Zsuzsa Bánk, August Graf von Platen, Onno Kosters, Norman Rush, Ernest Claes, Denise Levertov, Adrian Mitchell, Dorothea von Schlegel, Robert Greacen, Sarah Josepha Hale

De Duitse schrijfster Zsuzsa Bánk werd geboren op 24 oktober 1965 in Frankfurt am Main. Zij is de dochter van Hongaarse ouders die na de opstand van 1956 naar het westen waren gevlucht. Zij groeide tweetalig op, werkte in de boekhandel en studeerde communicatiewetenschappen, politicologie en literatuur in Mainz en Washington. Sinds 2000 is zij zelstandig schrijfster. Zij oontving o.a, de Aspekte-Literaturpreis, de Mara-Cassens-Preis des Literaturhauses Hamburg en de Adelbert-von-Chamisso-Preis.

 

Uit: Heißester Sommer

 

„In einem Haus lebten wir, einem Haus mit roter Fassade, mit fünf oder sechs Stockwerken, Familien über uns, unter uns, übers Haus verteilt, mit ihren Kindern, hinter jeder Tür drei oder vier, mit ihren Großeltern, die an den Fenstern standen, um hinauszusehen auf die Autobahn, auf Strommasten und die wenigen Wege, die hinaus aus dieser Siedlung führten. Kai gehörte zu einer dieser Familien, einer Familie aus Brüdern, in einem dieser Häuser, mit blaßblauer Fassade, auf der anderen Seite der Straße, hinter den Spannungskästen, dort, wo die Züge in die Stadt fuhren und wir uns manchmal, an den Abenden, über die Gleise stießen. Kai, mit einer Mutter, die wir selten sahen, und die Tüten in den Händen hielt, drei, vier in jeder Hand, wenn sie die Straße hinablief, nach ihren Einkäufen, und nie geradeaus schaute dabei, bloß nach unten, auf den Weg, auf die Steinplatten vor ihren Füßen, als hätte sie Angst zu stolpern. Kais Mutter, mit diesem Haar, über das man sagte, sie solle es färben, und mit diesem Ruf, weil man glaubte, jedes ihrer Kinder sei von einem anderen. Ihre jüngeren Söhne gingen auf die schlechten Schulen, die älteren saßen vor den Hauseingängen, unter den Rissen im Vordach, auf Möbeln, die irgendwer auf den Müll geworfen hatte.Immer umgab sich Kai mit zwei, drei Jungen aus der Straße, die ihm blind folgten. Sie zogen mit ihm über Felder, stahlen sich in Hauseingänge, versteckten sich auf Speichern, hinter Türen aus Holzlatten, bis sie jemand verscheuchte. An den Nachmittagen dieses Sommers, an den ich denke, saßen sie neben Kai auf einer Bank, auf diesem Platz, auf dem wir uns alle trafen. Sie saßen dort, ohne viel zu reden, bis in den Abend hinein, wenn sie allein zurückblieben, weil sich der Platz leerte und wir anderen in Hauseingängen verschwanden, hinter roten und blauen Fassaden. Wenn wir sie kommen sahen, schon von weitem, Kai und die anderen, mit ihren Hunden, die sie von der Leine ließen, standen wir von der Bank auf und gingen weiter. Es war etwas an ihnen, das uns bedeutete, es ist nicht gut, ihnen gegenüberzustehen, es ist nicht einmal gut, an ihnen vorbeizulaufen.“

 

Bank

Zsuzsa Bánk (Frankfurt am Main, 24 oktober 1965)

 

De Duitse dichter Karl August Georg Maximilian Graf von Platen-Hallermünde werd geboren op 24 oktober 1796 in Ansbach. Zie ook mijn blog van 24 oktober 2006 en ook mijn blog van 24 oktober 2007 en ook mijn blog van 24 oktober 2008.

 

Die beiden Rosen

 

Die Hagerose

 

Wie ich die buhlerische Schwester höhne,

Die hier sich neben meiner Hecke brüstet!

Sie dankt sich selbst dem Witz der Menschensöhne,

Indes Natur allein mich ausgerüstet.

Nun blüht sie voll und üppig zwar, die schöne,

Doch bald im Herbste steht sie da verwüstet,

Ein leerer Stengel, und sie selbst verschwunden,

Wenn süße Frucht noch wird bei mir gefunden.

 

Die gefüllte Rose

 

Ich prang im Beet mit tausend goldnen Scheiben,

Was schiltst du? Bleib an deinem dorn’gen Hage!

Mich, die die Erde läßt im Safte treiben,

Mich, die der Wind umneckt mit leiser Klage,

Ja mich, von welcher alle Dichter schreiben,

Daß ich ein Meer von Duft im Herzen trage,

Mich höhnst du, die so viel vermag zu gelten,

Und unnatürlich wagst du mich zu schelten?

 

Die Hagerose

 

Blick um dich her im Garten, im Gefilde!

Es blüht der Pfirsichbaum, doch nicht vergebens,

Die Rebe würzt mit Wohlgeruch, die milde,

Doch sie verleiht auch ew’gen Trank des Lebens;

Das Tier der Flur, das zahme wie das wilde,

Genießet keines flüchtigen Bestrebens:

Erneutes Wesen quillt aus ihrem Triebe,

Doch ohne Frucht ist deine böse Liebe.

 

Die gefüllte Rose

 

Dir zwar verdank ich all mein Sein auf Erden,

Und mir verdankt kein andres Sein das seine,

Mir gönnt Natur, auch nutzlos froh zu werden,

Den Kreis zu schließen, den sie zog, die Reine:

Ruft nicht ein Bildner menschliche Gebärden

Verklärt hervor aus einem bloßen Steine?

Bewundrung muß sich den Gestalten beugen,

Die nichts, weil sie vollendet sind, erzeugen.

 

Die Hagerose

 

Du rühmst mit Recht die Kunst, o schnöde Schwester!

Du rufst sie an, du hast ihr viel zu danken:

Sie knüpfte dich an ihre Stäbe fester,

Du würdest ratlos sonst im Beete schwanken.

Ich trag im Laube wilde Vogelnester,

Um öde Felsen schling ich meine Ranken,

Wer dort mich findet, wird ans Herz mich drücken,

Du wirst im Garten wenige beglücken.

 

Die gefüllte Rose

 

Mich aber wird zu preisen nie vergessen,

Wem Sinn für das Vollkommene gegeben,

Man wird aus mir das feinste Wasser pressen,

Man wird aus mir die schönsten Kränze weben:

Die Götter selbst, ich darf mich rühmen dessen,

Die Götter führen ein unsterblich Leben

In dieser Blätter duftigem Gewimmel,

In meiner Knospe schläft der ganze Himmel.

 

platen_august_graf_von_

August Graf von Platen (24 oktober 1796 – 5 december 1835)

 

De Nederlandse dichter Onno Kosters werd geboren op 24 oktober 1962 in Baarn. Zie ook mijn blog van 24 oktober 2007 en ook mijn blog van 24 oktober 2008.

 

De reis

In de overvolle trein
is hij degene die niet belt.

Warm, hij speelt, hij heeft hier geen bereik, hij niet.
Of er zijn geen nieuwe berichten.
Hoofdmenu – echoput.

Ringtones.

Nooit meer stil is het in de coupé

waar hem onophoudelijk
steeds sterker over elkaar heen tetterend het gekwetter van de bellers kwelt –
In de trein, jij? Mijn e-mail nog gehad?
Robinson in de fall-out van de walm op het balkon,
Robinson die zijn kop intrekt, schildpad
mag ik oversteken.

Klam, het meisje tegenover hem lijkt vijftien, maar bestudeert
tussen gesprekken en sms’jes door
What Makes Me So Pure, Almost Holy?
terwijl haar buikje, choco-ijsje,
tussen naveltruitje, schaambeenbroekje bolt.
Sereen is het woord niet voor de blik op haar gezicht.
Allesoverziend in retrospectief.
In de trein, jij? Mijn e-mail nog gehad?
Haar vreemdheid is hem vertrouwd, haar huid.

Zijn ontvankelijkheid is echter,
kristalhelderder dan pas gewassen glas.
Waarin regenbogen strijken, zebra
mag ik oversteken.
Waarop druppels staan.
Daar onder dat dekschild dat de buitenwereld
tegen hem in bescherming neemt. Tegen hem in-
neemt.
Zweet, onder dekking van de nacht:
een recce van zichzelf. Under cover;
gespannen: Robinsons huid
zit hem als gegoten.
Als naar binnen gegoten.

Lood, hij heeft hier geen bereik.

In de trein, jij? Mijn e-mail nog gehad?
Hij moet er kortom nodig
eens even helemaal uit.
Maar de intercity dobbert
of ze stilstaat in de hekgolf van een stoptrein.

onno_kosters

Onno Kosters (Baarn,  24 oktober 1962)

 

De Amerikaanse schrijver Norman Rush werd geboren op 24 oktober 1933 in San Francisco. Zie ook mijn blog van 24 oktober 2008.

 

Uit: Mortals

 

At least whatever was wrong was recent, Ray kept telling himself, he realized. Because he’d just done it again, turning in to Kgari Close, seeing his house ahead of him, their house. Whatever was going on with Iris was different from what had gone on in earlier episodes, minor episodes coming under the heading of adjusting to Africa. This was worse because what was going on was so hard to read. He needed to keep in mind that knowing something was going wrong at an early point was always half the battle. And he knew how to stop things in their tracks. In fact that was his field, or one of them. Anyway, he was home. He loved this house.
He paused at his gate. All the houses on the close, in fact all the houses in the extension, were identical, but, for Africa, sumptuous. They were Type III houses built by the government for allocation to the upper civil service and significant expatriates like agency heads and chiefs of mission. The rooms were giant, as Iris had put it when they moved in. Throughout the extension the properties were walled and gated on the street side and separated internally from one another by wire-mesh perimeter fencing that had to be constantly monitored and kept in repair because there was a network of footpaths through the area that the Batswana insisted on using to get from Bontleng or the squatter settlements to their day jobs or for visits with friends or family living in the servants’ quarters each Type III house came with. The quarters were cubicles set well apart from the main houses, which had possibly been a mistake because it made monitoring the flux of lodgers and visitors that much harder. If the quarters had been connected to the main houses there might be less thousand clowns activity in them, although you’d lose yet another piece of your own privacy. The perimeter fences were constantly developing holes so that the paths could keep functioning as they had before the extension was built, and it was a fact that their African neighbors were consistently more lax than the expatriates who lived there about keeping the wire fences fixed up.
The houses stood on gen
erous plots and there was nothing wrong with a Type III house.
They were single-story cinderblock oblongs faced with cement stucco. Their house was salt-white inside and out. Every third house in the extension was painted tan.
The floors were poured concrete.“

 

Rush

Norman Rush (San Francisco, 24 oktober 1933)

 

De Vlaamse auteur Ernest Claes werd geboren op 24 oktober 1885 te Zichem. Zie ook mijn blog van 24 oktober 2006 en ook mijn blog van 24 oktober 2008.

 

Uit: De Witte

 

“De Witte werd wakker en deed onmiddellijk zijn oogen wijd open. Zijn eerste gewaarwording was: verbazing, zoo vlak voor zijn oogen de slaapkamer te zien, het bed van Heinke daar in den hoek, de oude broeken aan den kapstok tegen den muur, heel den doodgewonen rommel van de kelderkamer met haar niezigen, onfrisschen zweetreuk van iederen morgen. Hij droomde juist dat hij te paard zat en vierklauwens over den steenweg vloog, daarna was ’t iets van een nieuwe broek, – toen hij wakker werd en de alledaagschheid van de dingen in de kamer zoo brutaal op hem neersloeg. Hij deed zijn oogen weer toe, of ’t nog terugkomen zou.. neê, de vervelende weekdag die weer begon, de school, de meester, verdrongen in zijn kop alle ander denken.

De deur van de kelderkamer kriepte open met een dwazen ruk.

– ‘Witte!’

De Witte verroerde geen lid.

– ‘Witte!!’ riep moeder nu veel harder.

– ‘Heu!’ deed de Witte, alsof hij plots uit een diepen slaap wakker schoot.

– ‘Moakt da ge der ut zijt! – ’t es acht ure!’

– ‘Joa!’ En hij bleef liggen lijk hij lag. Hij hoorde de holleblokken van moeder wegkletsen naar den stal toe.

Nu loosde de Witte een diepen zucht. Hij lag op zijn linkerzij, en hij wrocht zijn rechterarm onder de lakens uit en begon zich te krabben, op zijn kop, zijn schouders, zijn rug, ’t jeukte hem overal of hij in rupsenzaad had gelegen. Hij gaapte een paar keeren met grooten mond, maar had de kracht nog niet zijn lui liggend lijf tot er-uit-komen over te halen. Hij draaide zich op zijn rug, trok zijn knieën hoog op, lei zijn handen onder zijn kop, keek naar de vliegen tegen de wit gekalkte zoldering, en dacht na.

De onplezierige dingen kwamen de Witte ’s morgens bij ’t opstaan vanzelf in den geest; naar de prettige dingen moest hij een oogenblik zoeken, als daar vooral dien uchtend was: donderdag, dus geen school ’s namiddags. En dat alleen bracht een wereld van wonderheerlijke beloften mee.

Door het kleine raam stroomde het gouden lachende licht van de nieuwe zomerzon, of ’t met geweld van daarbuiten werd binnengeborteld. Het vierkante ruitje keek als een zonnigjeugdig zomergezicht dat alles wilde betooveren en in gouden schijn zetten, binnen en buiten. Het licht bunselde in de kamer breed open en peuterde in alle hoeken en vouwen van ’t kleergoed dat tegen de muren hing. Als uit een vreemde wereld klonk hierbinnen het kwieterend leven van musschen en vinken, en ’t blij zangerig jubelen van een leeuwerik hoog boven alles uit, ver af.”

 

ErnestClaes_b

Ernest Claes (24 oktober 1885 – 2  september 1968)

 

De Engels – Amerikaanse dichteres Denise Levertov werd geboren op 24 oktober 1923 in Ilford, Essex. Zie ook mijn blog van 24 oktober 2008.

 

 

On the Mystery of the Incarnation

 

It’s when we face for a moment

the worst our kind can do, and shudder to know

the taint in our own selves, that awe

cracks the mind’s shell and enters the heart:

not to a flower, not to a dolphin,

to no innocent form

but to this creature vainly sure

it and no other is god-like, God

(out of compassion for our ugly

failure to evolve) entrusts,

as guest, as brother,

the Word.

 

 

 

St. Peter and the Angel

 

Delivered out of raw continual pain,

smell of darkness, groans of those others

to whom he was chained–

 

unchained, and led

past the sleepers,

door after door silently opening–

out!

     And along a long street’s

majestic emptiness under the moon:

 

one hand on the angel’s shoulder, one

feeling the air before him,

eyes open but fixed…

 

And not till he saw the angel had left him,

alone and free to resume

the ecstatic, dangerous, wearisome roads of

what he had still to do,

not till then did he recognize

this was no dream

. More frightening

than arrest, than being chained to his warders:

he could hear his own footsteps suddenly.

Had the angel’s feet

made any sound? He could not recall.

No one had missed him, no one was in pursuit.

He himself must be

the key, now, to the next door,

the next terrors of freedom and joy.

 

levertov

Denise Levertov (24 oktober 1923 – 20 december 1997)

 

De Engelse dichter , dramaturg en schrijver Adrian Christopher William Mitchell werd geboren in Hampstead Heath op 24 oktober 1932. Mitchell schreef vele liefdes- en politieke gedichten en gaf talrijke lezingen voor de progressieve doelen. Hij was gekend om zijn satire. Toen hem gevraagd werd om een gedicht te schrijven over de verhouding van de prins van Wales tot de bevolking van Wales, schreef hij het korte meesterwerkje “Royalty is a neurosis./ Get well soon” (“Koningschap is een neurose/Spoedige beterschap. Zijn meest gekende gedicht is ongetwijfeld To Whom It May Concern, een protest tegen de oorlog in Vietnam, dat voor het eerst werd voorgedragen op Trafalgar Square in 1964. Een herziene versie, die niet alleen over Vietnam, maar ook over Irak en Venezuela ging, werd voorgedragen in de Royal Albert Hall in 2005 als onderdeel van de gedichtenolympiade “Twenty05 Festival”, georganiseerd door Michael Horovitz.

 

 

To Whom It May Concern

 

I was run over by the truth one day.

Ever since the accident I’ve walked this way

            So stick my legs in plaster

            Tell me lies about Vietnam.

 

Heard the alarm clock screaming with pain,

Couldn’t find myself so I went back to sleep again

      &nbs
p;      So fill my ears with silver

             Stick my legs in plaster

             Tell me lies about Vietnam.

 

Every time I shut my eyes all I see is flames

Made a marble phone book and I carved all the names

              So coat my eyes with butter

              Fill my ears with silver

              Stick my legs in plaster

              Tell me lies about Vietnam.

 

I smell something burning, hope it’s just my brains.

They’re only dropping peppermints and daisy-chains

              So stuff my nose with garlic

              Coat my eyes with butter

              Fill my ears with silver

              Stick my legs in plaster

              Tell me lies about Vietnam.

 

Where were you at the time of the crime?

Down by the Cenotaph* drinking slime

              So chain my tongue with whisky

              Stuff my nose with garlic

              Coat my eyes with butter

              Fill my ears with silver

              Stick my legs in plaster

              Tell me lies about Vietnam.

 

You put your bombers in, you put your conscience out,

You take the human being and you twist it all about

             So scrub my skin with women,

             Chain my tongue with whisky

             Stuff my nose with garlic

             Coat my eyes with butter

             Fill my ears with silver

             Stick my legs in plaster

             Tell me lies about Vietnam.

 

adrian_mitchell

Adrian Mitchell (24 oktober 1932 –  20 december 2008)

 

De Duitse schrijfster Dorothea von Schlegel werd geboren op 24 oktober 1764 in Berlijn. Zie ook mijn blog van 24 oktober 2008.

 

Uit: Florentin

 

Es war an einem der ersten schönen Frühlingsmorgen. Allenthalben, auf Feldern, auf Wiesen und im Wald, waren noch Spuren des vergangnen Winters sichtbar, und der Härte, womit er lange gewütet; noch einmal hatte er mächtig im Sturm seine Schwingen geschüttelt, aber es war zum letztenmal. Die Wolken waren vertrieben vom Sturm, die Sonne durchgebrochen, und eine laue
milde Wärme durchströmte die Luft. Junge Grasspitzen drängten sich hervor, Veilchen und süße Schlüsselblumen erhoben furchtsam ihre Köpfchen, die Erde war der Fesseln entledigt, und feierte ihren Vermählungstag.

Mutig trabte ein Reisender den Hügel herauf. Vertieft im Genuß der ihn umgebenden Herrlichkeit und in Phantasien, die ihn bald vorbald rückwärts rissen, hatte er den rechten Weg verfehlt, und nun sah er sich auf einmal vor einem Walde, den er durchreiten mußte, wenn er nicht gerade wieder umkehren und zurückreiten wollte; ein andrer Weg war nicht zu finden. Er war lange zweifelhaft.

»Jetzt wieder umkehren wäre ein unnützes Stück Arbeit. Wäre ich etwa umsonst hierher geraten? In diesen Wald kam ich ungefähr auf eben die Weise wie ins Leben… wahrscheinlich habe ich im ganzen auch des Weges verfehlt. Und wie? wenn mir auch hier wie dort die Rückkehr unmöglich wäre?… Sei meine Reise wie mein Leben und wie die ganze Natur, unaufhaltsam vorwärts!… Was mir nur begegnen wird auf dieser Lebensreise, oder diesem Reiseleben?… Ich rühme mich, ein freier Mensch zu sein, und dieser Sonnenschein, dieses laue Umfangen, die jungen Knospen, das Erwarten der Dinge, die mich umgeben, ist schuld, daß auch ich erwarte… und was?… War ich doch mit allem bunten Spielzeug schon längst Hoffnung und Erwartung entflohen!… Närrisch genug wäre es, wenn mich dieser Weg auch endlich an den rechten Ort führte, wie alles Leben zum unvermeidlichen Ziel.« –

Unter diesen Betrachtungen, und Spott über sich selbst, ritt er rasch weiter, fühlte aber endlich sein Pferd ermüden, auch war er selbst durchnäßt vom nächtlichen Regen. Er wünschte jetzt, bald irgendein Obdach zu finden, um einige Zeit ausruhen zu können. – »Hab guten Mut, Schimmel! wir müssen beide weiter; billig ist es aber, daß du es jetzt nicht schlimmer habest als ich.« – Hiermit sprang er ab, machte Riemen und Schnallen am Sattelzeuge weiter und führte das Pferd hinter sich am Zaum. Der Schimmel wieherte und stampfte, als wollte er Zeichen seiner Zufriedenheit geben. Sein Führer drehte sich zu ihm herum, stand still, legte seine beiden Hände an den Kopf des Pferdes und blickte es ernsthaft an.”

 

schlegel_g

Dorothea von Schlegel (24 oktober 1764 – 3 augustus 1839)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 24 oktober 2008.

De Amerikaanse dichteres en schrijfster Sarah Josepha Buell Hale werd geboren op 24 oktober 1788 in Newport, New Hampshire.

 

De Ierse dichter en essayist Robert Greacen werd geboren op 24 oktober 1920 in Derry.