Leopold von Sacher-Masoch, Benjamin von Stuckrad-Barre, James Grippando, Lewis Carroll, Alexander Stuart

De Duitse schrijver Leopold Ritter von Sacher-Masoch werd geboren op 27 januari 1836 in Lemberg. Zie ook alle tags voor Leopold von Sacher-Masoch op dit blog.

 

Uit: Don Juan von Kolomea

“Wir fuhren aus der Kreisstadt Kolomea auf das Land. Es war Abend und am Freitag. Der Pole sagt: »Der Freitag ist ein guter Anfang,« aber mein deutscher Kutscher, ein Colonist aus Mariahilf, behauptete, der Freitag sei ein Unglückstag, denn an diesem Tage sei unser Herr am Kreuze gestorben und habe das Christenthum angefangen.

Diesmal behielt der Deutsche Recht, denn eine halbe Stunde von Kolomea wurden wir von einer Bauernwache angehalten.

»Steh! – den Paß!«

Wir standen. Aber der Paß! – Meine Papiere waren freilich in Ordnung, aber wer hatte an meinen Schwaben gedacht. Der saß auf seinem Kutschbock, als wenn die Erfindung des Passes noch zu machen wäre, schnalzte mit der Peitsche und legte frischen Schwamm in seine kurze Pfeife. Der konnte freilich ein Verschwörer sein. Sein unverschämt behagliches Gesicht forderte meine russischen Bauern heraus. Paß hatte er keinen, das war richtig; nun zuckten sie die Achseln, das war ebenso richtig.

»Ein Verschwörer,« hieß es.

»Aber Freunde bedenkt doch!« Alles umsonst.

»Ein Verschwörer!«

Mein Schwabe rückt verlegen auf seinem Brett und maltraitirt fruchtlos die russische Sprache. Alles umsonst. Die Bauernwache kennt ihre Pflichten. Wer wagt ihr eine Banknote anzubieten? Ich nicht. So werden wir denn zusammengepackt und einige hundert Schritte weit zu der nächsten Schenke geführt.

Von weitem schien es vor derselben von Zeit zu Zeit aufzublitzen. Es war die aufwärts genagelte Sense eines Bauers, der vor der Thüre Wache hielt, und gerade über dem Rauchfang der Schenke stand der Mond und blickte auf den Bauer und seine Sense. Er blickte durch das kleine Fenster der Schenke und warf seine Lichter wie Silbermünzen hinein, und füllte die Pfützen vor dem Hause mit Silber, um den geizigen Juden zu ärgern. Ich meine den Schenkwirth, der uns auf der Schwelle empfing und seine lebhafte Freude über die vornehmen Gäste dadurch ausdrückte, daß er eine Art monotones Jammergeschrei ausstieß.

Er wackelte mit dem Körper auf und ab wie eine Ente, küßte auf meinen rechten Aermel einen Schmutzfleck, und der Symmetrie wegen auch auf den linken, und schalt dabei die Bauern, daß sie »einen solchen Herren,« »einen solchen« – er wußte keine bezeichnendere Eigenschaft an mir zu finden – »einen solchen Herren arretirt, und einen solchen durch und durch schwarzgelben Herren, einen Herren, dessen Gesicht schon ganz schwarzgelb sei und dessen Seele ganz schwarzgelb sei, das möchte er auf die Thora beschwören«, und schalt und gebärdete sich, als hätten sie ihm das ärgste Unrecht zugefügt.”

 

Leopold von Sacher-Masoch (27 januari 1836 – 9 maart 1895)

Lithografie door Eduard Kaiser, 1855

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Eliette Abécassis, Mordecai Richler, Ethan Mordden, Guy Vaes, Bernd Jentzsch

De Franse schrijfster Eliette Abécassis werd geboren op 27 januari 1969 in Straatsburg. Zie ook alle tags voor Eliette Abécassis op dit blog.

 

Uit: La dernière tribu

“Et moi, j’étais Ary, le lion, le Messie des esséniens, et mon cœur, tel l’oiseau qui a perdu son nid, soupirait, languissait après le parvis du Temple. Je ne cessais de tourner mes prières vers Jérusalem. En ma grande prière du matin, de midi et du soir, je faisais des supplications pour le retour des exilés et la restauration de la Cité de la Paix. Mes jours de jeûne et mes jours de deuil étaient des anniversaires de nos désastres nationaux, et les services les plus solennels de notre rituel concluaient par l’invocation : l’an prochain à Jérusalem.

(…)

“Ô mes amis, vous qui me suivez, ô vous qui savez. Comment vous dire ? Comment trouver les mots pour exprimer ce que j’ai ressenti ? Je n’avais jamais connu telle force, telle intensité, telle joie, telle unité que celle-ci, il ne m’avait jamais été donné de contempler une telle beauté, une telle immensité, une telle grandeur, sublime entre toutes, réelle et irréelle, terrestre et surhumaine, antique et actuelle, évanescente et éternelle, profonde et céleste, immense et minuscule, ordinaire et extraordinaire. Comment dire ? Comment le comprendre ?”

 

Eliette Abécassis (Straatsburg, 27 januari 1969)

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Rudolf Geel, Ilja Ehrenburg, Mikhail Saltykov-Shchedrin, Neel Doff, Balduin Möllhausen

De Nederlandse schrijver Rudolf Geel werd geboren in Amsterdam op 27 januari 1941. Zie ook alle tags voor Rudolf Geel op dit blog.

 

Uit: De voeten van Petrus

“God, zegt men, na vier jaar terug in Rome op het Forum Romanum. Er is hier ook werkelijk niets veranderd.

En het lijkt zelfs of de steenmassa’s nog zijn toegenomen.

Op de Palatijn blijkt dat laatste overigens niet juist: naast de Casa di Livia is een zona periculosa waar een nieuw brok oudheid zichtbaar wordt gemaakt.

Terugkeer naar de eerste waarneming: terwijl ik ouder word, theoretisch verder af moet raken van deze geschiedenis, kom ik er desondanks dichterbij. Er is wel iets veranderd. Het zal nog generaties lang dichterbij komen. Als nu een generatie x, na ons, ertoe mocht komen om ons uit te graven (want wie weet of wij niet onder steen bedolven zullen raken), zal hem dan een zelfde geluksgevoel bevangen? Een soort heimwee, een snipper van het onbereikbare in handen te hebben? De eeuwige tijd één brokstuk te slim af te zijn?

Overstekend naar het Colosseum word ik bijna door een Amerikaan overreden. Ik tik op mijn hoofd. Hij wuift. Zo gaat het, en niet anders, in Vietnam. Ook binnen de geschiedenis raakt men zijn heden niet kwijt.”

 

Rudolf Geel (Amsterdam, 27 januari 1941)

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