Siegfried Sassoon, Eduard Mörike, Frederic Mistral

De Engelse dichter Siegfried Sassoon werd geboren op 8 september 1886 in Brenchley, Kent. Zie ook mijn blog van 8 september 2006.

 

A Poplar and the Moon 

 

There stood a Poplar, tall and straight;

The fair, round Moon, uprisen late,

Made the long shadow on the grass

A ghostly bridge ’twixt heaven and me.

But May, with slumbrous nights, must pass;

And blustering winds will strip the tree.

And I’ve no magic to express

The moment of that loveliness;

So from these words you’ll never guess

The stars and lilies I could see. 

 

 

 

Autumn 

 

October’s bellowing anger breaks and cleaves

The bronzed battalions of the stricken wood

In whose lament I hear a voice that grieves

For battle’s fruitless harvest, and the feud

Of outraged men. Their lives are like the leaves

Scattered in flocks of ruin, tossed and blown

Along the westering furnace flaring red.

O martyred youth and
manhood overthrown,

The burden of your wrongs is on my head.

 

 

 

Before the Battle 

 

Music of whispering trees

Hushed by a broad-winged breeze

Where shaken water gleams;

And evening radiance falling

With reedy bird-notes calling.

O bear me safe through dark, you low-voiced streams.

 

I have no need to pray

That fear may pass away;

I scorn the growl and rumble of the fight

That summons me from cool

Silence of marsh and pool

And yellow lilies is landed in light

O river of stars and shadows, lead me through the night.

 

 

Sassoon

Siegfried Sassoon (8 september 1886 – 1 september 1967)

 


De Duitse dichter en schrijver Eduard Mörike werd geboren op 8 september 1804 in Ludwigsberg. Zie ook mijn blog van 8 september 2006.

 Uit: Der Bauer und sein Sohn

 

„Märchen

 

Morgens beim Aufstehn sagt einmal der Peter ganz erschrocken zu seinem Weib: »Ei, schau doch, Ev’, was hab’ ich da für blaue Flecken! Am ganzen Leib schwarzblau! – und denkt mir doch nicht, daß ich Händel hatte!« »Mann!« sagte die Frau, » du hast gewiß wieder den Hansel, die arme Mähr, halb lahm geschlagen? Vom Ehni hab’ ich das wohl öfter denn hundertmal gehört: wenn einer sein Vieh malträtiert, sei’s Stier, sei’s Esel oder Pferd, da schickt es seinem Peiniger bei Nacht die blauen Mäler zu. Jetzt haben wir’s blank.« Der Peter aber brummte: »hum, wenn’s nichts weiter zu bedeuten hat!« schwieg still und meinte, die Flecken möchten ihm den Tod ansagen; deshalb er auch etliche Tage zahm und geschmeidig war, daß es dem ganzen Haus zugut kam. Kaum aber ist ihm die Haut wieder heil, da ist er wie immer der grimmige Peter mit seinem roten Kopf und lauter Flüchen zwischen den Zähnen. Der Hansel sonderlich hatte sehr böse Zeit, dazu noch bittern Hunger, und wenn ihm oft im Stall die Knochen alle weh taten von allzu harter Arbeit, sprach er wohl einmal vor sich hin: ich wollt’, es holte mich ein Dieb, den würd’ ich sanft wegtragen!

 

Es hatte aber der Bauer einen herzguten Jungen, Frieder mit Namen, der tat dem armen Tier alle Liebe. Wenn die Stalltür aufging, etwas leiser wie sonst, drehte der Hansel gleich den müden Kopf herum, zu sehn, ob es der Frieder sei, der ihm heimlich sein Morgen- oder Vesperbrot brachte. So kommt der Junge auch einmal hinein, erschrickt aber nicht wenig: denn auf des Braunen seinem Rücken sitzt ein schöner Mädchenengel mit einem silberhellen Rock und einem Wiesenblumenkranz im gelben Haar und streicht dem Hansel die Bückel und Beulen glatt mit seiner weißen Hand. Der Engel sieht den Frieder an und spricht:

 

»Dem wackern Hansel geht’s noch gut,

Wenn ihn die Königsfrau reiten tut.

Arm Frieder

Wird Ziegenhüter,

Kriegt aber Überfluß,

Wenn er schüttelt die Nuß,

Wenn er schüttelt die Nuß!«

 

Solches gesagt, verschwand der Engel wieder und war nicht mehr da. Den Knaben überlief’s, er huschte hurtig aus der Tür. Als er aber den Worten, die er vernommen, weiter nachsann, ward er fast traurig. »Ach!« dachte er, »der Ziegenbub vom Flecken sein, das ist doch gar ein faul und ärmlichs Leben, da kann ich meiner Mutter nicht das Salz in die Suppe verdienen.“

 

Moerike

Eduard Mörike (8 september 1804 – 4 juni 1875)

 

De Franse (Occitaanse) dichter en schrijver Frederic (Frédéric) Mistral werd geboren op 8 september 1830 in Maillane.

 

 

Moi qui d’une amoureuse jeune fille

 

Moi qui d’une amoureuse jeune fille
ai dit maintenant l’infortune ,
je chanterai , si Dieu le veut , un enfant de Cassis ,
un simple pêcheur d’anchois
qui , par la grâce et par la volonté ,
du pur amour conquit les joies ,
l’empire , la splendeur . Ame de mon pays ,

 

 

 

Toi qui rayonnes , manifeste

 

Toi qui rayonnes , manifeste ,
dans son histoire et dans sa langue ;
quand les barons picards , allemands , bourguignons ,
pressaient Toulouse et Beaucaire ,
toi qui enflammas de partout
contre les noirs chevaucheurs
les hommes de Marseille et les fils d’Avignon ;

Mistral

Frederic Mistral ( 8 september 1830 – 25 maart 1914)
Portret door Felix Auguste Clement

 

Zie voor bovenstaande schrijvers ook mijn blog van 8 september 2007 en ook mijn blog van 8 september 2008.

Zie voor nog meer schrijvers van de 8e september ook mijn vorige blog van vandaag.

 

Eduard Mörike, Frederic Mistral, Siegfried Sassoon, Clemens Brentano, Wilhelm Raabe, Ludovico Ariosto, Grace Metalious

De Duitse dichter en schrijver Eduard Mörike werd geboren op 8 september 1804 in Ludwigsberg. Zie ook mijn blog van 8 september 2006 en ook mijn blog van 8 september 2007.

 

Am Walde

Am Waldsaum kann ich lange Nachmittage,
Dem Kukuk horchend, in dem Grase liegen;
Er scheint das Tal gemaechlich einzuwiegen
Im friedevollen Gleichklang seiner Klage.

 

Da ist mir wohl, und meine schlimmste Plage,
Den Fratzen der Gesellschaft mich zu fuegen,
Hier wird sie mich doch endlich nicht bekriegen,
Wo ich auf eigne Weise mich behage.

 

Und wenn die feinen Leute nur erst daechten,
Wie schoen Poeten ihre Zeit verschwenden,
Sie wuerden mich zuletzt noch gar beneiden.

 

Denn des Sonetts gedraengte Kraenze flechten
Sich wie von selber unter meinen Haenden,
Indes die Augen in der Ferne weiden.

 

 

 

Begegnung

Was doch heut nacht ein Sturm gewesen,
Bis erst der Morgen sich geregt!
Wie hat der ungebetne Besen
Kamin und Gassen ausgefegt!

 

Da kommt ein Maedchen schon die Strassen,
Das halb verschuechtert um sich sieht;
Wie Rosen, die der Wind zerblasen,
So unstet ihr Gesichtchen glueht.

 

Ein schoener Bursch tritt ihr entgegen,
Er will ihr voll Entzuecken nahn:
Wie sehn sich freudig und verlegen
Die ungewohnten Schelme an!

 

Er scheint zu fragen, ob das Liebchen
Die Zoepfe schon zurecht gemacht,
Die heute Nacht im offnen Stuebchen
Ein Sturm in Unordnung gebracht.

 

Der Bursche traeumt noch von den Kuessen,
Die ihm das suesse Kind getauscht,
Er steht, von Anmut hingerissen,
Derweil sie um die Ecke rauscht.

 

 

 

Gebet

Herr! schicke, was du willt,
Ein Liebes oder Leides;
Ich bin vergnuegt, dass beides
Aus Deinen Haenden quillt.

 

Wollest mit Freuden
Und wollest mit Leiden
Mich nicht ueberschuetten!
Doch in der Mitten
Liegt holdes Bescheiden.

 

Moerike

Eduard Mörike (8 september 1804 – 4 juni 1875)

 

 

De Engelse dichter Siegfried Sassoon werd geboren op 8 september 1886 in Brenchley, Kent. Zie ook mijn blog van 8 september 2006  en ook mijn blog van 8 september 2007.

 

 

A Child’s Prayer

For Morn, my dome of blue,
For Meadows, green and gay,
And Birds who love the twilight of the leaves,
Let Jesus keep me joyful when I pray.

For the big Bees that hum
And hide in bells of flowers;
For the winding roads that come
To Evening’s holy door,
May Jesus bring me grateful to his arms,
And guard my innocence for evermore.

 

 

A Mystic As Soldier

 

I lived my days apart,
Dreaming fair songs for God;
By the glory in my heart
Covered and crowned and shod.

Now God is in the strife,
And I must seek Him there,
Where death outnumbers life,
And fury smites the air.

I walk the secret way
With anger in my brain.
O music through my clay,
When will you sound again?

 

 

Absolution

 

The anguish of the earth absolves our eyes
Till beauty shines in all that we can see.
War is our scourge; yet war has made us wise,
And, fighting for our freedom, we are free.

Horror of wounds and anger at the foe,
And loss of things desired; all these must pass.
We are the happy legion, for we know
Time’s but a golden wind that shakes the grass.

There was an hour when we were loth to part
From life we longed to share no less than others.
Now, having claimed this heritage of heart,
What need we more, my comrades and my brothers?

Sassoon

 

 

 

 

 

 

 

Siegfried Sassoon (8 september 1886 – 1 september 1967)

 

De Franse (Occitaanse) dichter en schrijver Frederic (Frédéric) Mistral werd geboren op 8 september 1830 in Maillane. Zie ook mijn blog van 8 september 2007.

 

Car lis oundado seculàri

 

Car lis oundado seculàri
E si tempèsto e sis esglàri
An bèu mescla li pople , escafa li counfin ,
La terro maire , la Naturo ,
Nourris toujour sa pourtaduro
Dou meme la : sa pousso duro
Toujour à l’oulivié dounara l’oli fin ;

 

Car les houles des siècles

Car les houles des siècles ,
et leurs tempêtes et leurs horreurs,
en vain mêlent les peuples , effacent les frontières :
la terre maternelle , la Nature ,
nourrit toujours ses fils
du même lait , sa dure mamelle
toujours à l’olivier donnera l’huile fine ;

 

 

 

Amo de-longo renadivo ,

 

Amo de-longo renadivo ,
Amo jouiouso e fièro e vivo ,
Qu’endihes dins lou brut dou Rose e dou Rousau !
Amo di seuvo armouniouso
E di calanco souleiouso,
De la patrio amo piouso ,
T’apelle ! encarno-te dins mi vers prouvençau !

 

Ame éternellement renaissante

 Ame éternellement renaissante ,
âme joyeuse et fière et vive ,
qui hennis dans le bruit du Rhone et de son vent ,
âme des bois pleins d’harmonie
et des calanques pleines de soleil ,
de la patrie âme pieuse ,
je t’appelle ! incarne-toi dans mes vers provençaux !

 

 

mistral

Frederic Mistral ( 8 september 1830 – 25 maart 1914)

 

De Duitse dichter en schrijver Clemens Brentano werd geboren op 8 september 1778 in Ehrenbreitstein. Zie ook mijn blog van 8 september 2006 .

 

 

Abendständchen

Hör, es klagt die Flöte wieder,
und die kühlen Brunnen rauschen!
Golden weh’n die Töne nieder,
stille, stille, laß uns lauschen!

 

Holdes Bitten, mild Verlangen,
wie es süß zum Herzen spricht!
Durch die Nacht, die mich umfangen,
blickt zu mir der Töne Licht!

 

 

 

Die Liebe fing mich ein mit ihren Netzen

Die Liebe fing mich ein mit ihren Netzen,
Und Hoffnung bietet mir die Freiheit an;
Ich binde mich den heiligen Gesetzen,
Und alle Pflicht erscheint ein leerer Wahn.
Es stürzen bald des alten Glaubens Götzen,
Zieht die Natur mich so mit Liebe an.
O süßer Tod, in Liebe neu geboren,
Bin ich der Welt, doch sie mir nicht verloren

 

 

 

O kühler Wald

 

O kühler Wald,
Wo rauschest du,
In dem mein Liebchen geht?
O Widerhall,
Wo lauschest du,
Der gern mein Lied versteht?

 

O Widerhall,
O sängst du ihr
Die süßen Träume vor,
Die Lieder all,
O bring sie ihr,
Die ich so früh verlor!

 

Im Herzen tief,
Da rauscht der Wald,
In dem mein Liebchen geht,
In Schmerzen schlief
Der Widerhall,
Die Lieder sind verweht.

 

Im Walde bin
Ich so allein,
O Liebchen, wandre hier,
Verschallet auch
Manch Lied so rein,
Ich singe andre dir!

 

Brentano

Clemens Brentano (8 september 1778 – 28 juli 1842)

 

De Duitse schrijver Wilhelm Raabe werd op 8 september 1831 in Eschershausen geboren. Zie ook mijn blog van 8 september 2006 .

 

Uit: Der Hungerpastor

 

“Vom Hunger will ich in diesem schönen Buche handeln, von dem, was er bedeutet, was er will und was er vermag. Wie er für die Welt im ganzen Schiwa und Wischnu, Zerstörer und Erhalter in einer Person ist, kann ich freilich nicht auseinandersetzen, denn das ist die Sache der Geschichte; aber schildern kann ich, wie er im einzelnen zerstörend und erhaltend wirkt und wirken wird bis an der Welt Ende.

Dem Hunger, der heiligen Macht des echten, wahren Hungers widme ich diese Blätter, und sie gehören ihm auch von Rechts wegen, was am Schluß hoffentlich vollkommen klargeworden sein wird. Mit letzterer Versicherung bin ich in einer weiteren Vorrede, welche zur Gemütlichkeit, Erregung und Aufregung des Lesers doch nur das wenigste beitragen würde, überhoben und beginne meine Geschichte mit unbegrenztem Wohlwollen sowohl gegen die Mitwelt und Nachwelt als auch gegen mich selber und alle mir im Lauf der Erzählung vorübergleitenden Schattenbilder des großen Entstehens, Seins und Vergehens – des unendlichen Werdens, welches man Weltentwicklung nennt, welches freilich ein wenig interessanter und reicher als dieses Buch ist, das aber auch nicht wie dieses Buch in drei Teilen zu einem befriedigenden Abschluß kommen muß.

»Da haben wir den Jungen! Da haben wir ihn endlich – endlich!« rief der Vater meines Helden und tat einen langen, erleichternden Atemzug, wie ein Mann, der langes, vergebliches Sehnen, schwere Arbeit, viele Mühen und Sorgen getragen hat und endlich glücklich zu einem glücklichen Ziel gekommen ist. Mit klugen, glänzenden Augen sah er herab auf das unansehnliche, kümmerliche Stück Menschentum, welches ihm die Wehemutter in die Arme gelegt hatte, grad als die Feierabendglocke erklang. Eine Träne stahl sich über die hagere Backe des Mannes, und die scharfe, spitze, kluge väterliche Nase senkte sich immer tiefer gegen das unbedeutende, kaum erkennbare Näschen des Neugeborenen, bis sie plötzlich mit einem Ruck wieder emporfuhr und sich ängstlich fragend gegen die gute, hilfreiche Frau, die soviel zu seinem Entzücken beigetragen hatte, richtete.”

 

Wilhelm_Raabe

Wilhelm Raabe (8 september 1831 – 15 november 1910)

Voor onderstaande schrijvers zie ook mijn blog van 8 september 2007.

 

 De Italiaanse dichter, toneelschrijver Ludovico Ariosto werd geboren in Reggio Emilia op 8 september 1474.

 
De Amerikaanse schrijfster Grace Metalious werd geboren in Manchester, New Hampshire, op 8 september 1924.

Ludovico Ariosto, Grace Metalious, Frederic Mistral, Eduard Mörike, Siegfried Sassoon, Clemens Brentano, Wilhelm Raabe

De Italiaanse dichter, toneelschrijver Ludovico Ariosto werd geboren in Reggio Emilia op 8 september 1474.  De ‘Orlando Furioso’ is na de ‘Divina Commedia’ van Dante en de ‘Canzoniere’ van Petrarca het meest invloedrijke boek van de klassieke Italiaanse literatuur. De eerste versie ervan verscheen in 1516, de derde, herziene en uitgebreide versie in 1532. In de eeuw daarop was het boek een bestseller en werd het vele malen herdrukt. Schrijvers als Shakespeare, Cervantes, Byron, Poesjkin en Calvino hebben zich door Ariosto laten inspireren. Casanova had altijd een zakuitgaafje van het boek bij zich, zelfs in de Venetiaanse gevangenis. Het uit ruim 4800 achtregelige strofen bestaande epos is als het ware een vervolg op het twaalfde-eeuwse ‘Chanson de Roland’ en de Middelnederlandse ‘Roman van de vier heemskinderen’, maar speelt niet, zoals andere ridderromans, alleen in de Middeleeuwen. Ariosto springt op levendige wijze heen en weer in de tijd en schrijft ook over de gebeurtenissen van zijn eigen tijdperk, over dichters, schrijvers en beeldend kunstenaars, over oorlogen, over de duivelse uitvinding van het buskruit, over de wijze waarop de mens in de Renaissance over het universum dacht, over de grote ontdekkingsreizen, ja, zelfs over een reis naar de maan.

Uit: Orlando Furioso

 

Erster Gesang.

1.

Von Frauen fing ich euch, von Rittern und von Schlachten,
Von Edelfitte, von der Liebe Glück und Qual,
Von Thaten, die erstaunen machten,
Zur Zeit, als Mauren ohne Zahl,
Bewaffnet durch die Wuth, die Agramant durchglühte,
Auf Gallien den wilden Sturm gethan,
Zu rächen den erschlagnen Trojan
An Kaiser Karls verwüstetem Gebiete.

2.

Auch will ich euch von Roland Dinge melden,
Die man in Reim und Prosa nie gehört,
Wie Liebe den verständigsten der Helden
In einen Rasenden und Thoren umgekehrt –
Wenn die, die mir dasselbe Schicksal zugetheilet,
Die unermüdet, Tag vor Tag
An meinem dünnen Witze feilet,
Mir anders soviel läßt, daß ich es enden mag.

3.

Empfange, schöne Zierde meiner Zeiten,
Was Ehrfurcht dir und Liebe weihten,
Glorreicher Sproß des herrlichen Alcid,
Laß deinen Diener mit Gedichten
Dir, Hippolyt, die große Schuld entrichten,
Dein Nahme ziere dieses Lied,
Verachte nicht die kleine Gabe,
Ich gebe alles, was ich habe.

 

ariosto

Ludovico Ariosto (8 september 1474 – 6 juli 1533)

 

De Amerikaanse schrijfster Grace Metalious werd geboren in Manchester, New Hampshire, op 8 september 1924. Metalious schreef onder meer de boeken “Peyton Place” en “Return to Peyton Place”. Deze vormden de basis voor de eerste Amerikaanse soap. Haar volledige naam is Marie Grace DeRepentigny, maar dit wijzigde toen zij met George Metalious trouwde als teenager. Buiten de boeken over Peyton Place heeft ze niet veel succes gehad, had ruzie met de inkomstenbelasting over te laag gerapporteerde inkomsten, en ze overleed aan een alcoholvergiftiging van de lever – slechts 39 jaar oud.

 

Uit: Peyton Place

 

“Selena’s hands tightened on the fire tongs which she had not put down after fixing the fire.

“Don’t come near me, Pa,” she said, and fear and revulsion made her choke on her words.

“Still a little wildcat, ain’t ya, honey?” said Lucas softly. “Ain’t had a man around since I left who could tame ya. I can see that.” He walked closer to her, until he was standing directly in front of her. “Be nice to me, honey,” he said in the old whining voice she remembered so well. “Be good to me. It ain’t like I was your real pa. There ain’t nothin’ wrong in you bein’ good to me.” He put his big hands on her shoulders. “Be nice to me, honey. It’s been a long time.” Selena threw back her head and spit square in his face. “You dirty old bastard,” she said, her voice furiously low. “Take your crummy hands off me.”

Lucas raised one hand and wiped her spittle away. “Little wildcat, ain’t ya,” he said, smiling his smile. “I’ll fix ya. Same’s I used to fix you long ago. Comere.”

And then Selena realized that she was fighting for her life. In his efforts to subdue her, Lucas’ hands had fastened about her throat and she began to feel the lightheadedness which comes with the lack of sufficient air.

“Little bitch,” he spat as her knee came up to hit him in the groin. “I’ll fix ya!”

His face was congested with blood as he reached for her again, and in the quick second before his hands could touch her she brought the fire tongs around with both her hands and smashed them with all her strength against the side of his head. He fell to the floor at once, almost at her feet, and in fear lest he gather his strength to stand up, Selena brought the tongs down again and again on his head. Blood gushed up in a fountain and bathed her face.”

 

grace

Grace Metalious (8 september 1924 –  25 februari 1964)

 

De Franse dichter en schrijver Frederic (Frédéric) Mistral werd geboren op 8 september 1830 in Maillane, een dorp gelegen ten noorden van de stad Arles in zuid-Frankrijk. Hij is misschien wel de bekendste auteur van de moderne Occitaanse letterkunde. Hij schreef zijn werk in het Provençaals, een Occitaans dialect. In 1854 behoorde hij tot de oprichters, van de “Félibrige”, een vereniging van schrijvers en dichters met als doel de bevordering van de Provençaalse taal en culturele identiteit. Ook een van zijn vrienden, Alphonse Daudet, trad toe tot dit genootschap. In 1859 verschijnt het lange gedicht Mireio (Mireille) waar hij vele jaren aan heeft gewerkt. In 1904 ontving Mistral de Nobelprijs voor literatuur.

 


Coupe Sainte
Provençaux, voici la coupe
Qui nous vient des Catalans
Tour à tour buvons ensemble
Le vin pur de notre cru.

Coupe sainte
Et débordante
Verse à pleins bords
verse à flots
Les enthousiasmes
Et l’énergie des forts !

D’un ancien peuple fier et libre
Nous sommes peut-être la fin ;
Et, si les Félibres tombent
Tombera notre nation.

D’une race qui regerme
Peut-être somme nous les premiers jets ;
De la patrie, peut-être, nous sommes
Les piliers et les chefs.

Verse nous les espérances
et les rêves de la jeunesse,
Le souvenir du passé
Et la foi dans l’an qui vient.

Verse nous la connaissance
Du Vrai comme du Beau,
Et les hautes jouissances
Qui se rient de la tombe.

Verse nous la Poésie
Pour chanter tout ce qui vit,
Car c’est elle l’ambroisie
Qui transforme l’homme en Dieu.

Pour la gloire du pays
Vous enfin nos complices
catalans, de loin, ô frères,
Tous ensemble, communions !

 

Mistral

Frederic Mistral ( 8 september 1830 – 25 maart 1914)

 

De Duitse dichter en schrijver Eduard Mörike werd geboren op 8 september 1804 in Ludwigsberg. Zie ook zie ook mijn blog van 8 september 2006.

Auf eine Christblume

I

Tochter des Walds, du Lilienverwandte,
So lang von mir gesuchte, unbekannte,
Im fremden Kirchhof, oed und winterlich,
Zum erstenmal, o schoene, find ich dich!

Von welcher Hand gepflegt du hier erbluehtest,
Ich weiss es nicht, noch wessen Grab du huetest;
Ist es ein juengling, so geschah ihm Heil,
Ists eine Jungfrau, lieblich fiel ihr Teil.

Im naechtgen Hain, von Schneelicht ueberbreitet,
Wo fromm das Reh an dir vorueberweidet,
Bei der Kapelle, am kristallnen Teich,
Dort sucht ich deiner Heimat Zauberreich.

Schoen bist du, Kind des Mondes, nicht der Sonne;
Dir waere toedlich andrer Blumen Wonne,
Dich naehrt, den keuschen Leib voll Reif und Duft,
Himmlischer Kaelte balsamsuesse Luft.

In deines Busens goldner Fuelle gruendet
Ein Wohlgeruch, der sich nur kaum verkuendet;
So duftete, beruehrt von Engelshand,
Der benedeiten Mutter Brautgewand.

Dich wuerden, mahnend an das heilge Leiden,
Fuenf Purpurtropfen schoen und einzig kleiden:
Doch kindlich zierst du, um die Weihnachtszeit,
Lichtgruen mit einem Hauch dein weisses Kleid.

Der Elfe, der in mitternaechtger Stunde
Zum Tanze geht im lichterhellen Grunde,
Vor deiner mystischen Glorie steht er scheu
Neugierig still von fern und huscht vorbei.

 

II

 

Im Winterboden schlaeft, ein Blume
nkeim,
Der Schmetterling, der einst um Busch und Huegel
In Fruehlingsnaechten wiegt den samtnen Fluegel;
Nie soll er kosten deinen Honigseim.

Wer aber weiss, ob nicht sein zarter Geist,
Wenn jede Zier des Sommers hingesunken,
Dereinst, von deinem leisen Dufte trunken,
Mir unsichtbar, dich bluehende umkreist?

 

eduard_moerike

Eduard Mörike (8 september 1804 – 4 juni 1875)

 

De Engelse dichter Siegfried Sassoon werd geboren op 8 september 1886 in Brenchley, Kent. Zie ook mijn blog van 8 september 2006.

 

 

The Redeemer

(from The Old Huntsman)

 

DARKNESS: the rain sluiced down; the mire was deep;

It was past twelve on a mid-winter night,

When peaceful folk in beds lay snug asleep;

There, with much work to do before the light,

We lugged our clay-sucked boots as best we might

Along the trench; sometimes a bullet sang,

And droning shells burst with a hollow bang;

We were soaked, chilled and wretched, every one;

Darkness; the distant wink of a huge gun.

 

I turned in the black ditch, loathing the storm;

A rocket fizzed and burned with blanching flare,

And lit the face of what had been a form

Floundering in mirk. He stood before me there;

I say that He was Christ; stiff in the glare,

And leaning forward from His burdening task,

Both arms supporting it; His eyes on mine

Stared from the woeful head that seemed a mask

Of mortal pain in Hell’s unholy shine.

 

No thorny crown, only a woollen cap

He wore–an English soldier, white and strong,

Who loved his time like any simple chap,

Good days of work and sport and homely song;

Now he has learned that nights are very long,

And dawn a watching of the windowed sky.

But to the end, unjudging, he’ll endure

Horror and pain, not uncontent to die

 

That Lancaster on Lune may stand secure.

He faced me, reeling in his weariness,

Shouldering his load of planks, so hard to bear.

I say that He was Christ, who wrought to bless

All groping things with freedom bright as air,

And with His mercy washed and made them fair.

Then the flame sank, and all grew black as pitch,

While we began to struggle along the ditch;

And someone flung his burden in the muck,

Mumbling: ‘O Christ Almighty, now I’m stuck!’

 

Sassoon

Siegfried Sassoon (8 september 1886 – 1 september 1967)

 

Voor onderstaande schrijvers zie ook mijn blog van 8 september 2006.

 

De Duitse dichter en schrijver Clemens Brentano werd geboren op 8 september 1778 in Ehrenbreitstein.

 

De Duitse schrijver Wilhelm Raabe werd op 8 september 1831 in Eschershausen geboren.

 

Mörike, Brentano, Raabe en Sassoon

Eduard Mörike werd geboren op 8 september 1804 in Ludwigsberg. In 1822 studeerde hij theologie in het Tübinger Stift, alhoewel hij dit eigenlijk weinig interessant vond. Zijn eerste gedichten schreef hij in deze periode, die nog sterk onder de invloed van de Romantiek stond. Door de vroege gedichten zwerft een zekere Peregrina, symbool voor de mysterieuze Maria Meyer voor wie Mörike amoureuze gevoelens had.

In 1828 publiceerde hij enkele gedichten in het Morgenblatt für gebildete Stände en hoopte voortaan als zelfstandig dichter te kunnen leven in Stuttgart. Dat bleek financieel niet houdbaar; noodgedwongen ging hij opnieuw als vicaris aan de slag en schreef bij wijze van zelftherapie de roman Maler Nolten, een Bildungsroman geïnspireerd door Goethes Wilhelm Meisters Wanderjahre.

 

Mörike schreef vele ‘dinggedichten’, waarin innerlijke emoties gesymboliseerd worden door alledaagse voorwerpen. Door een eredoctoraat van de universiteit van Tübingen kon hij zich financieel overeind houden. Vele gedichten van Mörike zijn door Schumann en Wolf op muziek gezet; ze zijn vaak ook zeer humoristisch. Algemeen wordt Mörike als een van de grootste Duitse dichters beschouwd

 

Auf eine Lampe

Noch unverrückt, o schöne Lampe, schmückest du,
An leichten Ketten zierlich aufgehangen hier,
Die Decke des nun fast vergessnen Lustgemachs.
Auf deiner weissen Marmorschale, deren Rand
Der Efeukranz von goldengrünenem Erz umflicht,
Schlingt fröhlich eine Kinderschar den Ringelreihn.
Wie reizend alles! lachend, und ein sanfter Geist
Des Ernstes doch ergossen um die ganze Form –
Ein Kunstgebild der echten Art. Wer achtet sein?
Was aber schön ist, selig scheint es in ihm selbst
.

 

Liebesglück

Wenn Dichter oft in warmen Phantasieen,
Von Liebesglück und schmerzlichem Vergnügen,
Sich oder uns, nach ihrer Art, belügen,
So sei dies Spielwerk ihnen gern verziehen.

Mir aber hat ein gütger Gott verliehen,
Den Himmel, den sie träumen, zu durchfliegen,
Ich sah die Anmut mir im Arm sich schmiegen,
Der Unschuld Blick von raschem Feuer glühen.

Auch ich trug einst der Liebe Müh und Lasten,
Verschmähte nicht den herben Kelch zu trinken,
Damit ich seine Lust nun ganz empfinde.

Und dennoch gleich ich jenen Erzphantasten:
Mir will mein Glück so unermeßlich dünken,
Daß ich mir oft im wachen Traum verschwinde.

 

Septembermorgen

Im Nebel ruhet noch die Welt,
Noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
Den blauen Himmel unverstellt,
Herbstkräftig die gedämpfte Welt
Im warmen Golde fließen.

Eduard Mörike (8 september 1804 – 4 juni 1875)

 

Clemens Brentano werd geboren op 8 september 1778 in Ehrenbreitstein. Brentano behoort tot de grote vroeg-romantische dichters. Hij was de zoon van een welvarend koopman uit Frankfurt am Main van Italiaanse afkomst. Hij werd nabij Koblenz geboren. In 1798 trok hij naar Jena om te studeren; hij begaf zich er onder de grote romantici zoals Ludwig Tieck en Friedrich en August Schlegel. Zijn eerste roman, Godwi, was door de hoog-romantische school geïnspireerd, ofschoon hij de stroming tegelijk persifleerde; de receptie was derhalve veeleer lauw. Brentano studeerde eveneens in Halle en maakte contact met Goethe en Herder, maar in Jena namen zijn literaire activiteiten een aanvang. Hij ging een relatie aan met Sophie Mereau, de vrouw van een hoogleraar in Jena en zelf een schrijfster. Zij scheidde van haar man in 1801 en huwde Brentano twee jaar later. Slechts drie jaar later overleed zij echter, en Brentano kende grote moeilijkheden haar dood te verwerken.

 

Met Achim von Arnim gaf hij tussen 1806 en 1808 Des Knaben Wunderhorn uit, een verzameling deels opgetekende, deels herwerkte oude Duitse volksliedjes, die een enorm succes werd en op talloze latere schrijvers invloed uitoefende. Na de Wunderhorn verbleef hij een tiental jaar in Berlijn en Wenen, en hij mengde zich onder de Berlijnse romantici, onder wie Eichendorff en Kleist. Ook verkeerde hij in piëtistische kringen en ontmoette er zijn laatste liefde, Luise Hensel. In 1817 keerde hij zich van de seculiere poëzie af en werd streng-Katholiek; dientengevolge werden zijn sprookjes en romances pas na zijn heengaan uitgegeven.

 

Loreley

Zu Bacharach am Rheine
wohnt’ eine Zauberin,
die war so schön und feine
und riß viel Herzen hin.

Und machte viel zuschanden
der Männer rings umher,
aus ihren Liebesbanden
war keine Rettung mehr!

Der Bischof ließ sie laden
vor geistliche Gewalt
und mußte sie begnaden,
so schön war ihr’ Gestalt.

Er sprach zu ihr gerühret:
“Du arme Lore Lay !
Wer hat dich denn verführet
zu böser Zauberei ?”

“Herr Bischof, laßt mich sterben,
ich bin des Lebens müd,
weil jeder muß verderben,
der meine Augen sieht’

Die Augen sind zwei Flammen,
mein Arm ein Zauberstab –
schickt mich in die Flammen,
o brechet mir den Stab!”

Ich kann dich nicht verdammen,
bis du mir erst bekennt,
warum in deinen Flammen
mein eignes Herz schon brennt!

Den Stab kann ich nicht brechen,
du schöne Lore Lay!
Ich müßte denn zerbrechen
mein eigen Herz entzwei!

“Herr Bischof, mit mir Armen
treibt nicht so bösen Spott
und bittet um Erbarmen
für mich den lieben Gott?

Ich darf nicht länger leben,
ich liebe keinen mehr, –
den Tod sollt Ihr mir geben,
drum kam ich zu Euch her!

Mein Schatz hat mich betrogen,
hat sich von mir gewandt,
ist fort von mir gezogen,
fort in ein fremdes Land.

Die Augen sanft und wilde,
die Wangen rot und weiß,
die Worte still und milde,
das ist mein Zauberkreis.

Ich selbst muß drin verderben,
das Herz tut mir so weh,
vor Schmerzen möcht’ ich sterben,
wenn ich mein Bildnis seh.

Drum laß mein Recht mich finden,
mich sterben wie ein Christ,
denn alles muß verschwinden,
weil es nicht bei mir ist!“

Drei Ritter läßt er holen:
“Bringt sie ins Kloster hin!
Geh, Lore! Gott befohlen
sei dein berückter Sinn!

Du sollst ein Nönnchen werden,
ein Nönnchen schwarz und weiß,
bereite dich auf Erden
zu deines Todes Reis’ !“

Zum Kloster sie nun ritten,
die Ritter alle drei
und traurig in der Mitten
die schöne Lore Lay.

“O Ritter, laßt mich gehen
auf diesen Felsen groß,
ich will noch einmal sehen
nach meines Lieben Schloß.

Ich will noch einmal sehen
wohl in den tiefen Rhein
und dann ins Kloster gehen
und Gottes Jungfrau sein!”

Der Felsen ist so jähe,
so steil ist seine Wand,
doch klimmt sie in die Höhe,
bis daß sie oben stand.

Es binden die drei Reiter
die Rosse unten an
und klettern immer weiter
zum Felsen auch hinan.

Die Jungfrau sprach: “Da gehet
ein Schifflein auf dem Rhein,
der in dem Schifflein stehet,
der soll mein Liebster sein !

Mein Herz wird mir so munter,
er muß mein Liebster sein !”
Da lehnt sie sich hinunter
und stürzet in den Rhein.

Die Ritter mußten sterben,
sie konnten nicht hinab;
sie mußten alle verderben,
ohne Priester und ohne Grab!

Wer hat dies Lied gesungen?
Ein Schiffer auf dem Rhein,
und immer hatŽs geklungen
von dem Dreirittetstein:
Lore Lay!
Lore Lay!
Lore Lay!
Als wären es meiner drei!

Clemens Brentano (8 september 1778 – 28 juli 1842)

 

Wilhelm Raabe werd op 8 september 1831 nabij
Braunschweig geboren als zoon van een gerechtelijk beambte. Hij ging in Wolfenbüttel naar school, maar heeft het gymnasium nooit afgemaakt. Zijn vader stierf in 1845. Raabe was van kindsbeen af in literatuur geïnteresseerd; in 1849 besloot hij bij een boekhandelaar in Magdeburg in de leer te gaan. In 1854 poogde hij alsnog zijn secundair onderwijs af te maken, wat hem niet lukte. Desondanks trok hij naar de universiteit van Berlijn, en volgde er als vrij student colleges in de filosofie. Tijdens deze periode schreef hij, onder het pseudoniem Jakob Corvinus, een Bildungsroman, Die Chronik der Sperlingsgasse, die meteen een overdonderend succes werd. Daarop wilde hij professioneel schrijver worden; in zijn leven schreef hij, om den brode, aan de lopende band verhalen en romans. Zijn totale oeuvre omvat ruim 30 romans en 35 novelles. Volgens de mode uit die tijd werden ze voor de overgrote meerderheid gepubliceerd als feuilleton in tijdschriften.

Uit: Die Chronik der Sperlingsgasse

Am 15. November. „ Es ist eigentlich eine böse Zeit! Das Lachen ist teuer geworden in der Welt, Stirnrunzeln und Seufzen gar wohlfeil. Auf der Ferne liegen blutig dunkel die Donnerwolken des Krieges, und über die Nähe haben Krankheit, Hunger und Not ihren unheimlichen Schleier gelegt; – es ist eine böse Zeit! Dazu ist’s Herbst, trauriger, melancholischer Herbst, und ein feiner, kalter Vorwinterregen rieselt schon wochenlang herab auf die große Stadt; – es ist eine böse Zeit! Die Menschen haben lange Gesichter und schwere Herzen, und wenn sich zwei Bekannte begegnen, zucken sie die Achsel und eilen fast ohne Gruß aneinander vorüber; – es ist eine böse Zeit! – Mißmutig hatte ich die Zeitung weggeworfen, mir eine frische Pfeife gestopft, ein Buch herabgenommen und aufgeschlagen. Es war ein einfaches altes Buch, in welches Meister Daniel Chodowiecki gar hübsche Bilder gezeichnet hatte: Asmus omnia sua secum portans, der prächtige Wandsbecker Bote des alten Matthias Claudius, weiland homme de lettres zu Wandsbeck, und recht ein Tag war’s, darin zu blättern. Der Regen, das Brummen und Poltern des Feuers im Ofen, der Widerschein desselben auf dem Boden und an den Wänden – alles trug dazu bei, mich die Welt da draußen ganz vergessen zu machen und mich ganz in die Welt von Herz und Gemüt auf den Blättern vor mir zu versenken.“ 


Wilhelm Raabe (8 september 1831 – 15 november 1910)

 

Siegfried Sassoon werd geboren op 8 september 1886 in Brenchley, Kent. Sassoon werd bekend als schrijver van anti-oorlogspoëzie tijdens de Eerste Wereldoorlog, maar had later ook veel succes als schrijver van proza over andere onderwerpen.
Hij studeerde in Cambridge, maar vertrok daar zonder af te studeren, aangezien hij meer interesse had voor sport en poëzie. Bij het uitbreken van de oorlog meldde hij zich aan bij het leger. Na een vertraging wegens een gebroken arm, opgelopen bij het paardrijden, vertrok hij in mei 1915 naar Frankrijk.

Sassoon toonde zich een heldhaftig officier. Hij raakte tweemaal gewond en ontving het ‘Military Cross’. Hij ontwikkelde echter ook een hevige afkeer van de mensen die verantwoordelijk waren voor het nutteloze verlies van jonge levens en de verschrikkelijke omstandigheden waarin de soldaten moesten leven. Hij ontmoette de schrijver Robert Graves, met wie hij bevriend raakte en veel duscussieerde over literatuur. In 1917 werd hij wegens een verwonding naar Engeland teruggestuurd, waar hij de dichter Wilfred Owen ontmoette, op wie hij grote invloed uitoefende en wiens werk hij ook na de oorlog in de belangstelling bracht. Het werk Counter-Attack, verschenen in 1918, voor de wapenstilstand, was het eerste en indrukwekkendste deel in de anti-oorlogspoëzie en maakte grote indruk

Does it Matter?

(from Counter-Attack)

 

DOES it matter?–losing your legs?…

For people will always be kind,

And you need not show that you mind

When the others come in after hunting

To gobble their muffins and eggs.

Does it matter?–losing your sight?…

There’s such splendid work for the blind;

And people will always be kind,

As you sit on the terrace remembering

And turning your face to the light.

Do they matter?–those dreams from the pit?…

You can drink and forget and be glad,

And people won’t say that you’re mad;

For they’ll know you’ve fought for your country

And no one will worry a bit.

 

Siegfried Sassoon (8 september 1886 – 1 september 1967)