Johannes Kühn, Andrzej Szczypiorski, Ludwig August Frankl-Hochwart, Lao She, Sarah Kane, James A. Michener, Annette Kolb, Ernst von Wildenbruch, Francis Joseph Sherman

De Duitse dichter en schrijver Johannes Kühn werd geboren op 3 februari 1934 in Bergweiler, gemeente Tholey in het Saarland. Johannes Kühn viert vandaag zijn 85e verjaardag. Zie ook alle tags voor Johannes Kühn op dit blog.

 

An klaren Weihern

Reich an Gütern begegnet mir ein Mann,
was ich will mit der zerrissenen Hose
und dem zerfransten Hut?
Wandern
und nicht stehen bleiben,
daß mich einer mustre
und spotte.

Die klaren Weiher bemängeln meine Kleidung nicht,
in Spiegelbildern lassen sie mich sehen
meine verlotterte Gestalt in Ruhe,
und ich trag es
und verzweifle nicht.
In hohem Gras sitzend,
verzeih ich mir.
Schöne Frauen
reise ich nicht an.

Von den Wettern des Sonnenscheins
laß ich mich trösten
und sitz,
als sei ich mundlos.

 

Gespräch mit Störchen

Die großen Störche überfliegen mich mit Flügeln,
die leicht beweisen,
sie sind im Flug
sehr sicher.
Wie, habt ihr mich denn ausersehen,
mir ein Kind zu bringen?
Mißlaune wär mein Los!

Prüft ihr mich mit euren Kreisen?
Ich bin ein alter, kranker Mann!
Versteht, mit Frauen
wechsle ich nur zag noch arme Blicke.
Überfliegt die reichen jungen Fraun,
die reichen schönen Männer,
die sich in Betten mögen.
Ich bin wie eine taube Nuß.
Das Kind hätt einen Vater
mit krummen Beinen,
Schielaugen
und mit einer Glatze,
und meistens wär er stumm.
Ich kann nicht mehr schaukeln, wiegen,
nicht singen.

 

 
Johannes Kühn (Bergweiler, 3 februari 1934)

 

De Poolse schrijver Andrzej Szczypiorski werd geboren op 3 februari 1928 in Warschau. Zie ook alle tags voor Andrzej Szczypiorski op dit blog.

Uit: Feuerspiele (Vertaald door Barbara Schaefer)

»Herr Grynszpan«, sagte Rita, wobei sie ihren Mantel auszog. »Bedeutet das, daß Sie sich fürchten? Ich werde so lange saugen, bis es bei Ihnen rausspritzt und all Ihre Ängste wie die Milch bei einem gemolkenen Euter aus Ihnen herausfließen.« Während Rita dies sagte, beugte sie sich vor, um die Knöpfe an Grynszpans Hosenschlitz aufzumachen, aber er wich einen Schritt zurück, stand auf der Schwelle des Schuppens, verdeckte fast ganz die Sonne, und ringsum wurde es wieder dunkel. »Man kann die Angst heraussaugen«, sagte er bitter. »Aber man kann nicht das Böse, das im Menschen steckt, heraussaugen. Mach dich fertig, Weib, wir gehen, um sofort deinem Tod zu begegnen.« »Ach, Herr Grynszpan!« rief sie. »Selbst wenn es so sein soll, wie Sie sagen, dann können wir es uns doch wohl zuerst hier zu zweit noch schön machen. Ach, Herr Grynszpan, wenn ich schon in den Tod gehen muß, dann kann ich doch noch für einen Augenblick Ihr Ding in den Mund nehmen…« »Kommt nicht in Frage«, sagte Grynszpan. »Du willst mich übertölpeln, Weib. Wir gehen zum Umschlagplatz. Dir und mir ist vom Schicksal der Tod verordnet.« »So sterben wir also zusammen?« rief sie. »Was reden Sie da, Herr Grynszpan!« Da ging er wieder bis zur Mitte des Schuppens, und hinter ihm schlich sich auf Zehenspitzen das Licht ein. Er duckte sich ein wenig, denn die Decke war niedrig, und er sagte leise: »Nun, Weib, dann erzähle ich dir meinen Traum.« Und er erzählte ihr alles von seinem Traum, sogar die Schulden Chaim Herzogs erwähnte er und sprach auch von den täglichen Sorgen und Nöten mit der Familie und der schweren Arbeit, die er im Auftrag des Judenrates ausführte.
Rita weinte leise, aber sie wußte nicht, ob das ein Weinen aus Mitleid war, das sie für Grynszpan empfand, oder ob vielleicht die Angst um ihr Leben ihr diese bitteren Tränen aus den Augen preßte. Als Grynszpan mit dem Erzählen fertig war, verlosch das goldene Licht des Tages schon langsam hinter seinem Rücken, und die Kühle des Nachmittags strömte in den Schuppen, vermischt mit dem fernen Geräusch der rollenden Züge. »Nun, dann gehen wir, Weib«, sagte Grynszpan. »Was ich erzählt habe, gehört dir, aber jetzt ist die Zeit für uns gekommen.« Und sie gingen zusammen zur deutschen Wache in der Nähe des Umschlagplatzes, von wo die mit Juden gefüllten Transportwaggons abfuhren. Die Sonne legte sich träge auf die Dächer der Mietshäuser, glitt mit rötlichen Streifen über die schmutzigen Fensterscheiben und floß in der Nähe der Wache wie ein Strahl himbeerfarbenen Saftes in eine Pfütze. Grynszpan schwieg, denn nach der langen Erzählung über Träume und ein Leben voller Gespenster hatte er wohl nicht mehr genug Kraft für weitere Worte. Rita hingegen nahm Abschied von der Welt. Sie war nicht sehr verzweifelt, sondern erstaunt, daß sie das Abschiednehmen recht kühl, fast gleichgültig hinnahm, so als müsse sie morgen wieder zu dem Schuppen in der Nowolipie-Straße zurückkehren, zu dem Schmutz, der Kälte, dem Hunger und den Schritten hinter der Wand. Aber sie wollte ja gar nicht dorthin zurückkehren. Vielleicht deshalb verließ sie diese Welt mit einem geringeren Gefühl des Verlustes, als sie es früher für möglich gehalten hätte. Aber dennoch hatte sie nicht die Absicht, sich kampflos zu ergeben.“

 


Andrzej Szczypiorski (3 februari 1928 – 16 mei 2000)

 

De Oostenrijkse dichter, schrijver, journalist en arts Ludwig August Frankl (sinds 1876), Ridder von Hochwart, werd geboren op 3 februari 1810 Chrast. Zie ook alle tags voor Ludwig August Frankl-Hochwart op dit blog.

 

Dreizehn Lieder – VI

Sie kann, ich kann es noch nicht fassen,
Es blitzt ein scharfer Dolch mir zu:
Du hast vermocht mich zu verlassen,
Du hast’s vermocht? Du Mädchen? Du?

Vom Netze der Erinnerungen
Ringt also leicht sich los dein Geist?
Mich hält es todesfest umschlungen,
Was deine Hand so leicht zerreißt.

Mich hält es fest und Wort und Küsse
Und süßen Taumels Raserei,
Im Lauf zurückgewandte Flüsse
Zieh’n wieder jetzt an mir vorbei.

Und sel’ge Blicke, Liebeszeichen,
Besitz und Furcht doch vor Verlust,
Sie ziehn an mir vorbei als Leichen,
Ach wie so theuer einst der Brust.

Am Strande sitz’ ich nun und suche
Heranzuzieh’n das letzte Glück —
Und geb’ es fromm dem Leichentuche,
Dem Nichts, der ew’gen Nacht zurück.

Und schreibe hier mit schwarzen Lettern
Auf weiße Blätter Sprüche ein,
Und jedes dann von diesen Blättern
Winkt dir ein banger Leichenstein.

O flieh’ vor diesem Friedhofgrunde —
Vergaßest du des Dichters Macht?
Weh dir, wenn um die Geisterstunde
Dein Kuß, dein Blick, dein Schwur erwacht

 

 
Ludwig August Frankl-Hochwart (3 februari 1810 – 12 maart 1894)

 

De Chinese schrijver Lao She (pseudoniem voor Shu Qingchun) werd geboren op 3 februari 1899 in Beijing.Zie ook alle tags voor Lao She op dit blog.

Uit: Teahouse (Vertaald door John Howard-Gibbon)

“WANG SHUFEN: I agree, Third Elder, but in these hectic times we should be thankful to have a job at all. We’ve all got to practice a little forbearance.
THIRD-BORN LI: But I can’t take it! I get four or five hours’ sleep a night. Nobody’s made out of iron.
WANG SHUFEN: Ai! Third Elder, nobody has it good these days. Be patient, our oldest boy is finishing primary school this summer, and our second boy isn’t far behind. When they can give us a hand, we’ll have a bit of time to ourselves. You’ve been helping us out here since before my father-in-law died. Our old friend. Our faithful old waiter.
(Wang Lifa enters from rear, somewhat arrogant in air.)
THIRD-BORN LI: Faithful old waiter? It’s been over twenty years, but have you given me one raise? Everything else has been “reformed,” why not my wages as well?
WANG LIFE: Yo! What kind of nonsense is that? If business had improved, wouldn’t you have got a raise? Enough! We’re opening tomorrow. For good luck, let’s not have any arguments. All agreed? Okay?
THIRD-BORN LI: All agreed? If the reforms don’t include me, I won’t work.
(Voice offstage: “Third-Born Li! Third-Born Li!”)
WANG LIFA: Mr. Cui is calling you. Get going. We’ll talk this over again when we have more time.
THIRD-BORN LI: Humph!
WANG SHUFEN: Wait! Yesterday the city gates were closed, and we don’t know that they won’t be closed again today. Third Elder, you’d better let the proprietor look after things here while you fetch some groceries. Whatever else you get,be sure to get plenty of salted vegetables.
(Voice offstage again: “Third-Born Li! Third-Born Li!”)
THIRD-BORN LI: Right. Called for out back, ordered around out front. Why don’t you cut me in two and have done with it? (Exits angrily.)
WANG LIFA: Morehelp means more wages, and where would that come from? If I had a chance to get out of this business and didn’t, I’d be a bloody fool.

 

 
Lao She (3 februari 1899 – 24 augustus 1966)
Cover

 

De Britse toneelschrijftster Sarah Kane werd geboren op 3 februari 1971 in Essex. Zie ook alle tags voor Sarah Kane op dit blog

Uit: Phaedra’s Love

“STROPHE You’re a heartless bastard, you know that?
HIPPOLYTUS It’s been said.
STROPHE This is your fault.
HIPPOLYTUS Of course.
STROPHE She was my mother, Hippolytus, my mother. What did you do to her?
HIPPOLYTUS (Looks at her.)
STROPHE She’s dead you fucking bastard.
HIPPOLYTUS Don’t be stupid.
STROPHE Yes. What did you do to her, what did you fucking do? Strophe batters him about the head. Hippolytus catches her arms and holds her so she can’t hit him. Strophe sobs, then breaks down and cries, then wails uncontrollably.
STROPHE What have I done? What have I done? Hippolytus’ hold turns into an embrace.
HIPPOLYTUS Wasn’t you, Strophe, you’re not to blame.
STROPHE Never even told her I loved her.
HIPPOLYTUS She knew.
STROPHE No.
Hippolytus She was your mother.
STROPHE She —
HIPPOLYTUS She knew, she knew, she loved you. Nothing to blame yourself for.
STROPHE You told her about us.
HIPPOLYTUS Then blame me.”

 


Sarah Kane (3 februari 1971 – 20 februari 1999)
Scene uit een opvoering in Tel-Aviv, 2016

 

De Amerikaanse schrijver James A. Michener werd geboren op 3 februari 1907 in New York. Zie ook alle tags voorJames A. Michener op dit blog.

Uit: Hawaii

“At recurring intervals the ocean grew cold. Ice piled up along its extremities, and so pulled vast amounts of water from the sea, so that the wandering shoreline of the continents sometimes jutted miles farther out than before. Then, for a hundred thousand years, the ceaseless ocean would tear at the exposed shelf of the continents, grinding rocks into sand and incubating new life.
Later, the fantastic accumulations of ice would melt, setting cold waters free to join the heaving ocean, and the coasts of the continents would lie submerged. Now the restless energy of the sea deposited upon the ocean bed layers of silt and skeletons and salt. For a million years the ocean would build soil, and then the ice would return; the waters would draw away; and the land would lie exposed. Winds from the north and south would howl across the empty seas and last stupendous waves upon the shattering shore. Thus the ocean continued is alternate building and tearing down.
Master of life, guardian of the shorelines, regulator of temperatures and heaving sculptor of mountains, the great ocean existed.
Millions upon millions of years before man had risen upon earth, the central areas of this tremendous ocean were empty, and where famous islands now exist nothing rose above the rolling waves. Of course, crude forms of life sometimes moved through the deep, but for the most part the central ocean was marked only by enormous waves that arose at the command of moon and wind. Dark, dark, they swept the surface of the empty sea, falling only upon themselves terrible and puissant and lonely. Then one day, at the bottom of the deep ocean, along a line running two thousand miles from northwest to southeast, a rupture appeared in the basalt rock that formed the ocean’s bed. Some great fracture of the earth’s basic structure had occurred, and from it began to ooze a white-hot, liquid rock. As it escaped from its internal prison, it came into contact with the ocean’s wet and heavy body. Instantly, the rock exploded, sending aloft through the 19,000 feet of ocean that pressed down upon it columns of released steam. Upward, upward, for nearly four miles they climbed, those agitated bubbles of air, until at last upon the surface of the sea they broke loose and formed a cloud. In that instant, the ocean signaled that a new island was building. In time it might grow to become an infinitesimal speck of land that would mark the great central void. No human beings then existed to celebrate the event. Perhaps some weird and vanished flying thing spied the escaping steam and swooped down to inspect it; more likely the roots of this future island were born in darkness and great waves and brooding nothingness. For nearly forty million years, an extent of time so vast that it is meaningless, only the ocean knew that an island was building in its bosom, for no land had yet appeared above the surface of the sea.”

 


James A. Michener (3 februari 1907 – 16 oktober 1997)

 

De Duitse schrijfster Annette Kolb werd geboren op 3 februari 1870 in München. Zie ook alle tags voor Annette Kolb op dit blog.

Uit: Zarastro – Memento

„So erzählte ich denn von ihrer schwer angegriffenen Gesundheit und ihrem Wunsch nach einer Erholungsreise. Diese aber sei nur durch List und Tücke zu erreichen. Es müßte also, meinte ich, mehr mitteilsam wie raffiniert, unter Vorspiegelung eines Vortrags, welchen sie dann natürlich nicht halten würde, ein Paß für sie erschlichen werden.
Die Idee wurde stillschweigend zur Kenntnis genommen. Blicke flogen . . . und es war unverkennbar, daß etwas nicht stimmte.
Bin ich nach Bern gekommen, dachte ich auf dem Rückweg, um mit Leuten zu verkehren, die ich zu Hause nie ertragen hätte?
Das Wetter hatte sich auf einige Stunden aufgehellt, und über der Brücke von Kirchenfeld flammten plötzlich die Alpen auf. Blaß und verheißungsvoll leuchtete die losgelöste Jungfrau über das Gewölk, das sich in schwarzen Massen zu Tale schob. Wie ganz und gar nicht existierend, dachte ich da, ist doch letzten Endes das Gemeine! Nur unser träges und verwischtes Sehen leiht ihm den Schein von Wesenheit, und Leuten wie Telramunds das Gesicht. Und zwei verschwisterte Seelen hatten da einen Bund geschlossen, wie die Hölle ihn liebt. Dabei war Telramund Berliner und Ortrud, wie zum Schulexempel, eine Französin aus der Provinz. Ach! Welch ein Schabernack wird doch über alle Grenzen hin mit unseren Gesetzen getrieben! Keine Feder wiegen sie auf gegen die Schleuderwaffen, über welche schlaue Unvernunft gebietet. Wohl haben wir gelernt, Weingärten und Äcker zu bestellen, veredelt hängen uns die Früchte von den Bäumen hernieder, und wie umsichtig, wie bewundernswert ist der Mensch angesichts seiner Felder! Nur vor sich selbst ist er stehengeblieben. Da jätet er nicht. Da steht überall goldener Weizen, von wild um sich greifendem, allgewaltigem Unkraut erstickt. Gegen die Natur, die Elemente, die Erde, ja die Luft selber schritten wir ein, nur vor uns selbst sinken uns die Arme, und wir lassen geschehen. Dies ist die bisherige Logik der Welt, der Nationen. Nicht einmal bis zu unseren Verbrecherstatistiken besannen wir uns — wie hätten wir da bis zu den Tabellen unserer verkleideten und ganz undrastischen Übeltätern gedacht? —”

 

 
Annette Kolb (3 februari 1870 – 3 december 1967)
Cover luisterboek

 

De Duitse dichter en schrijver Ernst von Wildenbruch werd op 3 februari 1845 geboren in Beiroet. Zie ook alle tags voor Ernst von Wildenbruch op dit blog.

Uit: Claudia’s Garten

„War es also wieder etwas Derartiges? Es sah nicht so aus. Die Glut dort drüben bewegte sich nicht vom Fleck; ruhig und senkrecht stieg sie empor, wie Flammen, die von Altären lodern oder aus Pechpfannen oder von Fackeln. Ein Luftzug kam von Westen und trug den geballten Qualm nach Osten über den Strom hinweg auf den Wanderer zu. »Offenbar ein Fest, das sie feiern,« sagte sich der Wanderer, »es riecht nach Pech, nach Spezereien und« – ja, noch etwas war in dem Geruch. – Wurden Opfertiere geschlachtet und verbrannt? Denn ein Duft war dabei von verkohltem und verbranntem Fleisch!Und während die Flammen emporstiegen und schweigend den Himmel beleckten, kam von dort drüben ein Laut, abgeschwächt durch die Entfernung und trotz der Abschwächung so furchtbar, daß Mark und Bein erschauerten: ein Geschrei, ein Gebrüll, ein Geheul. Ein Geheul von Tieren? Nein, sondern von Menschen; von Menschen, die offenbar, in unzähliger Masse zusammengedrängt, einem Vorgang folgten, einem Schauspiel, bei dessen Anblick sie toll wurden, rasend wurden, Bestien wurden, die blutgierige Bestie überbietend in Mordlust, Grausamkeit und zerstörungstrunkener Begier. Ein Gebrüll, wie wenn Scharen von Tobsüchtigen plötzlich frei geworden wären und Besitz genommen hätten von der Welt.Durch das Flaminische Thor, die heutige Porta del Popolo, ging der Weg in die Stadt hinein; hier öffnete sich die Via lata, der heutige Corso, und hier, im Marsfeld, sah man bereits die Spuren des verheerenden Brandes. Ganze Straßenzeilen lagen in Trümmern; die Sparren der verkohlten Häuser reckten sich wie entfleischte Gerippe in die Luft. Zelte waren aufgeschlagen und große hölzerne Baracken, um den Obdachlosen eine Unterkunft zu gewähren. Weder bei den Zelten aber noch bei den Baracken erblickte man Menschen. – Rom war drüben, jenseits der Tiber, zu Gaste beim Nero, der heute in seinen Gärten den Römern ein Fest gab, wie es noch nicht dagewesen war seit den Tagen von Romulus und Remus.“

 


Ernst von Wildenbruch (3 februari 1845 – 15 januari 1909)

 

De Canadese dichter Francis Joseph Sherman werd op 3 februari 1871 geboren in Fredericton, New Brunswick. Zie ook alle tags voor Francis Joseph Sherman op dit blog.

 

The House Of Faith

I would not have thee, dear, in darkness sit,
On days like this, hand clasped in quiet hand,
Remembering mournfully that fragrant land—
Each day therein, what joy we had of it.
Rather, while still the lamps are trimmed and lit,

Bid strangers to the feasts that once we planned,
Merry the while! Until the dust’s demand
My soul, not thine, shall separately submit.
So, when thou comest (for I at last will call
And thou shalt hear, and linger not at all),

Still to thy throat, thine arms, thy loosened hair
Will cling the savor of the world’s fresh kiss,
So sweet to me! and doubly sweet for this—
That thou for mine shouldst leave a place so fair!

 

The House Of Night

Though all the light were lifted from the land,
And a great darkness lay upon the sea;
Though, groping each for some not-careless hand,
I felt sad men pass over wearily;
Though it were certain dawn would not come in

With the next hour; that after many days
Would no moon rise where the gray clouds grew thin,
Nor any stars resume their ancient ways:
Though all my world was thus, and I more blind
Than the dead, blundering planets raining past,

I know I should not fancy Time unkind;
For you, as once of old you came, at last
Would surely come, and with unfaltering faith
Lead me beyond the dominance of death.

 


Francis Joseph Sherman (3 februari 1871 – 15 juni 1926)

Naaman (John Newton)

Bij de vierde zondag door het jaar

 

 
Elisa weigert het geschenk van Naäman door Ferdinand Bol, 1661

 

Naaman

Before Elisha’s gate
The Syrian leper stood;
But could not brook to wait,
He deemed himself too good:
He thought the prophet would attend,
And not to him a message send.

Have I this journey come,
And will he not be seen?
I were as well at home,
Would washing make me clean:
Why must I wash in Jordan’s flood?
Damascus’ rivers are as good.

Thus by his foolish pride
He almost missed a cure;
Howe’er at length he tried,
And found the method sure:
Soon as his pride was brought to yield,
The leprosy was quickly healed.

Leprous and proud as he,
To Jesus thus I came,
From sin to set me free,
When first I heard his fame:
Surely, thought I, my pompous train
Of vows and tears will notice gain.

My heart devised the way
Which I supposed he’d take;
And when I found delay,
Was ready to go back:
Had he some painful task enjoined,
I to performance seemed inclined.

 


John Newton (24 juli 1725 – 21 december 1807)
St James’s Church in Londen, de geboorteplaats van John Newton

 

Zie voor de schrijvers van de 3e februari ook mijn twee volgende blogs van vandaag.

 

Simeon in de tempel (Joseph Brodsky)

 

Bij Maria Lichtmis

 

 
Presentatie in de Tempel door Lodovico Carracci, ca. 1605

 

Simeon in de tempel

Toen zij voor het eerst met het kind op haar arm
de tempel betrad, trof ze onder het tal
dergenen die zich daar voortdurend bevonden,
ook Simeon aan en de profetes Anna.

De Heilige Simeon tilde het kind
Maria uit handen; het drietal omgaf
de boreling nu als een vage omlijsting,
die ochtend, verhuld door de duistere tempel.

De tempel omtoog hen als stammen van steen.
Hun rijzige kruinen, beschuttend gespreid,
onttrokken aan blikken van mensen en hemel,
dat ochtenduur, Simeon, Anna, Maria.

Alleen bij het kind viel toevallig een straal
van licht op zijn haar, maar hij wist nog van niets
en brabbelde slechts wat in vredige sluimer,
te ruste in Simeons stevige armen.

Het was aan de oude verkondigd dat hij
het duistere dal van de doden niet zien zou,
voordat hij de Christus des Heren gezien had.
En zo was geschied. Toen sprak Simeon: ‘Laat nu,

uw dienstknecht, Gij Here, indachtig uw woord,
in vrede vertrekken, want nu is het kind
gezien door mijn ogen, dit heil, alle volken
ten aanzien, door u toebereid: immers hij is

uw voortzetting, hij is de bron van het licht
voor heidense stammen, en Israëls roem.’
En Simeon zweeg nu. Er daalde een stilte.
Slechts scheerde van wat hij gezegd had de echo

nog langs het gebinte hoog boven hun hoofd
en cirkelde suizelend enige tijd
in ’t koepelgewelf rond, zoals soms een vogel
wel opvliegen kan, maar dan niet meer kan dalen.

Ze voelden zich vreemd. Het gesprokene was
al niet minder vreemd dan de stilte. Verward
volhardde Maria in zwijgen. ‘Wat woorden…’
En Simeon sprak, toegewend naar Maria:

‘Zie, deze die nu aan je boezem nog rust
zal velen tot val of tot opstanding zijn,
de oorzaak van tegenspraak, voorwerp van twisten.
Hetzelfde metaal dat zijn lichaam, Maria,

zal pijnigen, zal ook doorwonden jouw ziel,
opdat door die wonde je zult gaan verstaan
hetgeen overlegd wordt in harten van mensen
en als een soort oog in dat diep ligt verborgen.’

De man had gezegd. Hij verwijderde zich.
En zwijgende bleven Maria, gekromd,
en Anna, gebukt onder jaren, hem nazien.
Voortlopend verloor hij aan waarde en lengte

voor ’t vrouwenpaar dat in het donker daar stond.
En voortgejaagd haast door haar blikken, liep hij,
in zwijgen gehuld, door de ledige tempel
de gelige gloor tegemoet van de uitgang.

Zijn oudemanstred was bezonnen en ferm.
Alleen toen van achteren Anna haar stem
de tempel doorklonk, hield hij even de pas in:
maar hem was de roep niet bestemd, nee, de Here

werd luide inmiddels door Anna geloofd.
De uitgang kwam nader. Reeds raakte de wind
zijn kleren en voorhoofd, reeds werden zijn oren
bestormd door het koppig gedruis van daarbuiten.

Hij ging naar zijn dood toe. En toen hij de deur
had opengeduwd, liep hij niet het geraas
van straatlawaai in, maar het doofstomme doodsrijk.
Hij liep door de ruimte en voelde geen grond meer,

hij hoorde hoe tijd zijn geluiden verloor.
En Simeons ziel droeg het beeld van het kind,
de stralende krans rond het donzige kruintje,
afdalende over het pad van het doodsrijk,

als fakkel de pikzwarte duisternis in,
waar nimmer tevoren ooit iemand zijn weg
op enige wijze had kunnen verlichten.
De fakkelvlam blaakte. Het pad raakte breder.

 

Vertaald door Jan Robert Braat

 

 
Joseph Brodsky (24 mei 1940 – 28 januari 1996)
De Izaäkkathedraal in Sint-Petersburg (Leningrad), de geboorteplaats van Joseph Brodsky

 

Zie voor de schrijvers van de 2e februari ook mijn vorige twee blogs van vandaag.

Hella Haasse, Willem van Zadelhoff, Esther Gerritsen, Kees Torn, James Joyce, Eriek Verpale, Santa Montefiore, James Dickey, Norbert Bugeja

De Nederlandse schrijfster Hella Haasse werd geboren op 2 februari 1918 in Batavia. Zie ook alle tags voor Hella Haasse op dit blog.

Uit: Transit

“Zwarte wollen leggings had ze aan, zwarte rijglaarzen, en over een zwarte trui die tot op haar heupen hing een kort jack van zwart kunstleer. Een scheur in de linkermouw was met zwart gemaakte pleister dichtgeplakt. Haar haren droeg ze kortgeknipt, een donkerblonde kap. Heel haar aardse bezit zat samengeperst in een klein model rugzak. Ze had juist haar gezicht gewassen en haar tanden gepoetst in de wc op het eerste perron. In de nissen, gevormd door de muur van het hoofdgebouw en de uitspringende metalen ribben van de overkapping, zaten en lagen een paar, meest jonge, reizigers te wachten op vroege internationale treinen. Ook zij had geld noch onderdak. Ze was niet meer op reis, maar evenmin thuisgekomen. Ze woonde nergens.
Sinds ze was gaan zwerven bekeek ze stations met andere ogen. In hoeveel van die gewelven van vuil glas, waar altijd schemer heerste, was ze al geweest? Stations om er te slapen, zich te warmen in wachtkamers, om er schuilgaand in de menigte de tijd door te brengen – zelden om er als treinreiziger te vertrekken of aan te komen; liften was onvergelijkbaar veel goedkoper. Overal dezelfde perrons en trappen, dezelfde evenwijdige of in elkaar verglijdende treinsporen, dezelfde geluiden en echo’s; alleen de opschriften verschilden in taal en lettersoort. Hier, terug in eigen land, herkende ze de witte pictogrammen op donkerblauwe ondergrond, de heldergroene telefooncellen, de gele treinen, en ze verstond het geroezemoes. Maar dat bekende veroorzaakte juist een gevoel van vervreemding.
De kiosken en winkels in de brede gang onder het station waren al open. De geur van de croissanterie maakte haar haast misselijk. In de hal treuzelde ze. De toiletten hadden haar vijftig cent gekost. Starend naar het vloermozaïek van bruine, blauwe en zwarte blokjes rekende ze uit hoeveel ze nog te besteden had. De automobilist met wie ze voor het laatste gedeelte van haar tocht was meegereden, had haar afgezet bij een tramhalte aan de stadsgrens. Vandaar naar Centraal was de rit gratis geweest; ze had een van de straat opgeraapte gebruikte strippenkaart in de stempelautomaat gestoken om de vereiste klik te produceren. Maar dat zou de trambestuurder een zorg zijn.
Ze keek op de grote klok. Het was even over negen. Ze rekende erop dat de vriendin bij wie ze ging aankloppen thuis was, om uit te slapen. Na het weerzien zouden ze samen ontbijten met verse koffie en geroosterd brood, zoals vroeger.
Ze zag hem zodra ze buitenkwam. Eerst kon ze niet geloven dat hij het was. Haar ongeloof gold niet het toeval (hoe wonderlijk het ook was dat ze hem, juist hem, hier aantrof, op het stationsplein bij de blauwe paal met de klok) maar de toestand waarin ze hem vond. Ze liep naar hem toe, tot vlak bij hem; ze had zich niet vergist. Ze noemde hem bij zijn naam. Hij reageerde niet, bleef onbeweeglijk staan, hield zijn hoofd wat achterover alsof hij keek naar iets in de lucht of op het dak van het stationsgebouw. Maar zijn blik was leeg, ongericht.”

 

 
Hella Haasse (2 februari 1918 – 29 september 2011)

 

De Nederlandse dichter en schrijver Willem van Zadelhoff werd geboren in Arnhem op 2 februari 1958. Zie ook alle tags voor Willem van Zadelhoff op dit blog.

 

5 Manieren om een stad te zien

1
wij zijn hier niet gekomen om een brug te zien
hier wordt niets verbonden daarom

want wat niets met elkaar te maken heeft
moet van elkaar afblijven duidelijk

stil water en verder geen enkele boot
geen gras om op te liggen geen oneindigheid

geen vrouw zelfs geen matras om God te prijzen
hoogstens een dek vol dofklinkend hout kromhout

gewoon de brug negeren en voor je uitkijken
strak voor je uitkijken en zo min mogelijk waarnemen

je geen strobreed in de weg laten leggen en vooral
geen mist van geluiden en geuren optrekken want

niets zijn niets geweest zijn en nooit iets worden dat besef je
en dat geen hand jou zal bewaren geen vinger geen nagel

 

Tussen taal en teken
een cyclus

1
haar schouder vangt het laatste licht
de pen trekt lijn na lijn op papier cirkels
nu is wat was en ontbreekt het
voorgoed aan herinneringen

niets hoeft meer gestold in inkt
misschien een schaduw op de vloer
bijvoorbeeld de vragende blik op haar gezicht
dat nerveuze trekken van haar mond

wat was is tijd geleden is het lijden
van tijd is uur minuut en seconde
dan steekt een wind op en blaast
papier en bladeren voor zich uit

 

 
Willem van Zadelhoff (Arnhem, 2 februari 1958)

 

De Nederlandse schrijfster Esther Gerritsen werd op 2 februari 1972 geboren in Nijmegen. Zie ook ook alle tags voor Esther Gerritsen op dit blog.

Uit: De trooster

“Ik herinner me dat ik de deurposten schuurde, dat ik spierpijn had, mijn vingers kapot waren, dat ik het hout blanker en gladder zag worden en ik zeker wist dat ik gelukkig was. Het werk onder je handen zien verbeteren. Het hout en ik, dat was genoeg. Ik was tevreden met mijn gebrekkige lichaam, dat brandt en slijt en toch volstaat, dat doet wat het moet doen. Ik verlangde niets.
Ik ging zitten en keek naar mijn werk. De stilte was weldadig en onmiddellijk was er de wens om hier voor altijd te kunnen blijven zitten. Ik lachte omdat ik net nog dacht niets te willen. Elk vredig ogenblik roept het ongedurige verlangen op om het te verlengen. Steeds weer: en zo moet het blijven.
Op dat moment kwam Henry Loman binnen. Zo op het eerste gezicht een vermoeide man van middelbare leeftijd met overgewicht. Soms probeer ik mijn eerste blik op hem terug te halen, mijn snelle, weinig vleiende oordeel. Dat lukt me nauwelijks.
De gastvrouw was tulpen halen in het dorp, blijkbaar verwachtte zij nu nog niemand. Omdat hij een koff er bij zich had, begreep ik dat het een retraitegast moest zijn die veel te vroeg arriveerde. Hij stak meteen zijn hand uit, stelde zich voor, ik luisterde niet. Ik keek in een reflex nog om me heen of er niet iemand anders was om hem te ontvangen, terwijl ik wist dat ik alleen was. De broeders maakten zich net klaar voor de vespers; ik durfde hen niet te storen, het was aan mij om de gast te verwelkomen. Ik ben het gewend mezelf onmisbaar te maken met het aanpakken van allerhande klussen, maar zelden zijn ze sociaal van aard. Ik zeg eigenlijk altijd ja. Heggen snoeien, een terras aanleggen, de gevel schilderen, de moestuin onderhouden, een muurtje metselen.
Wanneer iemand vraagt: ‘Kun jij dat?’ zeg ik ‘ja’, en denk: hoe moeilijk kan het zijn? Nooit vraagt iemand me om een gast te ontvangen. Ik ga ervan uit dat dit vanwege mijn scheve gezicht is, dat de mensen afschrikt of verwart. Nu zie ik het probleem niet in van een beetje verwarring, ik voel zeker niet de behoefte om daar zelf de oorzaak van te zijn.”

 

 
Esther Gerritsen (Nijmegen, 2 februari 1972)

 

De Nederlandse dichter, tekstschrijver en cabaretier Kees Torn werd geboren in Oostburg op 2 februari 1967. Zie ook alle tags voor Kees Torn op dit blog.

 

Ommetje

Er brandt al lang geen licht meer bij de buren
Als ik thuis kom is ’t stil op straat
De hele buurt slaapt om die tijd al uren
Niemand die nog bezig is, zo laat
Maar zelfs wanneer ik best een beetje moe ben
Van lange dagen en van slaap tekort
En aan een welverdiende nachtrust toe ben
Mij maakt ’t niet uit hoe laat ’t wordt
Al moet ik ’s morgens weer vroeg uit bed
Ik maak, voor ik m’n wekkertje zet
En geeuwend op m’n slaapbankje rol
Eerst een ommetje
Een ommetje met m’n mol

Een ommetje met m’n mol
Ik maak echt iedere nacht een ommetje met m’n mol
Terwijl ‘ie braaf wacht schep ik met de wormen
Die ik voor m’n molletje mee heb gebracht
Z’n kommetje lekker vol

Hij hoort ’t, als ik de trap kom opgelopen
En als ik dan de voordeur openmaak
Is hij allang z’n bloempot uitgekropen
En pakt ‘ie ’t riempje van de haak
Buiten rent ‘ie altijd eerst een stukje
En is ‘ie eenmaal lekker uitgedraaft
Passeert ‘ie altijd even, voor een drukje
Dat ‘ie keurig, meters diep begraaft
Als in de stad ieder drankhuis sluit
En binnen gaan alle lichten uit
En iedereen kruipt onder de wol
Maak ik een ommetje
Een ommetje met m’n mol

Een ommetje met m’n mol
Met dat gezellige beest, een ommetje met m’n mol
Vanavond is het weer feest
Vanavond dan steek ik, want hij is pas namelijk jarig geweest
Een blommetje in z’n hol

 

 
Kees Torn (Oostburg, 2 februari 1967)

 

De Ierse schrijver James Joyce werd geboren in Dublin op 2 februari 1882. Zie ook ook alle tags voor James Joyce op dit blog.

Uit: Ulysses

“— You were making tea, Stephen said, and I went across the landing to get more hot water. Your mother and some visitor came out of the drawing room. She asked you who was in your room.
— Yes? Buck Mulligan said. What did I say? I forget.
— You said, Stephen answered, O, it’s only Dedalus whose mother is beastly dead.
A flush which made him seem younger and more engaging rose to Buck Mulligan’s cheek.
— Did I say that? he asked. Well? What harm is that?
He shook his constraint from him nervously.
— And what is death, he asked, your mother’s or yours or my own?
You saw only your mother die. I see them pop off every day in the Mater and Richmond and cut up into tripes in the dissecting room. It’s a beastly thing and nothing else. It simply doesn’t matter. You wouldn’t kneel down to pray for your mother on her deathbed when she asked you. Why? Because you have the cursed jesuit strain in you, only it’s injected the wrong way. To me it’s all a mockery and beastly. Her cerebral lobes are not functioning. She calls the doctor Sir Peter Teazle and picks buttercups off the quilt. Humour her till it’s over. You crossed her last wish in death and yet you sulk with me because I don’t whinge like some hired mute from Lalouette’s. Absurd! I suppose I did say it. I didn’t mean to offend the memory of your mother.
He had spoken himself into boldness. Stephen, shielding the gaping wounds which the words had left in his heart, said very coldly:
— I am not thinking of the offence to my mother.
— Of what, then? Buck Mulligan asked.
— Of the offence to me, Stephen answered.
Buck Mulligan swung round on his heel.
— O, an impossible person! he exclaimed.
He walked off quickly round the parapet. Stephen stood at his post, gazing over the calm sea towards the headland. Sea and headland now grew dim.
Pulses were beating in his eyes, veiling their sight, and he felt the fever of his cheeks.
A voice within the tower called loudly:
— Are you up there, Mulligan?
— I’m coming, Buck Mulligan answered.
He turned towards Stephen and said:
— Look at the sea. What does it care about offences? Chuck Loyola, Kinch, and come on down. The Sassenach wants his morning rashers. “

 

 
James Joyce (2 februari 1882 – 13 januari 1941)
Portret door Patrick Tuohy, 1924

 

De Vlaamse dichter en schrijver Eriek Verpale werd geboren op 2 februari 1952 te Zelzate. Zie ook alle tags voor Eriek Verpale op dit blog.

 

(Over) de nutteloosheid van het winnen

The winner takes it all, aldus Abba, maar die keer
toen ik bij een tombola in een toch wel zeer naar carboline
ruikende parochiezaal een gifgroene slazwierder
gewonnen had, olala, toen gooide mijn moeder
de gebruikelijke oude keukenhanddoek niet weg
maar verknipte hem tot zakdoeken, voor mij,
de altijd verkouden snotneus die zelfs boven
zijn pannekoeken triestig het water liet lopen.

Daarna won ik een boek, zoiets heette toen nog een prijsboek:
Het leven van Abraham Lincoln, waardoor ik na het lezen
van dat boek een tijdlang niets anders wilde worden dan
Eriek Verpale, president van Amerika én Israël,
hetgeen alleszins beter klonk dan Eriek Verpale,
kakt in de bale! jawel. Maar ik werd dus geen president,
zelfs niet van Gent, maar wél won ik de prijs harer poëzie
en in de feestzaal, tot verdriet mijner collega’s en hun eega’s:
echt vermoord werd ik niet.

Het mocht toen wel ophouden, vond ik, met al dat gewin
vol kattegespin, maar ziet, op het jaarlijkse bal van mijn communistische
doktoren viel ik alweer in de prijzen en won ik voor mijn haar
een gratis brushing zodat de mensen naar mij wel bléven
wijzen, want ik hád al zoveel minderjarige vriendinnetjes
voor wie ik zelfs vaak levend model stond, om op te oefenen
vooralswanneer zij ook dode mensen káál moesten leren scheren.

Godlof, een eind aan al dat gewin kwam er echter slechts dan
nadat ik, straatarm, zeer zwaar op de Lotto begon te spelen
en over de grens zelfs illegale casino’s bezocht waarna
ik, platzak, nog om een sigaret
moest bedelen.

 

 
Eriek Verpale (2 februari 1952 – 10 augustus 2015)

 

De Britse schrijfster Santa Montefiore (eig. Santa Palmer-Tomkinson) werd geboren op 2 februari 1970 in Hampshire. Zie ook alle tags voor Santa Montefiore op dit blog.

Uit: Onder de Italiaanse zon (Vertaald door Erica Feberwee)

“Gracies blik bleef op de foto rusten. Het kasteel was precies zoals een Italiaans castello zou moeten zijn: fraai en evenwichtig van proportie, met kantelen op de muren, met hoge ramen voorzien van luiken en met daarboven halvemaanvormige timpanen. De hete zomerzon en de gure winterstormen hadden het zandsteen doen verbleken tot grijsgeel. Als een imposante oude vorst verhief het kasteel zich op de top van de heuvel, majestueus oprijzend boven de middeleeuwse huizen die zich als een woud van steen aan de voet van de heuvel hadden verzameld. Gracie sloot haar ogen, en terwijl ze diep inademde, rook ze de geur van wilde tijm en rozemarijn, van jasmijn en kamperfoelie, van uitbundig bloeiende gardenia, bedauwd gras en het harsachtige aroma van pijnbomen. In haar verbeelding hoorde ze het tjirpen van krekels en zag ze de fluweel-zwarte sterrenhemel die zich boven de Toscaanse heuvels spande, als een met diamanten bezaaide baldakijn. Haar hart stroomde over van verlangen, een verlangen dat lang had geslapen maar dat na vele jaren eindelijk weer ontwaakte. Het was een gevoel dat haar bang maakte, want ze wist zich er geen raad mee. Ze was vergeten wat ze ermee aan moest, net zoals ze was vergeten hoe het voelde om jong en verliefd te zijn, om de wereld dapper en avontuurlijk tegemoet te treden. De kunst van het leven, die was ze verleerd. Ze had zich tientallen jaren in haar schulp teruggetrokken, waar ze zich veilig en geborgen had geweten. Maar de foto van het kasteel had haar wakker geschud – alsof er een kurk uit een fles was geschoten, waardoor de bruisende inhoud plotseling naar buiten stroomde.
En het enige wat Gracie zeker wist, was dat ze naar Toscane moest! Ze moest erheen, en wel zo snel mogelijk.
Haar blik ging naar het gezicht dat haar aankeek vanuit de spiegel.
Het bruisen werd op slag minder. Ze was achtenzestig, en ook al zag ze er nog goed uit voor haar leeftijd, achtenzestig was oud. Waar waren de jaren gebleven? Knap was ze nooit geweest. Dus voor haar bracht de ouderdom niet het verdriet om de teloorgang van uiterlijk schoon.”

 

 
Santa Montefiore (Hampshire, 2 februari 1970)

 

De Amerikaanse dichter en schrijver James Dickey werd geboren op 2 februari 1923 in Atlanta, Georgia. Zie ook alle tags voor James Dickey op dit blog.

Falling (Fragment)

To watch it. She is hung high up in the overwhelming middle of things in her
Self in low body-whistling wrapped intensely in all her dark dance-weight
Coming down from a marvellous leap with the delaying, dumfounding ease
Of a dream of being drawn like endless moonlight to the harvest soil
Of a central state of one’s country with a great gradual warmth coming
Over her floating finding more and more breath in what she has been using
For breath as the levels become more human seeing clouds placed honestly
Below her left and right riding slowly toward them she clasps it all
To her and can hang her hands and feet in it in peculiar ways and
Her eyes opened wide by wind, can open her mouth as wide wider and suck
All the heat from the cornfields can go down on her back with a feeling
Of stupendous pillows stacked under her and can turn turn as to someone
In bed smile, understood in darkness can go away slant slide
Off tumbling into the emblem of a bird with its wings half-spread
Or whirl madly on herself in endless gymnastics in the growing warmth
Of wheatfields rising toward the harvest moon. There is time to live
In superhuman health seeing mortal unreachable lights far down seeing
An ultimate highway with one late priceless car probing it arriving

In a square town and off her starboard arm the glitter of water catches
The moon by its one shaken side scaled, roaming silver My God it is good
And evil lying in one after another of all the positions for love
Making dancing sleeping and now cloud wisps at her no
Raincoat no matter all small towns brokenly brighter from inside
Cloud she walks over them like rain bursts out to behold a Greyhound
Bus shooting light through its sides it is the signal to go straight
Down like a glorious diver then feet first her skirt stripped beautifully
Up her face in fear-scented cloths her legs deliriously bare then
Arms out she slow-rolls over steadies out waits for something great
To take control of her trembles near feathers planes head-down

 

 
James Dickey (2 februari 1923 – 19 januari 1997)

 

De Maltese dichter Norbert Bugeja werd geboren in Siġġiewi op 2 februari 1980. Zie ook alle tags voor Norbert Bugeja op dit blog.

Uit: Clamouring to be read

“I am here as the guest writer for Malta, thanks to an excellent collaboration between the Malta Council for Culture and the Arts and the Embassy of Malta in Berlin. I will recite A Tango for the Stairs of Valletta, a lyrical triad that will feature in my upcoming collection, ‘Bliet’ (Cities), now kindly taken up by a major publisher. My first reading is at the bustling ‘Small Languages, Great Literatures’ stand. I read in Maltese, followed by a reading in German. Then I comment on my work. The audience is visibly captivated by the rhythms and sounds of Maltese. They inquire about the Mediterranean context in my poetry. Among them is Zvonko Makovic, one-time president of the Croatian PEN, and perhaps the greatest living Croatian poet. We nod at each other. I met Zvonko for the first time in 2005 at the Lodeve Poetry Festival, where he volunteered valuable comments about my writing. Zvonko is very keen on getting toknow the Maltese creative milieu. At a Croatian stand brimming with translated works I spot the novelist Roman Simic, who was in Malta some time ago on an LAF/Inizjamed collaboration. He pours me a glass of Dalmatian wine. I am introduced to two Cypriot authors: Yorgos Trillidis, who quips about our desire to “become” writers of fame, and the charming playwright Eurydike Pericleus-Papadopoulou. We see a stronger network of Mediterranean writers emerging, a generation clamouring to shed obscurity, to emerge from the shadows of the world’s “official” languages, to speak of regional and cultural spaces rather than of canons and of nations. Deep down, we all know what the pickle is.
We are imprisoned in the languages that contain our work, held up by the very tools that we use so deftly, hindered by the medium that nourishes us. Maltese is my national language as a Maltese citizen, and my gilded Alcatraz as a Maltese writer. The natural course of action for the Maltese writer today is to shun the shallowness of provincial rhetoric and patriotic discourse, to rebut the impulse of ramifying and wallowing in one’s own tradition, to spread one’s wings and fly into other languages. The fare will not be low-cost, but the destination is inexorable. “

 

 
Norbert Bugeja (Siġġiewi, 2 februari 1980)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 2e februari ook mijn vorige blog van vandaag.

William Rose Benét, Michel Marc Bouchard, Xuân Diệu, Ludwig Eichrodt, Gostan Zarian, Johann Ch. Gottsched, Ayn Rand, Michael Öchsner, Monica Camuglia

De Amerikaanse dichter en uitgever William Rose Benét werd geboren op 2 febrari 1886 in Fort Hamilton, Brooklyn, New York. Zie ook alle tags voor William Rose Benét op dit blog.

 

The South Wind

I’m as full of wisdom as a tree of leaves,
But the South WInd flows, blows and grieves,
Quivers every leaf with bewildering desire
Till a pallor of blossom ripples forth like fire,
Till I’m as full of color as a spring cherry tree
With a miracle of moonlight spilled over me,
And on the branches gnarled and boughs they ought to prune
Memory s dancing fantastic to the moon!

 

Solid Earth

Scurvy doctrine, that the world is a bubble—
It is much more solid than that!
A monument built out of rubble,
If you will—a high silk hat
With the inevitable brick inside,
A perfect whale of a brick!
Love to make you vain, and pride
To make you sick.

Scurvy doctrine, that love’s a tambourine. A
Love that is fond and true
Is exactly like a tame hyena
(I’m telling this to you!) —
A perfectly tangible hyena,
With perfectly ponderable paws.
You could climb a mountain in Argentina,
But you’d know it was.

Scurvy doctrine, that joy is fleeting—
Joy is howling aloud
At everyone, in every meeting,
In every crowd!
Joy is what the heavens shake with
At the earth beneath.
Joy is the thing you tame the snake with—
And grit your teeth.

 

 
William Rose Benét (2 februari 1886 – 4 mei 1950)

 

De Canadese toneelschrijver Michel Marc Bouchard werd geboren op 2 februari 1958 in Saint Coeur-de-Marie, Quebec. Zie ook ook alle tags voor Michel Marc Bouchard op dit blog.

Uit: Christine, la reine-garçon

« Les murs sont ornés de têtes de grands cerfs et autres cervidés aux bois imposants.
ERIKA.– (au public) C’est arrivé soudainement. La reine était enjouée, comme elle sait trop rarement l’être. Ces jours-là, même l’écho de ses jurons apporte une félicité sur toute la cour. Je me rappelle aussi la lune. Elle était grosse. Elle rendait les ombres longues et généreuses. C’était une lune trompeuse. On ne voyait pas le sombre rideau s’avancer au loin. Le rideau gris noir, gris louche. Et les jurons heureux de la reine couvraient le silence de ce qui allait s’abattre. Il y avait le chancelier et son fils, l’ambassadeur de France et son philosophe. Il y avait aussi Karl Gustav, le cousin de la reine. Les traîneaux glissaient à toute vitesse sur les glaces du lac Mälar. Les rennes étaient difficiles à guider. Leur instinct les avait sûrement avisés de ce qui allait se passer. Et la neige, le vent, la furie. Le ciel s’est abattu sur nous.

Christine entre, suivie de Karl Gustav, du chancelier Axel et du comte Johan, son fils. Leurs manteaux dégoulinent de neige fondante. Erika veut débarrasser Christine de son manteau mais celle-ci la repousse en la faisant presque tomber. Erika se redresse aussitôt et salue. Chanut et Descartes se joignent au groupe.

KARL GUSTAV.– (genoux au sol et retenant mal ses pleurs) Je reconnais toute l’étendue de ma faute ! Je me résigne à en subir la punition.
CHRISTINE.–(calme) Tu m’as fait mal !
KARL GUSTAV.–Pardonne-moi !
CHRISTINE.–Tu m’as fait mal à l’épaule.
KARL GUSTAV.–Je pleure.
CHRISTINE.– Je ne t’ai pas autorisé à pleurer.
KARL GUSTAV.–J’implore ta miséricorde!
CHRISTINE.– Je ne t’ai pas autorisé à gémir.
KARL GUSTAV Conviens qu’une telle offense est de celles qui partent d’un trop grand attachement.”

 

 
Michel Marc Bouchard (Saint Coeur-de-Marie, 2 februari 1958)
Scene uit een opvoering in Montréal, 2012

 

De Viëtnamese dichter Xuân Diệu werd geboren op 2 februari 1916 in Gò Bồi, gemeente Tùng Giản. Zie ookook alle tags voor Xuân Diệu op dit blog.

 

Haste

I want to turn off sunshine
So colors cannot fade.
I want to tie wind up
So scents cannot flee.

From butterflies and bees, here is the honeymoon
Here are flowers of verdant meadows
And leaves of flickering virgin branches
From swallows and orioles, here is the ballad
And here, when light flicks through our lashes,
Every morning, God of Joy knocks on the door,
January is as luscious as a nearby pair of lips
I’m in bliss, but also in haste
I don’t need summer heat to reminisce about spring
A coming spring means a passing spring
A blooming spring means an aging spring
Once spring is through, I am over.
My heart is large, but the blessing is limited.
Youthful days are never prolonged.
Pointless to say spring is recurring,
If my youth can never return.
The Earth is here, but I am not,
The longing lingers, and I grieve.
Days are redolent of partings
And the mountains echo farewells
The lovely wind whispers with leaves
Does she resent that she has to fly?
Buoyant birds just stop twittering,
Fearful of waning times ahead?

Never, oh never again.
Hurry up, colors have yet to pale.

I want to embrace
All the fresh, burgeoning lives
I want to haul wandering clouds and swerving wind
I want to indulge in the butterflies of love
I want to garner in an ample kiss:
My homeland, my trees, and budding grass
Dazed by fragrances, full with light
Sated with the prime of youth
Dear Blushed Spring, I want to bite you.

 

Vertaald door Quynh Nguyen

 

 
Xuân Diệu (2 februari 1916 – 18 december 1985)

 

De Duitse dichter Ludwig Eichrodt werd geboren op 2 februari 1827 in Durlach bij Karlsruhe. Zie ook alle tags voor Ludwig Eichrodt op dit blog.

 

Von der Freundschaft

Wer keinen Freund gefunden,
Und immer stand allein,
Der hat auch nie empfunden recht
Das Glück, ein Mensch zu sein.

Wer keinen Freund gefunden,
Der ist vielleicht ein – Christ;
Der ist vielleicht ein Schurke traun!
Wenn er kein Esel ist.

Vielleicht ein Unglücksvogel
Mag der Verkannte sein,
Doch der ist auch der Einzige,
Dem ich es kann verzeihn.

 

Sonntags

Die großen weißen Flocken
Fliegen so leis und matt,
Freudige Festtagsglocken
Läuten über die Stadt.

Da sitz ich am Tisch und schreibe,
Schreibe wie mir es glückt,
Dort an eisblumiger Scheibe
Hungrig ein Vöglein pickt.

In meiner Stub hierinnen
Ist es so warm und still,
Ich fange mich an zu besinnen
Was dir ich schreiben will.

In kalten Kirchenräumen
Betest du jetzt für mich,
Und Ich weiß nur zu träumen
Und thue Nichts für dich.

 

 
Ludwig Eichrodt (2 februari 1827 – 2 februari 1892)
Monument in Lahr

 

De Armeense dichter en schrijver Gostan Zarian werd geboren op 2 februari 1885 in Shemakha, voormalige hoofdstad van Azerbeidzjan. Zie ook alle tags voor Gostan Zarian op dit blog.

 

The Guest

Do not be upset when someone
Gently opens the door
And walks into
The room
And sits down
In front of your hard bread.

Quick, straighten the cover
And smile
Putting your whole heart
Into your eyes
And let that angel
Lift to its lips
The goblet
And imbibe with gusto
The wine of your days
To the bottom.

Do not be upset when gently
Someone opens the door
And comes in…

 

Vertaald door Tatul Sonentz  

 

My Song

I want my song to be like the bread
on the laborer’s table, humble,
modest as the bride is modest,
she who, like the pomegranate tree in bloom
burns the countryside
with spring fever, burning all the while inside,
with her own silent love.

I want my song to tell
the burning, undeclared and silent pain.
Let it have the voice,
and modulations of the saz
to give wings to common words.

Like the profile of a mountain,
magnificent in simplicity;
like an autumn tree
flowing with gold,
like the heavy pace
of the forced traveler far from home,
like the faded glimmer of the broken mirror,
like the wheat field
in gentle wind;
like the everyday sorcery
of light refracted in crystal
let my song sing.

And let the simple hearts who see such things
understand its castanet beat,
the same beat as the pulse in my arm.

I want my song to be simple,
humble as a piece of bread.

 

Vertaald door Diana Der-Hovanessian

 

 
Gostan Zarian (2 februari 1885 – 11 december 1969)

 

De Duitse dichter en schrijver Johann Christoph Gottsched werd geboren in Juditten (bij Koningsbergen) op 2 februari 1700. Zie ook alle tags voor Johann Christoph Gottsched op dit blog.

 

An Jungfer L. A. V. Kulmus

Ein Jahr ist hin, o Schönste! daß mein Bild
Sich schon bey dir zum Opfer eingefunden;
Doch ist mein Wunsch nach deinem nicht erfüllt;
So sehr seit dem die Herzen sich verbunden.

Erfreue mich, dafern du lieben kannst,
Und laß dein Herz durch keinen Einwurf stören.
Ja, wo du mich nicht aus der Brust verbannst:
So laß dein Bild mich deine Neigung lehren.

Der edle Geist, der deine Stirn erhebt,
Der helle Blitz, aus deinen klugen Blicken,
Wird deinen Freund, der nur durch dich noch lebt,
In manchem Gram, an deiner statt, erquicken.

Victoria! mein Leben, Herz und Licht!
Fleh ich umsonst um deinen bloßen Schatten;
So schmäuchle mir mit deiner Liebe nicht:
Wie schwer wird sich das Wesen selber gatten?

 

 
Johann Ch. Gottsched (2 februari 1700 – 12 december 1766)
Portret door Leonhard Schorer, 1744

 

De Amerikaanse schrijfster van Russische komaf Ayn Rand (eig. Alissa “Alice” Zinovievna Rosenbaum) werd geboren in Sint-Petersburg op 2 februari 1905. Zie ook alle tags voor Ayn Rand op dit blog.

Uit: Anthem

“It is a sin to write this. It is a sin to think words no others think and to put them down upon a paper no others are to see. It is base and evil. It is as if we were speaking alone to no ears but our own. And we know well that there is no transgression blacker than to do or think alone. We have broken the laws. The laws say that men may not write unless the Council of Vocations bid them so. May we be forgiven!
But this is not the only sin upon us. We have committed a greater crime, and for this crime there is no name. What punishment awaits us if it be discovered we know not, for no such crime has come in the memory of men and there are no laws to provide for it.
It is dark here. The flame of the candle stands still in the air. Nothing moves in this tunnel save our hand on the paper. We are alone here under the earth. It is a fearful word, alone. The laws say that none among men may be alone, ever and at any time, for this is the great transgression and the root of all evil. But we have broken many laws. And now there is nothing here save our one body, and it is strange to see only two legs stretched on the ground, and on the wall before us the shadow of our one head.
The walls are cracked and water runs upon them in thin threads without sound, black and glistening as blood. We stole the candle from the larder of the Home of the Street Sweepers. We shall be sentenced to ten years in the Palace of Corrective Detention if it be discovered. But this matters not. It
matters only that the light is precious and we should not waste it to write when we need it for that work which is our crime. Nothing matters save the work, our secret, our evil, our precious work. Still, we must also write, for²may the Council have mercy upon us!²we wish to speak for once to no ears but our own.
Our name is Equality 7-2521, as it is written on the iron bracelet which all our men wear on their left wrists with their nanes upon i We are twenty-one years old. We are six fret tat and this is a burden, for there are not maw men who are six feet tall. Ever haw the Teachers and the Leaders paled to us and frowned and saki: ‘Mere is evil your bones, Equally 7-2521, for your body bas grown beyond the bodies of your brothers.” But we camot change or bars mr ow body.”

 

 
Ayn Rand (2 februari 1905 – 6 maart 1982)

 

De Duitse dichter en leraar Michael Öchsner werd geboren op 2 februari 1816 in München. Zie ook alle tags voor Michael Öchsner op dit blog.

 

Bayernhymne (Fransee vertaling)

Que Dieu soit avec toi, État de Bavière,
terre allemande, Patrie!
sur ton grand territoire,
se pose Sa main miséricordieuse!
|: Il protège vos prairies,
sert de bouclier aux constructions de tes villes
Et conserve les couleurs
de Son ciel, blanc et bleu!

 

 
Michael Öchsner (2 februari 1816 – 8 oktober 1893)
Staatskanzlei en Hofgarten, München

 

Zie voor onderstaande schrijver ook mijn blog van 2 februari 20018.

 

De Zwitserse schrijfster Monica Camuglia werd geboren op 2 februari 1960 in St. Gallen. Zie ook ook alle tags voor Monica Camuglia op dit blog.

Februari (Marjoleine de Vos), Hugo von Hofmannsthal, Stijn Vranken, José Luis Sampredo, F. B. Hotz, Toine Heijmans, Dieter Kühn, Günter Eich

 

Bij februari

 

 
February, Fill Dyke door Benjamin Williams Leader, 1881

 

Februari

De keuze, zegt hij, is niet groot, er is verdriet
om bij te blijven, of kies je voor het leven.
Zo makkelijk klinkt hij, lacht moeilijk
en wenst geloof ik alle dingen nieuw.
Achter het raam zit het huiselijk leven
onder de lamp bij de hagelslag
luistert slordig naar elkaar en de muziek;
vier jaargetijden, eerste deel. Hoor de lente.
Wat al ruikbaar is moet nog te voorschijn komen
het kan eenvoudig toegevroren, februari,
verijsde rietpluimen aan metalen water.
Toch doet een reeds vergeten geur geloven
dat het komen zal. De dolle pimpelmees
weet er al van, net als de vlier aan het diepje
dat zich een weg slingert door modderig gras.

Het is zo ver weg, wij zijn zo stram vertederd
het huiverig oog stuit op de kerktoren
in de verte tussen onzichtbaar bezige bomen.
Gehoorzaam halen wij onze adem in en
als koolzuur in de Spa zo onbedwingbaar
groeit alles zich een weg naar boven
feestelijk bereid tot bijna niets.

 

 
Marjoleine de Vos (Oosterbeek, 19 april 1957)
Zicht op Oosterbeek met de Hervormde Kerk

 

De Oostenrijkse dichter en schrijver Hugo von Hofmannsthal werd geboren op 1 februari 1874 in Wenen. Zie ook alle tags voor Hugo von Hofmannsthal op dit blog.

 

Verheißung

Fühlst Du durch die Winternacht
Durch der kalten Sternlein Zittern
Durch der Eiskristalle Pracht
Wie sie flimmern und zersplittern,
Fühlst nicht nahen laue Mahnung,
Keimen leise Frühlingsahnung?

Drunten schläft der Frühlingsmorgen
Quillt in gährenden Gewalten
Und, ob heute noch verborgen,
Sprengt er rings das Eis in Spalten:
Und in wirbelnd lauem Wehen
Braust er denen, die’s verstehen.

Hörst Du aus der Worte Hall,
Wie sie kühn und trotzig klettern
Und mit jugendlichem Prall
Klirrend eine Welt zerschmettern:
Hörst Du nicht die leise Mahnung,
Warmen Lebensfrühlings Ahnung?

 

Das kleine Stück Brot …

Das kleine Stück Brot
Die Blume blaßrot
Und die Decke von Deinem Bette
Wenn ich die drei nur hätte.

Hätt ich das Brot nur immer noch
Davon Du lachend abgebissen
So spürt ich auch den leisen Druck
Von all den fortgeflogenen Küssen.

Wär nicht die Blume ganz verfallen
Hätt irgendwo ein Ding Bestand
Müßt immer wie ein kleiner Vogel
Dein Herz mir klopfen in der Hand.

Und wäre nur die Decke mein
Wie lieb und schläfrig, los vom Mieder
Muß in ihr hingebreitet sein
Die Ahnung Deiner kleinen Glieder.

So hab ich keines von den dreien
Und muß immer von neuem
Und kann doch nicht enden
Mit Lippen und Händen

Dich anzurühren
Um Dich zu spüren!

 

Da ich weiß …

Da ich weiß, Du kommst mir wieder
Machen mich die Wolken froh,
Und am Georginenbeete
Abendstille freut mich so!

Fröhlich such ich mir den Schatten,
Bis die Sonne fast versinkt.
Nachts im kleinen dunkeln Tale
Freut mich jedes Licht, das blinkt …

Ob ich einsam steig am Hügel,
Horch ich doch an Deiner Türe.
Steh ich hier in fremdem Garten,
Du doch bist es, die ich spüre.

 

 
Hugo von Hofmannsthal (1 februari 1874 – 15 juli 1929)
Cover tweetalige uitgave

 

De Vlaamse dichter en performer Stijn Vranken werd geboren in Leuven op 1 februari 1974. Zie ook alle tags voor Stijn Vranken op dit blog.

 

Ik heb geen idee wat het is…

maar het is vooral het licht dat we niet zien, dat nog
onderweg is naar wat we zullen zijn, of zelfs nog niet.

Het is de lucht die ons vlees nog niet heeft omhelsd,
de adem die nu nog in de bomen broedt.

Het is de stap die nog bang in dit been verborgen
gaat, niet weet waarom, laat staan waarheen.

Het is de mond die nog niemand heeft geopend, de zin
die nog niet werd geproefd, omdat het nooit

het woord is, maar telkens weer
waar het nog niet omheen past.

 

Alle licht aan

Besnij m’n ogen en bind ze
aan het licht, ik wil staren
naar wat me verblindt.

Laat me zien
waarheen ik vlucht: te veel vlees
heeft mij gegeten en liefde
bleek lucht. Vooral beroemd
om haar geur.

Aan. Doe mij
alle licht aan.

 

 
Stijn Vranken (Leuven, 1 februari 1974)

 

De Spaanse schrijver, humanist en econoom Jose Luis Sampedro Sáez werd geboren op 1 februari 1917 in Barcelona. Zie ook alle tags voor José Luis Sampredo op dit blog.

Uit: The Old Mermaid (Vertaald door Brendan Riley)

“Meanwhile the slave guide has brought the retinue out of the market district, leading it toward the banks of the Alexandria canal, an area of concentration for the delightful activities that have made Canopus one of the most luxurious spas and pleasure centers in all Egypt. From the small riverside pavilions and pleasure houses and from the colorfully decorated party ships comes the ringing of cymbals, the rhythm of hand drums, and the melody of cithers and flutes. Some barges transport tourists from Alexandria but the majority belong to rich financiers and high society families whose names appear in the street satires or in the erotic epigrams scrawled by night upon certain walls in the capital.
As one additional public service this quarter sports one of the best slave markets, specializing in youths of both sexes trainable for pleasure. The master rises hastily from his shady seat on the porch as he recognizes a regular buyer: the grand majordomo of the House of Tanuris, property of Ahram the Navigator, inhabited by his son-in-law Neferhotep. The rider halts his mount. He condescends to hear the merchant’s flattery but impatiently dismisses how the man sings the praises of his merchandise because he has no intention of making a purchase. The salesman insists:
“At least come to have a look, noble Amoptis. I have an authentic rarity on hand, something never before seen. If this were not true, how could I have dared to detain you?”
In response to a gesture from the rider, his staff bearer hastens to kneel down, placing the sandals alongside the ass. He helps his master to dismount and put them on his feet. Then, handing him his staff, he follows him along the portico to the patio where he then stands waiting for Amoptis to return.
In a room apart from the communal chambers, a woman is lying upon a stone bench set into the wall, covered with a woven mat of rushes. She sits up as she notices the entrance of a possible buyer and, with customary indifference, lets fall to her feet the robe which covers her. Filtering through the latticework blind, the oblique rays of the sun turn her smooth white shapely hips gold. Nevertheless, she fails to provoke the visitor’s interest, for the reason that Amoptis prefers androgynous physiques over her slender body with its erect, high-set breasts whose arrogance resides more in their predictable density than in their volume. Besides, her flesh is not young: she is more than twenty years old, and thus the majordomo is sorry for having entered. He looks reproachfully at the old salesman. But this is what the man was expecting, and without a single word of excuse, he smiles craftily and pulls away the veil covering the woman’s face.”

 

 
José Luis Sampredo (1 februari 1917 – 8 april 2013)

 

De Nederlandse schrijver Frits Bernard Hotz werd geboren op 1 februari 1922 in Leiden. Zie ook alle tags voor F. B. Hotz op dit blog.

Uit: Dood weermiddel

“In m’n werkkamer beëindigde ik juist een brief voor Hoogheemraadschap. Daarna nam ik een los blad om nogmaals de kosten te berekenen voor werkzaamheden aan een beer in de gracht. Hoewel de blinden half gesloten waren zweette ik in m’n overhemd, waarvan ik de mouwen had opgerold. Toen riep mijn vrouw. Ik haat dat woord ‘mijn’ en gebruik het zo weinig mogelijk. Het legt zo de nadruk op onlosmakelijk bezit. Ik vind het een weinig decente zegswijze, al kan je in dit verband moeilijk van ‘een’ vrouw spreken. Mijn mannen lossen dat eenvoudig op: die spreken, zodra ze getrouwd zijn, van ‘moeder de vrouw’. Dat is zo gek nog niet; het geeft afstand. ‘Mijn’ is tegelijk zo erg dichtbij en mannetjesdierachtig hebberig. Ik wil niets hebben, ik wil iets doen. ‘Er een vrouw op na houden’ – zoals m’n gelijken zeggen – dat klinkt al iets beter, iets illusielozer. Oók wel hanerig, maar niet langer trots op bezit: eerder trots op de afstand.
Mijn vrouw riep dus. En omdat ik niet direct antwoordde kwam ze naar boven, vergat weer te kloppen en stond al in m’n kamer terwijl ik juist de onderste knoop van m’n werktuniek dicht maakte. Ik vond dat vervelend.
‘Heb je nou tóch in je overhemd gezeten bij dat open raam?’ vroeg ze met de verongelijkte wenkbrauwen die intussen al bijna permanent waren geworden. Zonder m’n antwoord af te wachten sloeg ze een blik op m’n werk.
Ik haat dat. Ik voel me dan een kleur krijgen. Het komt omdat al ons werken misschien spelen is, – zolang je er genoegen aan beleeft. Vrouwen spelen nooit. Die werken pas echt: met strakke gezichten en zuchten. Ik hoopte dat ze de ontwerpschetsjes niet gezien had die ik onder m’n berekening door had zitten krabbelen.
‘Ben je nóg steeds aan die brief bezig?’ vroeg ze zonder interesse, eerder geprikkeld, of zelfs beledigd. Er klonk in door: voor mij heb je zoveel tijd niet.”

 


F. B. Hotz (1 februari 1922 – 5 december 2000)
Het Rapenburg in Leiden

 

De Nederlandse schrijver, journalist en columnist Toine Heijmans werd geboren in Nijmegen op 1 februari 1969. Zie ook alle tags voor Toine Heijmans op dit blog.

Uit: Op zee

“Thyborøn is vierenveertig uur geleden. Het is tweehonderddertig zeemijl weg. De hele reis van daar naar hier doet er niet meer toe. Het is nu belangrijk alles heel te houden. Alles is nog heel. De boot ziet er prachtig uit. Een opgeruimd dek. Trotse zeilen. De kajuit is laag; ik kan er net rechtop in staan. Door kleine patrijspoorten zie ik de zee, alsof ik er deel van uitmaak. Alsof ik erin zwem. De kajuit is zo klein, dat ik mezelf met handen en voeten schrap kan zetten bij slecht weer. Aan bakboord is de kombuis; een gaspit met een oven eronder die zo is opgehangen dat hij naar voren en naar achter bungelt met elke golf. De oven heeft zeemansbenen. Zo kun je koken bij storm. In de kajuit hangt een oude geur. Blind kan ik er alles vinden: de zeekaarten plat op de kaartentafel, het overlevingspak aan een haak. Het overlevingspak is een gewatteerde, rode, waterdichte overall die me een uur of wat in leven moet houden als ik overboord zou gaan. Hij hing eerst aan een haakje in het vooronder. Ik heb hem ergens anders gehangen omdat Maria dat wilde. Ze droomde van dat pak. Ze dacht dat het een lijk was, bungelend naast haar bed. Kinderen maken geen onderscheid tussen droom en werkelijkheid. Het zou goed zijn als volwassenen dat ook eens deden. De werkelijkheid kan ook een droom zijn, wat mij betreft. En andersom. De eerste avond van onze zeiltocht op zee stond Maria ineens in de kajuitopening, een schim. Ze zei: ‘Ik kan niet slapen. Alles piept en kraakt.’
Ik zei: ‘Dat heb ik ook altijd, de eerste nacht op zee.’ `Mag ik bij jou blijven?’ `Morgen. Ga eerst maar slapen. Het is belangrijk dat je slaapt, op zee.’ `Maar dan moet je eerst dat dode mens daar weghalen. Dat ding dat daar hangt is eng.’ `Ik zal hem weghangen.’ Ik tilde het overlevingspak van de haak en hing het weg. Ik bracht Maria terug naar het vooronder, stopte haar onder de dekens en zong liedjes die ik ook zong toen ze baby was. Ze viel in slaap. Die nacht is ze nog één keer wakker geworden. De tweede nacht niet meer. Maria is een stevig kind. Ik heb haar niet vaak angstig gezien. In elk geval kent ze geen volwassen angst, die kan knellen om je hoofd. Kinderangst is anders. Die is eenvoudig te verjagen. Als een lamp die je aan- en uitknipt: je zingt een liedje of verzint een verhaal, dan moet ze lachen en slaapt ze in. Echt bang word je later pas. Nu slaapt ze, en moet ik me verzetten tegen mijn eigen angst. Ik moet rustig blijven. Als ik zelf rustig ben, is Maria rustig. Zo werkt het bij kinderen. Ik klim de kajuit uit, pak het roer en kijk naar de zee en naar de nacht. De leisteenwolken zakken naar beneden. Het is geen mooi gezicht. De wolken lijken me soldaten, die zichzelf in stelling brengen. Het gaat straks stormen, ik weet het zeker nu. Ik moet haar zeilpak klaarleggen, voor als ze wakker wordt en uit het vooronder klimt. Ik moet haar uitleggen dat het laatste stuk naar huis wat lastig wordt. Een beetje hobbelig. De boot zal schuin gaan hangen, ze zal zich moeten vasthouden.”

 

 
Toine Heijmans (Nijmegen, 1 februari 1969)

 

De Duitse schrijver Dieter Kühn werd geboren op 1 februari 1935 in Keulen. Zie ook alle tags voor Dieter Kühn op dit blog.

Uit: Die siebte Woge: Mein Logbuch

„BERLIN-KREUZBERG, Koubusser Tor, der »Kord«. Türkische Obst- und Gemüsestände mit bunt arrangierten Auslagen … Gruppen von Alkoholikern mit Pullen in den Händen, diplomierte Biertrinker … türkische Geschäfte und Vereinslokale … Wenige Schritte in die Adalbenstraße und ich betrete das kleine Vorgelände des Kreuzberger Museums: Gartenanlage mir Spielflächen für Kinder. Mit dem Fahrstuhl in den dritten Stock: Eingang zum Museum, zum Ausstellungsraum. Ein Schild fordert dazu auf, die Kopf höhe zu beachten. Schon bin ich im Nachbau, in der Rekonstruktion des Hecks der Runk, der russischen Brigg, in der Adeiben von Chamisso fast drei Jahre lang auf den Weltmeeren umhergeschippen war. Der rekonstruierte Kaum entspricht in Höhe und Breite dem Gemeinschaftsraum, in dem Chamisso mit dem deutlich jüngeren Naturforscher und Schiffsarzt Johann Friedrich Eschscholtz und den beiden Schiffsoffizieren geschlafen, ge-arbeitet hat; beim Essen wurden es noch zwei, drei Mann mehr — der Raum auch als Offiziersmesse. Angrenzend der eigentliche I Jeck raum der Rekonstruktion: Kajüte in ganzer Breite des kleinen Schiffs, mit vier Fenstern, die sich von Fenstern damaliger Bürgerhäuser nicht unterscheiden. Wo-möglich Gardinchen während der Weltreise (in den Jahren 1815 bis ISIS)? Dcr Raum des Kapitäns Otto von Kotzebue, Sohn des damals europaweit berühmten Stückeschreibers August von Kotzebue. Vier Fenster, immerhin, und doch war der Raum recht klein. Da stand ein Bett, da stand ein Tisch, da war ein Spind, da war wohl auch ein kleiner Sessel, da hingen sicherlich Karten an der Zwischenwand zum Gemeinschaftsräum, den der Kapitän jeweils durchqueren musste. Sicherlich nur dünn die trennende Bretterwand. Im Gemeinschaftsraum ein Tisch. Darüber eine Licht-luke, mit kleinem Schutzgehäuse auf Deck. Bei stürmischer See musste hier abgedeckt, abgedichtet werden mit sicherlich geteerter Persenning, dann war es stockdüster im Raum: kei-ne Bullaugen steuerbord und backbord, das Schiff war auch Kriegsschiff, einige Kanonenluken an Deck, von Chamisso als ehemaligem Leutnant der preußischen Armee im Bericht über die Weltreise aufgelistet, nach Kalibern geordnet. Der Ausstellungsraum wird beherrscht vom Nachbau des Schiffshecks: setzt auf dem Boden auf, schließt an der Decke ab. Schwarz gestrichenes Holz — der Rumpf der Run* war womöglich rundum geteert. Seile, Taue. Über den Heck-fenstern in weitem Bogen die Namensbuchstaben, kyrillisch. Blauweiß die Fahne der zaristischen Marine: ein Exponat. Weitere Exponate in diesem Raum, den das Heck in mächti-gem Volumen besetzt. Und doch: dieses Schiff war nicht mal so breit gewesen wie ein kleines Güterschiff auf dem Rhein, wie ein Touristenschiff auf Spree und Landwehrkanal.“

 

 
Dieter Kühn (1 februari 1935 – 25 juli 2015)
Cover

 

De Duitse dichter en schrijver Günter Eich werd geboren op 1 februari 1907 in Lebus an der Oder. Zie ook alle tags voor Günter Eich op dit blog.

 

Einsicht

Alle wissen,
daß Mexiko ein erfundenes Land ist.

Als ich das Küchenspind öffnete,
fand ich die Wahrheit
zugedeckt
in den beschrifteten Büchsen.

Die Reiskörner
ruhen sich aus von den Jahrhunderten.
Vorm Fenster
setzt der Wind seinen Weg fort.

 

Dezembermorgen

Rauch, quellend über die Dächer,
vom Gegenlichte gesäumt,
Ich hab in die Eisenblumenfächer
deinen Namen geträumt.

Diesen Dezembermorgen
Weiß ich schon einmal gelebt,
offenbar und verborgen,
ein Wort auf der Zunge schwebt.

Wachsen mir in die Fenster
Farne, golden von Licht
zeigt sich im Schnee beglänzter
Name und Angesicht.

Muss ich dich jetzt nicht rufen,
weil ich nahe gespürt?
Über die Treppenstufen
hat sich kein Schritt gerührt.

 

Dagen van gaaien

De gaai werpt me
zijn blauwe slagpen niet toe.

In de dageraad tuimelen
de eikels van zijn geschreeuw.
Een bitter meel, het eten
voor de hele dag.

Achter het rode gebladerte
hakt hij met een harde snavel
overdag de nacht
uit takken en boomvruchten,
een doek die hij over me heen trekt.

Zijn vlucht is als de hartslag.
Maar waar slaapt hij?
en op wie lijkt zijn slaap?
Ongezien ligt in de duisternis
de slagpen voor mijn schoen.

 

Vertaald door Frans Roumen

 


Günter Eich (1 februari 1907 – 20 december 1972)
Hier met echtgenote, de schrijfster Ilse Aichinger en de kinderen Clemens en Miriam, ca. 1959

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 1e februari ook mijn blog van 1 februari 2018 en ook mijn blog van 1 februari 2015 deel 2.