater geholt, zusammen mit Flatau. Hätte nicht dessen Nachbarin die Mutter angerufen, wäre es zu spät gewesen, etwas zu unternehmen. So aber war sie kurz darauf von einem Bekannten zum anderen gelaufen, hatte endlich einen Wink bekommen: Männer von arischen Frauen seien in die Rosenstraße gebracht worden. »Ich habe geglaubt, daß du auch in der Rosenstraße bist, du und Esther. Ich war außer mir vor Angst um euch drei.«
Ich muß ihr verbieten weiterzusprechen, denkt Frank. Sie wird’s nicht aushalten, aber ich muß doch alles wissen. Und er hört weiter, sein Ohr dicht an ihrem Mund, daß sie sich den Mantel über den Schneiderkittel geworfen hat und zur Rosenstraße, zum einstigen alten Verwaltungshaus der jüdischen Gemeinde gefahren ist. Und er sieht sie vor sich, die gehetzte kleine Frau, die immer auf ihr Äußeres gehalten hat, sieht, wie sie mit ungekämmten Haaren, in ihrem schwarzen-Mantel, unter dem der weiße Kittelsaum vorlugt, bis zu den Bewachern am Haustor vordringt, wie sie mit einem Beamten spricht. Der zuckt die Achseln. »Da müssen Sie schon zur Stapo gehen.« Und sie geht zur Gestapo-Leitstelle Burgstraße. Wird schon beim Pförtner mit gemeinen Worten abgewiesen, als sie ihr Anliegen vorbringt. Zwei Frauen stehen vor dem Eingang, die das gleiche gewagt haben, und da sie alle drei nicht weichen wollen, kommt der SS-Mann aus seiner Bude und herrscht die Frauen an: »Sie können natürlich auch gleich hierbleiben.« Grete Schattmann erfährt von den Frauen, daß auch deren Männer in der Rosenstraße eingesperrt sind, erfährt Adressen anderer, die sich zusammentun wollen, bereits seit Stunden einen verzweifelten Versuch beraten.“

 
Peter Edel (12 juli 1921 – 7 mei 1983)

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Ludwig Rubiner, Max Jacob, Henry David Thoreau, Bruno Schulz, Hermann Conradi, Hans Koning, Gerben Willem Abma

De Duitse dichter, essayist en criticus Ludwig Rubiner werd geboren op 12 juli 1881 in Berlijn.

Dieser Nachmittag (Fragment)

 An diesem Nachmittag standen alle Kellerfenster offen, das faule Stroh wurde hinter den Polizeitritten auf die Straße geschmissen und zersank.

 Die Fabriken stießen spinnwebene Fenster auf, Sauseluft um eiligen Ölgestank.

 Unter den dumpfen Brückenbögen räkelten sich Geschwüre und blaßnacktes Fleisch, Fetzen, Lauslöcher, Wunden mit Maden.

 Hinter den Bänken in grell dürren Parks, aus bestaubten Büschen krochen Beine hervor auf die feinen Promenaden.

 In Paris, rauschend in Hell, in dem Hammerschlag New York, in Frisco voll Straßenbahndampf, dem harten, schattenlosen Madrid, London, dem gasflammengelben,

 Im Leierkastengeklirr Berlins unter Springbrunnen sonnenstaub geklopfter Teppiche, im Neuen Heil Berlin, vorbei an den fetten Riesenbrotreihen der Straßen

 Brachen bleiche Köpfe empor, Aufbruch unterirdischer Riesenpusteln,

 Faserhaare dünn über gequetschten Wurmmäulern; brauenlos runde Augen wie von ertränktem Aas messen die Straßen ab, Fliegen steigen klebrig auf vom Geruch,

 Die Erde erhebt das Haupt der Bleichen,

 O unsichrer Marsch der Halbtoten, Nächtigen, ewig Versteckten. Blaßweiße Wurzelmienen, o Letzte, Unterste, Sarglose, ewig Halbeingegraben in kalten saugenden Dreck, tastender Zug in spähender Unsicherheit, die Nacht ist nicht da, sie dürfen sehen. Sie sehen.

 Sie sehen.

 Der Himmel lief ihnen wie ein dünner Faden blau über die Erde hin. Aber in der Straße sahen sie den langen aufschießend flammenden Finger des Lichts.

 O gab es noch Häuser, schwere Straßen, Schutzleute mit halten Stiefeln? Das himmlische Licht bergan schmolz mild zur rötlichen Kugel halb hinter Dächern auf.

Ludwig Rubiner (12 juli 1881 – 28 februari 1920)

 

De Franse dichter en schrijver Max Jacob werd op 12 juli 1876 geboren in Quimper. Zie ook mijn blog van 13 juli 2006. en ook mijn blog van 12 juli 2007 en ook mijn blog van 12 juli 2008.

GÉNÉROSITÉ ESPAGNOLE

Par un Espagnol de mes amis, le roi d’Espagne m’a fait donner trois gros diamants sur une chemise, une collerette de dentelle sur une veste de toréador, un portefeuille contenant des recommandations sur la conduite de la vie. Voitures ! boulevards, visites chez des amis: la bonne couchera-t-elle avec moi ? M. S. L. a tendu la main à G. A. qui la lui a refusée sans motifs. Je suis raccommodé avec les Y… Or, voici qu’à la Bibliothèque nationale je m’aperçois que je suis surveillé. Quatre employés s’avancent vers moi avec une épée de poupée chaque fois que je cherche à lire certains livres. Enfin un tout jeune groom s’avance: ” Venez! ” me dit-i1. Il me montre un puits caché derrière les livres; il me montre une roue de planches qui a l’air d’un instrument de supplices : ” Vous lisez des livres sur l’Inquisition, vous êtes condamné à mort! ” et je vis que sur ma manche on avait brodé une tête de mort: ” Combien? dis-je. Combien pouvez-vous donner ? – Quinze francs. C’est trop, dit le groom. – Je vous les donnerai lundi. ” La générosité du roi d’Espagne avait attiré l’attention de l’Inquisition.

Max Jacob (12 juli 1876 – 5 maart 1944)

 

De Amerikaanse schrijver en filosoof Henry David Thoreau werd geboren in Concord, Massachusetts op 12 juli 1817. Zie ook mijn blog van 12 juli 2007..

Uit: Walden

This is a delicious evening, when the whole body is one sense, and imbibes delight through every pore. I go and come with a strange liberty in Nature, one with herself. As I walk along the stony shore of the pond in my shirt sleeves, though it is cool as well as cloudy and windy, and I see nothing special to attract me, all the elements are unusually congenial to me. The bull-frogs trump to usher in the night, and the note from the whipporwill is borne on the rippling wind from over the water. Sympathy with the fluttering alder and poplar leaves almost takes away my breath; yet, like the lake, my serenity is rippled, but not ruffled. These small waves raised by the evening wind are as remote from storm as the smooth reflecting surface. Though it is now dark, the wind still blows and roars in the wood. The waves still dash, and some creatures lull the rest with their notes. The repose is never complete.”

Henry David Thoreau (12 juli 1817 – 6 mei 1862)


De Duitse dichter en schrijver Hermann Conradi werd op 12 juli 1862 in Jeßnitz geboren.

Triumph der Sehnsucht

Das sind die Wogen der Sehnsucht,
Die fluten mir durch das Herz –
Der Sehnsucht, köstlich berückend,
Wie Knospenbotschaft im März …

Das sind die Wogen der Sehnsucht,
Die in mir branden und blühn –
Die mich berauschen, wie schwüles
Düften von weißem Jasmin.

Wie im Traume war ich gewandelt,
Von engem Genügen erfüllt –
Vor mir ein kleines, banales
Farbloses Werkeltagsbild …

Sie nahm so ganz mich gefangen,
Die winzige Werkeltagspflicht –
Zerschmolz mein stolzes Verlangen,
Verhing mein suchend Gesicht …

Still war es – freudlos und leidlos
Rann Stunde um Stunde dahin –
Und keine war drängende Sehnsucht –
Und keine Empörerin …

Nun strömen und rollen wieder
Die Schauer der Sehnsucht wild –
Zerbrochen liegt das Bildnis –
Mein Auge ist unverhüllt …

Ich fühle unendliche Schmerzen
Und Wonnen namenlos –
Ich kreise mit den Gestirnen,
Bin klein und doch riesengroß …

Bin Staub und doch die Achse –
Ein Punkt und doch alles zugleich …
Ich verzehre mich in Sehnsucht –
Und bin an Erfüllung so reich! …

Hermann Conradi (12 juli 1862 – 8 maart 1890)
Jeßnitz, Raadhuis (Geen portret beschikbaar)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 12 juli 2007.

De Nederlands-Amerikaanse journalist en schrijver Hans Koning (pseudoniem van Hans Köningsberger) werd geboren in Amsterdam op 12 juli 1921.

De Friese schrijver Gerben Willem Abma werd op 12 juli 1942  geboren in Folsgare.

Pablo Neruda, Carla Bogaards, Stefan George, Driek van Wissen, Peter Edel, Ludwig Rubiner, Max Jacob, Henry David Thoreau, Bruno Schulz, Hermann Conradi, Hans Koning, Gerben Willem Abma

De Chileense dichter Pablo Neruda (eig. Ricardo Eliecer Neftalí Reyes Basoalto) werd geboren in Parral op 12 juli 1904. Zie ook mijn blog van 12 juli 2007 en ook mijn blog van 12 juli 2008.

 

Testament (II)

 

Mijn oude boeken, verzameld

in uithoeken van de wereld, vereerd

in hun statige typografie, laat ik

na aan de nieuwe dichters van Amerika,

aan hen die op een dag

de betekenissen van morgen

zullen spinnen op het schorre, onderbroken weefgetouw.

 

Zij zullen geboren zijn wanneer de woeste vuist

van dode houthakkers en mijnwerkers

een ontelbaar leven zal gegeven hebben

om de verwrongen kathedraal te reinigen,

de dolle korrel, de vezel

die onze gretige vlakten strikte

Dat zij de hel raken, dit verleden

dat de diamanten verpletterde, en dat ze

de graanwereld verdedigen met hun lied,

geboren in de boom van het martelaarschap.

 

Over de beenderen van de stamhoofden, ver

van ons verraden erfgoed, in volle

lucht van volkeren die alleen hun weg gaan,

gaan zij het standbeeld bevolken

van een lang, zegevierend lijden.

 

Dat ze zoals ik mijn Manrique, mijn Góngora,

mijn Garcilaso, mijn Quevedo beminnen:

ze waren titanische wachters, wapentuigen

van platina en besneeuwde doorzichtigheid,

die me strengheid leerden, en dat ze in

mijn Lautréamont de oude klachten zoeken

tussen verderfelijke doodsstrijd.

Dat ze in Majakovski zien hoe de ster oprees

en hoe uit haar stralen aren ontstonden.

 

 

Vertaald door Bart Vonck

 

 

Uit: Honderd liefdessonnetten

 

VIII

 

Hadden de ogen niet de kleur van de maan,

niet die van de dag met klei, arbeid, vuur,

en hield je de lenigheid van de lucht niet vast,

was je niet een week van amber,

 

was je niet het gele moment,

waarop de herfst in de wilde wingerd klimt

en ook niet het brood dat de glanzende maan

kneedt, terwijl ze haar meel in de lucht strooit,

 

mijn liefste, ik zou niet van je houden!

Door jou te omhelzen, omhels ik het bestaan,

het zand, de tijd, de boom van de regen

 

en alles leeft om mij te laten leven:

zonder ver weg te gaan kan ik alles zien:

ik zie in jou leven al wat leeft.

 

Vertaald door Willy Spillebeen

 

 

Pablo_Neruda

Pablo Neruda (12 juli 1904 – 23 september 1973)

 

De Nederlandse dichteres en schrijfster Carla Bogaards werd geboren in Voorburg op 12 juli 1947. Zie ook mijn blog van 12 juli 2007 en ook mijn blog van 12 juli 2008.

 

Berlijn

‘Alles soll grün werden’

Keimzeit

 

Breng het ooilam naar de ram.

 

Is de stad Berlijn schuldig aan de breedte van zijn dooraderde wegen,

de hoogte van zijn gebouwen,

zijn homosexuele mannen die getrouwd en wel

in zwartleren broeken rondlopen

dodelijk verlegen onder de blikken van een buitenlandse vrouw,

herkend te worden, de gepolitoerde glans van het geïnfecteerde leer,

en de Pruisische paleisjes, de Oranjerie in Charlottenburg,

de fonteinen, mollige luchtspiegelingen, onze liefde.

Is de stad Berlijn scvhuldig aan mijn angst

jou als mijn minnaar te verliezen,

de afdruk van zwart-rottend berkeblad op je oogleden te moeten verliezen.

Verzet de stad zich knarsetandend

tegen mijn aanklacht.

 

Vruchtbaar was de stad

toen je er woonde, wir uns wiedersahen,

na elke scheiding, nooit meer te loochenen,

ik werd binnengelaten door poortwachters,

wij elkaar ‘Liebchen’ noemden, huiverend lachend

in de gebombardeerde, opgebouwde stad van West.

 

Is de stad Berlijn schuldig aan zijn sentimentele rust,

o zo
kalm. De brandschone rust.

Eerst werden de ruiten ingeslagen bij het KDW

door jongeren, van links, van rechts, Duitsers,

en geparkeerde auto’s in brand gestoken, alles soll brennen,

links, rechts, Duitsers, het is geen lolletje

Berliner zu sein, de rust is weergekeerd.

 

Ongedeerd, ongeboren waren wij in 1940,

spelen we leeuwtje in de roestbruine stadsparkjes,

eigenmachtig eis ik je lichaam op,

graaien mijn handen in de mist die over Berlijn hangt,

zoek ik je, je woonde toch in Berlijn,

ik reisde toch naar je toe? Zeg stad, zeg ook eens wat,

laten we krijgsraad houden stad!

 

Ik wil mijn vloot wel sturen, maar er is geen haven.

Is de stad Berlijn eraan schuldig?.

Die geen schuitje heeft moet in zijn hoedje varen.

Wij ook, en de Perzische leatherboys en de dames en heren van de Treuhand

en de kalfslederen handschoenen met bontrandjes

en de braadworsten en de currysauzen

en de obers in de Paris Bar

en de in cognac geflambeerde kreeften en wij ook.

Is de stad schuldig, Berlijn?

 

bogaards

Carla Bogaards (Voorburg, 12 juli 1947)

 

De Duitse dichter en schrijver Stefan George werd geboren op 12 juli 1868 in Büdesheim. Zie ook mijn blog van 13 juli 2006. en ook mijn blog van 12 juli 2007  en ook mijn blog van 12 juli 2008.

 

 

Sieg des Sommers (Fragment)

 

Der lüfte schaukeln wie von neuen dingen
Aus grauem himmel brechend milde feuer
Und rauschen heimatwärts gewandter schwingen
Entbietet mir ein neues abenteuer.

 

Du all die jahre hin mir glanz und glaube
Bei dir · und wo die stummen zeugen waren
Von hoffen und von angst · bei diesem laube.
Denn wird das glück sich je uns offenbaren

 

Wenn jezt die nacht die lockende besternte
In grüner garten-au es nicht erspäht ·
Wenn es die bunte volle blumen-ernte
Wenn es der glutwind nicht verrät ?

 

Den blauen raden und dem blutigen mohne
Entgeht dem lispelnden und lichten korn !
Durchwandert diese waldung Sinnens ohne
Und jeden vielverschlungnen pfad von vorn ·

 

Verharrt nicht vor den zeichen in den birken ·
Geschwunden sei die hand die einst sie schnitt
Nun fühlt wie andre namen wunder wirken ·
Zu jungen frischen stammen lenkt den schritt ·

 

Vergesst der schmerzen und des alten blutes
Gerissen am verfallnen dorngesträuch
Und blätter dürrer zeiten leichten mutes
Betretet sie und lasst sie hinter euch !

 

Du willst mit mir ein reich der sonne stiften
Darinnen uns allein die freude ziere ·
Sie heilige die haine und die triften
Eh unsre pracht und ihre sich verliere.

 

Dass dieses süsse leben uns genüge ·
Dass wir hier wohnen dankbereite gäste !
Und wort und lied ersinnst du dass gefüge
Die klagen flattern in die höchsten äste.

 

Du singst das lied der summenden gemarken
Das sanfte lied vor einer tür am abend
Und lehrest dulden wie die einfach starken ·
In lächeln jede träne scheu begrabend :

 

Die vögel fliehen vor den herben schlehen ·
Die falter bergen sich in sturmes-toben
Sie funkeln wieder auf so er verstoben –
Und wer hat jemals blumen weinen sehen ?

 

geor_por

Stefan George (12 juli 1868 – 4 december 1933)

 

 

De Nederlandse dichter Driek van Wissen werd geboren in Groningen op12 juli 1943. Zie ook mijn blog van 12 juli 2007 en ook mijn blog van 12 juli 2008.

 

 

Nachtwacht

 

De kap buigt koud over beton
En tijd hangt ingeblikt in klokken
Verkrampt bewegend soms met schokken;
Dit barre eiland heet station

Achter een zwarte horizon
Zijn alle treinen nu vertrokken
Ofwel ze liggen tegen blokken
Hier languit naast een leeg perron.

Geen mens te zien. Het lijkt verdomd
Of nooit meer iemand komen zal
Nu ook het licht dooft in de hal
En alle leven hier verstomt.

Ik wacht op niets en niemandal:
Er is geen kijk op dat ze komt.

 

DRIEK+VAN+WISSEN

Driek van Wissen (Groningen, 12 juli 1943)

 

De Duitse schrijver en graficus Peter Edel (eig. Peter Hirschweh) werd geboren op 12 juli 1921 in Berlijn. Wegens de rassenwetten van de nazi’s moest hij zijn gymnasiumopleiding afbreken. Hij volgde tot 1940 een opleiding tot schilder en graficus, o.a. bij Käthe Kollwitz. Tot 1943 verrichtte hij dwangarbeid. Later kwam hij terecht in de concentratiekampen Auschwitz, Sachsenhausen en Mauthausen, waar talrijke tekeningen ontstonden. In 1949 ging hij vanuit West-Berlijn naar Oost-Berlijn. Hij werd redacteur en medewerker van de tijdschriften „Die Weltbühne“ en „BZ am Abend“.Vanaf 1964 was hij zelfstandig schrijver.

 

Uit: Wenn es ans Leben geht

 

„Zu Hause angekommen, legte ich das Reclambändchen auf den Tisch. Wie eine greifbare Mahnung lag es dort. Esther riß mich aus meinen Gedanken. “Was ist das?” fragte sie. “Diese Striche da?” Sie zeigte mir die aufgeschlagenen Blätter. Es standen dort einige Verse, Zeilen, die mein Vater mit dicken Rotstiftlinien eingerahmt und unterstrichen hatte. Ob er es für sich tat, für andere oder für uns – gleichviel, in der Nacht, die wir schlaflos durchgrübelten, schien es mir nahezu unglaublich, daß diese Worte vor weit über hundert Jahren geschrieben sein sollten. Immer wieder mußte ich lesen, was in den roten Rahmen stand:

Anfangs wollt’ ich fast verzagen,

Und ich glaubt’, ich trüg es nie;

Und ich hab es doch getragen –

Aber fragt mich nur nicht, wie?

Ja, das kannte ich. Hatte es vor langem gelesen und aus Vaters Mund gehört, es war berührend, aber nicht sehr erschütternd gewesen, war nur das traurig-tapfere Geständnis eines großen toten Dichters. Und plötzlich sprach der zu mir an Vaters Stelle. Jetzt las ich es anders. Jetzt ging es mich selbst an, alles, was da auf dem ersten Blatt stand, auf dem zweiten, de
m dritten, von flatternden Fingern flammig umrandet:

Wir dürfen nicht Viktoria trompeten,

Solang’ noch Säbel tragen unsre Sbirren;

Mich ängstet, wenn die Vipern Liebe girren,

Und Wolf und Esel Freiheitslieder flöten –

Seite um Seite, sich steigernd in bestürzender Aktualität, folgten die Sätze einander, welche Sätze!

Wir begreifen die Ruinen nicht eher,

als bis wir selbst Ruinen sind.

Und dies prophetisch Ungeheure:

Ich sah einen Wolf, der leckte an einem

gelben Stern, bis seine Zunge blutete.

Und schließlich:

Dort, wo man Bücher verbrennt,

verbrennt man auch am Ende Menschen!

 

Edel

Peter Edel (12 juli 1921 – 7 mei 1983)

 

De Duitse dichter, essayist en criticus Ludwig Rubiner werd geboren op 12 juli 1881 in Berlijn. Daar studeerde hij tot 1906 kunstgeschiedenis, filosofie en lieratuur. Hij bewoog zich al snel in het milieu van de avantgarde, waarin hij tot de radikaalsten behoorde. Hij leerde er schrijvers kennen als Erich Mühsam, Paul Scheerbart, René Schickele, Ferdinand Hardekopf, Wilhelm Herzog en Herwarth Walden die tot de belangrijkste vertegenwoordigers van het expressionisme gerekend werden. Als criticus schreef hij over het werk van de schrijvers Else Lasker-Schüler, Max Brod, Ernst Blass, Arthur Holitscher, Peter Hille en Heinrich Mann en van componisten als Debussy, Pfitzner, Schönberg, Strauss, Busoni en Puccini. Tot zijn belangrijkste werk behoren „Der Dichter greift in die Politik“ (1912) en het drama „Die Gewaltlosen“ (1919).

 

 

Das Himmlische Licht

 

Kamerad, Sie sitzen in Ihrem Zimmer allein, unter Men-

schen schweigen Sie still.

Aber ich weiß meine stummen Kameraden hunderttausend

auf der Welt, zu denen ich reden will.

Wir warten noch klein, da erhob zu uns die Erde ihr

bergiges Schmerzensgesicht,

In unsere Zehen bette ferne Geländ, von Sturz und Strudel

ums Licht.

Die Menschen in schlaffer Geilheit und träg liebten die

Erde nicht mehr,

Aber die Erde schrie, wir hörten Sie nicht, und sie donnerte

Zeichen her.

O mein Freund, glauben Sie nicht, was ich Ihnen sagen

werde, sei neu oder interessant.

Alles, was ich Ihnen zurufe, wissen Sie selbst, aber Sie

haben es nie aus tundem Mund laut bekannt.

Sie haben es zugedeckt. Ich will Sie erinnern.

Ich will Sie aufrufen.

Denn Gott rief die Erde für uns alle auf.

Seine Stimme hauchte aus dem Untermeer Vulkan,

der in der Südsee in die Luft flog.

Die kleine Kraterinsel Krakatao stieß den brennenden

Atem Gottes aus der Erde.

Explosion. Der Ozean spritzte über die Erde, unvergessen

in dreißig Menschenjahren.

Neues Menschengeschlecht, und das Jahrhundert war lang

zu Ende.

Aber aus dem Pacific brannte der Feuerwind des Krakatao

in unsere Herzen.

 

rubiner

Ludwig Rubiner (12 juli 1881 – 28 februari 1920)

 

De Franse dichter en schrijver Max Jacob werd op 12 juli 1876 geboren in Quimper. Zie ook mijn blog van 13 juli 2006. en ook mijn blog van 12 juli 2007 en ook mijn blog van 12 juli 2008.

 

 

POÈME DÉCLAMATOIRE

 

Ce n’est ni l’horreur du crépuscule blanc, ni l’aube blafarde que la lune refuse d’éclairer, c’est la lumière triste des rêves où vous flottez coiffées de paillettes, Républiques, Défaites, Gloires! Quelles sont ces parques ? quelles sont ces Furies ? est-ce la France en bonnet phrygien ? est-ce toi, Angleterre ? est-ce l’Europe ? est-ce la Terre sur le Taureau-nuage de Minos ? Il y a un grand calme dans l’air et Napoléon écoute la musique du silence sur le plateau de Waterloo. Ô Lune, que tes cornes le protègent! il y a une larme sur ses joues pâles! si intéressant est le défilé des fantômes. ” Salut à toi! salut! nos chevaux ont les crinières mouillées de rosée, nous sommes les cuirassiers! nos casques brillent comme des étoiles et, dans l’ombre, nos bataillons poudreux sont comme la main divine du destin. Napoléon! Napoléon! nous sommes nés et nous sommes morts. Chargez! chargez! fantômes! j’ordonne qu’on charge! ” La lumière ricane: les cuirassiers saluent de l’épée et ricanent ; ils n’ont plus ni os, ni chair. Alors, Napoléon écoute la musique du silence et se repent, car où sont les forces que Dieu lui avait données ? Mais voici un tambour! C’est un enfant qui joue du tambour: sur son haut bonnet à poils, il y a un drap rouge et cet enfant là est bien vivant: c’est la France! Ce n’est ici maintenant autour du plateau de Waterloo, dans la lumière triste des rêves où vous flottez, coiffées de paillettes, Républiques, Défaites, Gloires, ni l’horreur du crépuscule blanc, ni l’aube blafarde que la lune refuse d’éclairer.

 

 

max-jacob

Max Jacob (12 juli 1876 – 5 maart 1944)
Portret door Amedeo Modigliani

 

De Amerikaanse schrijver en filosoof Henry David Thoreau werd geboren in Concord, Massachusetts op 12 juli 1817. Zie ook mijn blog van 12 juli 2007.

 

Uit: Walden

 

I had three chairs in my house; one for solitude, two for friendship, three for society. When visitors came in larger and unexpected numbers there was but the third chair for them all, but they generally economised the room by standing up. It is surprising how many great men and women a small house will contain. I have had twenty-five or thirty souls, with their bodies, at once under my roof, and yet we often parted without being aware that we had come very near to one another…One inconvenience I sometimes experienced in so small a house, the difficulty of getting to a sufficient distance from my guest when we began to utter the big thoughts in big words. You want room for your thoughts to get into sailing trim, and run a course or two before they make their port. The bullet of your thought must have overcome its lateral and ricochet motion, and fallen into its last and steady course, before it reaches the ear of the hearer, else it may plough out again through the side of his head. Also, our sentences wanted room to unfold and form their columns in the interval. Individuals, like nations, must have broad and natural boundaries, even a neutral ground, between them. I have found it a singular luxury to talk across the pond to a companion on the opposite side. In my house we were so near that we could not begin to hear–we could not speak low enough to be heard, as when you throw two stones into calm water so near that they break each other’s undulations…As the conversation began to assume a loftier and grander tone, we gradually shoved our chairs further apart till they touched the wall in opposite corners, and then commonly there was not room enough…My “best” room, however–my withdrawing room–always ready for company, on whose carpet the sun rarely fell, was the pine woods behind my house.

 

Thoreau

Henry David Thoreau (12 juli 1817 – 6 mei 1862)
Standbeeld in Walden Pond State Reservation

 

 

De Poolse schrijver, schilder en graficus Bruno Schulz werd geboren op12 juli 1892 in Drohobycz, in Galicië.Zie ook mijn blog van 12 juli 2007.

 

Uit: A July Night

 

„I BECAME acquainted with summer nights for the first time in the year of my Matura, during the holiday. Our house — through which the breezes, rustles and sparkles of the hot summer days blew all day through the open windows — h
ad taken in a new occupant, a tiny, sulking, puling little thing — my sister’s baby son. He brought to our house a certain return to primitive relations; he set sociological development back to the nomadic and harem atmosphere of matriarchy, in an encampment of bedclothes, nappies and linen, perpetually washed and dried, in the abandon of the female toilet, determined upon abundant denudings of the vegetatively innocent character, in the sour smell of infancy and breasts swollen with milk.

    My sister, after her difficult confinement, had retired to a health spa; my brother-in-law appeared only at mealtimes; my parents remained in the shop late into the night. The baby’s wet-nurse, whose expansive womanliness grew ever more multifarious and drew its sanction from her role as mother-provider, imposed her rule on the house. In the majesty of this eminence, with her broad and weighty being, she impressed the stamp of gynocracy on the whole house, being moreover the advantage of her replete and luxuriant corporality, distributed in cunning gradation between herself and two servant girls, who spread like a peacock’s tail the whole gamut of self-sufficient femininity in everything they did. Our house replied to the quiet efflorescence and ripening of the garden, full of leafy rustles, silvery glints and shadowy musings, with the aroma of femininity and maternity, rising up over the white washing and blossoming flesh; and when, at a terribly bright hour of morning, all the curtains rose up in terror, at windows open at opposite sides of the room, and all the unbuttoned nappies on the clothes-lines were standing in a gleaming lane — then feathery seeds, flecks and shed petals flowed straight through that white alarum of foulards and linen, and the garden, together with its stream of lights and shades, in a migration of sounds and musings, moved slowly through the room as if at this hour of Pan all barriers and walls had been taken away, and in the outflow of thoughts and feelings a shudder of all-embracing oneness was passing throughout the whole world.“

 

schulz

Bruno Schulz (12 juli 1892 – 19 november 1942)

 

De Duitse dichter en schrijver Hermann Conradi werd op 12 juli 1862 in Jeßnitz geboren. Vanaf 1884 studeerde hij in Berlijn filosofie en literatuur. Vanuit Berlijn trok hij later naar Leipzig waar hij tot de kringen rond Adolf Bartels en Otto Erich Hartleben behoorde. In 1997 verscheen hier zijn dichtbundel „Lieder eines Sünders“ en zijn eerste roman „Phrasen”. In 1889 verscheen zijn roman „Adam Mensch“ waartegen de officier van justitie meteen een onderzoek begon wegens onzedelijkheid en godslastering. Conradi trok hierop naar Würzburg. Waar hij aan een proefschrift en aan een nieuwe roman begon te werken. Hij stierf echter onverwacht aan een longontsteking op 27-jarige leeftijd. Zijn werk wordt tot het vroege naturalisme gerekend.

 

 

Das Ende vom Liede

 

Vergessen können  ja! Das ist die Kunst,

Von allen Künsten dieser Welt die erste

Von allen Künsten dieser Welt die schwerste,

Und bist du ihrer Herr, ist alles Dunst.

 

Ist alles Wurst, was jemals du gewesen,

Was du geliebt, gehaßt, getan, gefehlt, gewollt,

Ob sich dein Leben prunkvoll aufgerollt,

Ob du für andre warst bequemer Besen.

 

Ob Sklave oder Herr  dann ist’s egal,

Vergessen können  und nicht dran ersticken,

Hinunterschlucken, lachen, weiterkrücken,

Ins Leben weiter noch ein dutzendmal.

 

Dann tut’s ja nichts!  Nun gut! Ich will’s probieren,

Den letzten Lorbeerkranz will ich entblättern,

Das letzte Amulett will ich zerschmettern,

Wie man vergißt, will ich genau studieren.

 

Und eines Tages dann  ist mir’s geglückt,

Ich atme auf in grenzenloser Leere

Und breche in die Knie und bete: Kehre,

O kehre wieder, die du mich entzückt:

 

Geliebte Sünde, die ich froh beging

Geliebte Reue, die ich kühn genossen.

Gemach, mein Freund! Dein Schicksal ist beschlossen

Und um dich schürzt sich des Vergessens Ring.

 

conradi_jessnitz

Hermann Conradi (12 juli 1862 – 8 maart 1890)
Jeßnitz (Geen portret beschikbaar)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 12 juli 2007.

 

De Nederlands-Amerikaanse journalist en schrijver Hans Koning (pseudoniem van Hans Köningsberger) werd geboren in Amsterdam op 12 juli 1921.

 

De Friese schrijver Gerben Willem Abma werd op 12 juli 1942  geboren in Folsgare.

 

 

 

 

 

 

Pablo Neruda, Stefan George, Driek van Wissen, Carla Bogaards, Max Jacob, Henry David Thoreau, Hans Koning, Bruno Schulz, Gerben Willem Abma

De Chileense dichter Pablo Neruda (eig. Ricardo Eliecer Neftalí Reyes Basoalto) werd geboren in Parral op 12 juli 1904. Zie ook mijn blog van 12 juli 2007.

And because Love battles

And because love battles
not only in its burning agricultures
but also in the mouth of men and women,
I will finish off by taking the path away
to those who between my chest and your fragrance
want to interpose their obscure plant.

About me, nothing worse
they will tell you, my love,
than what I told you.

I lived in the prairies
before I got to know you
and I did not wait love but I was
laying in wait for and I jumped on the rose.

What more can they tell you?
I am neither good nor bad but a man,
and they will then associate the danger
of my life, which you know
and which with your passion you shared.

And good, this danger
is danger of love, of complete love
for all life,
for all lives,
and if this love brings us
the death and the prisons,
I am sure that your big eyes,
as when I kiss them,
will then close with pride,
into double pride, love,
with your pride and my pride.

But to my ears they will come before
to wear down the tour
of the sweet and hard love which binds us,
and they will say: “The one
you love,
is not a woman for you,
Why do you love her? I think
you could find one more beautiful,
more serious, more deep,
more other, you understand me, look how she’s light,
and what a head she has,
and look at how she dresses,
and etcetera and etcetera”.

And I in these lines say:
Like this I want you, love,
love, Like this I love you,
as you dress
and how your hair lifts up
and how your mouth smiles,
light as the water
of the spring upon the pure stones,
Like this I love you, beloved.

To bread I do not ask to teach me
but only not to lack during every day of life.
I don’t know anything about light, from where
it comes nor where it goes,
I only want the light to light up,
I do not ask to the night
explanations,
I wait for it and it envelops me,
And so you, bread and light
And shadow are.

You came to my life
with what you were bringing,
made
of light and bread and shadow I expected you,
and Like this I need you,
Like this I love you,
and to those who want to hear tomorrow
that which I will not tell them, let them read it here,
and let them back off today because it is early
for these arguments.

Tomorrow we will only give them
a leaf of the tree of our love, a leaf
which will fall on the earth
like if it had been made by our lips
like a kiss which falls
from our invincible heights
to show the fire and the tenderness
of a true love.

 

I Do Not Love You Except Because I Love You

I do not love you except because I love you;
I go from loving to not loving you,
From waiting to not waiting for you
My heart moves from cold to fire.

I love you only because it’s you the one I love;
I hate you deeply, and hating you
Bend to you, and the measure of my changing love for you
Is that I do not see you but love you blindly.

Maybe January light will consume
My heart with its cruel
Ray, stealing my key to true calm.

In this part of the story I am the one who
Dies, the only one, and I will die of love because I love you,
Because I love you, Love, in fire and blood.

 

Sonnet XXV

Before I loved you, love, nothing was my own:
I wavered through the streets, among
Objects:
Nothing mattered or had a name:
The world was made of air, which waited.

I knew rooms full of ashes,
Tunnels where the moon lived,
Rough warehouses that growled ‘get lost’,
Questions that insisted in the sand.

Everything was empty, dead, mute,
Fallen abandoned, and decayed:
Inconceivably alien, it all

Belonged to someone else – to no one:
Till your beauty and your poverty
Filled the autumn plentiful with gift.

Neruda

Pablo Neruda (12 juli 1904 – 23 september 1973)

 

De Duitse dichter en schrijver Stefan George werd geboren op 12 juli 1868 in Büdesheim. Zie ook mijn blog van 13 juli 2006. en ook mijn blog van 12 juli 2007.

Nacht-Gesang I

Mild und trüb
Ist mir fern
Saum und fahrt
Mein geschick.

Sturm und herbst
Mit dem tod
Glanz und mai
Mit dem glück.

Was ich tat
Was ich litt
Was ich sann
Was ich bin:

Wie ein brand
Der verraucht
Wie ein sang
Der verklingt.

 

Der Erkorene

Sie grüssen dich laut zur schönern geburt
Den dunkel umfing verherrlicht ein schein.
Was schwer sich erwirbt ward früh dir bestimmt
Dir gaben den preis die meister im lied.

Was huldigt erhöht du nahmest es zag
Die stirne geneigt doch froh dir bewusst
Wie jeglichem ding in ehrfurcht genaht –
So zogest du gern dem leben entlang

Mit prüfendem blick und liebend allein
Und griffest nur zu mit lauterer hand
In frommer beschau mit rühmlicher scheu:
Dem reicheren trieb des edleren tiers.

Was heute dich krönt wird dornige last
Dem jemals es welkt. der selbst sich nicht wahrt.
Nur wenn du noch ehrst bist du dir noch treu
Dann bleibt wie du dir o jüngling der kranz!

 

Du trugst in holder scham die stirn gesenkt

Du trugst in holder scham die stirn gesenkt
Ich ahnte wo dein buch im dunkeln liess:
Wann geist wann leib bestimmt der Sinn .. dir weist
Allein was achse ist was rollend rad ·
Wandelnd und bleibend heil · lebendige hand.
Damals beim mahl griff dich des mahles herr:
In seiner lohenden entzückung schwall
Und in der inbrunst lang gestauten glücks
Versank nicht nur der geist – es schwieg der leib
Als spät du auf mein lager kamst geschlichen.

George

Stefan George (12 juli 1868 – 4 december 1933)

 

De Nederlandse dichter Driek van Wissen werd geboren in Groningen op12 juli 1943. Zie ook mijn blog van 12 juli 2007.

MIDDELBAAR ONDERWIJS

Het mooiste meisje van de klas

V
erschikt onwennig bij haar schouder
Een bandje van haar bustehouder;
Ze draagt dat rare ding maar pas.

De meester, achter brillenglas
Ziet toe, ontroerd, en denkt: Wat zou d’r
Gebeuren als zij tien jaar ouder
En ik eens tien jaar jonger was?

Ach, hij vergeet hoe hij verdorde
En hoe haar leven net begint.
In stilte wordt door hem bemind

De schone vrouw, die zij zal worden.
Dan praat ze wat, het lieve kind
En streng roept hij haar tot de orde.

 

MOEDER EN KIND

Mijn moeder leefde voor zichzelf te lang;
Vandaar dat zij haar laatste grijze dagen
Veelal verdeed met mopperen en klagen,
Een vruchteloze, zure zwanenzang.

Toch schepte zij een kinderlijk behagen
In onze dagelijkse ommegang
Als ik weg uit het huis, uit haar gevang
Haar rondreed in haar invalidenwagen.

De vreugde was niet altijd onverdeeld:
Ik deed het half uit liefde, half verveeld,

Maar ik kwam in het park soms halverwege
Een moeder met een kinderwagen tegen
En zag dan het verdraaide spiegelbeeld
Hoe ik ooit in haar wagen had gelegen.

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Driek van Wissen (Groningen, 12 juli 1943)

 

De Nederlandse dichteres en schrijfster Carla Bogaards werd geboren in Voorburg op 12 juli 1947. Zie ook mijn blog van 12 juli 2007.

Jonge koninginnen

Grieten waren we, blond, met blauwe ogen, we reden op ezels langs
de vloedlijn, en de golven leken op palmtakken, zo groen, en de
branding bruiste als bronwater, zo licht als de dag.

We waren niet blond, we waren donker met donkere ogen.
We waren niet wat jij zegt …het is een schilderij van Isaac Israëls,
kijk de ezeltjesoren, de oren in de nek.

Je brengt me in verwarring, ik zou liever willen dat het leven zich voegt, alsnog,
wassende maan, eb en vloed.
Nee, ik weet het al, het zijn mijn dochtertjes, ze dragen
zonnehoedjes. Zie je hun ogen schitteren.

Je hebt alleen zoons, misschien zijn het jouw onvoldragen baby’s,
je huilde, en je bent de weg overgestoken, expres, roekeloos, het
speelde zich af in een koninginnesprookje.

God schiep de wateren onder het uitspansel, mijn broer nam me op
zijn schouders, hij liep de zee in, de branding was rood van liefde
en de vissen sprongen tegen zijn buik, ik schreeuwde van angst en
spanning, niet toen ik de weg overstak. Werd ik behoed door een
engel? Of baande God een pad voor me.

God maakte een scheiding van de wateren die onder het uitspansel
waren en de wateren die boven het uitspansel waren. Later was er
een pad door de Rode Zee en nog later een pad tussen de idiotie van
hels verkeer. Of viel de wereld stil?

En het was alzo, en God noemde het uitspansel hemel. Rustte Hij
zoals op de zevende dag.
Moe van jou, de verzoeking, de bekoring die je zocht in de dood.

We hadden schouderlang haar, je leek op een zangeresje uit Parijs,
we liepen modieus en aanstellerig op blote voeten door Den Haag.
Je ontmoette je broer daar, jullie lachten, omhelsden elkaar. Zijn jullie
naar zee gegaan.

Nee, we zaten op een bankje bij de Hofvijver, een nieuwe zomer, we
waren gelukkig,
ik was nog nooit zwanger geweest, zo jong zo jong.
En het schilderij toonde mijn dochtertjes en de dood reed mee,
de dood rijdt altijd mee op de ezel,
elke scheppingsdag, dag na dag, de nachten onder de zwarte hemel,
het uitspansel met het maantje weerspiegeld in die vijver waarop
bootjes varen bedolven onder bloemen.

Langs het schelpenpad de bomen in het vijverwater, licht dat van zee
waait,
de hoefjes van de ezels in het zeewater.

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Carla Bogaards (Voorburg, 12 juli 1947)

 

De Franse dichter en schrijver Max Jacob werd op 12 juli 1876 geboren in Quimper. Zie ook mijn blog van 13 juli 2006. en ook mijn blog van 12 juli 2007.

GENRE BIOGRAPHIQUE

Déjà, à l’âge de trois ans, l’auteur de ces lignes était
remarquable : il avait fait le portrait de sa concierge en
passe-boule, couleur terre-cuite, au moment où celle-ci,
les yeux pleins de larmes, plumait un poulet. Le poulet
projetait un cou platonique. Or, ce n’était ce passe-boule,
qu’un passe-temps. En somme, il est remarquable qu’il
n’eut pas été remarqué: remarquable, mais non regret-
table, car s’il a e.vait été remarqué, il ne serait pas devenu
remarquable; il aurait été arrêté dans sa carrière, ce qui
eût été regrettable. Il est remarquable qu’il eût été
regretté et regrettable qu’il eût été remarqué. Le poulet
du passe-boule était une oie.

 

UNE DE MES JOURNÉES

Avoir voulu puiser de l’eau à la pompe avec deux pots bleus, avoir été pris de vertige à cause de la hauteur de l’échelle ; être revenu parce que j’avais un pot de trop et n’être pas retourné à la pompe à cause du vertige ; être sorti pour acheter un plateau pour ma lampe parce qu’elle laisse le pétrole l’abandonner ; n’avoir pas trouvé d’autres plateaux que des plateaux à thé, carrés, peu convenables pour des lampes et être sorti sans plateau. M’être dirigé vers la bibliothèque publique et m’être aperçu en chemin que j’avais deux faux cols et pas de cravate; être rentré à la maison ; être allé chez M. Vildrac pour lui demander une Revue et n’avoir pas pris cette Revue parce que M. Jules Romains y dit du mal de moi. N’avoir pas dormi à cause d’un remords, à cause des remords et du désespoir.

maxjacob

Max Jacob (12 juli 1876 – 5 maart 1944)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 12 juli 2007.

De Amerikaanse schrijver en filosoof Henry David Thoreau werd geboren in Concord, Massachusetts op 12 juli 1817.

De Nederlands-Amerikaanse journalist en schrijver Hans Koning (pseudoniem van Hans Köningsberger) werd geboren in Amsterdam op 12 juli 1921.

De Poolse schrijver, schilder en graficus Bruno Schulz werd geboren op12 juli 1892 in Drohobycz, in Galicië.

De Friese schrijver Gerben Willem Abma werd op 12 juli 1942  geboren in Folsgare.

Pablo Neruda, Henry David Thoreau, Stefan George, Hans Koning, Driek van Wissen, Carla Bogaards, Max Jacob, Bruno Schulz, Gerben Willem Abma

De Chileense dichter Pablo Neruda (eig. Ricardo Eliecer Neftalí Reyes Basoalto) werd geboren in Parral op 12 juli 1904 Hij noemde zich Pablo Neruda naar de door hem bewonderde Tsjechische dichter Jan Neruda (1834-1891). Het willen voorkomen van een conflict met zijn ouders zou hierbij een rol gespeeld hebben; zij wilden niet dat hij schrijver zou worden. Pablo Neruda werd later zijn officiële naam.Zijn moeder overleed kort na zijn geboorte. Niet lang daarna verhuisden Neruda en zijn vader naar Temuco, waar zijn vader trouwde met Doña Trinidad Candia Malverde. Op zijn dertiende stuurde Neruda een aantal van zijn gedichten naar de lokale krant, La Mañana. Zijn eerste gedicht heette Entusiasmo y perseverancia (Enthousiasme en volharding). In 1920 stuurde hij meer gedichten naar het literaire blad Selva Austral, onder het pseudoniem ‘Pablo Neruda’. Zijn eerste gedichtenbundel, La Canción de la fiesta, werd gepubliceerd in 1920. In 1923 bracht hij Crepusculario uit, en in 1924 publiceerde hij Veinte poemas de amor y una canción desesperada (Twintig gedichten over liefde en een lied over wanhoop), een van zijn bekendste werken. Neruda kreeg in 1971 de Nobelprijs voor de literatuur.

Canto XII from The Heights of Macchu Picchu

Arise to birth with me, my brother.
Give me your hand out of the depths
sown by your sorrows.
You will not return from these stone fastnesses.
You will not emerge from subterranean time.
Your rasping voice will not come back,
nor your pierced eyes rise from their sockets.

Look at me from the depths of the earth,
tiller of fields, weaver, reticent shepherd,
groom of totemic guanacos,
mason high on your treacherous scaffolding,
iceman of Andean tears,
jeweler with crushed fingers,
farmer anxious among his seedlings,
potter wasted among his clays–
bring to the cup of this new life
your ancient buried sorrows.
Show me your blood and your furrow;
say to me: here I was scourged
because a gem was dull or because the earth
failed to give up in time its tithe of corn or stone.
Point out to me the rock on which you stumbled,
the wood they used to crucify your body.
Strike the old flints
to kindle ancient lamps, light up the whips
glued to your wounds throughout the centuries
and light the axes gleaming with your blood.

I come to speak for your dead mouths.

Throughout the earth
let dead lips congregate,
out of the depths spin this long night to me
as if I rode at anchor here with you.

And tell me everything, tell chain by chain,

and link by link, and step by step;
sharpen the knives you kept hidden away,
thrust them into my breast, into my hands,
like a torrent of sunbursts,
an Amazon of buried jaguars,
and leave me cry: hours, days and years,
blind ages, stellar centuries.

And give me silence, give me water, hope.
Give me the struggle, the iron, the volcanoes.
Let bodies cling like magnets to my body.
Come quickly to my veins and to my mouth.

Speak through my speech, and through my blood.

 

Love Sonnet XI

I crave your mouth, your voice, your hair.
Silent and starving, I prowl through the streets.
Bread does not nourish me, dawn disrupts me, all day
I hunt for the liquid measure of your steps.

I hunger for your sleek laugh,
your hands the color of a savage harvest,
hunger for the pale stones of your fingernails,
I want to eat your skin like a whole almond.

I want to eat the sunbeam flaring in your lovely body,
the sovereign nose of your arrogant face,
I want to eat the fleeting shade of your lashes,

and I pace around hungry, sniffing the twilight,
hunting for you, for your hot heart,
like a puma in the barrens of Quitratue.

PabloNeruda

 Pablo Neruda (12 juli 1904 – 23 september 1973)

 

De Amerikaanse schrijver en filosoof Henry David Thoreau werd geboren in Concord, Massachusetts op 12 juli 1817.In 1854 publiceerde hij Walden; or, Life in the Woods, waarin hij vertelt over de twee jaar en twee maanden die hij doorbracht bij het Waldenmeer. In het boek zijn de gebeurtenissen weergegeven alsof ze in een enkel jaar zijn gebeurd. De seizoenen vervullen ook een symbolische functie in het boek. Walden kan op verschillende manieren worden gezien: het is gedeeltelijk memoires, bevat veel feitelijke informatie over de natuur rond het meer, maar veel van de inhoud kan ook symbolisch worden opgevat. Thoreau deed er negen jaar over om Walden te schrijven. De arts Frederik van Eeden, die in 1898 bij Bussum zijn kolonie Walden had opgericht, gaf het boek van Thoreau in 1894 in het Nederlands uit, met een door hem geschreven voorwoord.

Uit: Walden

“This is a delicious evening, when the whole body is one sense, and imbibes delight through every pore. I go and come with a strange liberty in Nature, a part of herself. As I walk along the stony shore of the pond in my shirt-sleeves, though it is cool as well as cloudy and windy, and I see nothing special to attract me, all the elements are unusually congenial to me. The bullfrogs trump to usher in the night, and the note of the whip-poor-will is borne on the rippling wind from over the water. Sympathy with the fluttering alder and poplar leaves almost takes away my breath; yet, like the lake, my serenity is rippled but not ruffled. These small waves raised by the evening wind are as remote from storm as the smooth reflecting surface. Though it is now dark, the wind still blows and roars in the wood, the waves still dash, and some creatures lull the rest with their notes. The repose is never complete. The wildest animals do not repose, but seek their prey now; the fox, and skunk, and rabbit, now roam the fields and woods without fear. They are Nature’s watchmen — links which connect the days of animated life.

When I return to my house I find that visitors have been there and left their cards, either a bunch of flowers, or a wreath of evergreen, or a name in pencil on a yellow walnut leaf or a chip. They who come rarely to the woods take some little piece of the forest into their hands to play with by the way, which they leave, either intentionally or accidentally.”

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Henry David Thoreau (12 juli 1817 – 6 mei 1862)

 

De Duitse dichter en schrijver Stefan George werd geboren op 12 juli 1868 in Büdesheim. Zie ook mijn blog van 13 juli 2006.

Als sich dir jüngling dein beruf verkündigt

Als sich dir jüngling dein beruf verkündigt
Warst ein verstossener du in klammer luft
Und trugest als der eine aller qual.
Da drang aus dir ein solcher schrei zu sternen
Dass erde nicht noch himmel ihn ertrug
Und antwort kam mit solchem ton von sternen
Wie vormals keines sterblings ohr vernahm ..
Der lockte dich riss dich empor: ›Verbleib!‹
So fremder gang entbehrt der ersten leite
Dir kann nur helfen was du mitgeboren –
Schilt nichts dein leid du selber bist das leid ..
Kehr um im bild kehr um im klang!

 

Der du uns aus der qual der zweiheit löstest

Der du uns aus der qual der zweiheit löstest
Uns die verschmelzung fleischgeworden brachtest
Eines zugleich und Andres · Rausch und Helle:
Du warst der beter zu den wolkenthronen
Der mit dem geiste rang bis er ihn griff
Und sich zum opfer bot an seinem tage ..
Und warst zugleich der freund der frühlingswelle
Der schlank und blank sich ihrem schmeicheln gab
Und warst der süße schläfer in den fluren
Zu dem ein Himmlischer sich niederliess.
Wir schmückten dich mit palmen und mit rosen
Und huldigten vor deiner doppel-schöne
Doch wussten nicht dass wir vorm leibe knieten
In dem geburt des gottes sich vollzog.

 

Juli-Schwermut
An Ernest Dowson

Blumen des sommers duftet ihr noch so reich:
Ackerwinde im herben saatgeruch
Du ziehst mich nach am dorrenden geländer
Mir ward der stolzen gärten sesam fremd.

Aus dem vergessen lockst du träume: das kind
Auf keuscher scholle rastend des ährengefilds
In ernte-gluten neben nackten schnittern
Bei blanker sichel und versiegtem krug.

Schläfrig schaukelten wespen im mittagslied
Und ihm träufelten auf die gerötete stirn
Durch schwachen schutz der halme-schatten
Des mohnes blätter: breite tropfen blut.

Nichts was mir je war raubt die vergänglichkeit.
Schmachtend wie damals lieg ich in schmachtender flur
Aus mattem munde murmelt es: wie bin ich
Der blumen müd · der schönen blumen müd!

George

Stefan George (12 juli 1868 – 4 december 1933)

 

De Nederlands-Amerikaanse journalist en schrijver Hans Koning (pseudoniem van Hans Köningsberger) werd geboren in Amsterdam op 12 juli 1921. Hij schreef zowel fictie als non-fictie. Vanaf 1972 schreef hij onder de naam Hans Koning. Koning was een kleinzoon van de dichter Abraham van Collem. Hij groeide op bij zijn alleenstaande moeder. Van 1939 tot 1943 studeerde hij aan de Gemeente Universiteit van Amsterdam en de Universiteit van Zürich, in 1946 ook nog aan de Sorbonne. Tijdens de Twee
de Wereldoorlog wist hij met behulp van het verzet Groot-Brittannië te bereiken alwaar hij meevocht aan Britse zijde. Na de oorlog werd hij journalist bij De Groene Amsterdammer. In 1951/52 kwam hij naar de Verenigde Staten waar hij als publicist meewerkte aan het officiële bezoek van koningin Juliana en prins Bernhard aan dat land. In Nederland genoot hij tijdens zijn leven zeer weinig bekendheid maar in zijn nieuwe vaderland de Verenigde Staten maakte hij furore, zijn romans werden zelfs verfilmd.

Uit: Columbus: His Enterprise–Exploding the Myth

“To fill the empty ships going back to Castile, to stop his detractors from talking, to prove his success Columbus needed gold. And the following system was adopted for this end.

Every man and woman, every boy or girl of fourteen or older, in the province of Cibao (of the imaginary gold fields) had to collect gold for the Spaniards. As their measure, the Spaniards used those same miserable hawks’ bells, the little trinkets they had given away so freely when they first came “as if from Heaven.”

Every three months, every Indian had to bring to one of the forts a hawks’ bell filled with gold dust. The chiefs had to bring in about ten times that amount. In the other provinces of Hispaniola, twenty-five pounds of spun cotton took the place of gold.

Copper tokens were manufactured, and when an Indian had brought his or her tribute to an armed post, he or she received such a token, stamped with the month, to be hung around the neck. With that they were safe for another three months while collecting more gold.

Whoever was caught without a token was killed by having his or her hands cut off.  There are old Spanish prints (I saw them in the collection of Bishop Voegeli of Haiti) that show this being done: the Indians stumble away, staring with surprise at their arms stumps pulsing out blood.

There were no gold fields, and thus, once the Indians had handed in whatever they still had in gold ornaments, their only hope was to work all day in the streams, washing out gold dust from the pebbles. It was an impossible task, but those Indians who tried to flee  into the mountains were systematically hunted down with dogs and killed, to set an example for the others to keep trying.”

Koning

Hans Koning (12 juli 1921 – 13 april 2007)

 

De Nederlandse dichter Driek van Wissen werd geboren in Groningen op12 juli 1943. Op 26 januari 2005 werd hij gekozen tot Dichter des Vaderlands, als opvolger van Gerrit Komrij en de Dichter des Vaderlands ad interim Simon Vinkenoog. Voor zijn gehele oeuvre op het gebied van de light verse won de dichter in 1987 de Kees Stip-prijs van het tijdschrift De Tweede Ronde.

OP DE RAILS

Mijn trein gaat ogenschijnlijk rijden,
Want spoorwagon na spoorwagon
Links op een parallel perron
Zie ik langs mijn coupéruit glijden.

Maar dan verbreedt de horizon
En blijkt dat ik mij liet misleiden:
De trein is weg ter linkerzijde
En ik sta nog op het station

Zo worden wij wel meer bedrogen:
Wij zijn op reis, zo menen wij
En maken voortgang zienderogen,

Doch richten wij de blik opzij
Dan staan wij stil en onbewogen.
Het leven gaat aan ons voorbij.

VanWissen

Driek van Wissen (Groningen, 12 juli 1943)

 

De Nederlandse dichteres en schrijfster Carla Bogaards werd geboren in Voorburg op 12 juli 1947. Zij debuteerde in 1982 met de dichtbundel Ik kom op niets. Voor haar poëziewerk kreeg ze in 1995 de Johnny van Doornprijs. Eerder ontving ze de Agenda Award voor de dichtbundel De reigers van Amsterdam. Daarnaast kreeg ze in 2006 voor haar boek Roes de Gouden Doerian toegekend.

Honey

Ik heb in Hotel Paris gewoond met een man,
ik heb met hem ontbeten en geluncht,
we aten wafels met room, we dronken verschraalde champagne
omdat we, direct nadat de fles was ontkurkt
en het glas voor de eerste keer was volgeschonken,
de drank vergaten,
we vielen in slaap. Hij sliep veel,
hij sliep als een kind dat bij zijn moeder in bed ligt,

hij lag op zijn rug en ademde zoetjes.
Als hij wakker werd, ’s nachts raakte hij me aan
omdat hij me zijn wonderlijke dromen wilde vertellen,
hij wilde dat ik ontwaakte, hij wilde weten of ik gedroomd had,
hij vertelde welke vrouwen hij bezeten had,
hij vroeg me, als je een man was, zou je me omhelzen,
hij vroeg me, als je mijn moeder was, zou je me omhelzen,
hij vroeg me, als je mijn zuster was, zou je me omhelzen.

Hij vroeg me, vlak voor de grote brand uitbrak
toen het hotel uitbrandde,
nooit meer een kimono van Chinese zijde te dragen
of mijn lippen rood te maken, omdat hij bang werd van zijn liefde
voor mij als ik me vermomde.

Het was op een namiddag in de zomer,
toen hij vertelde dat hij zijn zuster verleid had,
vleiend en brutaal. Maar hij loog minstens de helft van het verhaal.
Misschien was hij overmoedig na al die uren slaap.
Hij was tevreden omdat zijn verhaal me opwond.

Bogaards

Carla Bogaards (Voorburg, 12 juli 1947)

 

De Franse dichter en schrijver Max Jacob werd op 12 juli 1876 geboren in Quimper. Zie ook mijn blog van 13 juli 2006.

LA GUERRE

Les boulevards extérieurs, la nuit, sont pleins de neige ; les bandits sont des soldats ; on m’attaque avec des rires et des sabres, on me dépouille : je me sauve pour retomber dans un autre carré. Est-ce une cour de caserne, ou celle d’une auberge ? que de sabres ! que de lanciers ! il neige ! on me pique avec une seringue : c’est un poison pour me tuer ; une tête de squelette voilée de crêpe me mord le doigt. De vagues réverbères jettent sur la neige la lumière de ma mort.

 

ÉQUATORIALES SOLITAIRES

Quatre doigts de pied noueux servent de frisures au taureau haut qui n’est qu’un homme et qui combat, bas! Les fourneaux sont des maisons qui ne paient pas d’impôts des portes et fenêtres, naître! langues ou trompes en sortent. Sur les marches qui marchent car ce sont toutes les bêtes errantes de la création, le Bouddha, qui ennoblit une feuille bordée d’or, tient une bourse avec l’intention d’en faire des colliers pour plus tard. Ne vous en effrayez pas! ce n’est qu’une bordure, dure! Mais à double entente. Il a tant plu sur tout cela qu’une épine a poussé là qui leur passe au travers avec une sollicitude insolente ou insolite. Un million de souris… de sourires.

Jakob

Max Jacob (12 juli 1876 – 5 maart 1944)

 

De Poolse schrijver, schilder en graficus Bruno Schulz werd geboren op12 juli 1892 in Drohobycz, in Galicië, een kleine provinciestad in het westelijk deel van de huidige Oekraïne, waar hij het grootste deel van zijn leven woonde, en dat later het decor zou vormen van zijn literair werk. Hij geldt naast Stanislaw Ignacy Witkiewicz (Witkacy) (1885 – 1939) en Witold Gombrowicz (1904 – 1969) als een van de belangrijkste Poolse prozaschrijvers van de 20e eeuw. Hoewel Schulz naast Pools, Duits en Jiddisch sprak, koos hij ervoor in het Pools te publiceren. In 1928 schreef hij zijn eerst korte verhaal Noc Lipowa, (Een Julinacht), dat pas later zou worden opgenomen in de bundel Sanatorium pod Klepsydra. Vanaf 1930 verschenen er verschillende literaire kritieken van zijn hand in de Wiadomości Literackie. In ditzelfde tijdschrift publiceerde hij in 1933 zijn eerste korte verhaal Ptaki, (De Vogels). Veel van Schulz’ werk is tijdens de oorlog verloren gegaan, waaronder een groot deel van zijn schilderijen, een Duitse novelle getiteld Die Heimkehr, waarvan hij een kopie (die na de oorlog eveneens onvindbaar bleek) naar Thomas Mann stuurde, en het manuscript voor een omvangrijke roman Mesjasz, (De Messias), waaraan hij vermoedelijk vanaf 1934 had gewerkt.

Uit: The street of crocodiles

”My father kept in the lower drawer of his large desk an old and beautiful map of our city. It was a whole folio sheaf of parchment pages which, originally fastened with strips of linen, formed an enormous wall map, a bird’s eye panorama.
Hung on the wall, the map covered it almost entirely and opened a wide view on the valley of the River Tysmienica which wound itself like a wavy ribbon of pale gold, on the maze of widely spreading ponds and marshes, on the high ground rising towards the south, gently at first, then in ever tighter ranges, in a chessboard of rounded hills, smaller and paler as they receded towards the misty yellow fog of the horizon. From that faded distance of the periphery, the city rose and grew towards the centre of the map, an undifferentiated mass at first, a dense complex of blocks and houses, cut by deep canyons of streets, to become on the first plan a group of single houses, etched with the sharp clarity of a landscape seen through binoculars. In that section of the map, the engraver concentrated on the complicated and manifold profusion of streets and alleyways, the sharp lines of cornices, architraves, archivolts and pilasters, lit by the dark gold of a late and cloudy afternoon which steeped all corners and recesses in the deep sepia of shade. The solids and prisms of that shade darkly honeycombed the ravines of streets, drowning in a warm colour here half a street, there a gap between houses. They dramatized and orchestrated in a bleak romantic chiaroscuro the complex architectural polyphony.
On that map, made in the style of baroque panoramas, the area of the Street of Crocodile
s shone with the empty whiteness that usually marks polar regions or unexplored countries of which almost nothing is known. The lines of only a few streets were marked in black and their names given in simple, unadorned lettering, different from the noble script of the other captions. The cartographer must have been loath to include that district in the city and his reservations found expression in the typographical treatment.
In order to understand these reservations, we must draw attention to the equivocal and doubtful character of that peculiar area, so unlike the rest of the city.”

SchulzZelfportret
Bruno Schulz (12 juli 1892 – 19 november 1942)
Zelfportret

 

De Friese schrijver Gerben Willem Abma werd op 12 juli 1942 geboren in Folsgare. Abma studeerde theologie aan de Rijksuniversiteit Groningen. Daarna werkte hij als docent godsdienst in het voortgezet onderwijs. Hij heeft, als schrijver en dichter, een omvangrijk oeuvre bij elkaar geschreven.

Uit: De Oantaasting

It barde doe’t er, nei’t er fan bûten kaam, daalk de klots ôfdwaan moast en Mintsje, syn âldste suster, him it hier kjimde. Se stie sa ticht by him dat er mei syn noas troch har jurk hinne har liif fielde. Alle kearen dat er justjes by de jurk lâns streake, begûn de punt fan de noas der fan te gloeien hie er it gefoel. Ynienen biet er har sêft yn ‘e mul. Se wykte eefkes in stapke en joech him sûnder in wurd te sizzen in knypke yn ‘e earm. It wie net liker oft it him ûnder stroom sette. Doe’t de skieding rjocht siet, moast er de keamer yn om master te begroetsjen. En doe barde it samar dat er gjin wurd útbringe koe.”

Abma

Gerben Willem Abma (Folsgare, 12 juli 1942)