Joseph Roth, Manfred Böckl, Johann Georg Jacobi, Paul Bourget, Paul Déroulède, Giovanni Verga, Richard Voß

De Oostenrijks – Hongaarse schrijver en journalist Joseph Roth werd geboren op 2 september 1894 in Brody in Galicië. Zie ook alle tags voor Joseph Roth op dit blog.

Uit: Die Kapuzinergruft

„Die Gnade des Kaisers erstreckte sich noch auf seinen Sohn, der Bezirkshauptmann wurde, und auf den Enkel, der als Leutnant der Jäger im Herbst 1914 in der Schlacht bei Krasne-Busk gefallen ist. Ich habe ihn niemals gesehn, wie überhaupt keinen von dem geadelten Zweig unseres Geschlechts. Die geadelten Trotts waren fromm-ergebene Diener Franz Josephs geworden. Mein Vater aber war ein Rebell. Er war ein Rebell und ein Patriot, mein Vater — eine Spezies, die es nur im alten Österreich-Ungarn gegeben hat. Er wollte das Reich reformieren und Habsburg retten. Er begriff den Sinn der österreichischen Monarchie zu gut. Er wurde also verdächtig und mußte fliehen. Er ging, n jungen Jahren, nach Amerika. Er war Chemiker von 3eruf. Man brauchte damals Leute seiner Art in den groß-trüg wachsenden Farbenfabriken von New York und 2hilcago. Solange cr arm gewesen war, hatte cr wohl nur rleirnweh nach Korn gefiihlt. Als cr aber endlich reich ;eworden war, begann er, Heimweh nach Österreich zu üblen. Er kehrte zurück. Er siedelte sich in Wien an. Er iatte Geld, und die österreichische Polizei liebte Men-atm, die Geld haben. Mein Vater blieb nicht nur unbe-teiligt. Er begann sogar, eine neue slowenische Partei zu ründen, und er kaufte zwei Zeitungen in Agram. Er gewann einflußreiche Freunde aus der näheren Um-tebuns’ des Erzherzog Thronfolders Franz Ferdinand.
Mein Vater träumte von einem slawischen Königreich unter der Herrschaft der Habsburger. Er träumte von einer Monarchie der Österreicher, Ungarn und Slawen. Und mir, der ich sein Sohn bin, möge es an dieser Stelle gestattet sein, zu sagen, daß ich mir einbilde, mein Vater hätte vielleicht den Gang der Geschichte verändern können, wenn cr länger gelebt hätte. Aber cr starb, etwa anderthalb Jahre vor der Ermordung Franz Ferdinands. Ich bin sein einziger Sohn. In seinem Testament hatte er mich zum Erben seiner Ideen bestimmt Nicht umsonst hatte er mich auf den Namen Franz Ferdinand taufen lassen. Aber ich war damals jung und töricht, um nicht zu sagen: leichtsinnig. Leichtfertig war ich auf jeden Fall. Ich lebte damals, wie man so sagt: in den Tag hinein. Nein! Dies ist falsch: ich lebte in die Nacht hinein; ich schlief in den Tag hinein.“
Eines Morgens aber — es war im April des Jahres 1913 —meldete man mir, dem noch Verschlafenen, erst zwei Stunden vorher Heimgekehrten, den Besuch eines Vet-ters, eines Herrn Trutta. Im Schlafrock und in Pantoffeln ging ich ins Vorzim-mer. Die Fenster waren weit offen. Die morgendlichen Amseln in unserem Garten flöteten fleißig. Die frühe Son-ne durchflutete fröhlich das Zimmer. Unser Dienstmäd-chen, das ich bislang noch niemals so früh am Morgen gesehen hatte, erschien mir in ihrer blauen Schürze fremd —denn ich kannte sie nur als ein junges Wesen, bestehend aus Blond, Schwarz und Weiß, so etwas wie eine Fahne.“

 

 
Joseph Roth (2 september 1894 – 27 mei 1939)
Cover

 

De Duitse schrijver Manfred Böckl werd geboren op 2 september 1948 in Landau an der Isar. Zie ook alle tags voor Manfred Böckl op dit blog.

Uit: Die Leibeigenen

„Gott gesegne es“, murmelte der Mönch, einen schweren Rülpser mühsam unterdrückend, und soff die Bierbitsche auf einen Zug zur Hälfte leer. Dann stellte er den hölzernen Krug mit zittrigen Händen ins Gras, stemmte sich auf den Ellenbogen in eine halb sitzende Stellung hoch, ließ seinen verschwommenen Blick über die johlende Menge auf dem Tanzplatz schweifen, um endlich mit lauter Stimme zu fordern: „Holt mir noch einmal das Brautpaar her. Hab’ den Kopulierten noch einen guten Rat mitzugeben auf ihren Lebensweg.“
Er rülpste nun doch, fuhr unmittelbar darauf den Viertelhübner an: „Na mach, nimm die Beine in die Hand, denn meine Belehrung kann nicht warten, weil sie mir gewissermaßen in diesem Augenblick vom Heiligen Geist selbst eingegeben wurde.“
„Jawohl, ich lauf’ schon“, erwiderte gehorsam der Viertelhübner, während der Mönch erneut die Bierbitsche ergriff, damit ihn der Heilige Geist ja nicht verlassen sollte. Der Bote des frommen Mannes bahnte sich schwankend seinen Weg durch die Tanzenden. Als er bis zur Dorflinde durchgedrungen war, entdeckte er das Brautpaar.
Mariann und Konrad, denen dieser ausgelassene Tag vielleicht für ein ganzes Leben genügen musste, denn sie würden später nichts kennen als harte Arbeit, qualvolle Kindsbetten und die Angst vor dem Natternburger Ritter, drehten sich weltvergessen in einer böhmischen Polka. Konrad, ein magerer, knochiger Bursche mit länglichem, sonnenverbranntem Gesicht und kräftiger Nase, hatte sein frisch angetrautes Weib um die Hüften genommen und gab Mariann so Halt bei dem schnellen Rundtanz. Seine auffallend hellblauen Augen blitzten und schienen nichts anderes zu sehen als das etwas derbe und dennoch liebliche Gesicht seiner Braut, und Mariann spürte diesen Blick und verstand ihn, und ein Widerschein von Konrads Glück leuchtete aus ihren eigenen braunen Augen.
Sie hatte ihre Arme um Konrads Hals geschlungen, obwohl sie sich dabei kräftig strecken musste, aber das wollte sie ja: zu ihm aufsehen können. Und als der Zigeuner nun seiner Fidel einen schmelzenden Triller entlockte, da lachte sie fröhlich auf und zwang Konrad in einen noch schnelleren Wirbel, so dass ihr rabenschwarzes Haar wild unter der Brautkrone flatterte.“

 

 
Manfred Böckl (Landau an der Isar, 2 september 1948)

 

De Duitse dichter en schrijver Johann Georg Jacobi werd geboren op 2 september 1740 op Gut Pempelfort bij Düsseldorf. Zie ook alle tags voor Johann Georg Jacobi op dit blog.

 

In der Mitternacht

Todesstille deckt das Tal
Bei des Mondes falbem Strahl;
Winde flüstern dumpf und bang
In des Wächters Nachtgesang.

Leiser, dumpfer tönt es hier
In der bangen Seele mir,
Nimmt das Strahl der Hoffnung fort,
Wie den Mond die Wolke dort.

Hüllt, ihr Wolken, hüllt den Schein
Immer tiefer, tiefer ein!
Vor ihm bergen will mein Herz
Seinen tiefen, tiefen Schmerz.

Nennen soll ihr nicht mein Mund;
Keine Träne mach′ ihn kund;
Senken soll man ihn hinab
Einst mit mir in′s kühle Grab.

An des Todes milder Hand
Geht der Weg in′s Vaterland;
Dort ist Liebe sonder Pein;
Selig, selig werd′ ich sein.

 

 
Johann Georg Jacobi (2 september 1740- 4 januari 1814)
Cover

 

De Franse dichter en schrijver Paul Charles Joseph Bourget werd geboren op 2 september 1852 in Amiens. Zie ook alle tags voor Paul Bourget op dit blog.

 

La Révolte

La campagne était fraîche et tout ensoleillée ;
Le souffle du matin passait les blés verts,
Et je marchais dans l’herbe odorante et mouillée
En récitant des vers.

J’étais gai, bien portant, et libre au fond de l’âme ;
J’avais enfin dompté mon douloureux amour,
Et nul amer regret, nul souvenir de femme
Ne troublait ce beau jour.

J’ouvrais à pleins poumons ma poitrine profonde
Aux vents qui se roulaient sur les arbres en fleur,
Et je sentais aussi la jeunesse du monde
Refleurir dans mon cœur.

O toi qui veux, touchant à la terre qui crée,
Reprendre un peu de force avant les durs combats
Et boire un coup de vin à la coupe sacrée,
N’aime pas ! — N’aime pas !

Brise ta chaîne, esclave, et, seul, avec courage,
Sans attendrissements, sans remords et sans fiel,
Viens courir dans les prés comme un cheval sauvage
Sous la beauté du ciel.

 

 
Paul Bourget (2 september 1852 – 25 december 1935) 

 

De Franse dichter, schrijver en politicus Paul Déroulède werd op 2 september 1846 geboren in Parijs. Zie en ook alle tags voor Paul Déroulède op dit blog,

Uit: Chants du soldat

A la Belgique

Salut petit coin de terre,
Si grand de bonté,
Où l’on vous rend si légère
L’hospitalité ;.

Où tout ce que l’on vous donne,
Sourire ou pitié,
N’a jamais l’air d’une aumône,
Mais d’une amitié ;

Où les âmes si sereines
Ont les yeux si doux,
Que les tourments et les haines
S’y reposent tous !

Salut, terre fraternelle,
Où tout m’a tant plu !
Peuple bon, race fidèle,
Belgique, salut !

Va ! La France a la mémoire
De ces jours de deuil,
Où la défaite sans gloire
Brisait notre orgueil ;

Où, fuyant, vaincus, débiles,
Un puissant vainqueur,
Tu nous as ouvert tes villes,
Tes bras et ton cœur.

Puis, douce comme une mère,
Tu nous as bercés ;
Mieux encor, chère infirmière,
Tu nous as pansés.

Tu nous as mis sur nos plaies,
Saignantes encor,
Ce baume, les larmes vraies,
La foi, ce trésor !

 
Paul Déroulède (2 september 1846 – 30 januari 1914)

 

De Italiaanse schrijver Giovanni Verga werd op 2 september 1840 geboren als oudste zoon in een welgestelde liberale Siciliaanse familie in Catania op Sicilië. Zie ook alle tags voor Giovanni Verga op dit blog.

Uit: Cavalleria Rusticana and Other Stories (Vertaald door G. H. McWilliam)

“You wicked slut!” she cried. “You wicked slut of a mother!”
“Shut up!”
“You thief! Thief!”
“Shut up!”
“‘I’ll tell the police sergeant, that’s what I’ll do!”
“Go ahead and tell him!”
She did go ahead, with her children clinging round her neck, totally unafraid, and without shedding a tear. She was like a mad woman, because now she too loved the husband they had forced upon her, all greasy and covered in sweat from the fermenting olives.The sergeant had Nanni called in, and threatened him with prison and the gallows. Nanni stood there sobbing and tearing his hair. He denied nothing, and didn’t even try to make excuses.”I was tempted!” he cried. “I was tempted by the Devil!”
He threw himself at the sergeant’s feet, pleading with him to send him to prison.
“For pity’s sake, sergeant, take me out of this hell on earth! Have me killed, send me to prison, never let me set eyes on her again, ever!”
But when the sergeant spoke to the She-Wolf, she replied, “No! I kept a corner of the kitchen to sleep in, when I gave him my house as a dowry. The house is mine. I don’t intend to leave it.”Shortly after that, Nanni was kicked in the chest by a mule, and was at death’s door. But the parish priest refused to bring him the bread of Christ until the She-Wolf left the house. The She-Wolf went away, and her son-in-law could then prepare to take his leave of the world as a good Christian. He confessed and made communion with such an obvious show of repentance and contrition that all the neighbours and onlookers were in tears at the bed of the dying man. And it would have been better if he had died then and there, before the Devil returned to tempt him and to take him over body and soul as soon as he recovered.
“Leave me alone!” he said to the She-Wolf. “For God’s sake, leave me in peace! I stared death in the face! The poor Maricchia is in despair! The whole village knows all about it! It’s better for both of us if I don’t see you. . . .”

 

 
Giovanni Verga (2 september 1840 – 27 januari 1922)
Catania

 

De Duitse schrijver Richard Voß werd geboren op 2 september 1851 op Gut Neugrape in Pommern. Zie ook alle tags voor Richard Voß op dit blog.

Uit: Der gute Fra Checco

„Er besaß zur Popularität ein Genie, um das ihn ein Monarch von Gottes- und ein Reichstagsabgeordneter durch Volkesgnaden beneiden konnte. Dabei stand er so himmelhoch über allen Parteien, von denen sein schönes Vaterland, das einige Italien, zerrissen wird, daß sein reines Gemüt den liberalsten, also gottlosesten katholischen Christen mit derselben Nächstenliebe umfaßte, wie das gläubigste Mitglied seiner großen Gemeinde. Er heischte demnach sein Scherflein ebensogut von der frommsten Witib, wie von dem fanatisiertesten Antiklerikalen — und von beiden ward ihm gegeben! Von dem einen allerdings häufig unter greulichen Gotteslästerungen; aber gegeben ward ihm, und er, der wahrhaft Gute, steckte die Verwünschungen und wütenden Ausfälle gegen sein Kleid und seinen Gott mit derselben echt christlichen Demut und Bonhomie ein, wie die Soldi.
Jeden frühen Morgen, den Gott schuf, besuchte Fra Checco, nachdem er mit größter Inbrunst der ersten Messe beigewohnt hatte, die große Klosterküche — darin leider gar selten etwas Gutes gebraten oder gebacken ward, holte sich daselbst die von ganz Frascati gekannte dickbauchige, glänzende Blechkapsel, begab sich damit in den »Orto«, den klösterlichen Gemüsegarten, und ließ sich vom Bruder Gärtner sein umfangreiches Gefäß bis zum Rand mit Salat füllen; denn er, Fra Checco, nahm kein christliches Almosen umsonst.
Dieser Salat, den Fra Checco an alle, die ihm gaben, mit vollen Händen austeilte, war so berühmt, so populär, wie er selbst. Es war aber auch ein Salätlein! Auf Gottes weiter, schöner Welt konnte nur Klostersalat so zart, so aromatisch, mit einem Wort, so köstlich sein! Aus neunerlei Kräutern war er gemischt, in einer Zusammenstellung, einer Komposition der verschiedensten Qualitäten, die einem Lucius Lucullus Ehre gemacht hätte.”

 

 
Richard Voß (2 september 1851 – 10 juni 1918)

Joseph Roth, Johann Georg Jacobi, Manfred Böckl, Paul Bourget, Paul Déroulède, Giovanni Verga, Richard Voß

De Oostenrijks – Hongaarse schrijver en journalist Joseph Roth werd geboren op 2 september 1894 in Brody in Galicië. Zie ook alle tags voor Joseph Roth op dit blog en ook mijn blog van 2 september 2010.

Uit:Die Kapuzinergruft

Wir heißen Trotta. Unser Geschlecht stammt aus Sipolje in Slowenien. Ich sage: Geschlecht; denn wir sind nicht eine Familie. Sipolje besteht nicht mehr, lange nicht mehr. Es bildet heute mit mehreren umliegenden Gemeinden zusammen eine größere Ortschaft. Es ist, wie man weiß, der Wille dieser Zeit. Die Menschen können nicht allein bleiben. Sie schließen sich in sinnlosen Gruppen zusammen, und die Dörfer können auch nicht allein bleiben. Sinnlose Gebilde entstehen also. Die Bauern drängt es zur Stadt, und die Dörfer selbst möchten justament Städte werden.
Ich habe Sipolje noch gekannt, als ich ein Knabe war. Mein Vater hatte mich einmal dorthin mitgenommen, an einem siebzehnten August, dem Vorabend jenes Tages, an dem in allen, auch in den kleinsten Ortschaften der Monarchie der Geburtstag Kaiser Franz Josephs des Ersten gefeiert wurde.
Im heutigen Österreich und in den früheren Kronländern wird es nur noch wenige Menschen geben, in denen der Name unseres Geschlechts irgendeine Erinnerung hervorruft. In den verschollenen Annalen der alten österreichisch-ungarischen Armee aber ist unser Name verzeichnet, und ich gestehe, daß ich stolz darauf bin, gerade deshalb, weil diese Annalen verschollen sind. Ich bin nicht ein Kind dieser Zeit, es fällt mir schwer, mich nicht geradezu ihren Feind zu nennen. Nicht, daß ich sie nicht verstünde, wie ich es so oft behaupte. Dies ist nur eine fromme Ausrede. Ich will einfach, aus Bequemlichkeit, nicht ausfällig oder gehässig werden, und also sage ich, daß ich das nicht verstehe, von dem ich sagen müßte, daß ich es hasse oder verachte. Ich bin feinhörig, aber ich spiele einen Schwerhörigen. Ich halte es für nobler, ein Gebrechen vorzutäuschen als zuzugeben, daß ich vulgäre Geräusche vernommen habe.
Der Bruder meines Großvaters war jener einfache Infanterieleutnant, der dem Kaiser Franz Joseph in der Schlacht bei Solferino das Leben gerettet hat. Der Leutnant wurde geadelt. Eine lange Zeit hieß er in der Armee und in den Lesebüchern der k. u. k. Monarchie: der Held von Solferino, bis sich, seinem eigenen Wunsch gemäß, der Schatten der Vergessenheit über ihn senkte. Er nahm den Abschied. Er liegt in Hietzing begraben. Auf seinem Grabstein stehen die stillen und stolzen Worte: »Hier ruht der Held von Solferino.«

 

 
Joseph Roth (2 september 1894 – 27 mei 1939)
Postzegel ter gelegenheid van zijn 100e geboortedag in 1994

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Willem de Mérode, Chris Kuzneski, Johann Georg Jacobi, Manfred Böckl, Johan Daisne, Joseph Roth, Paul Bourget, Pierre Huyskens, Paul Déroulède, Giovanni Verga, Richard Voß

De Nederlandse dichter en schrijver Willem de Mérode (pseudoniem van Willem Eduard Keuning) werd op 2 september 1887 geboren in Spijk. Zie ook mijn blogs van mijn blog van 21 maart 2006, en ook mijn blog van 2 september 2006, eveeens mijn blog van 21 maart 2007 en mijn blog van 2 september 2007 en eveneens mijn blog van 21 maart 2008. en ook mijn blog van 2 september 2008. en ook mijn blog van 21 maart 2009 en ook mijn blog van 21 maart 2010. en ook mijn blog van 2 september 2009.

GANYMEDES (fragment)

Zijn schoonheid had haar rijkste bloei bereikt,
Nog éne dag, de schuchterheid der jeugd
Zou groeien tot de donkre durf des mans,
En hunkrend gloeien door zijn straffer lêen.
Maar nog niet : bevende was daar een glans,
Nu zilvren en dan even goudgetint,
Dan klaar en blank, dan diep- en purperrood,
Al naar hij wendde en ging, of danste of lag,
Al naar het siddrend rhythme van zijn aêm
Verdeinde rustig, of gejaagd en kort
En hijgend ging, wanneer begeerte heet
Met pijnigende slag zijn bevend hart
Deed bonzen hoorbaar, en het ziedend bloed
De polsen zwol ter suizelende slaap.
En al de heerlijkheid ontwaakter jeugd
Die schoon en veeg is als de morgendauw
Als haar de zon verheerlijkend verderft,
Straalde verblindend in Zeus’ felle licht.
De goden minnen zeer het schoon geslacht
Der sterfelijke knapen, en hun glans
Huwt gaarne zich aan blode donkerheid.
Zo Zeus. – Hij zag de zoete heimlijkhêen
Waarmee zich Ganymedes iedre dag
Naar ziel en lijf, één enig offer, bood,
Als hij der haren donkre overvloed
Streek van het klare voorhoofd; als hij ’t oog
Verdroomd liet dwalen langs het helle blauw
Des hemels, of, (de dauwen avondlucht
Was zijner lichte leden wazen kleed)
Ging, vleesgeworden smachten, gans alleen,
De weedom door van ’t scheemrig geurend veld

 dijkstra

Houtsnede door Johan Dijkstra in de bundel Ganymedes

 

Zeus zag, en peinsde aan de aanminnigheid
Der ogen en de zoete prille mond,
Wiens kuise lieflijkheid was onberoerd,
En aan de schelpen zijner oren, waar
Het fluisteren der goddelijke stem
Zou wonen als ’t geruis der eeuwige zee;
En aan de bleke blauw doorâerde hals,
Even gebogen, vloeiend wederzijds
Uit in de breekbre pracht der schouderen :
En peinsde aan zijn handen, smal en rap,
Die prijkten aan der armen kostlijkheid;
En aan de matte glans der nagelen,
Die droegen op hun flauw gebogen vlak
De bleke sikkel van Selenes beeld
Boven der vingren zongebronsde huid;
En peinsde aan zijn jonge ranke lijf,
En aan de huiverende zuiverheid
Der dijen en der knieën blank gewricht;
En peinsde aan de lichte statigheid
Der benen en d’aanbiddelijke dans
Der voeten, als zij gingen over de aard.
En heel dit broze en sterfelijke schoon
Beminde hij, wanneer het gouden licht
Van Helios de knaap deed glanze’ als god,
En als Selenes zilveren gewaad
Hem kleedde boven gods onwelkbre pracht.
En Zeus beminde hem dees laatste dag
Van zijne jeugd …

demerode

Willem de Mérode (2 september 1887 – 22 mei 1939)
Portret door oor Alfred Löb, 1936

 

De Amerikaanse schrijver Chris Kuzneski werd geboren op 2 september 1969 in Indiana, Pennsylvania. Zie ook mijn blog van 2 september 2009.

Uit: The Secret Crown

“For years he had been paid to protect the king. Now he had orders to kill him.

And it needed to be done today.

Without witnesses. Without wounds. Before he could slip away.

Tracking his target from the nearby trees, he watched Ludwig as he left the castle grounds and strolled along the shoreline. The king wore an overcoat and carried an umbrella, protection from the threatening skies that had blanketed the region for much of the day. Normally the sun wouldn’t set until quarter past nine, but the approaching storm made dusk come early.

A storm that would wash away any signs of foul play.

The assassin checked his watch and noted the time. Ten minutes to seven. Dinner would be served at eight and not a moment before. If his target was late, an alarm would be sounded and a search party would be formed. That much was certain. This was a turbulent time in Bavaria, and Ludwig was the central figure in all the drama, somehow loved and hated at the exact same time.

Some viewed him as a hero, a brilliant visionary who could do no wrong. Others saw him as a madman, a paranoid schizophrenic who had bankrupted the royal family with his flights of fancy. The assassin realized the truth was probably somewhere in between, though he couldn’t care less about politics. He was there to do a job, and he would do it without mercy.”

kuzneski

Chris Kuzneski (Indiana, 2 september 1969)

 

De Duitse dichter en schrijver Johann Georg Jacobi werd geboren op 2 september 1740 op Gut Pempelfort bij Düsseldorf. Zie ook mijn blog van 2 september 2009.

An Chloen

Bey der Liebe reinsten Flammen,
Glänzt das arme Hütten-Dach:
Liebchen! ewig nun beysammen!
Liebchen! schlafend oder wach!

Süßes, zärtliches Umfangen,
Wenn der Tag am Himmel graut:
Heimlich klopfendes Verlangen,
Wenn der Abend niederthaut!

Wonne dort auf allen Hügeln,
Wenn’ im Thal, und Jubel hier!
Volle Freyheit, zu verriegeln
Unsre kleine Hütten-Thür!

Lobgesang in Finsternissen,
Wo kein Neider sich versteckt;
Wo nicht mehr, indem wir küssen,
Jedes Lüftchen uns erschreckt!

Und wir theilen alle Freuden,
Sonn’ und Mond und Sternen-Glanz;
Allen Segen, alles Leiden,
Arbeit und Gebeth und Tanz.

So, bey reiner Liebe Flammen,
Endet sich der schöne Lauf;
Ruhig schweben wir zusammen,
Liebchen! Liebchen! Himmel auf.

 jacobi

 Johann Georg Jacobi (2 september 1740- 4 januari 1814)

 

De Duitse schrijver Manfred Böckl werd geboren op 2 september 1948 in Landau an der Isar. Zie ook mijn blog van 2 september 2009.

Uit : Šumava – Die Saga des Böhmerwaldes

“Schwarzkoppe nannte ich diesen Berg, als ich ihn zum erstenmal sah”, sagte Birg leise.
“Čerchov”, murmelte Boleslav. “Gut hast du den Namen gewählt. Schon von weitem erinnerte sein Vrchol, sein Gipfel, an einen gewaltigen Kohlenmeiler, der osamělý, einsam, in der Wildnis glost. Jedenfalls pak, dann, wenn Wolkenschatten ihn überstrichen.”
Der Helläugige nickte, dann deutete er nach Nordosten. “Der Aufstieg auf den Čerchov, wie du ihn nennst, hat uns vom geraden Weg abgebracht”, erklärte er. “Doch von hier aus kannst du bereits das Tal erkennen, zu dem ich dich führen wollte. Dort drüben, wo die Nord- und Südhänge sich sanft gegeneinander neigen, schlängelt sich ein Flüßchen durch den Wald, welches nach meiner Schätzung später in die Radbuza mündet -so wie du mir ihren Lauf neulich beschrieben hast. Ich entdeckte das Gewässer im vorigen Jahr, als ich dieser Gegend pirschte. Der Boden dort ist gut, reichlich steht das Wild in den Wäldern. Und am Sonnenhang des einen Hügels sah ich Wildemmer wachsen, so daß dort sicher auch Korn geerntet werden kann.”
Der Sorbe schenkte seinem Freund einen dankbaren Blick: Dann schätzte er die Wegstrecke ab, die sie noch von ihrem Ziel trennte. “Vor Sonnenuntergang werden wir es bohužel, leider, nicht mehr bis dorthin schaffen”, sagte er zuletzt mit bedauerndem Unterton in der Stimme.
Birg stimmte ihm zu: “Die Zeit reicht gerade noch für den Abstieg und den Bau einer Unterkunft aus. Doch morgen wird der Tag noch nicht alt sein, bis wir dort angekommen sind, wo du mit deinen Leuten siedeln wirst – vorausgesetzt, der Platz sagt dir wirklich zu.” “Ich habe das Pocit, das Gefühl, er wird es tun”, erwiderte Boleslav. “Und ich werde dann immer den Čerchov vor Augen haben, von dem aus ich dohromady, zusammen, mit dir die neue Heimat zum erstenmal sah.”

boeckl

Manfred Böckl (Landau an der Isar, 2 september 1948)

 

De Belgische dichter en schrijver Johan Daisne werd op 2 september 1912 in Gent geboren als Hermanus Thiery. Zie ook mijn blog van 2 september 2006 en ook mijn blog van 2 september 2007.en ook mijn blog van 2 september 2008 en ook mijn blog van 2 september 2009.

Ik ook, heer

Het jaar waait met verwoede rukken.
De zondag zieltoogt achter ’t raam .
Ik zie de bomen wijslijk bukken,
ontbladerd en beroofd van naam.

Ik zou hun armen willen drukken’,
Ik die hier loom van warmte zit
maar met mijn hart en hoofd aan stukken:
een droom van donker en sneeuwwit!

Waarom zou het ook mij niet mogen lukken,
daar morgen weerom schoon te staan?
Straks komen feesten die verrukken
en steeds toch gaat de zon weer aan.

Blijf bloesems van uw bomen plukken –
ik ook, Heer, ben Uw onderdaan!

 

Met zeven aan tafel

Met zeven aan tafel, zo zitten
de oude vrienden nog een keer.
Gele bladen werden weer witte.
Die mocht leven, zegent de Heer.

Al doet het allemaal weer zeer,
de dingen die van daden droomden,
die waarheid waren, roos en speer,
en al wat mettertijd verloomde.

Maar hier, hier zitten we dan weer,
met koffie of een whisky-soda,
terwijl ik van de oude ode

een woord, een komma corrigeer.
En we vertellen van het leven,
dat altijd werd en wordt geschreven,

mijn God, tot Uw meerdere eer!

 daisne

 Johan Daisne (2 september 1912 – 9 augustus 1978)

 

De Oostenrijks – Hongaarse schrijver en journalist Joseph Roth werd geboren op 2 september 1894 in Brody in Galicië. Zie ook mijn blog van 2 september 2006  en ook mijn blog van 2 september 2007. en ook mijn blog van 2 september 2008 en ook mijn blog van 2 september 2009.

Uit: Hiob

„Vor vielen Jahren lebte in Zuchnow ein Mann namens Mendel Singer. Er war fromm, gottesfürchtig und gewöhnlich, ein ganz alltäglicher Jude. Er übte den schlichten Beruf eines Lehrers aus. In seinem Haus, das nur aus einer geräumigen Küche bestand, vermittelte er Kindern die Kenntnis der Bibel. Er lehrte mit ehrlichem Eifer und ohne aufsehenerregenden Erfolg. Hunderttausende vor ihm hatten wie er gelebt und unterrichtet.

Unbedeutend wie sein Wesen war sein blasses Gesicht. Ein Vollbart von einem gewöhnlichen Schwarz umrahmte es ganz. Den Mund verdeckte der Bart. Die Augen waren groß, schwarz, träge und halbverhüllt von schweren Lidern. Auf dem Kopf saß eine Mütze aus schwarzem Seidenrips, einem Stoff, aus dem manchmal unmoderne und billige Krawatten gemacht werden. Der Körper steckte im halblangen landesüblichen jüdischen Kaftan, dessen Schöße flatterten, wenn Mendel Singer durch die Gasse eilte, und die mit hartem regelmäßigen Flügelschlag an die Schäfte der hohen Lederstiefel pochten.

Singer schien wenig Zeit zu haben und lauter dringende Ziele. Gewiß war sein Leben ständig schwer und zuweilen sogar eine Plage. Eine Frau und drei Kinder mußte er kleiden und nähren. (Mit einem vierten ging sie schwanger.) Gott hatte seinen Lenden Fruchtbarkeit verliehen, seinem Herzen Gleichmut und seinen Händen Armut. Sie hatten kein Gold zu wägen und keine Banknoten zu zählen. Dennoch rann sein Leben stetig dahin, wie ein kleiner armer Bach zwischen kärglichen Ufern. Jeden Morgen dankte Mendel Gott für den Schlaf, für das Erwachen und den anbrechenden Tag.

Wenn die Sonne unterging, betete er noch einmal. Wenn die ersten Sterne aufsprühten, betete er zum dritten Mal.“

roth

Joseph Roth (2 september 1894 – 27 mei 1939)

 

De Franse dichter en schrijver Paul Charles Joseph Bourget werd geboren op 2 september 1852 in Amiens. Zie ook mijn blog van 2 september 2007 en ook mijn blog van 2 september 2008 en ook mijn blog van 2 september 2009.

Remords dans l’avenir (Fragment)

Tu ne m’aimeras pas, bien que la destinée
Ait ému nos deux cœurs en un seul battement,
Que tu saches ma vie aux deuils abandonnée,
Et que je t’ai un jour chérie uniquement.

Je n’aurai pas la gloire, et mon adolescence
S’était épanouie en beaux et chastes vers.
Nul n’adora peut-être avec plus d’espérance
L’âme de notre obscur et mystique univers.

Je ne vivrais pas pur et je hais la matière,
Etant de toute chair aussitôt dégoûté,
Réjoui seulement par la pure lumière
De l’éternel amour, vierge et sans volupté.
….

Mais les grands cœurs humains, plus troublés que les ondes,
Ces cœurs aujourd’hui froids et jadis embrasés,
Qui pourra compter sous leurs douleurs profondes
Tous les amours éteints et les espoirs brisés ?
….

Qui se souvient, devant l’horizon blanc de voiles,
Que le ciel et la mer sont deux vastes tombeaux ?
On aime une jeune fille de quinze ans,
Oh! reste ainsi toujours sans comprendre les âmes,
Les yeux ouverts sans pleurs sur l’immense horizon ;
Que les astres divins éclairent de leur flammes,
Sans les brûler jamais, ton cœur et ta raison !

Prends en pitié le mal qu’on apaise ou qu’on aide,
Les pauvres corps qu’on touche et qu’on peu secourir,
Et ne connais jamais la peine sans remède
Du cœur humain blessé qui ne veut pas guérir.

Car l’amour même malheureux est toujours bon …

bourget

Paul Bourget (2 september 1852 – 25 december 1935)

Portret door Paul Chabas

 

De Nederlandse journalist en schrijver Pierre Huyskens werd geboren op 2 september 1931 in Wessem. Zie ook mijn blog van 19 november 2008 en ook mijn blog van 2 september 2009.

Ballade van de kroonduif

Bekijkt u nu dit monument
U ziet de tropenzon erin verbeeld,
die met haar zwoele warmte
het rijk van Insulinde
zo genereus bedeelt.

U ziet de koppen van karbouwen
en u herkent de kracht, waarmee
zij hielpen ’t land verbouwen –
de sawah’s, hier in steen geïmiteerd.
Maar hier wordt niet alleen
die éne parel
aan de Gordel van Smaragd.
Het eiland Java met zijn vruchtbaarheid
in beeld gebracht.

O, nee, u ziet de Kroonduif toch,
symbool destijds van Neerlands
Nieuw-Guinea; het mooiste sluitstuk
van die Gordel van Smaragd,
dat Nederland zich hoe dan ook,
in lengte van jaren had toebedacht.

Helaas- dat droombeeld ging niet op.
U hebt in trouwe dienstplicht,
maar vergeefs dat mooie land
met Kroonduif en met Vogelkop
beschermd als laatste krijgsmacht,
in de oost.
Als laatste sluitstuk van het overzees bewind.
Een schrale troost.

U wist het zelf ook, al gauw;
het was de wereldpolitiek
die het ‘Den Haag’ voorschreef
dat Nieuw-Guinea als Irian Jaja
met Papoea-volk en al
voor Nederland niet behouden bleef.

Het doet niets af
aan wat u daar met inzet
en met vlagge-trouw
met hoog moreel en zware offers
hebt volbracht.

En wat u overbleef was rouw
om al die kameraden, die nog
te land, ter zee en in de lucht
het hoogste offer hebben gebracht,
in het zo late eind
van een vergeefse strijd
om dat laatste juweel
van die Gordel van Smaragd.

Neem nu, ondanks uw eigen pijn
in ziel of lichaam
een ogenblik hun naam
in uw gedachten,
opdat zij in de stilte van dit park
en bij de erewacht van deze oude bomen
in het haast tropisch licht van deze zon
en door de Kroonduif zelf gedragen
weer even levend bij ons komen.

huyskens

Pierre Huyskens (2 september 1931 – 19 november 2008)

 

De Franse dichter, schrijver en politicus Paul Déroulède werd op 2 september 1846 geboren in Parijs. Zie en ook mijn blog van 2 september 2009.

 

LE CLAIRON (Fragment)

L’air est pur, la route est large
Le clairon sonne la charge
Les zouaves vont en chantant
Et la haut sur la colline,
Dans la forêt qui domine,
Le Prussien les attend.

Le clairon est un vieux brave
Et lorsque la lutte est grave,
C’est un rude compagnon;
Il a vu mainte bataille
Et porte plus d’une entaille,
Depuis les pieds jusqu’au front

C’est lui qui guide la fête,
Jamais sa fière trompette
N’eut un accent plus vainqueur,
Et de son souffle de flamme,
L’espérance vient à l’âme,
Le courage monte au coeur.

On grimpe, on court, on arrive,
Et la fusillade est vive
Et les Prussiens sont adroits;
Quand enfin le cri se jette:
“En marche! A la baïonette!”
Et l’on entre sous le bois.

A la première décharge,
Le clairon sonnant la charge
Tombe frappé sans recours;
Mais, dans un effort suprême,
Menant le combat quand même,
Le clairon sonne toujours.

Déroulède

Paul Déroulède (2 september 1846 – 30 januari 1914)
Portret door Jean-François Portaels, 1877

 

De Italiaanse schrijver Giovanni Verga werd op 2 september 1840 geboren als oudste zoon in een welgestelde liberale Siciliaanse familie in Catania op Sicilië. Zie ook mijn blog van 2 september 2009.

Uit: Cavalleria Rusticana and Other Stories (Vertaald door G. H. McWilliam)

The She-Wolf

She was dark-haired, tall and lean, with firm, well-rounded breasts, though she was no longer young, and she had a pale complexion, like someone forever in the grip of malaria. The pallor was relieved by a pair of huge eyes and fresh red lips that looked as though they would eat you.

In the village they called her the She-Wolf because, no matter what she had, she was never satisfied. The woman crossed themselves whenever they saw her coming, lone as a stray bitch, with the restless and wary appearance of a starving wolf. She would gobble up their sons and their husbands in the twinkling of an eye with those red lips of hers, and draw them to the tail of her skirt and transfix them with those devilish eyes, as though they were standing before the altar at St Agrippina’s. Luckily the She-Wolf herself never set foot inside the church, either at Easter or at Christmas or to hear Mass or to go to confession. Father Angiolino of St Mary of Jesus, a true servant of God, had lost his soul on her account. Maricchia, poor girl, a good and worthy soul, shed tears in secret because she was the She-Wolf’s daughter and nobody would ever want to marry her, even though she too had a fine trousseau tucked away in a chest and a patch of decent land in the sun, like any other girl in the village.

Then it happened that the She-Wolf fell in love with a handsome young fellow back from the army, when the two of them were hay-making on the notary’s farm. She’d fallen for him lock, stock and barrel, her flesh burning beneath her thick cotton bodice, and, staring into his eyes, she was overcome with the kind of thirst you would experience down in the valley on a hot midsummer day. But he just kept scything calmly away, head down over the hay, saying “What’s the matter, Pina?”.

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Giovanni Verga (2 september 1840 – 27 januari 1922)

 

De Duitse schrijver Richard Voß werd geboren op 2 september 1851 op Gut Neugrape in Pommern. Zie ook mijn blog van 2 september 2009.

Uit: Ein Münchner Regentag

 Das Wetter war schauderhaft! Schnee und Regen durcheinander. Dabei scharfer Nordwind, und auf Straßen und Plätzen ein Schmutz, daß der kühne Fußwanderer Pfützen durchwaten und wahre Moräste durchschreiten mußte inmitten der lieben Hauptstadt des schönen Bayerlandes. Und zwar geschah solches nicht etwa im grauen, barbarischen Mittelalter, sondern in der aufgeklärten Zeit einer universellen Skepsis und des Glühlichts.

München bei Novemberregen!

In der fashionabeln Briennerstraße einige tiefgesenkte, hin und her schwankende Schirme; auf dem friedlichen Odeonsplatz kein einziger Fiaker; die ganze lange, klassische Ludwigsstraße bis hinauf zum feierlichen Siegestor kaum eine lebendige Seele.

Der Regen rauschte und rauschte, der Tag wurde trüber und trüber; aus dem durchweichten Boden, aus sämtlichen kleinen und großen Wasserlachen stiegen Dünste auf; vom Himmel sanken dichter und dichter die Nebel herab, die der Wind wie Rauchwolken vor sich her trieb.

Die winzigen, blauweiß angestrichenen Wagen der hauptstädtischen Pferdebahn, mit dem einen einzigen, lebensmüden Rößlein davor, glitten wie Nürnberger Riesenspielzeug durch den Dunst hin und her. Bei dem stattlichen Eckhaus, in dessen Erdgeschoß Thierry und Breuil die neuesten, allerliebsten Quincailleriekapricen Altenglands feilhält und die alte, biedere Brienner Bäckerei ihre Gäste mit gut bürgerlichem Kaffee und massiven Backwaren erquickt – an dieser bedeutsamen Stelle des großstädtischen Verkehrs ertönte von Zeit zu Zeit, das Rauschen des Regens und das Brausen des Windes durchgehend, der schrille Pfiff des bedauernswerten Rosselenkers. Er und der Kondukteur hatten ihr leuchtendes Himmelblau unter dunkeln Hüllen verborgen, als müßten sie mithelfen, das Bild eines echten deutschen Regentages grau in grau zu malen.

voss

Richard Voß (2 september 1851 – 10 juni 1918)

 

Giovanni Verga, Paul Déroulède, Johan Daisne

De Italiaanse schrijver Giovanni Verga werd op 2 september 1840 geboren als oudste zoon in een welgestelde liberale Siciliaanse familie in Catania op Sicilië. Hij studeerde enige tijd rechten in Catania, maar brak die studie al snel af om zich aan de journalistiek en de literatuur te wijden. Zijn eerste roman (I carbonari della montagna) publiceerde hij in 1861 dankzij financiële steun van zijn vader. Eind jaren zestig verhuisde hij naar Florence, in 1872 streek hij neer in Milaan.

Daar publiceerde hij ook zijn belangrijkste boeken: de verhalenbundel Vita dei campi en de romans I Malavoglia en Mastro Don Gesualdo (1889). De boeken waren bedoeld als eerste delen in een cyclus van vijf romans, die Verga echter niet voltooide. In 1894 keerde hij terug naar zijn geboortehuis, dat nu in gebruik is als museum. Verga was een van de belangrijkste vertegenwoordigers van het Verisme, de Italiaanse variant van het naturalisme.

 

Uit: Het huis bij de mispelboom(I Malavoglia, vertaald door André M. Pols)

 

Voor Ntoni was het stellig geen pretje meer wanneer hij elke lieve dag op zee moest en zijn ruggegraat kraakte van het roeien. Maar als de zee woest was en ze allen meteen wou opzwelgen, vissers en Provvidenza en al de rest, dan toonde de jongen toch een groter hart dan de zee.
“Dat is het bloed van de Malavoglia,” zei grootvader Ntoni; en dan had je hem moeten zien aan de zeilboom, met zijn haar in de wind, terwijl de boot over de baren dobberde als een verliefde witvis.
De
Provvidenza, ofschoon oud en gerepareerd, waagde zich dikwijls op hoge zee ter wille van de vis, want uit het dorp waren er nu veel boten, die als het ware de zee met bezems uitveegden. Ook op dagen, wanneer de wolken laag hingen over Agnone en de horizon in het oosten somber was, zag men altijd de Provvidenza
als een klein zakdoekje heel, heel ver op de loodkleurige zee en iedereen zei dat meester Ntoni en zijn jongens hun ongeluk gingen zoeken met een kandelaar.
Maar meester Ntoni antwoordde daarop dat hij zijn brood ging zoeken, die groen zag als gras, en de huisjes van Trezza enkel nog witte vlekjes waren, zo ver lagen ze van de kust, en er rondom hen heen niets anders was dan water, dan begon hij van louter tevredenheid met zijn kleinzoons te praten. Wanneer ’s avonds de
Provvidenza zichtbaar werd achter de rotsen, ijlde la Longa naar het strand om te kijken naar de vis, die in de manden spartelde en de bodem van de boot als met zilver bedekte. En vóórdat iemand een mond had opengedaan, sprak meester Ntoni: “Een kwintaal, of een kwintaal vijfentwintig” – en je kon erop aan dat hij zich niet om één rotolo vergiste. En de hele avond door babbelde hij maar, terwijl de vrouwen het zout met keistenen fijnstampten; en dan telden ze de vaatjes één voor één en oompje Crocifisso kwam kijken en stelde met gesloten ogen zijn prijs en Piedipapera maakte kabaal met handen en voeten, totdat Crocifisso het eens was. Dat lawaai van Piedipapera hoorden ze graag, zo kwamen ze niet in onmin met de anderen; en achteraf bracht Piedipapera hun het geld in een zakdoek en la Longa telde het voor haar schoonvader uit en zei: “Dit is voor het huishouden en dat voor de huur.” –“.

 

 

 Verga

Giovanni Verga 2 september 1840 – 27 januari 1922)

 

 

 

De Franse dichter, schrijver en politicus Paul Déroulède werd op 2 september 1846 geboren in Parijs. Hij debuteerde als dichter onder het pseudoniem Jean Rebel in de Revue Nationale (Nationaal Tijdschrift). Hij maakte ook carrière als toneelschrijver. In 1869 verscheen het stuk Juan Strenner van zijn hand. Dit stuk werd opgevoerd in de Théâtre Français. Tijdens de Frans-Duitse Oorlog was hij militair. Hij raakte bij de Slag bij Sedan gewond en werd door de Duitsers gevangen genomen. Hij werd als krijgsgevange naar Breslau (Wrocław) gevoerd, maar wist te ontsnappen. Hij sloot zich weer aan bij het Franse leger en diende onder Antoine Chanzy en Charles Denis Bourbaki. Vervolgens maakte hij de desastreuze aftocht naar Zwitserland (februari 1871) mee. Déroulède nam deel aan de onderdrukking van de Commune van Parijs en nam, als luitenant, ontslag uit het leger.

Paul Déroulède legde zich na de Frans-Duitse oorlog aanvankelijk toe op het schrijven van patriottische gedichten. In 1872 verscheen de nationalistische dichtbundel Chants du Soldat. Deze dichtbundel genoot een enorme populariteit en Déroulède werd een beroemdheid. In 1875 verscheen het vervolg, Nouveaux Chants du Soldat. In 1877 legde Déroulède de laatste hand aan zijn toneelstuk L’Hetman. Ter gelegenheid van de Wereldtentoonstelling van 1878, die in Parijs werd gehouden, de hymne Vive la France, die op muziek werd gezet door Charles Gounod. Zijn drama La Moabite, werd om religieuze grond gecensureerd. Paul Déroulède richtte in 1882 met historici Henri Martin en Félix Faure de Ligue des Patriotes (“Patriottische Liga”) op. Deze buitenparlementaire organisatie was voorstander van een nieuwe oorlog met Duitsland om de smadelijke nederlaag van 1871 te wreken. De Ligue des Patriotes, die al snel 182.000 leden telde, voedde de revanchegedachte. Aanvankelijk was Déroulède vicevoorzitter, en Faure voorzitter van de Ligue, maar in maart 1885 volgde Déroulède Faure op als voorzitter.

 

 

Monsieur le Hulan  (Fragment)
conte de Noël

 

I

Ceci, mes enfants, n’est pas une fable.
Ou le rossignol qui me l’a conté
Est bien le menteur le plus effroyable
Qui du ciel sur terre ait jamais chanté.
D’ailleurs, lorsque vous m’aurez écouté,
Vous verrez que rien n’est moins incroyable.

II

Voici donc, sauf l’air et sauf le refrain,
Ce que l’oiselet dit en son langage :
Ceci se passait dans un bon village
Peut-être alsacien, peut-être lorrain,
Tous les deux peut-être, en tout cas je gage,
Près de la Moselle et non loin du Rhin.

III

La nuit de Noël brillait radieuse,
Et sous tous les toits, dans tous les foyers,
Les petits enfants bénis et choyés
Dormaient le sommeil de l’enfance heureuse,
Non sans avoir mis d’une main pieuse
Près des gros chenets leurs petits souliers.

 

 

 deroulede_paul

Paul Déroulède (2 september 1846 – 30 januari 1914)

 

 

 

De Belgische schrijver Johan Daisne werd op 2 september 1912 in Gent geboren als Hermanus Thiery. Zie ook mijn blog van 2 september 2006 en ook mijn blog van 2 september 2007.en ook mijn blog van 2 september 2008.

 

Uit: De trap van steen en wolken

 

“Groote houtblokken brandden in den open haard. Er kropen lange, gele, gretig likkende vlammen over. Af en toe sloeg de wind in en dan veranderden ze van kleur, werden rood, en gingen even liggen. Het gebeurde ook dat wat regendruppels of zelfs wat sneeuw of een franje ijs van de boomen door den schoorsteen vielen; dan kregen de vlammen een blauwen en groenen schijn, sisten en verdwenen voor een langer tijdje tusschen de blokken. Daarna laaiden ze weer geel op, zoemden en knalden soms even en vulden de kamer met een zacht, beweeglijk schijnsel en een sterken harsgeur.

Gun Sedgwick lag in een zetel bij het vuur, met zijn laarzen op den rooster en het hoofd achterover tegen de leuning. Zijn oogleden waren dichtgevallen; een sigarettepeuk smeulde los tusschen zijn lippen. Ze waren naar hier gekomen uit beschavingsmoeheid, verveeld door de Oude Wereld, door een leven zonder horizon, door een werk zonder uitkomst; moede van de menschen en hun ideologieën, moede van zichzelf en hun vergeefsche pogingen om zich een leven mét zin in het warrelbedrijf van ginder op te bouwen. Een dag, voor het te laat was, had hij het besluit genomen. Hij had de gluiperige neurasthenie weggetrapt en met de nonchalance van den zieke, die zich tot elken prijs wil helpen, zonder gewetensstrubbeling het geld uit de hem toevertrouwde kas geleend. Hij kon het later nog teruggeven, dacht hij, en wat er ook mocht gebeuren: de maatschappij was hem dat wel verschuldigd, ze had hem ziek gemaakt, ze mocht hem nu ook genezen. Maar hij had niet alleen dat genomen. Hij was naar de vrouw toegegaan die hij in zijn jeugd had verafgood, die hij juist daardoor – doordat hij niet tijdig een compromis had weten te sluiten tusschen hemel en aarde – had verloren, maar die hij, ook juist daardoor – vanwege dat verlies – later, bij alle andere, nooit had kunnen vergeten. Hij wist dat ook zij hem nog liefhad, en eveneens in haar kring verkwijnde, verschrompelde met al haar schitterende ideeën van eertijds. En hij nam haar met dezelfde nonchalance als hij het geld uit de safe had gelicht. En samen waren ze naar de Nieuwe Wereld gevlucht, zonder iets van de Oude mede te nemen, zelfs hun oude kleeren niet, en zelfs het geld niet. In een filiaal van een overzeeschen outfitter hadden ze een paar gloednieuwe pakken gekocht, op een bank hadden ze al het geld voor vreemde munt gewisseld, deze in hun zakken laten glijden, en zoo waren ze scheep gegaan.”

 

 

 Daisne

Johan Daisne (2 september 1912 – 9 augustus 1978)