Wole Soyinka, Rebecca Salentin, Isaak Babel, Scott Symons, Claire Beyer, Gustav Freytag, John Clare

De Nigeriaanse dichter, schrijver en voorvechter van democratie Akinwande Oluwole “Wole” Soyinka werd geboren op 13 juli 1934 in Abeokuta. Zie ook alle tags voor Wole Soyinka op dit blog.

Uit: Aké, Jahre der Kindheit (Vertaald door Inge Uffelmann)

„All das überwucherte, hügelige Gelände gehört zu Aké. Wir empfanden mehr als bloße Loyalität gegenüber dem Pfarrhaus, und daraus erwuchs – nicht ohne stillen Groll – die Frage, warum es Gott gefiel, von der profanen Höhe Itokos aus auf seine fromme Zweigstelle, das Pfarreigelände, hinabzuschauen. Denn dort, fast auf dem Gipfel des Berges, gab es auch den geheimnisvollen Pferdestall des Chiefs mit lebendigen Pferden. Dahinter scherte dann der schwindelerregende Pfad ab, führte von einem lärmerfüllten Markt zum nächsten und gab schließlich über Ibàràpa und Ita Aké den Blick frei bis hinein in die tiefsten Schlupfwinkel des Pfarreigrundstücks.
An diesigen Tagen wurde die steile Anhöhe von Itoko eins mit dem Himmel. Wenn Gott vielleicht auch nicht wirklich dort oben wohnte, so gab es doch kaum Zweifel, daß er zuerst auf diesen Gipfel herabstieg, ehe er mit gigantischem Schritt über die lärmenden Märkte setzte – die es wagten, am Sonntag Waren feilzubieten – und die Kirche von St. Peter betrat. Danach besuchte er das Pfarrhaus und nahm mit dem Kanonikus den Tee. Immerhin gab es den kleinen Trost, daß er, trotz der Versuchung, zu Pferde herabzukommen, niemals zuerst beim Chief einkehrte, denn der war als Heide bekannt. Nie sah man den Chief bei einem Gottesdienst, außer am Jahrestag der Krönung des Alake. Nein, Gott schritt zur Morgenandacht geradewegs auf St. Peter zu, verweilte kurz bei der Mittagsmesse, behielt sich seine feierlichste und exotischste Audienz aber für die Abendandacht vor, die zu seinen Ehren immer auf englisch abgehalten wurde. Dann tönte die Orgel dunkel, rauchig-sonor; zweifellos wollte sie mit diesem Timbre eines egúngún ihren normalen Klang Gottes eigener Grabesstimme angleichen, mit der er auf die ihm dargebotenen Gebete antwortete.
Nur das Haus des Kanonikus konnte dem allwöchentlichen Gast Herberge bieten. Schon allein, weil es das einzige mehrstöckige Gebäude im Pfarreigelände war, quadratisch und massig wie der Kanonikus selbst, durchlöchert von schwarzen, holzgerahmten Fenstern. BishopsCourt war auch ein mehrstöckiges Gebäude, aber es wohnten nur Schüler darin, und folglich war es kein Haus.“

 
Wole Soyinka (Abeokuta, 13 juli 1934)

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Wole Soyinka, Rebecca Salentin, Isaak Babel, Scott Symons, Claire Beyer, Gustav Freytag

De Nigeriaanse dichter, schrijver en voorvechter van democratie Akinwande Oluwole “Wole” Soyinka werd geboren op 13 juli 1934 in Abeokuta. Zie ook alle tags voor Wole Soyinka op dit blog.

POST MORTEM

een vrieshal kent meer functies
dan bier opslaan; kille lijkbaren van mortuaria
leggen hun schulden voor, opgetuigd -goddank!-

in de kille hand van de dood…
zijn mond was met katoen gevuld, zijn pik
verschrompeld tot een ondergrondse made

zijn hoofd was uitgehold en zijn hersens
op een weegschaal – was dit een truc om voorkennis
na de dood te bewijzen?

zijn vlees getuigt van wat zijn tong
deed zwijgen; gemaskerde vingers denken van hem
te leren hoe niet te sterven.

laat ons al het grijze beminnen; grijze platen
grijze scalpel, één grijze slaap en vorm,
grijze beelden.

 

KAPITAAL

Het kan niet zijn
Dat de kiemen die de aarde heeft gevoed
De mens gekoesterd – ooit bekeek ik een waterval
Van kiemen, een korrelwolk volheid
Verstoven uit kokers van breedmondige
Blijde verzadiging; ik zweer dat de korrels
Aan het zingen waren –

Het kan niet zijn
Dat politiek, overleg
Deze sintels van mijn leven
Tot asse maakt, en in vervuilde zeeën
Droevige bedden van gist legt om deeg
Te doen rijzen
Op de wereldmarkt.

Vertaald door Marijke Emeis

 
Wole Soyinka (Abeokuta, 13 juli 1934)

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Gustav Freytag, Wilhelm Wackenroder, John Clare, Julius Caesar, Silvio Pfeuffer

De Duitse schrijver en journalist Gustav Freytag werd geboren op 13 juli 1816 in Kreuzburg. Zie ook alle tags voor Gustav Freytag op dit blog.

Uit:Die verlorene Handschrift

“Es ist später Abend in unserm Stadtwald, leise wispert das Laub in der lauen Sommerluft und aus der Ferne tönt das Geschwirr der Feldgrillen bis unter die Bäume.
Durch die Gipfel fällt bleiches Licht auf den Waldweg und das undeutliche Geäst des Unterholzes. Der Mond besprengt den Pfad mit schimmernden Flecken, er zündet im Gewirr der Blätter und Zweige verlorene Lichter auf, hier läuft es vom Baumstamme bläulich herab wie brennender Spiritus, dort im Grunde leuchten aus tiefer Dunkelheit die Wedel eines Farnkrautes in grünlichen Golde, und über dem Weg ragt der dürre Ast als ungeheures weißes Geweih. Dazwischen aber und darunter schwarze, greifbare Finsternis. Runder Mond am Himmel, deine Versuche den Wald zu erleuchten sind unordentlich, bleichsüchtig und launenhaft. Bitte, beschränke deine Lichter auf den Damm, der zur Stadt führt, wirf deinen falben Schein nicht allzuschräge über den Weg hinaus, denn linker Hand geht es abschüssig in Sumpf und Wasser.
Pfui, du Lügner! da ist der Sumpf, und der Schuh blieb darin stecken. Aber dir ist das gerade recht, Täuschen und Betrügen ist deine liebste Arbeit, du Phantast unter den Sternen. Man wundert sich allgemein, daß die Menschen der Vorzeit dich als Gott verehrten. Einst hat das griechische Mädchen dich Selene gerufen und sie hat dir die Schale mit purpurnem Mohn bekränzt, um durch deinen Zauber den treulosen Geliebten zu ihrer Türschwelle zu locken. Damit ist es für immer vorbei. Wir haben die Wissenschaft und Photogen, und du bist herabgekommen zu einem armen alten Gaukler, der fern von Menschen im Walde umherflackert. Zu einem Gaukler! Man erweist dir noch allzuviel Ehre, wenn man dich überhaupt als lebendes Wesen behandelt. Was bist du denn eigentlich? eine Kugel ausgebrannter blasiger Schlacke, luftlos, farbenlos, wasserlos. Bah! eine Kugel? Unsere Gelehrten wissen, daß du nicht einmal rund bist, auch darin lügst du. Wir von der Erde haben dich nach unserer Seite in die Länge gezogen. Du bist gewissermaßen zugespitzt, und deine Gestalt ist erbärmlich und unregelmäßig. Du bist nichts als eine Art großer Erdrübe, welche sich in ewiger Sklaverei um uns herumwälzt.“

 
Gustav Freytag (13 juli 1816 – 30 april 1895)
Portret door Karl Stauffer-Bern

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Gustav Freytag, Wilhelm Wackenroder, John Clare, Julius Caesar, Silvio Pfeuffer

De Duitse schrijver en journalist Gustav Freytag werd geboren op 13 juli 1816 in Kreuzburg. Zie ook alle tags voor Gustav Freytag op dit blog.

 

Uit: Erinnerungen aus meinem Leben

 

„Der Name »Freytag« ist ein altdeutscher Männername wie Hildebrand, Wilhelm. Die erste Silbe ist Name der germanischen Göttin Frija, die zweite unser Wort Tag, welchem in alter Zeit die Nebenbedeutung: Licht, Glanz anhing. Der Name Freytag ist aus dem frühen Mittelalter nicht bei allen deutschen Stämmen nachzuweisen, er erscheint selten in Oberdeutschland, wo eine andere Zusammensetzung: Fridutag überliefert ist. Dagegen ist er in Thüringen altheimisch. In Schlesien führt ihn 1382 ein Bürger der Neustadt Breslau.

Meine Vorfahren aber, an deren Sippe sich das Wort als Familienname befestigte, waren deutsche Landleute unweit der polnischen Grenze.

Zwischen Schlesien und Polen, da, wo der kleine Bach Prosna die Länder scheidet, ragte im frühen Mittelalter ein unwegsamer Grenzwald. Er war mit seinem Sumpfgrund und den Verhauen, die darin angelegt wurden, der Landesschutz gegen feindliche Einfälle. Solche Grenzbefestigungen bestanden im Osten Deutschlands, wenn nicht ein breites Wasser von den Nachbarn schied, wohl überall, wo einst Germanen gewohnt hatten; und in den Kämpfen der Sachsenkaiser gegen die Slawen, wie in den Kriegsreisen des deutschen Ordens gegen Preußen und Litauer, ist der Zug durch Baumverschanzungen, die Unterhaltung des Heeres in der Wildnis, das Lichten mit der Axt, die Abwehr plötzlicher Angriffe, und die Wahrung der Schutzsperren, welche am Eingange und Ausgange der Waldwege errichtet wurden, bis ans Ende des Mittelalters fast die schwierigste Aufgabe der Heerfahrten, ähnlich wie zur Zeit des Cäsar und Tacitus an der deutschen Westgrenze.

Als im 13. Jahrhundert Schlesien unter den Piasten mit deutschen Ansiedlern besetzt wurde, entstand am Binnenrande des großen Waldes, da wo ein Reiseweg von Burg Namslau nach Polen führte, die deutsche Stadt Konstadt.“

 

 

 

Gustav Freytag (13 juli 1816 – 30 april 1895)

Oude ansichkaart met Freytags geboortehuis in Kreuzburg

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Gustav Freytag, Wilhelm Wackenroder, John Clare, Julius Caesar, Silvio Pfeuffer, Peter Zantingh

De Duitse schrijver en journalist Gustav Freytag werd geboren op 13 juli 1816 in Kreuzburg. Zie ook mijn blog van 13 juli 2006 en ook mijn blog van 13 juli 2008 en ook mijn blog van 13 juli 2009 en ook mijn blog van 13 juli 2010.

Uit: Soll und Haben

„Ostrau ist eine kleine Kreisstadt unweit der Oder, bis nach Polen hinein berühmt durch ihr Gymnasium und süße Pfefferkuchen, welche dort noch mit einer Fülle von unverfälschtem Honig gebacken werden. In diesem altväterischen Orte lebte vor einer Reihe von Jahren der königliche Kalkulator Wohlfart, der für seinen König schwärmte, seine Mitmenschen – mit Ausnahme von zwei Ostrauer Spitzbuben und einem groben Strumpfwirker – herzlich liebte und in seiner sauren Amtstätigkeit viele Veranlassung zu heimlicher Freude und zu demütigem Stolze fand. Er hatte spät geheiratet, bewohnte mit seiner Frau ein kleines Haus und hielt den kleinen Garten eigenhändig in Ordnung. Leider blieb diese glückliche Ehe durch mehrere Jahre kinderlos. Endlich begab es sich, daß die Frau Kalkulatorin ihre weißbaumwollene Bettgardine mit einer breiten Krause und zwei großen Quasten verzierte und unter der höchsten Billigung aller Freundinnen auf einige Wochen dahinter verschwand, gerade nachdem sie die letzte Falte zurechtgestrichen und sich überzeugt hatte, daß die Gardine von untadelhafter Wäsche war. Hinter der weißen Gardine wurde der Held dieser Erzählung geboren.

Anton war ein gutes Kind, das nach der Ansicht seiner Mutter vom ersten Tage seines Lebens die staunenswertesten Eigenschaften zeigte. Abgesehen davon, daß er sich lange Zeit nicht entschließen konnte, die Speisen mit der Höhlung des Löffels zu fassen, sondern hartnäckig die Ansicht festhielt, daß der Griff dazu geeigneter sei, und abgesehen davon, daß er eine unerklärliche Vorliebe für die Troddel auf dem schwarzen Käppchen seines Vaters zeigte und das Käppchen mit Hilfe des Kindermädchens alle Tage heimlich vom Kopf des Vaters abhob und ihm lachend wieder aufsetzte, erwies er sich auch bei wichtigerer Gelegenheit als ein einziges Kind, das noch nie dagewesen.“

 


Gustav Freytag (13 juli 1816 – 30 april 1895)

Standbeeld in Wiesbaden

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Julius Caesar, Gustav Freytag, Wilhelm Wackenroder, Adam Scharrer, Silvio Pfeuffer

De Romeinse staatsman, generaal en schrijver Gaius Julius Caesar werd geboren in Rome op 13 juli ± 100 v. Chr. Zie ook mijn blog van 13 juli 2007 en ook mijn blog van 13 juli 2008.

Uit: De Bello Gallico. Liber V.

„Er waren in dat legioen twee heldhaftige Centuriones die de graad van Primipilus bijna bereikt hadden: Titus Pullo en Lucius Vorenus. Zij hadden voortdurend ruzie met elkaar om te weten wie van beide de voorkeur verdiende en al hun dienstjaren betwistten zij elkander de bevordering met de vinnigste naijver. Terwijl men zeer hardnekkig bij de verschansingen streed, zei Pullo, één van beiden: “Wat aarzelt gij, Vorenus Op welke gelegenheid wacht gij toch om uw dapperheid te bewijzen? Deze dag zal ons geschil beslechten.” Na deze woorden treedt hij buiten de verschansing en stormt los op de groep vijanden die hem het dichtst toeschijnt. Doch ook Vorenus blijft niet binnen de wal: Beducht voor algemene kritiek volgt hij hem op de voet  Op korte afstand werpt Pullo zijn speer naar de vijanden en doorboort er één die de hoop verlaat en vooruitloopt. Deze is dodelijk getroffen  en de vijanden beschermen hem met hun schilden. Allen tezamen werpen zij hun spiesen naar Pullo  en maken het hem onmogelijk nog één stap vooruit te doen. Zijn schild wordt doorboord en een kleine spies blijft in zijn draagriem steken. Door dit toeval verschuift zijn schede, hij slaagt niet in zijn poging om met de rechterhand het zwaard te trekken  en de vijanden onmringen de weerloze. Vorenus, hoewel zijn mededinger, snelt toe en komt hem te hulp in het gevaar. De ganse menigte wendt zich af van Pullo, die zij gedood waant door de spies, en keert zich tegen Vorenus. Deze strijdt met het zwaard in de vuist, doodt er één, drijft de anderen wat achteruit; terwijl hij er wat al te onstuimig op los gaat, wordt hij in een put gedrongen en stort neer. Op zijn beurt ingesloten, wordt hij geholpen door Pullo en, na verscheidene vijanden te hebben gedood, keren beiden ongedeerd en met roem overladen naar het kamp terug. Zo dreef het lot zijn spel met beiden in hun wedijver en in het gevecht, dat zij elkaar trots hun onderlinge naijver, hielpen en het leven redden en dat men niet kon uitmaken wie van beiden de voorkeur scheen te verdienen om zijn dapperheid.“

Julius Caesar (13 juli ± 100 v. Chr. – 15 maart 44 v. Chr.)

 

De Duitse schrijver en journalist Gustav Freytag werd geboren op 13 juli 1816 in Kreuzburg. Zie ook mijn blog van 13 juli 2006 en ook mijn blog van 13 juli 2008.

Uit: Marcus König

« Im Preußenlande ging die Herrschaft des kalten Winters zu Ende. Noch lastete auf Flur und Wald der Schnee und über dem Wasser der Weichsel starrte geborsten und in riesige Schollen zusammengeschoben die Eisdecke. Aber ein lauer Westwind, der erste Vorbote des Frühlings, hatte zur Fastnacht mit neuem flockigem Weiß die mißfarbige Landschaft überzogen. Der leichte Flaum der Wolken deckte die kahlen Stellen der Heide, welche der Nordsturm gefegt, er verbarg die Fährten der Wölfe und die Stapfen der Raubvögel, die Gleise der Schlitten und die braunen Steige, welche der Fuß des Menschen gedrückt hatte. Jedes Turmdach und jeder Vorsprung der Häuser, die Kiefer im Walde und der Wacholder am Moor waren geschmückt mit glitzernden Kappen.

Am Ufer des Stromes lagen die Altstadt und Neustadt, welche den Namen Thorn führten und einem Rate gehorchten, noch durch Mauern voneinander geschieden und durch Tore, welche in der Nacht verschlossen wurden; nach außen aber gegen die Landschaft eine einige Burg mit vielen stolzen Türmen, auf drei Seiten von einem breiten Graben umgeben; an der vierten wälzte sich unter der Eisdecke das wilde Weichselwasser. Ungern ertrug es die lange Brücke, welche die Bürger erst vor kurzem gezimmert hatten, damit ihnen der Verkehr nach Polen bequemer sei.“

Gustav Freytag (13 juli 1816 – 30 april 1895)

 

De Duitse schrijver Wilhelm Wackenroder werd geboren in Berlijn op 13 juli 1773. Zie ook mijn blog van 13 juli 2007 en ook mijn blog van 13 juli 2008.

Uit: Ein wunderbares morgenländisches Märchen von einem nackten Heiligen

Das Morgenland ist die Heimat alles Wunderbaren, in dem Altertume und der Kindheit der dortigen Meinungen findet man auch höchst seltsame Winke und Rätsel, die immer noch dem Verstande, der sich für klüger hält, aufgegeben werden. So wohnen dort in den Einöden oft seltsame Wesen, die wir wahnsinnig nennen, die aber dort als übernatürliche Wesen verehrt werden. Der orientalische Geist betrachtet diese nackten Heiligen als die wunderlichen Behältnisse eines höhern Genius, der aus dem Reiche des Firmaments sich in eine menschliche Gestalt verirrt hat, und sich nun nicht nach Menschenweise zu gebärden weiß. Auch sind ja alle Dinge in der Welt so oder anders, nachdem wir sie so oder anders betrachten; der Verstand des Menschen ist eine Wundertinktur, durch deren Berührung alles, was existiert, nach unserm Gefallen verwandelt wird.

So wohnte einer dieser nackten Heiligen in einer abgelegenen Felsenhöhle, der ein kleiner Fluß vorüberströmte. Niemand konnte sagen, wie er dorthin gekommen, seit einigen Jahren war er dort bemerkt, eine Karawane hatte ihn zuerst entdeckt, und seitdem geschahen häufige Wallfahrten nach seiner einsamen Wohnung.

Dieses wunderliche Geschöpf hatte in seinem Aufenthalte Tag und Nacht keine Ruhe, ihm dünkte immer, er höre unaufhörlich in seinen Ohren das Rad der Zeit seinen sausenden Umschwung nehmen. Er konnte vor dem Getöse nichts tun, nichts vornehmen, die gewaltige Angst, die ihn in immerwährender Arbeit anstrengte, verhinderte ihn, irgend etwas zu sehn und zu hören, als wie sich mit Brausen, mit gewaltigem Sturmwindssausen das fürchterliche Rad drehte und wieder drehte, das bis an die Sterne und hinüber reichte.“

Wilhelm Wackenroder (13 juli 1773 – 13 december 1798)

 

De Duitse schrijver Adam Scharrer werd geboren op 13 juli 1889 in Kleinschwarzenlohe (Mittelfranken). Zie ook mijn blog van 13 juli 2007.

Uit: Aus der Art geschlagen

“Nebel sammelt sich schon über dem Weiher. Die Rinderherde blökt in den Abend, drängt nach den Ställen. Der Hirt wartet auf seine Frau, die, hastig tappelnd, den Wiesenweg heraufkommt. “Kommst halt gar so spät, Bärbel”, begrüßt er sie. Nun, da sie vor ihm steht, schwanger, erschöpft, so müde, klingt Teilnahme aus seiner Frage. “Es fällt mir halt schon recht schwer, Franz. Ich hab’ den Schubkarren mit den Rüben bald net mehr heim’bracht. Das Kreuz, das Bücken.” Sie sagt das wie bedauernd, atmet schwer, setzt sich auf einen Baumstumpf.”

Adam Scharrer (13 juli 1889 – 2 maart 1948)


 
Onafhankelijk van geboortedata:

De Duitse dichter Silvio Pfeuffer werd geboren in Suhl in 1969.

enklaven

als es auf die kompromisse nicht mehr ankam
weil jeder sie einzugehen bereit war
die taschenklappen schlugen durch in den herzen
viele kamen mit dem gehen und bleiben nicht mehr nach

taxis transportierten großes konservatives erzählkino
durch die knochenbälkchen der stadt
in jedem winkel reklamierte man es für sich
es war wie eine schmierinfektion

vieles traf zu, was wir nie geleugnet hätten
jeder beeilte sich, um auch nur
neid und blöße wieder zu empfinden
die meisten rutschten in einem falschgelenk hin und her

wenige glaubten sich von grundauf neu
die straßen gingen ihnen aus
und niemand musste mehr tun, was er ihnen nie getan hätte
wir stellten ihnen nach bis in den morgen

die stadt bekam ein krankhaft vergrößertes herz
schluckte an den gesinnungen
von zellulosehandtüchern verstopften nasszellen
reinigungskräfte wischen sie aus zwischen vier und sechs

Silvio Pfeuffer (Suhl, 1969)



Isaak Babel, Wole Soyinka, Scott Symons, Claire Beyer, John Clare, Julius Caesar, Gustav Freytag, Wilhelm Wackenroder, Sabina Lorenz, Silvio Pfeuffer, Adam Scharrer

De Russische schrijver Isaak Emmanuïlovitsj Babel werd geboren in Odessa op 13 juli 1894. Zie ook mijn blog van 13 juli 2006 en ook mijn blog van 13 juli 2007 en ook mijn blog van 13 juli 2008.

Uit: Dagboek 1920 (Vertaald door Peter Zeeman)

“Beljov, 12.7.20

’s Ochtens – ik heb een begin gemaakt met een dagboek van de krijgshandelingen, ben bezig de operationele berichten te analyseren. Dit dagboek wordt wel iets interessants.

Na het middageten rijd ik op het  paard van ordonnans Sokolov (lijdt aan terugkerende tyfus, ligt naast mij op de grond in een leren jack, mager en rasecht, met een zweep in zijn vermagerde hand, hij hield het lazaret voor gezien, ze gaven hem niets te eten en het was er saai, lag daar ziek in die verschrikkelijke nacht waarin Rovno werd prijsgegegevn, helemaal volgegoten met water, lang, hij waggelt, praat vol belangstelling met het echtpaar waarbij we zijn ingekwartierd, maar ook op een gebiedende toon, alsof iedere boer zijn vijand is). Sjpakov, een Tsjechische kolonie. Een rijke streek, er is veel haver en tarwe, ik rijd door dorpen: Peresonnitza, Milostrovo, Ploski, Sjpakov. Er wordt vlas verbouwd, grondstof voor lijnolie, en er is veel boekweit.

Rijke dorpen, een hete middag, stoffige wegen, een doorzichtige hemel zonder wolken, het paard is lui, de zweep erover – en het zet het op een lopen. Mijn eerste rit te paard. In Milosnovo neem ik een bespannen wagen uit Sjpakov om met een dienstorder van de divisiestaf op zak een mitrailleurwagen en paarden op te halen.

Weekhartigheid. Verrukt aanschouw ik het onrussische, zuivere, energieke leven van de Tsjechen. Een geschikte dorpsoudste, in alle richtingen galopperen ruiters, telkens nieuwe eisen, veertig wagens hooi, 10 varkens, agenten van het Speciale Provianderingscomité – graan, een kwitantie voor de dorpsoudtste – haver ontvangen – bedankt: De commandant van de verkenningsdienst van het 34ste regiment.

Degelijke boerenwoningen glanzen in de zon, dakpannen, ijzer, steen, appels, een stenen schoolgebouw, vrouwen van het halfsteedse type, heldere schorten. We lopen naar molenaar Juripov, de rijkste en de intelligentste, een rijzige knappe karakteristieke Tsjech met een Westeuropese snor. Een prachtige binnenplaats, een duiventil, dat ontroert me.”

 

babel

Isaak Babel (13 juli 1894 – 27 januari 1940)
Portret door Václav Zeman

 

De Nigeriaanse dichter, schrijver en voorvechter van democratie Akinwande Oluwole “Wole” Soyinka werd geboren op 13 juli 1934 in Abeokuta. Zie ook mijn blog van 13 juli 2007 en ook mijn blog van 13 juli 2008.

  

Dedication

for Moremi, 1963

 

Earth will not share the rafter’s envy; dung floors

Break, not the gecko’s slight skin, but its fall

Taste this soil for death and plumb her deep for life

 

As this yam, wholly earthed, yet a living tuber

To the warmth of waters, earthed as springs

As roots of baobab, as the hearth.

 

The air will not deny you. Like a top

Spin you on the navel of the storm, for the hoe

That roots the forests plows a path for squirrels.

 

Be ageless as dark peat, but only that rain’s

Fingers, not the feet of men, may wash you over.

Long wear the sun’s shadow; run naked to the night.

 

Peppers green and red—child—your tongue arch

To scorpion tail, spit straight return to danger’s threats

Yet coo with the brown pigeon, tendril dew between your lips.

 

Shield you like the flesh of palms, skyward held

Cuspids in thorn nesting, insealed as the heart of kernel—

A woman’s flesh is oil—child, palm oil on your tongue

 

Is suppleness to life, and wine of this gourd

From self-same timeless run of runnels as refill

Your podlings, child, weaned from yours we embrace

 

Earth’s honeyed milk, wine of the only rib.

Now roll your tongue in honey till your cheeks are

Swarming honeycombs—your world needs sweetening, child.

 

Camwood round the heart, chalk for flight

Of blemish—see? it dawns!—antimony beneath

Armpits like a goddess, and leave this taste

 

Long on your lips, of salt, that you may seek

None from tears. This, rain-water, is the gift

Of gods—drink of its purity, bear fruits in season.

 

Fruits then to your lips: haste to repay

The debt of birth. Yield man-tides like the sea

And ebbing, leave a meaning of the fossilled sands.

 

 

soyinka

Wole Soyinka (Abeokuta, 13 juli 1934)

 

 

De Canadeese schrijver Scott Symons werd geboren op 13 juli 1933 in Toronto. Symons was afkomstig uit een rijke familie en volgde les aan verschillende privéscholen, aan de universiteit van Toronto, de Cambridge University en de Sorbonne. In de late jaren 1960 en de vroeger jaren 1970 was hij een rijzende ster van de Canadese letterkunde. Hij schreef twee romans met homo-erotische thema’s en vertrok vervolgens naar Marokko. Symons was openlijk homoseksueel in een tijd dat homoseksualiteit nog strafbaar was in Canada. Zijn eerste roman Place d’Armes verscheen in 1967. Pas twee jaar later verdween in Canada homosexualiteit uit het wetboek van strafrecht. Nik Sheehan maakte over Symons in 1988 een documentaire film, God’s Fool. Scott Symons overleed op 23 februari van dit jaar.

 

Uit: Place d’Armes

 

“As I write I note something very dangerous to my Novel . . . that by allowing my protagonist, Andrew, to write directly of his adventure, into his Diary (which then becomes me! weird, that), by presenting the rationale of it, his Diary becomes my Novel, becomes my Adventure, becomes me now – and my Novel, being merely his Diary is reduced, and what I am living Incomes merely my Novel. Whereas what I am doing is the totality. And to try to reduce it to Novel: Diary or other, I acquiesce in the fact that I myself do have some existence beyond this Adventure into my life, into life. And I thus reduce the Adventure to an accessory – which God knows (well!), it ain’t! . . . It must then cease to be my Diary – or my Diary of the protagonist of my Novel . . . and become the Diary of the Adventure. Because I must submit totally to the Adventure.
. . . if I wrote Andrew’s Diary, the Adventure would recede out of me, and I would recede, would diminish. I would lose that appalling magnificent immanence of the world. . . In other words Andrew’s novel is dangerous to my Novel – to me. . .I don’t understand!”

(…)

“He rolled over again . . . wondering how to extrude this presence in him. How to protect himself from it. He knew that once his lines had been breached this way he was endlessly vulnerable. And he felt vulnerable as he lay there. Utterly. Crunch of bones was railway shunt was truck loading bottles in nearby alley was the Greyway vertebrate in him was his back cracking under the strain. Fart of carhorn, roar of motors . . . a jungle rumbling him. It was all amplified in him – and it all amplified. So that every sound was present in him the way the Place was . . . an invasion on all fronts. It all detonated inside him. . . . and threatened to detonate him.”

 

Symons

Scott Symons (13 juli 1933 – 23 februari 2009)

 

 

De Duitse schrijfster Claire Beyer werd geboren op 13 juli 1947 in Blaichach in de Oberallgäu. In 2000 publiceerde zij haar eerste roman Rauken, die door de kritiek zeer gunstig ontvangen werd. In 2004 volgde de verhalenbundel Rosenhain – Sechs Geschichten von fünf Sinnen. In 2006 verscheen de roman Remis. Beyer schrijft ook gedichten, theaterstukken en libretti.

Uit: Rauken

“Die Kleine Oma hatten sie sorgfältig in den Sarg gebettet. Am Kopfende waren Kerzen entzündet worden, und ringsum, wo sonst Tische und Stühle standen, lagen jetzt Blumen und Gebinde. Mitten im Raum der Sarg, die störenden Möbel im Flur aufgebaut, und jeder, der kam, Abschied zu nehmen, musste sich hindurchzwängen. Es kamen nicht viele. Nachbarn, die Hausbewohner und natürlich der Pfarrer. Er war bereits am Abend zuvor da gewesen, hatte die Letzte Ölung vorgenommen, eine Handlung, die das Kind Vroni mit stummem Entsetzen verfolgte. Ihm schien, dass mit dieser Zeremonie der Lebende in den Tod gestoßen wurde. Wer schon getraute sich, nach einer Letzten Ölung weiterzuleben. Barfüßig mussten die so Gesalbten den kümmerlichen Rest ihres Lebens verbringen, und nicht wenige erschraken während der Salbung so sehr, dass ihnen vor Angst das Blut stockte und sie ihr Herz anhielten. Ein Danach war unchristlich und gegen den Strom des Lebens, schließlich bot dieses Sakrament die Stärkung, sich im Tode der Gnade Gottes überantworten zu können. Der stand schon da, mit helfender Hand, und die durfte nicht ungestraft zurückgewiesen werden.

Die Kleine Oma tat es auch nicht, glitt hinüber mit einem Seufzer, der die Umstehenden schaudern ließ, und erst die tatkräftige Gemeindeschwester löste die Erstarrung. Sie wickelte einen perlmuttfarbenen Rosenkranz um die Hände der Verstorbenen, fesselte sie so zusammen, dass die Tote zu beten schien.“

clairebeyer

Claire Beyer (Blaichach, 13 juli 1947)

 

De Engelse dichter John Clare werd geboren op 13 juli 1793 in Helpston, Northamptonshire. Zie ook mijn blog van 13 juli 2007 en ook mijn blog van 13 juli 2008.

 

All nature has a feeling 

 

All nature has a feeling: woods, fields, brooks

Are life eternal: and in silence they

Speak happiness beyond the reach of books;

There’s nothing mortal in them; their decay

Is the green life of change; to pass away

And come again in blooms revivified.

Its birth was heaven, eternal it its stay,

And with the sun and moon shall still abide

Beneath their day and night and h
eaven wide.

 

 

An Invite, to Eternity 

 

Wilt thou go with me, sweet maid,

Say, maiden, wilt thou go with me

Through the valley-depths of shade,

Of night and dark obscurity;

Where the path has lost its way,

Where the sun forgets the day,

Where there’s nor life nor light to see,

Sweet maiden, wilt thou go with me!

 

Where stones will turn to flooding streams,

Where plains will rise like ocean waves,

Where life will fade like visioned dreams

And mountains darken into caves,

Say, maiden, wilt thou go with me

Through this sad non-identity,

Where parents live and are forgot,

And sisters live and know us not!

 

Say, maiden; wilt thou go with me

In this strange death of life to be,

To live in death and be the same,

Without this life or home or name,

At once to be and not to be –

That was and is not -yet to see

Things pass like shadows, and the sky

Above, below, around us lie?

 

clare_hilton

John Clare (13 juli 1793 – 19 mei 1864)
Portret door William Hilton

 

 

De Romeinse staatsman, generaal en schrijver Gaius Julius Caesar werd geboren in Rome op 13 juli ± 100 v. Chr. Zie ook mijn blog van 13 juli 2007 en ook mijn blog van 13 juli 2008.

 

Uit: Oorlog in Gallië (Vertaald door Vincent Hunink)

 

Er restte nog een klein stuk van de zomer. En hoewel het in die streken vroeg winter wordt (Gallië als geheel is op het noorden gericht), besloot Caesar tot een expeditie naar Brittannië. Hij begreep namelijk dat in bijna alle Gallische oorlogen de vijand van daaruit hulp had gekregen. En als het seizoen te kort zou blijken voor een oorlog, was het naar zijn mening toch heel nuttig om alleen al op het eiland voet aan wal te zetten: dan kon hij bekijken wat voor slag mensen er woont en zich op de hoogte stellen van het terrein, de havens en mogelijke landingsplaatsen.

Van al die dingen wisten de Galliërs vrijwel niets. Want niemand gaat daar zomaar naartoe behalve handelaren, en zelfs die kennen enkel maar de kuststrook en de streken tegenover Gallië. Hoewel Caesar van alle kanten handelaren bij zich liet komen, kon hij dan ook nergens informatie over vinden: wat is de omvang van het eiland? Welke stammen wonen er en hoe groot zijn die? Hoe voeren ze oorlog en wat voor gebruiken kennen ze? Zijn er geschikte havens voor een flink aantal grote schepen?

Om hier eerst achter te komen voordat hij zich aan zo’n actie waagde, stuurde hij iemand die hij geschikt achtte, Gaius Volusenus, met een oorlogsschip vooruit. Hij gaf hem opdracht om alles goed te verkennen en zo snel mogelijk bij hem terug te keren.

Zelf vertrok hij met alle troepen naar de streek van de Morini: van daaruit was namelijk de oversteek naar Brittannië het kortst. Hier liet hij vanuit alle streken in de buurt schepen bijeenkomen, evenals de vloot die hij de zomer ervoor had geformeerd voor de Venetische oorlog”.

 

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Julius Caesar (13 juli ± 100 v. Chr. – 15 maart 44 v. Chr.)

 

 

De Duitse schrijver en journalist Gustav Freytag werd geboren op 13 juli 1816 in Kreuzburg. Zie ook mijn blog van 13 juli 2006 en ook mijn blog van 13 juli 2008.

Uit: Der Kronprinz und die deutsche Kaiserkrone

 

„In Speier kam ich am 1. August 1870 an und hatte die Freude alsbald den Kronprinzen zu sprechen, Morier war bei ihm, der sich gerade empfahl. Ich fand unsern Herrn sehr lieb und gütig, er ist für mich ein rührender Mann: das lautere, offenherzige Gemüth, die Innigkeit seines Empfindens, die Unbehilflichkeit seines Wollens überall, wo er nicht durch ein warmes Gefühl getrieben wird. Sobald wir allein waren, sprach er von der Kronprinzessin. – In seiner Auffassung der deutschen Verhältnisse aber war er wie ein geflügelter Engel, der hoch über der Erde schwebt. Der deutsche Nordbund erschien ihm als gänzlich überwunden und abgethan; das Ganze, die Einheit, sei ja jetzt vorhanden. Ich nahm mir die Freiheit zu bemerken, daß Einheit des Enthusiasmus und des Heeresbefehls noch durchaus nicht Einheit der politischen Interessen zur Voraussetzung und zur Folge habe. Das Streben der Südstaaten, ihre Selbständigkeit zu bewahren, jetzt gebändigt durch die Scheu vor Preußen und Franzosen, empfiehlt ihnen diesen Krieg ebenso sehr als ihre deutsche Gesinnung. Baiern und Würtemberg als treue Verbündete im Kriege sichern sich dadurch die Rücksichtnahme auf ihre politischen Forderungen. Ihre beste Hilfe wird, daß sie Vaterlandsliebe gegen Frankreich erweisen können. Wenn der unwahrscheinliche Fall einträte, daß der Krieg ungünstig für Preußen verliefe, dann würden sie sich als Rechtfertigung jeder abgeneigten Politik anrechnen dürfen, wir haben’s ja einmal ehrlich gemeint, und da ist’s schlecht gegangen.“

 

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Gustav Freytag (13 juli 1816 – 30 april 1895)
Portret door Karl Stauffer-Bern, 1886–1887

 

 

De Duitse schrijver Wilhelm Wackenroder werd geboren in Berlijn op 13 juli 1773. Zie ook mijn blog van 13 juli 2007 en ook mijn blog van 13 juli 2008.

Uit: Ehrengedächtnis unsers ehrwürdigen Ahnherrn Albrecht Dürers

“Nürnberg! du vormals weltberühmte Stadt! Wie gerne durchwanderte ich deine krummen Gassen; mit welcher kindlichen Liebe betrachtete ich deine altväterischen Häuser und Kirchen, denen die feste Spur von unsrer alten vaterländischen Kunst eingedrückt ist! Wie innig lieb ich die Bildungen jener Zeit, die eine so derbe, kräftige und wahre Sprache führen! Wie ziehen sie mich zurück in jenes graue Jahrhundert, da du, Nürnberg, die lebendigwimmelnde Schule der vaterländischen Kunst warst, und ein recht fruchtbarer, überfließender Kunstgeist in deinen Mauern lebte und webte: – da Meister Hans Sachs und Adam Kraft, der Bildhauer, und vor allen, Albrecht Dürer mit seinem Freunde, Wilibaldus Pirckheimer, und so viel andre hochgelobte Ehrenmänner noch lebten! Wie oft hab ich mich in jene Zeit zurückgewünscht! Wie oft ist sie in meinen Gedanken wieder von neuem vor mir hervorgegangen, wenn ich in deinen ehrwürdigen Büchersälen, Nürnberg, in einem engen Winkel, beim Dämmerlicht der kleinen, rundscheibigen Fenster saß, und über den Folianten des wackern Hans Sachs, oder über anderem alten, gelben, wurmgefressenen Papier brütete; – oder wenn ich unter den kühnen Gewölben deiner düstern Kirchen wandelte, wo der Tag durch buntbemalte Fenster all das Bildwerk und die Malereien der alten Zeit wunderbar beleuchtet! – –

Ihr wundert euch wieder, und sehet mich an, ihr Engherzigen und Kleingläubigen! O ich kenne sie ja, die Myrtenwälder Italiens, – ich kenne sie ja, die himmlische Glut in den begeisterten Männern des beglückten Südens: – was ruft ihr mich hin, wo immer Gedanken meiner Seele wohnen, wo die Heimat der schönsten Stunden meines Lebens ist! – ihr, die ihr überall Grenzen sehet, wo keine sind! Liegt Rom und Deutschland nicht auf einer Erde? Hat
der himmlische Vater nicht Wege von Norden nach Süden, wie von Westen nach Osten über den Erdkreis geführt? Ist ein Menschenleben zu kurz? Sind die Alpen unübersteiglich? – Nun so muß auch mehr als eine Liebe in der Brust des Menschen wohnen können. – –“

 

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Wilhelm Wackenroder (13 juli 1773 – 13 december 1798)
Reliëf van Christian Friedrich Tieck

 

 

Onafhankelijk van geboortedata:

 

De Duitse schrijfster en dichteres Sabina Lorenz werd geboren in 1967 in München. Zij is mede-uitgeefster van het literatuurtijdschrift “außer.dem”. Zij publiceerde korte prozateksten en gedichten in bloemlezingen en tijdschriften. In 2007 verscheen haar dichtbundel Die Fremde ist ein Ort.

 

Und nun

 

Wie sich auf der Durchreise Gänse
unter Touristen mischten, ich saß, du sprangst
an den Gleisen entlang, still verwachsen
mit Heckenrosen, Hornkraut im Schienenbett.
Vergessen, dass du keine Steppschuhe trugst
und auf einmal dieser Angstflügel, die Gänse
kehren wieder und ihr Schrei:
Eil! Eil! Wann
geht der Zug. Verlorene Federn
vom letzten Jahr. Du hobst sie auf, grinstest
in die Augen der Touristenkameras, breit, und
strichst und strichst diese zerzausten
Dinger. Versuch. Ein Spiel.
Du saßt
ich sprang.
War ja nichts zu sehen als Licht.

 

Lorenz

Sabina Lorenz (München, 1967)

 

 

De Duitse dichter Silvio Pfeuffer werd geboren in Suhl in 1969. In studeerde filosofie en promoveerde op Levinas. Hij is mede-oprichter van het literaire tijdschrift EDIT.Tegenwoo
rdig woont hij in Leipzig. Werk van hem verscheen in diverse tijdschriften. Literaire voorbeelden voor hem waren dichters als
Ulrich Zieger, Gerhard Falkner, en Thomas Kunst,. In 2005 verscheen de dichtbundel Tausend Sonnen sind eine vermisste Million.

 

 

Die Allee

Die Allee

VIII

 

jeder tag endet mit der gelegenheit
tag gewesen zu sein
darum geh du nur:

 

du wirst dich doch nicht entfernen
niemanden vergessen
schüren immer nur die falschheiten des winds

 

wie ein tier, das seine wunde nicht versteht
das sich leckt und von halsbrecherischer schönheit ist
wirst du helle gefechte schlagen

 

norden und süden auf dich ziehen
flachbrüstige, nie einmal eingelöste schwüre
allein der wind gibt sich mit ihnen preis

 

entlang der allee wie langsam abtrocknende unendlichkeit
an der die landschaft es aufgibt
irr zu werden, die nur noch daliegt:

 

die äcker tiefgefroren brach
kleine verirrte rinnsale, die nicht rechtzeitig versickerten
und splittern

 

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Silvio Pfeuffer (Suhl, 1969)

 

 

Zie voor onderstaande schrijver ook mijn blog van 13 juli 2007.

De Duitse schrijver Adam Scharrer werd geboren op 13 juli 1889 in Kleinschwarzenlohe (Mittelfranken).

 

 

Gaius Julius Caesar, Isaak Babel, John Clare, Gustav Freytag, Wilhelm Wackenroder, Wole Soyinka, Adam Scharrer

De Romeinse staatsman, generaal en schrijver Gaius Julius Caesar werd geboren in Rome op 13 juli ± 100 v. Chr. Zie ook mijn blog van 13 juli 2007.

Uit: Oorlog in Gallië (Vertaald door Vincent Hunink)

 

Terwijl Caesar bij de Morini verbleef om de schepen in paraatheid te brengen, kwamen uit een groot deel van die streken gezanten bij hem om hun excuses aan te bieden voor hun vroegere gedrag: ze waren maar barbaren en wisten niets van onze gebruiken, en zo hadden ze de Romeinen de oorlog verklaard. Nu zouden ze echter doen wat hij hun opdroeg, beloofden ze.

Dit kwam voor Caesar erg goed uit. Hij wilde namelijk geen vijanden in de rug hebben, maar had ook geen gelegenheid om oorlog tegen ze te voeren gezien de tijd van het jaar. Ook wilde hij de aanpak van dat soort onbelangrijke zaken zeker geen voorrang geven boven Brittannië. Daarom legde hij hun een groot aantal gijzelaars op; zodra die waren aangevoerd nam hij de stam onder zijn bescherming.

Rond de tachtig vrachtschepen had hij bijeengebracht, waarin hij dekken had laten aanbrengen: dit volstond volgens hem voor het transport van twee legioenen. Wat hij daarnaast nog aan oorlogsschepen had wees hij toe aan zijn betaalmeester, de onderbevelhebbers en de hoofdofficieren. Daarbij kwamen nog achttien vrachtschepen, die acht mijl verderop vastzaten als gevolg van de wind en die de haven waar de rest lag niet hadden kunnen bereiken; die wees hij toe aan de cavalerie. De rest van het leger gaf hij in handen van de onderbevelhebbers Quintus Titurius Sabinus en Lucius Aurunculeius Cotta. Zij moesten het leiden naar de Menapii en de kantons van de Morini van waaruit geen gezanten waren gekomen. Onderbevelhebber Publius Sulpicius Rufus kreeg bevel de haven bezet te houden met een wachtpost die Caesar daarvoor voldoende sterk achtte.”

 

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Julius Caesar (13 juli ± 100 v. Chr. – 15 maart 44 v. Chr.)

 

De Russische schrijver Isaak Emmanuïlovitsj Babel werd geboren in Odessa op 13 juli 1894. Zie ook mijn blog van 13 juli 2006 en ook mijn blog van 13 juli 2007.

Uit: Die Reiterarmee

«Wir gingen ins Krankenzimmer, wo wir Hingabe an die proletarische Sache vorzufinden erwarteten; doch es ist interessant zu erfahren, was wir fanden: Rotarmisten, die auf den Betten sassen und Dame spielten, und an den Fenstern lehnten schmucke Krankenschwestern und machten Äugelchen nach links und rechts. Wir waren wie vom Blitz getroffen: ‹Habt ihr Schluss gemacht mit dem Krieg, Kinder?› rief ich den Verwundeten zu. ‹Ja, Schluss!› antworteten sie. ‹Zu früh!› rief ich. ‹Wo der Feind auf weichen Pfoten heranschleicht und wo man in der Zeitung ‚Der Rote Kavallerist über unsere internationale Lage lesen kann, dass sie schrecklich ist!› Aber meine Worte prallten von der heldenhaften Infanterie ab wie Schafsmist von der Regimentstrommel.»

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Isaak Babel (13 juli 1894 – 27 januari 1940)

 

De Engelse dichter John Clare werd geboren op 13 juli 1793 in Helpston, Northamptonshire. Zie ook mijn blog van 13 juli 2007.

 

SUMMER MORNING

The cocks have now the morn foretold,
The sun again begins to peep,
The shepherd, whistling to his fold,
Unpens and frees the captive sheep.
O’er pathless plains at early hours
The sleepy rustic sloomy goes;
The dews, brushed off from grass and flowers,
Bemoistening sop his hardened shoes

While every leaf that forms a shade,
And every floweret’s silken top,
And every shivering bent and blade,
Stoops, bowing with a diamond drop.
But soon shall fly those diamond drops,
The red round sun advances higher,
And, stretching o’er the mountain tops,
Is gilding sweet the village-spire.

’Tis sweet to meet the morning breeze,
Or list the gurgling of the brook;
Or, stretched beneath the shade of trees,
Peruse and pause on Nature’s book,
When Nature every sweet prepares
To entertain our wished delay,—
The images which morning wears,
The wakening charms of early day!

Now let me tread the meadow paths
While glittering dew the ground illumes,
As, sprinkled o’er the withering swaths,
Their moisture shrinks in sweet perfumes;
And hear the beetle sound his horn;
And hear the skylark whistling nigh,
Sprung from his bed of tufted corn,
A haling minstrel from the sky. 

 

TO THE MEMORY OF JOHN KEATS.

THE World, its hopes and fears, have
pass’d away;
No more its trifling thou shalt feel or see;
Thy hopes are ripening in a brighter day,
While these left buds thy monument shall be.
When Rancour’s aims have past in nought away,
Enlarging specks discern’d in more than thee,
And beauties ‘minishing which few display, –
When these are past, true child of Poesy,
Thou shalt survive – Ah, while a being dwells,
With soul, in Nature’s joys, to warm like thine,
With eye to view her fascinating spells,
And dream entranced o’er each form divine,
Thy worth, Enthusiast, shall be cherish’d here, –
Thy name with him shall linger, and be dear.

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John Clare (13 juli 1793 – 19 mei 1864)

 

 

De Duitse schrijver en journalist Gustav Freytag werd geboren op 13 juli 1816 in Kreuzburg. Zie ook mijn blog van 13 juli 2006.

Uit: Soll und Haben

Anton war ein gutes Kind, das nach der Ansicht seiner Mutter vom ersten Tage seines Lebens die staunenswertesten Eigenschaften zeigte. Abgesehen davon, daß er sich lange Zeit nicht entschließen konnte, die Speisen mit der Höhlung des Löffels zu fassen, sondern hartnäckig die Ansicht festhielt, daß der Griff dazu geeigneter sei, und abgesehen davon, daß er eine unerklärliche Vorliebe für die Troddel auf dem schwarzen Käppchen seines Vaters zeigte und das Käppchen mit Hilfe des Kindermädchens alle Tage heimlich vom Kopf des Vaters abhob und ihm lachend wieder aufsetzte, erwies er sich auch bei wichtigerer Gelegenheit als ein einziges Kind, das noch nie dagewesen. Er war am Abend sehr schwierig ins Bett zu bringen und bat, wenn die Abendglocke läutete, manchmal mit gefalteten Händen, ihn noch herumlaufen zu lassen; er konnte stundenlang vor seinem Bilderbuch kauern und mit dem roten Gockelhahn auf der letzten Seite eine Unterhaltung führen, worin er diesen wiederholt seiner Liebe versicherte und dringend aufforderte, sich nicht dadurch seiner kleinen Familie zu entziehen, daß er sich vom Dienstmädchen braten ließe. Er lief zuweilen mitten im Kinderspiel aus dem Kreise und setzte sich ernsthaft in eine Stubenecke, um nachzudenken. In der Regel war das Resultat seines Denkens, daß er für Eltern oder Gespielen etwas hervorsuchte, wovon er annahm, daß es ihnen lieb sein würde. Seine größte Freude aber war, dem Vater gegenüberzusitzen, die Beinchen übereinanderzulegen, wie der Vater tat, und aus einem Holunderrohr zu rauchen, wie sein Herr Vater aus einer wirklichen Pfeife zu tun pflegte. Dann ließ er sich allerlei vom Vater erzählen, oder er selbst erzählte seine Geschichten. Und das tat er, wie die Frauenwelt von Ostrau einstimmig versicherte, mit so viel Gravität und Anstand, daß er bis auf die blauen Augen und sein blühendes Kindergesicht vollkommen aussah wie ein kleiner Herr im Staatsdienst.”

 

Freytag

Gustav Freytag (13 juli 1816 – 30 april 1895)

 

 

De Duitse schrijver Wilhelm Heinrich Wackenroder werd geboren in Berlijn op 13 juli 1773. Zie ook mijn blog van 13 juli 2007.

Uit: Phantasien über die Kunst für Freunde der Kunst – Die Peterskirche

 

Erhabenes Wunder der Welt! Mein Geist erhebt sich in heiliger Trunkenheit, wenn ich deine unermeßliche Pracht anstaune! Du erweckest mit deiner stummen Unendlichkeit Gedanken auf Gedanken, und lässest das bewundernde Gemüt nimmer in Ruhe kommen.

Ein ganzes Jahrhundert hat gesammelt an deiner steinernen Größe, und auf zahllosen Menschenleben bist du emporgestiegen zu dieser Höhe! –

In nackten Steinbrüchen ist euer Vaterland, ihr mächtigen Mauern und Säulen! Manche grobe Hand hat dort für kümmerlichen Lohn der trotzigen rohen Natur ihre Marmorfelsen abgezwungen, unbekümmert, was jemals aus dem unförmlichen Klumpen würde; nur sein Eisen, sein Werkzeug war täglich des Arbeiters einziger Gedanke, bis er es einst zum letzten Male in die Hand nahm und starb.

Wie mancher, den nichts anders auf der Welt kümmerte, als diese Steine, einen fest auf den anderen zu schichten für einen geringen Lohn, ist darüber von der Erde gegangen! Wie mancher, dessen Geschäft es war, diese Säulen und Gebälke mit allen kleinen Zierden in freien, reinen Linien auszuhauen, und der innerlich recht stolz sein mochte auf einen schönen Säulenknauf, der sich jetzt in dem unendlichen Ganzen verliert, hat sein Auge geschlossen, und kein Auge der Welt vielleicht hat den Säulenknauf wieder achtsam betrachtet, nach dem letzten Male da er ihn mit Freuden ansah.

Eine ganze Reihe von Meistern der Baukunst sind an der Schöpfung dieses Kolosses vorübergegangen: sie waren es, die durch Zeichnungen und Modelle von kleinem Umfange alle die hundert groben Hände regierten, und alle die unförmlichen Kinder der Felsen zu schönen Gestalten zusammenzauberten, und der eine größeste der Meister war es, der durch ein dürres Zahlengewebe und krumme Linien auf geringem Papier der ungeheuren Kuppel das Gesetz vorschrieb, die Last der Mauern kühn zu besteigen, und sich hoch in Lüften hängend zu erhalten.

Und auch eine ganze Reihe der Statthalter des heiligen Stuhls, welche durch armselige kleine Metallstücke, die sie von ihren toten, stillen Schatzkammern in die Welt streuten, wie durch elektrische Funken aus der schlafenden Kraft der groben Hände, der schlafenden Kunst der Steinarbeiter den schönträumenden Geistern der Architekten, eine vereinigte, sichtbare Wirklichkeit ans Tageslicht zogen, – welche, durch die millionenmal wiederholte elende Einförmigkeit dieser bedeutungslosen Metallstücke, ein so geistreiches Wunderwerk von so unerschöpflicher Schönheit und Erhabenheit für die Welt und die menschliche Würde eintauschten: – auch diese sind längst von ihrem glänzenden Stuhle aufgestanden, und haben ihren heiligen Fuß demütig in eben das dunkle Land gesetzt, wohin die Millionen, die sie als Gottes Statthalter anbeteten, eingegangen sind.“

 

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Wilhelm Wackenroder (13 juli 1773 – 13 december 1798)

 

 

De Nigeriaanse dicter, schrijver en voorvechter van democratie Akinwande Oluwole “Wole” Soyinka werd geboren op 13 juli 1934 in Abeokuta. Zie ook mijn blog van 13 juli 2007.

In the small hours

Blue diaphane, tobacco smoke
Serpentine on wet film and wood glaze,
Mutes chrome, wreathes velvet drapes,
Dims the cave of mirrors. Ghost fingers
Comb seaweed hair, stroke acquamarine veins
Of marooned mariners, captives
Of Circe’s sultry notes. The barman
Dispenses igneous potions ?
Somnabulist, the band plays on.

Cocktail mixer, silvery fish
Dances for limpet clients.
Applause is steeped in lassitude,
Tangled in webs of lovers’ whispers
And artful eyelash of the androgynous.
The hovering notes caress the night
Mellowed deep indigo ?still they play.

Departures linger. Absences do not
Deplete the tavern. They hang over the haze
As exhalations from receded shores. Soon,
Night repossesses the silence, but till dawn
The notes hold sway, smoky
Epiphanies, possessive of the hours.

This music’s plaint forgives, redeems
The deafness of the world. Night turns
Homewards, sheathed in notes of solace, pleats
The broken silence of the heart.

 

Season

Rust is ripeness, rust,
And the wilted corn-plume
Pollen is mating-time when swallows
Weave a dance
Of feathered arrows
Thread corn-stalks in winged
Streaks of light. And we love to hear
Spliced phrases of the wind, to hear
Rasps in the field, where corn-leaves
Pierce like bamboo slivers
Now, garners we,
Awaiting rust on tassels, draw
Long shadows from the dusk, wreathe
The thatch in woods-smoke. Laden stalks
Ride the germ’s decay- we await
The promise of the rust

 

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Wole Soyinka (Abeokuta, 13 juli 1934)

 

Zie voor onderstaande schrijver ook mijn blog van 13 juli 2007.

De Duitse schrijver Adam Scharrer werd geboren op 13 juli 1889 in Kleinschwarzenlohe (Mittelfranken).

 

Gaius Julius Caesar, Isaak Babel, John Clare, Adam Scharrer, Gustav Freytag, Wilhelm Wackenroder, Wole Soyinka

De Romeinse staatsman, generaal en schrijver Gaius Julius Caesar werd geboren in Rome op 13 juli ± 100 v. Chr. De jonge Caesar leek aanleg te hebben voor de redenaarskunst en hij zal dan ook vaak het Forum Romanum bezocht hebben waar redenaars op de rostra hun redevoeringen afstaken. Nadat hij op 15 maart 85 v. Chr. uit handen van zijn vader de toga virilis (het teken van volwassenheid) had ontvangen, kon de carrière van de jonge Caesar beginnen. Caesar hield zich veel bezig met redevoering en literatuur. Van zijn werken hebben we enkel nog Commentarii de bello Gallico en Commentarii de bello civili. Deze bestaan respectievelijk uit zeven en drie boeken. Caesar schreef naast proza ook poëzie (onder andere epigrammen), maar die zijn helaas samen met zijn redevoeringen en de analogica (een grammaticale verhandeling) verloren gegaan. In De bello Gallico worden de gebeurtenissen van de belegering van Gallia verteld.

Uit: De bello Gallico

“Gallia est omnis divisa in partes tres, quarum unam incolunt Belgae, aliam Aquitani, tertiam qui ipsorum lingua Celtae, nostra Galli appellantur. Hi omnes lingua, institutis, legibus inter se differunt. Gallos ab Aquitanis Garumna flumen, a Belgis Matrona et Sequana dividit. Horum omnium fortissimi sunt Belgae, propterea quod a cultu atque humanitate provinciae longissime absunt, minimeque ad eos mercatores saepe commeant atque ea quae ad effeminandos animos pertinent important, proximique sunt Germanis, qui trans Rhenum incolunt, quibuscum continenter bellum gerunt. Qua de causa Helvetii quoque reliquos Gallos virtute praecedunt, quod fere cotidianis proeliis cum Germanis contendunt, cum aut suis finibus eos prohibent aut ipsi in eorum finibus bellum gerunt.»

 

Gallië in zijn geheel wordt in drie delen verdeeld, waarvan de Belgen het ene, de Aquitaniërs het tweede, en de volksstammen, die in hun eigen taal Kelten, in de onze Galliërs heten, het derde deel bewonen. Deze drie stammen verschillen van elkander in taal, instellingen en wetten. De Garumna (Garonne) vormt de grens tussen Galliërs en Aquitaniërs, de Mátrona (Marne) en de Séquana (Seine) die tussen Galliërs en Belgen. Van hen allen zijn de Belgen het dapperst; eensdeels, omdat zij zich zeer verre houden van de beschaving en de verfijning der provincie en zeer zelden met vreemde kooplieden in aanraking komen, die weelde-artikelen invoeren, welke er toe bijdragen om het karakter te verslappen, anderdeels, omdat zij de naaste buren zijn der Germanen, die aan gene zijde van den Rijn wonen, met wie zij voortdurend in oorlog zijn. (Vertaling door dr. J.J. Doesburg)

 

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Julius Caesar (13 juli ± 100 v. Chr. – 15 maart 44 v. Chr.)

 

De Russische schrijver Isaak Emmanuïlovitsj Babel werd geboren in Odessa op 13 juli 1894.Zie ook mijn blog van 13 juli 2006.

 

Uit: Der Durchlauchtigste Patriarch (Vertaald door Milo Dor en Reinhard Federmann)

 

„Vor zwei Wochen hat Tichon, Patriarch von Moskau, die Delegierten der Kirchenräte, der Priesterseminare und der religiösen Bildungsvereine empfangen.

Den Mitgliedern der Delegation, den Mönchen, Priestern und Weltlichen, wurden Reden gehalten.

Ich habe deren Worte niedergeschrieben und werde sie hier wiedergeben:

Der Sozialismus ist die Religion des Schweins, das der Erde verhaftet ist.

« Dunkelmänner durchstreifen Städte und Dörfer, die Brandstätten rauchen, das Blut der um des Glaubens willen Gemordeten fließt in Strömen. Man will uns einreden, was der Sozialismus ist. Wir werden antworten:

– Der Sozialismus ist Raub, die Zerstörung der russischen Erde die Herausforderung der heiligen, ewigen Kirche.

« Die Finsterlinge haben die Parole von Gleichheit und – Brüderlichkeit ausgegeben. Sie haben diese Parole der christlichen Kirche gestohlen und sie in ihrer Bosheit bis -zur äußersten schändlichen Grenze verdreht.«

In schneller Folge defilieren Priester mit gekräuseltem Haar, schwarzbärtige Kirchenvorsteher, kurzbeinige und kurzatmige Generäle und kleine Mädchen in weißen Kleidchen vorbei.

Sie alle fallen auf den Bauch und suchen den teuren Schuh zu küssen, der unter der flatternden Seide der violetten Soutane verborgen ist, untertänig küssen sie die Greisenhand und finden nicht die Kraft, sich von den bläulichen, mageren und schwachen Fingern zu lösen.

Der Patriarch sitzt in einem vergoldeten Lehnstuhl.

Er ist umgeben von Erzbischöfen, Bischöfen, Archimandrite
n und Mönchsbrüdern.

Blütenblätter von weißen Blumen sind in der Seide seiner Ärmel verborgen. Die Tische und die Gänge dazwischen sind mit Blumen übersät. Deutlich und süßlich fallen die Ehrentitel von Generalslippen-

»Eure Heiligkeit, von Gott geliebter Kirchenfürst Zar unserer Kirche. «

 

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 Isaak Babel (13 juli 1894 – 27 januari 1940)

 

De Engelse dichter John Clare werd geboren op 13 juli 1793 in Helpston, Northamptonshire. Hij staat bekend als natuurdichter en als een van de beste beschrijvers van het landleven. In 1818 kwam een sonnet van hem over de ondergaande zon in handen van de boekhandelaar Drury in Hamford en die zorgde er voor Clares Poems descriptive of rural life and scenery werd uitgegeven. Het werd een succes, evenals het daaropvolgende The village minstrel, and other poems. Hierdoor tot een zekere welstand gekomen kon Care een huis kopen in Helpstone, maar door ongelukkig verlopende speculaties met land raakte hij in armoede en ellende. Hij werd uiteindelijk opgenomen in St Andrew’s Hospital, een “gekkenhuis”, waar hij de rest van zijn leven zou doorbrengen.

 

SUMMER EVENING

 

The frog half fearful jumps across the path,
And little mouse that leaves its hole at eve
Nimbles with timid dread beneath the swath;
My rustling steps awhile their joys deceive,

 

Till past, and then the cricket sings more strong,
And grasshoppers in merry moods still wear
The short night weary with their fretting song.
Up from behind the molehill jumps the hare,

 

Cheat of his chosen bed, and from the bank
The yellowhammer flutters in short fears
From off its nest hid in the grasses rank,
And drops again when no more noise it hears.

 

Thus nature’s human link and endless thrall,
Proud man, still seems the enemy of all.

 

 

LOVE LIVES BEYOND THE TOMB

 

Love lives beyond the tomb,
And earth, which fades like dew!
I love the fond,
The faithful, and the true.

Love lives in sleep:
‘Tis happiness of healthy dreams:
Eve’s dews may weep,
But love delightful seems.

‘Tis seen in flowers,
And in the morning’s pearly dew;
In earth’s green hours,
And in the heaven’s eternal blue.

‘Tis heard in Spring
When light and sunbeams, warm and kind,
On angel’s wing
Bring love and music to the mind.

And where’s the voice,
So young, so beautiful, and sweet
As Nature’s choice,
Where Spring and lovers meet?

Love lives beyond the tomb,
And earth, which fades like dew!
I love the fond,
The faithful, and the true.

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John Clare (13 juli 1793 – 19 mei 1864)

 

De Duitse schrijver Adam Scharrer werd geboren op 13 juli 1889 in Kleinschwarzenlohe (Mittelfranken). Veel van zijn realistische werk dat vaak autobiografisch is en werd geschreven vanuit het perspectief van de onderste lagen van de bevolking, is uitgegeven in de een jaar na zijn dood opgerichte DDR. Scharrer gold als een van de eerste arbeider-schrijvers in Duitsland. Zijn boek “Vaterlandslose Gesellen” werd gezien als het proletarische antwoord op Remarques “Im Westen nichts Neues”, een afrekening met het Wilhelminische systeem en de door dit systeem begonnen imperialistische oorlog.

 

Uit:  Vaterlandslose Gesellen

“Das “Fest der Liebe” naht zum zweiten Male. An den Bahnhöfen stehen sie in langen Fronten. Sie schreiben keine patriotischen Sprüche mehr an die Wagen, ihr Gesang ist verstummt. Die Fähnchen auf den Kriegskarten machen nicht mehr viel Arbeit, es ist oft “Nichts Neues” zu melden. Die Preise klettern, klettern; der Hunger geht um im Lande. Von den Kanzeln herab eifern die Diener Gottes, um im Namen ihres Gottes zum heiligen Mord aufzurufen. Scharen von Kriegsfreiwilligen – von Kindern – sind schon geschlachtet. Man muß auf immer jüngere Jahrgänge zurückgreifen.
Wir sind nicht überrascht, als uns drei Wochen später der “Rote Schein” von neuem zufliegt.
Als ich ihr sage: “Ich gehe, Sophie”, drückt sie kaum merklich meine Hand. Mein Entschluß war längst fertig, schon an jenem Abend, als sie zusammenbrach, und sie mir, der ich um sie fürchtete, bestätigte:
“Hans, ich bin schwanger!”
Daß sie so bitterlich weinte, hatte jedoch noch einen andern Grund.
Alfred ist hier. Ich hätte ihn fast nicht wiedergekannt. Sein Mund hängt durch den a
bgeschossenen Unterkiefer so schräg ins Gesicht, als wäre ihm das Fundament weggerissen. Als hinge diese Seite nur an dem Auge, das viel größer scheint als das andere und immer läuft. Ein ungleichmäßiger Bart versucht das Heldentum zu verdecken, das ihn zeichnet.
So kehrte er heim, will seinen Jungen auf den Schoß nehmen. Aber sein Kind fürchtet sich. “Geh fort, was willst du hier? Du bist nicht mein Papa. Ich mag dich nicht!”

 

 

Scharrer

Adam Scharrer (13 juli 1889 – 2 maart 1948)

 

De Duitse schrijver en journalist Gustav Freytag werd geboren op 13 juli 1816 in Kreuzburg. Zie ook mijn blog van 13 juli 2006.

 

Uit: Die Stillen im Lande

„Die katholische Kirche des Mittelalters hatte das Leben jedes einzelnen durch eine Menge von frommen Bräuchen geweiht und in einen aristokratischen geistlichen Staat eingeschlossen, in dem das Individuum in starrer Gebundenheit mit geringer Selbsttätigkeit festgebannt lebte. Die Reformation zerschlug für den größten Teil Deutschlands diese Fesseln des Volksgeistes, sie setzte freie Selbstbestimmung dem äußeren Zwang, innerliche Tätigkeit des einzelnen dem glänzenden Mechanismus der alten Kirche gegenüber. Der Protestantismus war aber sowohl ein System von Lehren, als eine Befreiung und Vertiefung des deutschen Gemütes. In der großen Seele Luthers waren beide Richtungen des neuen Glaubens im Gleichgewicht; je leidenschaftlicher er für seine Erklärung der Heiligen Schrift und die Dogmen seiner Lehre kämpfte, desto stärker und origineller wurden auch die Gemütsprozesse, durch welche er auf eigenen Wegen in freiem Gebet seinen Gott suchte. Es ist jedoch klar, daß der große Fortschritt, der für das Menschengeschlecht durch seine Lehre dargestellt wurde, sehr bald die Folge haben mußte, zwei entgegengesetzte Richtungen im Protestantismus herauszubilden. Die beiden Pole jeder Religion, das Wissen und das Sehnen, das verständige Umgrenzen der religiösen Erkenntnis und das gemütvolle Hingeben an das Göttliche mußten sich je nach dem Bedürfnis des Individuums und der Bildung der Zeit in den Seelen mit verschiedener Gewalt geltend machen; bald mußte das eine, bald das andere überwiegen, es konnte die Zeit kommen, wo beide Richtungen in Gegensatz und Streit gerieten.“

 

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Gustav Freytag (13 juli 1816 – 30 april 1895)

 

De Duitse schrijver Wilhelm Heinrich Wackenroder werd geboren in Berlijn op 13 juli 1773. In Dresden ontdekte hij de meesters van de Italiaanse renaissance; hij begon te werken aan een reeks essays over kunstenaars, die hij met poëtische bevlogenheden vervlocht. Samen met Tieck stelde hij een boek samen, Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders, dat naast achttien kunstenaarsbiografieën eveneens novellen bevatte. Dit werk werd in 1797 anoniem gepubliceerd. Het is onduidelijk, welke stukken van Wackenroder zijn en welke van Tieck; na Wackenroders dood publiceerde Tieck een heruitgave met, naar hij beweerde, enkel teksten van zijn vriend. Wackenroder had uitzonderlijke bewondering voor Albrecht Dürer: in ‘Ehrengedächtnis unsers ehrwürdigen Ahnherrn Albrecht Dürers’ zingt hij de lof van deze schilder. Dit paste in een hernieuwde interesse voor de Duitse middeleeuwen die rond 1800 ontstond. De ideeën van Wackenroder stonden aan de wieg van de vroege Romantiek, de beweging die ook wel de Romantiek van Jena wordt genoemd. Het was in essentie een afwijzing van de Weimarer Klassik en een reactie op Goethe.

 

Uit:  Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders

 

“Ich durchsuchte den Schatz von alten Handschriften in unserm Kloster, und fand, unter manchem nichtsnützigen bestäubten Pergament, einige Blätter von der Hand des Bramante, von denen es nicht zu begreifen ist, wie sie an diesen Ort gekommen sind. Auf dem einen Blatte stand folgendes geschrieben, wie ich es, ohne weiteren Umschweif, zu deutsch hier hersetzen will:

«Zu meinem eigenen Vergnügen, und um es mir genau aufzubewahren, will ich hier einen wundervollen Vorfall aufzeichnen, welchen der teure Raffael, mein Freund, mir unter dem Siegel der Verschwiegenheit vertraut hat. Als ich ihm vor einiger Zeit meine Bewunderung wegen seiner über alles schön gemalten Madonnen und heiligen Familien aus vollem Herzen zu erkennen gab, und mit recht vielen Bitten in ihn drang, mir doch zu sagen, von woher er denn in aller Welt die unvergleichliche Schönheit, die rührenden Mienen und den unübertrefflichen Ausdruck in seinen Bildern der heiligen Jungfrau entlehnt habe; so ward er, nachdem er mich eine Zeitlang mit seiner, ihm eigenen, jünglinghaften Schamhaftigkeit und Verschlossenheit hingehalten hatte, endlich sehr bewegt, fiel mir mit Tränen um den Hals, und entdeckte mir sein Geheimnis. Er erzählte mir, wie er von seiner zarten Kindheit an, immer ein besondres heiliges Gefühl für die Mutter Gottes in sich getragen habe, so daß ihm zuweilen schon beim lauten Aussprechen ihres Na
mens ganz wehmütig zumute geworden sei. Nachher, da sein Sinn sich auf das Malen gerichtet habe, sei es immer sein höchster Wunsch gewesen, die Jungfrau Maria recht in ihrer himmlischen Vollkommenheit zu malen, aber er habe es sich noch immer nicht getraut.”

 

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Wilhelm Wackenroder (13 juli 1773 – 13 december 1798)

 

De Nigeriaanse schrijver en voorvechter van democratie Akinwande Oluwole “Wole” Soyinka werd geboren op 13 juli 1934 in Abeokuta.  Begin jaren zestig verwierp hij in zijn geschriften het idee van négritude (trots op de Afrikaanse afkomst) als een valse trots om traditionele waarden die creatieve vernieuwing in de weg stond. In 1967-1969 zat hij gevangen vanwege vermeende steun aan de afscheidingsbeweging in Biafra. In 1986 kreeg hij de Nobelprijs voor de Literatuur. Hij maakte zich sterk voor democratische ontwikkelingen in Afrika en bekritiseerde dictaturen en militaire regimes, waaronder die in zijn eigen land. Zijn werk, dat de Afrikaanse traditie met Europese invloeden verzoent, omvat zowel poëzie, novelles, essays als toneelstukken. Wole Soyinka is in 1986 is onderscheiden met de Nobelprijs voor literatuur.

 

 

Civilian and Soldier

My apparition rose from the fall of lead,
Declared, ‘I am a civilian.’ It only served
To aggravate your fright. For how could I
Have risen, a being of this world, in that hour
Of impartial death! And I thought also: nor is
Your quarrel of this world.

You stood still
For both eternities, and oh I heard the lesson
Of your traing sessions, cautioning –
Scorch earth behind you, do not leave
A dubious neutral to the rear. Reiteration
Of my civilian quandary, burrowing earth
From the lead festival of your more eager friends
Worked the worse on your confusion, and when
You brought the gun to bear on me, and death
Twitched me gently in the eye, your plight
And all of you came clear to me.

I hope some day
Intent upon my trade of living, to be checked
In stride by your apparition in a trench,
Signalling, I am a soldier. No hesitation then
But I shall shoot you clean and fair
With meat and bread, a gourd of wine
A bunch of breasts from either arm, and that
Lone question – do you friend, even now, know
What it is all about?

 

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Wole Soyinka (Abeokuta, 13 juli 1934)

Gustav Freytag en Isaak Babel

De Duitse schrijver en journalist Gustav Freytag werd geboren op 13 juli 1816 in Kreuzburg. Zijn vader was arts en burgemeester. Freytag bezocht het gymnasium in Oels en studeerde taalkunde in Breslau (bij August Heinrich Hoffmann von Fallersleben) en in Berlijn. Van 1839 tot 1847 was hij privaatdocent in Breslau. In 1848 werd hij hoofdredacteur van “Die Grenzboten”, een tijdschrift uit Leipzig. Onder zijn leiding werd het een toonaangevend nationaal-liberaal blad. Hij raakte bevriend met hertog Ernst II van Saksen-Coburg en Gotha, die hem in 1854 de titel Hofrat verleende. In 1867 werd Freytag in de Rijksdag van de Noord-Duitse Bond gekozen, maar hij verliet drie jaar later al de politiek. Tijdens de Frans-Duitse Oorlog was hij in de jaren 1870-1871 rapporteur voor de Pruisische kroonprins Frederik Willem. Gustav Freytag was een van de meestgelezen schrijvers van de 19e eeuw. Hij overleed op 30 april 1895 in Wiesbaden.

 

Bilder aus der deutschen Vergangenhei

I
Aus dem Klosterleben

Von Klöstern und Bischofsitzen verbreitete sich eine Bildung, die in ihrer Literatur noch fast ganz lateinisch, in ihren praktischen Forderungen fast ganz deutsch war. Mit neuer Kraft betätigte der Christenglaube seine Macht als Kulturträger. Allerdings auf eine Weise, welche uns fremdartig erscheint; denn es war Fügung, daß gerade die Richtung, welche unserer Bildung am wenigsten heimisch ist, die weltverachtende Aszese, den Völkern des Mittelalters weltliche Kultur und irdisches Heil begründen sollte.

Christus und die Apostel hatten nicht in der Einsamkeit härenes Gewand getragen, sondern ihr Leben darangesetzt, Lehrer der Völker zu werden. Aber aszetischer Eifer, in dem jüdischen Glauben wie in den heidnischen Kulten des Orients seit alter Zeit geschäftig, drang auch in die milde Christenlehre.

Aus den sittenlosen Städten Ägyptens, wo uralte Superstition sich mit griechischen und orientalischen Kulten widerwärtig gemischt hatte, wo raffinierte Sinnlichkeit auch die Christgläubigen verdarb, zogen sich die frommen Büßer hinweg in die Wüsten längs dem Niltal. Dort am Saum der bewohnbaren Welt errichteten sie ihre Zellen, um darin betend zu kauern, oder einen Säulenschaft, um zu Gottes Ehre darauf zu stehen.

Gustav Freytag (13 juli 1816 – 30 april 1895)

 

Hij werd geboren op 13 juli 1894 in Odessa, een belangrijke havenstad (nu in Oekraïne) aan de Zwarte Zee. In 1905 overleed zijn grootvader tijdens een massale pogrom, waarbij zo’n 300 Joden de dood vonden. Isaak Babel zelf overleefde de pogrom door de hulp van zijn buren. Midden jaren 20 keerde Babel terug naar Odessa. Daar begon hij aan het werk waarmee hij het meest bekend zou worden: De Odessa Vertellingen, een serie humoristische korte verhalen over de onderwereld in de wijk Moldavanka in Odessa, met als één van de hoofdpersonen de gangsterbaas Benja Krik. In 1925 emigreerde zijn vrouw met zijn dochter naar Frankrijk. Door de toenemende druk vanuit de communistische partij om de voorgeschreven stijl van het socialistisch realisme te volgen, werd Babel steeds minder productief. Na de dood onder verdachte omstandigheden van zijn beschermheer Maksim Gorki in 1936, en de start van de Grote Zuivering, raakte Babel er steeds meer van overtuigd dat ook zijn tijd was gekomen. In mei 1939 werd hij gearresteerd en overgebracht naar de Loebljanka gevangenis. De aanklacht luidde spionage voor de Fransen. Alle manuscripten werden in beslag genomen. Na een schijnproces werd Babel ter dood veroordeeld. Hij werd neergeschoten in de Boetirka gevangenis. Pas op 23 december 1954, een jaar na Stalin’s dood en bijna 15 jaar na de executie, werd Babel postuum in ere hersteld.

Uit:  THE DEATH OF DOLGUSHOV

 

“The curtains of battle were moving toward the city. At noon, Korochaev, in a black cloak, the disgraced commander of the fourth division, fighting alone and seeking out death, flew past us. On the run he shouted to me:

“Our communications links are broken! Radziwillow and Brody are in flames!”

And he galloped off, fluttering, all black, with eyes like coal.

On the plain, flat as a board, the brigades were repositioning themselves. The sun was rolling along in the crimson dust. The wounded, in ditches, were snacking. Nurses were lying on the grass and singing quietly. Afonka’s scouts were roaming the field, searching out the dead and uniforms. Afonka passed by within two feet of me. Without turning his head he said:

“They smacked us right in the face. Ain’t no doubt about it. They’re thinking of changing the divisional commander. The soldiers don’t trust him.”

The Poles came up to the forest three versts from us and set up their machine guns nearby. Bullets whine and scream. Their lament grows unendurably. Bullets wound the earth and dig into it, trembling with impatience. Vytyagaichenko, commander of the regiment, snoring in the sunshine, cried out in his sleep and woke up. He got on his horse and rode off to the lead squadron. His face was crumpled, in red streaks after his uncomfortable sleep, and his pockets were full of plums.

“Son of a bitch,” he said angrily and spit a seed out of his mouth. “What a hell of a mess. Timoshka, pull out the flag!”

“Shall we get going?” asked Timoshenko, taking the staff out of the stirrup and unfurling the banner, which had a star on it and some wording about the Third International.

“We’ll see what’s up there,” Vytyagaichenko said. Then he suddenly let out a wild yell: “Girls, to your horses! Squadron commanders, get your men together!”

 

Isaak Babel (13 juli 1894 – 27 januari 1940)