Julius Grosse, Richard Anders, Leopoldo Alas, Sigmund von Birken, Jindrich Horejsi, William Temple

De Duitse dichter en schrijver Julius Waldemar Grosse werd geboren op 25 april 1828 in ErfurtZie ook alle tags voor Julius Grosse op dit blog.

Armut der Weisheit

Ihr alten Bücher, glänzend noch bei Nacht
In Gold und Leder und voll weiser Lehren –
Ihr redet mir von einst’ger Kaiserpracht,
Bringt Platon, Sirach, Epikur zu Ehren.
Ihr baut mir eine Welt aus euren Blättern,
Und Geister steigen auf aus euren Lettern.

Ach, ich ersehne nur im Mondenschein
Ein lebend Herz, und eure Geister machen
Mich bitter fühlen, daß ich bin allein,
Fern der Geliebten, fern dem holden Lachen
Des Mädchenmunds – o Plato, Epikur,
Dagegen seid ihr arme Schelme nur.

 

Ewige Jugend

Wohl alle Tage, wenn ich bei dir bin,
Umschleiert mich ein Frühling ew’gen Lebens
Und ewiger Jugend. Jahre fließen hin;
Dein Zaubertrank, ich trank ihn nicht vergebens.

Und wenn du morgen welktest bleich und krank,
Die schöne Stirn gefurcht von Gram und Sorgen,
Mein Auge ist gefeit von jenem Trank,
Das Leben mir ein ew’ger Hochzeitmorgen.

Und wandelst du dereinst mit greisen Frau’n,
Müd’ und gebeugt in silberweißem Haare;
Ich bin geweiht, dich stets als Braut zu schau’n,
Ohnmächtig überfluten uns die Jahre. –

Ja, wie der Wein, der alt an Glut gewann,
So glüht der Zauber mächt’ger mit den Zeiten.
Du kannst nicht altern. Was ein Gott begann,
Wird göttlich dauern in die Ewigkeiten.

 
Julius Grosse (25 april 1828 – 9 mei 1902)
Portret op een medaillon door Ernst Julius Hähnel, 1879

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Julius Grosse, Leopoldo Alas, Sigmund von Birken, Jindrich Horejsi, William Temple

De Duitse dichter en schrijver Julius Waldemar Grosse werd geboren op 25 april 1828 in ErfurtZie ook alle tags voor Julius Grosse op dit blog.

Begegnung

Du holde Traumgestalt,
Wie aus verschwundnen Zeiten,
Wie kommt’s, daß du so kalt
Mir kannst vorüberschreiten?
Und doch – dein Aug’, das klare,
Nachleuchtet gnadenmild,
Als blickte vom Altare
Ein sanft Madonnenbild.

Und kommt ein andrer Tag,
Am selben öden Orte
Zähl’ ich der Stunden Schlag
Und harr’ an dunkler Pforte,
Und zähl’ des Herzens Schläge,
Das dein, du Liebste, denkt,
Ob heut auch auf dem Wege
Dein Auge scheu sich senkt.

Doch flammt ein innres Glühn
Auf Wangen dir, den blassen,
Wer fände Muth, sich kühn
Ein ganzes Herz zu fassen!
Du gehst, und wieder nüchtern
Und öde ist der Ort –
Wer lehrt die Lippen schüchtern
Das erste Liebeswort!


Julius Grosse (25 april 1828 – 9 mei 1902)

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Julius Grosse, Leopoldo Alas, Sigmund von Birken, Jindrich Horejsi, William Temple

De Duitse dichter en schrijver Julius Waldemar Grosse werd geboren op 25 april 1828 in Erfurt Zie ook mijn blog van 25 april 2009 en ook mijn blog van 25 april 2010.

Erste Liebe

So hat noch niemand mit mir getan!
An beiden Händen faßt’ er mich an
Und schaute mir in die Seele,
So unwiderstehlich, so tief hinein,
Als wollt’ er schaun’, wo ein Fältelein
Ihm etwas noch verhehle.

So hat noch niemand mich gefragt!
Was ich gejubelt, was ich geklagt,
Das ruht nun in seinem Herzen.
Die ganze Welt ward mir zum Traum!
Bin ich es selbst noch? ich weiß es kaum,
Mich blendet’s wie Weihnachtskerzen.

So hat noch niemand mich geküßt!
Nicht Vater noch Mutter beim heil’gen Christ
Nach all den bunten Geschenken!
Doch alle nun gäb’ ich mit Lächeln hin,
So fröhlich ist mir, so selig zu Sinn,
Darf ich an ihn nur denken.

 

Julius Grosse (25 april 1828 – 9 mei 1902)

 

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Leopoldo Alas, Julius Grosse, Sigmund von Birken, Werner Rohner, Ulrike Ulrich, Jindrich Horejsi

De Spaanse schrijver Leopoldo Alas  (wereldwijd bekend als ‘Clarín’) werd geboren op 25 april 1852 in Zamora. Zie ook mijn blog van 25 april 2009.

 

Uit: Le coq de Socrate et autres contes

 

– Oh, philosophe idéaliste, philosophe de pacotille ! , dit le coq en un grec de Gorgias lui-même, ne te donne pas tant de mal, tu ne voleras même pas comme un coq. Quoi? Que je sache parler te surprend ? Tu ne me connais donc pas ? Je suis le coq de la basse-cour de Gorgias. Mais moi je te connais. Tu es une ombre. L’ombre d’un mort. Tel est le destin des disciples qui survivent à leurs maîtres. Ils restent ici, comme des larves, à effrayer le petit monde. Quand meurt le rêveur inspiré, restent les disciples sans envergure qui transforment l’idéal poétique du visionnaire sublime en un motif supplémentaire d’angoisse, en une tristesse de plus pour le monde, en une superstition qui se pétrifie.

– Silence, le coq ! Au nom de l’idée de ton espèce, la nature t’ordonne de te taire.“

 

Alas

Leopoldo Alas (25 april 1852 – 13 juni 1901)

 

De Duitse dichter en schrijver Julius Waldemar Grosse werd geboren op 25 april 1828 in Erfurt Zie ook mijn blog van 25 april 2009.

 

Verschollenes Glück

 

Ich weiss ein Mäjrchen, dass ein Wandrer kam

Zum Waldesgrund, da läutet’ es wie Glocken,

Und eine Blume fand er wundersam

Und schmückte traumvoll seine braunen Locken.

Als er zurück zu Menschen kam voll Gram,

Bestaunten ihn die Leute tief erschrocken:

Die Welt war älter um viel hundert Jahre,

Und Keine
r kannt’ ihn mit dem Kranz im Haare.

 

So bist du meine Zauberblume auch,

Und von des Traumes Bann bin ich umfangen,

Ich weiss nicht mehr, was bei den Menschen Brauch,

Mir ist, als wären hundert Jahr vergangen.

Ein Fremdling bin ich worden, denn ein Hauch

Des Alters weht in dieser Welt, der bangen.

Nur ich bin jung und fremd im blütheiivollen

Lenzschmuck des Glücks wie vor der Welt verschollen.

 

Drum kehr ich nun auf immer heim zu dir

Und meinem Märchenglück im Waldesgrunde.

Vergessen will ich sein. Mir sprudelt hier

Des Lebens Quell und Heil für jede Wunde.

Dein Auge feuchten Strahles über mir,

Ein Flüstern, weggeküsst von deinem Munde —

So mögen mir Jahrtausende verschwinden,

Zur Welt den Rückweg will ich nimmer finden.

 

Erfurt

Julius Grosse (25 april 1828 – 9 mei 1902)
Erfurt (Geen portret beschikbaar)

 

De Duitse dichter en schrijver Sigmund von Birken werd geboren op 25 april 1626 in Wildstein nabij Eger. Zie ook mijn blog van 25 april 2009.

Das verirrete Schäflein

1.
Ach ich armes Schäflein schreye
Und bekenne selbst mit Reue,
Daß ich mich vergangen hab.
Ich ließ mich die Lust verführen,
Lief mit Böcken hin spaziren,
Kam weit von der Heerde ab.

2.
Ach mich stechen im Gewissen
Dornen, und ich soll ein Bissen
Dort der Höllen-Wölfe seyn.
Jesu, treuer Hirt, wolst kommen:
Laß die neun und neunzig Frommen,
Komm, hol mich, das huntertst’, ein.

3.
Mache, daß in deinem Stalle
Eine Freud ob mir erschalle,
Bring mich wieder zu der Heerd;
Und dein Stab alsdann mich lenke,
Daß ich mich nit ferner kränke.
Jesu, laß es seyn gewährt.

Birkenau

Sigmund von Birken (25 april 1626 – 21 juni 1681)

 

De Engelse essayist en diplomaat Sir William Temple werd geboren in Londen op 25 april 1628. Hij bezocht het Emmanuel College van de Universiteit van Cambridge. William Temple voerde diverse diplomatieke missies uit in het buitenland. Hij was in 1666 afgevaardigde bij de Vrede van Kleef, gezant in Brussel en ontving in datzelfde jaar de titel van baronet. In 1668 onderhandelde hij met succes in de Triple Alliantie tussen Engeland, Holland en Zweden. Hij werd daarop ambassadeur in Den Haag, maar werd in 1670 teruggeroepen, toen Karel II een geheim verdrag had gesloten met Lodewijk XIV. Later weigerde hij een functie als minister en besteedde hij zijn tijd aan het schrijven van essays. Swift stond hem bij bij de voorbereiding voor publicatie van zijn brieven, essays en memoires {Memoirs, 1692). Zijn korte essays werden onder de titel Miscellanea in drie delen gepubliceerd in 1680, 1690 en 1701. Andere essays van Temple werden gepubliceerd onder de titels Essay upon the Present State of Ireland (1668), Observations upon the United Provinces of the Netherlands (1672) en The Advancement of Trade in Ireland (1673).

 

Uit: On Fortune

 

t is unreasonable that I should give fortune so a great a space in my thoughts, while she gives me so small an one in hers. I have often said I could never adore a disdainful face, never smile upon a frown unless in scorn, never pursue a fugitive unless for revenge; in fine never love anything that hated me; and yet while I most unjustly detain the tribute of my thoughts from a kinder mistress, why do I thus unjustly lavish them away upon this cruel and yet common strumpet, for the last is the word that most speaks her disgrace or rather mine, to be at the pains of courting her, and after all at the shame of a refusal?

 Sure, ’t would create a gall in a dove, beget despite in a Stoic, and so it would in me, could my passion find anything to seize upon; but to rail at fortune were to scold against an echo: as one has no voice, so t’ other has no power but what we give it. I might fret at my spleen, wear out my lungs, but to as little purpose as I do my pens. Fortune is nothing, and my thoughts e’en as empty as if they were so too. We say she is blind, when the truth of it is ’t is we that are so.

Our ignorance gives her a name, when we cannot discover the cause of any effect, either because the way is dark, or we are purblind; ’t is but believing there is none, and then in comes fortune like a cypher that signifies nothing, and yet you may make it stand for whatever you please. Sure he were a wise man would conclude there were no sea further than he could see, or there were no bottom because his line were at an end.“

 

sir-william-temple

William Temple (25 april  1628  –  27 januari 1699)

 

 

Onafhankelijk van geboortedata:

 

De Zwitserse schrijver Werner Rohner werd in 1975 in Zürich geboren. Hij studeerde economie, filosofie, germanistiek en filmwetenschappen. Van 1999 tot 2000 woonde hij in Wenen. Hij werkte als secretatis, sportjournalist, schrijver en filmcriticus. Zijn stuk Kopie – ein Bühnenthriller ging in 2004 in première in het Theaterhaus Kaserne Basel. Rohner publiceerde in tijdschriften en blemlezingen.

 

Uit: Gesammelte Vorurteile

 

“Carmen war mit mir in Malaysia. Seit sie pensioniert ist, wohnt sie bei ihrer Mutter. Einmal im Monat kommt Alma mit ihrer Mutter zu Besuch. Während die beiden Mütter vor den Fernseher gesetzt werden, kochen die beiden Töchter katalanische Spezialitäten. Dabei sprechen sie über die Familie, die leidige Erbgeschichte oder auch mal über das Wetter, meistens sehr laut. Nur manchmal, selten, reden sie leise über das Vergessen; obwohl beide Mütter ohnehin schlecht hören. Sie fragen sich, ob das Vergessen total sein kann. Und wenn ja, ob man das wahrnehmen kann. Was es sein könne, das am Vergessen glücklich macht; und wann das kippt und das Vergessen das Leben zerstört.
Im Wohnzimmer sprechen währenddessen die beiden alten Frauen miteinander. Sie schauen einander dabei nicht an, immer auf den Fernseher. Für beide gibt es nur noch Früher; aber so nennen sie es nicht. Sie sprechen davon, als ob es gestern oder gar heute gewesen sei. Für sie ist es einfach die zeitlose Gegenwart oder eine sehr verwirrende Gleichzeitigkeit. Sie erzählen sich gegenseitig ihre Kindheit. Präzise, mit dem einen oder anderen Detail, aber ohne sie auszuschmücken. Sie berichten zum Beispiel, in welchem Dorf sie aufgewachsen sind. Wen sie geheiratet haben (ohne zu wissen, ob der Ehemann sie verlassen hat oder einfach nur tot ist, aber auch ohne sich dafür zu interessieren). Und früher oder später finden sie heraus, dass sie im selben Dorf aufgewachsen sind. Immer bevor das Essen fertig ist. Vielleicht freuen sie sich darüber, aber man hört es ihnen nicht an. Die beiden Töchter trauen sich nicht einzutreten und das Gespräch zu unterbrechen. Wenige Minuten später kommen die beiden Mütter darauf, dass ihre Väter, die sie beide nicht mehr kennen gelernt haben, den gleichen Namen tragen.”

 

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Werner Rohner (Zürich, 1975)

 

De Duitse dichteres en schrijfster Ulrike Ulrich werd geboren in 1968 in Düsseldorf. Zij studeerde in Münster germanistiek, kunstgeschiedenis en communicatiewetenschappen. Daarna werket zij in Bochum op het gebied van de computerlinguistiek. In 1999 trok zij naar Wenen waar zij werkte aan de Schule für Dichtung. Ulrich schrijft gedichten, proza, draaiboeken, columns en hoorspelen en is tevens werkzaam als uitgeefster van bloemlezingen. Sinds 2002 woont zij in Zwitserland.

 

aufbruch

 

sie bricht schon lange auf.

packt ihren mut zusammen und das nötigste.

macht listen, was sie nicht vergessen darf.

gibt ausgeliehene bücher zurück,

lässt am fahrkartenschalter

in der schlange einen nach dem anderen vor.

vergewissert sich, dass die gleise noch dortliegen.

beobachtet menschen, die wegfahren.

abends, wenn die fernzüge die nacht durchmachen,

schaut sie unverhohlen in die liegewagenabteile.

sie schaut sich die gesichter der alleinreisenden an, die viel gepäck haben.

sie geht auf den bahnhof und sucht nach verwandten zügen.

wenn sie zurückkommt, fragt er sie nicht, wo sie war.

 

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Ulrike Ulrich (Düsseldorf, 1968)

 

Zie voor onderstaande schrijver ook mijn blog van 25 april 2008.

De Tsjechische dichter en vertaler Jindřich Hořejší werd geboren op 25 april 1886 in Praag.

James Fenton, Walter de la Mare, Ted Kooser, Ross Franklin Lockridge Jr., Richard Anders, Leopoldo Alas, Julius Grosse, Sigmund von Birken, Jindrich Horejsi

De Engelse dichter, schrijver, criticus en letterkundige James Fenton werd geboren op 25 april 1949 in  Lincoln. Fenton verwierf reeds als student in Oxford zijn eerste literaire prijs met een bundel van 23 sonnetten  “Our Western Future” (1968).  Hij was politiek en literair medewerker van de New  Statesman, free lance reporter in Vietnam en verslaggever van The Guardian in de  Bondsrepubliek Duitsland.  Als journalist werd hij vooral bekend door zijn verslagen  uit Vietnam en Cambodja. In 1982 brak hij door naar een breder publiek met de bundel “The Memory of War and Children of  Exile” . Voordien publiceerde hij nog: “Terminal Moraine” (1972), “A  vacant Possession” (1978), en “A German Requiem” (1978).

 

In Paris With You

  

Don’t talk to me of love. I’ve had an earful

And I get tearful when I’ve downed a drink or two.

I’m one of your talking wounded.

I’m a hostage. I’m maroonded.

But I’m in Paris with you.

 

Yes I’m angry at the way I’ve been bamboozled

And resentful at the mess I’ve been through.

I admit I’m on the rebound

And I don’t care where are we bound.

I’m in Paris with you.

 

Do you mind if we do not go to the Louvre

If we say sod off to sodding Notre Dame,

If we skip the Champs Elysées

And remain here in this sleazy

 

Old hotel room

Doing this and that

To what and whom

Learning who you are,

Learning what I am.

 

Don’t talk to me of love. Let’s talk of Paris,

The little bit of Paris in our view.

There’s that crack across the ceiling

And the hotel walls are peeling

And I’m in Paris with you.

 

D
on’t talk to me of love. Let’s talk of Paris.

I’m in Paris with the slightest thing you do.

I’m in Paris with your eyes, your mouth,

I’m in Paris with… all points south.

Am I embarrassing you?

I’m in Paris with you.

 

 

 

Wind

  

This is the wind, the wind in a field of corn.

Great crowds are fleeing from a major disaster

Down the green valleys, the long swaying wadis,

Down through the beautiful catastrophe of wind.

 

Families, tribes, nations, and their livestock

Have heard something, seen something. An expectation

Or a gigantic misunderstanding has swept over the hilltop

Bending the ear of the hedgerow with stories of fire and sword.

 

I saw a thousand years pass in two seconds.

Land was lost, languages rose and divided.

This lord went east and found safety.

His brother sought Africa and a dish of aloes.

 

Centuries, minutes later, one might ask

How the hilt of a sword wandered so far from the smithy.

And somewhere they will sing: ‘Like chaff we were borne

In the wind. ‘ This is the wind in a field of corn.

 

fenton

James Fenton (Lincoln, 25 april 1949)

 

De Engelse dichter Walter John de la Mare werd geboren op 25 april 1873 in Charlton, Kent. Zie ook mijn blog van 25 april 2007 en ook mijn blog van 25 april 2008.

 

All That’s Past

  

Very old are the woods;

And the buds that break

Out of the brier’s boughs,

When March winds wake,

So old with their beauty are–

Oh, no man knows

Through what wild centuries

Roves back the rose.

Very old are the brooks;

And the rills that rise

Where snow sleeps cold beneath

The azure skies

Sing such a history

Of come and gone,

Their every drop is as wise

As Solomon.

 

Very old are we men;

Our dreams are tales

Told in dim Eden

By Eve’s nightingales;

We wake and whisper awhile,

But, the day gone by,

Silence and sleep like fields

Of amaranth lie.

 

 

Wanderers

  

Wide are the meadows of night,

And daisies are shinng there,

Tossing their lovely dews,

Lustrous and fair;

 

And through these sweet fields go,

Wanderers amid the stars —

Venus, Mercury, Uranus, Neptune,

Saturn, Jupiter, Mars.

 

‘Tired in their silver, they move,

And circling, whisper and say,

Fair are the blossoming meads of delight

Through which we stray.

 

WalterDeLaMare

Walter John de la Mare (25 april 1873 – 22 juni 1956)

 

De Amerikaanse dichter Ted Kooser werd geboren op 25 april 1939 in Ames, Iowa. Zie ook mijn blog van 25 april 2007 en ook mijn blog van 25 april 2008. 

 

Father

Today you would be ninety-seven
if you had lived, and we would all be
miserable, you and your children,
driving from clinic to clinic,
an ancient fearful hypochondriac
and his fretful son and daughter,
asking directions, trying to read
the complicated, fading map of cures.
But with your dignity intact
you have been gone for twenty years,
and I am glad for all of us, although
I miss you every day—the heartbeat
under your necktie, the hand cupped
on the back of my neck, Old Spice
in the air, your voice delighted with stories.
On this day each year you loved to relate
that the moment of your birth
your mother glanced out the window
and saw lilacs in bloom. Well, today
lilacs are blooming in side yards
all over Iowa, still welcoming you.

 

 

At the Cancer Clinic

She is being helped toward the open door
that leads to the examining rooms
by two young women I take to be her sisters.
Each bends to the weight of an arm
and steps with the straight, tough bearing
of courage. At what must seem to be
a great distance, a nurse holds the door,
smiling and calling encouragement.
How patient she is in the crisp white sails
of her clothes. The sick woman
peers from under her funny knit cap
to watch each foot swing scuffing forward
and take its turn under her weight.
There is no restlessness or impatience
or anger anywhere in sight. Grace
fills the clean mold of this moment
and all the shuffling magazines grow still.

 

kooser1

Ted Kooser (Ames, 25 april 1939)

 

De Amerikaanse schrijver Ross Franklin Lockridge Jr. werd geboren op 25 april 1914 in Bloomington, Indiana. Hij studeerde af aan de Indiana University in 1935 met het hoogste gemiddelde in de geschiedenis van de universiteit. Zijn hoofdwerk, de roman Raintree County, verscheen in 1948. Het boek beschrijft de geschiedenis van het midwesten door de ogen van het hoofdpersonage John.  Wickliff Shawnessy en werd door de kritiek zeer gunstig ontvangen. Lockridge echter leed aan zware depressies en pleegde kort na het verschijnen van de roman zelfmoord.

Uit: Raintree County

“–Everything but truth, wisdom, beauty, goodness, Mr. Shawnessy said. And love, he added, feeling a little embarrassed as he said it.
But Cash Carney went on smoking, his eyes staring, his left hand fondling the gold watch.
–John, the Perfessor said, you’re clinging to a way of life that’s doomed. Go and look at the modern City. How can anyone look at it and believe in love? Or morality? Or the Eternal Ideas? Or the Inalienable Rights? How can anyone believe in the real existence of Raintree County, which you, dear boy and endlessly courageous dreamer, have taken as your image of the enduring values of human life? Yes, go and look at the City, and then look at your little Raintree County, child. Shed a nostalgic tear for it, because the City’s going to eat it up. The God of the City is going to kill the ancient God of Raintree County, who has nothing but a couple of stone tablets and a golden rule for weapons.
–Still corrupting the youth, I see, Cash Carney said. Don’t believe him, John. He’s the same old Perfessor and hasn’t changed a bit.
–What is this? Mr. Shawnessy said. A contest for my soul?
The Perfessor laughed.
–I don’t know why it is, he said, but everybody was always trying to corrupt you, John.
Mr. Shawnessy slowly lit a cigar and watched the smoke ascend.
Good-by to Raintree County, incorrigible enthusiast of ideas. Good-by to the good small roads of Raintree County, the horse-and-buggy roads. Hard roads and wide
will run through Raintree County, and its ancient boundaries will dissolve. People will hunt it on the map, and it won’t be there.
For America will become the City. America will hunt for a tree of life whose fruit is gold. And that man shall be the Hero of the County who plucks from the high branches the heaviest dividends. And he shall get the most beautiful woman of the City, and he shall lie all night betwixt her breasts. And she will cheat him too, and cheat you too, because she is the City.”

Lockridge

Ross Franklin Lockridge Jr. (25 april 1914 – 6 maart 1948)

 

 

De Duitse dichter en schrijver Richard Anders werd geboren op 25 april 1928 in Ortelsburg, tegenwoordig Szczytno, Polen. Zie ook mijn blog van 25 april 2007 en ook mijn blog van 25 april 2008.

 

Aus der Traum

 

Leere Mauern

falsche Spiegel

graue Tränen

Man versucht mit den Flügeln

der Statuen zu fliegen

aber der Wind kommt nicht

schläft irgendwo faul

 

Bevor sie diese trostlose

Gegend erreicht haben

stürzen Wolken vom Himmel

 

Ihre unförmigen Trümmer

liegen auf den Plätzen umher

 

Die Pendeluhren haben Ausgangssperre

 

 

Sprache

Hommage á André Breton

 

Aus grünem Schnee äugt der Salpetervogel

und seine Garderobe

leuchtet wie alle sieben vergoldeten Samen

auf ihren Kerzen unter der Nacht

 

Im gänzlich erblindeten Wind

segelte Sprache

Korvette auf blauer Zunge

die Taub aus den Felsen hing

 

Anders

Richard Anders (Ortelsburg, 25 april 1928)

 

De Spaanse schrijver Leopoldo Alas (eig. Leopoldo Enrique García Alas y Ureña) werd geboren op 25 april 1852 in Zamora. In 1869 schreef hij zich in aan de rechtenfaculteit van de universiteit van Oviedo en drie jaar later haalde hij er zijn diploma. Zijn literaire en vooral journalistieke drang deden hem in 1871 besluiten naar Madrid te verhuizen om daar te doctoreren en tezelfdertijd letteren te studeren. Het Madrileense dagblad El solfeo gaf hem zijn eerste kans als journalist en verhalenschrijver en op 11 april 1875 verscheen voor het eerst een artikel van hem onder het pseudoniem ‘Clarín’. Het jaar daarop publiceerde hij zijn eerste verhaal, Estilicón. Het jaar 1884 was een beslissend jaar voor Alas, zowel op professioneel als op persoonlijk vlak: hij begon La Regenta te schrijven en zijn eerste zoon werd geboren. Deze laatste gebeurtenis compenseerde het verdriet voor de dood van zijn vader even daarna. Het jaar daarop publiceerde hij twee volumes van zijn grote roman. In 1893 verscheen zijn eerste collectie verhalen, El Señor y los demás son cuentos, en in 1895 ging zijn drama Teresa in première in het Teatro Español in Madrid.

Uit: Socrates’ Rooster (El gallo de Sócrates)

“ After closing his master’s eyes and mouth Crito left the rest of the disciples around the dead body and left the jail, prepared to make good, as soon as possible, on the last errand that Socrates had given him. Maybe it was in jest, but doubting whether it was in earnest or not, he interpreted it literally,
For upon dying and showing his disciples the sad, vulgar spectacle of his death, Socrates had said:
“Crito, we owe rooster to Esculapius, don’t forget to pay this debt,” and he spoke no more, these being his last words.
That request was sacred for Crito. He didn’t wish to analyze it, didn’t wish to examine if it were more realistic that Socrates has only told a slightly ironic joke. Or if it were the last will of his master, his last desire. Hadn’t Socrates, contrary to Antitus’ and Melitus’ calumny, always been respectful toward the popular cult and the official religion? Of he course he gave myths (which Crito didn’t refer to in this way, of course) a symbolic, philosophical as well as a very sublime and idealistic interpretation but, amidst his poetic and transcendental paraphrases, he still respected the faith of the Greeks including the positive religion and state cult.
A beautiful episode from his last speech demonstrated this well (Crito noted that sometimes Socrates, in spite of his philosophical system of questions and answers, he would forget about his listeners and speak at length in a very flowery manner). He had depicted the marvels of the other world with topographic detail which contained more traditional imagination than rigorous dialectic and austere philosophy. And Socrates hadn’t said he didn’t believe in all that. Although, neither did he affirm the reality of what he described with the absolute certitude of a fanatic.”

alas

Leopoldo Alas (25 april 1852 – 13 juni 1901)

 

De Duitse dichter en schrijver Julius Waldemar Grosse werd geboren op 25 april 1828 in Erfurt.Vanaf 1849 studeerde hij rechten in Halle. In 1851 werden zijn eerste stukken opgevoerd en die hadden zo’n succes dat hij met de studie besloot te stoppen. In 1852 trok hij naar München, waar hij een tijdje schilderkunst studeerde. Samen met Paul Heyse richtte hij in 1854 de schrijversgroep  “Die Krokodile” op. Van 1855 tot 1861 was hijn theatercriticus bij de Neue Münchner Zeitung. Vanaf 1869 leefde hij afwisselend in Dresden en Weimar, waar hij secretaris-generaal van de Schillerstiftung was.

 

Sehnsucht, auf den Knien…

Sehnsucht, auf den Knien
Schautest du himmelwärts –
Einzelne Wolken ziehen,
Kommen und entfliehen,
Ewig hofft das Herz.

Liebe – himmlisch Wallen
Goldener Jugendzeit –
Einzelne Strahlen fallen
Wie durch Pfeilerhallen
In das Leben weit.

Einsam in alten Tagen
Lächelt Erinnerung;
Einzelne Wellen schlagen
Rauschen herauf wie Sagen:
Herz, auch du warst jung!

 

Lebensüberfluß

Rauschende Bäche quellenden Lebens,
Tönet wie Lieder in meine Ruh!
Sehet, erfüllt ist’s: nimmer vergebens
Schau’ ich in Sehnsucht den Wellen zu.
Draußen in sommerdämmernder Laube
Wiegt die holde Geliebte mein Kind,
Hoch an dem Dache reift mir die Traube,
Goldne Fäden die Parze spinnt.
Schwellende Segel auf ruhigen Wogen
Bringen mir Gäste, Früchte und Fracht;
Meine Auen sind bienenumflogen,
Nachtigallen singen bei Nacht.
Rauschende Bäche quellenden Lebens,
Spült ihr mich fort einst in Wogenschaum,
Singen dann will ich: nicht vergebens
Hab’ ich geträumt den irdischen Traum!

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Julius Grosse (25 april 1828 – 9 mei 1902)
Erfurt (Geen portret beschikbaar)

 

De Duitse dichter en schrijver Sigmund von Birken werd geboren op 25 april 1626 in Wildstein nabij Eger. Hij was de enig echt vrije schrijver uit de tijd van de Barok. In 1645 werd hij benoemd tot opvoeder van de prinsen aan het hof van hertog August d. J. von Braunschweig-Lüneburg. In 1646 verliet hij het hof al weer om door het noorden van Duitsland te trekken. Vanaf 1662 blies hij de literaire vereniging “Der Pegnesische Blumenorden” in Neurenberg weer nieuw leven in die na het overlijden van de oprichter Harsdörffer inactief geworden was. Hij vergrootte het aanzien van de orde en daarmee het belang van de literauur.

 

Leben Tod, Tod Leben

 

Nur ein Tod ist dieses Leben,

Nichts als eine Grabesbahn.

Wann zu leben wir anheben,

Fahen wir zu sterben an.

Unser Tod ist jede Noth,

Die uns wünschen macht den Tod.

Von des Leibes Knochenwagen

Wird die Seele fortgetragen.

 

Tod, du giebst das rechte Leben,

Dies hier ist der wahre Tod.

Himmelauf, dahin wir streben,

Holst du uns, du lieber Both’!

Den du führest bald zur Ruh’,

Dessen bester Freund bist du.

Schneller Tod ist kein Verderben,

Gottgeliebte fertig sterben.

Christen wie der Phönix sterben,

Werden lebend in dem Grab.

Wer im Sternenhaus will erben,

Muß die Erde legen ab.

Wann die Sonne eilt der Ruh’

In den Wintertagen zu,

Sie läßt nach dem Untergehen

In der andern Welt sich sehen.

 

Jesus hier mit seinen Lieben

Aus dem todten Leben eilt,

Und mit ihnen, ohn’ Verschieben,

Seine Himmelsfreude theilt.

Fahre, spricht er, hin, mein Boot!

Führ’ mir diese aus dem Tod!

Laßt den todten Leib verderben!

Hört er doch nur auf zu sterben.

 

birken

Sigmund von Birken (25 april 1626 – 21 juni 1681)

 

Zie voor onderstaande schrijver ook mijn blog van 25 april 2008.

De Tsjechische dichter en vertaler Jindřich Hořejší werd geboren op 25 april 1886 in Praag.

Walter de la Mare, Ted Kooser, Richard Anders, Jindřich Hořejší

De Engelse dichter Walter John de la Mare werd geboren op 25 april 1873 in Charlton, Kent. Zie ook mijn blog van 25 april 2007.

 

Alexander

It was the Great Alexander,
Capped with a golden helm,
Sate in the ages, in his floating ship,
In a dead calm.

Voices of sea-maids singing
Wandered across the deep:
The sailors labouring on their oars
Rowed as in sleep.

All the high pomp of Asia,
Charmed by that siren lay,
Out of their weary and dreaming minds
Faded away.

Like a bold boy sate their Captain,
His glamour withered and gone,
In the souls of his brooding mariners,
While the song pined on.

Time like a falling dew,
Life like the scene of a dream
Laid between slumber and slumber
Only did seem. . . .

O Alexander, then,
In all us mortals too,
Wax not so overbold
On the wave dark-blue!

Come the calm starry night,
Who then will hear
Aught save the singing
Of the sea-maids clear?

 

 

The Spirit of Air

 

Coral and clear emerald,
And amber from the sea,
Lilac-coloured amethyst,
Chalcedony;
The lovely Spirit of Air
Floats on a cloud and doth ride,
Clad in the beauties of earth
Like a bride.

So doth she haunt me; and words
Tell but a tithe of the tale.
Sings all the sweetness of Spring
Even in the nightengale?
Nay, but with echoes she cries

Of the valley of love;
Dews on the thorns of her feet,
And darkness above.

 

When the Rose is Faded

When the rose is faded,
Memory may still dwell on
Her beauty shadowed,
And the sweet smell gone.

That vanishing loveliness,
That burdening breath,
No bond of life hath then,
Nor grief of death.

‘Tis the immortal thought
Whose passion still
Makes the changing
The unchangeable.

Oh, thus thy beauty,
Loveliest on earth to me,
Dark with no sorrow, shines
And burns, with thee.

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Walter John de la Mare (25 april 1873 – 22 juni 1956)

 

 

De Amerikaanse dichter Ted Kooser werd geboren op 25 april 1939 in Ames, Iowa. Zie ook mijn blog van 25 april 2007.

 

Flying at Night

Above us, stars. Beneath us, constellations.
Five billion miles away, a galaxy dies
like a snowflake falling on water. Below us,
some farmer, feeling the chill of that distant death,
snaps on his yard light, drawing his sheds and barn
back into the little system of his care.
All night, the cities, like shimmering novas,
tug with bright streets at lonely lights like his.

 

 

 

A Birthday Poem

Just past dawn, the sun stands
with its heavy red head
in a black stanchion of trees,
waiting for someone to come
with his bucket
for the foamy white light,
and then a long day in the pasture.
I too spend my days grazing,
feasting on every green moment
till darkness calls,
and with the others
I walk away into the night,
swinging the little tin bell

of my name.

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Ted Kooser (Ames, 25 april 1939)

 

De Duitse schrijver Richard Anders werd geboren op 25 april 1928 in Ortelsburg, tegenwoordig Szczytno, Polen. Zie ook mijn blog van 25 april 2007.

 

Uit: Ich heiße Hase

 

Ein Gedicht von R. wurde von der „athena“ angenommen, erschien aber nie, da diese
Zeitschrift mit der Währungsreform ihr Erscheinen einstellen mußte:

 

Wenn das Maul der Luft
eine Möve speit
fallen die Marmorlaken des Himmels
donnernd in die Brüste der See

Schon raucht ein kupferner Wind
im Abteil einer Muschel
und schiebt
unsichtbare Gestänge aus Sand

Auf Sonnenflammen
tanzen weiße gestrandete Knochen
vor wütenden Wolkenhunden am Horizont.

 

Die Existenz der Burschen Lesegemeinde nutzte R. aus, um in ihrem Namen direkt bei den Verlagen die sonst unerreichbaren Neuerscheinungen zu bestellen. Auf diese Weise kam R. in den Besitz von Kasacks „Stadt hinter dem Strom“, Hans Henny Jahnns „Holzschiff“, Elias Canettis „Blendung“. Nach der Währungsreform am 20. Juni waren die Buchhandlungen, in denen bisher fast nur Zeitschriften zu haben waren, über Nacht wieder mit Büchern versehen und R. konnte sich endlich einen Band Kafka kaufen: „Beim Bau der chinesischen Mauer“. Auch sonst bedeutete die Währungsreform einen Einschnitt in R.s Leben: Von einem Versuch, auf der Heimschule Spiekeroog wieder Fuß zu fassen, war er zu diesem Zeitpunkt wieder in das Dorf E. zurückgekehrt. Hatte er frühere Ferien damit verbracht, zusammen mit seiner Mutter und seiner Schwester auf den Feldern des gastgebenden Bauern Kartoffeln oder Zuckerrüben nachzulesen, damit der gröbste Hunger mit Kaffeeersatz-Bratkartoffeln und Sirup-Maisbroten gestillt werden konnte – im Spätherbst sammelte man säckeweise im Wald Bucheckern für Bratöl – so beschränkte sich jetzt R.s Tätigkeit für die Familie aufs Holzhacken, denn Kohlen waren noch immer knapp. Für die fernere Zukunft wurde der Beruf des Verlagsbuchhändlers in Aussicht genommen. Da aber keine Lehrstelle zu bekommen war, meldete R.s Mutter ihren Sohn für den April 1949 bei der einjährigen Höheren Handelsschule in Osnabrück an, man legte ihm nahe, bis dahin irgendeine Arbeit zu übernehmen, denn die neue Mark war in der Familie etwas knapp. So wurde er im Frühjahr 1949 Lagerarbeiter auf dem Holzplatz eines Meller Sägewerks, stapelte Bretter, löffelte mittags Suppe aus seinem Henkelmann, rauchte Pfeife und ließ sich von einem jungen Arbeitskollegen dessen erotische Abenteuer erzählen.”

 

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Richard Anders (Ortelsburg, 25 april 1928)

 

De Tsjechische dichter en vertaler Jindřich Hořejší werd geboren op 25 april 1886 in Praag. Daar bezocht hij de hbs en al in zijn eindexamenjaar in 1904 publiceerde hij zijn eerste gedichten in de almanak van de examinandi. In 1905 bezocht hij Parijs, werkte er in verschillende beroepen en studeerde er aan de Sorbonne filosofie. In Dijon studeerde hij ook nog economie. Tijdens WO I vocht hij in Rusland. Na de oorlog werkte hij als redacteur en als ambtenaar op een bureau voor de statistiek. In de jaren twintig was hij lid van de Devětsil (Nieuwe krachten). Aanvankelijk schreef hij proletarische gedichten en in tegenstelling tot andere dichters van zijn generatie bleef hij ook later trouw aan dat genre. Hij vertaalde o.a. werk van Appolinaire en Corbiere.

 

Lied

Gestern hat er meine Hände geküßt, ihr Mädchen.

Meine Finger sind noch von den Küssen erfüflt,
als hätte er sie mit schönen Ringen umhüllt;
und immer wieder lächelt sie mich an
wie eine Gemme aus roter Koralle,
die kleine Wunde, die ich vom Tippen habe;
als er den Mund darauflegte,
ätzte er sie mit seinem lebendigen Herzen.

Gestern hat er meine Hände geküßt, ihr Mädchen.

Meine Finger haben gezittert,
meine Finger waren verwirrt,

wer ihnen wohl die süßen Küsse zurückgab,
mit denen sie stets die Schreibmaschine liebkosen,
ihre tagtägliche Arbeit,
um den Hunger von Mutter und Schwestern zu stillen.

Mädchen, ihr Mädchen,
nehmt Geliebte,
die eure Hände küssen, Hände, nicht weiße, gezähmte.
Das sind Geliebte mit goldenem Herzen.

 

Vertaald door  Roland Erb

Horejsi

Jindřich Hořejší (25 april 1886 – 30 mei 1941)
Boekomslag (geen portret beschikbaar)