Hugo von Hofmannsthal, Stijn Vranken, José Luis Sampredo, F. B. Hotz, Toine Heijmans, Dieter Kühn, Günter Eich, Muriel Spark, Georg Rendl

De Oostenrijkse dichter en schrijver Hugo von Hofmannsthal werd geboren op 1 februari 1874 in Wenen. Zie ook alle tags voor Hugo von Hofmannsthal op dit blog.

 

Verse, auf eine Banknote geschrieben

Was ihr so Stimmung nennt, das kenn ich nicht
Und schweige still, wenn einer davon spricht.
Kann sein, daß es ein Frühlingswogen gibt,
Wo Vers an Vers und Bild an Bild sich flicht,
Wenns tief im Herzen glüht und schäumt und liebt …
Mir ward es nie so gut. Wie Schaum zerstiebt

Im Sonnenlicht mir jede Traumgestalt,
Ein dumpfes Beben bleibt von der Gewalt
Der Melodie, die ich im Traum gehört;
Sie selber ist verloren und verhallt,
Der Duft verweht, der Farbenschmelz zerstört,
Und ich vom Suchen matt, enttäuscht, verstört.

Doch manchmal, ohne Wunsch, Gedanke, Ziel,
Im Alltagstreiben, mitten im Gewühl
Der Großstadt, aus dem tausendstimmgen Chor,
Dem wirren Chaos, schlägt es an mein Ohr
Wie Märchenklang, waldduftig, nächtigkühl,
Und Bilder seh ich, nie geahnt zuvor.

Das Nichts, der Klang, der Duft, er wird zum Keim,
Zum Lied, geziert mit flimmernd buntem Reim,
Das ein paar Tage im Gedächtnis glüht …
Mit einem Strauß am Fenstersims verblüht
In meines Mädchens duftig engem Heim …
Beim Wein in einem Trinkspruch flüchtig sprüht …

So faß ich der Begeistrung scheues Pfand
Und halt es fest, zuweilen bunten Tand,
Ein wertlos Spielzeug, manchmal – selten – mehr,
Und schreibs, wo immer, an der Zeitung Rand,
Auf eine leere Seite im Homer,
In einen Brief – (es wiegt ja selten schwer) …

Ich schrieb auch schon auf eine Gartenbank,
Auf einen Stein am Quell, daraus sie trank,
Auf bunte Schleifen buntre Verse schier,
Auf einer Birke Stamm, weißschimmernd, blank,
Und jüngst auf ein zerknittert Stück Papier
Mit trockner Inschrift, krauser Schnörkelzier:

Ein Fetzen Schuld, vom Staate aufgehäuft,
Wie’s tausendfach durch aller Hände läuft,
Dem einen Brot, dem andern Lust verschafft,
Und jenem Wein, drin er den Gram ersäuft;
Gesucht mit jedes erster, letzter Kraft,
Mit List, in Arbeit, Qualen, Leidenschaft.

Und wie von einem Geisterblitz erhellt,
Sah ich ein reich Gedränge, eine Welt.
Kristallklar lag der Menschen Sein vor mir,
Ich sah das Zauberreich, des Pforte fällt
Vor der verfluchten Formel hier,
Des Reichtums grenzlos, üppig Jagdrevier.

Der Bücher dacht ich, tiefer Weisheit schwer,
Entrungen aus des Lebens Qualenmeer,
Der Töne, aus der Sphären Tanz erlauscht,
Der Bilder Farbenglut, Gestaltenheer,
Der Becher Weins, daraus Begeistrung rauscht,
All’ für das Zauberblättchen eingetauscht.

Der harten Arbeit untertän’ge Kraft,
Erlogner Liebe Kuß und Leidenschaft,
Die Jubelhymne und des Witzes Pfeil,
Was Kunst und was Natur im Wettkampf schafft,
Feil! alles feil! die Ehre selber feil!
Um einen Schein, geträumter Rechte Teil!

Und meiner Verse Schar, so tändelnd schal,
Auf diesem Freibrief grenzenloser Qual,
Sie schienen mir wie Bildwerk und Gezweig
Auf einer Klinge tödlich blankem Stahl …

 

 
Hugo von Hofmannsthal (1 februari 1874 – 15 juli 1929) 
Lithografie door Karl Bauer, 1900

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Dolce far niente, Hugo von Hofmannsthal, Jussi Adler-Olsen, Kristine Bilkau, James Baldwin, Ernest Dowson

Dolce far niente

 

 
Na de regen door German Tatarinov, 1991

 

Regen in der Dämmerung

Der wandernde Wind auf den Wegen
War angefüllt mit süßem Laut,
Der dämmernde rieselnde Regen
War mit Verlangen feucht betaut.

Das rinnende rauschende Wasser
Berauschte verwirrend die Stimmen
Der Träume, die blasser und blasser
Im schwebenden Nebel verschwimmen.

Der Wind in den wehenden Weiden,
Am Wasser der wandernde Wind,
Berauschte die sehnenden Leiden,
Die in der Dämmerung sind.

Der Weg im dämmernden Wehen,
Er führte zu keinem Ziel,
Doch war er gut zu gehen
Im Regend, der rieselnd fiel.

 

 
Hugo von Hofmannsthal (1 februari 1874 – 15 juli 1929) 
Regen in Wenen, waar Hugo von Hofmannsthal werd geboren.

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Hugo von Hofmannsthal, Stijn Vranken, José Luis Sampredo, F. B. Hotz, Toine Heijmans, Dieter Kühn, Günter Eich

De Oostenrijkse dichter en schrijver Hugo von Hofmannsthal werd geboren op 1 februari 1874 in Wenen. Zie ook alle tags voor Hugo von Hofmannsthal op dit blog.

 

Für mich …
Ghasel

Das längst Gewohnte, das alltäglich Gleiche,
Mein Auge adelt mirs zum Zauberreiche:
Es singt der Sturm sein grollend‘ Lied für mich,
Für mich erglüht die Rose, rauscht die Eiche.
Die Sonne spielt auf goldnem Frauenhaar
Für mich – und Mondlicht auf dem stillen Teiche.
Die Seele les ich aus dem stummen Blick,
Und zu mir spricht die Stirn, die schweigend bleiche.
Zum Traume sag ich: »Bleib bei mir, sei wahr!«
Und zu der Wirklichkeit: »Sei Traum, entweiche!«
Das Wort, das Andern Scheidemünze ist,
Mir ists der Bilderquell, der flimmernd reiche.
Was ich erkenne, ist mein Eigentum,
Und lieblich locket, was ich nicht erreiche.
Der Rausch ist süß, den Geistertrank entflammt,
Und süß ist die Erschlaffung auch, die weiche.
So tiefe Welten tun sich oft mir auf,
Daß ich drein glanzgeblendet, zögernd schleiche,
Und einen goldnen Reigen schlingt um mich
Das längst Gewohnte, das alltäglich Gleiche.

 

Frage

Merkst du denn nicht, wie meine Lippen beben?
Kannst du nicht lesen diese bleichen Züge,
Nicht fühlen, daß mein Lächeln Qual und Lüge,
Wenn meine Blicke forschend dich umschweben?

Sehnst du dich nicht nach einem Hauch von Leben,
Nach einem heißen Arm, dich fortzutragen
Aus diesem Sumpf von öden, leeren Tagen,
Um den die bleichen, irren Lichter weben?

So las ich falsch in deinem Aug, dem tiefen?
Kein heimlich‘ Sehnen sah ich heiß dort funkeln?
Es birgt zu deiner Seele keine Pforte

Dein feuchter Blick? Die Wünsche, die dort schliefen,
Wie stille Rosen in der Flut, der dunkeln,
Sind, wie dein Plaudern: seellos … Worte, Worte?

 

»Sunt animae rerum«
Thomas von Aquino

Ein gutes Wort mußt du im Herzen tragen,
Und seinen Wert enthüllt dir eine Stunde:
Stets dringt dein Aug nicht nach des Meeres Grunde,
An trüben tiefer als an hellen Tagen.

Zuweilen gibt ein lichter Blick dir Kunde
Von Herzen, die in toten Dingen schlagen,
Und wenn du nur verstehest recht zu fragen,
Erfährst du manches auch aus stummem Munde.

Drum flieh aus deinem Selbst, dem starren, kalten,
Des Weltalls Seele dafür einzutauschen,
Laß dir des Lebens wogende Gewalten,

Genuß und Qualen, durch die Seele rauschen,
Und kannst du eine Melodie erlauschen,
So strebe, ihren Nachhall festzuhalten!

 

 
Hugo von Hofmannsthal (1 februari 1874 – 15 juli 1929) 
In 1906

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Fronleichnam (Hugo von Hofmannsthal)

Bij Sacramentsdag

 

 
Fronleichnamsprozession in Hofgastein door Adolph Menzel, 1880

 

Fronleichnam

Von Glockenschall, von Weihrauchduft umflossen,
Durchwogt die Straßen festliches Gepränge
Und lockt ringsum ein froh bewegt Gedränge
An alle Fenster, – deines bleibt geschlossen.

So hab auch ich der Träume bunte Menge,
Der Seele Inhalt, vor dir ausgegossen:
Du merktests kaum, da schwieg ich scheu-verdrossen,
Und leis verweht der Wind die leisen Klänge.

Nimm dich in acht: ein Tag ist schnell entschwunden,
Und leer und öde liegt die Straße wieder;
Nimm dich in acht: mir ahnt, es kommen Stunden,

Da du ersehnest die verschmähten Lieder:
Heut tönt dir, unbegehrt, vielstimmiger Reigen,
Wenn einst du sein begehrst, wird er dir schweigen.

 

 
Hugo von Hofmannsthal (1 februari 1874 – 15 juli 1929) 
Wenen, Stephansdom vom Stock-im-Eisen-Platz, door Rudolf von Alt, 1832.
Hugo von Hofmannsthal werd geboren in Wenen.

 

Zie voor de schrijvers van de 4e juni ook mijn vorige twee blogs van vandaag.

Hugo von Hofmannsthal, José Luis Sampredo, Günter Eich, F. B. Hotz, Toine Heijmans, Dieter Kühn

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Der Prophet

In einer Halle hat er mich empfangen,
Die rätselhaft mich ängstet mit Gewalt,
Von süßen Düften widerlich durchwallt:
Da hängen fremde Vögel, bunte Schlangen.

Das Tor fällt zu, des Lebens Laut verhallt,
Der Seele Atmen hemmt ein dumpfes Bangen,
Ein Zaubertrunk hält jeden Sinn befangen
Und alles flüchtet hilflos, ohne Halt.

Er aber ist nicht wie er immer war,
Sein Auge bannt und fremd ist Stirn und Haar.
Von seinen Worten, den unscheinbar leisen,
Geht eine Herrschaft aus und ein Verführen,

Er macht die leere Luft beengend kreisen
Und er kann töten, ohne zu berühren.

 

Den Pessimisten
Ghasel

Solang uns Liebe lockt mit Lust und Plagen,
Solang Begeistrung wechselt und Verzagen,
Solange wird auf Erden nicht die Zeit,
Die schreckliche, die dichterlose tagen:
Solang in tausend Formen Schönheit blüht,
Schlägt auch ein Herz, zu singen und zu sagen,
Solang das Leid, das ewge, uns umflicht,
Solange werden wirs in Tönen klagen,
Und es erlischt erst dann der letzte Traum,
Wenn er das letzte Herz zu Gott getragen.

 

Sturmnacht

Die Sturmnacht hat uns vermählt
In Brausen und Toben und Bangen:
Was unsre Seelen sich lange verhehlt,
Da ists uns aufgegangen.

Ich las so tief in deinem Blick
Beim Strahl vom Wetterleuchten:
Ich las darin mein flammend‘ Glück,
In seinem Glanz, dem feuchten.

Es warf der Wind dein duftges Haar
Mir spielend um Stirn und Wangen,
Es flüsterte lockend die Wellenschar
Von heißem tiefem Verlangen.

Die Lippen waren sich so nah,
Ich hielt dich fest umschlungen;
Mein Werben und dein stammelnd Ja,
Die hat der Wind verschlungen …

 

 
Hugo von Hofmannsthal (1 februari 1874 – 15 juli 1929) 

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Hugo von Hofmannsthal, José Luis Sampredo, Günter Eich, F. B. Hotz, Dieter Kühn

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Aber seltsam!

Ein namenloses Heimweh weinte lautlos
In meiner Seele nach dem Leben, weinte,
Wie einer weint, wenn er auf großem Seeschiff
Mit gelben Riesensegeln gegen Abend
Auf dunkelblauem Wasser an der Stadt,
Der Vaterstadt, vorüberfährt. Da sieht er
Die Gassen, hört die Brunnen rauschen, riecht
Den Duft der Fliederbüsche, sieht sich selber,
Ein Kind, am Ufer stehn, mit Kindesaugen,
Die ängstlich sind und weinen wollen, sieht
Durchs offene Fenster Licht in seinem Zimmer –
Das große Seeschiff aber trägt ihn weiter,
Auf dunkelblauem Wasser lautlos gleitend
Mit gelben, fremdgeformten Riesensegeln.

 

Im Grünen zu singen

War der Himmel trüb und schwer,
Waren einsam wir so sehr,
Voneinander abgeschnitten!
Aber das ist nun nicht mehr:
Lüfte fließen hin und her;
Und die ganze Welt inmitten
Glänzt, als ob sie gläsern wär.

Sterne kamen aufgegangen,
Flimmern mein – und deinen Wangen,
Und sie wissens auch:
Stark und stärker wird ihr Prangen;
Und wir atmen mit Verlangen,
Liegen selig wie gefangen,
Spüren eins des andern Hauch.

 

Besitz

Großer Garten liegt erschlossen,
Weite schweigende Terrassen:
Müßt mich alle Teile kennen,
Jeden Teil genießen lassen!

Schauen auf vom Blumenboden,
Auf zum Himmel durch Gezweige,
Längs dem Bach ins Fremde schreiten,
Niederwandeln sanfte Neige:

Dann erst komme ich zum Weiher,
Der in stiller Mitte spiegelt,
Mir des Gartens ganze Freude
Träumerisch vereint entriegelt.

Aber solchen Vollbesitzes
Tiefe Blicke sind so selten!
Zwischen Finden und Verlieren
müssen sie als göttlich gelten.

All in einem, Kern und Schale,
Dieses Glück gehört dem Traum
Tief begreifen und besitzen!
Hat dies wo im Leben Raum?

 
Hugo von Hofmannsthal (1 februari 1874 – 15 juli 1929)
Borstbeeld in het Festspielhaus, Salzburg

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An einen, der vorübergeht

Du hast mich an Dinge gemahnet,
Die heimlich in mir sind,
Du warst für die Saiten der Seele
Der nächtige flüsternde Wind

Und wie das rätselhafte
Das Rufen der atmenden Nacht,
Wenn draußen die Wolken gleiten
Und man aus dem Traum erwacht,

Zu blauer weicher Weite
Die enge Nähe schwillt,
Durch Zweige vor dem Monde
Ein leises Zittern quillt.

 

Manche freilich müssen drunten sterben…

Manche freilich müssen drunten sterben,
Wo die schweren Ruder der Schiffe streifen,
Andre wohnen bei dem Steuer droben,
Kennen Vogelflug und die Länder der Sterne.

Manche liegen immer mit schweren Gliedern
Bei den Wurzeln des verworrenen Lebens,
Andern sind die Stühle gerichtet
Bei den Sibyllen, den Königinnen,
Und da sitzen sie wie zu Hause,
Leichten Hauptes und leichter Hände.

Doch ein Schatten fällt von jenen Leben
In die anderen Leben hinüber,
Und die leichten sind an die schweren
Wie an Luft und Erde gebunden:

Ganz vergessener Völker Müdigkeiten
Kann ich nicht abtun von meinen Lidern,
Noch weghalten von der erschrockenen Seele
Stummes Niederfallen ferner Sterne.

Viele Geschicke weben neben dem meinen,
Durcheinander spielt sie alle das Dasein,
Und mein Teil ist mehr als dieses Lebens
Schlanke Flamme oder schmale Leier.

 

Wolken

Am nächtigen Himmel
Ein Drängen und Dehnen,
Wolkengewimmel
In hastigem Sehnen,

In lautloser Hast
– Von welchem Zug
Gebietend erfaßt? –
Gleitet ihr Flug,

Es schwangt gigantisch
Im Mondesglanz
Auf meiner Seele
Ihr Schattentanz,

Wogende Bilder,
Kaum noch begonnen,
Wachsen sie wilder,
Sind sie zerrronnen,

Ein loses Schweifen…
Ein Halb-Verstehn…
Ein Flüchtig-Ergreifen…
Ein Weiterwehn…

Ein lautloses Gleiten,
Ledig der Schwere,
Durch aller Weiten
Blauende Leere.


Hugo von Hofmannsthal (1 februari 1874 – 15 juli 1929)

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Hugo von Hofmannsthal, Günter Eich, Dieter Kühn, F. B. Hotz

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Was ist die Welt?

Was ist die Welt? Ein ewiges Gedicht,

Daraus der Geist der Gottheit strahlt und glüht,

Daraus der Wein der Weisheit schäumt und sprüht,

Daraus der Laut der Liebe zu uns spricht

Und jedes Menschen wechselndes Gemüt,

Ein Strahl ists, der aus dieser Sonne bricht,

Ein Vers, der sich an tausend andre flicht,

Der unbemerkt verhallt, verlischt, verblüht.

Und doch auch eine Welt für sich allein,

Voll süß-geheimer, nievernommner Töne,

Begabt mit eigner, unentweihter Schöne,

Und keines Andern Nachhall, Widerschein.

Und wenn du gar zu lesen drin verstündest,

Ein Buch, das du im Leben nicht ergründest.

 

Siehst du die Stadt?

Siehst du die Stadt, wie sie da drüben ruht,

Sich flüsternd schmieget in das Kleid der Nacht?

Es gießt der Mond der Silberseide Flut

Auf sie herab in zauberischer Pracht.

Der laue Nachtwind weht ihr Atmen her,

So geisterhaft, verlöschend leisen Klang:

Sie weint im Traum, sie atmet tief und schwer,

Sie lispelt, rätselvoll, verlockend bang …

Die dunkle Stadt, sie schläft im Herzen mein

Mit Glanz und Glut, mit qualvoll bunter Pracht:

Doch schmeichelnd schwebt um dich ihr Widerschein,

Gedämpft zum Flüstern, gleitend durch die Nacht.

 

Des alten Mannes Sehnsucht nach dem Sommer

Wenn endlich Juli würde anstatt März,

Nichts hielte mich, ich nähme einen Rand,

Zu Pferd, zu Wagen oder mit der Bahn

Käm ich hinaus ins schöne Hügelland.

Da stünden Gruppen großer Bäume nah,

Platanen, Rüster, Ahorn oder Eiche:

Wie lang ists, daß ich keine solchen sah!

Da stiege ich vom Pferde oder riefe

Dem Kutscher: Halt! und ginge ohne Ziel

Nach vorwärts in des Sommerlandes Tiefe.

Und unter solchen Bäumen ruht ich aus;

In deren Wipfel wäre Tag und Nacht

Zugleich, und nicht so wie in diesem Haus,

Wo Tage manchmal öd sind wie die Nacht

Und Nächte fahl und lauernd wie der Tag.

Dort wäre alles Leben, Glanz und Pracht.

Und aus dem Schatten in des Abendlichts

Beglückung tret ich, und ein Hauch weht hin,

Doch nirgend flüsterts: »Alles dies ist nichts.«

Das Tal wird dunkel, und wo Häuser sind,

Sind Lichter, und das Dunkel weht mich an,

Doch nicht vom Sterben spricht der nächtige Wind;

Ich gehe übern Friedhof hin und sehe

Nur Blumen sich im letzten Scheine wiegen,

Von gar nichts anderm fühl ich eine Nähe.

Und zwischen Haselsträuchern, die schon düstern,

Fließt Wasser hin, und wie ein Kind, so lausch ich

Und höre kein »Dies ist vergeblich« flüstern!

Da ziehe ich mich hurtig aus und springe

Hinein, und wie ich dann den Kopf erhebe,

Ist Mond, indes ich mit dem Bächlein ringe.

Halb heb ich mich aus der eiskalten Welle,

Und einen glatten Kieselstein ins Land

Weit schleudernd, steh ich in der Mondeshelle.

Und auf das mondbeglänzte Sommerland Fä

Fällt weit ein Schatten: dieser, der so traurig

Hier nickt, hier hinterm Kissen an der Wand?

So trüb und traurig, der halb aufrecht kauert

Vor Tag und böse in das Frühlicht starrt

Und weiß, daß auf uns beide etwas lauert?

Er, den der böse Wind in diesem März

So quält, daß er die Nächte nie sich legt,

Gekrampft die schwarzen Hände auf sein Herz?

Ach, wo ist Juli und das Sommerland!

 

Hugo von Hofmannsthal (1 februari 1874 – 15 juli 1929)

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Hugo von Hofmannsthal, Günter Eich, Dieter Kühn, F. B. Hotz, Muriel Spark

De Oostenrijkse dichter en schrijver Hugo von Hofmannsthal werd geboren op 1 februari 1874 in Wenen. Zie ook mijn blog van 1 februari 2007 en ook mijn blog van 1 februari 2008 en ook mijn blog van 1 februari 2009 en ook mijn blog van 1 februari 2010.

 »Zukunftsmusik«

Heiligen Mitleids rauschende Wellen,
Klingend an jegliches Herze sie schlagen;
Worte sind Formeln, die könnens nicht sagen,
Können nicht fassen die Geister, die hellen.

Frei sind die Seelen, zu jubeln, zu klagen,
Ahnungen dämmern und Kräfte erschwellen:
Töne den Tönen sich zaubrisch gesellen:
Gilt es dem Heute, den kommenden Tagen?

Wer will es deuten, – ein gärendes Wühlen,
Regellos göttlich, – wer will erlauschen
Heldenhaft höchstes und heißestes Fühlen,

Feuerlodern und Stromesrauschen …?
Doch es beherrscht das Titanengetriebe
Bebende Ahnung erlösender Liebe.

 

Erfahrung

Ich kann so gut verstehen die ungetreuen Frauen,
So gut, mir ist, als könnt ich in ihre Seelen schauen.
Ich seh um ihre Stirnen die stumme Klage schweben,
Die Qual am langen, leeren, am lebenleeren Leben;

Ich seh in ihren Augen die Lust, sich aufzugeben,
Im Unergründlichen, Verbotenen zu beben,
Die Lust am Spiel, die Lust, das Letzte einzusetzen,
Die Lust am Sieg und Rausch, am Trügen und Verletzen.

Ich seh ihr Lächeln und die heimlichen, die Tränen,
Das rätselhafte Suchen, das ruhelose Sehnen.
Ich fühle, wie sies drängt zu törichten Entschlüssen,

Wie sie die Augen schließen, und wie sie quälen müssen;
Wie sie für jedes Morgen ein jedes Heut begraben,
Und wie sie nicht verstehen, wenn sie getötet haben.

 

Mein Garten

Schön ist mein Garten mit den goldnen Bäumen,
Den Blättern, die mit Silbersäuseln zittern,
Dem Diamantentau, den Wappengittern,
Dem Klang des Gong, bei dem die Löwen träumen,
Die ehernen, und den Topasmäandern
Und der Volière, wo die Reiher blinken,
Die niemals aus dem Silberbrunnen trinken …
So schön, ich sehn mich kaum nach jenem andern,
Dem andern Garten, wo ich früher war.
Ich weiß nicht wo … Ich rieche nur den Tau,
Den Tau, der früh an meinen Haaren hing,
Den Duft der Erde weiß ich, feucht und lau,
Wenn ich die weichen Beeren suchen ging …
In jenem Garten, wo ich früher war …

 

Hugo von Hofmannsthal (1 februari 1874 – 15 juli 1929)

Hier met componist Richard Strauss (r)

 

 

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Hugo von Hofmannsthal, Günter Eich, Dieter Kühn, F. B. Hotz, Muriel Spark

De Oostenrijkse dichter en schrijver Hugo von Hofmannsthal werd geboren op 1 februari 1874 in Wenen. Zie ook mijn blog van 1 februari 2007 en ook mijn blog van 1 februari 2008 en ook mijn blog van 1 februari 2009.

Sonett der Welt

Unser Leiden, unsre Wonnen
Spiegelt uns die Allnatur,
Ewig gilt es unsrer Spur,
Alles wird zum Gleichnisbronnen:

Erstes Grün der frischen Flur,
Mahnst an Neigung, zart begonnen,
Heißes Sengen reifer Sonnen,
Bist der Liebe Abglanz nur!

Schlingt sich um den Baum die Winde,
Denken wir an uns aufs neue,
Sehnen uns nach einer Treue,

Die uns fest und zärtlich binde …
Und wir fühlen uns verwandt,
Wie wir unser Bild erkannt.

 

Der Kaiser von China spricht:

In der Mitte aller Dinge
Wohne Ich, der Sohn des Himmels.
Meine Frauen, meine Bäume,
Meine Tiere, meine Teiche
Schließt die erste Mauer ein.
Drunten liegen meine Ahnen:
Aufgebahrt mit ihren Waffen,
Ihre Kronen auf den Häuptern,
Wie es einem jeden ziemt,
Wohnen sie in den Gewölben.
Bis ins Herz der Welt hinunter
Dröhnt das Schreiten meiner Hoheit.
Stumm von meinen Rasenbänken,
Grünen Schemeln meiner Füße,
Gehen gleichgeteilte Ströme
Osten-, west- und süd- und nordwärts,
Meinen Garten zu bewässern,
Der die weite Erde ist.
Spiegeln hier die dunkeln Augen,
Bunten Schwingen meiner Tiere,
Spiegeln draußen bunte Städte,
Dunkle Mauern, dichte Wälder
Und Gesichter vieler Völker.
Meine Edlen, wie die Sterne,
Wohnen rings um mich, sie haben
Namen, die ich ihnen gab,
Namen nach der einen Stunde,
Da mir einer näher kam,
Frauen, die ich ihnen schenkte,
Und die Scharen ihrer Kinder;
Allen Edlen dieser Erde
Schuf ich Augen, Wuchs und Lippen,
Wie der Gärtner an den Blumen.
Aber zwischen äußern Mauern
Wohnen Völker, meine Krieger,
Völker, meine Ackerbauer.
Neue Mauern und dann wieder
Jene unterworfnen Völker,
Völker immer dumpfern Blutes,
Bis ans Meer, die letzte Mauer,
Die mein Reich und mich umgibt.

 

Terzinen  III

Wir sind aus solchem Zeug, wie das zu träumen,
Und Träume schlagen so die Augen auf
Wie kleine Kinder unter Kirschenbäumen,

Aus deren Krone den blassgoldnen Lauf
Der Vollmond anhebt durch die große Nacht.
…Nicht anders tauchen unsre Träume auf,

Sind da und leben wie ein Kind, das lacht,
Nicht minder groß im Auf- und Niederschweben
Als Vollmond, aus Baumkronen aufgewacht.

Das Innerste ist offen ihrem Weben;
Wie Geisterhände in versperrtem Raum
Sind sie in uns und haben immer Leben.

Und drei sind eins: ein Mensch, ein Ding, ein Traum.

hofmannsthal_hugo_von

Hugo von Hofmannsthal (1 februari 1874 – 15 juli 1929)

 

 

De Duitse dichter en schrijver Günter Eich werd geboren op 1 februari 1907 in Lebus an der Oder. Zie ook mijn blog van 1 februari 2007 en ook mijn blog van 1 februari 2008 en ook mijn blog van 1 februari 2009.

 

Wacht auf!

 

Wacht auf, – denn eure Träume sind schlecht!

Bleibt wach, – weil das Entsetzliche näher kommt.

 

Auch zu dir kommt es, der weitentfernt wohnt

von den Stätten, wo Blut vergossen wird,

auch zu dir und deinem Nachmittagsschlaf,

worin du ungern gestört wirst.

Wenn es heute nicht kommt, kommt es morgen,

aber sei gewiß.

 

“Oh, angenehmer Schlaf

auf dem Kissen mit roten Blumen,

einem Weihnachtsgeschenk von Anita, woran sie drei Wochen gestickt hat,

 

oh, angenehmer Schlaf,

wenn der Braten fett war und das Gemüse zart.

Man denkt im Einschlummern an die Wochenschau von gestern abend:

Osterlämmer, erwachende Natur, Eröffnung der Spielbank in Baden-Baden,

Cambridge siegte gegen Oxford mit zweieinhalb Längen, –

das genügt, das Gehirn zu beschäftigen.

 

Oh, diese weichen Kissen, Daunen aus erster Wahl!

Auf ihm vergißt man das Ärgerliche der Welt, jene Nachricht zum Beispiel:

Die wegen Abtreibung Angeklagte sagte zu ihrer Verteidigung:

Die Frau, Mutter von sieben Kindern, kam zu mir mit einem Säugling,

für den sie keine Windeln hatte und der

in Zeitungspapier gewickelt war.

Nun, das sind Angelegenheiten des Gerichtes, nicht unsre.

Man kann dagegen nichts tun, wenn einer etwas härter liegt als der andre.

Und was kommen mag, unsere Enkel mögen es ausfechten.”

 

Ach, du schläfst schon? Wache gut auf, mein Freund!

Schon läuft der Strom in den Umzäunungen, und die Posten sind aufgestellt.

 

Nein, schlaft nicht, während die Ordner der Welt geschäftig sind!

Seid mißtrauisch gegen ihre Macht, die sie vorgeben für

euch erwerben zu müssen.

Wacht darüber, daß eure Herzen nicht leer sind, wenn mit

der Leere eurer Herzen gerechnet wird!

Tut das Unnütze, singt die Lieder, die man aus eurem Mund nicht erwartet!

Seid unbequem, seid Sand, nicht das Öl im Getriebe der Welt!

 

Eich

Günter Eich (1 februari 1907 – 20 december 1972)

 

De Duitse schrijver Dieter Kühn werd geboren op 1 februari 1935 in Keulen. Zie ook mijn blog van 1 februari 2008 en ook mijn blog van 1 februari 2009.

 

Uit: Der König von Grönland

 

Die Blechtür wird mit einem Vierkantschlüssel zugesperrt, die Gondel ruckt an, gleitet hinauf zur ersten Zwischenstütze, rasselt, schaukelt, und schon der Rhein, rechts und links der Zoobrücke, die dem Panoramabild eine breite Mittelachse setzt. Dreibahnig gleitet es heran, westwärts, dreibahnig gleitet es unter der Gondel hervor, ostwärts.

Er läßt den Blick nach links hinausschwingen, zur Mülheimer Hängebrücke, zum Hochhaus der Firma Bayer in Leverkusen, zu den Ausläufern des Bergischen Landes. Die Gondel schwebt über die Zoobrücke hinweg, schon gleißt der Fluß auf.- Flimmerpunkte so dicht beisammen, daß eine schwingende Lichtfläche entsteht, gegliedert von gestaffelten Bugwellen eines Güterschiffs, dessen Konturen abzuschmelzen scheinen. Je näher die Lichtbahn, Flimmerbahn an die Brücke heranreicht, desto stärker die Auflösung; an den Rändern nur noch einzelne Blitz- und Funkelpunkte, in Zufallsverteilung.

Herkenrath löst den Blick von den Lichtpunkten, schaut südwärts auf den Fluß zwischen dem unbefestigten, flachen Ufer des Rheinparks und dem befestigten Ufer rechts. Weiter hinaus der Dom und Groß St. Martin, die beiden Funkhochhäuser am Raderberggürtel, die Südbrücke. Rechts von ihr, im Stadtbild nicht betont, sein künftiger Tatort. Und vor der Südbrücke die Severinsbrücke und die Deutzer Brücke und die Hohenzollernbrücke: der künftige Aktionsraum. Ja, Aktionsraum Rheinschiene, im Streckenabschnitt Südbrücke/ Zoobrücke, eventuell erweitert zur Rodenkirchener Brücke dort im Süden, zur Mülheimer Brücke hier im Norden der Stadt…”

 

Dieter_Kuehn

Dieter Kühn (Keulen,1 februari 1935)

 

De Nederlandse schrijver Frits Bernard Hotz werd geboren op 1 februari 1922 in Leiden. Zie ook mijn blog van 1 februari 2007 en ook mijn blog van 1 februari 2008 en ook mijn blog van 1 februari 2009.

 

Uit: Evolutie

 

Hij boog zich over naar De Bree en fluisterde: “Dat meisje [Marie], ik weet het niet zeker, maar ik dacht even dat ik die kende. Een beetje vervelende geschiedenis, destijds in Noyon of waar was het. Niks onbehoorlijks natuurlijk, alleen maar een kleine vrijage; maar ja ik moest verder met die Wapenstilstandscommissie, je begrijpt…”

“Ik begrijp het,” zei De Bree. Z’n kraaloogjes draaiden. “Maar toch geen echte moeilijkheden?” vroeg hij nog snel, “geen vaderschappen? Nou ja ik nóém maar wat.”

“Ben je gek geworden!” riep Thomas. “Alleen, nou ja, ik zou het vervelend vinden als die oudere vrouw iets wist of alsnog hoorde.”

“Onder de leeftijd toen zeker?” vroeg De Bree nog bij vingergetrommel op de brede leren armleuning.

“Een beetje misschien,” zei Thomas.

(…)

 

Hij herinnerde zich, met een ongeopend boek in z’n armstoel bij de schouw, een verlaten loopgraaf in Noord-Frankrijk, gezien op een werkbezoek met de commissie. Er zat oud bloed aan een onderkomen.

De dood was niet te vermijden. Eens zou z’n eigen bloed, nu nog levend en dun, stollen en verkleuren in dezelfde aderen die hij nu ongewoon dik op z’n handrug zag liggen.”

 

Hotz1988

F. B. Hotz (1 februari 1922 – 5 december 2000)
Portret door Hennie Dijkstra, 1988

 

De Schotse schrijfster Muriel Spark werd op 1 februari 1918 geboren als Muriel Sarah Camberg in Edinburgh. Zie ook mijn blog van 1 februari 2009.

 

Uit: The Finishing School

 

“You begin,” he said, “by setting your scene. You have to see your scene, either in reality or in imagination. For instance, from here you can see across the lake. But on a day like this you can’t see across the lake, it’s too misty. You can’t see the other side.” Rowland took off his reading glasses to stare at his creative writing class whose parents’ money was being thus spent: two boys and three girls around sixteen to seventeen years of age, some more, some a little less. “So,” he said, “you must just write, when you set your scene, ’the other side of the lake was hidden in mist.’ Or if you want to exercise imagination, on a day like today, you can write, ‘The other side of the lake was just visible.’

But as you are setting the scene, don’t make any emphasis as yet. It’s too soon, for instance, for you to write, ‘The other side of the lake was hidden in the fucking mist.’ That will come later. You are setting your scene. You don’t want to make a point as yet.”
College Sunrise had begun in Brussels, a finishing school for both sexes and mixed nationalities. It was founded by Rowland Mahler, assisted by his wife, Nina Parker.
The school had flourished on ten pupils aged sixteen and upward, but in spite of this flourishing, mainly by reputation, Rowland had barely been able to square the books at the end of the first year. So he moved the school to Vienna, increased the fees, wrote to the parents that he and Nina were making an exciting experiment: College Sunrise was to be a mobile school which would move somewhere new every year.
They had moved, leaving commendably few debts behind, from Vienna to Lausanne the next year. At present they had nine students at College Sunrise at Ouchy on the lake. Rowland had just taken the very popular class, attended by five of the students, on Creative Writing. Rowland was now twenty-nine, Nina twenty-six. Rowland himself hoped to be a published novelist one day. To conserve his literary strength, as he put it, he left nearly all the office work to Nina, who spoke good French and was dealing with the bureaucratic side of the school and with the parents, employing a kind of impressive carelessness.

 

Spark

Muriel Spark (1 februari 1918 – 13 april 2006)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 1e februari ook mijn vorige blog van vandaag.