Georg Trakl, Gertrude Stein, Ferdinand Schmatz, Michael Scharang

De Oostenrijkse dichter Georg Trakl werd op 3 februari 1887 in Salzburg geboren. Zie ook mijn blog van 3 februari 2007 en ook mijn blog van 3 februari 2008 en ook mijn blog van 3 februari 2009.

Melancholie des Abends

Der Wald, der sich verstorben breitet –
Und Schatten sind um ihn, wie Hecken.
Das Wild kommt zitternd aus Verstecken,
Indes ein Bach ganz leise gleitet

Und Farnen folgt aus alten Steinen
Und silbern glänzt aus Laubgewinden.
Man hört ihn bald in schwarzen Schlünden –
Vielleicht, daß auch schon Sterne scheinen.

Der dunkle Plan scheint ohne Maßen,
Verstreute Dörfer, Sumpf und Weiher,
Und etwas täuscht dir vor ein Feuer.
Ein kalter Glanz huscht über Straßen.

Am Himmel ahnet man Bewegung,
Ein Heer von wilden Vögeln wandern
Nach jenen Ländern, schönen, andern.
Es steigt und sinkt des Rohres Regung.

 

Allerseelen

An Karl Hauer

Die Männlein, Weiblein, traurige Gesellen,
Sie streuen heute Blumen blau und rot
Auf ihre Grüfte, die sich zag erhellen.
Sie tun wie arme Puppen vor dem Tod.

O! wie sie hier voll Angst und Demut scheinen,
Wie Schatten hinter schwarzen Büschen stehn.
Im Herbstwind klagt der Ungebornen Weinen,
Auch sieht man Lichter in die Irre gehn.

Das Seufzen Liebender haucht in Gezweigen
Und dort verwest die Mutter mit dem Kind.
Unwirklich scheinet der Lebendigen Reigen
Und wunderlich zerstreut im Abendwind.

Ihr Leben ist so wirr, voll trüber Plagen.
Erbarm’ dich Gott der Frauen Höll’ und Qual,
Und dieser hoffnungslosen Todesklagen.
Einsame wandeln still im Sternensaal.

 

De herfst van de eenzame

De herfst komt donker en vervuld van vruchten,
Vergeelde glans van mooie zomerdagen.
Uit dood omhulsel treden blauwe luchten;
De vlucht der vogels gonst van oude sagen.
Geperst is nu de wijn, het milde zuchten
Vol zachte antwoorden op donkere vragen.

En hier en daar een kruis op kale heuvel;
In ’t rode bos een kudde die verdwaalde.
De wolk trekt heen over de vijverspiegel;
Nu rust de landman die hier kalm gebaarde.
Heel zachtjes raakt de blauwe avondvleugel
Een dak van stro, verdord, de zwarte aarde.

Dra nestelen sterren in vermoeide brauwen;
In koele kamers komt een stil verglijden,
Zacht treden er engelen uit de blauwe
Ogen der geliefden die teerder lijden.
Het ruisend riet; invalt een benig grauwen
Wanneer zwart dauwdruppels van wilgen glijden.

 

Vertaald door Frans Roumen

TRAKL

Georg Trakl (3 februari 1887 – 4 november 1914)

 

De Amerikaanse schrijfster Gertrude Stein werd geboren op 3 februari 1874 in Allegheny (Pennsylvania). Zie ook mijn blog van 3 februari 2007 en ook mijn blog van 3 februari 2008 en ook mijn blog van 3 februari 2009.

 

Uit: The Autobiography of Alice B. Toklas

 

BEFORE I CAME TO PARIS
I was born in San Francisco, California. I have in consequence always preferred living in a temperate climate but it is difficult, on the continent of Europe or even in America, to find a temperate climate and live in it. My mother’s father was a pioneer, he came to California in ’49, he married my grandmother who was very fond of music. She was a pupil of Clara Schumann’s father. My mother was a quiet charming woman named Emilie.
My father came of polish patriotic stock. His granduncle raised a regiment for Napoleon and was its colonel. His father left his mother just after their marriage, to fight at the barricades in Paris, but his wife having cut off his supplies, he soon returned and led the life of a conservative well to do land owner.
I myself have had no liking for violence and have always enjoyed pleasures of needlework and gardening. I am fond of paintings, furniture, tapestry, houses and flowers and even vegetables and fruit-trees. I like a view but I like to sit with my back turned to it.
I led in my childhood and youth the gently bred existence of my class and kind. I had some intellectual adventures at this period but very quiet ones. When I was about nineteen years of age I was a great admirer of Henry James. I felt that The Awkward Age would make a very remarkable play and I wrote to Henry James suggesting that I dramatise it. I had from him a delightful letter on the subject and then, when I felt my inadequacy, rather blushed for myself and did not keep the letter. Perhaps at that time I did not feel that I was justified in preserving
it, at any rate it no longer exists.
Up to my twentieth year I was seriously interested in music. I studied and practised assiduously but shortly then it seemed futile, my mother had died and there was no unconquerable sadness, but there was no real interest that led me on. In the story Ada in Geography and Plays Gertrude Stein has given a very good description of me as I was at that time.“
 

Stein

Gertrude Stein (3 februari 1874 – 27 juli 1946)
Gefotografeerd door Man Ray. 1922

 

De Oostenrijkse dichter en schrijver Ferdinand Schmatz werd geboren op 3 februari 1953 in Korneuburg. Zie ook mijn blog van 3 februari 2007 en ook mijn blog van 3 februari 2008 en  ook mijn blog van 3 februari 2009.

 

das grosse babel,n (fragment)

 

das grosse babel,n jetzt

nichts,
dass alles
ringt sich,
achsengebeugt,
im wehdrang klagbar hoch
jammergestockt, ein höchnis –
so
ständig wellts stimmwogen
bänderlos nach unterst,
doch dieses mal,
eingruben sie sich,
in die rammlücken
schalten sie bloss,
nicht nur ab
geblockt stossen
sie nicht nur hochhimmelnd
laut
vielmehr bäumen sie
– am rücken des lamms –
asteinwärts stammsüchtig verkorkst,
im zirkel-wurf
ohne zustich,
durch spatenzunge
aufgeladenen turf,
so in etwa, hoch
dreck hebts,
drängt nach das eingelippte
bröselt in sich auf
bricht es, alles, sonnenwonne
stochert zwischen den brauen
stehen auf, das bringt:
die gesichter – aus dem gleichen
ins wanken, das heisst:
zeichen müssen die blicke decken,
und prasseln auch schon nieder,
einknirsche trotz achselschmalz
und armklatsche lautet nach,
o, name beführ
alles oder nichts wortet,
drallt durch die gänge,
ein hörfang ablass,
also: wo ohr schall dort rahmt,
bleich, die felle und trommelt
der bänder flucht ins gewirksame,
ein mit spiel im auftaumel,
das rutscht, was wog, weg
das heisst im wortgezitter:
begreif es doch,
nimm spur aus atem,
ein er begriff,
nie sie, aber all, also es,
durch noch mal,
durch dieses mal:
so spragelts sich,
was zu erwarten war
hüpft, amselzitterich
von einem ast
zum nächsten wir,rnis hoch
festigt das feste gar und nicht
blitzt auf im farbenwusch, geziert
zwingt es hinter das bein ins geh,irn
und steigt, und steigt, dass es nur fallen muss,
frucht, mensch auch, tier in der falle dazu,
fall gesagt, aber (gedacht)
zu spät

schmatz

Ferdinand Schmatz (Korneuburg, 3 februai 1953)

 

De Oostenrijkse schrijver Michael Scharang werd geboren in Kapfenberg in de provincie Steiermark op 3 februari 1943. Zie ook mijn blog van 3 februari 2009.

 

Uit: Komödie des Alterns

 

Es waren zwei Männer, ein Ägypter und ein Österreicher, die verband von Jugend an eine tiefe Freundschaft. Daß ihre Wege sich trennten, so zufällig wie sie sich gekreuzt hatten, blieb ohne Einfluß auf ihre Freundschaft. Selbst wenn das Meer zwischen ihnen lag, gewöhnlich das Mittelmeer, manchmal der Atlantik, hatten sie doch das Empfinden, miteinander verbunden zu sein, spürbar, wie damals in der Jugend, als sie Felswände durchkletterten, der bergkundige Alpenbewohner am oberen, der sternenkundige Wüstenbewohner am unteren Ende des Seils.

Sofern kein Gewitter aufzog – im Sommer fuhren Blitze nieder mit einer Angriffslust, daß man sich, die beiden waren einmal in ein Unwetter geraten, freiwillig hinwarf und das Gesicht ins Geröll drückte – und sofern im Winter der Fels nicht mit Eis überzogen war, unternahmen die beiden jeden Sonntag eine Klettertour auf den Hochschwab, ein Kalkmassiv inmitten der Steiermark, nur zweitausend Meter hoch, aber überreich an zerklüfteten Felstürmen und lotrechten Wänden.

Zu dem Empfinden der beiden, entfernt voneinander zu sein und doch Seite an Seite zu leben, gesellte sich die Gewißheit, daß sie, indem sie einander schrieben, in stetem Austausch standen. Briefe zu schreiben bedeutete für sie nicht, das Sprechen zu ersetzen, denn sie schrieben nicht im Plauderton, sondern wohlüberlegt, und suchten für die Sache, um die es ging, den schönsten Ausdruck, der Sache wegen, aber auch aus Lust am Klang der Wörter, den sie, wenn einmal ein Satz gelungen war, in ihrem Überschwang für die Sache hielten.

Das erforderte Zeit. Einen Brief zu schreiben hieß, sich einen Tag freizuhalten. Und da keine Woche verging, ohne daß sie einander schrieben, verwandten sie in einem Monat vier, manchmal fünf ganze Tage auf nichts anderes als auf ihre Korrespondenz. Entsprechend knapp faßten sie sich im Umgang mit der übrigen Welt.”

 

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Michael Scharang (Kapfenberg, 3 februari 1943)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 3e februari ook mijn twee vorige blogs van vandaag.

 

 

Johannes Kühn, Paul Auster, Andrzej Szczypiorski, Lao She, Henning Mankell

De Duitse dichter en schrijver Johannes Kühn werd geboren op 3 februari 1934 in Bergweiler, gemeente Tholey in het Saarland. Zie ook mijn blog van 3 februari 2008 en ook mijn blog van 3 februari 2009.

 

Uit: Ein Ende zur rechten Zeit

 

Wenn ich früher gelebt hätte, vor zwei Jahrhunderten etwa, vielleicht hätte ich alles, was ich in meinen Ferien erlebt, einem Freunde geschrieben, deren viele in der Welt wohnen. Aber ich schrieb alles nur für mich selbst auf in dem Gedanken: Ruhe und wirble nach deinem Wesen! Warum’ Der Freund gibt die Briefe weiter, wem kann man trauen! Die Menschen sind so schlau geworden; sie haben gelernt zu spotten. Und die Analytiker, welche die Seele nach einem Wort der Griechen nennen, bei denen sie noch etwas galt, würden mit ihrer Wissenschaft meine Erfahrungen und Regungen zerlegen. Ihre

Messer schleifen sie oft an dem alten, uralten Sandstein der Eitelkeit und ihre Mäuler posaunen.So dacht ich, als ich daranging aufzuschreiben, was mich bewegte: Wenn gar nach Mode diese Briefe herausgebracht würden! Eines Morgens erwachten meine Eltern, würden, wie gewohnt, ihre Zeitung lesen und plötzlich erschrocken absetzen: Mein Name würde dastehn, so wie sie ihn ins Taufbuch geschrieben, dazu Ausdrücke gepaart wie: erotische Überempfindlichkeit, neurotische Komplexe. Die Zeilen, die vor diesen Worten dienerten, als seien es Könige, spöttelten, ihnen wäre gewiß, in den Ausdrücken selbst würde ich endgültig verdammt. Sie sind nicht hochgebildet, meine Eltern, verständen die Ausdrücke nicht. Aber die Schullehrer, welche auch die Zeitung lesen, in Dörfern achtungswürdige Personen, ja, in jeder Frage anzusprechen, grüßten höhnisch, und wenn sie besonders gut gelaunt wären, erklärten sie gar, gespreizt, daß die guten Leutchen so am Ende wüßten, ich streckte mich vergeblich nach Ruhm aus. Das Wissen und der Stand machen den Menschen dünkelhaft, blähen ihm Anmaßung und Hochmut auf, Netze, die ein gutes Herz rasch

einschnüren. Das waren meine Gedanken damals: Nein, nein, so möchte ich niemals in die Zeitung geschleift werden, und außerdem ist es auch nicht nötig. Ist dies vielleicht mein Fehler, an einem Windzipfel ein Gewitter herbeizuziehen’ Möglich, daß es falsch ist, sich zu fürchten, es ist möglich.“

 

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Johannes Kühn (Bergweiler, 3 februari 1934)

 

De Amerikaanse dichter, schrijver en essayist Paul Auster werd geboren op 3 februari 1947 in Newark, New Jersey. Zie ook mijn blog van 3 februari 2008 en ook mijn blog van 3 februari 2009.

 

Uit: Invisible

 

„I shook his hand for the first time in the spring of 1967. I was a second-year student at Columbia then, a know-nothing boy with an appetite for books and a belief (or delusion) that one day I would become good enough to call myself a poet, and because I read poetry, I had already met his namesake in Dante’s hell, a dead man shuffling through the final verses of the twenty-eighth canto of the Inferno. Bertran de Born, the twelfth-century Provencal poet, carrying his severed head by the hair as it sways back and forth like a lantern — surely one of the most grotesque images in that book-length catalogue of hallucinations and torments. Dante was a staunch defender of de Born’s writing, but he condemned him to eternal damnation for having counseled Prince Henry to rebel against his father, King Henry II, and because de Born caused division between father and son and turned them into enemies, Dante’s ingenious punishment was to divide de Born from himself. Hence the decapitated body wailing in the underworld, asking the Florentine traveler if any pain could be more terrible than his.

When he introduced himself as Rudolf Born, my thoughts immediately turned to the poet. Any relation to Bertran’ I asked.

Ah, he replied, that wretched creature who lost his head. Perhaps, but it doesn’t seem likely, I’m afraid. No de. You need to be nobility for that, and the sad truth is I’m anything but noble.

I have no memory of why I was there. Someone must have asked me to go along, but who that person was has long since evaporated from my mind. I can’t even recall where the party was held — uptown or downtown, in an apartment or a loft — nor my reason for accepting the invitation in the first place, since I tended to shun large gatherings at the time, put off by the din of chattering crowds, embarrassed by the shyness that would overcome me in the presence of people I didn’t know. But that night, inexplicably, I said yes, and off I went with my forgotten friend to wherever it was he took me.“

 

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Paul Auster (Newark, 3 februari 1947)

 

De Poolse schrijver Andrzej Szczypiorski werd geboren op 3 februari 1928 in Warschau. Zie ook mijn blog van 3 februari 2007 en ook mijn blog van 3 februari 2009.

 

Uit: Die schöne Frau Seidenman (Vertaald door Klaus Staemmler)

 

„Die Welt log. Jeder Blick tückisch, jede Geste niederträchtig, jeder Schritt gemein. Gott hatte die schwerste Prüfung zurückgehalten, das Joch der Sprache. Noch hatte er die Meute der unermüdlichen, mit dem Schaum der Heuchelei bedeckten Wörter nicht von der Kette gelassen. Die Wörter kläfften hier und da, kraftlos an der Leine. Nicht die Wörter töteten damals, erst später sollte aus ihnen eine Mörderbande erwachsen. Das Joch der Wörter war noch nicht gekommen, als sich Bronek Blutman vor dem Angesicht Stucklers befand. Stuckler stand im hellen Fensterrechteck. Draußen vor dem Fenster bewegte sich ein frisch begrünter Zweig im Wind.

“Sie hat gelogen”, sagte Blutman. “Ich kenne sie aus der Zeit vor dem Krieg.”

Stuckler schüttelte den Kopf.

“Ein Jude darf die Worte eines Deutschen nicht in Zweifel ziehen”, sagte er ruhig. “Es geht nicht um den Irrtum, obwohl keiner passieren darf, sondern um den Trotz und die Selbstsicherheit.”
“Herr Sturmführer, mein Gedächtnis trügt nicht. Bevor wir hierher kamen, hat sie überhaupt nicht so getan, als ob…”
Stuckler schlug ihm ins Gesicht. Bronek Blutman trat zurück, ließ den Kopf sinken und verstummte. Die Welt log. Ihre Fundamente waren von Lüge, Hinterlist und Gemeinheit zerfressen. Die Doppeldeutigkeit der Lüge, ihre Vieldeutigkeit und Vielfalt machten ihn schwindlig. Eine Unmenge Verräterreien und Erniedrigungen. Die Unterschiedlichkeit der Verfahren, Methoden und Verkörperungen des Verrats. Ich habe diese Jüdin verraten, aber auch sie mich. Das hat nicht einmal Christus voraus- gesehen. Er war gradlinig. Zu Judas sagte er: “Mein Freund” und Petrus rief er zu “Hebe dich, Satan, von mir!” Vielleicht war das seine Art von Humor’

 

andrzejszczypiorski

Andrzej Szczypiorski (3 februari 1928 – 16 mei 2000)

 

De Chinese schrijver Lao She (pseudoniem voor Shu Qingchun) werd geboren op 3 februari 1899 in Beijing. Zie ook mijn blog van 3 februari 2007 en ook mijn blog van 3 februari 2009.

 

Uit: La philosophie de Lao Zhang (Vertaald door Claude Payen)

 

« La philosophie de Lao Zhang est fondée sur l’argent et la trinité. Trois religions : l’islamisme, le christianisme et le bouddhisme. Trois activités : l’armée, l’enseignement et le commerce. Trois langues : la langue des mandarins, celle de Fengtian et celle du Shandong. Trois’ Trois’ Chez Lao Zhang, tout marche par trois. Il n’a même droit qu’à trois bains pour toute sa vie, ce qui n’est certes qu’un petit détail, mais n’est pas dépourvu d’importance pour la compréhension de son comportement et de sa pensée. Il nous faut donc nous attarder sur ce point.
Trois bains seulement pour toute une vie et il en a déjà pris deux. Quant au troisième, bien qu’il soit né en Chine, pays où tout le monde est prophète, nul ne peut prédire s’il le prendra. Le premier lui fut administré, à son insu, trois jours après sa naissance par la sage-femme dans une cuvette en cuivre alors qu’il ressemblait à un petit rat. Il prit le deuxième dans un bain public la veille de son mariage et déboursa, à cette occasion, deux sapèques, dépense dûment consignée dans son livre de comptes qui en fait un événement historiquement indéniable. Pour le troisième, la majorité des prophètes s’accordent à penser que s’il prend ce bain, il sera certainement passif puisque ce sera tout simplement lors de sa toilette mortuaire.
Cette toilette mortuaire, appelée “lavage du cadavre” est une coutume musulmane, mais Lao Zhang croit-il vraiment
en Mahomet ? »

 

LaoShe

Lao She (3 februari 1899 – 24 augustus 1966)

 

De Zweedse schrijver Henning Mankell werd geboren in Stockholm op 3 februari 1948. Hij woont afwisselend in Mozambique en in zijn vaderland Zweden. Zie ook mijn blog van 3 februari 2008 en ook mijn blog van 3 februari 2009.

 

Uit: Die Brandmauer (Vertaald door Wolfgang Butt)

 

Am Abend flaute der Wind plötzlich ab und schlief dann völlig ein.
Er war auf den Balkon getreten. Am Tage konnte er zwischen den gegenüberliegenden Häusern das Meer erkennen.
Aber jetzt war es dunkel. Manchmal nahm er sein altes englisches Miniaturfernglas mit hinaus und schaute in die erleuchteten Fenster des Hauses auf der anderen Straßenseite. Aber es endete immer damit, daß ihn das Gefühl beschlich, jemand habe ihn entdeckt. Der Himmel war sternenklar. Schon Herbst, dachte er. Vielleicht bekommen wir heute nacht Frost. Obwohl es für Schonen ziemlich früh ist. Irgendwo in der Nähe fuhr ein Auto. Ihn fröstelte, und er ging wieder hinein. Die Balkontür klemmte. Auf dem Block neben dem Telefon auf dem Küchentisch notierte er sich, daß er am nächsten Tag die Tür reparieren mußte. Dann ging er ins Wohnzimmer. Einen Augenblick blieb er in der Tür stehen und ließ seinen Blick durch das Zimmer wandern. Weil Sonntag war, hatte er geputzt. Es gab ihm stets ein Gefühl von Zufriedenheit, sich in einem vollkommen sauberen Zimmer zu befinden. An der einen Schmalseite stand ein Schreibtisch. Er zog den Stuhl vor, knipste die Arbeitslampe an und holte das dicke Logbuch heraus, das er in einer der Schubladen aufbewahrte. Wie üblich begann er damit, das am Abend zuvor Geschriebene durchzulesen. Samstag, der 4. Oktober 1997. Der Wind war den ganzen Tag böig. Laut Wetterdienst 8-10 Meter pro Sekunde. Wolkenfetzen jagten über den Himmel. Temperatur um sechs Uhr früh sieben Grad. Um zwei Uhr war sie auf acht Grad gestiegen. Am Abend auf fünf gesunken. Danach hatte er nur noch vier Sätze geschrieben.“

 

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Henning Mankell (Stockholm, 3 februari 1948)

 

Sarah Kane, Richard Yates, James A. Michener, Annette Kolb, Ernst von Wildenbruch

De Britse toneelschrijftster Sarah Kane werd geboren op 3 februari 1971 in Essex. Zie ook mijn blog van 3 februari 2009.

 

Uit: Phaedra’s Love

 

„Phaedra: You’re difficult.  Moody, cynical, bitter, fat, decadent, spoilt.  You stay in bed all day then watch TV all night, you crash around this house with sleep in your eyes and not a thought for anyone.  You’re in pain.  I adore you. 

Hippolytus:  Not very logical.

Phaedra:  Love isn’t.

Phaedra: Have you ever thought about having sex with me?

Hippolytus:  I think about having sex with everyone.

Phaedra:  Would it make you happy?

Hippolytus: That’s not the word exactly.

Phaedra:  No, but-Would you enjoy it?

Hippolytus: No, I never do.

Phaedra:  Then why do it?

Hippolytus:  Life’s too long. 

 

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Sarah Kane (3 februari 1971 – 20 februari 1999)

 

De Amerikaanse schrijver Richard Yates werd geboren op 3 februari 1926 in Yonkers, New York. Zie ook mijn blog van 3 februari 2009.

 

Uit: Easter Parade

 

Neither of the Grimes sisters would have a happy life, and looking back it always seemed that the trouble began with their parents’ divorce. That happened in 1930, when Sarah was nine years old and Emily five. Their mother, who encouraged both girls to call her “Pookie,” took them out of New York to a rented house in Tenafly, New Jersey, where she thought the schools would be better and where she hoped to launch a career in suburban real estate. It didn’t work outvery few of her plans for independence ever did-and they left Tenafly after two years, but it was a memorable time for the girls.
“Doesn’t your father ever come home?” other children would ask, and Sarah would always take the lead in explaining what a divorce was.
“Do you ever get to see him?”
“Sure we do.”
“Where does he live?”
“In New York City.”
“What does he do?”
“He writes headlines. He writes the headlines in the New York Sun.” And the way she said it made clear that they ought to be impressed. Anyone could be a flashy, irresponsible reporter or a steady drudge of a rewrite man; but the man who wrote the headlines! The man who read through all the complexities of daily news to pick out salient points and who then summed everything up in a few well-chosen words, artfully composed to fit a limited space-there was a consummate journalist and a father worthy of the name.
Once when the girls went to visit him in the city, he took them through the Sun plant and they saw everything.
“The first edition’s ready to run,” he said, “so we’ll go down to the pressroom and watch that; then I’ll show you around upstairs.” He escorted them down an iron stairway that smelled of ink and newsprint, and out into a great underground room where the high rotary presses stood in ranks. Workmen hurried everywhere, all wearing crisp little squared-off hats made of intricately folded newspaper.“

 

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Richard Yates (3 februari 1926 – 7 november 1992)
De schrijver van „Revolutionary Road“ in zijn jonge jaren.

 

De Amerikaanse schrijver James A. Michener werd geboren op 3 februari 1907 in New York. Zie ook mijn blog van 3 februari 2007 en ook mijn blog van 3 februari 2009.

 

Uit: Chesapeake

 

FOR SOME TIME NOW THEY HAD BEEN SUSPICIOUS OF HIM. SPIES had monitored his movements, reporting to the priests, and in the tribal councils his advice against going to war with those beyond the bend had been ignored. Even more predictive, the family of the girl he had chosen to replace his dead wife had refused to accept the three lengths of roanoke he had offered as her purchase price.

    Reluctantly he was coming to the conclusion that he must leave this tribe which had done everything but outlaw him publicly. As a child he had watched what happened to men declared outcasts, and he had no desire to experience what they had suffered: the isolation, the scorn, the bitter loneliness.

    So now, as he fished along the great river or hunted in the meadows or merely sat in contemplation, always alone,, he felt he must go. But how? And where?

    The trouble had started that day when he voiced his apprehension over a raid proposed by, the high chief. For more than a year now relations with tribes beyond the northern bend had been amicable, and during this interval the river had known prosperity, with more than normaltrade passing north and south. But the Susquehannocks of the middle section had never in Pentaquod’s life been easy in times of peace; they felt intuitively that they should be on the warpath, proving their manhood. So it was within tradition for the high chief to devise justifications for sending his warriors forth: if they triumphed, their victory would redound on him; and if they lost, he would claim that he was merely protecting the boundaries of the tribe.

    Pentaquod had argued, “Those of the northern bend have respected their promises. They have not stolen our beaver nor trespassed on our gardens, To fight them now, with no reason, would be infamous, and our warriors would go into battle knowing that the gods could not be with them.”

 

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James A.  Michener (3 februari 1907 – 16 oktober 1997)

 

De Duitse schrijfster Annette Kolb werd geboren op 3 februari 1870 in München. Zie ook mijn blog van 3 februari 2009.

 

Uit: Wege und Umwege

 

“„Je hübscher wir waren, desto incompriser durften wir dann sein, desto eifriger erklärten andere Männer sich bereit, uns für unergründlich halten zu wollen und zu ergründen. Und dabei brauchten wir weiter garnichts zu tun, als zu bescheinigen, was sie in uns hineinlegten, und uns für rein nichts zu interessieren, als für das Interesse, das wir hervorriefen. Es war so furchtbar nett!“

(…)

 

„In den Köpfen der Mädchen wurde ja die Leere prinzipiell gezüchtet, und durch das bißchen Geographie und Klavier der bedauerlichen Tatsache ihres Nichtbeschäftigtseins nur noch mehr Nachdruck verliehen.“

(…)

 

„Also solche junge Männer[…]sehen auf den ersten Blick mit nichten wie die ausgemachten Narren aus, die sie doch sind. Oft manierlich und gut gekleidet […], können sie sogar durch eine gewisse sterile Urteilsschärfe in belanglosen Dingen, eine scheinbare Kompetenz in nichtssagenden Details über ihren vollkommenen Mangel an Verständnis recht glücklich hinwegtäuschen.“

 

kolbok

Annette Kolb (3 februari 1870 – 3 december 1967)

 

De Duitse dichter en schrijver Ernst von Wildenbruch werd op 3 februari 1845 geboren in Beiroet. Zie ook mijn blog van 3 februari 2007 en ook mijn blog van 3 februari 2009.

 

Uit: Die letzte Partie

 

Alte Männer –

Wenn man solch einem alten Manne auf der Straße begegnet, mit langwallendem oder kurzgeschnittenem oder ganz ohne Bart, so daß er wie ein flechtenbehangener Baum aussieht, oder wie ein rauhes Roggenfeld, oder wie ein Brachland, auf dem nichts mehr wächst, dann macht man, um an ihm vorüberzukommen, unwillkürlich einen Bogen. »Da kommt etwas, das niemandem wohlwill,« sagt man sich, indem man seine Augen sieht, die sinnend in sich hinein, oder gleichgültig geradeaus, oder feindselig umherblicken. »Etwas Kaltes, woran man sich die Finger erfriert, etwas Hartes, woran man sich die Kleider zerreißt, wenn man zu nahe kommt.«

Denn so sind wir Menschen. Obschon alle Egoisten, verlangen wir unwillkürlich vom Nebenmenschen Teilnahme, und wenn nicht wirkliche Teilnahme, doch den Anschein davon, Freundlichkeit. Einen aber, der den Mangel an beiden offen vor sich herträgt, mögen wir nicht leiden, dem gehn wir aus dem Weg.

Arme alte Männer –

Tut man euch unrecht? Wenn man euch nur von außen ansieht, sicherlich nicht. Wenn man sich die Mühe nähme, in euch hineinzublicken, vielleicht.

Aber wer hat Zeit und gibt sich die Mühe, in den Nebenmenschen hineinzublicken? –

Wer sagt sich, wenn so ein Alter an ihm vorüberwandelt, daß da eine Last von Lebensjahren ihm vorübergeht, die zu schwer auf dem Genick liegen, als daß das Haupt sich noch zu einem jugendlichen »Guten Morgen« emporheben könnte? Daß da ein Meer von Erinnerungen und Vergangenheit an ihm vorüberrauscht, so tief und breit, daß die Augen nicht mehr daraus auftauchen können, der Gegenwart zu geben, was der Gegenwart gehört! Wer sagt sich, wenn in ihm selbst die Lebensflamme noch hell und lustig brennt, daß da ein Lämpchen an ihm vorübergetragen wird, das an seinem letzten Dochte zehrt, das mit seinen Strahlen sparen muß, wenn sie noch irgend jemandem leuchten, irgend noch jemanden erwärmen sollen?“

 

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Ernst von Wildenbruch (3 februari 1845 – 15 januari 1909)