Eddy Pinas, Jeppe Aakjær, Viktor Paskov, Hilda Doolittle, Reinhard Lettau, George Bataille

De Surinaamse dichter en schrijver Eddy Louis Pinas werd geboren in Paramaribo op 10 september 1939. Zie ook alle tags voor Eddy Pinas op dit blog.

 

de rivier zal ’t weten

de rivier zal ’t weten
vanaf de bergen
tot daar waar het
in in-
nig
samenzijn knuffelt met
dorstig zeewater

het brullend
bruizend wezen op
de rug van de
granolosoela
draagt in iedere molecule
de tedere kiem
van wording

ook de zee zal ’t weten
en de boodschap
beuken tegen ijzeren rompen
op iedere strand
zal het te lezen zijn

door de branding
zal het geëtst worden
op de klippen
de zon zal het
met bladders neerschrijven
op de gevels
Suriname wordt vrij
maar…

heb ik mijn vaccinatiebewijs
niet vergeten?

 

 
Eddy Pinas (Paramaribo, 10 september 1939)

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Eddy Pinas, Jeppe Aakjær, Viktor Paskov, Hilda Doolittle, Reinhard Lettau, George Bataille

De Surinaamse dichter en schrijver Eddy Louis Pinas werd geboren in Paramaribo op 10 september 1939. Zie ook alle tags voor Eddy Pinas op dit blog.

 

Ook ik heb het gezien

ook ik heb het gezien
ook ik heb het
beloofde land gezien
braambessen gegeten
aardbeien
peren
appels
abrikozen

beton
kacheldamp
papieren behang

vijf centimeter textiel
op mijn huid
witte bedelaar
bezige kalverstraat
 
als maden krioelen mensen
om mensen
sneeuwballen 
op poten
zonder emotie
zonder stem
de fabriek bevrucht de tram
het station baart elk uur
een duizendling

 

 
Eddy Pinas (Paramaribo, 10 september 1939)
Paramaribo 

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Hilda Doolittle, Remco Ekkers, F. Starik, Wim T. Schippers, J. J. Voskuil, Carry Slee

 

Dolce far niente

 

 
Noonday Heat door Henry Scott Tuke, 1903

 

Heat

O wind, rend open the heat,
cut apart the heat,
rend it to tatters.

Fruit cannot drop
through this thick air– fruit cannot fall into heat
that presses up and blunts
the points of pears
and rounds the grapes.

Cut through the heat–
plough through it,
turning it on either side
of your path.

 

 
Hilda Doolittle (10 september 1886 – 21 september 1961)
Bethlehem Pennsylvania, waar Hilda Doolittle werd geboren

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Viktor Paskov, Hilda Doolittle, Reinhard Lettau, George Bataille, Jeppe Aakjær

De Bulgaarse schrijver en musicus Viktor Markos Paskov werd geboren in Sofia op 10 september 1949. Zie ook mijn blog van 10 september 2010

 

Uit: Autopsie (Vertaald door Alexander Sitzmann)

 

„Aufwachen um fünf.

Schon seit Wochen wache ich um fünf auf.

Das bedeutet, ich habe ungefähr vier Stunden den unruhigen Schlaf eines Tresorknackers geschlafen.

Ich stehe auf, stoße gegen den Stuhl, dann gegen den Schreibtisch.

Zu meinen Füßen kullert mit leisem Klirren eine fast leere Flasche herum. Ich sage »fast«, weil in ihr

eine bräunliche Flüssigkeit schwappt, ungefähr eineinhalb Schlucke. Kurz darauf ist die Flasche ganz

leer, und ich habe Rochen im Bauch. Ich gehe in Unterhosen hinaus auf den Balkon.

Draußen ist es finster, warm und klebrig. Von der Baustelle des »Philip Johnson House« dringt Lärm herüber. Kleine Gestalten, türkische, griechische und bulgarische Gastarbeiter in gelben Overalls, mit Schutzmasken vor dem Gesicht, laufen hin und her, übergossen von orangem Licht, wie unter dem

Deckel eines riesigen Aquariums irgendwo auf dem Mars.

Sie arbeiten Tag und Nacht.

Sie arbeiten samstags und sonntags. Sie wühlen in einem riesigen Loch herum, das von eisernen Konstruktionen durchzogen ist, und unter ihren Händen leuchten die Flammen von Schweißgeräten auf: weiß, bläulich und grün.

Mister Johnson ist ein amerikanischer Architekt, ein Bastard von zweiundneunzig Jahren.

Zwischen die Zähne seines grinsenden Porträts ge genüber hat jemand mit roter Sprühfarbe einen fetten Penis gemalt: ein Gruß der Arbeiterklasse.

Der Alte, oder genauer seine Mannschaft, hat beschlossen, seinen idiotischen Wolkenkratzer direkt

vor meiner Nase in die Höhe zu ziehen, hier, wo sich früher ebenes Feld erstreckte und ich eine Aussicht bis zum Checkpoint Charlie hatte.

Ich gehe zurück ins Bett.“

 

 

 

Viktor Paskov (10 september 1949 – 16 april 2009)

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Andreï Makine, Franz Werfel, Paweł Huelle, Mary Oliver, Eddy Pinas, Viktor Paskov, Hilda Doolittle, Reinhard Lettau, George Bataille, Jeppe Aakjær

De Franse schrijver van Russische afkomst Andreï Makine werd geboren in Krasnojarsk op 10 september 1957. Hij leerde al vroeg Frans van zijn uit Frankrijk afkomstige grootmoeder (en volgens Makine zelf ook van een vriend) en schreef al op jonge leeftijd gedichten in het Russisch zowel als het Frans. Makine studeerde onder andere filologie en filosofie in Tver, Moskou en Novgorod. In 1987 reisde hij naar Frankrijk in het kader van een uitwisselingsprogramma voor docenten en besloot er asiel aan te vragen. Sindsdien leeft hij als schrijver in Parijs. Na de teleurstellende ontvangst van zijn eerste romans, brak Makine in 1995 door met zijn grootse roman Het Franse testament, waarvoor bij de prestigieuze Prix Goncourt, de Prix Goncourt des lycéens en de Prix Médicis ontving. Veel waardering kreeg Makine ook voor zijn Requiem voor Rusland (2000).

Uit: Das französische Testament (Vertaald door Holger Fock en Sabine Müller)

„Ich war noch ein Kind, da ahnte ich, dass dieses eigentümliche Lächeln einen sonderbaren kleinen Sieg für jede Frau darstellte. Ja, eine kurzzeitige Revanche für die enttäuschten Hoffnungen, die Grobheit der Männer, die Seltenheit des Wahren und Schönen im Leben. Wäre ich damals imstande gewesen, es auszudrücken, ich hätte diese Art zu lächeln “weiblich” genannt … Doch zu jener Zeit haftete meine Sprache noch zu sehr an den Gegenständen. Ich begnügte mich damit, in unseren Fotoalben die Gesichter der Frauen zu erforschen und das Aufleuchten der Schönheit in einigen von ihnen zu entdecken.

Diese Frauen wussten alle, was sie tun mussten, um schön zu sein, nämlich, kurz bevor das Blitzlicht sie blendete, jene geheimnisvolle französische Silbenfolge sprechen, deren Sinn nur wenige kannten: “petite-pomme …” Statt sich in heiterer Verzückung oder ängstlicher Verkrampfung zu verziehen, rundete sich der Mund anmutig wie durch ein Wunder. Das ganze Gesicht war wie verwandelt. Die Brauen wölbten sich leicht, die Wangen dehnten sich. Man sagte “petite pomme”, und ein Hauch von träumerischer Abwesenheit verschleierte den Blick, ließ die Gesichtszüge edler erscheinen, tauchte die Aufnahme in das gedämpfte Licht verflossener Tage.

Auf diesen fotografischen Zauber hatten sich die unterschiedlichsten Frauen verlassen. Jene Moskauer Verwandte zum Beispiel, die auf der einzigen Farbaufnahme in unseren Alben zu sehen ist. Sie war mit einem Diplomaten verheiratet, sprach, ohne den Mund aufzumachen, und stöhnte schon gelangweilt, bevor jemand auch nur ein Wort gesagt hatte. Auf dem Foto von ihr bemerkte ich jedoch sofort den Zauber des “petite pomme”.

Ich entdeckte seinen Widerschein in den Zügen der unbekannten Tante, einer unscheinbaren Kleinstädterin, über die nur gesprochen wurde, wenn von den Frauen die Rede war, die nach dem Männer verschlingenden letzten Krieg keinen Ehemann gefunden hatten.“

makine

Andreï Makine (Krasnojarsk, 10 september 1957)

 

De Oostenrijkse dichter en schrijver Franz Werfel werd op 10 september 1890 in Praag geboren. Zie ook mijn blog van 10 september 2006 en ook mijn blog van 10 september 2007 en ook mijn blog van 10 september 2008 en ook mijn blog van 10 september 2009.

Uit: Verdi

„Der unirdische Monddunst dieser lau-bezaubernden Weihnacht drang durch das Wasserportal des Fenicetheaters und verklärte die finstere Mündung des langen Ganges, der vorwärts zum erleuchteten Foyer führte. An der grünspanigen Mauer, unbewegt in der Schwärze des Kanals, ein wenig abseits von Treppe und Pflöcken, ruhten einige Gondeln entlang des Fondamento.
Die Ruderer, die zuerst meinten, es gebe eine Oper zu hören, und die ihren Herrschaften nachgeschlichen kamen, um durch einen Türspalt oder gar auf unbezahlten Stehplätzen den Gesang zu genießen, waren enttäuscht worden. Das Orchester da drinnen – alle Musiker in schwarzer Parade – machte eine endlose, langweilige Musik. Und diese Musik wurde vor nicht mehr als fünfzehn Menschen gelärmt. Wußte man nichts Besseres aufzuführen, jetzt, im Dezember, zur Zeit der Stagione?
Die Gondelführer saßen längst schon in einer der Tavernen auf dem Campo del Teatro. Einer von ihnen stand von Zeit zu Zeit immer auf, um nachzusehen, ob die Geschichte nicht schon zu Ende sei. Im übrigen waren sie nicht um Musik betrogen. In der offenen Tür der Nachbarschenke hatte ein Invalide in vergilbter vergessener Uniform Platz genommen und ein kleines Cello mit hohem Stachel zwischen die Knie gestemmt. Unter seinem Bogen beklagte dieses mittelalterliche Bettel-Instrument, das sich auf irgendeinem geheimnisvollen Wege in unsere Zeit verirrt hatte, sein trübes Schicksal. In der Taverne, wo die Wartenden lachten und stritten, produzierte sich ein Paar von Straßensängern: der Knabe mit seiner Mandoline und eine blinde Alte mit schrecklichen Augenhöhlen und einer hellstechenden Tenorstimme. Dazu kam, daß fast alle Leute, die über den Platz gingen, einen Melodieteil sangen, summten, grölten, pfiffen, daß liederliche Aufschreie, Rufe, Gelächter aus plötzlich sich öffnenden und zuschlagenden Türen brachen, und daß jede Viertelstunde von allen Türmen herab die in dieser Nacht heilig erregten Glockenfluten auf die Stadt Venedig stürzten.”

werfel

Franz Werfel (10 september 1890 – 26 augustus 1945)
Hier met Alma Mahler

 

De Poolse schrijver Paweł Huelle werd geboren op 10 september 1957 in Gdańsk. Zie ook mijn blog van 10 september 2007 en ook mijn blog van 10 september 2008 en ook mijn blog van 10 september 2009.

Uit: The Last Supper (Vertaald door Antonia Lloyd-Jones)

„The noise of the electric train came rattling through the open windows of the old German villa. Mateusz was standing in the kitchen alcove trying to find a corkscrew, while the Engineer stared about him with a look on his face implying that all the oils, sketches, drawings, water colours and gouaches filled him with total disgust. He went up to the easel, then the wall, almost pressing his nose against the canvas as if he were very short-sighted, then turned towards us wearing a grimace and lisped: “Dweadful, tewible, howendous!”

“What’s your point?” asked Mateusz as the cork finally popped from the bottle of Bulgarian wine and he poured it into some thick, tea-stained glasses. “Maybe you could paint it better yourself?”

The Engineer made a face that implied extreme irritation with a dash of contempt.

“The point is not whether something is well or badly painted,” he drawled. “The point is whether it’s painted at all. Fuckin’ ’ell, can’t you understand that?”

“To be honest, no, I can’t really,” I said, looking the Engineer straight in the eye.

“This man, nailed to the earth’s sphere,” I went on, pointing at the canvas, “is screaming so loud he can be heard in every galaxy. But God is not there.”

“Fuckin’ ’ell,” said the Engineer, clutching his head and looking at our host, “who’ve you got here? A virgin incowupt?”

“This is his,” said Mateusz, holding up a copy of my first book, which admittedly was at that point just a typescript in cardboard covers, “but you wouldn’t understand it all the same.”

“What an arsehole,” snarled the Engineer, “a writer on art is a piece of shit.”

Mateusz nodded indulgently, implying that he’d heard it all a hundred times before and did not necessarily agree with the Engineer, who had now gone entirely on the offensive; hopping about like a boxer, he was running up to each canvas and board in turn shouting: “And what the fuck is this? Fucking litewature! Paint is just dwied-up blood! It’s ancient dwied-up sperm! Painting is kaput! It’s over. Can’t you see that?”

Suddenly he took a razor out of his pocket, which, as I can see now, hadn’t got there by accident, went up to the painting I’d just mentioned, “Ecce Homo”, and slowly, without a word, with long strokes of the blade, ripped it into narrow strips. Mateusz was astonished, maybe even mesmerised at the sight of this destruction: the point being that it was planned, deliberately performed before his eyes, so patently and brazenly that it took your breath away.“

huelle

Paweł Huelle (Gdańsk, 10 september 1957)

 

De Amerikaanse dichteres Mary Oliver werd geboren op 10 september 1936 in Maple Heights, Ohio. Zie ook mijn blog van 10 september 2008 en ook mijn blog van 10 september 2009.

Wild Geese

You do not have to be good.
You do not have to walk on your knees
for a hundred miles through the desert, repenting.
You only have to let the soft animal of your body
love what it loves.
Tell me about despair, yours, and I will tell you mine.
Meanwhile the world goes on.
Meanwhile the sun and the clear pebbles of the rain
are moving across the landscapes,
over the prairies and the deep trees,
the mountains and the rivers.
Meanwhile the wild geese, high in the clean blue air,
are heading home again.
Whoever you are, no matter how lonely,
the world offers itself to your imagination,
calls to you like the wild geese, harsh and exciting–
over and over announcing your place
in the family of things.

 

The Swan

Did you too see it, drifting, all night, on the black river?
Did you see it in the morning, rising into the silvery air –
An armful of white blossoms,
A perfect commotion of silk and linen as it leaned
into the bondage of its wings; a snowbank, a bank of lilies,
Biting the air with its black beak?
Did you hear it, fluting and whistling
A shrill dark music – like the rain pelting the trees – like a waterfall
Knifing down the black ledges?
And did you see it, finally, just under the clouds –
A white cross Streaming across the sky, its feet
Like black leaves, its wings Like the stretching light of the river?

And did you feel it, in your heart, how it pertained to everything?
And have you too finally figured out what beauty is for?
And have you changed your life?

 oliver

Mary Oliver (Maple Heights, 10 september 1935)

 

De Surinaamse dichter en schrijver Eddy Louis Pinas werd geboren in Paramaribo op 10 september 1939. Eddy Pinas was eigenaar van een bedrijf in elektrotechnische apparatuur. In 1996 beëindigde hij zijn bedrijfsactiviteiten en hij vestigde zich in Nederland. Hij publiceerde schaars: het toneelstuk Gerda (1971), twee dichtbundels, Krawasi [Zweep] (1973, onder de schuilnaam Faceless X) en Te koop wegens vertrek (1975), het verhaal ‘Julien Colijn’ in de bloemlezing Een pantservagen in de straten (1981) en in het Sranan ‘San pesa ini Kaneri’ [Wat er gebeurde in Kaneri] in de bloemlezing Nieuwe Surinaamse verhalen (1986). Pinas won tweemaal een literaire prijs: met anderen in 1975 de Literatuurprijs van Sticusa en in 1981 de prijsvraag ‘Rondom de revolutie van 25 februari 1980’ met zijn verhaal ‘Julien Colijn’. Eddy Pinas was actief bij het NAKS-volkstoneel.

Testament van een bedelaar

stoep Kirpalani 9 februari 1973

Dit is mijn laatste wilsbeschikking:
mijn slaapplaats – onder het balkon –
laat ik na aan oom Hendrik
thans wonend in L.W.G.
met 4 man in een
kamer 3 x 3
de inhoud van mijn plunjezak –
1 broek, 2 borstrokken, 1 jas, 1 mok,
1 kam (nieuw), een partij
sigaretten eindjes,
7 dagbladen (februari 1969),
1 geërfde aansteker – zult gij
delen onder de stoepbewoners
mijn wandelstok (Tamarindehout) gaat
naar de politie
mijn beurs – exclusief 10 % pensioenpremie –
te delen onder eventuele
weduwen uit de strijd
mijn eergevoel
laat ik na aan de
regering van Suriname.

pinas

Eddy Pinas (Paramaribo, 10 september 1939)

 

De Bulgaarse schrijver en musicus Viktor Markos Paskov werd geboren in Sofia op 10 september 1949. Paskov studeerde aan de hogeschool voor muziek en theater in Leipzig en bleef na zijn studies nog 4 jaar in de DDR als jazz-muzikant en operazanger. In 1980 ging hij terug naar Bulgarije, waar hij onder meer actief werd als scenarioschrijver. Van 2002 tot 2004 stond hij aan het hoofd van het Bulgaars cultuurcentrum in Berlijn. Zijn bekendste boek is Balada za Georg Henih (Nederlands: Ballade voor Georg Henych) uit 1987. De roman speelt zich af in het Sofia van de jaren ’50 en is quasi-autobiografisch.

Uit: Allemagne, conte cruel

« Derrière moi s’élevait le grandiose monument de ce Kuno – Otto – Friedrich. Le grand Kurfürst montait une massive rosse de fer. D’une main il tenait les rênes, de l’autre une massue levée bien haut au-dessus de sa tête. Pour autant qu’il m’était possible de voir, d’en bas, c’était un petit homme minable, comme Herr Dietze. Les pattes de devant de la rosse fendaient l’air. Quatre chiens de fonte se tortillaient autour d’elle. De leur gueule jaillissait un mince filet d’eau. Tout le groupe était vert de rage. Je me tournai de nouveau vert Kurt. C’est à ce moment-là que je vis qu’au-dessus de sa tête, juste sous la façade de la mairie, on avait tendu un long mot d’ordre en lettres rouges : Avec le soutien des partis communistes allemand et soviétique unis, luttons pour le triomphe de l’humanisme. »

paskov

Viktor Paskov (10 september 1949 – 16 april 2009)

 

De Amerikaanse dichteres en schrijfster Hilda Doolittle werd geboren in Bethlehem, Pennsylvania, op 10 september 10 1886. Zie ook mijn blog van 10 september 2006  en ook mijn blog van 10 september 2008 en ook mijn blog van 10 september 2009.

Adonis

1.

Each of us like you
has died once,
has passed through drift of wood-leaves,
cracked and bent
and tortured and unbent
in the winter-frost,
the burnt into gold points,
lighted afresh,
crisp amber, scales of gold-leaf,
gold turned and re-welded
in the sun;

each of us like you
has died once,
each of us has crossed an old wood-path
and found the winter-leaves
so golden in the sun-fire
that even the live wood-flowers
were dark.
2.
Not the gold on the temple-front
where you stand
is as gold as this,
not the gold that fastens your sandals,
nor thee gold reft
through your chiselled locks,
is as gold as this last year’s leaf,
not all the gold hammered and wrought
and beaten
on your lover’s face.
brow and bare breast
is as golden as this:

each of us like you
has died once,
each of us like you
stands apart, like you
fit to be worshipped.

 

Sea Rose

Rose, harsh rose,
marred and with stint of petals,
meagre flower, thin,
sparse of leaf,

more precious
than a wet rose
single on a stem —
you are caught in the drift.

Stunted, with small leaf,
you are flung on the sand,
you are lifted
in the crisp sand
that drives in the wind.

Can the spice-rose
drip such acrid fragrance
hardened in a leaf?

 doolittle

Hilda Doolittle (10 september 1886 – 21 september 1961)

 

 De Duits-Amerikaanse schrijver Reinhard Lettau werd geboren op 10 september 1929 in Erfurt. Midden jaren 1950 emigreerde hij naar de Verenigde Staten, waar hij sinds 1967 hoogleraar Duitse letterkunde was aan de Universiteit van Californië in San Diego (UCSD). Hij was een actief lid van de groep 47 en hield vurige toespraken aan de Vrije Universiteit van Berlijn, waar hij Springer pers aan de kaak stelde. Hij werd vervolgens uitgewezen uit Duitsland, omdat hij een buitenlander was – hij had een Amerikaans paspoort. Lettau had Duits, filosofie en literatuur in Heidelberg en aan de Harvard University gestudeerd.

Anmaßender Dichter

Natürlich bin ich bedeutender
als Reinhard Lettau,
bedeutend bedeutender,
aber was bedeutet das schon?
Was bedeutet “natürlich”?
Was bedeutet “bedeutender”?
Was bedeutet “Lettau”?
Was bedeutet “bedeutet”?
“Natürlich” bedeutet natürlich nichts.
“Bedeutender” bedeutet natürlich auch nichts.
“Lettau” bedeutet natürlich gar nichts.
“Bedeutet” bedeutet natürlich bedeutet.
Einzig “ich”, das bedeutet was.
Unter “ich” kann ich mir etwas vorstellen.
Unter “mir” kann ich mir allerdings schon weniger
vorstellen, außer, natürlich, Reinhard Lettau.

 lettau

Reinhard Lettau (10 september 1929 – 17 juni 1996)
Lettau’s graf in Berlijn

 

De Franse schrijver en filosoof George Bataille werd op 10 september 1897geboren in Billom (Auvergne). Zie ook mijn blog van 10 september 2006 en ook mijn blog van 10 september 2008 en ook mijn blog van 10 september 2009.

Uit: Le bleu du ciel

„Elle disparut avec le train.
J’étais seul sur le quai. Dehors il pleuvait à verse. Je m’en allai en pleurant. Je marchais péniblement. […] J’arrivai à l’extrémité du hall: j’entendis un bruit de musique violent, un bruit d’une aigreur intolérable. Je pleurais toujours. De la porte de la gare, je vis de loin, à l’autre extrémité d’une place immense, un théâtre bien éclairé et, sur les marches du théâtre, une parade de musiciens en uniforme: le bruit était splendide, déchirant les oreilles, exultant. J’étais si surpris qu’aussitôt, je cessai de pleurer. Je n’avais plus envie d’aller aux cabinets. Sous la pluie battante, je traversai la place vide en courant. Je me mis à l’abri sous l’auvent du théâtre.
J’étais devant des enfants en ordre militaire, immobiles, sur les marches de ce théâtre: ils avaient des culottes courtes de velours noir et de petites vestes ornées d’aiguillettes, ils étaient nu-tête; à droite des fifres, à gauche des tambours plats. Ils jouaient avec tant de violence, avec un rythme si cassant que j’étais devant eux le souffle coupé. Rien de plus sec que les tambours plats qui battaient, ou de plus acide, que les fifres. Tous ces enfants nazis (certains d’entre eux étaient blonds, avec un visage de poupée) jouant pour de rares passants, dans la nuit, devant l’immense place vide sous l’averse, paraissaient en proie, raides comme des triques, à une exultation de cataclysme: devant eux, leur chef, un gosse d’une maigreur de dégénéré. avec le visage hargneux d’un poisson (de temps à autre, il se retournait pour aboyer des commandements, il râlait), marquait la mesure avec une longue canne de tambour-major.“

 bataille

 George Bataille (10 september 1897 – 9 juli 1962)

 

 De Deense dichter en schrijver Jeppe Aakjær werd geboren in Aakjær bij Skive op 10 september 1866. Zie ook mijn blog van 10 september 2007 en ook mijn blog van 10 september 2009.

Uit: Menschenhandel (Vertaald door Erich Holm)

»Morten! Komm runter vom Boden! Hau mir den Per durch!« scholl Ann-Marie Kjærsgaards schrille Stimme aus der offenen Halbtür der Armenkate der Gemeinde. Ann-Marie stand an der Bodenstiege, und ihre grünen Augen schauten zum Schuhmacher auf, der in die Höhe geklettert war, um ein Bund Heu für die Ziege herunterzulassen.

Morten ließ sich nicht stören, sondern machte sich weiter mit seinem Heu zu schaffen.

»Hörst nicht, was man dir sagt, du Schlafmütze du!« fuhr Ann-Marie fort, erregt mit den verschwollenen Händen fuchtelnd, die gleich ihrem zurückgeschlagenen Rock von Lauge und Seifenschaum trieften.

»Halt’s Maul, Alte, und halt dir sie selber in Ordnung, deine Rangen, die mich nichts angehen,« antwortete der Schuhmacher.

»Da hör mal einer, wie er sich das Maul auswaschen kann, der hinkende Teufel,« gab Ann-Marie zurück. »Möcht deiner Ehre wohl nicht zu nahe gehen, wenn du dich des Großen dann und wann annehmen tätest; seine Unnützigkeit wächst einem schon rein über den Kopf. Da steht er und lernt und lernt und vergißt ganz, was er unter den Händen hat. Gestern schmeißt er die Wiege mit der Kleinsten um, und heut, wo man ihn hinstellt, den Brei umzurühren, läßt er’s ganze Essen anbrennen.«

Der Urheber so vieler Schändlichkeiten, der elfjährige Per, stand indessen am offenen Herd und lauschte gespannt auf den Ausgang dieser Verhandlung.

Als er nun den schweren Klumpfuß des Schusters die Bodentreppe herunterhumpeln hörte, verzog sich sein Gesicht, und die Schattenstriche, die sich hineinzeichneten, gingen, je näher die Gefahr kam, in tiefe Furchen über, die im Nu voll Wasser standen. Per hatte bisher nach besten Kräften den widerhaarigen Brei in dem großen Hafen umgerührt und dabei ab und zu einen Blick in etliche fettige Blätter eines zerrissenen Buches geworfen. Doch da die klumpfüßige Gerechtigkeit ihm näher auf den Leib rückte, erschien ihm die Situation so beunruhigend, daß er den Kochlöffel resolut fahren ließ und laut jammernd Deckung in der Torfecke unter dem Küchentisch suchte. Als der Schuhmacher über die Türschwelle humpelte, stieg die überkochende Grütze von allen Seiten zum Hafenrand auf, von wo sie in siedenden Kaskaden über die Torfglut niederschoß.

»Ach, Herr Jesu Christ, verdient er jetzt nicht die ärgste Tracht Prügel, die nur auf seinem Buckel Platz hat, der verdammte Nichtsnutz!« schrie Ann-Marie, die dem Manne auf den Fersen folgte, und stürzte zum Herd hin, um die auf wallenden Reste der Grütze zu retten. Im Vorbeischießen versetzte sie dem Schuhmacher unversehens einen Tritt auf das Schienbein seines Klumpfußes, woraus sich ein heftiges Gezänk entspann, das mit einer regelrechten Schlägerei endete. Ann-Maries Gekreisch und Wutgeschrei erfüllten das Haus.“

aekjar

Jeppe Aakjær (10 september 1866 – 22 april 1930)
Buste van Niels Hansen Jacobsen in het Vejen Kunstmuseum

 

Hilda Doolittle, George Bataille, Jeppe Aakjær

De Amerikaanse dichteres en schrijfster Hilda Doolittle werd geboren in Bethlehem, Pennsylvania, op 10 september 10 1886. Zie ook mijn blog van 10 september 2006  en ook mijn blog van 10 september 2008.

 

 

ORCHARD

 

I SAW the first pear

as it fell–

the honey-seeking, golden-banded,

the yellow swarm

was not more fleet than I,

(spare us from loveliness)

and I fell prostrate

crying:

you have flayed us

with your blossoms,

spare us the beauty

of fruit-trees.

 

The honey-seeking

paused not,

the air thundered their song,

and I alone was prostrate.

 

O rough hewn

god of the orchard,

I bring you an offering–

do you, alone unbeautiful,

son of the god,

spare us from loveliness:

 

these fallen hazel-nuts,

stripped late of their green sheaths,

grapes, red-purple,

their berries

dripping with wine,

pomegranates already broken,

and shrunken figs

and quinces untouched,

I bring you as offering.

 

 

Doolittle

Hilda Doolittle (10 september 1886 – 21 september 1961)

 

 

De Franse schrijver en filosoof George Bataille werd op 10 september 1897geboren in Billom (Auvergne). Zie ook mijn blog van 10 september 2006 en ook mijn blog van 10 september 2008.

 

Uit: Larmes d’Eros

 

Le monde lié à l’image ouverte du supplicié photographié, dans le temps du supplice, à plusieurs reprises, à Pékin, est, à ma connaissance, le plus angoissant de ceux qui nous sont accessibles par des images que fixa la lumère. Le supplice figuré est celui des Cent Morceaux, réservé aux crimes les plus lourds. Un de ces clichés fut reproduit, en 1923 dans le Traité de psychologie de Georges Dumas. Mais l’auteur bien à tort, l’attribue à une date antérieure et en parle pour donner l’exemple de l’horripilation: les cheveux dressés sur la tête! Je me suis faire dire que pour prolonger le supplice, le condamné recevait une dose d’opium. Dumas insiste sur l’apparence extatique des traits de la victime. Il est bien entendu, je l’ajoute, qu’une indéniable apparence, sans doute, en partie du moins, liée à l’opium, ajoute à ce qu’a d’angoissant l’image photographique. Je possède depuis 1925 un de ces clichés ( photographie ci-contre ). Il m’a été donné par le Docteur Borel, l’un des premiers psychanalystes français. Ce cliché eut un rôle décisif dans ma vie. Je n’ai pas cessé d’être obsédé par cette image de la douleur, à la fois extatique (?) et intolérable. J’imagine le parti que, sans assister au supplice réel, dont il rêva, mais qui lui fut inaccessible, le marquis de Sade aurait tiré de son image: cette image, d’une manière ou de l’autre, il l’eût incessamment devant les yeux. Mais Sade aurait voulu le voir dans la solitude, au moins dans la solitude relative, sans laquelle l’issue extatique et volptueuse est inconcevable.“

 

bataille

George Bataille (10 september 1897 – 9 juli 1962)

 

 

De Deense dichter en schrijver Jeppe Aakjær werd geboren in Aakjær bij Skive op 10 september 1866. Zie ook mijn blog van 10 september 2007.

 

Uit: Die Kinder des Zorns (Vertaald door Erich Holm)

 

“Der alte Wollesen saß schmunzelnd, den Geifer über die kurze Pfeife spritzend, und lachte über das Getümmel und Gehopse der besessenen Tiere. Sein Hauptspaß war, einen Brotbrocken an die Zwinge seines Eichenstockes zu stecken und ihn in Armhöhe von der Erde emporzuhalten. Da begann alsbald ein Schnappen nach dem Kloß, über das sich auch andere als Wollesen hätten kranklachen können. Die gefräßigen Geschöpfe sprangen immer aufs neue in die Höhe, um den lockenden Köder zu erhaschen, fielen aber stets wieder enttäuscht auf den Rücken ins Gras nieder; hier rächten sie sich, indem sie ihre Nachbarn aufs Ohr schlugen oder sich gegenseitig Haarbüschel aus den Pelzen rissen. Auf einmal kommt ein alter dicker Staatsrat aus der Schar der Ratten hervorgewatschelt und nähert sich Wollesen. In einem Nu hat das Tier den Sessel erklettert; mit grünschillernden Augen und einem nervösen Zittern der Schnauzhaare duckt es sich über Wollesens Knie, setzt von da mit keckem Sprunge auf seinen Arm, läuft an dem vorgestreckten Stock dahin, nimmt das Brot in die Schnauze und läßt sich dann dumpf aufklatschend ins Gras zurückplumpsen. Die andern begrüßen diesen wohlgelungenen Versuch mit infernalischem Geheul.

Plötzlich stürzt die ganze Rattenschar über Hals und Kopf unter die Kletten hinein …

Wollesen dreht langsam und verdrießlich wie ein alter Uhu sein sonnvertrocknetes Runzelgesicht dem Eingangsgatter zu, wo gleich darauf ein ältlicher hagerer Mann mit großer Nase und rotem Backenbart hinter den Johannisbeersträuchern zum Vorschein kommt. Er tritt vor Wollesen, macht eine grüßende Bewegung mit dem gekrümmten Zeigefinger nach dem rechten Ohr und ruft mit lauter Stimme: »Guten Abend, Wollesen!«

Es ist der Gemeindevorsteher und Armenrat Hans Nielsen aus Runge. Er stützt sich auf seinen dicken Rohrstock und fährt dann fort: »Wird wohl am besten sein, ich rück gleich mit meinem Geschäft heraus; ich hab mir erlauben wollen, mit Euch wegen der verdammten Schusterleut bei uns drunten zu sprechen, für die sich die Gemeinde gewissermaßen bei Euch zu bedanken hat.«

»He, he, he!« lacht Wollesen, schleudert die in der Schüssel noch übrigen Brotrinden unter die Kletten und wischt sich mit der Handwurzel einen großen hellen Tropfen unter den Nasenflügeln weg.

»Ja, Ihr habt, meiner Seel, gut lachen, jetzt, wo Ihr draußen seid,« fuhr Hans Nielsen fort, »aber, wie ich sag, das verteufelte Schustervolk wird noch den ganzen Gemeinderat auseinander bringen. Und was einen am allermeisten fuchst, das ist das Gerede, das unter den Leuten jetzt umgeht, wir in Runge hätten uns von Euch hier in Skejby nur zum Narren halten lassen, und an der ganzen Bescherung war nur unsre dumme Gutmütigkeit schuld.«

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Jeppe Aakjær (10 september 1866 – 22 april 1930)

 

Franz Werfel, Paweł Huelle, Mary Oliver, Hilda Doolittle, George Bataille, Jeppe Aakjær

De Oostenrijkse dichter en schrijver Franz Werfel werd op 10 september 1890 in Praag geboren. Zie ook mijn blog van 10 september 2006 en ook mijn blog van 10 september 2007.

 

Uit: Lied der Bernadette

 

„Nur habe ich gar keinen Anlaß, ein Mirakel für sicher zu nehmen, solange Natur und Medizin vollkommen zur Erklärung ausreichen. Überlassen wir das doch den alten Weibern! Unser Kind ist gesund. Daß Gott geholfen hat, weiß ich. Daß der Arzt und die Natur geholfen haben, das weiß ich ebenfalls. Daß Lourdes geholfen hat, ist möglich, ich weiß es aber nicht… «

»Ich aber weiß es, Louis«, sagt die Kaiserin kampfbereit, »und niemand wird mich abhalten zu danken, auch du nicht! «

»Warum sollt ich dich abhalten davon, Liebe?« meint der Kaiser versöhnlich.

»Also, Louis, du bist bereit, meinen Wunsch zu erfüllen«, fällt Eugenie schnell ein. »Ich hab für uns beide gelobt, daß du, wenn das Lourdeswasser hilft, die Sperre der Grotte aufheben wirst … «

Louis Napoleon kann seinen Unwillen kaum mehr bezwingen:

»Gelübde legt man für sich selbst ab, Beste«, sagt er, »und nicht für andere. Und außerdem ist Lourdes ein heikles Politikum. Im Augenblick darf ich aus schwerwiegenden Ursachen die liberalen Parteien nicht verstimmen … «

»Meine Gründe als Frau und Mutter sind viel schwerwiegender als jede Augenblickspolitik«, erwidert Eugenie erblassend, und Eigensinn, Ehrgeiz und Energie machen ihr Gesicht für den Gatten unangenehm.

»Meine Regierung«, erklärt er nach einer Pause heiser, »hat von allem Anfang an in dieser Affäre eine ablehnende Haltung eingenommen. Und nicht nur meine Regierung, sondern ebenso der französische Episkopat, meine Liebe, dem nicht einmal du ausgesprochenen Atheismus zum Vorwurf machen kannst. Wir sind alle abhängig von der öffentlichen Meinung. Die öffentliche Meinung unserer Zeit lehnt sich gegen die muffige Mystik zurückgebliebener Bevölkerungsteile auf. Sie tut es, weil sie im Kampf steht um einen neuen Geist. Dieser Geist fördert mich. Stell ich mich ihm in den Weg, vernichtet er mich. Hör gut zu: wenn ich die Sperre jener Grotte aufhebe, blamiere ich meine eigene Regierung, das heißt mich selbst. Und das forderst du von mir? Du forderst, daß ich gegen alle politische Vernunft dem Zeitgeist ins Gesicht schlage und ohne Notwendigkeit öffentlich Widerruf leiste?«

Eugenie tritt dicht an den Gemahl heran und ergreift seine beiden Hände: »Louis«, sagt sie mit sehr dunkler Stimme, »der Kaiser ist abhängig von noch viel größeren Mächten als der öffentlichen Meinung. Du spürst es ja selbst. Warum würdest du dich sonst mit Madame Frossart beraten, der Wahrsagerin und Hellseherin? In deiner Stellung gibt es keinen gleichgültigen Atemzug und keine opportunistische Ausflucht, mein Freund. Wenn du träumst, machst du Geschichte. Der Souverän kommt nicht um den Himmel herum. Das hast du selbst immer gesagt. Und gerade diesmal willst du um den Himmel herumkommen? Jetzt, wo das größte Jahr deiner Regierung vor dir steht? Bedenke! In Frankreich fließt eine Gnadenquelle, die Heilung um Heilung vollbringt. Du selbst hast deinem Sohn, der in Gefahr war, zu trinken gegeben von ihr… «

»Um bei der Wahrheit zu bleiben, Madame«, knirscht Napoleon, »nicht ich war’s, weiß Gott… «

»Gleichgültig«, sagt die Spanierin, »Loulou ist fieberfrei. Jene Macht, die durch ein unschuldiges und begnadetes Mädchen die starke Quelle von einer Stunde zur andern hervorbrachte, hat sich dir gnädig erwiesen. Und du wagst es, diese Macht um ihren Lohn zu betrügen? Hältst du es wirklich für weniger gefährlich, Gott und der Jungfrau ins Gesicht zu schlagen als deinem sogenannten Zeitgeist? Und das, nachdem du ein Gelöbnis des Dankes geleistet hast? … «

»Das hast du geleistet, nicht ich«, insistiert der Kaiser hoffnungslos.

»Gleichgültig! Es ist geleistet! Es muß erfüllt werden! Weniger für mich als für dich. Denn dein Reich steht auf dem Spiel, Louis … «

 

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Franz Werfel (10 september 1890 – 26 augustus 1945)

Portret door Inga Schnekenburger

 

 

De Poolse schrijver Paweł Huelle werd geboren op 10 september 1957 in Gdańsk. Zie ook mijn blog van 10 september 2007.

 

Uit: Mercedes Benz (Vertaald door Antonia Lloyd-Jones)

 

My dear Mr Hrabal, once again life has turned an extraordinary circle, for when I recall that evening in May, when for the first time I sat all scared and atremble behind the wheel of Miss Ciwle’s little Fiat – the only lady instructor at the Corrado driving school (“We guarantee a driving licence for the lowest price in town”), the only woman among all those self-important males: ex-rally drivers and racetrack aces; so, once I had fastened my seatbelt and positioned the rear-view mirror according to her instructions, to move off seconds later down a small, narrow street in first gear in order to stop at once, forty metres on, at the crossroads where only a narrow stream of air, like an invisible flight corridor, ran between the trams and the thundering lorries over to the other side of the city-centre inferno; so, as I set off on that very first car journey of mine, feeling as ever that the whole idea of learning to drive made no sense at all, because it was too late in life, and I’d already missed the moment; so, when right in the middle of the crossroads between the No 13 tram, bells clanging as it braked suddenly, and a great big TIR transporter lorry, which by some miracle managed to miss Miss Ciwle’s little Fiat by a hair’s breadth, while sounding its awfully deep, piercingly loud horn like a battleship siren; so, when I stalled at the very centre of that crossroads, I immediately thought of you and those charming motorcycling lessons of yours, when with the instructor behind and the wet cobblestones ahead, you gave the 250cc bike a good dose of petrol and off you sashayed down those Prague streets and crossroads, first up the hill towards Hradèany, then down towards the Vltava, and the whole time, without ever stopping, as if inspired by the Muse of motorisation, you told the instructor about those wonderful vehicles of bygone days, on which your stepfather had so many fantastic spills and smashes; so when, the driver of the TIR slammed his ten-ton monster to a halt and, leaving it in the middle of the roadway, jumped down from the cab and ran towards Miss Ciwle’s little Fiat, waving his fist at us in a threatening manner, and indeed, in his rage coming close to self-harm by pummelling his own head with it; so, when I saw his face, purple with fury and pain, pressed to the window of Miss Ciwle’s little Fiat, and right beside it another face, also pressed to the window, and belonging to the driver of the No 13 tram, who like the TIR driver had abandoned his vehicle and his passengers, sent flying by the sharp braking; so, when I saw those two faces through the Fiat windows, which with great foresight Miss Ciwle had already wound up, with yet more looming up behind them, because the drivers of other cars blocked by the tram and the TIR had also left their vehicles and run up to us now, to shower us in all their anger about traffic jams, broken bridges, rising petrol prices and everything else affecting them since the recent collapse of communism; so, when these Bosch-like faces had all but crushed us into the seats of the little Fiat, which was adamantly refusing to start, I turned to Miss Ciwle and in a perfectly calm tone of voice I said, “You know, when my grandmother Maria was learning to drive in a Citroen in 1925, she had a similar experience, except that the Citroen stalled on a railway crossing and from the right, that is, where the instructor, Mr Czarzasty, was sitting, the Wilno-Baranowicze-Lwów express was fast approaching from round the corner when Mr Czarszasty made a rapid assessment of the situation and said, ‘Miss Maria, let’s jump out immediately or we’ll be killed’, so they jumped out,” I went on, “and the express, although it braked, showers of sparks flying from under its wheels, completely flattened the beautiful car.”

 

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Paweł Huelle (Gdańsk, 10 september 1957)

 

 

De Amerikaanse dichteres Mary Oliver werd geboren op 10 september 1936 in Maple Heights, Ohio. Zij bezocht in de jaren vijftig zowel de Ohio State University als Vassar College, maar behaalde er geen diploma. Van invloed op haar was de dichteres Edna St. Vincent Millay in wier huis zij als tiener korte tijd woonde om Millay’s zuster te helpen bij het op orde brengen van de geschriften die de overledene had nagelaten. Gedurende het begin van de jaren techtig doceerde Oliver aan de Case Western Reserve University. In 1984 kreeg zij voor haar verzameling gedichten American Primitive de Pulitzer prijs. In 1986 werd zij “Poet In Residence” aan de Bucknell University. In 1991 was zij Writer in Residence aan Sweet Briar College in Virginia. Tot 2001 had zij een leerstoel in Bennington, Vermont

August

When the blackberries hang
swollen in the woods, in the brambles
nobody owns, I spend

all day among the high
branches, reaching
my ripped arms, thinking

of nothing, cramming
the black honey of summer
into my mouth; all day my body

accepts what it is. In the dark
creeks that run by there is
this thick paw of my life darting among

the black bells, the leaves; there is
this happy tongue.

 

 

Black Oaks

Okay, not one can write a symphony, or a dictionary,

or even a letter to an old friend, full of remembrance
and comfort.

Not one can manage a single sound though the blue jays
carp and whistle all day in the branches, without
the push of the wind.

But to tell the truth after a while I’m pale with longing
for their thick bodies ruckled with lichen

and you can’t keep me from the woods, from the tonnage

of their shoulders, and their shining green hair.

Today is a day like any other: twenty-four hours, a
little sunshine, a little rain.

Listen, says ambition, nervously shifting her weight from
one boot to another — why don’t you get going?

For there I am, in the mossy shadows, under the trees.

And to tell the truth I don’t want to let go of the wrists
of idleness, I don’t want to sell my life for money,

I don’t even want to come in out of the rain.

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Mary Oliver (Maple Heights, 10 september 1935)

 

 

 

De Amerikaanse dichteres en schrijfster Hilda Doolittle werd geboren in Bethlehem, Pennsylvania, op 10 september 10 1886. Zie ook mijn blog van 10 september 2006.

 

HEAT

 

O WIND, rend open the heat,

cut apart the heat,

rend it to tatters.

 

Fruit cannot drop

through this thick air–

fruit cannot fall into heat

that presses up and blunts

the points of pears

and rounds the grapes.

 

Cut the heat–

plough through it,

turning it on either side

of your path.

 

 

SONG

 

YOU are as gold

as the half-ripe grain

that merges to gold again,

as white as the white rain

that beats through

the half-opened flowers

of the great flower tufts

thick on the black limbs

of an Illyrian apple bough.

 

Can honey distill such fragrance

as your bright hair–

for your face is as fair as rain,

yet as rain that lies clear

on white honey-comb,

lends radiance to the white wax,

so your hair on your brow

casts light for a shadow.

 

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Hilda Doolittle (10 september 1886 – 21 september 1961)

 

 

 

De Franse schrijver en filosoof George Bataille werd op 10 september 1897geboren in Billom (Auvergne). Zie ook mijn blog van 10 september 2006.

 

Uit: Lettres choisies

 

Bataille à Leiris

[Paris, juillet 1931] (p.98)

 

Mon cher Michel, Je ne t ’ai pas écrit non par négligence mais probablement parce que j’ai beaucoup trop d’amitié pour toi pour ne pas être sensible à beaucoup de choses. En tout cas je ne me serais pas décidé à t’écrire des platitudes ou des choses désagréables. Je pars pour la campagne vraiment très dégoûté d’une vie qui n’est malheureusement pas différente de celle que tu menais ici. J’ai vu hier soir des danses nègres à l’Exposition, des danseurs introduits sur une estrade comme des vaches dans un wagon. Mais je ne crois pas que l’impossibilité de certaines choses aurait pu être plus frappante pour moi que là pour ce qui sépare les nègres et les blancs invités du mussée du Trocadéro. Je ne vois pas un instant ce que pourrait signifier une agitation quelconque si elle ne m’exclut pas d’une façon très catégorique de toutes ces tristes existences. Crois à toute mon amitié Georges.”

 

Bataille

George Bataille (10 september 1897 – 9 juli 1962)

 

Zie voor onderstaande schrijver ook mijn blog van 10 september 2007.

 
De Deense dichter en schrijver Jeppe Aakjær werd geboren in Aakjær bij Skive op 10 september 1866.

 

 

 

Jeppe Aakjær, Paweł Huelle, Franz Werfel, Hilda Doolittle, George Bataille

De Deense dichter en schrijver Jeppe Aakjær werd geboren in Aakjær bij Skive op 10 september 1866. Veel van zijn werk ging over zijn geboortestreek Jutland. Hij stond bekend om zijn betrokkenheid bij armen en onderdrukten en beschreef hun bescheiden en eenvoudig landelijk bestaan. Op de leeftijd van 20 jaar werd hij naar de gevangenis gestuurd voor het vrijuit spreken over zijn zorgen, waar de lokale regeringsambtenaren niets van moesten hebben.

Aakjærs opmerkelijkste romans zijn onder andere Burgerzoon (1899) en Kinderen van Toorn (1904), die zijn sociale betrokkenheid aantonen. Zijn gedichten, waaronder Liederen van de Rogge (1906) en Heimdal’s avonturen (1924) echter, openbaren zijn hartstocht voor de oogst, de weelderige graangebieden en het eenvoudige leven van burgers en landbouwers. Veel van deze werken werden gebruikt als basis voor liederen door vele Scandanavische componisten van de twintigste eeuw, waaronder Carl Nielsen. Tegenwoordig is het zijn poëzie waarvan hij voornamelijk bekend is.

 

Uit: Die Kinder des Zorns (Vertaald door Erich Holm)

 

Die Sonne stützte bereits ihr breites Kinn auf die Hügel im Westen und guckte müde und angestrengt zwischen das Laub im Garten des Sølsighofes hinein, wo der Gutsbesitzer Wollesen saß und Ratten fütterte.

Dies war die Lieblingsbeschäftigung des alten Wollesen, die er bei gutem Wetter nie verabsäumte. Er saß auf einem dreibeinigen Stuhl an der Spalierwand. Zwischen den morschen Zahnstümpfen hielt er eine fettige Holzpfeife, und auf den Knien der bläulich schimmernden, verschlissenen Hose ruhte eine schwarze irdene Schüssel.

Die Ratten kamen aus tiefen Löchern unter den grauen Grundsteinen hervor, dort, wo die Schweinekoben an das getünchte Hauptgebäude stießen; der üppige Klettenwald und die Dünste des Schweinestalls bildeten ein Paradies von Stank und Dunkelheit für diese Geschöpfe, und sie betrugen sich denn auch so ungeniert, als wären sie die eigentlichen Herren auf Sølsig und alle anderen Wesen nur ihre aufwartenden Diener. Dreist wagten sie sich bis unter Wollesens gesprungene Holzschuhschnäbel und schnappten mit frecher Schnauze die Brotkrumen auf, die er ihnen aus der irdenen Schüssel zuschleuderte. Mit komischen Kapriolen erhoben sie sich auf den Hinterbeinen und klappsten einander auf das Ohr; wo eine Brotrinde ins Gras niederfiel, entstand ein wahres Getümmel von kleinen, geschmeidigen Tierkörpern, die mit erhobenen Schwänzen sich unter teuflischem Pfeifen herumbalgten, so daß die letzten linden Strahlen der sinkenden Sonne bald quer über die Rücken, bald über die weißen Bäuche hinstreiften.“

 

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Jeppe Aakjær (10 september 1866 – 22 april 1930)

 

De Poolse schrijver Paweł Huelle werd geboren op 10 september 1957 in Gdańsk. Na zijn studie literatuurwetenschap daar werkte hij eerst als journalist. Ook was hij docent voor literatuur, filosofie en geschiedenis. Tot het verbod van Solidarność in 1981 werkte hij ook in het perscentrum van de vakbond. Als schrijver vestigde hij zijn naam met de roman Weiser Dawidek. Het boek werd door de Poolse kritiek meteen als meesterwerk gevierd. Het is in vele talen vertaald en werd in 2000 door Wojciech Marczewski verfilmd.

 

Uit: Castorp

 

“Das erste war ein kleiner Streit mit dem Schaffner, auf der Plattform der Straßenbahn Linie 2. Diese schnurrbärtige, nach feuchtem Tuch und Tabak riechende Person fragte – statt dem jungen Passagier, wie dieser es verlangte, eine Fahrkarte nach Langfuhr, das heißt, bis zur Haltestelle im Kastanienweg zu verkaufen – statt dessen also verlangte der Schaffner von Castorp, er solle ihm sagen, in welche Zone er zu fahren gedenke. Das war eine so unerwartete, eine so dumme und unverschämte Forderung, daß der junge Mann mit erhobener Stimme verkündete, er sei nicht von hier und es werde wohl genügen, den Namen der Haltestelle zu nennen, zu der er wolle.
„Sind Sie sich da sicher?“ fragte der Schaffner und verkaufte seine Fahrkarten an die nächsten Passagiere, als sei nichts geschehen, gab das Restgeld heraus und lochte die kleinen rechteckigen Kärtchen den Wünschen entsprechend – „Olivaer Tor“ – „zweimal Polytechnikum“ – „einmal Endstation“ –, was Hans Castorp noch mehr aufbrachte, da dieser demonstrativ unhöfliche Mensch in Uniform nur von ihm die Angabe der Zone verlangte, während er die anderen Fahrgäste freundlich und zuvorkommend behandelte. Die Straßenbahn hielt schon das zweite Mal an, Leute stiegen aus und ein, und Castorp stand unentschlossen mit einer Handvoll Kleingeld da, in dem Bewußtsein, daß er in dieser Situation lächerlich, ja erbärmlich aussah.
„Sie lehnen es also ab, mir eine Fahrkarte zu verkaufen?“ fragte er schließlich so laut, daß man ihn zumindest in den nächsten Reihen hören konnte, „soll ich fahren, ohne zu zahlen?!“
„Am Kastanienweg gibt es keine Haltestelle“, erwiderte der Schaffner ebenso laut, „woher soll ich wissen, wo Sie aussteigen wollen?“
Eine Hitzewelle stieg Castorp zu Kopf. Noch nie war er einer so unverblümten, öffentlich demonstrierten Arroganz zum Opfer gefallen, auf die er, was noch schlimmer war, nicht unmittelbar zu reagieren wußte. Konnte man mit diesem schrecklichen Menschen denn kultiviert umgehen? Das heißt, ihm zunächst mit aller Ehrerbietung erklären, sein Benehmen sei völlig unangemessen, um dann zu den Einzelheiten überzugehen, nämlich denen, die aus Frau Wibbes Brief resultierten, wo schwarz auf weiß geschrieben stand, daß es am Kastanienweg eine Haltestelle gebe? “

 

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Paweł Huelle (Gdańsk, 10 september 1957)

 

De Oostenrijkse dichter en schrijver Franz Werfel werd op 10 september 1890 gebroen als zoon van een welgestelde koopmans – en fabrikantenfamilie in Praag. Zie ook mijn blog van 10 september 2006.

 

 

Das Bleibende

 

Solang noch der Tatrawind leicht
slowakische Blumen bestreicht,
so lang wirken Mädchen sie ein
in trauliche Buntstickerei’n.

 

Solang noch im bayrischen Wald
die Axt im Morgengraun hallt,
so lang auch der Einsame sitzt,
der Gott und die Heiligen schnitzt.

 

Solang auf ligurischer Fahrt
das Meer seine Fischer gewahrt,
so lang wird am Strand es schaun
die spitzenklöppelnden Fraun.

 

Ihr Völker der Erde, mich rührt
das Bleibende, das ihr vollführt.
Ich selbst, ohne Volk, ohne Land,
stütz’ nun meine Stirn in die Hand.

 

 

Der tote Jugendgefährte

 

Wenn du mir jetzt von fern entgegenkämest

Aus deines Tods ländlichem Aufenthalt,

Ich weiß, dass du den Hut vom Kopfe nähmest,

Zu grüssen einen, der für dich schon alt.

 

Du könntest ja den Herrn nur halb erkennen,

Der sich so sehr verändert im Gesicht.

Ich aber sähe dich in früher Reinheit brennen,

Vom Tode jung bewahrt, du Knabenlicht.

 

Wenn du geruhtest, jäh nicht zu zerfließen

Und deine Hoheit mir nicht zu entziehn,

Vielleicht würde ich nur die Augen schließen,

Vielleicht auch würd ich niederknien.

 

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Franz Werfel (10 september 1890 – 26 augustus 1945)

 

Zie voor onderstaande schrijvers mijn blog van 10 september 2006.

De Amerikaanse schrijfster Hilda Doolittle werd geboren in Bethlehem, Pennsylvania, op 10 september 10 1886.

De Franse schrijver en filosoof George Bataille werd op 10 september 1897geboren in Billom (Auvergne).

 

 

Werfel, Doolittle en Bataille

Franz Werfel werd op 10 september 1890 gebroen als zoon van een welgestelde koopmans – en fabrikantenfamilie in Praag. Na zijn diensttijd verhuisde hij in 1912 naar Leipzig. Hij werkte daar als lector bij de Kurt Wolff Verlag, die voornamelijk werk van expressionistische schrijvers uitgaf. Tijdens WO I diende Werfel aan het front in Galicië. Vanaf 1917 werkte hij in Wenen. In 1929 trouwde hij met Alma Mahler. In 1939 vluchtte hij voor de nationaalsocialisten naar het Franse Sanary-sur-Mer. In 1940 emigreerde hij naar Spanje en Portugal. Vandaaruit vertrok hij naar de VS. Al met het eerste lyrische werk in de stijl van het expressionisme had Werfel succes. Zijn grote doorbraak volgde met de roman „Das Lied der Bernadette“ die hij in 1941 schreef. Zijn utposche roman „Stern der Ungeborenen“ ( 1946) is autobiografisch van aard. Met vind er de catastrofes en ideologien uit zijn eigen tijd in terug. Na zijn vlucht naar de VS knoopte hij met zijn stuk „Jacobowsky und der Oberst“ (1944) aan bij zijn succes als toneelschrijver in Duitsland. Frans Werfel was een zeer productieve auteur. Hij schreef o.a. 15 toneelstukken, 9 romans, 2 romanfragmenten en talrijke novellen en essays. De thema’s geloof en verval van waarden lopen als een rode draad door zijn werk. Franz Werfel stierf op 26 augustus 1945 in Beverly Hills.

Lesbierinnen

Wenn abends Heimkehr endlos durch die Gassen geht,
Erhebt ihr euch von eurem täglichen Gerät.
Zwei süße Näherinnen, noch vom Radgesang umspühlt
Jetzt wandelt ihr, von Wind und Müdigkeit gekühlt.

 

Entfacht daheim, ihr Kinder, euren Samowar
Und löst das leichte luftverspielte Haar!
Wie ruht der kleine Mond- und Lampenkreis
Auf Wand und Boden eures Zimmers weiß?

 

Nun gebt den Glanz der langen Glieder frei,
Umschlingt euch langsam, haltet euch ihr Zwei
Und zu des Himmels nachverebbtem Strahl
Schweb’ eurer Küsse schwärmerische Zahl!

 

Für andre zieht nach Arbeits Fluch und Pein
Ein Abend blaß und voller Armut ein.
Wenn alle an zerwalkten Tischen stehn,
Euch ist bereitet Schönheit und Vergehn.

 

Nun geht im Haus der biedere Verräter um,
Die Nachbarinnen sind euch höhnisch stumm.
Doch ist auf jeder Lippe Tod und Rache da,
(Ha, der verruchten Küsse angeklagte Kette!)
Schlaft ein,
Schlaft ein in eurem Bette!
Dem tausendfachen Geist der Liebe seid ihr nah.

 

Der Sonntag-Abend

Ha! Noch habe ich diesen Stern nicht verlassen!
Noch umfängt mich süß untätiges Leid.
Doch eh’ mich Bestimmung der Seele
Flutet aufs morgige Gestirn,
Fließe ich noch durch die lange Welt-Nacht,
Flattre ich noch mit den Abgeschiedenen
Durch unerwachte Forste und Wiesen.
Süße sinken durch mich
Des Verlassenen weinende Bilder.
Eh’ die ersten Stürme schmettern,
Eh’ die fremden Strahlen fallen,
Eh’ im bitteren Arm das furchtbare M o r g e n mich hält.

 

Franz Werfel
Franz Werfel (10 september 1890 – 26 augustus 1945)

 

Hilda Doolittle werd geboren in Bethlehem, Pennsylvania, op 10 september 10 1886. Zij ging naar school op Bryn Mawr, als een klasgenote van Marianne Moore, en later bezocht zij de University of Pennsylvania waar zij bevriend raakte met Ezra Pound  en William Carlos Williams. Zij reisde naar Europa waar zij een zomer wilde doorbrengen maar zij bleef er voor de rest van haar leven..Door Pound kreeg Hilda Doolittle interesse voor de beweging van de Imagisten waarbij zij al snel een leidende in nam. Karakteristiek voor haar werk zijn de kracht van haar beelden, het economische taalgebruik en de mythologie. Later ontgroeide zij de Imagisten, maar desondanks kreeg zij tijdens haar leven geen grote bekendheid.  Alicia Ostriker schreef over haar in de American Poetry Review, “H.D. by the end of her career became not only the most gifted woman poet of our century, but one of the most original poets—the more I read her the more I think this—in our language.”

 

Leda

 

Where the slow river
meets the tide,
a red swan lifts red wings
and darker beak,
and underneath the purple down
of his soft breast
uncurls his coral feet.

 

Through the deep purple
of the dying heat
of sun and mist,
the level ray of sun-beam
has caressed
the lily with dark breast,
and flecked with richer gold
its golden crest.

 

Where the slow lifting
of the tide,
floats into the river
and slowly drifts
among the reeds,
and lifts the yellow flags,
he floats
where tide and river meet.

 

Ah kingly kiss–
no more regret
nor old deep memories
to mar the bliss;
where the low sedge is thick,
the gold day-lily
outspreads and rests
beneath soft fluttering
of red swan wings
and the warm quivering
of the red swan’s breast.

 

Hilda Doolittle (10 september 1886 – 21 september 1961)

 

George Bataille wordt op 10 september 1897geboren uit een atheïstische familie. Op de jongensschool neigt hij naar het katholicisme, aangewakkerd door een klasgenoot. Bataille denkt er zelfs over om later naar het seminarie te gaan en priester te worden. Door de dood van Batailles vader en de ervaring van WO I twijfelt hij aan zijn roeping voor het seminarie. Bovendien moet hij daarvoor zijn moeder alleen laten en begint hij liefde te voelen voor een meisje. In 1920 ontmoet hij de Franse filosoof Henri Bergson. Bataille leest zijn boek Le rire, dat hem diep raakt en zijn verdere denken zal toonzetten.

Vanaf de jaren 20 lanceert hij meerdere tijdschriften waarvan Documents, Acéphale en Critique de bekendste zijn. In 1930 sterft Batailles moeder, die waanzinnig was geworden. Bataille zal over haar dood schrijven in Le Blue du ciel. Na de opkomst van Hitler en het fascisme in 1936 schrijft Bataille meer en meer over de dood. Zijn ontmoeting met Maurice Blanchot in 1940 en de nauwe vriendschap die daar uit volgt zal het thema van de dood nog verder doen doordringen in zijn filosofisch en litterair werk. Hij publiceert Madame Edwarda (1937, 1941), L’expérience intérieure (1943), L’érotisme (1957), Le mort (1943/1944 ?) posthuum gepubliceerd in 1967

Uit: l’Histoire de l’Oeil de Georges Bataille

 

“— Justement, continua l’Anglais, ces hosties que tu voies sont le sperme du Christ en forme de petits gâteaux. Et, pour le vin, les écclésiastiques disent que c’est le sang, ils boiraient du vin rouge, mais ils boivent du vin blanc, sachant bien que c’est de l’urine.

Cette démonstration était convaincante. Simone s’arma du calice et je m’emparai du ciboire : Don Aminado, dans son fauteuil, agité d’un léger tremblement.

Simone lui assena d’abord sur le crâne un grand coup de pied de calice qui l’ébranla mais acheva de l’abrutir. Elle le suça de nou­veau. Il eut d’ignobles râles. Elle l’amena au comble de la rage des sens, puis : Ça n’est pas tout, fit-elle, il faut pisser.

Elle le frappa une seconde fois au visage.

Elle se dénuda devant lui et je la branlai.

Le regard de l’Anglais était si dur, fixé dans les yeux du jeune abruti, que la chose eut lieu sans difficulté. Don Aminado emplit bruyam­ment d’urine le calice maintenu par Simone sous la verge.

Et maintenant, bois, dit Sir Edmond.

Le misérable but dans une extase immonde.

De nouveau Simone le suça; il cria tragique­ment de plaisir. D’un geste de dément, il envoya le vase de nuit sacré se fêler contre un mur. Quatre robustes bras le saisirent et jambes ouvertes, corps brisé, criant comme un porc, il cracha son foutre dans les hosties, Simone le branlant, maintenait le ciboire sous lui.”

 

George Bataille (10 september 1897 – 9 juli 1962)