Annie van Gansewinkel, Aharon Appelfeld, Alfred Kolleritsch, Richard Ford, Karl Otto Mühl, Octave Mirbeau

De Nederlandse schrijfster Annie van Gansewinkel werd geboren in Weert op 16 februari 1954. Zie ook mijn blog van 16 februari 2007 en ook mijn blog van 16 februari 2008.en ook mijn blog van 16 februari 2009.

 

Uit: Pretpark

 

De geur van vochtig rubber stijgt op uit het donker. Onopvallend heb ik mijn neus diep in de badtas gestoken en ik adem in. Mijn rode badpak zit er niet in. De prikkende wol die uitlubberde als zij nat werd en wat erger was: elk vezeltje zoog zich vol met chloorwater. Met die loodgordel moest ik leren zwemmen. Geen wonder dat ik kopje-onder ging.
Een tik op mijn schouder. Pietje Daniëls, ik weet het zeker. Ik pak mijn badtas steviger vast. De vorige week ging hij er ook joelend mee vandoor. Slingerend over het schoolplein, gooide hij hem rakelings over me heen naar Jantje van Assem en nam hem snel weer met een overwinnaarsblik over.
Ik stond erbij en keek ernaar, de armen langs mijn lijf. Tot ik boos werd, op de grond stampte en Pietje alleen maar harder lachte. Tot ik verdrietig werd, ‘Pietje, alsjeblieft’ smeekte.
Hij kwam voor me staan, mijn tas bungelde voor mijn neus. ‘Voor een zoen,’ commandeerde hij.
Pietje zoenen was wat ik al eeuwen wilde, maar niet nu hij het eiste. Stijf kneep ik mijn lippen op elkaar.
‘Gaat u mee, mevrouw? We worden in het restaurant verwacht.’
Het is Pietje niet, maar Junior Manager C. Witvliet, zoals op zijn badge te lezen staat. Hij knikt me klantvriendelijk toe. De andere 39 zijn me reeds voorgegaan.
Twee uur geleden stonden we nog als vreemden op het station in Utrecht op de bus te wachten. Uit alle windstreken waren we door een centrerende kracht bij elkaar gedreven. Zeker één ding hebben we alle veertig gemeen: op de dag af drieëneenhalve maand geleden zijn we veertig geworden. Dit verlate verjaardagsfeestje hadden we nog te goed. Dat schept zo te zien een band, vrolijk dansen de somber geruite badtassen op hun rug. Ik slof achter hen aan.“

 

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Annie van Gansewinkel ( Weert, 16 februari 1954)

 

De Israëlische schrijver Aharon Appelfeld werd geboren op 16 februari 1932 in Sadhora in de Oekraïne. Zie ook mijn blog van 16 februari 2009.

 

Uit: Tzili (Vertaald door Stefan Siebers)

 

„Vielleicht sollte man die Lebensgeschichte von Tzili Kraus gar nicht erzählen. Sie hatte ein grausames, glanzloses Schicksal, und wenn sich nicht alles tatsächlich so ereignet hätte, könnte man Zweifel hegen, ob wir in der Lage wären, es zu erfinden. Da es sich aber ereignet hat, besteht kein Grund, es länger zu verbergen. Fangen wir also gleich an.

Tzili war nicht das einzige Kind ihrer Eltern, sie hatte ältere Brüder und Schwestern. Die Familie war groß, arm und ruhelos, und Tzili wuchs, unbeachtet von ihrer Umgebung, zwischen dem Gerümpel im Hof auf. Der Vater, ein von Krankheit gezeichneter Mann, die Mutter, ganz mit dem kleinen Laden beschäftigt. Am Abend griff irgendeines ihrer Geschwister sie, oft eher beiläufig, aus dem Staub des Hofes auf und brachte sie ins Haus. Tzili war ein stilles Wesen, ohne jede Anmut, beinahe stumm. Bereitwillig stand sie in der Frühe auf und ging am Abend ohne Zorn und Tränen zu Bett.

So wuchs sie heran. Den größten Teil des Sommers und des Herbstes über spielte sie draußen.

Die Winterszeit verbrachte sie im Bett. Klein und mager war sie niemandem im Wege, man bemerkte

sie gar nicht. Nur manchmal erinnerte sich die Mutter ihrer, dann rief sie: »Tzili, wo bist du?« –

»Ich bin hier«, kam ihre Antwort, ohne auf sich warten zu lassen, und die plötzlich aufgetretene Besorgnis der Mutter zerstreute sich wieder.

Als Tzili sieben Jahre alt war, nähte man ihr eine Tasche, kaufte ihr zwei Hefte, und die älteste Schwester brachte sie in die Dorfschule, die aus grauem Stein gebaut und mit einem Ziegeldach versehen war. Fünf Jahre lang ging sie dorthin. Anders als die übrigen Kinder ihres Volkes war Tzili keine ausgezeichnete Schülerin. Sie war eher verschlossen und in ihrer Sprache gehemmt. Beim Anblick der großen Buchstaben an der Tafel schwindelte ihr. Am Ende des ersten Halbjahres bestand kein Zweifel mehr: Sie war dumm. Zwar hatte die Mutter genügend andere Sorgen, doch trotzdem konnte sie ihren Groll nicht zurückhalten: »Du mußt lernen! Warum lernst du nicht?«

 

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Aharon Appelfeld (Sadhora, 16 februari 1932)

 

De Oostenrijkse dichter en schrijver Alfred Kolleritsch werd geboren op 16 februari 1931 in Brunnsee, Südsteiermark. Zie ook mijn blog van 16 februari 2009.

 

Verweigerung der Nacht

 

Erwachen mit ihr,

auf der Haut

das Morgenlicht zählen,

mit Sonnenblumen bedecke ich sie,

schmücke ich

die Kunst des Gekränktseins,

ich entführe den Verlust

in den aufsteigenden Nebel.

 

 

 

Über uns hinaus

 

Wir sind dagesessen. Die alte Eiche
hielt uns zusammen,
sie schickte Blätter,
Silben des Gesprächs,
den Raum.

 

Er zog uns zu den Hütten,
zu den Geräten, der Holunderbaum
blühte, die Linde und Fichte,
die Augen
verliefen sich in die Wege des Ortes.

 

In den Feldsträuchern erkannte ich dich,
neben mir warst du,
wir spürten das Licht auf, den Zuruf
im Wind, er zeigte uns die Grenze,
kein hohes Wort braucht sie,
sie läuft tief in die Schatten,
sie werfen uns mit,
wenn wir sie werfen,
uns verwerfend.

 

Der Schrecken ist,
daß wir es erhalten, dazwischen
sind wir, Mündung,
die Kunde gibt, Wange an Wange:
daß keiner entbehren muß.

 

Tische, Sessel und Bänke
setzen uns aus,
wir kennen die Leute, die Häher,
Wespen und Mücken,
die Nachbarn am Zaun,
und der Freund brät Schwämme.

 

Welch freies Feld
für Kaktusblüten, für Dämmerung,
Mondlicht und jeden Morgen!

 

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Alfred Kolleritsch (Brunnsee, 16 februari 1931)

 

De Amerikaanse schrijver Richard Ford werd geboren op 16 februari 1944 in Jackson, Missisippi. Zie ook mijn blog van 16 februari 2007 en ook mijn blog van 16 februari 2008.en ook mijn blog van 16 februari 2009.

 

Uit: The Lay of the Land

 

Toms River, across the Barnegat Bay, teems out ahead of me in the blustery winds and under the high autumnal sun of an American Thanksgiving Tuesday. From the bridge over from Sea-Clift, sunlight diamonds the water below the girdering grid. The white-capped bay surface reveals, at a distance, only a single wet-suited jet-skier plowing and bucking along, clinging to his devil machine as it plunges, wave into steely wave. “Wet and chilly, bad for the willy,” we sang in Sigma Chi, “Dry and warm, big as a baby’s arm.” I take a backward look to see if the NEW JERSEY’S BEST KEPT SECRET sign has survived the tourist season—now over. Each summer, the barrier island on which Sea-Clift sits at almost the southern tip hosts six thousand visitors per linear mile, many geared up for sun ’n fun vandalism and pranksterish grand theft. The sign, which our Realty Roundtable paid for when I was chairman, has regularly ended up over the main entrance of the Rutgers University library, up in New Brunswick. Today, I’m happy to see it’s where it belongs.
New rows of three-storey white-and-pink condos line the mainland shore north and south. Farther up toward Silver Bay and the state wetlands, where bald eagles perch, the low pale-green cinder-block human-cell laboratory owned by a supermarket chain sits alongside a white condom factory owned by Saudis. At this distance, each looks as benign as Sears. And each, in fact, is a good-neighbor clean- industry-partner whose employees and executives send their kids to the local schools and houses of worship. Management puts a stern financial foot down on drugs and pedophiles. Theircampuses are well landscaped and policed. Both stabilize the tax base and provide locals a few good yuks.“

 

Ford

Richard Ford (Jackson, 16 februari 1944)

 

De Duitse dichter en schrijver Karl Otto Mühl werd geboren op 16 februari 1923 in Nürnberg. Zie ook mijn blog van 16 februari 2009.

Trüber Tag

Täglich gießt er seinen Topf aus, der Teufel.
Du weißt schon, welchen.
Ich werde den Teufel tun und mich großtun,
weil mich kein Spritzer traf.

Aber den und den und den
hat es getroffen,
und Tausende junger Männer
fielen um,
lagen da und starrten
in den Himmel.

Eigentlich kann niemand froh sein,
und unsere einzige Hoffnung der Tod.

 

 Ibbenbüren

Kneif nicht die Lippen zusammen
sagen sie.
Warum bist du nicht fröhlich?

Weil alles andere besser ist,
besonders Ibbenbüren.
Sogar die Krähenflügel
haben dort silberne Ränder.

Streng dich nicht so an,
sagen sie.
Sei ein guter Kerl.

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Karl Otto Mühl (Nürnberg, 16 februari 1923)

 

De Franse schrijver, journalist, pamfletschrijver, kunstcriticus en toneelschrijver Octave Henri Marie Mirbeau werd geboren in Trévières (Calvados) op 16 februari 1848. Zie ook mijn blog van 16 februari 2009.

 

Uit: Le Jardin des Supplices

 

“Puis l’Idole elle-même se précisa, et je reconnus que c’était l’Idole terrible, appelée l’Idole aux Sept Verges… Trois têtes armées de cornes rouges, casquées de chevelures en flammes tordues, couronnaient un torse unique ou plutôt un seul ventre, lequel s’incorporait à un énorme pilier barbare et phalliforme. Tout autour de ce pilier, à l’endroit précis où le ventre monstrueux finissait, sept verges s’élançaient auxquelles les femmes, en dansant, offraient des fleurs et de furieuses caresses. Et la lueur rouge de la salle donnait aux billes de jade qui servaient d’yeux à l’Idole, une vie diabolique… Au moment où nous nous remîmes en marche, j’assistai à un spectacle effrayant et dont il m’est impossible de rendre l’infernal frémissement. Criant, hurlant, sept femmes, tout à coup, se ruèrent aux sept verges de bronze. L’Idole enlacée, chevauchée, violée par toute cette chair délirante, vibra sous les secousses multipliées de ces possessions et de ces baisers retentissaient, pareils à des coups de bélier dans les portes de fer d’une ville assiégée. Alors, ce fut autour de l’Idole une clameur démente, une folie de volupté sauvage, une mêlée de corps si frénétiquement étreints et soudés l’un à l’autre qu’elle prenait l’aspect farouche d’un massacre et ressemblait à la tuerie, dans leurs cages de fer, de ces condamnés, se disputant le lambeau de viande pourrie de Clara !… Je comprends, en cette atroce seconde, que la luxure peut atteindre à la plus sombre terreur humaine et donner l’idée véritable de l’enfer, de l’épouvantement de l’enfer…”

 

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Octave Mirbeau (16 februari 1848 – 16 februari 1917)