Charles Baudelaire, Joolz Denby, Albert von Schirnding, Johannes Bobrowski, Julius Hart

De Franse dichter Charles Baudelaire werd geboren in Parijs op 9 april 1821. Zie ook mijn blog van 9 april 2007 ,mijn blog van 25 juli 2006 en ook mijn blog van 9 april 2008 en ook mijn blog van 9 april 2009.

L’Albatros

Souvent, pour s’amuser, les hommes d’équipage
Prennent des albatros, vastes oiseaux des mers,
Qui suivent, indolents compagnons de voyage,
Le navire glissant sur les gouffres amers.

À peine les ont-ils déposés sur les planches,
Que ces rois de l’azur, maladroits et honteux,
Laissent piteusement leurs grandes ailes blanches
Comme des avirons traîner à côté d’eux.

Ce voyageur ailé, comme il est gauche et veule!
Lui, naguère si beau, qu’il est comique et laid!
L’un agace son bec avec un brûle-gueule,
L’autre mime, en boitant, l’infirme qui volait!

Le Poète est semblable au prince des nuées
Qui hante la tempête et se rit de l’archer;
Exilé sur le sol au milieu des huées,
Ses ailes de géant l’empêchent de marcher.

 

De albatros

De leden der bemanning vangen op de boten
Vaak albatrossen en verdrijven zo de tijd
Met deze wijdgewiekte lome reisgenoten
Die ’t zeilschip volgen dat op zilte diepten glijdt.

Eenmaal aan dek gestald, nadat hij is gegrepen,
Laat deze vorst van het azuur beschaamd en plomp
Zijn brede witte vlerken deerniswekkend slepen
Als werkeloze riemen, hangend langs de romp.

Die hemelvaarder wekt een lachen en ontstellen!
Wat is hij log en lomp die eerst zo sierlijk was!
De één reikt met zijn smoelenschroeier, om te kwellen,
De ander aapt de kranke na met manke pas!

De dichter lijkt die prins der hoogste regionen
Die elke schutter tart en rijdt op de orkaan;
Verbannen aan de grond, waar bek en vuilbek wonen,
Kan hij door reuzenvleugels amper staan of gaan.

 

Vertaald door Petrus Hoosemans

 

L’aube spirituelle

Quand chez les débauchés l’aube blanche et vermeille
Entre en société de l’Idéal rongeur,
Par l’opération d’un mystère vengeur
Dans la brute assoupie un ange se réveille.

Des Cieux Spirituels l’inaccessible azur,
Pour l’homme terrassé qui rêve encore et souffre,
S’ouvre et s’enfonce avec l’attirance du gouffre.
Ainsi, chère Déesse, Être lucide et pur,

Sur les débris fumeux des stupides orgies
Ton souvenir plus clair, plus rose, plus charmant,
A mes yeux agrandis voltige incessamment.

Le soleil a noirci la flamme des bougies ;
Ainsi, toujours vainqueur, ton fantôme est pareil,
Ame resplendissante, à l’immortel soleil !

Baudelaire

Charles Baudelaire (9 april 1821 – 31 augustus 1867)
Gefotografeerd in 1854 door Felix Nadar

 

De Engelse dichteres,schrijfster en “spoken-word artist” Joolz Denby werd geboren op 9 april 1955 in Colchester. Zie ook mijn blog van 9 april 2007  en ook mijn blog van 9 april 2008 en ook mijn blog van 9 april 2009.

 

Uit: Murder

 

You’d have thought I’d recognise murder when I saw it; after all, it’s the stuff of films, TV plays, novels—it’s everywhere, a national obsession, even then. But I didn’t. There it was, happening on the cruddy old sofa as I half-rose from the armchair, still laughing, my voice a weak little thing saying stop it, stop it, guys, and not realising what I was witnessing.

So long ago, now. Looking back it’s easier to remember other things than that moment; things like the hot rush of youth, and the way none of us cared about being cold, or poor, or even hungry sometimes. I remember us making stuff and rushing to wake up sleepy friends at four in the morning so they could mumble yeah, yeah, t’riffic when you read them your new poem, or they listened to your new song, or stared blurrily at your new painting. Our favourite guessing game was: Who’d play us in the Hollywood film of our brilliant lives? And passing round the bottle of cheap, filthy British wine, so pink and false it coated your teeth with an acidic fur, we’d laugh ourselves into stomach-ache and hiccups – and still secretly believe it was only a matter of time.

Man, so many people living in that house, and no-one paying the rent. Musicians, poets, artists, piss-artists and fashion freaks. All the raggle-taggle, backcombed, dancers and thieves, the bright-eyed and the chancers, the lost and the ruined. A river of voices flowed in through the blistered front door and out into the back yard, pooling in the sitting room to eat scavenged leftovers and talk until sleep knocked you sideways on the heaps of Oxfam overcoats and fag-burned doss-bags. Even now, there are some faces I can’t put a name to and some names that bring back faces from the depths of memory like pale fish swimming up through the black peat-water of a deep tarn.“

 

Denby

Joolz Denby (Colchester, 9 april 1955)

 

De Duitse dichter, schrijver, essayist en criticus Albert von Schirnding werd geboren op 9 april 1935 in Regensburg. In 1951 publiceerde hij zijn eerste gedichten. Na zijn afstuderen aan de oude middelbare school, studeerde hij klassieke filologie bij Rudolf Pfeiffer in München en Walter Jens in Tübingen. Een deel van het semester bracht hij door als een “vakantie secretaris“’met Ernst Jünger in Wilflingen. Van 1965 tot 1998 doceerde hij in München aan het Ludwig Gymnasium. Als freelancer voor de Süddeutsche Zeitung in 1970 engageerde hij zich voor een aan het humanisme en de Verlichting georiënteerde pedagogiek en tegen een “conservatieve trendbreuk ‘in het onderwijs. Hij staat bekend als een productief literair criticus , als tolk van de Griekse filosofie en als auteur van autobiografische proza schetsen die hij vanaf de late jaren 1980 in verhalenbundels publiceerde.

 

Uit:Alphabet meines Lebens

 

„Schwierige Sätze und Menschen sind nicht sein Fall. Zu lange hat er sich mit ihnen herumgeschlagen, Tiefe vermutet, wo nur Dunkel und Unordnung herrschten, Aufschlüsse erhofft im Unwegsamen. Er kann auch nicht das Bedauern darüber teilen, dass die Originale im Aussterben sind, und wenn ihn jemand mit einem “interessanten”, gar “bedeutenden” Menschen bekannt machen will, geht er in Deckung. Licht ist sein Lieblingswort, das Licht auf den Dingen verleiht ihnen erst ihren Wert; wenn er jemanden liebt, liebt er das Licht, das von diesem Menschen auf die Welt fällt und ihn alles mit anderen Augen sehen lässt. Er neigt dazu, Kinder und Künstler maßlos zu überschätzen. Warum? Kinder können so unleidlich sein, ihre Unbarmherzigkeit hat jeder einmal zu spüren bekommen. Aber sein Vorurteil für den Zauber des Anfangs konnte durch Erfahrungen nicht erschüttert werden. Im Anfang steckt das Gute, das Goldene Zeitalter liegt hinter uns. Das Kind gilt ihm als sein Abgesandter, als Bote und Bürge morgendlicher Erneuerung.Auch Jugendlichen gegenüber droht sein kritisches Vermögen zu versiegen. Ihn fasziniert ihre Unverfangenheit in das, was die älteren, ihn selber eingeschlossen, bändigt: die Fesseln des Habens, des Sicherheitsstrebens, der Sorge. Mit der Option für das Helle hängt seine Parteinahme für die Vernunft, sein hartnäckiger Glaube an die Macht der Aufklärung zusammen. Als Mangel empfindet er seine Hemmung, sich vorbehaltlos von Zeit zu Zeit dem Gefolge des Dionysos anzuschließen, in einer kollektiven Stimmung, im Rausch eines Festes das eigene Ich zu vergessen, überhaupt sich einfach einmal gehen zu lassen; das Auge des Bewusstseins schließt sich nie. Immerhin ist es gut, gegen Gespensterfurcht gefeit zu sein, vor allem, wenn man einen Teil seiner Zeit in einem mittelalterlichen Schloss verbringt. Endzeit-Gesichte und Jenseitsvisionen bedrücken ihn nicht. Auch bleiben ihm die Sterne jede Auskunft auf Schicksalsfragen schuldig. Klarheit ins Dunkel bringen, Hand an die Fesseln legen, die den Kopf der Höhlenbewohner am Umdrehen, die Beine am Aufstehen und Gehen hindern – was kann es, denkt er, Höheres geben? Er ist nämlich Lehrer. Das war schon der glühende Wunsch des Jungen, der immer nur lernen konnte, indem er, weithin hörbar, einer imaginären Schülerzahl den Stoff beibrachte. Er lernte für die Schule, nicht fürs Leben. Auch das Studium bedeutete ihm, obwohl er seine Lieblingsfächer: die alten Sprachen und deutsche Literatur gewählt hatte, für sich genommen, nichts. Ungeduldig absolvierte er die Semester, um wieder an den Ort zurückkehren zu können, den er nur widerwillig verlassen hatte.“

 

Schimding

Albert von Schirnding (Regensburg, 9 april 1935)

 

De Duitse schrijver, dichter en essayist Johannes Bobrowski werd geboren op 9 april 1917 in Tilsit. Zie ook mijn blog van 9 april 2007  en ook mijn blog van 9 april 2008 en ook mijn blog van 9 april 2009.

 

Der Ilmensee 1941

 

Wildnis. Gegen den Wind.

Erstarrt. In den Sand

eingesunken der Fluß.

Verkohltes Gezweig:

das Dorf vor der Lichtung.

Damals sahen wir den See

Tage den See. Aus Licht.

In der Wegspur, im Gras

draußen der Turm,

weiß, fort wie der Tote von seinem

Stein. Das geborstene Dach

im Krähengeschrei.

Nächte den See. Der Wald.

In die Moore hinab

fällt er. Den alten Wolf,

fett von der Brandtstatt,

schreckte ein Schattengesicht.

Jahre den See. Die erzene

Flut. Der Gewässer steigende

Finsternis. Aus den Himmeln

einmal

schlägt sie den Vogelsturm.

Sahst du das Segel? Feuer

stand in der Weite. Der Wolf

trat auf die Lichtung.

Hört nach des Winters Schellen,

heult nach der ungeheuren

 

 

Die Heimat des Malers Chagall

 

Noch um die Häuser

der Wälder trockener Duft,

Rauschbeere und Erdmoos.

Und die Wolke Abend,

sinkend um Witebsk, aus eigener

Finsternis tönend. Ein schütt’res

Lachen darin, als der Ahn

lugte vom Dach

in den Hochzeitstag.

Und wir hingen in Träumen.

Aber es ist Verläßliches

um unsrer Väter Heimatgestirne gegangen,

bärtig, wie Engel, und zitternden Mundes,

mit Flügeln aus W eizenf eidern:

Nähe des Künftigen, dieser

brennende Hörnerschall,

da es dunkelt, die Stadt

schwimmt durch Gewölk,

rot.

 

Bobrowski

Johannes Bobrowski (9 april 1917 – 2 september 1965)

 

 

De Duitse dichter en schrijver Julius Hart werd geboren op 9 april 1859 in Münster. Zie ook mijn blog van 9 april 2009.

 

Nachtwache

 

Um Haupt und Leib mir wallen

Dunkle Nebel der Nacht,

Auf Herz und Sinne fallen

Finsternisse mit Macht.

 

Die düst’ren Wolken schreiten

Drohend über das Land,

Schatten vorübergleiten

Und fassen mein Gewand.

 

Sie fassen an meine Seele

Und greifen in mein Hirn,

O lösche in Nacht und Schwele –

Verlösche nicht mein Gestirn.

 

O wasche mit Feuerwellen

Von meinem Busen die Schuld,

Ström’ über mich den hellen

Glanz deiner Gnade und Huld.

 

Ich bin eine zitternde Leuchte,

Ich bin ein schwaches Rohr –

Du, schau meiner Augen Feuchte,

Gnade führ’ mich empor!

 

Hart

Julius Hart (9 april 1859 – 7 juli 1930)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 9e april ook mijn vorige blog van vandaag.