Lou Andreas-Salomé, Detlev Meyer, Barbara Honigmann, Janwillem van de Wetering, Reinhard Federmann

De Russisch-Duitse dichteres en schrijfster Lou Andreas-Salomé werd geboren op 12 februari 1861 in Sint Petersburg. Zie ook mijn blog van 12 februari 2007 en ook mijn blog van 12 februari 2008 en ook mijn blog van 12 februari 2009.

Uit: Aus fremder Seele

„Die Blätter fielen.

Aus den Wipfeln der alten breitästigen Linden, die mitten im Dorf die Kirche umstanden, sank ein Blatt nach dem andern über die niedrige Mauerbrüstung des Kirchhofs hinab. Schon war der Spätherbst weit vorgerückt, und nur die selten günstige Witterung hatte dem nordischen Oktober noch einen Anflug von Sommerschönheit gelassen. Reiche Farbenpracht verhüllte das stille Welken ringsumher und breitete sich darüber aus wie ein in Gold und Rot gesticktes Feierkleid.

Die mächtige Baumgruppe um die Kirche, – weithin sichtbar, denn platt und eben dehnte sich das Land, – bildete den ursprünglichen Kern des Ortes. Um sie herum und am seichten Wassertümpel entlang befanden sich altersgraue Dorfgebäude mit moosbewachsenen Dächern und windschiefen Türen. Mehrere von ihnen standen in einer tiefen Einsenkung zu beiden Seiten des Weges, der, zwischen ihnen herlaufend, sich im Laufe der Zeit Schicht um Schicht über ihren Eingang emporgehoben hatte. Hier in der Mitte des Dorfes stach nur, hinter gepflegtem Vordergärtchen, ein schmuckes Schanklokal durch seinen frischen Anstrich grell ab von der bescheidenen Umgebung. Weiterhin aber, nach den Ausläufern des Ortes zu, zogen sich neu erbaute Häuser, die ganz aus dem Rahmen des Dörflichen fielen, und an ihren Erdgeschossen wiesen buntbemalte Schilder auf die Läden hin, in denen ein Kunterbunt von billigen Sachen feilgeboten wurde. Die nur eine Stunde entfernte und immer rascher anwachsende Großstadt hatte schon begonnen, das kleine abgelegene Dorf allmählich zu seiner künftigen Bestimmung einer Vorstadt umzuwandeln.

Die Türen der verwitterten Kirche, an deren Mauern sich wilder Epheu üppig empor rankte, waren weit geöffnet, und von innen erscholl Orgelklang. Trotz der noch frühen Nachmittagsstunde hatte sich eine beträchtliche Anzahl Dörfler hineinbegeben, um einer Taufhandlung beizuwohnen, – vorwiegend freilich Frauen, Kinder und alte Leute.

Unweit der Tür lehnte an der letzten Kirchenbank ein halb erwachsener Knabe und blickte zerstreut um sich, wie jemand, der zufällig in fremde Umgebung geraten ist. Ein bildhübsches Mädchen, das neben ihm saß, fesselte alsbald seine Aufmerksamkeit. Armselig gekleidet, blaß und mager, fiel sie dennoch sogleich durch den Liebreiz ihrer Züge und die Feinheit ihres Wuchses auf. Als sie einmal flüchtigauf ihn schaute, bemerkte er am Ausdruck ihrer Augen, daß sie wohl daran gewöhnt sein mochte, von bewundernden oder dreisten Blicken angestarrt zu werden. Gleich darauf aber blickte sie mit verdoppelter Andacht nach dem greisen Prediger am Altar.“

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Lou Andreas-Salomé (12 februari 1861 – 5 februari 1937)

 

De Duitse schrijver en dichter Detlev Meyer werd geboren op 12 februari 1950 in Berlijn. Zie ook mijn blog van 12 februari 2007 en ook mijn blog van 12 februari 2008.en ook mijn blog van 12 februari 2009.

 

Uit: Das Sonnenkind

 

„Daran hegt der Junge keinen Zweifel: Eines Tages, wenn er erwachsen ist, wird er alles wissen, was man wissen muß. Wie viele Berge es auf der Erde gibt, wie hoch die sind und wie sie heißen; die Länge der Flüsse, und wo sie entspringen; die Hauptstädte aller Länder und alle Länder wird er nennen können; die Präsidenten und Bundeskanzler; Oma zur Freude die Könige und Kaiser und für Papa, wer in Bern die Tore geschossen und wann Toni Turek Geburtstag hat. Die Bücher in Opas Bibliothek, wer sie geschrieben hat, welche Titel sie haben und was drin steht, das wird er sich alles merken. Schon jetzt ist es höchst erstaunlich, was er alles weiß und wie schön er redet für sein Alter. Das sagt die Großmutter, das sagen die Eltern, das gibt – ungern – selbst der große Bruder zu, und im ganzen Truseweg ist bekannt, daß Scholzes Jüngster ein kleines Genie ist. Das hat Frau Dallmann gesagt, die Gattin des Generalagenten für Spirituosen, oder wie Großvater es formuliert, die Frau vom Schnapsvertreter.

Letztens geht der Junge mit seinem Großvater, Max Wollin, spazieren, da treffen sie in der Innstraße  beim Tabakladen Frau Dallmann. Den Großvater begrüßt sie mit den Worten: O, da kommt ja unser  Grandseigneur! Mit solchen Huldigungen hinlänglich vertraut, enthält sich Max Wollin jeglicher  Kommentierung der Dallmannschen Schmeichelei, jeglichen Dankes; er setzt nur sein gewinnendes

Lächeln auf und sagt mit der Routine des alten Charmeurs: Welch eine Augenweide! Meine liebe Frau  Dallmann, ich grüße Sie auf das herzlichste!

Der Junge ärgert sich, daß Großvater ihn unerwähnt läßt, drum sagt er laut und deutlich, einen Diener  vorführend und ganz artig blickend: Ich grüße Sie auch, meine liebe Frau Dallmann, auf das  allerherzlichste!

Die schlägt, fast erschrocken, die Hände vor der Brust zusammen und sagt, nein, ruft: Dieses Kind,  dieses Wunderkind!

Der Junge ist es zufrieden: Sowohl ein Wunderkind, als auch – gleichzeitig! – ein kleines Genie zu sein dürfte äußerst selten vorkommen, derartige Kinder wird man nicht oft finden, und wenn, dann gewiß nicht in Berlin. Er hört nicht weiter zu, was die beiden bereden, er kennt das: Großvater macht seine Scherzchen, die Frauen lachen hell auf, erröten mitunter, legen ihre Hand auf Großvaters Ober arm, wispern ihm kleine Gewagtheiten ins Ohr, geraten gar in kokettes Backfischkichern. Das mag der Junge überhaupt nicht. Die sollen nicht so blöde kichern, das sind keine kleinen Mädchen mehr, dafür sind die viel zu alt. Kichern die!

Warum macht Opa das? fragt sich Carsten. Und da er ein heller Kopf ist, kommt er blitzschnell auf die Antwort: Opa macht das, damit die Frauen auch ihm schöne Sachen sagen, die man übrigens Komplimente nennt.“

 

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Detlev Meyer (12 februari 1950 – 30 oktober 1999)

 

 

De Duitse schrijfster Barbara Honigmann werd geboren op 12 februari 1949 in Oost-Berlijn. Zie ook mijn blog van 12 februari 2007 en ook mijn blog van 12 februari 2008. en ook mijn blog van 12 februari 2009.

 

Uit: Eine Liebe aus nichts

 

„So, wie er es in einem hinterlassenen Brief – nicht etwa einem Testament, nur einem Brief, ein paar Zeilen auf einem karierten Zettel – gewünscht hat, ist mein Vater auf dem jüdischen Friedhof von Weimar nach den Vorschriften begraben worden. Auf dem kleinen Friedhof, der ein Stück weit von der Stadt liegt, ist seit Jahrzehnten niemand mehr begraben worden, und man konnte sich über den Wunsch meines Vaters nur wundern, denn er hatte in seinem ganzen Leben überhaupt keine Verbindung zum Judentum und nicht mal einen hebräischen Namen.

Der Kantor, den man aus einer anderen Stadt hatte kommen lassen müssen, ein Jude aus Saloniki, der meinen Vater gar nicht gekannt und nie gesehen hat, fügte deshalb an den entsprechenden Stellen des hebräischen Singsangs einfach den deutschen Namen und lächerlicherweise auch noch den Doktortitel ein, und er hat keine der endlosen Wiederholungen ausgelassen und nicht aufgehört, mit seinem sefardischen Akzent immer von neuem den Namen meines Vaters zu entstellen.

Es war schwer zu glauben, daß dort in dem Sarg mein Vater liegen sollte, ich dachte, ich müsse ihn noch einmal sehen, ich müsse jemanden bitten, den Sarg wieder zu öffnen, damit ich ihn noch einmal sehen könnte, aber ich wagte es nicht, weil ich Angst hatte, ihn tot zu sehen, so wie ich schon Angst gehabt hatte, ihn krank zu sehen, denn ich mußte mich ja fragen, warum ich nicht früher gekommen war, es nicht wenigstens versucht hatte, vielleicht wäre es möglich gewesen, die »Berechtigung zum Erhalt eines Visums« schon eher zu bekommen, aber ich hatte nicht einmal danach gefragt, aus Angst, vielleicht war aber auch etwas von Rache dabei, denn mein Vater hatte mich ja auch verlassen, hatte mich auch betrogen, und warum hatte er in seinem Brief Mord unterstrichen?

Nach dem Begräbnis bin ich noch einmal zum Schloß Belvedere hinaufgegangen, dort hat mein Vater mit seiner letzten Frau gewohnt. Sie war Direktorin des Schloßmuseums, das es in Wirklichkeit gar nicht gab, weil die Restaurierungsarbeiten im Belvedere nie aufgehört und eigentlich nie begonnen hatten.“

 

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Barbara Honigmann (Oost-Berlijn, 12 februari 1949)

 

De Nederlandse schrijver Janwillem Van de Wetering werd geboren in Rotterdam op 12 februari 1931. Zie ook mijn blog van 9 juli 2008. en ook mijn blog van 12 februari 2009.

 

Uit: The Empty Mirror

 

The first day passed. The second day passed as well. The third day wasn’t too bad. The fourth day was one long interminable hell of pain and boredom and frustrated restlessness… The fourth day is the worst, the others confirmed later. Six laymen had come to join us that week… During the fourth day they all disappeared.
…more than ever before I had the feeling that I was crushing myself against a thick wall but that the wall, in some mysterious way, was trying to help me – that there was an opening, and that I could find that opening. The sixth day the pain became so bad that I began to groan and the head monk sent me out of the hall. I had to walk up and down on a slightly elevated stone-tiled path, and on both sides, some three feet below me, were low shrubs. I must have closed my eyes and suddenly I found I was lying in the brushwood, not knowing who I was or where I was. I hadn’t fainted, I had fallen asleep.

The seventh day passed reasonably quickly… Nothing irritated me anymore. The last day… At two a.m. the head monk struck his bell with force…We streamed out of the hall, after a last formal bow to the alter.
When the head monk told me again how pleased he was with my effort I said that I didn’t understand him. Hadn’t he told me that I would have to get through Rohatsu? That I would be sent down if I dropped out?
”What?” he asked. “What is this nonsense?”
Gerald was asked to join in the conversation and I finally realized that I had misunderstood the instructions which the head monk and his two colleagues had given me. They had tried to explain to me that they didn’t expect me to be able to get through the complete exercise. But I could, they had repeated at least three times, give up. Only, they couldn’t have me wandering about the monastery while the others were trying to get through Rohatsu. That’s why they had given me the name and address of a hotel close by.
Gerald sat down and laughed till he had tears in his eyes. I had to throw cold water over him to make him shut up. “You,” Gerald said,” are such a nitwit that you’ll enter Nirvana by mistake.”

 

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Janwillem van de Wetering (12 februari 1931 – 4 juli 2008)

 

De Duitse schrijver Hans Dieter Baroth werd geboren op 12 februari 1937 in Oer-Erkenschwick. Zie ook mijn blog van 12 februari 2008.en ook mijn blog van 12 februari 2009.

 

Uit: Aber es waren schöne Zeiten

 

Die meisten Menschen, die ich kannte, waren Taufscheinkatholiken. Nach dem Ende der tausend Jahre schlitterten wir in den Katholizismus. Er kam durch eine Schule, die katholisch war, durch Lehrer, die katholisch waren, durch den Pfarrer, der die Schule samt Lehrer beherrschte.

Unser Pfarrer hatte den Titel eines Rektors. Der Rektor war ein Herrscher. Ein wuchtiger Mann, schwarzhaarig, mit einer ungewöhnlich männlichen Stimme. Er hatte einige Goldzähne, allein die zeichneten ihn schon aus, denn Goldzähne hatte sonst niemand.

Der Rektor war eine Autorität mit der Strenge eines Herrschers und der Unnahbarkeit einer hochgestellten Person. Es war ein Mann, der im Pfarrhaus ein betont anderes Leben lebte als seine sogenannten Pfarrkinder, denn privat verkehrte er fast nur mit Geschäftsleuten, die bekanntlich anders lebten als die Arbeiter.

Er war kein Vertreter der Güte und der Liebe seines Gottes, er war ein Vertreter der Strenge und der Strafe. Sowohl
Schulkinder als auch Meßdiener wurden von ihm vor versammelter Mannschaft geohrfeigt, unser Rektor kam nicht in einem Raum, er erschien.

Er war unnahbar, gewaltig und streng. Von den guten und den strengen Engeln unterschied er sich wie der Richter vom Scharfrichter.

Wenn der Rektor auf der Kanzel stand, dann trennten ihn nicht nur die wenigen Meter von den Gläubigen, er stand wie ein Herrscher darüber, aber nicht nur weil die Kanzel höher war. Seine Lieblingsgeste bei der Predigt war der erhobene Zeigefinger, die drohende Mahnung.

Er kontrollierte gern. Während der Messe konzentrierte er sich auf die Gläubigen hinter sich. Drehte er sich zu einem Gebet um in Richtung Kirchenschiff, kniff er seine Augen zusammen, um genau zu sehen, wer von seinen sogenannten Schafen in der Kirche war. Wenn er die Kanzel betreten hatte, dann musterte er genau die Versammlung, auch während seiner drohenden Ausführungen ließ er sie nicht aus den Augen. Der Rektor wählte für die verlesenen Kapitel aus der Bibel Gleichnisse, damit wir sie auch kapierten.“

 

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Hans Dieter Baroth (Oer-Erkenschwick, 12 februari 1937)

 

De Oostenrijkse schrijver Reinhard Federmann werd geboren op 12 februari 1923 in Wenen. Zie ook mijn blog van 12 februari 2009.

 

Uit: Chronik einer Nacht

 

“Der Mann, der unten auf der Straße ging, sah zu den Dächern hinauf. Jedes Haus, das er wieder erkannte, begrüßte er wie einen Freund. Ich weiß nicht, warum ich mich freue, dachte er. Ich habe keinen Grund dazu. Er ging langsam; einen Fuß schleppte er leicht nach. Er war müde von dem langen Weg. Es riecht wie früher. Ein wenig Staub, Bäume, ja; drüben ist der Park. Ein wenig Benzin. Die schlanken Autos inmitten der Trümmer! Und Teer. Das ist es. Die Hitze zieht den Geruch aus den geteerten Holzziegeln und aus den geschmierten Angeln der Rollläden, die jetzt geschlossen sind. Sie sehen einen stumm und feindselig an, grau und eigensinnig, wie schon immer. Das Gesicht der Stadt ist nicht anders geworden, wenn es auch Wunden hat. Wird das Haus stehen? Es hat keine Bedeutung, ob es steht oder nicht. Brot. Ja, der Geruch von Brot ist auch dabei. (…)

Die Straßenbahn kreischte in der Kurve. Die Funken spritzten vom Strombügel. Es war alles wie früher. Gesichter tauchten auf, die er kannte, wenn er auch nicht bestimmen konnte, wem sie gehörten.

Die Dame, der das Kleid um die schnellen Beine schlägt, die war ein schmutziges Straßenmädel vor zehn Jahren, als ich hier zum letzten Mal ging. Hier ist die Tabaktrafik. Der Briefkasten war gelb, jetzt ist er rot. Das ist der Unterschied.

Er stand unschlüssig vor der Trafik, befühlte seine Rocktaschen und spähte durch die Glastür. Hinter dem Pult saß eine jüngere Frau. Er erinnerte sich eines hakennasigen Alten, den er früher an dieser Stelle gesehen hatte. Er ging weiter.”

 

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Reinhard Federmann (12 februari 1923 – 29 januari 1976)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 12e februari ook mijn twee vorige blogs van vandaag.

 

Otto Ludwig, Hans Dieter Baroth, Michel de Saint Pierre, R. F. Delderfield, Sabahattin Ali

De Duitse schrijver Otto Ludwig werd geboren op 12 februari 1813 in Eisfeld. Zie ook mijn blog van 12 februari 2009.

 

Uit: Zwischen Himmel und Erde

 

„Das Gärtchen liegt zwischen dem Wohnhause und dem Schieferschuppen; wer von dem einen zum andern geht, muß daran vorbei. Vom Wohnhaus zum Schuppen gehend hat man es zur linken Seite; zur rechten sieht man dann ein Stück Hofraum mit Holzremise und Stallung, vom Nachbarhause durch einen Lattenzaun getrennt. Das Wohnhaus öffnet jeden Morgen zweimal sechs grünangestrichene Fensterladen nach einer der lebhaftesten Straßen der Stadt, der Schuppen ein großes graues Tor nach einer Nebengasse; die Rosen an den baumartig hochgezogenen Büschen des Gärtchens können in das Gäßchen hinausschauen, das den Vermittler macht zwischen den beiden größern Schwestern. Jenseits des Gäßchens steht ein hohes Haus, das in vornehmer Abgeschlossenheit das enge keines Blickes würdigt. Es hat nur für das Treiben der Hauptstraße offene Augen; und sieht man die geschlossenen nach dem Gäßchen zu genauer an, so findet man bald die Ursache ihres ewigen Schlafes: sie sind nur Scheinwerk, nur auf die äußere Wand gemalt.

Das Wohnhaus, das zu dem Gärtchen gehört, sieht nicht nach allen Seiten so geschmückt aus als nach der Hauptstraße hin. Hier sticht eine blaß rosenfarbene Tünche nicht zu grell von den grünen Fensterladen und dem blauen Schieferdache ab; nach dem Gäßchen zu die Wetterseite des Hauses erscheint von Kopf zu Fuß mit Schiefer geharnischt; mit der andern Giebelwand schließt es sich unmittelbar an die Häuserreihe, deren Beginn oder Ende es bildet; nach hinten aber gibt es einen Beleg zu dem Sprüchwort, daß alles seine schwache Seite [388] habe. Hier ist dem Hause eine Emporlaube angebaut, einer halben Dornenkrone nicht unähnlich. Von roh behauenen Holzstämmen gestützt, zieht sie sich längs des obern Stockes hin und erweitert sich nach links in ein kleines Zimmer. Dahin führt kein unmittelbarer Durchgang aus dem obern Stock des Hauses. Wer von da nach der »Gangkammer« will, muß aus der hintern Haustüre heraus und an der Wand hin wohl sechs Schritt an der Hundehütte vorbei bis zu der hölzernen hühnersteigartigen Treppe, und wenn er diese hinaufgestiegen, die ganze Länge der Emporlaube nach links wandeln. Der letzte Teil der Reise wird freilich aufgeheitert durch den Blick in das Gärtchen hinab. Wenigstens im Sommer; und vorausgesetzt, die der Länge des Ganges nach doppelt aufgezogene Leine ist nicht durchaus mit Wäsche behängt. Denn im Winter schließen sich die Laden, die man im Frühjahre wieder abnimmt, mit der Barriere zu einer undurchdringlichen Bretterwand zusammen, deren Lichtöffnungen über dem Bereiche angebracht erscheinen, den eine gewöhnliche Menschenlänge beherrscht.“

 

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Otto Ludwig (12 februari 1813 – 25 februari 1865)

 

De Franse schrijver Michel de Saint Pierre werd geboren op 12 februari 1916 in Blois. Zie ook mijn blog van 12 februari 2009.

 

Uit: Mademoiselle de Fondreuil

 

Mlle Isabelle de Fondreuil n’était pas encore majeure.
Orpheline, ayant désormais la disposition totale d’une imposante fortune, elle avait décidé que la campagne lui convenait et qu’elle irait habiter Fondreuil.
Elle s’y trouva fort aise. Le château Louis XIII était assez grand et ses toits de tuiles, ses cheminées hautes, les deux pavillons légers qui l’encadraient comme les ailes d’une coiffe ancienne, faisaient merveille au milieu de ce parc noyé d’ombre et de passé. Il y avait une grille de fer, dorée de rouille ; des allées tristes en forme d’ogives, une petite clairière solennelle comme un chœur d’église. Et tout cela plaisait à Mlle de Fondreuil, qui était arrivée en même temps que les grives de septembre et ne voulait point repartir. Elle avait choisi d’être seule à vingt ans, seule avec deux vieux serviteurs dans une demeure au sein de laquelle une trentaine de personnes eussent vécu à l’aise, régnant sur ce bout de forêt à grands pavois de branches, soutenus par des arbres centenaires.
Puis janvier était venu. Vers quatre heures du soir, Isabelle s’emmitouflait dans une pèlerine bleu-horizon boutonnée de cuir, et sortait. Elle portait un passe-montagne, et ses nattes brunes passaient là-dessous d’une manière étrange ; son étroit visage triangulaire aux yeux gris légèrement bridés, était serré comme une tête de chevalier dans le heaume.
Isabelle allait au chenil détacher son bleu d’Auvergne, une grande bête maigre et douce, triste, ardente, au poil couleur de crépuscule et de forêt du soir. Ils marchaient ainsi, le beau chien sur les talons de la belle fille : parfois dans les allées du parc où sautillaient des trilles de merles, où des faisans rappelaient, où le vieux rose des soirs venait au bas du ciel en même temps qu’à la cime des arbres. Parfois encore, franchissant la grille, ils s’en allaient sur la route blanche entre les haies, le long des prés mouillés.”

 

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Michel de Saint Pierre (12 februari 1916 – 19 juni 1987)
Buste in het Espace François Cacheux, Angers

 

De Engelse schrijver Ronald Frederick Delderfield werd geboren op 12 februari 1912 in Bermondsey, London. Zie ook mijn blog van 12 februari 2009.

 

Uit: To Serve Them All My Days

 

The guard at Exeter warned him he would have to change at Dulverton to pick up the westbound train to Bamfylde Bridge Halt, the nearest railhead to the school, but did not add that the wait between trains was an hour. It was one of those trivial circumstances that played a part in the healing process of the years ahead, for the interval on that deserted platform, set down in a rural wilderness, and buttressed by heavily timbered hills where spring lay in ambush, gave Powlett-Jones an opportunity to focus his thoughts in a way he had been unable to do for months, since the moment he had emerged from the dugout and paused, rubbing sleep from his eyes, to glance left and right down the trench. From that moment, down long vistas of tortured, fearful and horribly confused dreams, his thoughts, if they could be recognised as thoughts, had been random pieces of a child’s jigsaw, no two dovetailing, no half-handful forming a coherent pattern. Yet now, for a reason he could not divine, they coalesced and he was aware, on this account alone, of a hint of reprieve.

***

The shell, a coal-box, must have pitched directly on the parados of the nearest traverse, filling the air with screaming metal and raising a huge, spouting column of liquid mud. He had no real awareness of being flung backwards down the slippery steps, only a blessed certainty that this was it. Finish. Kaput. The end of three years of half-life, beginning that grey, October dawn in 1914, when his draft had moved up through a maze of shallow ditches to a waterlogged sector held by the hard-pressed Warwickshires they were relieving. Even then, after no more than two days in France, hissense of geography had been obliterated by desolation, by acres and acres of debris scattered by the sway of two battle-locked armies across the reeking mudflats of Picardy.“

 

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R. F. Delderfield (12 februari 1912 – 24 juni 1972)

 

De Turkse dichter en schrijver Sabahattin Ali werd geboren op 12 februari 1906 in Gümülcine, tegenwoordig, Komotini, Griekenland. Zie ook mijn blog van 12 februari 2009.

 

Uit: The Madonna in the Fur Coat

 

“I remember the day well. I’d been in Germany almost a year and it was in September, rainy and dark. I was looking through a newspaper when a critical essay on an exhibition of new painters caught my eye. I knew little about the work of new artists. Maybe it was their excessiveness, the tendency to show off and be eye catching in one way or the other, that made me dislike their work. Thus I didn’t even read the article. But a few hours later, when I was out on my daily excursion, walking the streets at random, I realized that I was standing right before the building where the exhibition was taking place. I had nothing better to do so I succumbed to the coincidence and wandered around the exhibition, examining the big and small paintings hanging on the walls with the minimum of interest. Most evoked at least a smile; diagonal knees and shoulders, disproportionate heads and breasts, starkly coloured landscapes as if made with glossy handicraft paper, crystal vases as formless as broken bricks, lifeless flowers that looked as if they’d been pressed between book pages for years, and finally, horrible portraits resembling suspects from a police identification catalogue.… If nothing else, they were at least amusing. Perhaps artists, whose intention is to create a big impact with the minimum of effort; who knowingly accept that their work will be misunderstood and ridiculed and even get a perverse sense pleasure from such derision, really deserve nothing but pity. I stopped suddenly in front of the wall near the door of the main salon. After all these years I’m still not able to say what I exactly felt at that moment. I just remember that I stood there as if nailed to the spot, transfixed by the portrait of a woman wearing a fur coat.”

  

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Sabahattin Ali (12 februari 1906 – 2 april 1948)

George Meredith, Thomas Campion, C. Barlaeus, Charles Duclos, Theodor Plevier, Kazimierz Przerwa-Tetmajer

De Engelse dichter en schrijver George Meredith werd geboren op 12 februari 1828 in Portsmouth. Zie ook mijn blog van 12 februari 2007 en ook mijn blog van 12 februari 2008.en ook mijn blog van 12 februari 2009.

 

Modern Love I: By This He Knew She Wept 

 

By this he knew she wept with waking eyes:

That, at his hand’s light quiver by her head,

The strange low sobs that shook their common bed

Were called into her with a sharp surprise,

And strangled mute, like little gaping snakes,

Dreadfully venomous to him. She lay

Stone-still, and the long darkness flowed away

With muffled pulses. Then, as midnight makes

Her giant heart of Memory and Tears

Drink the pale drug of silence, and so beat

Sleep’s heavy measure, they from head to feet

Were moveless, looking through their dead black years,

By vain regret scrawled over the blank wall.

Like sculptured effigies they might be seen

Upon their marriage-tomb, the sword between;

Each wishing for the sword that severs all.

 

Modern Love X: But Where Began the Change 

 

But where began the change; and what’s my crime?

The wretch condemned, who has not been arraigned,

Chafes at his sentence. Shall I, unsustained,

Drag on Love’s nerveless body thro’ all time?

I must have slept, since now I wake. Prepare,

You lovers, to know Love a thing of moods:

Not like hard life, of laws. In Love’s deep woods,

I dreamt of loyal Life:–the offence is there!

Love’s jealous woods about the sun are curled;

At least, the sun far brighter there did beam.

My crime is, that the puppet of a dream,

I plotted to be worthy of the world.

Oh, had I with my darling helped to mince

The facts of life, you still had seen me go

With hindward feather and with forward toe,

Her much-adored delightful Fairy Prince! 

 

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George Meredith (12 februari 1828 – 18 mei 1909)
Portret door George Frederic Watts., 1893

 

De Engelse dichter, schrijver, componist en medicus Thomas Campion werd geboren op 12 februari 1567 in Londen. Zie ook mijn blog van 12 februari 2007 en ook mijn blog van 12 februari 2009.

 

Follow Your Saint 

 

Follow your saint, follow with accents sweet;

Haste you, sad notes, fall at her flying feet.

There, wrapp’d in cloud of sorrow, pity move,

And tell the ravisher of my soul I perish for h
er love:

But if she scorns my never-ceasing pain,

Then burst with sighing in her sight and ne’er return again.

 

All that I sung still to her praise did tend,

Still she was first; still she my songs did end;

Yet she my love and music both doth fly,

The music that her echo is and beauty’s sympathy.

Then let my notes pursue her scornful flight:

It shall suffice that they were breath’d and died for her delight.

 

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Thomas Campion (12 februari 1567 – 1 maart 1620)
Cd met liederen van Campion

 

De Nederlandse dichter, schrijver en predikant Casparus Barlaeus werd geboren op 12 februari 1584 te Antwerpen. Zie ook mijn blog van 12 februari 2007 en ook mijn blog van 12 februari 2009.

 

Uit: De briefwisseling van P.C. Hooft (C. Barlaeus aan P.C. Hooft.)

 

Onder de gevangenen zijn krijgsoversten en zeer vele commandanten van ruiter-escadrons en voetvolk. Bijna alle oorlogstuig is buitgemaakt. Maar dit zult ge uit een brief van Wicquefort vollediger en helderder verstaan. De Koningin-moeder is te Den Haag. Haar intocht in deze stad wordt tegen woensdag of donderdag verwacht. Hoofdbanden en guirlandes en kransjes mitsgaders andere zaken voor de schouwspelen vereist hebben reeds gereed de u bekende dames, de gezusters, die tot ‘visschen’ den naam haars vaders herleiden. Het gedicht van mij, dat UEn anderen beviel, lacht minder hun toe, wien het had behoren toe te lachen. Ze zouden liever willen, dat Amsterdam van zijn eigen onbemiddeldheid trompetter was dan van luister en vermogen. Maar ik kan mij verdedigen met het voorbeeld van Julius Caesar Scaliger, die in zijn Huldezangen op Steden deze een voor een op dezelfde wijze sprekende invoert. Bekend zijn zijn verzen tot lof van Antwerpen. De Heren Burgemeesteren zouden hebben gewild, dat ik iets schreef over de kroon van Maximiliaan, waarm
ede hij deze stad heeft begiftigd. Maar vergezocht schijnt dit thema en naar mijn mening kan men niets passender bij het tegenwoordige gebeuren uitdenken dan dat ten aanzien van de Berecyntische. Ik vrees echter, dat op hetzelfde thema ook anderen vervallen zijn, die de telg der Medici eerst zal bezoeken. Wat ik ook buiten dat Epigram poog te schrijven, het wordt alles geschreven onder verzet van Minerva en daarom bevalt het niet. Vaarwel, verheven Hooft, met gade en kinderen.

Te Amsterdam. In haast. 28 augustus 1638.“

 

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Casparus Barlaeus (12 februari 1584 – 14 januari 1648)
Gravure van Jacob Matham

 

De Franse schrijver Charles Pinot Duclos werd geboren op 12 februari 1704 in Dinan. Zie ook mijn blog van 12 februari 2009.

 

Uit: MORCEAUX HISTORIQUES ET MATÉRIAUX POUR L’HISTOIRE, TROUVÉS DANS LES PAPIERS DE DUCLOS

 

Le cardinal se laissa entraîner à faire la guerre , par les sollicitations, ou plutôt les persécutions du roi et de la reine d’Espagne, et de Madame, infante, fille aînée de France , mariée à l’infant, le 26 août 1789. Rien n’étoit si vif, si pressant, que les lettres du roi, de la reine et de l’infante au cardinal. Tous les trois écrivoient au roi pour le même objet, qui étoit de procurer à l’infant un établissement en Italie; mais ils étoient bien convaincus que c’étoit particulièrement le cardinal qu’il falloit gagner. Je ne rapporterai que quelques lettres de l’infante, pour donner une idée/les autres. Après plusieurs lettres à ce sujet, auxquelles le cardinal ne répondoit pas toujours , l’infante lui écrivoit, le 21 septembre 1740, en ces termes :

« Monsieur, je vois bien que vous nous oubliez ; « cependant ce ne sera pas manque de vous en faire « ressouvenir. Vous pouvez compter que je ne vous « laisserai pas en repos jusqu’à ce que j’aie réussi. «Quand j’étois en France, vous disiez que j’étois « votre favorite, et il ne faut pas oublier ses amis, « et sur-tout moi, qui étois une des personnes qui « vous aimoient le plus. A moi, l’absence ne m’a « pas fait le même effet qu’à vous, soyez-en per« suadé. »•

Huit jours après, le 28 septembre:

« Monsieur, je vous écris encore cette lettre pour « faire ressouvenir le roi de nous ; et vous, monsieur, « de lui parler souvent de l’attachement sans bor« nes que j’ai pour lui, et d’être persuadé de l’obli« gation et tendre amitié éternelle que j’aurai pour « vous, si vous nous protégez dans cette occasion. »

 

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Charles Pinot Duclos (12 februari 1704 – 26 maart 1772)
Anoniem portret, 1747

 

De Duitse schrijver Friedrich Heinrich Karl Freiherr de la Motte-Fouqué werd geboren in Brandenburg an der Havel op 12 februari 1777. Zie ook mijn blog van 12 februari 2007 en Zie ook mijn blog van 12 februari 2009.

 

Uit: Der Zauberring

 

In dem gesegneten Schwabenlande, hart an den Ufern des Donaustroms, liegt eine schöne Aue, darauf sich einstmalen im Monat Mai, just als die letzten Sonnenstrahlen von den Blumen Abschied nehmen wollten, ein junger Knappe erging, der Otto von Trautwangen geheißen war. Von seines Vaters, Herrn Hugh von Trautwangens Veste, die unweit auf einem hohen Berge stand, pflegte er oftmals in diese anmutige Gegend zu kommen, bald sich mit der Angel im Strom ergötzend, bald auch mit Bolzen nach Zielen schießend, die er sich von mancherlei wunderlichen Gestalten, als Drachen, Hexen, Kobolden mit grellen Farben ausgemalt hatte, und dann hier auf der grünen Ebne hinstellte, wo er sicher war, niemanden unversehens zu beschädigen. Heute nun lagen Armbrust und Bolzen bei ihm im Grase, und er ließ die Angel ruhig auf dem glatten Wasserspiegel hin und her schwimmen, wohl mehr als ein leichtes Gedankenspiel, als um des Fischefangens willen. Es mochte nicht einmal ein Würmchen am Haken sitzen. Da kam Bertha von Lichtenried gegangen, seines Vaters Nichte, und mit ihm von frühester Kindheit an auf der Burg erzogen. Die setzte sich neben ihn auf dem Rasen, und fragte ihn halb neckend und halb in lieber Besorgnis, wovon er denn so gar anmutig träume? Er wußte es selbst nicht recht zu sagen, und wußte es noch minder, seit ihn des Mühmleins holdes Gesichtchen aus dem Wasser anlächelte. Es sahe gar zu schön aus den Fluten heraus; sie mochte wohl das gleiche bei ihm finden, denn sie lächelte unverwandt auf seinen Widerschein hin, und so besprachen sich die zwei holden Kinder wie im Spiegel miteinander. Nachdem sich Otto eine Weile besonnen hatte, fiel ihm ein, daß er zuerst durch den Anblick eines Pilgers im rotbekreuzten Mantel, der jenseits des Flusses vorübergezogen war, so nachdenklich geworden sei.“

 

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Friedrich de la Motte-Fouqué (12 februari 1777 – 23 januari 1843)
Anoniem portret, rond 1815

 

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 12 februari 2007

 

De Duitse schrijver Theodor Plievier werd geboren op 12 februari 1892 in Berlijn.

 

De Poolse dichter en schrijver Kazimierz Przerwa-Tetmajer werd geboren op 12 februari 1865 in Ludźmierz.