Marie Luise Kaschnitz, Benoîte Groult, Kenzaburo Oe, Kurt Marti, John ‘O Hara, Zane Gray, Anthony Winkler Prins, Maria Elisa Belpaire, Jean de Crèvecoeur

De Duitse dichteres en schrijfster Marie Luise Kaschnitz werd geboren op 31 januari 1901 in Karlsruhe. Zie ook alle tags voor Marie Luise Kaschnitz op dit blog.

 

Nicht gesagt

Was von der Sonne zu sagen gewesen wäre
Und vom Blitz nicht das einzige Richtige
Geschweige denn von der Liebe.
Versuche. Gesuche. Mißlungen
Ungenaue Beschreibung

Weggelassen das Morgenrot
Nicht gesprochen vom Sämann
Und nur am Rande vermerkt
Den Hahnenfuß und das Veilchen.

Euch nicht den Rücken gestärkt
Mit ewiger Seligkeit
Den Verfall nicht geleugnet
Und nicht die Verzweiflung

Den Teufel nicht an die Wand
Weil ich nicht an ihn glaube
Gott nicht gelobt
Aber wer bin ich daß

 

Bräutigam Froschkönig

Wie häßlich ist
Dein Bräutigam
Jungfrau Leben

Eine Rüsselmaske sein Antlitz
Eine Patronentasche sein Gürtel
Ein Flammenwerfer
Seine Hand

Dein Bräutigam Froschkönig
Fährt mit Dir
(Ein Rad fleigt hierhin, eins dorthin)
Über die Häuser der Toten

Zwischen zwei
Weltuntergängen
Preßt er sich
In Deinen Schoß

Im Dunkeln nur
Ertastest Du
Sein feuchtes Haar

Im Morgengrauen
Nur im
Morgengrauen
Nur im

Erblickst Du seine
Traurigen
Schönen
Augen.

 

 
Marie Luise Kaschnitz (31 januari 1901 – 10 oktober 1974)

Lees verder “Marie Luise Kaschnitz, Benoîte Groult, Kenzaburo Oe, Kurt Marti, John ‘O Hara, Zane Gray, Anthony Winkler Prins, Maria Elisa Belpaire, Jean de Crèvecoeur”

Marie Luise Kaschnitz, Kenzaburo Oe, Kurt Marti, John ‘O Hara, Zane Gray, Anthony Winkler Prins, Maria Elisa Belpaire, Jean de Crèvecoeur

De Duitse dichteres en schrijfster Marie Luise Kaschnitz werd geboren op 31 januari 1901 in Karlsruhe. Zie ook alle tags voor Marie Luise Kaschnitz op dit blog.

 

Der Leuchtturm

Wer weiß, ob diese Alten auf der Insel
Wirklich die richtigen waren, das Kind zu erziehen.
Ein Trinker, eine Schlampe. Sie gaben es her unter Tränen.
Da kam es aufs Festland, weit fort, hinter Zäune und Mauern
Zu anderen Kindern. Die nahmen es auf die hörner,
Das junge Freiwild. Höhnten sein Gebrechen,
Das Heimweh hieß, verschrieen seine Träume.

Wer weiß, ob aus diesen Kindern überkurz überlang
Nicht Freunde geworden wären. Aber nicht jeder
Nimmt sich zusammen, hält den Atem an.
Nicht jeder übersteht seine finsteren Weihen.
Der Knabe, unserer, hielt den Atem nicht an.
Er trank die Feindschaft der Welt, eine bittere Salzflut,
erbrach sie und floh. Schlief einmal draußen im Stadtwald
Unter klirrenden Zapfen, wurde zurückgebracht.
Kam ein zweites Mal weiter, erreichte die Straße meerwärts.
Fiel dort auf, weil er lief mit eingezogenen Fäusten
Und wehenden Haaren, wurde zurückgebracht.
Beim drittten Mal fand ihn kein lebendes Wesen mehr.
Nur der Finger des Leuchtturms, der strich über Düne und Hafen,
Ertastete zwei aufgerissene Augen,
So lange, bis das feste Knabenfleisch
Geschmolzen war. Da liegt es unser Heimweh,
Von Vögeln ausgeweidet. Ein Skelett
Im schwarzen Hafer. Flugsand deckt es zu.

 

 
Marie Luise Kaschnitz (31 januari 1901 – 10 oktober 1974)

Lees verder “Marie Luise Kaschnitz, Kenzaburo Oe, Kurt Marti, John ‘O Hara, Zane Gray, Anthony Winkler Prins, Maria Elisa Belpaire, Jean de Crèvecoeur”

Stefan Beuse, Marie Luise Kaschnitz, Kenzaburo Oe, Kurt Marti, John ‘O Hara

De Duitse schrijver Stefan Beuse werd geboren op 31 januari 1967 in Münster. Zie ook alle tags voor Stefan Beuse op dit blog.

 

Uit: Verschlußzeit

„Gerade fokussiert er Sophies Mund, der sich um die Schokoladenkugel schließt und kurz zuckt. Er sieht das Zucken, während Sophie spürt, wie ihre Zunge die Waffelhülle durchdringt und in die weiche Schokolade taucht, die den eigentlichen Kern umhüllt. Dann wieder Auslöser.

Sophies Großvater war Ingenieur. Mit Sechzig bekam er eine Krankheit, die ihm seine Erinnerung nahm, und in den letzten Jahren seines Lebens schrieb er dicke Notizbücher voll, die ihm seine Sprache retten sollten.

Am Anfang kannte ihr Großvater noch die meisten Worte. Er hatte keine Probleme, in ein Geschäft zu gehen und die Dinge zu benennen, die er brauchte. Doch mit den Jahren fiel es ihm immer schwerer, sich an bestimmte Begriffe zu erinnern. Wenn er zum Beispiel Batterien für sein Radio brauchte, ging er in ein Elektrogeschäft und sagte, ich brauche das, was man haben muß, um sich beim Baden gut zu behandeln, denn er hörte gern Musik, während er in der Badewanne saß. Natürlich konnten die Verkäufer im Elektrogeschäft nichts damit anfangen. Sie verstanden ihn nicht und schickten ihn in einen Sanitärladen, wo man ihm derart aufdringlich einen neuen Duschkopf verkaufen wollte, daß ihr Großvater traurig wurde und nach Hause ging.

Als er dann eines Tages im Supermarkt zufällig Batterien sah, nahm er die Verpackung und schrieb sie ab. Er schrieb den gesamten Text der Batterieverpackung in sein Notizbuch, weil er nicht wußte, welches der vielen Wörter die richtige Bezeichnung für das war, was er haben wollte. Über den Packungstext schrieb er in allerbester Ingenieursstandarddruckschrift: Das muß ich sagen, wenn ich das Gerät brauche, das mich beim Baden gut behandelt. Diesen Satz unterstrich er mit Hilfe eines Lineals in zwei Farben, und darunter schrieb er: Daimon Sparpack 4 x 1,5 V Mignonzellen.“

 

Stefan Beuse (Münster, 31 januari 1967)

Lees verder “Stefan Beuse, Marie Luise Kaschnitz, Kenzaburo Oe, Kurt Marti, John ‘O Hara”

Stefan Beuse, Marie Luise Kaschnitz, Kenzaburo Oe, Kurt Marti, John ‘O Hara

De Duitse schrijver Stefan Beuse werd geboren op 31 januari 1967 in Münster. Zie ook mijn blog van 31 januari 2007 en ook mijn blog van 31 januari 2008 en ook mijn blog van 31 januari 2009 en ook mijn blog van 31 januari 2010. 

 

Uit: Alles was du siehst

 

Seit drei Monaten kannte ich nur seine Stimme, und obwohl ich ihn mir nie vorgestellt hatte, war ich überrascht von dem Mann, der am Flughafen auf mich wartete. Nicht, weil er dem Bild eines Professors widersprochen hätte, sondern weil er im Gegenteil genau so aussah, wie man sich einen Gelehrten vorstellt: Leicht nach vorn gebeugt und etwas windschief, die Arme verschränkt, als müsste er sich selbst festhalten; eine große, knochige Gestalt, die mitten in der winzigen Halle von Ithaca Airport stand und von der ich nie gedacht hätte, dass es sich um denselben Mann handeln könnte, der mich hierher bestellt hatte. Doch abgesehen von einer schattenhaften Frau, die den Bistrotisch eines verwaisten Stehimbisses abwischte, war niemand mehr da; meine De Havilland Dash-8 Turboprop aus Philadelphia war die letzte Maschine gewesen und der Rest der Passagiere längst im wirbelnden Schnee verschwunden. »Blizzard«, hatte die Frau von der Gepäckermittlung gesagt und dazu mit den Schultern gezuckt. »Passiert in dieser Zeit öfter. Manchmal landet hier drei, vier Tage lang gar nichts; seien Sie froh, dass nur Ihr Gepäck den Anschluss nicht geschafft hat, sonst säßen Sie jetzt in Philadelphia fest …« Schon nach dem ersten Anruf des Professors hatte ich meine Wohnung gekündigt. Seine Einladung war wie die Erlaubnis gewesen, endlich nach Hause kommen zu dürfen, obwohl ich in ein Land flog, in dem ich noch nie gewesen war. Alles Wichtige hatte ich in meinen Rucksack gepackt und den Rest abholen lassen, von einem Händler, dessen erstes Angebot ich akzeptiert hatte; auch die Möbel. Ich besaß gerade soviel, wie ich in fünf Minuten zusammenraffen und forttragen konnte, das war immer so ein Grundsatz gewesen, ich wollte die Dinge nicht unnötig kompliziert machen. Doch jetzt hatte ich nur noch die Bücher in meinem Handgepäck, und mit denen konnte ich mich weder waschen, noch konnte ich sie anziehen.“

 

 

Stefan Beuse (Münster,  31 januari 1967)

 

Lees verder “Stefan Beuse, Marie Luise Kaschnitz, Kenzaburo Oe, Kurt Marti, John ‘O Hara”

Stefan Beuse, Marie Luise Kaschnitz, Kenzaburo Oe, Kurt Marti, John ‘O Hara

De Duitse schrijver Stefan Beuse werd geboren op 31 januari 1967 in Münster. Zie ook mijn blog van 31 januari 2007 en ook mijn blog van 31 januari 2008 en ook mijn blog van 31 januari 2009.

 

Uit: 99 Cent für ein Hallelujah (column)

 

Ich bin nicht immer freier Autor gewesen. Ich war mal in der Werbung, wo ich über 10 Jahre lang so viel Geld verdient habe, dass mir der Kundenbetreuer einen Dispokredit aufgedrängt hat, für den ich bequem eine Doppelhaushälfte hätte kaufen können.

Das war in den Achtzigern. Die Jahre, die Peter Licht meint, wenn er den Kapitalismus einen „alten Schlawiner“ nennt. Man hat genommen, was man kriegen konnte. Ich auch.

Aber irgendwann bin ich aufgewacht und habe gemerkt: Hey! Geld ist nicht alles! Und glücklich macht es dich auch nicht! Was glücklich macht, ist dies: Sei, wer du bist, immer. Mach, was du tun solltest.

Was ich nicht tun sollte, war Werbung. Also habe ich damit aufgehört. Ich tauschte, was mir viel Geld für wenig Arbeit einbrachte, gegen etwas, das mich zwang, jeden Tag mein Herz rauszureißen – zu einem Stundenlohn, für den man maximal eine Kugel Eis bekommt.

So wurde ich zu einem glücklichen Menschen. Und verlor meinen Dispokreditrahmen.

Soweit zur Vorgeschichte. Die Hauptgeschichte spielt an Heiligabend. Sie geht so:

Die Schwägerin war zu Gast. Mit ihren Kindern; nennen wir sie Jonas und Franzi.

Franzi hatte ihre Querflöte dabei, sie spielte Weihnachtslieder. Vermutlich berauscht von dem halb höflichen, halb erleichterten Applaus am Ende ihrer Darbietung, hochgejazzt von den „Bravo“-Rufen der eigenen Mutter, entschied sie sich zu einer Zugabe. Weil sie aber kein Lied mehr auf der Querflöte konnte, fing sie an zu singen.

Nach dem zweiten Lied wurde der Applaus dünner. Nach dem fünften Lied hatte sie alle Weihnachtslieder, die sie kannte, durch. Aber satt war sie noch lange nicht.

Ihr fiel ein, dass ihr Chor gerade Hallelujah sang, Leonard Cohens ewig jungen Klassiker. Bitte nicht, dachte ich: In der fünften Klasse hat sich die englische Sprache noch nicht ausreichend gefestigt, und eine Quatschenglischversion mit viel textsubstituierendem Mmmmmmm kann einem das schönste Lied vergällen.

Natürlich wurden meine Gebete nicht erhört. Nach den ersten Tönen lud ich das Original aus dem Internet. Heimlich. Für 99 Cent. Franzi sollte lernen, dass am Anfang früher Meisterschaft demütige Rezeption steht.“

 

StefanBeuse

Stefan Beuse (Münster,  31 januari 1967)

 

De Duitse dichteres en schrijfster Marie Luise Kaschnitz werd geboren op 31 januari 1901 in Karlsruhe. Zie ook mijn blog van 31 januari 2007 en ook mijn blog van 31 januari 2008 en ook mijn blog van 31 januari 2009.

Ein Gedicht

Ein Gedicht, aus Worten gemacht.
Wo kommen die Worte her?
Aus den Fugen wie Asseln,
Aus dem Maistrauch wie Blüten,
Aus dem Feuer wie Pfiffe,
Was mir zufällt, nehm ich,

Es zu kämmen gegen den Strich,
Es zu paaren widernatürlich,
Es nackt zu scheren,
In Lauge zu waschen
Mein Wort

Meine Taube, mein Fremdling
Von den Lippen zerrissen,
Vom Atem gestoßen,
In den Flugsand geschrieben

Mit seinesgleichen
Mit seinesungleichen

Zeile für Zeile,
Meine eigene Wüste
Zeile für Zeile
Mein Paradies.

 

Juni

Schön wie niemals sah ich jüngst die Erde.
Einer Insel gleich trieb sie im Winde.
Prangend trug sie durch den reinen Himmel
ihrer Jugend wunderbaren Glanz.

Funkelnd lagen ihre blauen Seen,
ihre Ströme zwischen Wiesenufern.
Rauschen ging durch ihre lichten Wälder,
große Vögel folgten ihrem Flug.

Voll von jungen Tieren war die Erde.
Fohlen jagten auf den grellen Weiden,
Vögel reckten schreiend sich im Neste,
Gurrend regte sich in Schilf die Brut.

Bei den roten Häusern im Holunder
trieben Kinder lärmend ihre Kreisel;
singend flochten sie auf gelben Wiesen
Ketten sich aus Halm und Löwenzahn.

Unaufhörlich neigten sich die grünen
jungen Felder in des Windes Atem,
drehten sich der Mühlen schwere Flügel,
neigten sich die Segel auf dem Haff.

Unaufhörlich trieb die junge Erde
durch das siebenfache Licht des Himmels;
flüchtig nur wie einer Wolke Schatten
lag auf ihrem Angesicht die Nacht.

Kaschnitz

Marie Luise Kaschnitz (31 januari 1901 – 10 oktober 1974)

 

 

De Japanse schrijver Kenzaburo Oe werd op 31 januari 1935 geboren in het dorp Oso op h
et eiland Shikoku. Zie ook mijn blog van 31 januari 2007 en ook
mijn blog van 31 januari 2008 en ook mijn blog van 31 januari 2009.

 

Uit: Silent Cry (Vertaald door John Bester)

 

“Why don’t you try some water instead?” I urged her. “There’s a spring here that the valley folk say gives the best water in the whole forest. That’s if it hasn’t dried up.”

It hadn’t dried up. At the foot of the slope on the forest side of the road, an unexpected outflow of water formed a pool about as big as the circle of a man’s arms. The water–too copious, almost, to have sprung from such small beginnings–made a channel that ran down to the valley. Beside the pool stood a number of outdoor hearths, some new, some old, the clay and stones charred black and hideous inside. In my childhood, my friends and I had built just such a hearth by the spring, and cooked rice and made soup there. In a twice-yearly ritual, each of us chose the group he would camp out with, thereby determining the division of forces among the children of the valley. The outing lasted only two days each spring and autumn, but the influence of the groups thus formed by the children remained valid throughout the year. Nothing was so humiliating as to be expelled from the group one had joined.

As I bent down over the spring to drink from it directly, I had a sudden sense of certainty: certainty that everything–the small round pebbles, grayish blue and vermilion and white, lying at the bottom of water whose brightness seemed still to harbor the midday light; the fine sand that swirled upward, clouding it ever so slightly; and the faint shiver that ran over the surface of the water–was just as I’d seen it twenty years before; a certainty, born of longing yet to myself, at least, utterly convincing, that the water now welling up so ceaselessly was exactly the same water that had welled up and flowed away in those days. And the same certainty developed directly into a feeling that the “I” bending down there now was not the child who had once bent his bare knees there, that there was no continuity, no consistency between the two “I’s,” that the “I” now bending down there was a remote stranger. The present “I” had lost all true identity. Nothing, either within me or without, offered any hope of recovery.“

 

Oe_kenzaburo

Kenzaburo Oe (Oso, 31 januari 1935)

 

De Zwitserse dichter en schrijver Kurt Marti werd geboren op 31 januari 1921 in Bern. Hij studeerde twee jaar rechten voordat hij besloot om over te stappen op theologie aan de universwiteiten van Bern en Basel. In 1950 werd hij predikant in Niederlenz, in 1961 in Bern. Sinds 1983 is hij zelfstandig schrijver.

Eine Leichenrede

als sie mit zwanzig
ein kind erwartete
wurde ihr heirat
befohlen

als sie geheiratet hatte
wurde ihr verzicht
auf alle studienpläne
befohlen

als sie mit dreißig
noch unternehmungslust zeigte
wurde ihr dienst im hause
befohlen

als sie mit vierzig
noch einmal zu leben versuchte
wurde ihr anstand und tugend
befohlen

als sie mit fünfzig
verbraucht und enttäuscht war
zog ihr mann
zu einer jüngeren frau

liebe gemeinde
wir befehlen zu viel
wir gehorchen zu viel
wir leben zu wenig  

marti

Kurt Marti (Bern, 31 januari 1921)

 

De Amerikaanse schrijver John ‘O Hara werd geboren op 31 januari 1905 in Pottsville, Pennsylvania. Zie ook mijn blog van 31 januari 2007 en ook mijn blog van 31 januari 2009.

 

Uit: Appointment in Samarra

 

Constance Walker, the little fool, was not wearing her glasses again, as if everyone in the club didn’t know she couldn’t see across the table without them. She was known on the stag line as a girl who would give you a dance; she was at Smith, and was a good student. She had a lovely figure, especially her breasts, and she was a passionate little thing who wasn’t homely but was plain and, if she only knew it, didn’t look well without her glasses. She was so eager to please that when a young man would cut in on her, he got the full benefit of her breasts and the rest of her body. The young men were fond of saying, before leaving to cut in on Constance, “Guess I’ll go get a work-out.” The curious thing about her was that four of the young men had had work-outs with her off the dance floor, and as a result Constance was not a virgin; yet the young men felt so ashamed of themselves for yielding to a lure that they could not understand, in a girl who was accepted as not attractive, that they never exchanged information as to Constance Walker’s sex life, and she was reputed to be chaste.”

 

OHara

John ‘O Hara (31 januari 1905 – 11 april 1970)

Norman Mailer, Anna Blaman, Alfred Kossmann, Anton Korteweg, Benoîte Groult, Stefan Beuse, Marie Luise Kaschnitz, Kenzaburo Oe, John ‘O Hara, Anthony Winkler Prins, Maria Elisa Belpaire

De Amerikaanse schrijver Norman Mailer werd op 31 januari 1923 in Long_Branch, New Jersey geboren. Zie ook mijn blog van 31 januari 2008 en mijn blog van 10 november 2007 en mijn blog van 31 januari 2007.

Uit: The Executioner’s Song

Gary, I feel bad too. I can’t understand taking a life for the amount of money you got.”

Gary replied, “I don’t know how much I got. What was there?”

Nielsen said, “It was $125, and in Provo, approximately the same amount.” Gary began to cry. He didn’t weep with any noise but there were tears in his eyes. He said, “I hope they execute me for it. I ought to die for what I did.”

Gary, are you ready to?” Nielsen asked. “It doesn’t scare you?”

Would you like to die?”

Criminy,” said Nielsen, “no.”

Me neither,” said Gilmore, “but I ought to be executed for it.”

I don’t know,” said Nielsen; “there’s got to be forgiveness somewhere along the line.”

A little later, Gary made a private call to Brenda.

Brenda said, “Gary, you’re going to go down hard this time. You’re going to ride this one clear to the bottom.”

He said, “Man, how do you know I’m not innocent?”

Gary, what’s the matter with your head?”

I don’t know,” Gary said, “I must have been insane.”

Brenda asked, “What about your mother? What do you want me to tell her?”

He was quiet for a while. Then he said, “Tell her it’s true.”

Brenda said, “Okay. Anything else?”

Just tell her I love her.”

 

mailer

Norman Mailer (31 januari 1923 – 10 november 2007)

 

De Nederlandse dichteres en schrijfster Anna Blaman werd geboren op 31 januari 1905 te Rotterdam. Zie ook mijn blog van 31 januari 2007 en ook mijn blog van 31 januari 2008

 Uit: Eenzaam avontuur

 Maar zij, zij wachtte ook, al was ’t alleen maar op een weerzien, een ontmoeten, nieuws, een brief. Verschrikt hield ze de adem in, die holle en verongelijkte stemming was dus verlangen. Steels keek ze op naar Peps die in pyama door de kamer liep. Peps merkte niets. Veel kon er in je omgaan, veel kon je denken zonder dat een ander daar zelfs ook maar erg in had. Er speelde een vaag lachje om haar mooie mond. Mijn wezen achter een façade, dacht ze, een volkomen ondoordringbare façade die niets verraadt… Ze wachtte totdat hij haar blik ontdekte, een lieve blik die niets verried. Ze zag zijn bruine ogen, eerst verwonderd, dan met iets juichend… Ze sloeg haar armen om zijn hals en zei: “We blijven heel ons leven saampies.” –

Blaman_Bordewijk

Anna Blaman (31 januari 1905 – 13 juli 1960)
Hier met de schrijver F. Bordewijk in 1957

 

De Nederlandse schrijver Alfred Kossmann werd geboren op 31 januari 1922 in Leiden. Zie ook mijn blog van 31 januari 2007 en ook mijn blog van 31 januari 2008

 

Uit: Geur der droefenis

Het leven is niet zwaar maar zéér vervelend’ zei de jongen die zich over de wieg boog. Hij had zijn plusfour met bollende knieën laag vastgegespt om te doen of het een lange broek was. Zijn zwarte pullover droeg hij omgekeerd. De slappe, smoezelige punten van zijn witte boord hingen over de hoge truirand. Dat op zijn rug de v-vormige uitsparing voor de das nu een stuk van zijn blauw gestreepte overhemd, een boordeknoopje en het vuile boord lieten zien kon hem weinig schelen. Hij gaf door zijn kleding aan dat hij niet de persoon wilde zijn waarvoor de kleding bestemd was, een schooljongen.

Omdat zijn hoge voorhoofd verontreinigd was door acne liet hij er een dikke lok zwart haar over vallen die tot aan de rand van zijn bril reikte, een oude bril met hoornen rand en een goudkleurige neusbrug, maar het rechterglas hing uit het lood. Het gezicht, hinderlijk onvolgroeid, met een knobbelige neus en een heldere kin, was ernstig hoewel tics en een nerveuze grijns het voortdurend in beweging hielden. De jongen was lang, mager, houterig van beweging. Hij heette Thomas Rozendal.

Hij verwijderde zich van de wieg. Een tweede jongen boog zich erover en zei: ‘Je zult nog een lange weg moeten gaan voor je mislukt bent.’

Hij leek ouder dan Thomas Rozendal, ouder dan hij was, een eerstejaars student in plaats van een gymnasiast uit de vierde klas. Zijn grijze lange broek had e
en vouw, zijn jasje van donkerder grijs bolde maar weinig bij de ellebogen, zijn blauwe overhemd en zijn witte boord waren schoon. Hij had blond, krullend, goed gekamd haar. Zijn lange gezicht was door de hoek tussen het rechte voorhoofd en de sterke neus mooi, mannelijk ondanks de kleine mond en kin. Hij heette Peter Oldewei.

Met duidelijke pas ging hij opzij. Een derde jongen boog zich over de wieg en zei: ‘Pas als je tachtig bent, helemaal dement, zul je weer even wijs zijn als nu.’ Het klonk onbedoeld lief.

 

Kossman

Alfred Kossmann (31 januari 1922 – 27 juni 1998)
Hier met schrijver Theun de Vries (rechts) in 1965

 

De Nederlands dichter en neerlandicus Anton Korteweg werd geboren in Zevenbergen op 31 januari 1944. Korteweg studeerde Nederlandse taal- en letterkunde en algemene literatuurwetenschap aan de Universiteit Leiden. Hij was enige jaren docent aan het protestants-christelijke Visser ’t Hooft Lyceum in zijn woonplaats Leiden en later aan de universiteit aldaar, in combinatie met een recensentschap voor poëzie bij het dagblad Het Parool. In 1979 volgde zijn aanstelling bij het Letterkundig Museum, als opvolger van Gerrit Borgers. In zijn periode als hoofdconservator (directeur) verhuisde het museum in 1985 van de Haagse Juffrouw Idastraat naar het gebouw van de Koninklijke Bibliotheek. Een ander wapenfeit was in 1996 de aankoop van het manuscript van de roman De Avonden van Gerard Reve voor 160.000 gulden. Dit recordbedrag had Korteweg al voor de openbare veiling bij opbod in de media aangekondigd als het maximum waartoe het museum kon gaan.  Sinds zijn debuut in het literair tijdschrift Tirade in 1968 heeft Anton Korteweg met regelmaat dichtbundels gepubliceerd. Zijn poëzie kenmerkt zich door de ironische beschrijving van kleine gebeurtenissen, die gevoelens van melancholie oproepen. Voor zijn poëzie werd Korteweg in 1986 de A. Roland Holst-Penning toegekend.

 

Adonis

Als niemand de Adonis in je doodt,
dood die dan zelf. Zo oud als jij en nog
steeds ideale schoonzoon – geen gezicht.

Stap uit in Vijftig, stap daar uit zoals
je dat in, zeg maar, Zutphen doet,
en ga dan naar behoren ouder worden
en oud, met bril, buik, haar uit oor en neus,
elk jaar wat meer, en kom daar rond voor uit.

Maai het gazon en knip de heg op tijd
en koop een hond voor de gezelligheid.

Leg, het gemoed bedroefd maar opgewekt de geest,
die, zeg maar vijfendertig, jaren af –
al krijg je niet meer wie je hebben wilt,
de onderwereld van je huwelijk heb je nog.

 

een 160

[een 160 is een tekst die bestaat uit precies 160 tekens,
inclusief spaties: precies de lengte van een sms’je.
Het wordt ook wel de haiku van de 21e eeuw genoemd]

Ik weet het niet, groeien.
Net boom, komt de bijl.
Als kip: een paar weken.
Mens wordt niet mooier.
Groeien: niet doen!
Maar moet het, dan krom,
richting aarde.

korteweg

Anton Korteweg (Zevenbergen, 31 januari 1944)

 

De Franse schrijfster Benoîte Groult werd geboren op 31 januari 1920 in Parijs. Zie ook mijn blog van 31 januari 2007 en ook mijn blog van 31 januari 2008

Uit: Mon évasion

 

„Comme enfant, lorsque j’y pense, assez rarement, je me déçois. Déjà je ne portais pas mon vrai prénom. Mes parents, espérant sans doute un Benoît, m’avaient déclarée Benoîte à l’état civil, mais ce prénom se révélant inadapté, je suppose, pour un gros bébé placide, ils préférèrent mon deuxième prénom, Rosie. Aucun des deux ne m’a jamais appelée Benoîte. J’étais une enfant conventionnelle, timide, obéissante et bonne élève, beaucoup plus proche de Camille et Madeleine de Fleurville, deux petites filles modèles et sans intérêt, que de l’insolente Sophie de la Comtesse de Ségur. Mes parents, en tant que père et mère, étaient beaucoup plus intéressants que moi en tant qu’enfant. D’excellents parents qui n’ont eu comme défaut que de rester eux-mêmes, avec leur forte personnalité qu’ils n’ont jamais sacrifiée, sous prétexte de devenir de meilleurs éducateurs pour ma sœur et pour moi. Ils menaient leur vie et puis nous étions là et ils nous aimaient, c’est tout. Pas de thérapeutes à l’époque pour se pencher sur le pipi au lit tardif, ou sur la dyslexie qu’on osait qualifier de manque d’application ou sur le médiocre travail en classe qu’on attribuait tout simplement à la paresse, sans crainte de traumatiser à jamais le coupable !

 

B_Groult

Benoîte Groult (Parijs, 31 januari 1920)

 

De Duitse schrijver Stefan Beuse werd geboren op 31 januari 1967 in Münster. Zie ook mijn blog van 31 januari 2007 en ook mijn blog van 31 januari 2008

Uit: Meeres Stille

 

Zwei Tage vor meinem Geburtstag ist meine Mutter mit dem gelben Sportcoupé meines Vaters in den Himmel geflogen. Es war ein sonniger Tag, und neben ihr lag all
es, was ich mir gewünscht hatte: sieben Päckchen und eine Schultasche aus Leder.
In meinen Träumen habe ich oft gesehen, wie der gelbe Wagen über die Kante schießt, in einen ganz und gar wolkenlosen Himmel. Man hört das kurze Durchdrehen der Räder, das Zischen des Fahrtwindes und dann nichts mehr: ein plötzlicher Trichter aus Stille, jedes Geräusch im schwarzen Loch einer unendlich gedehnten Schrecksekunde.
Meine Mutter trägt das Kleid, das sie von meinem Vater zum Hochzeitstag bekommen hat, ein champagnerfarbenes Seidenkleid, das leuchtet, wenn Licht darauf fällt. Ihre Haare wehen hinter der Kopfstütze, Lack blitzt im Sonnenlicht, und als wäre die Schwerkraft plötzlich aufgehoben, lösen sich die Päckchen vom Beifahrersitz.
Der Wagen landet auf einem Felsvorsprung. Meine Mutter streckt die Arme nach den Geschenken aus, die in Zeitlupe vom Himmel fallen, rote, blaue, gelbe, mit Schleifen, ohne Schleifen. Sie weiß nicht, was sie zuerst fangen soll, und schließlich entscheidet sie sich für das schönste Paket: ein rot-gelb gestreiftes mit einer kleinen Windmühle dran. Sie hält es ans Ohr, schüttelt es und hört, wie es klappert. Dann schließt sie die Augen. Sie lächelt, weil sie sich freut, daß sie ein so schönes Geschenk für mich hat.
Ich nehme das Paket und bringe es an einen Ort, den niemand kennt. Jeden Tag hole ich das Geschenk aus seinem Versteck. Ich blase gegen die Windmühle, um zu sehen, wie sie sich dreht. Dann streiche ich über das Papier und schiebe das Paket zurück. Bald werde ich es öffnen.

 

beuse

Stefan Beuse (Münster,  31 januari 1967)

 

De Duitse dichteres en schrijfster Marie Luise Kaschnitz werd geboren op 31 januari 1901 in Karlsruhe. Zie ook mijn blog van 31 januari 2007 en ook mijn blog van 31 januari 2008

Auferstehung

Manchmal stehen wir auf
Stehen wir zur Auferstehung auf
Mitten am Tage
Mit unserem lebendigen Haar

Mit unserer atmenden Haut.
Nur das Gewohnte ist um uns.
Keine Fata Morgana von Palmen
Mit weidenden Löwen
Und sanften Wölfen.

Die Weckuhren hören nicht auf zu ticken
Ihre Leuchtzeiger löschen nicht aus.

Und dennoch leicht
Und dennoch unverwundbar
Geordnet in geheimnisvolle Ordnung
Vorweggenommen in ein Haus aus Licht.

kaschnitz

Marie Luise Kaschnitz (31 januari 1901 – 10 oktober 1974)

 

De Japanse schrijver Kenzaburo Oe werd op 31 januari 1935 geboren in het dorp Oso op het eiland Shikoku. Zie ook mijn blog van 31 januari 2007 en ook mijn blog van 31 januari 2008

Uit: Tagame Berlin – Tokyo (Vertaald door Nora Bierich)

“Kogito unterrichtete zweimal pro Woche an der Universität. An den anderen Tagen, außer am Wochenende, aß er mit seinen Kollegen vom Wissenschaftskolleg zu Mittag. Sein Leben war einsam, und er musste an die Diskussionen denken, die Gorô und er mehrfach über Selbstmord geführt hatten. Das Thema war auch in den Gesprächen mit dem Schildkäfer aufgekommen.
Seit sich Gorô vom Dach jenes Gebäudes in den Tod gestürzt hatte, hatte es sich Kogito zur Schildkäfer-Regel gemacht, von sich aus nicht über Selbstmord zu sprechen. Gorô jedoch hatte unbe­kümmert davon angefangen.
– Schon kurz nachdem wir uns in Matchama begegnet sind, er­füllte ich dir gegenüber eine Aufgabe, glaube ich. Ob ich dir wirk­lich von Nutzen war, weiß ich allerdings nicht. Wahrscheinlich war es eher ein Solokampf. Als wir uns nicht mehr so häufig trafen, sind andere an meine Stelle gerückt. Vielleicht war ich nicht der Einzige, der meinte, dass du jemanden brauchst. Die anderen, die meine Rolle übernahmen, waren nicht solche Gangster wie ich, oder? Wahrscheinlich wirst du es wie immer sofort ableugnen, aber du warst wirklich begnadet, nicht? Solltest du dich nicht langsam, wo du auf die sechzig zugehst, vom basso ostinato deiner Seinsweise, die­sem sturen Bass der Selbstironie, lösen?
Kogito dachte in einer Arglosigkeit, die auch schon wieder Selbst­ironie verdient hätte, dass Gorô bestimmt sagen wollte, er habe ihm gegenüber die Rolle des Mentors eingenommen. Er drückte die Pau­sentaste und erwiderte:
– Wer soll an deine Stelle getreten sein, seit wir uns nicht mehr so oft sahen? Er stellte das Band wieder an, und als habe er Kogitos Reaktion genau vorausgesehen, fuhr Gorô angriffslustig fort:”

Oe

Kenzaburo Oe (Oso, 31 januari 1935)

 

Voor onderstaande schrijvers zie ook mijn blog van 31 januari 2007.

De Amerikaanse schrijver John ‘O Hara werd geboren op 31 januari 1905 in Pottsville, Pennsylvania.

De Nederlandse schrijver, dichter en dominee Anthony Winkler Prins werd geboren te Voorst op 31 januari 1817.

De Vlaamse dichteres en schrijfster Maria Elisa Belpaire werd geboren te Antwerpen op 31 januari 1853.

De Amerikaanse schrijver (van Franse afkomst) Michel-Guillaume Jean de Crèvecoeur werd geboren op 31 januari 1735 in Caen.

 

Norman Mailer, Anna Blaman, Alfred Kossmann, Benoîte Groult, Stefan Beuse, Marie Luise Kaschnitz, Kenzaburo Oe, John ‘O Hara, Anthony Winkler Prins, Maria Elisa Belpaire

De Amerikaanse schrijver Norman Mailer werd op 31 januari 1923 in Long_Branch, New Jersey geboren. Zie ook mijn blog van 31 januari 2007 en mijn blog van 10 november 2007.

Uit: On God

“On God as the Artist

michael lennon: Scientists believe that the universe is expanding. Is this accelerating nature of the cosmos reflected in your concept of a god who can grow and develop?

norman mailer: I start from another direction. Having been a novelist all my working life, I may know a little about human beings. I should. They have been my study. You might say my theological notions come out of such questions as, Who are we? What are we? How do we develop? Why, indeed, are we in existence? And is there the presence of a Creator in what we do?

So the larger cosmic speculations are of less interest to me. In truth, I would hate to rely on the ever-changing state of advanced physics for my ideas.

In places, you’ve said that God and the Devil are lesser divinities in liege to larger powers who might be the ultimate creators. Who or what do you feel is the ultimate power in the universe? Who created the universe?

I feel the same way about the ultimate Creator as I feel about the expanding universe: All that is too large for my speculations. But I don’t see any inherent logical contradiction in saying that I do believe our God created the world we live in and is in constant conflict with the Devil.”

mailer

Norman Mailer (Long_Branch, 31 januari 1923)

 

De Nederlandse dichteres en schrijfster Anna Blaman werd geboren op 31 januari 1905 te Rotterdam. Zie ook mijn blog van 31 januari 2007.

Zij kwam

Zij kwam, verschrikt, uitdagend, onverwacht
en wankelde mijn armen in en zag mij aan
ik zag haar ogen vochtig, donker en verleidend staan
in een vermoeid gezicht – zij bleef de ganse nacht

en stamelde mij toe dat zij een offer bracht
aan mijn verlangen – en brak in tranen uit
en lachte schamper, roekeloos en luid –
het was een vreemde trieste nacht

Wij lagen samen – O mijn geliefde, zei ik zacht
en was zo blij en moe alsof ik sterven zou
ik huilde aan de borst van een beschonken vrouw
en in de schoot van een absurde liefdenacht.

 

Dans

Ik omvat met bei mijn armen de tere ronding
van haar schouders en hals, en zijzelve
doet mij haar zachtglooiende dansende benen omhelzen
zo schrijden wij tezamen in rhythmische wiegeling

Ik zie omhooggeheven haar lief gezicht
en dit hevig bijeenzijn drijft mij dicht
en dichter tot haar – en wij dansen mond aan mond
en hart aan hart en zacht gezicht aan zacht gezicht

Blaman

Anna Blaman (31 januari 1905 – 13 juli 1960)

 

De Nederlandse schrijver Alfred Kossmann werd geboren op 31 januari 1922 in Leiden. Zie ook mijn blog van 31 januari 2007.

 

De verlossing

 

Mathilde zei: ‘Mijn oren zijn mijn ziel,

Ik geef niet om mijn buik en mooie ogen.

Zolang het haar over mijn oren viel

Heb ik de wereld en mijzelf bedrogen.

 

Nu ben ik vrij en naakt. Kijk naar het deel

Dat zo verrukkelijk wegwijkt van mijn wangen

En dat ik draag met brokken in de keel

Omdat het fluistert van een fraai verlangen.’

 

Zo sprak zij en zij leefde in die zin

En trouwde in die zin een diepe schilder.

Zeer mild en zeer voorzichtig was hun min

En in de bruidsnacht werd die enkel milder.

 

Hij zei terwijl hij speelde met haar borst

En haar bevrijdde van haar nauwe kleren:

‘Ik heb naar jou met lijf en ziel gedorst

En zal mij nimmer, nimmer van je keren,

 

Zolang je ogen, blauw en groot en rein,

Mij de opwindende sensatie schenken

Dat zij maar nauwelijks aanwezig zijn

En dat zij zelf niet weten wat zij denken.’

 

Mathilde zweeg, lag stil, nam een besluit,

Steeg uit haar bed van zedeloos begeven,

Greep naar een haarspeld, stak haar ogen uit

En snikte: ‘Altijd wint dit reedloos leven.’

 

Toen ruisten vele deftige engelen neer

En zongen: ‘Droef is heel dit aards gewemel.’

Wiekslaand en kussend, kussend keer op keer

Trokken zij haar aan de oren naar de hemel.

 

KossmannCitroen

Alfred Kossmann (31 januari 1922 – 27 juni 1998)
Getekend door Paul Citroen

 

 

De Franse schrijfster Benoîte Groult werd geboren op 31 januari 1920 in Parijs. Zie ook mijn blog van 31 januari 2007.

 

Elle voudrait…

Elle voudrait faire provision
de tout ce bonheur
pour après

Mais l’amour, c’est comme le soleil,
ça ne s’engrange pas.

Chaque fois est unique
et s’efface comme ces vagues
qui rentrent dans le sein de l’océan…

 

benoite_groult

Benoîte Groult (Parijs, 31 januari 1920)

 

De Duitse schrijver Stefan Beuse werd geboren op 31 januari 1967 in Münster. Zie ook mijn blog van 31 januari 2007.

Uit: Verschlußzeit

„Auslöser. Vier, fünf mal hintereinander. Der Spiegel klappt zurück. Dahinter das Bild auf der Filmebene. Seitenverkehrt. Auf dem Kopf stehend. Verschlußzeit.

Sophies Zähne durchtrennen den äußeren Mantel. Wie immer: erst das goldene Papier ab, dann die Mandeldecke hochheben, bis die Waffelschale offenliegt. Sie schlägt die Beine übereinander. Ihre Mutter hat jetzt angefangen zu erzählen. Die Geschichte ihres Großvaters. Obwohl niemand da ist, der die Geschichte noch nicht kennt. Wie jedes Jahr.

Sophie läßt sich zurückfallen und betrachtet den goldschimmernden Haufen auf dem Tisch. Lauter kl
eine Schädeldecken. Daneben Objektive, Filter, ein paar Gehäuse.

Sie beobachtet ihren Vater, wie er die 300er Optik in der Linken balanciert und sich den Gurt über die Schulter zieht; mit zusammengekniffenen Augen durchquert er das Zimmer. Sieh mich an, denkt sie, noch bevor sie das Aufnahmelicht der Videokamera bemerkt, die vor der geöffneten Wohnzimmertür auf ein Stativ geschraubt ist und den gesamten Raum überblickt: Hinten den Tisch mit ihrem Geschenk. Im Vordergrund die Sitzecke; ihre Mutter mit dem Rücken zur Kamera, sie selbst im Profil, wie sie ihren Sessel jetzt nah ans Fenster rückt. Und natürlich ihren Vater, der ständig in Bewegung ist, um alles einzufangen, Jäger und Sammler kostbarer Momente, Verwalter eines lückenlosen Familienarchivs. “

 

beuse

Stefan Beuse (Münster,  31 januari 1967)

 

De Duitse dichteres en schrijfster Marie Luise Kaschnitz werd geboren op 31 januari 1901 in Karlsruhe. Zie ook mijn blog van 31 januari 2007.

Das Wort

Als wir uns zuerst geliebt,
Haben wir noch ungeübt
Kinderrede angefangen
In dem glühenden Verlangen,
Klang zu werden, der sich hebe
Und den frühen Tag belebe.

Dann hast Du der Dinge Namen,
Zauberkräftig starken Samen,
Ausgestreut, da hob sich schnelle
Alles fest an seine Stelle,
Stand im Mittagslicht geweitet
Welt von uns für uns bereitet.

Doch die wir ans Licht gesogen,
Hat wie bald sich uns entzogen
Hat nach eignem dunklen Streben
Der Vernichtung sich ergeben,
Ausgeblutet, notzerrieben –
Ist uns eines nur geblieben:

Wort, das nie Dein Mund mir nannte,
Scham auf meine Lippen bannte,
Aufsteigt wie die hohe reiche
Wassergarbe aus dem Teiche,
Funkelt, sprüht sein weißes Licht.
Liebe, unsre Zuversicht.

 

Maß der Liebe

Wie Du mir nötig bist? Wie Trank und Speise
Dem Hungernden, dem Frierenden das Kleid,
Wie Schlaf dem Müden, Glanz der Meeresreise
Dem Eingeschloßnen, der nach Freiheit schreit.

 

So lieb ich Dich. Wie dieser Erde Gaben
Salz, Brot und Wein und Licht und Windeswehen,
Die, ob wir sie auch bitter nötig haben,
Sich doch nicht allezeit von selbst verstehen.

 

Und tiefer noch. Denn auch die ungewissen
Und fernen Mächte, die man Gott genannt,
Sie drangen mir zu Herzen mit den Küssen,

 

Den Worten Deines Mundes und die Blüte
Irdischer Liebe nahm ich mir zum Pfand
Für eine Welt des Geistes und der Güte.

 

kaschnitz

Marie Luise Kaschnitz (31 januari 1901 – 10 oktober 1974)

 

De Japanse schrijver Kenzaburo Oe werd op 31 januari 1935 geboren in het dorp Oso op het eiland Shikoku. Zie ook mijn blog van 31 januari 2007.

Uit: Prize Stock

 

“When I woke up, fecund morning light was slanting through every crack in the slat walls, and it was already hot. My father was gone. So was his gun from the wall. I shook my brother awake and went out to the cobblestone road without a shirt. The road and the stone steps were awash in the morning light. Children squinting and blinking in the glare were standing vacantly or picking fleas out of the dogs or running around and shouting, but there were no adults. My brother and I ran over to the blacksmith’s shed in the shade of the lush nettle tree. In the darkness inside, the
charcoal fire on the dirt floor spit no tongues of red flame, the bellows did not hiss, the blacksmith lifted no red-hot steel with his lean, sun-blackened arms. Morning and the blacksmith not in his shop – we had never known this to happen. Arm in arm, my brother and I walked back along the cobblestone road in silence. The village was empty of adults. The women were probably waiting at the back of their dark houses. Only the children were drowning in the flood of sunlight. My chest tightened with anxiety.

Harelip spotted us from where he was sprawled at the stone steps that descended to the village fountain and came running over, arms waving. He was working hard at being important, spraying fine white bubbles of sticky saliva from the split in his lip.”

 

Oe

Kenzaburo Oe (Oso, 31 januari 1935)

 

Voor onderstaande schrijvers zie ook mijn blog van 31 januari 2007.

 

De Amerikaanse schrijver John ‘O Hara werd geboren op 31 januari 1905 in Pottsville, Pennsylvania.

 

De Nederlandse schrijver, dichter en dominee Anthony Winkler Prins werd geboren te Voorst op 31 januari 1817.

 
De Vlaamse dichteres en schrijfster Maria Elisa Belpaire werd geboren te Antwerpen op 31 januari 1853.

 

De Amerikaanse schrijver Norman Mailer werd op 31 januari 1923 in Long_Branch, New Jersey geboren, als zoon van arme joodse ouders. Hij groeide op in Brooklyn, studeerde aan Harvard University en mocht na het behalen van zijn graad als ingenieur in luchtvaarttechniek de infanterie van het leger gaan versterken. De laatste twee jaren van de oorlog vocht hij mee tegen de Japanners in de Pacific. Daar nam hij zich voor dat hij dé kroniekschrijver van deze oorlog zou worden. In 1948 maakte hij die pretentie waar met de roman The Naked and the Dead. Het succes ervan was zo overweldigend dat de 25-jarige auteur, zoals hij later schreef, er geheel door ontregeld werd. ‘Het was of ik plotseling in een ander land terecht was gekomen.‘ In Advertisements For Myself (1959) schreef hij over zijn ervaringen in de turbulente jaren na de oorlog: zijn huwelijken en scheidingen, zijn steun aan linkse politici en zijn experimenten met drugs. In de jaren zestig en zeventig publiceerde hij nog wel enkele romans, zoals An American Dream (1965) en Why Are We In Vietnam? (1967), maar meer succes had hij met zijn reportages in de stijl van de New Journalism.

Uit: The Castle in the Forest

“Enough! Let me present Heinrich Himmler. You, the reader, must be prepared for no easy occasion. This man, whose nickname, behind his back, was Heini, had become by 1938 one of the four truly important leaders in Germany. Yet his most cherished and secret intellectual pursuit was the study of incest. It dominated our highest-level research, and our findings were kept to closed conferences. Incest, Heini would propose, had always been rife among the poor of all lands. Even our German peasantry had been much afflicted, yes, even as late as the nineteenth century. “Normally, no one in learned circles cares to speak of the matter,” he would remark. “After all, there is nothing to be done. Who would bother to call some poor wretch a certified offspring of incest? No, every establishment of every civilized nation looks to sweep such stuff under the rug.”

Mailer

Norman Mailer (Long_Branch, 31 januari 1923)

 

De Nederlandse schrijfster Anna Blaman werd geboren op 31 januari 1905 te Rotterdam. Haar echte naam was Johanna Petronella Vrugt. Blaman studeerde Frans alvorens zich aan haar schrijversloopbaan te wijden. Zij vestigde haar naam in 1941 met Vrouw en vriend. Enige jaren later, in november 1948, verscheen Eenzaam avontuur, dat wegens homoseksueel getinte passages een langduring schandaal veroorzaakte. Als hoogtepunt van dit publieke schandaal werd het boek op 8 februari 1949 middelpunt van een georganiseerd schijnproces. Met Eenzaam avontuur, dat fel werd aangevallen door de Nederlandse reformatorische en katholieke pers, vestigde Blaman haar naam definitief. In 1956 ontving ze voor Op leven en dood een literatuurprijs van de gemeente Amsterdam. Eveneens in 1956 kreeg ze de P.C. Hooftprijs voor haar gehele oeuvre.

Uit: Op leven en dood (1954)

“Z’n maag woelde in zijn lichaam, hij kokhalsde van walging en hij steunde zacht en zonder het zelf te merken. Hij dacht nog: doodgaan is moeilijk, verschrikkelijk, vooral voor een mens. En toen zag hij grijze beweeglijke draden voor z’n ogen spannen, in ’t begin een doorzichtig net, en in z’n oren begon een zoemtoon die hem doof maakte. Hij dacht niet meer, hij zag beelden over doodgaan voor z’n geest. Een vlieg die je doodsloeg, een hond die een strichninespuitje kreeg en doodviel als door de bliksem getroffen en een mens die moeilijk lag dood te gaan, uren, misschien wel maanden of jaren, hij wist het niet meer. Alles deed hem pijn, alles walgde in hem, het was alsof z’n hersens in zijn hoofd bewogen en alsof zijn maag in z’n lichaam schommelde, en het net voor z’n ogen, grijze draden, werd zwaarder en donkerder. Hij dacht toen plotseling nog, moeilijk, het was alsof z’n hoofd scheurde en verpletterd werd onder zware mokerslagen: Hoe is me dat nu toch overkomen? Hij wist het niet meer, hij kwam uit een volslagen niets en daar viel hij weer in terug. En het gas stroomde maar door, en het electrische licht bleef maar branden. Alles ging door in dat huis, in heel de wereld, er was niets van belang dat ook maar even op een schokkende manier uit de maat raakte, niets- binnen de beperkte menselijkheid, maar volmaakt vervullend”

blaman

Anna Blaman (31 januari 1905 – 13 juli 1960)

 

Alfred Kossmann werd geboren op 31 januari 1922 in Leiden, maar hij groeide op in Rotterdam, waar zijn vader directeur was van de gemeentelijke bibliotheek. Hij zat een tijdje op het Erasmiaans Gymnasium. Daarna ging hij werken, eerst bij een boekhandel en later bij verschillende uitgeverijen. In de Tweede Wereldoorlog dook hij aanvankelijk onder, om aan de Arbeidseinsatz te ontkomen, maar hij werkt gepakt en tewerkgesteld in Duitsland, samen met zijn tweelingbroer, de later zo beroemde historicus Ernst Kossmann. Deze ervaringen verwerkte hij later in de roman De nederlaag (1950). Na de oorlog werkte hij hoofdzakelijk bij uitgeverijen, terwijl hij daarnaast een indrukwekkend oeuvre bij elkaar schreef.

De goochelaar spreekt

Dit verfoeilijke bestaan!
Ik vecht iedere avond in schelle nood
Met handen en voeten
Voor de illusie van een surplus,
Voor de waan dat ik aldus
De stap maak van ons naakte vergaan
Naar het onvolgbare, naar het volmaakte,
Naar het groot vanzelf,
Maar de tien ballen, die ik in mijn mantel verberg,
Worden geen elf,
En de bloemen van ganzeveer en lood
Die ik triomfant
Voortover uit het graf van mijn kleed, van mijn hand,
Al het dode dat ik aanraak met mijn staf,
Blijft dood.

kossmann

Alfred Kossmann (31 januari 1922 – 27 juni 1998)

 

Benoîte Groult werd geboren op 31 januari 1920 in Parijs. Zij is een van de belangrijkste schrijfsters van Frankrijk. Eind jaren tachtig brak ze internationaal door met de bestseller Zout op mijn huid. In Nederlandse vertaling verschenen ook haar romans Een eigen gezicht en Het leven zoals het is, en haar memoires Mijn ontsnapping. Samen met haar zus Flora Groult schreef ze de romans Anne en Isabelle en Dagboek voor vier handen.

 

UitLa touche étoile

« _Tout est fou dans ce pays, dit Brian, “L’irlande c’est une névrose” a écrit un de nos poètes , je ne saurai plus lequel, il yen a tant…
_Ils auraient tous pu écrire ça ! , rien de tel que les écrivains irlandais pour dire du mal de l’Irlande.
_Et  pour ne jamais s’en guérir pourtant.
_Si tu veux mon avis Brian, c’est à un sorcier qu’il faudrait demander  une expliquation.Comment  comprendre que votre Saint  Patrick se soit embarqué sur une auge de  pierre pour aller évangéliser l’Europe  ?
Les vikings avaient déjà des drakkars et ce moine gaélique a été choisir une auge de granite… Une idée de  fou !  …
_Au contraire, déclare Brian , vous autres, du pays de Descartes, vous ne comprendrez jamais l’Irlande. Et  saint Patrick  savait que c’est la foi qui fait  flotter !  Ils manquaient de bois pour construire un bâteau, d’expérience pour naviguer, mais de la foi ils en avaient à revendre.Ils ont utilisé  le matériau  qu’ils trouvaient sur place  !  Et  tu connais le résultat… les abbayes fondées en France, Jumièges, Saint Gall en Suisse, beaucoup d’autres. »

GROULT

Benoîte Groult (Parijs, 31 januari 1920)

 

De Duitse schrijver Stefan Beuse werd geboren op 31 januari 1967 in Münster. Na zijn eindexamen gymnasium werkte hij voor een reclamebureau, schreef teksten, maar werkte ook als literair criticus voor Die Zeit en Die Welt. IN 1998 ontving hij de Literaturförderpreis der Stadt Hamburg, 1999 de Preis des Landes Kärnten bij de Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt en de GWK-Literaturförderpreis. In 2005 was hij Writer in residence aan de Cornell University in Ithaca, New York.

Werk o.a: Ultramarin(1996), Wir schießen Gummibänder zu den Sternen (1997), Auf
Augenhöhe mit dem Lauf der Dinge (2000), Gebrauchsanweisung für Hamburg (2001), Lautlos – sein letzter Auftrag (2004)

Uit: Die Nacht der Könige (2002)

“In der Luftdrucktabelle las er 2,2 für die Hinterachse und 2,0 für vorne. Winter nahm das Messgerät vom Stutzen, drehte die Ventilkappe des rechten Vorderreifens ab und setzte das silberne Rohr an. Der Zeiger sprang auf 1,8. Winter drückte die Plustaste. Mit einem gequälten Zischen presste sich Luft in den Reifen. 2,0. 2,2. 2,4. Kurz dachte er daran, den Reifen platzen zu lassen; er fragte sich, wie viel Druck dazu notwendig wäre und wie so ein aus der Form geratener Reifen wohl aussehen würde, wie dünn das Gummi werden musste, bevor es reißen würde, doch dann ließ er die überschüssige Luft wieder ab und schraubte das Ventil zu. Er wollte mit dem Messgerät in der Hand gerade zum nächsten Reifen gehen, als ihm schwarz vor Augen wurde. Winter spürte, wie ihm die Luft wegblieb, nicht jetzt, dachte er und ließ sich gegen den Wagen fallen, dreiundzwanzig, vierundzwanzig, das Blech brannte in seinem Rücken, er hörte seinen pfeifenden Atem und tastete nach dem Inhalator.”

beuse

Stefan Beuse (Münster,  31 januari 1967)

 

Marie Luise Kaschnitz werd geboren als Marie Luise von Holzing-Berslett op 31 januari 1901 in Karlsruhe. Zij nam de familienaam van haar echtgenoot, die ‘von Kaschnitz-Weinberg’ heette, gedeeltelijk over. Marie Luise Kaschnitz behoorde tot een generatie Duitse auteurs die in de jaren 1930 hun literaire activiteiten aanvatten, en eensklaps geconfronteerd werden met de Tweede Wereldoorlog; de Trümmerliteratur-auteurs waren ofwel metafysische nihilisten, ofwel zochten ze hoop in hun geloof. Kaschnitz behoorde tot die laatste groep. Haar dichtbundel Totentanz und Gedichte zur Zeit beschrijft uitvoerig de vernietiging die de oorlog had aangericht, maar in latere werken besteedde ze veel aandacht aan zuiderse landschappen; Kaschnitz koos resoluut voor een terugkeer naar vormelijk uitgebalanceerde poëzie.

Hiroshima

Der den Tod auf Hiroshima warf
Ging ins Kloster, läutet dort Glocken.
Der den Tod auf Hiroshima warf
Sprang vom Stuhl in die Schlinge, erwürgte sich.
Der den Tod auf Hiroshima warf
Fiel in Wahnsinn, weht Gespenster ab
Hunderttausend, die ihn angehen nächtlich
Auferstandene aus Staub für ihn.

Nichts von alledem ist wahr.
Erst vor kurzem sah ich ihn
Im Garten seines Hauses vor der Stadt.
Die Hecken waren noch jung und die Rosenbüsche zierlich.
Das wächst nicht so schnell, dass sich einer verbergen könnte
Im Wald des Vergessens. Gut zu sehen war
Das nackte Vorstadthaus, die junge Frau
Die neben ihm stand im Blumenkleid
Das kleine Mädchen an ihrer Hand
Der Knabe der auf seinem Rücken saß
Und über seinem Kopf die Peitsche schwang.
Sehr gut erkennbar war er selbst
Vierbeinig auf dem Grasplatz, das Gesicht
Verzerrt von Lachen, weil der Photograph
Hinter der Hecke stand, das Auge der Welt

KASCHNITZ

Marie Luise Kaschnitz (31 januari 1901 – 10 oktober 1974)

 

De Japanse schrijver Kenzaburo Oe werd op 31 januari 1935 geboren in het dorp Oso op het eiland Shikoku. Toen WO II uitbrak ging dit gepaard met militaristische scholing en de Japanse nederlaag bracht een enorme verandering. Plotsklaps werd democratie gedoceerd en dit beïnvloedde Oe zeer. Hij ging studeren aan de universiteit van Tokio aan het Department of French Literature. Tijdens zijn studie begon hij te schrijven. Zijn eerste werk beschrijft de verwoestende invloed van oorlog op het rurale leven en de schaduw die de Amerikaanse bezetting werpt op het leven van jongeren in de stad. In 1963 werd zijn geestelijk gehandicapte zoon geboren en dit vormde een ommekeer in Oe’s leven en werk. Zijn meest bekende roman “A Personal Matter” uit 1964 handelt over de langzame acceptatie van zijn gehandicapte zoon. Dit is een thema dat ook in zijn latere werk voorkomt. In 1994 ontving hij de Nobelprijs voor literatuur.

Uit: Teach Us to Outgrow Our Madness (Short stories)

Prize Stock

“When I woke up, fecund morning light was slanting through every crack in the slat walls, and it was already hot. My father was gone. So was his gun from the wall. I shook my brother awake and went out to the cobblestone road without a shirt. The road and the stone steps were awash in the morning light. Children squinting and blinking in the glare were standing vacantly or picking fleas out of the dogs or running around and shouting, but there were no adults. My brother and I ran over to the blacksmith’s shed in the shade of the lush nettle tree. In the darkness inside, the charcoal fire on the dirt floor spit no tongues of red flame, the bellows did not hiss, the blacksmith lifted no red-hot steel with his lean, sun-blackened arms. Morning and the blacksmith not in his shop – we had never known this to happen. Arm in arm, my brother and I walked back along the cobblestone road in silence. The village was empty of adults. The women were probably waiting at the back of their dark houses. Only the children were drowning in the flood of sunlight. My chest tightened with anxiety.”

Oe3

Kenzaburo Oe (Oso, 31 januari 1935)

 

De Amerikaanse schrijver John ‘O Hara werd geboren op 31 januari 1905 in Pottsville, Pennsylvania. Hij was in de eerste plaats een schrijver van korte verhalen (hij schreef er zo’n vierhonderd, waaronder tientallen absolute meesterwerken), maar zijn naam bij het grote publiek vestigde hij met een roman, zijn eerste, Appointment in Samarra, dat in 1934 verscheen.

 

Uit: Selected Short Stories

The Decision

“The home of Francis Townsend could have been taken for the birthplace of a nineteenth-century American poet, one of those little white houses by the side of the road that are regarded by the interested as national shrines. In front of the house there was a mounting block and a hitching post, iron, with the head of a horse holding an iron ring, instead of a bit, in its mouth. These, of course, had not been used in the last thirty years, but use did not govern the removal of many objects about the Townsend place. Things were added, after due consideration, but very little was ever taken away.

The Townsend place was on the outskirts of the seacoast village, out of the zone where the sidewalks were paved. In the fall of the year and in the spring, the sidewalk was liable to be rather muddy, and Francis Townsend several times had considered bricking the path-not that he minded the mud, but out of consideration for the female pedestrians. This project he had dismissed after studying the situation every afternoon for a week. He sat by the window in the front room and came to the conclusion that (a) there were not really many pedestrians during the muddy seasons, since there were few summer people around in spring or fall, and (b) the few natives who did use the sidewalk in front of his place were people who had sense enough to be properly shod in muddy weather.”

OHARA

John ‘O Hara (31 januari 1905 – 11 april 1970)

 

De Nederlandse schrijver, dichter en dominee Anthony Winkler Prins werd geboren te Voorst op 31 januari 1817. Hij werkte als doopsgezind predikant te Tjalleberd en Veendam. Zijn naam leeft vooral voor door de door hem geïnstigeerde en samengestelde ‘Geïllustreerde encyclopaedie’  Komrij herstelde hem door zijn bloemlezing als dichter in ere.

 

SENTIMENTELE POËZIJ

 

Duizendtallen oceanen
Zijn in ’t eindloos wereldmeer
Van mijn bittre weemoedstranen
Slechts een droppel en niets meer.

 

Honderdduizend exterogen
Doen de zwerver minder smart,
Dan het branden van mijn ogen,
En het smachten van mijn hart.

 

Tachtig uitgevaste leeuwen
Om het leger der hijëen,
Kunnen samen nooit zo schreeuwen,
Als ik huil om u alleen!

 

 

Winkler

Anthony Winkler Prins (31 januari 1817 – 4 januari 1908)

 

Maria Elisa Belpaire werd geboren te Antwerpen op 31 januari 1853. Alhoewel het Frans de taal des huizes was, schreef ze op zeventienjarige leeftijd haar eerste Vlaamse verzen. Het beste van haar eerste schetsen en verzen verzamelde ze zelf in “Uit het leven” (1887). Ondertussen was ze onder invloed van Dr. Schaepman uitgegroeid tot een Vlaamsgezinde vrouw en medewerkster geworden van “Dietsche Warande” en “Het Belfort”, later samengesmolten tot “Dietsche Warande en Belfort”. Mede onder haar impuls en ook door haar financiële steun werd dit “het” Vlaamse literaire tijdschrift.

 

Uit: Terug naar de eenheid

“De oorlog heeft veel in de war gestuurd, veel verwoest, maar ook veel tot stand gebracht. Onder meer, op godsdienstig gebied, is Rome veel meer als eenheidscentrum in reliëf gekomen en het oog der vroeger afgescheurde landen keert zich met iederen dag meer naar de Moeder aller Kerken.
Van oudsher opende Engeland de baan. De heugelijke Oxford – beweging, onder impuls van den grooten Newman, gaf den eersten schok, waarvan de laatste uitwerksels, op verre na, nog niet uitgeput zijn. Wonder is het, die werking van één geest na te gaan, vast te stellen de macht der gedachte in de wereld.
Maanden, jaren, ja eeuwen ligt soms het levens-zaad in den duisteren grond verborgen. Plots onts
taan scheuten, al de voorteekens van een bloeienden oogst. De sluimerende levenskiem der gedachte is vruchtbaar geworden; welig schiet zij op, daar vooral waar zij besproeid werd met martelarenbloed. Dat heeft niet ontbroken in dit England waar de wreedste folteringen de moedige op het vasteland gevormde priesters verwachtten, die zich terug spoedden naar ’t eiland hunner geboorte om te beletten dat de vlam van ’t geloof er geheel wend uitgedoofd”.

Belpaire

Maria Elisa Belpaire (31 januari 1853 – 9 juni 1948)