Rubén Darío, Peter Stamm, Robert Anton Wilson, Arno Schmidt, Franz Blei

De Nicaraguaanse schrijver Rubén Darío werd geboren in Metapa, tegenwoordig Ciudad Darío, op  18 januari 1867. Zie ook mijn blog van 18 januari 2007 en ook mijn blog van 18 januari 2008 en ook mijn blog van 18 januari 2009 en ook mijn blog van 18 januari 2010.

 

Lichtwärts die mysteriöse Rose

 

Lichtwärts die mysteriöse Rose,

Wo sie just begraben

Ist dies Tat dreizehn, welche große

Herkul hat zu wagen.

 

Mond, dein frohes Gleißen,

säumst, Fels, die Stunde.

Doch tausend Blanktopps reisen

Am Himmelsrunde.

 

Es trägt meine Schaluppe

achtern goldne Sonnen,

Erspäh auf Stieres Kruppe

Ich nun Europas Wonnen.

 

 

 

Rosen und Lilien

 

Wider alle Qualen, wider Traurigkeiten

Wenn auf bare Häupter schnei’n die rauhen Zeiten

Und die Ängste tosen:

Dies sind die Momente für die roten Rosen.

 

Doch für Augenblicke schwang’rer Illusionen,

Die sich müh’n dem Herzen Blumen einzuthronen

– Liebliche Delirien -:

Weiße, weiße Lilien.

 

 

Vertaald door Martin von Arndt

 

 

 

Rubén Darío (18 januari 1867 – 6 februari 1916) 

Standbeeld in Buenos Aires

 

De Zwitserse schrijver Peter Stamm werd geboren op 18 januari 1963 in Weinfelden. Zie ook mijn blog van 18 januari 2007  en ook mijn blog van 18 januari 2008 en ook mijn blog van 18 januari 2009 en ook mijn blog van 18 januari 2010.

 

Uit: Wir fliegen

 

“Die Badeanstalt unten am Fluss war geschlossen, der Eingang verriegelt. Es regnete und es war kühl. Der Bademeister war nirgends zu sehen, vielleicht war er nach Hause gegangen oder ins Dorf. Als Lukas über den Maschendrahtzaun kletterte, dachte er an den Betrunkenen, der vor ein paar Jahren

nachts hier eingestiegen und ins Becken gefallen war. Man hatte ihn erst am nächsten Morgen gefunden.

Er ging zu den Umkleidekabinen, die sich in einem flachen weißgestrichenen Backsteingebäude befanden. Neben dem Eingang war ein Schild, Männer und Knaben. Licht fiel nur durch einen breiten Spalt zwischen den Mauern und dem Dach, in den Kabinen war es immer etwas schummrig und feucht, selbst bei der größten Hitze. Lukas schaute in den Schließfächern nach, ob jemand das Pfand

vergessen hatte, aber er fand nichts. Nach der Hälfte der Fächer gab er die Suche auf. Er lief zum Fluss hinunter. Das Wasser war hellbraun und stand hoch. Es floss so schnell, dass seine Oberfläche sich unruhig kräuselte. Äste trieben vorüber, es sah aus, als seien sie schneller als die Strömung. Das Wehr flussabwärts musste nach dem Gewitter geöffnet worden sein, Lukas hörte das entfernte Tosen

des stürzenden Wassers. Es regnete nur noch ganz leicht, schließlich hörte es auf. Er ging zurück zu den Kabinen und zog sich um.

Er dachte an die schulfreien Nachmittage, wenn es heiß war und alle in die Badeanstalt gingen. Auf der Liegewiese bildeten sich kleine und größere Gruppen. Lukas’ Mitschüler spielten am Rand des Beckens, stießen oder warfen sich ins Wasser oder sprangen selbst hinein, bis der Bademeister

sie ermahnte. Lukas schwamm hin und her. Er zählte die Bahnen. Nach einem Kilometer stieg er aus dem Wasser, sein Körper war kühl und er taumelte, als habe er das Gehen verlernt. Seine Freunde lagen auf der großen Wiese auf ihren bunten Badetüchern. Sie redeten über die Sommerferien und darüber, wo sie sie verbringen würden. Er legte sich neben sie ins Gras.”

 

 

Peter Stamm (Weinfelden,  18 januari 1963) 

 

 


De Amerikaanse schrijver, filosoof, futuroloog, anarchist en onderzoeker Robert Anton Wilson werd geboren op 18 januari 1932 in New York. Zie ook mijn blog van 18 januari 2008 en ook mijn blog van 18 januari 2009 en ook mijn blog van 18 januari 2010.

 

Uit: Cosmic Trigger Volume II: Down to Earth

 

„By 1900, when my father was 8 years old, information had doubled again. The process had only taken 150 years this time.

That year Max Planck published his first paper on quantum mechanics, beginning the process by which science in this century would gradually abandon Aristotelian logic and evolve in a non-Aristotelian, almost Buddhist direction. We were learning that the “one” “objective” Aristotelian “real world” previously posited by all Western thought existed only as a concept in our linguistic structures: that the only worlds we knew were plural and created by our senses and scientific instruments, all of them uncertain to some degree and all of them given structure by the inbuilt hardware and software of our senses and instruments.

The Boer war was raging in South Africa, as the English and Dutch fought over which of them should govern and exploit the native Black population. In China, the Boxer Rebellion represented another of the countless efforts by Third World peoples to throw off dominations of any and all white conquerors, British, Dutch, whoever.

In 1900 also the king of Italy was assassinated by idealists who thought the liberation of the workers could be achieved by murdering the Masters one by one. In Russia, Lenin returned from 3 years exile in Siberia, and went on plotting to liberate the workers by organized world revolution. The International Ladies Garment Workers Union was formed in New York by those who thought the workers could be liberated by forming coalitions and bargaining collectively with the Masters.“

 

 

Robert Anton Wilson (18 januari 1932 – 11 januari 2007)  

 

 

De Duitse schrijver Arno Schmidt werd op 18 januari 1914 geboren in Hamburg. Zie ook mijn blog van 18 januari 2007 en ook mijn blog van 18 januari 2009 en ook mijn blog van 18 januari 2010.

Uit: ZETTEL’S TRAUM

„Nebel schelmenzunftich. 1 erster DianenSchlag; (LerchenPrikkel). Gestier von JungStieren. Und Dizzykopfigstes schuttelt den Morgen aus. / : Sie diesen Galathau, Wilma. Und wie Herr Teaton mit Auroren dahlt : jetzt ist die Zeit, voll itzt zu seyn ! . / (Aber Sie, noch vom vor4 benommm, shudderDe mit den (echtn! ) Bakkn) : Dan Ich bin doch wirklich a woman, for whom the outside world exists. Aber verwichne Nacht . . .; ( brach ab; und musterDe Mich, / Den Ihr gefalligst den Draht ausnander Haltndan : ? / : Singularly wild place ; (hatte P indessn gemurmlt. Er ragte, obm wie untn, aus seiner WanderHose; Er, langdunn & haarich). / : HasDu uberhaupt zugehort ? Was Ich gesagt hab ? / (Vollkomm Wilma. Aber a) : hatt– Ich eine (sundije) Vision zu bekampfn . . . / (: ? ! ) / (Galant) : So im Stiel von Achab + Zedecias durch 2 : Dich; in einem Zuber voll Thau ! ; (dann hattn Wir Se, endlich, cnorpulend, hindurch. Und b) : HabIch den DZug, von Eschede, rumpln horn. ( ? ) : Nu Eintrubunc. ; (Vorkeime v Wolckn; Windwebm. ) : Was willsDu nehm Franzel ? : s DopplGlas ? Oder die YASHIKA ?. / (Sie griff stumm. Und der LederRiemm teilde. (Das lies Ihr schon zu den dunkelblauen Augen.“

 


Arno Schmidt (18 januari 1914 – 3 juni 1979)

 

 

 

De Oostenrijkse schrijver, vertaler en uitgever Frans Blei werd geboren op 18 januari 1871 in Wenen. Zie ook mijn blog van 18 januari 2009 en ook mijn blog van 18 januari 2010.

 

Uit: Erzählung eines Lebens

 

“Nirgends auch nur um Geringstes mehr, als was geführtes Leben in Stoff, Wort und Bild hereinbrachte, nichts zu irgendwas Verstelltes. Ganz aus dem Innern dieser Gedichte war der Vers, nirgends von außen appliziert, und er hatte etwas leise Bebendes wie das Zittern eines Pappelblattes. Und auf jedem Worte lag der Tau, als ob es eben aus der Hand Gottes in den Morgen dieser Welt gesetzt worden wäre, und es waren ganz gewöhnliche Worte, nicht »erlauchte«, wie man sie in der damaligen Mode gern – dieses erlaucht inbegriffen – soviel las.
Diese zwei Dutzend Gedichte hatte Walser als ein Siebzehnjähriger aufgeschrieben und von da ab keinen Vers mehr, bis auf einige kleine dramatisierte Gedichte. Ich lese nach dreißig Jahren wieder dieses Schulheft in Glanzleinen. Die Gedichte haben in der langen Zeit kein Fältchen bekommen. Er selber sicher auch nicht, stell ich mir vor, denn ich habe ihn seit langem nicht mehr gesehen. Aber unlängst gehört, wie er als ein Fünfziger den Besuch eines Herrn empfing, der ein Buch von ihm verlegen wollte. Er ließ ihm durch seinen Kammerdiener schreiben, sein Herr sei da und dort in Bern zu sprechen. Der Verleger fuhr nach Bern, kletterte drei Treppen, und auf sein Klingeln öffnete ihm ein blonder Bursch
in Hemdsärmeln. Ja, sein Herr, Herr Walser, sei zu Hause; und führte den Mann in ein Zimmerchen, wo er einen Moment zu warten gebeten wurde. Und gleich darauf trat bei der andern Tür Robert Walser herein, er hatte sich nur einen Rock angezogen. Der Herr war sehr geärgert. Wo doch Walser nur einen seiner Jungenstreiche so für sich selber aufgeführt hatte, indem er sich in sich selber einen Kammerdiener gab, um den Geschäftsmann vielleicht durch ein Lachen menschlicher zu machen. Was ihm mißlang. Aber sonst nichts, weder sein Leben, noch was dieses an Frucht trug.”

 

 

Frans Blei (18 januari 1871 – 10 juli 1942)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 18e januari ook mijn vorige blog van vandaag en eveneens mijn eerste blog van vandaag.