August Strindberg, Louis Pergaud, Hermann Lingg, Helen Hoyt, Gotthold Ephraim Lessing, Sir Francis Bacon, Guilbert de Pixérécourt

De Zweedse schrijver Johan August Strindberg werd op 22 januari 1849 in Stockholm geboren. Zie ook mijn blog van 20 januari 2007 en ook mijn blog van 22 januari 2009.

 

Uit: GLÜCKSPETERS REISE (Vertaald door Dirk H. Fröse)

 

SZENE 6

PER allein. Also, Per, du gehst hinaus ins Leben. Das haben wohl andere vor dir getan. Aber ist es denn so vertrackt da draußen? Ich habe doch auf dem Kirchdach gestanden und auf die Straße hinunter gesehen, wie die Menschen dort unten umeinander kriechen. Der eine kommt von hier und geht dorthin, der andere kommt von dort und geht hierhin, das kommt mir so sanft und ruhig vor, und nie sehe ich, daß sie aufeinander treten, obwohl sie dicht wie die Ameisen gehen. Daß Hunde und Schusterjungen sich manchmal balgen, das habe ich gesehen, aber alte Leute – nie. Nie haben der Alte und ich uns geschlagen, obwohl wir uns zehnmal am Tag auf der Treppe treffen.

Es ist schon wahr, daß er mich geschlagen hat, aber nie ich ihn. Und die Menschen können doch nicht so böse sein, wie man sagt. War nicht dieser Tage ein Brand bei einem reichen Kaufmann? Ja, und kamen nicht von allen Seiten arme Schlucker gelaufen; und sind sie nicht zum Reichen hineingegangen und haben seine Sachen gerettet; ja, ich habe gesehen, wie sie Silber von seinem Eßtisch bis weit aus der Stadt hinausgetragen und hinter Heuhaufen versteckt haben, damit es nicht verbrennt! Was das nicht anständig! Wir werden schon sehen!

Unterdessen, mein lieber Per, gehst du hinaus und besiehst dir die Welt und gebrauchst deine Geschenke. Er betrachtet den Ring. Laß sehen! Was soll ich mir zuerst wünschen?

 

SZENE 7

Der Alte kommt durch die Wand.

PER Ach so, der Alte ist hier. – Ich habe nicht deine Schritte auf der Treppe gehört. Welchen

Weg bist du gekommen?

DER ALTE besorgt Hast du es gesehen?

PER Nein.

DER ALTE Darf ich dich ansehen? – Er fixiert ihn. Hier ist etwas geschehen!

PER Nichts! Gar nichts!

DER ALTE Mein Sohn, es ist bald Mitternacht. Willst du nicht in deine Kammer gehen und dich hinlegen, damit ich dich einschließen kann?”

 

august_strindberg

August Strindberg (22 januari 1849 – 14 mei 1912)
Portret door Richard Bergh

 

De Franse schrijver Louis Pergaud werd geboren op 22 januari 1882 in Belmont. Zie ook mijn blog van 22 januari 2009.

 

Uit: L’imprudente sortie

 

„Miraut fit «bouaoue ! bouaoue ! bou» au bas du remblai des Cotards, dans les prés frais et verts où la rosée alourdit les lances de l’herbe fine et résiste jusqu’à midi au soleil qui s’évertue de tous ses rayons à sonder le mystère matinal de ce coin solitaire.

Goupil, le renard, le vieux rôdeur du canton des Bougeottes qui finissait sa tournée (c’était le matin) en flânant, repu, dans les sentiers étroits des raies d’un champ de betteraves, leva subitement à ce cri son nez inquiet tout barbouillé de terre.

– Oui, il était tard décidément ! Le soleil rôdait déjà derrière les pans de pourpre d’un rideau pelucheux de nuages et les sonnailles de troupeaux se rendant aux pâturages tintaient aux portes du village.

Goupil ne perdit point de temps à écouter ces bruits indifférents ni à faire réflexions sur l’opportunité qu’il y aurait eu pour lui, à cette heure indue, à être dissimulé dans un taillis épais ou dans un trou profond, et, avant même que Miraut eût relancé aux échos de la combe et de la forêt son cri de guerre, il avait filé prudemment par ses chemins à lui, ses sentiers de casse-cou et ses raccourcis périlleux pour gagner les coins propices à une fuite sans péril et assurer sa retraite.

«Bouaoue ! bouaoue !» reprenait Miraut, excité par le fret puissant qui montait des foulées du sauvage, tandis que l’homme, à ses côtés, sifflotait en lui montrant le bois. Mais Goupil détalait déjà (oh ! sans se presser !) il savait qu’il avait le temps, le
vieux fouinard, et le braillard poilu non plus que son long et puant camarade des terriers groupés, c’est-à-dire des maisons, le méchant porteur de tonnerre, ne le tenaient pas encore.

Dès le premier coup de gueule, son oreille exercée de sauvage avait démêlé tout de suite que le chien était dans son sillage et les abois prolongés et sourds et distants l’un de l’autre, injures familières qui suivirent, l’avaient confirmé aussitôt dans cette juste opinion.

Or, la rosée était bonne (Goupil en savait quelque chose !), il n’avait pas trop musé en montant la côte, et, avant une traversée de bois, deux minutes à peine, l’ennemi serait dans les betteraves à l’endroit où son coup de gueule l’y avait surpris.

Effectivement, une bordée précipitée d’abois frénétiques suivit, et bientôt, l’un trottant devant l’autre, par le mystère épineux des fourrés, ils gagnèrent le taillis des grands bois.“

 

Louis_Pergaud

Louis Pergaud (22 januari 1882 – 8 april 1915)

 

De Duitse dichter en schrijver Hermann Lingg werd geboren op 22 januari 1820 in Lindau am Bodensee. Zie ook mijn blog van 22 januari 2009.

 

Treuegelöbnis

 

So soll es sein:

Ich leben dein,

dein Stab und deine Stütze,

dass jederzeit

in Sturm und Streit

dich meine Treu’ beschütze.

 

In Streit und Schmerz

ein treues Herz –

so sollst du stets mich kennen.

Kein fremdes Glück

soll mein Geschick

von deinem Lose trennen.

 

Gern steig’ ich an

auf rauer Bahn,

weiß ich nur dich in Frieden.

Bei dir allein

ist Sonnenschein

und all mein Glück hienieden.

 

Hermann_Ritter_von_Ling

Hermann Lingg ( 22 januari 1820 – 18 juni 1905)

 

De Amerikaanse dichteres Helen Hoyt werd geboren op 22 januari 1887 in Norwalk, Connecticut. Zie ook mijn blog van 22 januari 2009.

 

Rain At Night

 

Are you awake? Do you hear the rain?

How rushingly it strikes upon the ground,

And on the roof, and the wet window-pane!

Sometimes I think it is a comfortable sound,

Making us feel how safe and snug we are:

Closing us off in this dark, away from the dark outside.

The rest of the world seems dim tonight, mysterious and far.

Oh, there is no world left! Only darkness, darkness stretching wide

And full of the blind rain’s immeasura
ble fall!

 

How nothing must we seem unto this ancient thing!

How nothing unto the earth—and we so small!

Oh, wake, wake!—do you not feel my hands cling?

One day it will be raining as it rains tonight ; the same wind blow—

Raining and blowing on this house wherein we lie: but you and I—

We shall not hear, we shall not ever know.

O love, I had forgot that we must die. 

 

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Helen Hoyt (22 januari 1887 – 2 augustus 1972)
Norwalk, Washington Street (Geen portret beschikbaar)

 

De Duitse dichter en schrijver Gotthold Ephraim Lessing werd geboren op 22 januari 1729 in Braunschweig. Zie ook mijn blog van 22 januari 2007 en ook mijn blog van 22 januari 2008 en ook mijn blog van 22 januari 2009.

 

Abschied eines Freundes

           

Schon hast du, Freund, der letzten letzte Küsse

Auf nasse Wangen uns gedrückt;

Schon schon, beim Zaudern unentschloßner Füße,

Den schnellen Geist vorweg geschickt.

Für uns dahin! Doch nein, dem Arm entführet,

Wirst du dem Herzen nicht entführt.

Dies Herz, o Freund, einmal von dir gerühret,

Bleibt ewig, trau! von dir gerührt.

 

Erwarte nicht ein täuschend Wortgepränge,

Für unsre Freundschaft viel zu klein.

Empfindung haßt der Reime kalte Menge,

Und wünscht unausposaunt zu sein.

 

Ein feuchter Blick sind ihre Zaubertöne;

Ein schlagend Herz ihr rührend Lied.

Sie schweigt beredt, sie stockt, sie stammelt schöne,

Ums stärkre Wort umsonst bemüht.

 

Es winken dir beneidenswerte Fluren,

Nur unsers Neides minder wert.

Zieh hin! und find auch da der Vorsicht goldne Spuren,

Um dich besorgt, von dir verehrt.

 

Dort herrscht die Ruh, dort ist der Lärm vergangen,

Der hier noch Musen stören darf,

Seit Pallas gern, auf Friederichs Verlangen,

Die spitze Lanze von sich warf.

 

lessipor

Gotthold Ephraim Lessing (22 januari 1729 – 15 februari 1781)
Portret door Georg Oswald May

 

De Britse schrijver, filosoof en politicus Sir Francis Bacon werd geboren op 22 januari 1561 in Londen. Zie ook mijn blog van 22 januari 2009.

 

Help Lord 

 

 Help Lord, for godly men have took their flight,

And left the earth to be the wicked’s den:

Not one that standeth fast to Truth and Right,

But fears, or seeks to please, the eyes of men.

When one with other fall’s to take apart,

Their meaning goeth not with their words in proof;

But fair they flatter, with a cloven heart,

By pleasing words, to work their own behoof.

 

But God cut off the lips, that are all set,

To trap the harmless soul, that peace hath vow’d;

And pierce the tongues, that seek to counterfeit

The confidence of truth, by lying loud:

Yet so they think to reign, and work their will,

By subtle speech, which enters every where:

And say, our tongues are ours, to help us still,

What need we any higher power to fear?

 

Now for the bitter sighing of the poor,

The lord hath said, I will no more forbear,

The wicked’s kingdom to invade and scour,

And set at large the men restrain’d in fear.

And sure, the word of God is pure, and fine.

And in the trial never loseth weight;

Like noble gold, which, since it left the mine,

Hath seven times passed through the fiery straight.

 

And now thou wilt not first thy word forsake,

Nor yet the righteous man, that leans thereto;

But will’t his safe protection undertake,

In spite of all, their force and wiles can do.

And time it is, O Lord, thou didst draw nigh,

The wicked daily do enlarge their bands;

And that, which makes them follow ill a vie,

Rule is betaken to unworthy hands.

 

Bacon

Sir Francis Bacon (22 januari 1561 – 9 april 1626)
Buste door Louis François Roubillac, Trinity College Library, Cambridge,

 

De Franse schrijver en regisseur René Charles Guilbert de Pixérécourt werd geboren op 22 januari 1773 in Nancy. Zie ook mijn blog van 22 januari 2009.

 

Uit: Coelina ou L’enfant du mystère

 

ACTE 1ER SCENE 1ERE

le théâtre représente une salle basse de la maison  de Dufour, donnant sur le jardin. Une porte de   ond : deux portes latérales : une table, des  sièges. à gauche du devant, un grand fauteuil  à bras. Il est sept heures du soir ; il y a deux  flambeaux allumés sur la table.

Coelina, Tiennette.

Tiennette traverse rapidement la salle, Coelina  entre par la porte du fond et l’ arrête.

Coelina.

Où cours-tu donc si vite, ma bonne Tiennette ? Tu  parais bien pressée.

Tiennette.

Dieu merci, quoique la besogne ne manque point dans  cette maison, il vient de m’ en arriver un surcroît  dont je me serais bien passée.

Coelina.

Qu’ est-ce donc ?

Tiennette.

Ne faut-il pas préparer un appartement pour  M Truguelin et son fils ?

Coelina.

Est-il possible ! Mon oncle et mon cousin reviennent  ici ?

Tiennette.

On les attend ce soir ou demain.

Coelina.

J’ en suis bien fâchée !

Tiennette.  à dire vrai, je ne suis pas plus contente que vous.  Ils me déplaisent à moi, ces Truguelin, je les crois  jaloux, faux et méchans. Quelle différence entre cet  oncle là, et ce bon M Dufour, votre oncle paternel !“

 

pixerecourt
Guilbert de Pixérécourt (22 januari 1773 – 27 juli 1844)

Louis Pergaud, Hermann Lingg, August Strindberg, Guilbert de Pixérécourt, Helen Hoyt, Gotthold Ephraim Lessing, Sir Francis Bacon

De 22e januari is weer eens erg vruchtbaar gebleken als geboortedag voor schrijvers. Vandaar dat er na deze posting nog een tweede volgt. Kom gerust nog eens kijken later vandaag.

 

De Franse schrijver Louis Pergaud werd geboren op 22 januari 1882 in Belmont. Hij werkte na zijn studie als leraar in Landresse en begon daarnaast verhalen te schrijven. In 1912 verscheen zijn roman La Guerre des bouton. Het boek werd al driemaal verfilmd. In 1936 door Jacques Daroy met de jonge Charles Aznavour in de hoofdrol, in 1962 door Yves Robert. In 1994 volgde een remake. Perguad kreeg in 1910 al een Prix Goncourt voor zijn roman De Goupil à Margot.

 

Uit: De Goupil à Margot 

 

„Brusquement, sans transition, comme il arrive dans les montagnes, après les bruines froides de fin d’octobre et des premiers beaux jours de novembre qui dévêtirent la forêt de ses feuilles roussies, il vint. Quelques baies rouges luisaient encore aux églantiers des haies, quelques balles violettes de prunelles à la peau ridée par le premier gel pendaient encore aux épines, la queue au trois quarts coupée par les implacables ciseaux de la gelée ; puis un beau matin que le vent semblait s’être assoupi, traîtreusement la neige tomba, molle, douce, sans bruit, sans secousse, avec la persistance tranquille du bon ouvrier que rien ne rebute, que rien ne hâte et qui sait bien qu’il a le temps.“

 

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Louis Pergaud (22 januari 1882 – 8 april 1915)

 

De Duitse dichter en schrijver Hermann Lingg werd geboren op 22 januari 1820 in Lindau am Bodensee. Hij studeerde medicijnen in München, Freiburg, Berlijn en Praag, werd legerarts, maar ging wegens een gebrekkige gezondheid al in 1851 met pensioen. Met geld gesteund door koning Max II wijdde hij zich volledig aan het schrijven. In 1853 verscheen een eerste bundel van hem met een inleiding van Emanuel Geibel.

Bald fühl’ ich mich zu dir gezogen

Bald fühl’ ich mich zu dir gezogen,
Bald wieder flieh’ und hass’ ich dich.
Heut sag’ ich, daß du mich betrogen,
Und morgen: nein, du liebtest mich!

So streiten sich getrennt vom Leide
Zwei Seelen tiefst im Innern mir,
Und einig sind nur darin beide,
Sie neigen beide nur zu dir.

 

Wenn das Laub im Sturme nieder

Wenn das Laub im Sturme nieder
Von der Mauer Ranken weht,
Sieht man mit dem Stein auch wieder,
Was auf ihm geschrieben steht;
Und was mir ins Herz geschrieben,
Immer wird mir’s, jedes Jahr,
Daß ich dich, nur dich kann lieben,
In den Stürmen offenbar.

Lingg
Hermann Lingg ( 22 januari 1820 – 18 juni 1905)

 

Rectificatie: De Zweedse schrijver Johan August Strindberg werd niet op 20, maar op 22 januari 1849 in Stockholm geboren. Zie ook mijn blog van 20 januari 2007.

Uit: The Father (Vertaald door N. Erichsen)

LAURA [coming to him and laying her hands on his forehead]: What’s this? A man, and crying?

CAPTAIN: Yes, I’m a man. Has not a man eyes? Has not a man hands, organs, dimensions, senses, affections, passions? Fed with the same food, hurt with the same weapons, warmed and cooled by the same winter and summer as a woman. If you prick us, do we not bleed; if you tickle us, do we not laugh; if you poison us, do we not die? Why shouldn’t a man complain, or a soldier cry? Because it’s unmanly. What makes it unmanly?

LAURA: Cry then, child, and your mother will be with you again. Do you remember that, when I first came into your life, it was as a second mother. Your great strong body had no fibre, you were like an overgrown child, as if you’d come into the world too soon, or perhaps were unwanted.

CAPTAIN: Yes, that’s how it was. My father and mother never wanted me, so I was born without a will. When you and I became one I thought I was completing myself; that’s how you got the upper hand, so that I—although I was the commander in barracks and on parade—when I was with you, I was the one to take orders. So I grew used to looking up to you as a superior, gifted being, listening to you as if I were your backward child.

LAURA: That’s true, and that’s why I loved you as if you were my own child. But you must surely have noticed how embarrassed I was whenever your feelings altered, and you presented yourself as my lover. The pleasure of your embraces was always followed by remorse, as if my very blood were ashamed. The mother had become the mistress. Ugh!”

Strindberg
August Strindberg (22 januari 1849 – 14 mei 1912)
Portret door Richard Bergh

 

De Franse schrijver en regisseur René Charles Guilbert de Pixérécourt werd geboren op 22 januari 1773 in Nancy. In 1797 brak hij door met zijn stuk Victor ou l’enfant de la forêt. Pixérécourt was de grondlegger van het melodrama. Van 1825 tot 1835 was hij directeur van het Théâtre de la Gaîté in Parijs. Zijn werk  is van grote invloed geweest op het werk van een volgende generatie schrijvers als Victor Hugo, Honoré de Balzac, Alexandre Dumas (père) en Eugène Scribe.

Uit : Le Télégraphe d’amour

Valsain
La pantomime et son éclat
Sur la scene et ce qu’on admire
C’est un genre ennuyeux et plat
Qu’il seroit bien de proscrire
Moi je ne suis pas amateur
Du genre mimographe
Dans la pantomime un acteur
A l’air d’un télégraphe.
Mme Robert
La guerre depuis trop longtems
Détruisait chateaux et chaumière,
Mais un heros plein de talens
Propose des préliminaires ;
A son traité le fier Anglais
Appose son paraphe
Partout on annonce la paix
Avec le télégraphe.
Rose, au public.
Nos auteurs vraiment inquiets
Les yeux fixés sur le partère
En ce moment craignant les traits
D’une critique trop sévère
Pour cette fois, preservez les
De maligne épigraphe
Et daignez d’un heureux succès
Être le télégraphe.

Guilbert_de_Pix
Guilbert de Pixérécourt (22 januari 1773 – 27 juli 1844)

 

De Amerikaanse dichteres Helen Hoyt werd geboren op 22 januari 1887 in Norwalk, Connecticut. Zij bezocht het Barnard College in New York. In het begin van haar loopbaan was zij redacteur van het blad Poetry, waarin zij tussen 1913 en 1936 ook zelf veel publiceerde. Behalve in haar eigen bundels werden haar gedichten ook in talrijke bloemlezingen opgenomen.

 

Ellis Park

Little park that I pass through,

I carry off a piece of you

Every morning hurrying down

To my work-day in the town;

Carry you for country there

To make the city ways more fair.

I take your trees,

And your breeze,

Your greenness,

Your cleanness,

Some of your shade, some of your sky,

Some of your calm as I go by;

Your flowers to trim

The pavements grim;

Your space for room in the jostled street

And grass for carpet to my feet.

Your fountains take and sweet bird calls

To sing me from my office walls.

All that I can see

I carry off with me.

But you never miss my theft,

So much treasure you have left.

As I find you, fresh at morning,

So I find you, home returning —

Nothing lacking from your grace.

All your riches wait in place

For me to borrow

On the morrow.

Do you hear this praise of you,

Little park that I pass through?

 

Hoyt_barnard_college
Helen Hoyt (22 januari 1887 – 2 augustus 1972)
Barnard College (Geen portret beschikbaar)

 

De Duitse dichter en schrijver Gotthold Ephraim Lessing werd geboren op 22 januari 1729 in Braunschweig. Zie ook mijn blog van 22 januari 2007 en ook mijn blog van 22 januari 2008.

 

Die Küsse

Ein Küßchen, das ein Kind mir schenket,
Das mit dem Küssen nur noch spielt,
Und bei dem Küssen noch nichts denket,
Das ist ein Kuß, den man nicht fühlt.

Ein Kuß, den mir ein Freund verehret,
Das ist ein Gruß, der eigentlich
Zum wahren Küssen nicht gehöret:
Aus kalter Mode küßt er mich.

Ein Kuß, den mir mein Vater giebet,
Ein wohlgemeinter Segenskuß,
Wenn er sein Söhnchen lobt und liebet,
Ist etwas, das ich ehren muß.

Ein Kuß von meiner Schwester Liebe
Steht mir als Kuß nur so weit an,
Als ich dabei mit heißerm Triebe
An andre Mädchen denken kann.

Ein Kuß, den Lesbia mir reichet,
Den kein Verräter sehen muß,
Und der dem Kuß der Tauben gleichet:
Ja, so ein Kuß, das ist ein Kuß.

 

Lessing
Gotthold Ephraim Lessing (22 januari 1729 – 15 februari 1781)

 

De Britse schrijver, filosoof en politicus Sir Francis Bacon werd geboren op 22 januari 1561 in Londen. Hij studeerde in Cambridge. Reeds op veertienjarige leeftijd sloot hij zijn studie aan de universiteit af, waarna hij drie jaar in Parijs doorbracht. In de Franse hoofdstad kwam hij in contact met het humanisme. Door Jacobus I werd Francis Bacon in 1618 benoemd tot Lord Chancellor. Zijn politieke loopbaan leed in 1621 schipbreuk. Bacon werd beschuldigd van het aannemen van steekpenningen en moest aftreden. Na zijn afscheid uit de politiek wijdde hij zich geheel aan filosofie en literatuur.

 

Guiltless Heart

The man of life upright, whose guiltless heart is free
From all dishonest deeds and thoughts of vanity:
The man whose silent days in harmless joys are spent,
Whom hopes cannot delude, nor fortune discontent;
That man needs neither towers nor armor for defense,
Nor secret vaults to fly from thunder’s violence:
He only can behold with unaffrighted eyes
The horrors of the deep and terrors of the skies;
Thus scorning all the care that fate or fortune brings,
He makes the heaven his book, his wisdom heavenly things;
Good thoughts his only friends, his wealth a well-spent age,
The earth his sober inn and quiet pilgrimage.

 

Bacon
Sir Francis Bacon (22 januari 1561 – 9 april 1626)

Wilhelm Genazino, Lord Byron, Krzysztof Baczyński, Herwig Hensen, Rainer Brambach, Gotthold Ephraim Lessing, Ingrid Puganigg

De Duitse schrijver Wilhelm Genazino werd geboren op 22 januari 1943 in Mannheim. Zie ook mijn blog van 22 januari 2007.

Uit: Ein Regenschirm für diesen Tag

Versuchsweise stelle ich mir vor, ich nehme das Angebot von Messerschmidt an. Auf einen Schlag werde ich mit einer Großgruppe von örtlichen Wichtignehmern umgeben sein, Tag für Tag. Prompt fliegt eine kleine Schwermut heran, die ich jetzt über die Brücke trage. Ein ebenso kleiner Schmerz kaspert in mir herum und sagt: Du musst deinen Vorteil suchen und das Angebot annehmen. Mit dem Schmerz werde ich fertig, aber gegen die Schwermut muss ich etwas tun. Sie tänzelt vor mir her und will mit mir anbändeln. Ich gebe ihr den Namen Gertrud, damit ich sie wirkungsvoller verhöhnen kann. Gertrud Schwermut, hau ab. Prompt stellt sie sich vor: Gestatten, Gertrud Schwermut, darf ich Sie ein bisschen herunterziehen? Hau ab, wiederhole ich. Sie verschwindet nicht, im Gegenteil, sie fasst mich an, ich spüre ihre schwarze Wärme. Vermutlich denkt sie, sie hätte mich im Griff. Sie drängt mich zum Brückengeländer hin, ich sehe auf das dunkle Wasser hinunter. Wie wär´s mit einer Trennung vom Leben, fragt sie, wegen erwiesener Geringfügigkeit? Ich kenne diese Fragen, sie machen mich stumm. Gertrud redet auf mich ein wie ein schwer erziehbares Kind. Und doch ist sie ein bisschen verärgert, weil ich wieder nicht alles tue, was sie von mir verlangt. Eine halbe Minute kämpfe ich mit Gertrud Schwermut auf der Brücke, dann merke ich, es sind ihre Kräfte, die nachlassen, nicht meine”. 

 

Genazino

Wilhelm Genazino (Mannheim 22,  januari 1943)

 

 

De Engelse dichter en schrijver George Gordon Byron (beter bekend als Lord Byron) werd geboren op 22 januari 1788 in Londen. Zie ook mijn blog van 22 januari 2007 en mijn blog van 19 april 2006.

When We Two Parted

When we two parted

In silence and tears,

Half broken-hearted

To sever for years,

Pale grew thy cheek and cold,

Colder thy kiss;

Truly that hour foretold

Sorrow to this.

 

The dew of the morning

Sunk chill on my brow–

It felt like the warning

Of what I feel now.

Thy vows are all broken,

And light is thy fame:

I hear thy name spoken,

And share in its shame.

 

They name thee before me,

A knell to mine ear;

A shudder comes o’er me–

Why wert thou so dear?

They know not I knew thee,

Who knew thee too well:

Lond, long shall I rue thee,

Too deeply to tell.

 

I secret we met–

I silence I grieve,

That thy heart could forget,

Thy spirit deceive.

If I should meet thee

After long years,

How should I greet thee?

With silence and tears.

 

lord-byron

Lord Byron (22 januari 1788 – 19 april 1824)

 

De Poolse dichter Krzysztof Kamil Baczyński werd op 22 januari 1921 in Warschau geboren. Zie ook mijn blog van 22 januari 2007.

 

 

Elegy

Clouds of flight, sails of ecstasy, trees’ companions
upon the firmament.
My head declines to knotted hands, a head in throes,
My arms hunger.
The tall dark bird that swims beneath you:
my heart.
How do I flee anxiety to golden woods
O bird-clouds?
How then do I return, in grief, undone,
to your fluidity and flight?
Hands pierced, the cross follows me,
the duty of death.
This unworked clay thus heaps up, hardens,
cities are ablaze.
On earth am I my own grave,
my own hope?
O silent clouds! You bypass me again, o lights afloat,
distant shades.
Faith I’ll name you. Your name for me: grief’s dust,
casket, man.

 

 

Vertaald door Alex Kurczaba

 

baczynski

Krzysztof Kamil Baczyński (22 januari 1921 – 4 augustus 1944)

 

De Belgische dichter en schrijver Herwig Hensen werd geboren op 22 januari 1917 in Antwerpen. Zie ook mijn blog van 22 januari 2007.

Salzburger Festspiele

Twee schouders hebben u grafwaarts gedragen,
of vier misschien, mitsgaders het paard.
De rest verzaakte. Een sneeuw joeg in vlagen
en Mozart is geen keelpijn waard,

niet eens een hoestbui, of doornatte voeten.
Het leven immers maakt soms zijn bezwaar.
Touw liet u neer. En geen stem die u groette,
geen hand die grond wierp op uw baar.

Pas later heeft men getracht u te vinden.
(Het sneeuwt niet stééds, en doodgaan brengt lof.)
Maar ’t moest vergeefs zijn. Wat goden beminden
blijft onnawijsbaar in de stof.

Hoe triest voor Salzburg (Toeristische Werken):
voor gebeente juist heeft het volk een zwak.
Nu moet helaas zich de handel beperken
tot Mozart-koffie en -tabak.

 

hensen

Herwig Hensen (22 januari 1917 –  24 mei 1989)

 

De Zwitserse dichter en schrijver Rainer Brambach werd geboren op 22 januari 1917 in Basel. Zie ook mijn blog van 22 januari 2007.

Paul

Neunzehnhundertsiebzehn
an einem Tag unter Null geboren,

 

rannte er wild über den Kinderspielplatz,
fiel, und rannte weiter,

 

den Ball werfend über den Schulhof,
fiel, und rannte weiter,

 

das Gewehr im Arm über das Übungsgelände,
fiel, und rannte weiter

 

an einem Tag unter Null
in ein russisches Sperrfeuer

 

und fiel.

 

brambach

Rainer Brambach (22 januari 1917 – 14 augustus 1983)

 

 

 

Gotthold Ephraim Lessing, de grote Duitse schrijver uit de Verlichting, werd geboren op 22 januari 1729 in Braunschweig. Zie ook mijn blog van 22 januari 2007.

 

Lob der Faulheit

Faulheit, endlich muß ich dir
Auch ein kleines Loblied bringen!
O!. . . Wie. . . sauer. . . wird es mir
Dich nach Würde zu besingen!
Doch ich will mein Bestes tun:
Nach der Arbeit ist gut ruhn.

 

Höchstes Gut, wer dich nur hat,
Dessen ungestörtes Leben. . .
Ach!. . . ich gähn!. . . ich. . . werde matt.
Nun, so magst du mir’s vergeben,
Daß ich dich nicht singen kann:
Du verhinderst mich ja dran.

 

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Gotthold Ephraim Lessing (22 januari 1729 – 15 februari 1781)

 

De Oostenrijkse dichteres Ingrid Puganigg werd op 22 januari 1947 geboren in Gassen bij Afritz am See, Kärnten. Zie ook mijn blog van 22 januari 2007.

Wilhelm Genazino, Lord Byron, Krzysztof Kamil Baczyński, Ingrid Puganigg, Herwig Hensen, Rainer Brambach, Gotthold Ephraim Lessing

De Duitse schrijver Wilhelm Genazino werd geboren op 22 januari 1943 in Mannheim. Na zijn eindexamen studeerde hij germanistiek, filosofie en sociologie in Frankfurt am Main. Daarna werkte hij als freelance journalist en redacteur. Tot 1971 was hij o.a. redacteur bij het satirische tijdschrift Pardon en van 1980 tot 1986 medeuitgever van het tijdschrift Lesezeichen. Sinds het begin van de jaren zeventig verdient hij zijn inkomen als zelfstandig schrijver. Genazino ontving talrijke prijzen, waaronder in 2003 de Kunstpreis Berlin en in 2004 de belangrijkste Duitse literatuurprijs, de met 40.000 Euro verbonden Georg-Büchner-Preis van de Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung. In het wintersemester 2005/2006 hield hij aan de Frankfurtse universiteit poetica lezingen onder de titel „Die Belebung der toten Winkel“.

 

Werk o.a: Abschaffel (1977), Die Vernichtung der Sorgen (1978), Fremde Kämpfe (1984), Leise singende Frauen (1992), Der gedehnte Blick (1999), Ein Regenschirm für diesen Tag (2001), Mittelmäßiges Heimweh (2007)

 

Uit: Die Liebesblödigkeit (2005)

 

„In meiner Wohnung ziehe ich mich aus und dusche. Die Hose lege ich auf den Kühlschrank, das Hemd werfe ich über den Fernsehapparat. Es gehört zu meiner Freiheit, daß jetzt keine Frau erscheint und Hose und Hemd ordentlich aufräumt. Nach dem Duschen sehe ich, daß die Hose vom Kühlschrank heruntergerutscht ist und ausdrucksvoll wie eine kleine dunkle Stoffhalde gegen die Tür des Kühlschranks lehnt. Auch jetzt erscheint keine Frau und hebt die Hose auf oder fragt, warum ich es nicht selber tue. Ich könnte die Frage nicht beantworten. Oder vielleicht doch. Die Hose beginnt in diesen Augenblicken, mir meine eigenartig zusammengewürfelte/zusammengehauene/zusammengeklumpte Lebensgeschichte zu erzählen. Eine Weile höre ich zu, dann mag ich nicht mehr. Mein Leben fasziniert mich, aber nachdem es mich eine Weile fasziniert hat, langweilt es mich plötzlich. So ist es immer wieder! Manchmal komme ich mit dem Umschlag von der Faszination in die Langeweile zurecht, manchmal nicht. Mit Judith könnte ich über die Erzählung der am Boden liegenden Hose sprechen, mit Sandra eher nicht. Sandra würde erschrecken und hätte über den Schreck hinaus keinen Einfall. Judith ist der Kunst, dem Denken und der Reflexion hingegeben. Sie setzt sich immer mal wieder irgendwohin und sinnt einer ästhetischen Erfahrung nach, die sie vor drei Tagen oder vor drei Jahren gemacht hat. Zu meiner unseligen Widersprüchlichkeit gehört, daß ich mir jetzt vorstelle, wie schön es wäre, wenn ein wohlgesonnener Mensch (Sandra! Judith!) mich in meiner Wohnung empfangen hätte. Ich erinnere mich an die Zeit, als ich vor elf Jahren in diese Wohnung einzog. Sandra besuchte mich schon am ersten Abend und forderte mich ohne Zögern zu einem Sofortbeischlaf auf. Später erzählte sie mir, daß sie damals weder Begierde noch Lust empfand, sie wollte nur ein Zeichen der Inbesitznahme der Wohnung setzen. Danach war die Wohnung, glaubte sie, ihr Territorium. Diese Annahme rührt mich und nimmt mich noch heute für Sandra ein. Ich kann die dauerhafte Liebe zu zwei Frauen nur empfehlen. Sie wirkt wie eine wunderbare Doppelverankerung in der Welt. Man wird mit Liebe gemästet, und das ist genau das, was ich brauche.“

 

Genazino

Wilhelm Genazino (Mannheim 22,  januari 1943)

 

George Gordon Byron (beter bekend als Lord Byron) werd geboren op 22 januari 1788 in Londen. Hij was de zoon van kapitein John Byron en diens tweede echtgenote, Catherine Gordon, een afstammelinge van de Schotse koning Jacobus I. Byron werd geboren met een afwijking aan zijn voet. Hij woonde de eerste 10 jaar in Aberdeen en toen hij in 1798 van zijn achteroom de titel erfde, verhuisde hij naar Cambridge. Daar bouwde hij veel schulden op en trok de aandacht door zijn biseksuele verhoudingen. In 1802 verbleef hij in Newstead bij zijn halfzuster, met wie hij een incestueuze verhouding zou hebben gehad. In 1807, tijdens zijn studies aan het Trinity College (Cambridge), gaf hij zijn eerste dichtbundel uit onder de titel Hours of Idleness (oorspronkelijk Juvenalia genoemd). In The Edinburgh Review verscheen een vernietigende kritiek op deze bundel, hetgeen Byron inspireerde tot zijn eerste echt belangrijke werk, English Bards and Scotch Reviewers. Daarin valt hij op satirische wijze zijn critici en veel andere dichters uit zijn tijd (waaronder William Wordsworth, Samuel Taylor Coleridge, Walter Scott en Robert Southey) aan.

Zie ook mijn blog van 19 april 2006

 

Love and Death

 

I watched thee when the foe was at our side,

     Ready to strike at him—or thee and me,

  Were safety hopeless—rather than divide

     Aught with one loved save love and liberty.

 

  I watched thee on the breakers, when the rock,

     Received our prow, and all was storm and fear,

  And bade thee cling to me through every shock;

     This arm would be thy bark, or breast thy bier.

 

  I watched thee when the fever glazed thine eyes,

     Yielding my couch and stretched me on the ground

  When overworn with watching, ne’er to rise

     From thence if thou an early grave hadst found.

 

  The earthquake came, and rocked the quivering wall,

     And men and nature reeled as if with wine.

  Whom did I seek around the tottering hall?

     For thee. Whose safety first provide for? Thine.

 

  And when convulsive throes denied my breath

     The faintest utterance to my fading thought,

  To thee—to thee—e’en in the gasp of death

     My spirit turned, oh! oftener than it ought.

 

 Thus much and more, and yet thou lov’st me not,

     And never wilt! Love dwells not in our will.

  Nor can I blame thee, though it be my lot

     To strongly, wrongly, vainly love thee still.

 

 

BYRON

Lord Byron (22 januari 1788 – 19 april 1824)

 

Een hele keur aan dichters vandaag. Omdat ik niemand tekort wilde doen hou ik de biografische informatie verder beperkt. Via de links kan men meer lezen.

 

De Poolse dichter Krzysztof Kamil Baczyński werd op 22 januari 1921 in Warschau geboren. Hij werd op 4 augustus 1944 dodelijk getroffen, vermoedelijk door een Duitse scherpschutter. Sindsdien wordt hij herinnerd en gevierd als held van het verzet in Warschau.

 

Source

 

Lève ta tête comme une source
en elle, se créera la couleur
et le nom de tout
et le flot des saisons.

 

Tu vois tout réaliser,
le temps jusqu’au bord rempli
et le ciel rassasié de braises
comme les fontaines dorées.

 

Tu peux accomplir tout
de n
ouveau et former
des tableaux dans les nuages
aspergeant les yeux.

 

Et tu te souviendras de tout,
il viendra un temps sourd
sur lequel comme sur le corps
tu tournoieras ton âme.

 

Car aimer c’est créer,
commencer dans le ton d’orage
la sculpture d’étoile et d’oiseau
dans le marbre rouge d’arc-en-ciel.

 

 

Vertaald door Mary Telus

 

 

BACZYNSKI

Krzysztof Kamil Baczyński (22 januari 1921 – 4 augustus 1944)

 

De Oostenrijkse dichteres Ingrid Puganigg werd op 22 januari 1947 geboren in Gassen bij Afritz am See, Kärnten.

 

Warm brach ich auf
mit meiner Sprache berührte ich dich
und zerfiel in Angst
dich gab es nicht
aus der Erde rann das Sterben
chiffriert
das ich weitergab
während du zurückweichtest
an deiner Grenze werde ich mich erreichen

PUGANIGG

Ingrid Puganigg (Gassen, 22 januari 1947)

 

De Belgische dichter en schrijver Herwig Hensen werd geboren op 22 januari 1917 in Antwerpen.

Wat is er van de nacht ?

Deze aarde, wij hebben ze opgebruikt:
grond, wateren, beemden, bomen,
de vrucht die smaakt, de bloem die ruikt,
en ’t land waarvan wij dromen.

Wat geven wij onze kinderen mee
behalve spreuken en kogels?:
niet eens het zuivre zout van de zee
en ’t zingen van de vogels.

 

Maar wél het gif en het haastige kruit,
en haat die alom kan passen

 

Sindsdien doven de lentes uit
en dorren vroeg de grassen.

 

Belofte slaat voer in ongeduld
voor wie geen hoop meer bewaren.

 

Wat zijn wij onder zoveel schuld?:
bedriegers of barbaren?

 

Uit : Papieren vogel op de hand (1971)

 

Hensen

Herwig Hensen (22 januari 1917 –  24 mei 1989)

 

De Zwitserse dichter en schrijver Rainer Brambach werd geboren op 22 januari 1917 in Basel.

 

In jener Zeit

In jener Zeit, von der ich dir erzähle,
war ich ein Erdarbeiter, aß mein Brot am Zaun,
trug gobes Hemd, Manchesterhose, Garibaldihut
und schneuzte meine Nase mit der bloßen Hand.

 

Es regnete im März, verdrossen
hob ich die Erde aus und stand
im Graben im August, Gesicht nach unten,
lautlose Staubgewitter über mir.

 

Wohl acht Etagen tiefer als der Maulwurf
schlug ich mit Wucht die Hacke in den Kies.
Im Stein glomm kaltes Feuer, Funken fuhren
gegen die Holzverschalung hin.

 

Der Schnee lag auf dem Erdwall dann beim Kabelziehen
Dezember und ein Himmel aus Zement.
Da half nur noch die selbstgedrehte Zigarette,
der Burrus bleu, der ledern roch
.

 

brambach

Rainer Brambach (22 januari 1917 – 14 augustus 1983)

 

Gotthold Ephraim Lessing, de grote Duitse schrijver uit de Verlichting, werd geboren op 22 januari 1729 in Braunschweig.

 

Der Tod

Gestern, Brüder, könnt ihrs glauben?
Gestern bei dem Saft der Trauben,
(Bildet euch mein Schrecken ein!)
Kam der Tod zu mir herein.

Drohend schwang er seine Hippe,
Drohend sprach das Furchtgerippe:
Fort, du teurer Bacchusknecht!
Fort, du hast genug gezecht!

Lieber Tod, sprach ich mit Tränen,
Solltest du nach mir dich sehnen?
Sieh, da stehet Wein für dich!
Lieber Tod verschone mich!

Lächelnd greift er nach dem Glase;
Lächelnd macht ers auf der Base,
Auf der Pest, Gesundheit leer;
Lächelnd setzt ers wieder her.

Fröhlich glaub ich mich befreiet,
Als er schnell sein Drohn erneuet.
Narre, für dein Gläschen Wein
Denkst du, spricht er, los zu sein?

Tod, bat ich, ich möcht auf Erden
Gern ein Mediziner werden.
Laß mich: ich verspreche dir
Meine Kranken halb dafür.

Gut, wenn das ist, magst du leben:
Ruft er. Nur sei mir ergeben.
Lebe, bis du satt geküßt,
Und des Trinkens müde bist.

Oh! wie schön klingt dies den Ohren!
Tod, du hast mich neu geboren.
Dieses Glas voll Rebensaft,
Tod, auf gute Brüderschaft!

Ewig muß ich also leben,
Ewig! denn beim Gott der Reben!
Ewig soll mich Lieb und Wein,
Ewig Wein und Lieb erfreun!

lessing

Gotthold Ephraim Lessing (22 januari 1729 – 15 februari 1781)