Juan Marsé, Claudia Grehn, Waldtraut Lewin, Leonardo Sciascia, Alfred Tomlinson, Gaston Miron, Vasyl Stus, Wilkie Collins, Béla Zsolt

De Catalaanse schrijver Juan Marsé werd geboren op 8 januari 1933 in Barcelona. Zie ook alle tags voor Juan Marsé op mijn blog.

Uit: Detektivgeschichte (Vertaald door Alexander en Michael Fidora)

„An den hellen Tagen reicht die Sicht von den oberen Stadtteilen, von dieser Straße, die sich gegen den Hügel aufbäumt, als wolle sie sich im Mittelmeer betrachten, weit aufs Meer hinaus, und das Herz täuscht sich: das schlafende Viertel ist ein Ausblick über einem Traum, der nicht vergeht. Manchmal aber, jenseits des Hafens und seiner Wellenbrecher, jenseits des weißen Schaumes der Kähne, der die Küste säumt, am Heck der Frachtschiffe, die am Horizont auf Anker zu liegen scheinen, und auf dem rostigen Vorschiff der großen Öltanker, die nach Süden steuern, manchmal haben wir die silbernen Ringe funkeln sehen in den Ohren der über die Reling gebeugten Seemänner, sahen wir die auf ihre Bronzebrüste tätowierten Sirenen und die vom Pfeil durchbohrten Herzen unter einem Frauennamen; natürlich nur wenn man sehr darauf achtet, wenn man wirklich sehen will, wonach man schaut, und sich nicht von der Sonne blenden lässt. Aber an den grauen Tagen verliert sich der Blick in einem Dunst aus Nebeln und flachen Rauchschwaden, die das Labyrinth der Stadtviertel Horta und La Salud verpesten, und vermag nicht weiter vorzudringen. Die Stadt streckt sich gespenstisch und grau nieder, wie ein schlammiger Tümpel, ein totes Gewässer. Es war einer dieser schlechten Tage, verregnet und mit eisigen Windböen, als wir uns im Auto für einen besonderen Auftrag trafen. Im Fenster sahen wir eine Möwe, die verirrt durch den Regenwind segelte. Ab und zu hob der Wind an, und der Regen schien dann in der Luft zu hängen, still geneigt. Dann ließ sich die Möwe im Sturzflug auf uns fallen, streifte mit ihrem äschernen Flügel die matte Windschutzscheibe des Lincoln, und bevor sie den Flug wieder aufnahm, starrte sie uns schief mit ihrem Bleiauge an.
“Ein Höllentag”, sagte Marés hinterm Steuer und lud zu rauchen ein. “Haltet die Augen offen.”
Er sprach mit seiner Bauchrednerstimme, ohne die Lippen zu bewegen. Und wie im Traum, durch den blausten und durchsichtigsten Rauch, den eine ekelhafte Zigarette in ekelhaften Jahren je abgegeben hatte, sahen wir durch das offene Gelände eine Frau auf uns zukommen, mit einer grauen Baskenmütze und hellem Mantel, sehr blass und sehr hübsch und verheult. Es war ein Samstag Nachmittag im April, der wie November war. Juanito Marés musterte David und Jaime auf dem Rücksitz, danach mich. Als er mir den Ellbogen in die Rippen stieß, war mir klar, dass er mich ausgewählt hatte:
“Schöne Beine”, sagte er, während er die Frau anschaute.
“Ja, Chef.”
“Gefallen sie dir?”
“Und ob, Chef.”
“Dann verlier sie nicht aus den Augen.”
Er kniff seine Katzenaugen zusammen und zog ein Gesicht wie der alte, listige Barry Fitzgerald, der in Die nackte Stadt dem Detektiv [sabueso] befiehlt, das Mädchen zu verfolgen. Er brummte noch:
“Los, sie gehört dir.”

 

 
Juan Marsé (Barcelona, 8 januari 1933)

 

De Duitse (toneel)schrijfster Claudia Grehn werd geboren op 8 januari 1982 in Wiesbaden. Zie ook alle tags voor Claudia Grehn op dit blog.

Uit: Reicht es nicht zu sagen ich will leben

„JÜRGEN Sie schulden uns was, nicht wir Ihnen, Sie können Samstag noch kommen, oder wir ziehens vom nächsten Lohn ab, wie sie wollen.
GEORG Ich arbeite diese Minusstunden auch noch ab. Aber nicht mehr an diesem Telefon sondern in der Montage. Ich will zurück in die Montage.
Wissen Sie, was ich gelernt habe?
JÜRGEN Das ist zurzeit nicht relevant. Es geht hier um ein komplexes Netz von/
GEORG Ich weiß, ich habe die Leitungen hier verlegt. Ohne mich könnten sie hier nicht mal ihr Handy aufladen. Seit 1975 in diesem Betrieb.
JÜRGEN Seit 1975- Wenn Sie genug von diesem Unternehmen haben / Wir leben in einem Wohlfahrtsstaat. Sie sind frei. Das Geld kommt auch, wenn Sie nichts mehr tun.
GEORG Ich bring mich nicht um. Ich bleibe hier sitzen bis ich meinen Job wiederhabe.
JÜRGEN Jeden morgen, wenn ich zur Arbeit fahre, sehe ich die Türkinnen zu Fuß zur Fabrik gehen/ und abends machen die noch den Haushalt, werden weiter herumbefohlen, die wären froh, könnten sie sich mal hinsetzen und nichts tun.
Da ist er gegangen. Ich habe ihn nicht wieder gesehen. Du kannst ein Einzugsverfahren einleiten, Bert.
BRIETZ Jürgen, wie kommt es dass wir in dem ganzen Jahr hier keine Steuern gezahlt haben?
JÜRGEN Angestellte. Bekloppte. Kannst froh sein hast du mit denen bisher nichts zu tun gehabt.“

 

 
Claudia Grehn (Wiesbaden, 8 januari 1982)

 

De Duitse schrijfster Waldtraut Lewin werd geboren op 8 januari 1937 in Wernigerode. Zie ook alle tags voor Waldtraut Lewin op dit blog.

Uit: Goethe

„Und dann: «Ich werde meinen Eheherrn bewegen, anlässlich dieses Vorfalls, einen Geburtshelfer für die Armen zu bestellen und die Wehmütter besser unterrichten zu lassen. Sodass denn doch ein Segen entsteht aus dem, was heute beinah zu einer Katastrophe wurde.« — Es gibt viele Zeugnisse über diese Geburt, vor allem die Erzählungen Elisabeths selber, als sie dann eine alte Frau war und eine junge, in ihren großen Sohn verliebte Frau sie nach allen Einzelheiten aus dem Leben Wolfgangs ausfragte. Wer die junge Frau war? — Das hören wir später… Elisabeth jedenfalls hatte ein gutes Gedächtnis. Sogar dass die Vorhänge ihres Wochenbettes blau gewürfelt waren, wusste sie noch — man hat später anhand ihrer Haushaltsbücher nachweisen können, dass dieser Stoff tatsächlich gekauft worden war. So also hat sich die Geburt Johann Wolfgang von Goethes mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit abgespielt. Schwerer Sauerstoffmangel in der letzten Phase der Geburt hatte zu der Blaufärbung des Säuglings geführt. Häufig sind mit diesem Befund, falls das Kind überlebt, Hirnschäden verbunden. Da bedurfte es wahrhaftig einer glücklichen Planetenkonstellation! Das Kind war gesund — doch es hing am seidenen Faden, und der Junge wäre bei der Geburt gestorben. Es hätte nie einen Goethe gegeben. Und hier sollten wir auch gleich etwas klären: Die so oft bemühte Geschichte von Goethe als einem Ausbund an geistiger und körperlicher Gesundheit — sie ist eine Legende. Der größte Dichter Deutschlands war häufig schwer leidend, hatte Krankheiten, die die Wissenschaft heute als «psychosomatisch« bezeichnet — und er hatte Zeit seines Lebens Angst vor Tod und Sterben, blieb Begräbnissen fern, kümmerte sich nicht um schwer kranke Freunde und Angehörige. Herzlos? Oder vielleicht ein im Unterbewussten verankertes Erlebnis — das Erlebnis, sozusagen im Moment der Geburt «dem Tod von der Schippe gesprungen« zu sein? Wir können es nur vermuten. Über andere Dinge wissen wir dafür umso genauer Bescheid. Denn im hohen Alter hat sich der Dichter die Mühe gemacht, seine Lebenserinnerungen aufzuschreiben. Der Titel dieses Buches heißt «Dichtung und Wahrheit«, und es sind viele Vermutungen darüber angestellt worden, in welchem Anteil sich nun die Dichtung, beziehungsweise das Ausgedachte, zur Wahrheit befindet. Keiner weiß es so genau. Und Goethe? Was wusste er noch wirklich, als Mann von fünfzig Jahren? Wie genau sind überhaupt Erinnerungen? Vieles erfuhr er von seiner Mutter selbst. Es hat keinen Sinn, darüber zu spekulieren. Halten wir uns an das, was als Fakten gilt. Und was ist nun mit diesem Horoskop, das zu Beginn dieses Buches über Johann Wolfgang steht? Wir Heutigen neigen ja zu der Ansicht, Horoskope als etwas für abergläubische Gemüter und ängstlich in die Zukunft blickende Schwächlinge anzusehen.“

 

 
Waldtraut Lewin (8 januari 1937 – 20 mei 2017)

 

De Italiaanse schrijver en politicus Leonardo Sciascia werd geboren in Racalmuto, Agrigento op 8 januari 1921. Zie ook alle tags voor Leonardo Sciascia op dit blog.

Uit: Der Tag der Eule (Il giorno della civetta, vertaald door Arianna Giachi)

„Der Autobus sollte gerade losfahren. Er brummte und ratterte; einige Male heulte der Motor auf. Schweigend lag der Platz im Grau der Morgendämmerung. Nebelschwaden hingen um die Türme der Pfarrkirche. Nur der Autobus brummte. Dazu, flehend und spöttisch, die Stimme des Ölkuchenverkäufers: »Ölkuchen, heiße Ölkuchen.« Der Schaffner schloß die Wagentür. Mit einem scheppernden Geräusch setzte der Autobus sich in Bewegung. Der letzte Blick des Schaffners fiel auf den dunkelgekleideten Mann, der herbeirannte. »Einen Augenblick«, sagte der Schaffner zu dem Fahrer und öffnete noch während des Fahrens die Wagentür. Da knallten zwei Schüsse. Der Dunkelgekleidete, der gerade auf das Trittbrett springen wollte, schwebte einen Augenblick lang in der Luft, als ziehe eine unsichtbare Hand ihn empor. Die Mappe entglitt seiner Hand. Langsam sank er über ihr zusammen.
Der Schaffner fluchte. Sein Gesicht war schwefelfarben geworden. Er zitterte. Der Ölkuchenverkäufer, der drei Meter von dem Gestürzten entfernt stand, zog sich im Krebsgang Richtung Kirchentür zurück. Im Autobus rührte sich niemand. Der Fahrer war wie versteinert, die Rechte an der Handbremse, die Linke auf dem Lenkrad. Der Schaffner betrachtete alle diese Gesichter, die blicklos waren wie die Gesichter von Blinden. »Den haben sie umgebracht«, sagte er, setzte seine Mütze ab und begann sich heftig mit der Hand durch die Haare zu fahren. Dabei fluchte er noch immer.
»Die Carabinieri«, sagte der Fahrer, »wir müssen die Carabinieri holen.«
Er stand auf und öffnete die Wagentür. »Ich gehe«, sagte er zum Schaffner.
Der Schaffner schaute auf den Toten und dann auf die Fahrgäste. Im Autobus saßen auch Frauen, alte Frauen, die jeden Morgen schwere, weiße Leinensäcke bei sich hatten und Körbe voller Eier. Ihren Röcken entströmte der Geruch von Steinklee, Mist und verbranntem Holz. Gewöhnlich schimpften und zeterten sie. Jetzt waren sie stumm. Jahrhundertealtes Schweigen schien auf ihren Gesichtern eingegraben.
»Wer ist das?« fragte der Schaffner und deutete auf den Toten.
Niemand antwortete. Der Schaffner fluchte. Er war bei den Fahrgästen dieser Buslinie für sein Fluchen bekannt. Er fluchte mit Hingabe. Man hatte ihm schon mit Entlassung gedroht. Denn mit seiner üblen Angewohnheit, dauernd zu fluchen, ging er soweit, daß er keine Rücksicht auf die Anwesenheit von Geistlichen und Nonnen im Autobus nahm. Er stammte aus der Provinz Syrakus und hatte mit Mordfällen nur wenig Erfahrung. Eine dumme Provinz, die Provinz Syrakus.”

 


Leonardo Sciascia (8 januari 1921 – 20 november 1989)
Scene uit de film “Il giorno della civetta” (1968) met Claudia Cardinale en Franco Nero

 

De Engelse dichter, vertaler en graficus Alfred Charles Tomlinson werd geboren op 8 januari 1927 in Stoke-on-Trent, Staffordshire. Zie ook alle tags voor Alfred Tomlinson op dit blog.

 

Chinchon

Trees in this landscape
signal the presence of a river.
A side road leads us on—
parched grass, a rock horizon—
and winds us towards
a town watched over by
the blind eyes of a ruined castle:
This is Chinchon.
December a week away,
the place is half-deserted.
The square that can be converted
into a bullring or a theater
awaits the arrival of actors
to perform the piece by Lope de Vega
promised on the playbills.
We sit in the bar of the parador
in the midst of a floral display
on blue tiles, over a drink
that creates a circle of warmth
in the growing chill
and is also called Chinchon.
Aniseed. Anise is
what these dry fields feed,
with its yellowish-white small flowers
and licorice-flavored seed:
we are drinking the distillation
of Spain—a certain pungency
which is not unsweet, like the heat
and tang in the Spanish aspirate.
The sky looks down on our departure
through each one of the blind eyes
of the castle. The car
is a lost beetle in the vast
spreading amplitude of Castile
expanding around us. Snowflakes
over the far Guadarrama
feel for the mountain spine
that reaches to the heights like a line
of surf suddenly breaking on the peaks. Below,
burning stubble in the fields
is turning the twilight blue
and losing the thread of the road we are on,
Chinchón lamplit behind us, Chinchón gone.

 

 
Alfred Tomlinson (8 januari 1927 – 22 August 2015)

 

De Franstalige, Canadese dichter, schrijver en uitgever Gaston Miron werd geboren op 8 januari 1928 in Sainte-Agathe-des-Monts. Zie ook alle tags voor Gaston Miron op dit blog.

 

La marche à l’amour (Fragment)

mon courage est un sapin toujours vert
et j’ai du chiendent d’achigan plein l’âme
tu es belle de tout l’avenir épargné
d’une frêle beauté soleilleuse contre l’ombre
ouvre-moi tes bras que j’entre au port
et mon corps d’amoureux viendra rouler
sur les talus du mont Royal
orignal, quand tu brames orignal
coule-moi dans ta plainte osseuse
fais-moi passer tout cabré tout empanaché
dans ton appel et ta détermination

Montréal est grand comme un désordre universel
tu es assise quelque part avec l’ombre et ton coeur
ton regard vient luire sur le sommeil des colombes
fille dont le visage est ma route aux réverbères
quand je plonge dans les nuits de sources
si jamais je te rencontre fille
après les femmes de la soif glacée
je pleurerai te consolerai
de tes jours sans pluies et sans quenouilles
des circonstances de l’amour dénoué
j’allumerai chez toi les phares de la douceur
nous nous reposerons dans la lumière
de toutes les mers en fleurs de manne
puis je jetterai dans ton corps le vent de mon sang
tu seras heureuse fille heureuse
d’être la femme que tu es dans mes bras
le monde entier sera changé en toi et moi

la marche à l’amour s’ébruite en un voilier
de pas voletant par les lacs de portage
mes absolus poings
ah violence de délices et d’aval
j’aime
que j’aime
que tu t’avances
ma ravie
frileuse aux pieds nus sur les frimas de l’aube
par ce temps profus d’épilobes en beauté

 

 
Gaston Miron (8 januari 1928 – 14 december 1996)

 

De Oekraïense dichter en schrijver Vasyl Stus werd geboren op 8 januari 1938 in Rakhnivka, in de provincie Vinnytsia Oblast. Zie ook alle tags voor Vasyl Stus op dit blog.

 

The stinging winds relentlessly pervade

The stinging winds relentlessly pervade
this embrasure of fulfillment.
Your naked voice, like a painful injection, is thrust
into this whistling December noise.
And wait awhile! And waiting is unbearable!
And one more spring that splashes like a wave,
one more oar-stroke and our black raft
will beach itself. And there — the devil take it —
and there — go on, reproach or curse at will.

I think that I do not live,
and the other one lives in the world for me
in my likeness. No eyes, no ears,
no hands, no feet or mouth. Indifferent in your body and, bit of pain,
and I live in darkness and twilight frozen
I myself, there, in terrible pain.

 

Vertaald door Matthew Raphael Johnson

 

 
Vasyl Stus (8 januari 1938 – 4 september 1985)
Monument in Kiev

 

De Britse schrijver Wilkie Collins werd geboren in Londen op 8 januari 1824. Zie ook alle tags voor Wilkie Collins op dit blog.

Uit: The Woman in White

“It was the last day of July. The long hot summer was drawing to a close; and we, the weary pilgrims of the London pavement, were beginning to think of the cloud-shadows on the corn-fields, and the autumn breezes on the sea-shore.
For my own poor part, the fading summer left me out of health, out of spirits, and, if the truth must be told, out of money as well. During the past year I had not managed my professional resources as carefully as usual; and my extravagance now limited me to the prospect of spending the autumn economically between my mother’s cottage at Hampstead and my own chambers in town.
The evening, I remember, was still and cloudy; the London air was at its heaviest; the distant hum of the street-traffic was at its faintest; the small pulse of the life within me, and the great heart of the city around me, seemed to be sinking in unison, languidly and more languidly, with the sinking sun. I roused myself from the book which I was dreaming over rather than reading, and left my chambers to meet the cool night air in the suburbs. It was one of the two evenings in every week which I was accustomed to spend with my mother and my sister. So I turned my steps northward in the direction of Hampstead.
Events which I have yet to relate make it necessary to mention in this place that my father had been dead some years at the period of which I am now writing; and that my sister Sarah and I were the sole survivors of a family of five children. My father was a drawing-master before me. His exertions had made him highly successful in his profession; and his affectionate anxiety to provide for the future of those who were dependent on his labours had impelled him, from the time of his marriage, to devote to the insuring of his life a much larger portion of his income than most men consider it necessary to set aside for that purpose. Thanks to his admirable prudence and self-denial my mother and sister were left, after his death, as independent of the world as they had been during his lifetime. I succeeded to his connection, and had every reason to feel grateful for the prospect that awaited me at my starting in life.
The quiet twilight was still trembling on the topmost ridges of the heath; and the view of London below me had sunk into a black gulf in the shadow of the cloudy night, when I stood before the gate of my mother’s cottage. I had hardly rung the bell before the house door was opened violently; my worthy Italian friend, Professor Pesca, appeared in the servant’s place; and darted out joyously to receive me, with a shrill foreign parody on an English cheer.
On his own account, and, I must be allowed to add, on mine also, the Professor merits the honour of a formal introduction. Accident has made him the starting-point of the strange family story which it is the purpose of these pages to unfold.”

 

 
Wilkie Collins (8 januari 1824 – 23 september 1889)
Cover

 

De Hongaarse schrijver Béla Zsolt werd op 8 januari 1895 geboren in Komárom in het noorden van Hongarije. Zie ook alle tags voor Béla Zsolt op dit blog.

Uit: Nine Suitcases (Vertaald door Ladislaus Lob)

“The engine struggled on, and silence reigned in the compart-ment. The travelers went to sleep, or at least tried to catch forty winks. Our gendarme must have been extremely tired by the huge task he had recently accomplished, for he was sound asleep, judg-ing by the even jounce of his head back and forth. Now that his head was bare of the feathered hat and chinstrap, and his jauntily twirled mustache hung limp and ruffled, the sleeping gendarme’s harsh, martial features somewhat deflated: he had the impassive, expressionless peasant face of a hired hand who fell asleep on a haywagon bumping along on the road — the oxen would know the way home by themselves. There he sat facing me, his warm breath brushing my face as he dreamed, smacking his lips like a child. And to think of the acts this man had committed in front ofmy eyes! — or rather: what had they turned this dumb, slumbering, harmless-looking peasant into? My earlier tipsiness must still have been play-ing games with me, for I almost woke him up to tell him off, in the following way: `Listen here, homeboy, you’re from Gyor county, I from Koma-r= — we’re neighbors and practically the same age. We could have gone to the same elementary school, or hung out together waiting for the Vienna steamer at the landing stage by the Danube where we swam naked. So tell me, fellow countryman, what did you do to my poor old mother? Have you gone stark raving mad? Didn’t I, as soon as I came of age, take your side, the cause of the poor people? Didn’t I insist, even as a kid, that the lands belonging to the count of Oszony, the baron of Herkaly, and the Jew who owned Bela-puszta should be divided up among you poor people?’ Yes indeed, I was on the verge of yanking the gendarme’s shirt to wake him, when Mrs. Szabo must have sensed something, for she took my hand and squeezed it in a warning fashion. All right, all right, I thought. I won’t wake him this time. But it had hurt more than words can tell that it was precisely peasants like this one, and other loudmouth ‘little men’ of his kind, who had bloodied their hands and finished us off! The very ones for whom I had fought all my life, much more than I had for the hapless Jews! In the Ukraine, on forced labor service, whenever the officers had tormented me, it left me emotionally uninvolved. All right, they were my enemies, and I was theirs; ever since I had attained the age of reason, I had been fighting these oafish, good-for-nothing bour-geois, who, prisoners of their own ignorance and limited horizons, as if vacuum-sealed, had always considered themselves the clev-erest and most special people on earth. All they needed was the racist ideology borrowed from the Germans. But all those articles I had written were on behalf of the ‘little men’ — my proletarians and peasants — although I was well aware that most of them, impover-ished and uneducated, were selfish and cold. And yet, whenever one of them, a ‘prole’ or peasant, mistreated me in forced labor, it made me feel that my entire life, all my work, had been ludicrous. In nineteen months I met only one individual who was grateful to me, the journalist fighting for his interests.”

 


Béla Zsolt (8 januari 1895 – 6 februari 1949)
Cover

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 8e januari ook mijn blog van 8 januari 2018 en ook mijn blog van 8 januari 2017 deel 2.

Claudia Grehn, Wilkie Collins, Béla Zsolt, Francisco Bocanegra, Baltasar Gracián y Morales, Roland Moed

De Duitse (toneel)schrijfster Claudia Grehn werd geboren op 8 januari 1982 in Wiesbaden. Zie ook alle tags voor Claudia Grehn op dit blog.

Uit: Reicht es nicht zu sagen ich will leben

„JÜRGEN Siehst du wie die Leute schauen. Weißt du warum die das machen. Wegen dir starren die uns an. Weil du so tust.
ANNETTE Oder ist das der Zeitpunkt zu fragen, was meinst du mit – da – und wen meinst du mit – alle – was soll das heißen – man hat – bist du keine eigene Person?
JÜRGEN Sag: Ciao Bella. Ciao Bella.
VERA Der Vater reißt am Arm des kleinen Mädchens.
JÜRGEN Du hältst die Fresse.
BRIETZ Als ich zum ersten Mal auf diesem Platz stand war ich 53, 11 Jahre vor
der Pension. Jürgen.
JÜRGEN Herbert.
BRIETZ Janine hat mich in Köln angerufen. Wegen der Firma, die du hier übernommen hast. Deine Firma läuft nicht.
JÜRGEN Du kommst zum genau richtigen Zeitpunkt.
BRIETZ Sie hat gesagt, sie hat Glück gehabt mit dir. „Aber seine Kumpels, die gefallen dir nicht, Herbert. Wenn du nicht kommst, nimmt er sich einen von denen als Partner.“ Seit der Trennung nennt sie mich Herbert. Wir haben uns früh getrennt, Janines Mutter und ich. Wenn
was war, war ich immer da. Ich bin dreiundfünfzig. Und noch immer gefragt. Holt den Brietz,
heißt es, der macht, dass nicht wir denen was schulden sondern die uns. Als Janine angerufen hat. Hatte ich ein Angebot für Bochum auf dem Tisch. Wenn man in diesen Zeiten nicht einmal mehr der Familie hilft.
JÜRGEN Das muss jetzt schnell gehen. Vor Jahresende in die Bauphase. Diese Stadt, die wächst nach innen verschachtelt sich – Denkmalschutzobjekt, integrierte Innenstadtlage, nachhaltiger Standort- so was findest du nie wieder, nicht hier. Das wird ein Wohlfühlort und dann machen wir gleich noch Verwaltung, Ordnung, Sicherheit, Gebäudefunktionen aufrechterhalten etc., ich habe übrigens einen Projektmanager gefunden, ein fleißiger, „macht es einfach“, herrlich und wenn der hört politisch unkorrekt, ist der dabei.”

 

 
Claudia Grehn (Wiesbaden, 8 januari 1982)
Scene uit een opvoering door leerlingen van het HAP Grieshaber Gymnasium in Reutlingen, 2013

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Juan Marsé, Waldtraut Lewin, Gaston Miron, Ko Un, Béla Zsolt

De Catalaanse schrijver Juan Marsé werd geboren op 8 januari 1933 in Barcelona. Zie ook alle tags voor Juan Marsé op mijn blog.

Uit: De laatste middagen met Teresa (Vertaald door Mariolein Sabarte Belacortu)

“Maruja mompelde een verontschuldiging en wilde juist naar binnen gaan, toen de Piechemapart zich omdraaide en haar met zijn handen in zijn zakken, een brutale uitdrukking op zijn gezicht en een hooghartige blik in zijn ogen, beval even te wachten. De jongen liep langzaam naar het hek, bleef daar staan, sloeg de dikke sjaal die hij al om had met een soort klap nog een keer om zijn nek, en keek Teresa aan. Nou, vroeg hij, waar was al die haast helemaal voor nodig, staat het huis soms in brand? Meteen hierna maakte hij zijn eerste vergissing: als ze zo’n haast hadden, zei hij, moest de kokkin het eten maar opdienen. De zelfverzekerdheid, die licht was aangezet door mannelijke trots waardoor het nog duidelijker was dat het nergens op sloeg, en de ernst waarmee hij dit zei maakte dat Teresa in lachen uitbarstte. Het was een heldere, lieve, spontane, totaal niet spottende, eerder solidaire lach, maar wel een die – zoals hij zelf ook besefte – verschrikkelijk groot gelijk had. Met een verward gezicht wendde de Murciaan zijn blik van Teresa af en mompelde: ‘Ik zou weleens willen weten waarom dat stomme mens zo moet lachen.’

(…)

“Misschien kwam het doordat hij, zoals elk jaar wanneer de zomer aanbrak, met zijn bijzonder gevoelige neus de wijdverbreide, collectieve geluksneurose registreerde, evenals de schitterende faam van het geld, die zich als goudkleurige honing overal verspreidt tot in de meest afgesloten terreinen langs onze Middellandse Zeekust, en die in het zonnegeweld zweeft als een kiem van waarachtig leven, en soms, in bijzondere warme nachten waar geen einde aan lijkt te komen, doordringt in het bloed, zoals alcohol.”

 

Juan Marsé (Barcelona, 8 januari 1933)

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Juan Marsé, Waldtraut Lewin, Gaston Miron, Ko Un, Béla Zsolt

De Catalaanse schrijver Juan Marsé werd geboren op 8 januari 1933 in Barcelona. Zie ook alle tags voor Juan Marsé op mijn blog.

 

Uit: Calligraphie des rêves (Vertaald door Jean-Marie Saint-Lu)

„Torrente de las Flores. Il avait toujours pensé qu’une rue portant ce nom ne pourrait jamais être le

théâtre d’une tragédie. Depuis le haut de la Travesera de Dalt, elle amorce une forte pente qui s’atténue jusqu’à mourir dans la Travesera de Gracia, croise quarante-six rues, a une largeur de sept mètres et demi, est bordée d’immeubles peu élevés et compte trois bars. En été, durant les jours parfumés de la fête patronale, endormie sous un toit ornemental de bandes de papier de soie et de guirlandes multicolores, la rue abrite une agréable rumeur de roselière bercée par la brise et une lumière sous-marine et ondulante, comme d’un autre monde. Lors des nuits étouffantes, après dîner, la rue est un prolongement du foyer familial.

Tout cela est arrivé il y a bien longtemps, quand la ville était moins vraisemblable qu’aujourd’hui, mais

plus réelle. Un peu avant deux heures, un dimanche après-midi de juillet, le soleil resplendissant et une averse soudaine se fondent durant quelques minutes, laissant en suspens dans l’air une lumière frisottante, une transparence hérissée et trompeuse tout au long de la rue. Cet été est torride et la peau noirâtre de la chaussée est si chaude à cette heure-là que la pluie finissante s’évapore avant même de la toucher. Sur le trottoir du bar-marchand de vin Rosales, l’averse passée, un pain de glace laissé là par la camionnette du livreur et mal enveloppé dans une toile de jute commence à fondre sous le soleil inclément. Le gros Agustín, le patron, ne tarde pas à sortir, un seau et un

pic à la main, et, accroupi, il s’empresse de casser le pain.

Sur le coup de deux heures et demie, un peu audessus du bar et sur le trottoir d’en face, dans le tronçon de la rue le plus propice aux mirages, Mme Mir sort en courant du 117, visiblement perturbée, comme si elle venait d’échapper à un incendie ou à une hallucination, et se plante au milieu de la chaussée, en pantoufles et vêtue de sa blouse blanche d’infirmière mal boutonnée, sans craindre de laisser voir ce qu’elle ne doit pas montrer.“

 

Juan Marsé (Barcelona, 8 januari 1933)

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Juan Marsé, Waldtraut Lewin, Gaston Miron, Ko Un, Béla Zsolt

De Catalaanse schrijver Juan Marsé werd geboren op 8 januari 1933 in Barcelona. Zie ook mijn blog van 8 januari 2007 en ook mijn blog van 8 januari 2009 en ook mijn blog van 8 januari 2010.

 

Uit: Last evenings with Teresa 

 

„Mount Carmel is a naked, barren hill located northwest of the city. Their invisible strings managed by the expert hands of children, you will often see brightly-coloured kites in the blue of the sky, shuddering in the wind, hovering above the summit like coats of arms announcing a warrior dream. In those grey postwar years, when empty stomachs and body lice required a dream a day to make reality more bearable, Mount Carmel was the favourite and fabulous field of adventure for the scruffy children from the neighbourhoods of Casa Baró, Guinardó and La Salud. They climbed to the top where the wind whistles to launch crude home-made kites constructed with flour paste, cane, rags and newspaper: for a long time there trembled and flapped fiercely in the city sky photos and news of the German advance on the fronts of Europe, death and destruction reigned, the weekly ration of Spaniards, misery and hunger. Now, in the summer of 1956, Carmel’s kites no longer bear news or photos, nor are they made of newspapers, but rather of fine tissue paper bought in some shop, and their are colours garish, shocking. But despite this improvement in their appearance, many are still home-made, their frames coarse and heavy, and they gain height with difficulty: still the neighborhood’s warrior banner.“

 

 

Juan Marsé (Barcelona, 8 januari 1933)

In 1975

 

 

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Gaston Miron, Béla Zsolt, Claudia Grehn, Leonardo Sciascia, Alfred Tomlinson, Francico Bocanegra, Baltasar Gracián y Morales, Roland Moed, A. L. Snijders

De Franstalige, Canadese dichter, schrijver en uitgever Gaston Miron werd geboren op 8 januari 1928 in Sainte-Agathe-des-Monts. Zie ook mijn blog van 8 januari 2009.

 

Poème de séparation 1

 

Comme aujourd’hui quand me quitte cette fille

chaque fois j’ai saigné dur à n’en pas tarir

par les sources et les noeuds qui s’enchevêtrent

je ne suis plus qu’un homme descendu à sa boue

chagrins et pluies couronnent ma tête hagarde

et tandis que l’oiseau s’émiette dans la pierre

les fleurs avancées du monde agonisent de froid

et le fleuve remonte seul debout dans ses vents

 

je me creusais un sillon aux larges épaules

au bout son visage montait comme l’horizon

maintenant je suis pioché d’un mal d’épieu

christ pareil à tous les christs de par le monde

couchés dans les rafales lucides de leur amour

qui seul amour change la face de l’homme

qui seul amour prend hauteur d’éternité

sur la mort blanche des destins bien en cible

 

je t’aime et je n’ai plus que les lèvres

pour te le dire dans mon ramas de ténèbres

le reste est mon corps igné ma douleur cymbale

nuit basalte de mon sang et mon coeur derrick

je cahote dans mes veines de carcasse et de boucane

 

la souffrance a les yeux vides du fer-blanc

elle rave en dessous feu de terre noire

la souffrance la pas belle qui déforme

est dans l’âme un essaim de la mort de l’âme

 

Ma Rose Stellaire Rose Bouée Rose Ma

Rose Éternité

ma caille de tendresse mon allant d’espérance

mon premier amour aux seins de pommiers en fleurs

dans la chaleur de midi violente

 

gaston_miron

Gaston Miron (8 januari 1928 – 14 december 1996)

 

De Hongaarse schrijver Béla Zsolt werd op 8 januari 1895 geboren in Komárom in het noorden van Hongarije. Zie ook mijn blog van 8 januari 2007 en ook mijn blog van 8 januari 2009.

 

Uit: Nine Suitcases (Vertaald door Ladislaus Lob)

 

So, when the contenders for Uncle Niszel’s mattress pillaged his body in the dark, the girls fluttered and huddled. Then one of them—a tall, blonde, pretty girl of about twenty with a slight squint—separated from the group and set out unsteadily towards the Ark of the Covenant. She stopped and squatted down at the edge of my mattress.
‘Mr Hirschler,’ she whispered, ‘that friendly gendarme was here just now. He said that from tomorrow they’ll be beating people up to make them admit where they’ve hidden their jewellery. They’ll do it in alphabetical order, and my father’s name starts with B.’
‘Have you hidden anything?’
‘Yes. My father has high blood pressure. He wouldn’t be able to bear a single blow.’
‘Then it might be wiser to tell, so they don’t hurt him.’
‘But they’ll beat him all the same.’
‘Well, then . . .’
‘The gendarme says’, she whispered, bending close to my ear, ‘that if I go to bed with him he’ll save Daddy. I know your real name, Mr Hirschler. I’ve read things you’ve written . . . You could advise me.’
I wouldn’t have felt particularly guilty in this situation, in this hell, this synagogue of the wonder-rabbi, if
I had advised the girl to give in to the gendarme. So many things had been lost since 19 March.* There are really no bogus, high-flown sentiments left in me. I’m saying this as one who has lost not only all his belongings, but something very important, something vital: above all else, I have lost my homeland. This homeland has always meant more to me than to most people around me: it exercised me feverishly when I was writing, speaking or dreaming, and there were years, particularly the years of my youth, when, for example, I hardly took notice of love because of it. That was the time when after the failure of two revolutions,* for nearly a decade I waited for my political ideas to prevail, for my exiled role models and friends to return and save my homeland from the crooks and bunglers. Yes, I waited for nearly ten years, in which I had no lover. And when I had tired of waiting and almost renounced the game for the duration of my life, I married, clutching at privacy as a shipwrecked man clutches at a plank that might help him reach some shore—although I must admit I had no illusions about the shore. But, for all my conscious efforts to abandon ‘my crazy ideas and whims’, I was time and again dragged out of my private idyll, which had soon staled, by my social passion: the most simple-minded reason for hope was enough to make me forget where I lived and where a person living with me was waiting with my dinner. A few months after my divorce from my first wife we tried to trace the events leading up to our slow, bitter drift apart. ‘What started the trouble’, she said, ‘was that I was all of eighteen years old and married for six weeks when you woke up one morning and said “Bethlen!” instead of noticing—with the March sun shining on our bed—that it was the first day of spring.’

 

Zsolt

Béla Zsolt (8 januari 1895 – 6 februari 1949)

 

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 8 januari 2009.

 

De Duitse (toneel)schrijfster Claudia Grehn werd geboren op 8 januari 1982 in Wiesbaden.

 

De Italiaanse schrijver en politicus Leonardo Sciascia werd geboren in Racalmuto, Agrigento op 8 januari 1921.

 

De Engelse dichter, vertaler en graficus Alfred Charles Tomlinson werd geboren op 8 januari 1927 in Stoke-on-Trent, Staffordshire.

 

De Mexicaanse dichter Francisco González Bocanegra werd geboren in San Luis Potosí op 8 januari 1824.

 

De Spaanse schrijver Baltasar Gracián y Morales S.J. werd geboren in Belmonte (bij Calatayud) op 8 januari 1601.

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 8 januari 2008.

De Duitse schrijver, schilder en beeldhouwer Roland Moed werd geboren op 8 januari 1961 in  Frankfurt am Main.

 

Onafhankelijk van geboortedata:

 

De Nederlandse schrijver A.L. Snijders (pseudoniem van Peter Cornelis Müller) werd geboren in Amsterdam in 1937. In de jaren ’90 bundelde Thomas Rap in vier boeken die columns, laatstelijk in 1998. In 2006 maakte AFdH een boek met 336 zeer korte verhalen van Snijders, Belangrijk is dat ik niet aan lezers denk. Daarvan kwam in 2008 een vierde druk uit.In 2007 bracht Rap een he
rdruk uit van de eerste twee columnbundels onder de titel Heimelijke vreugde.

 

Uit: Masker

 

„Rolf Sutorius is gereformeerd, maar zo ziet hij er niet uit. Hij is gezet en vrolijk, kaalhoofdig, maar met dik, krullend haar in de nek. Hij is onderdirecteur van een middelbare zwartekousenschool in Middelburg en wordt tijdens een spreekuur verliefd op de blonde moeder van een onhandelbaar meisje. Hij begint een verhouding met deze vrouw. Een schandaal, hij wordt op non-actief gesteld. Hij solliciteert naar het rectorschap van een openbare school, hij is zo glad als snot. Hij wordt aangenomen en vertrekt met zijn blonde geliefde en haar onhandelbare (altijd zwijgende) dochter naar Leeuwarden. Zijn vrouw blijft met hun drie kinderen wrokkig in Middelburg achter, willoos rondtollend in haar gereformeerde omgeving waar spot en medelijden niet van elkaar gescheiden kunnen worden. […]“

 

snijders

A.L. Snijders (Amsterdam, 1937)

Waldtraut Lewin, Juan Marsé, Claudia Grehn, Vasyl Stus, Leonardo Sciascia, Ko Un, Gaston Miron, Alfred Tomlinson, Francico Bocanegra, Baltasar Gracián y Morales, Béla Zsolt, Roland Moed

De Duitse schrijfster Waldtraut Lewin werd geboren op 8 januari 1937 in Wernigerode. Zie ook mijn blog van 8 januari 2007 en ook mijn blog van 8 januari 2008.

 

Uit: Goethe

 

“Rätin, er lebt!”
Die Konstellation war glücklich: die Sonne stand im Zeichen der Jungfrau und kulminierte für den Tag; Jupiter und Venus blickten sie freundlich an, Merkur nicht widerwärtig, Saturn und Mars verhielten sich gleichgültig; nur der Mond, der soeben voll ward, übte die Kraft seines Gegenscheins um so mehr, als zugleich seine Planetenstunde eingetreten war. Er widersetzte sich daher meiner Geburt, die nicht eher erfolgen konnte, als bis diese Stunde vorübergegangen.”
Es herrscht helle Aufregung im Haus am Hirschgraben zu Frankfurt an diesem 28.
August 1749. Die junge Frau des Hauses liegt in den Wehen, es ist ihr erstes Kind und die Geburt ist alles andere als einfach. Schon am 25. August hatten die Schmerzen eingesetzt und immer noch hat die Quälerei kein Ende.
Unruhig geht Johann Caspar Goethe in seinem Arbeitszimmer auf und ab. Nicht auszudenken, wenn seiner Frau etwas zustoßen sollte! Sie sind gerade ein Jahr miteinander verheiratet und Catharina Elisabeth ist einundzwanzig Jahre jünger als ihr Mann. Johann Caspar liebt seine Frau, seine “Caja”, wie er sie nennt, aber ein bisschen väterlich ist sein Verhältnis zu ihr wohl auch. Immerhin hat er mit einer Heirat gewartet, bis er achtunddreißig Jahre alt war. Da war man schon fast ein “Hagestolz”, ein eingefleischter Junggeselle.

Die Schreie Elisabeths dringen bis in sein Arbeitszimmer. Caspar Goethe ist am Ende mit den Nerven. Er ist ein Mann, der bekannt ist für seinen Ernst, für seine gravitätische Würde. Aber nun möchte er am liebsten fort, einfach aus dem Haus laufen, bis alles vorbei ist. Jedoch wenn er an die durchdringenden Augen seiner Schwiegermutter denkt, die seit zwei Tagen hier im Hause ist und ihrer Tochter in diesen Stunden beisteht, kommt ihm diese Idee nicht sehr glücklich vor. Mit seinen Schwiegereltern, den Textors, darf es sich Caspar auf keinen Fall verderben. Das sind hoch angesehene Frankfurter Bürger. Der Vater seiner Frau hat das Amt eines Stadtschultheißen, das heißt, er ist Bürgermeister und außerdem, genau wie Johann Caspar selbst, Jurist. Die Mutter nun gar ist eine Person, die ihre Ahnenreihe bis auf den berühmten mittelalterlichen Maler Lucas Cranach zurückführen kann. Und: Sie hat Haare auf den Zähnen. Caspar hat ziemlichen Respekt vor ihr, vor ihrer scharfen Zunge, ihrem Witz und vor allem vor dem Blick dieser Augen.”

 

Lewin

Waldtraut Lewin (Wernigerode, 8 januari 1937)

 

De Catalaanse schrijver Juan Marsé werd geboren op 8 januari 1933 in Barcelona. Zie ook mijn blog van 8 januari 2007.

 

Uit: Das rote Strumpfband auf dem braunen Schenkel (Vertaald door Hans-Gerd Koch en Susanne Schüssler)

“Nach dem Abendessen, während sie gelangweilt in einen sauren Apfel biß, brachte Nieves den Müll hinunter auf die Straße. Sie trug ihren Bademantel und hochhackige schwarze Schuhe mit zwei schmalen, gekreuzten Riemen über den Zehen. Sie warf die Mülltüte und den Apfel in den Eimer und bl
ieb eine Weile mit verschränkten Armen stehen, um einem prächtigen Kater zuzuschauen, der im Rinnstein saß und sich das Geschlecht leckte. Noch nie hatte sie einen Kater so etwas mitten auf der Straße tun sehen.
Als sie wieder in den Hausflur trat, versperrte ihr ein Mann den Weg, der ein Küchenmesser gezückt hielt.
»Wer sind Sie? Was wollen Sie?«
»Schreien Sie nicht, dann passiert Ihnen nichts.«
»Ich habe kein Geld bei mir …«
»Ich will kein Geld.« Der Mann trat hinter sie, und sie spürte schwach seinen Atem. Außerdem spürte sie die Messerspitze auf einer ihrer Hinterbacken.
»Gehen Sie zur Treppe und steigen Sie hinauf.«
Nieves gehorchte. Ihre Knie zitterten; sie verlor einen Schuh und tastete auf dem Boden, bis sie ihn wieder am Fuß hatte.
»Schöne Schuhe haben Sie«, sagte er.
»Bitte tun Sie mir nichts.«
»Ich möchte mich mit Ihnen unterhalten.«
»Wohin bringen Sie mich?«
»In Ihre Wohnung. Ich weiß, daß Sie allein leben. Wir könnten den Aufzug nehmen, aber das werden wir nicht tun. Im Aufzug müßte ich Sie auf der Stelle vergewaltigen.
Außerdem leide ich an Klaustrophobie.«
»Ich wohne im vierten Stock, im sechsten eigentlich.«
»Ich weiß. Gehen Sie.«
»Ich mache, was Sie wollen, aber bitte tun Sie mir nichts.«
Sie hatte sein Gesicht kaum gesehen, aber doch bemerkt, daß er sehr jung war. Ein hochgeschossener Junge, mit großen Händen und einer Stirnlocke. Die Messerklinge war ungefähr zwanzig Zentimeter lang.
»Werden Sie brav sein«, fragte er, als sie im dritten Stock waren, »und nett zu mir auch?«
»Ja, ja.«
Sie hoffte, auf der Treppe einem der Nachbarn zu begegnen, damit der Vergewaltiger erschrak und das Weite suchte. Aber nein. Schwer atmend betraten sie die Wohnung und gingen ins Wohnzimmer. Es war eine kleine Wohnung, stickig und unaufgeräumt, mit einem kleinen Balkon zur Straße; das einzige Licht kam vom Fernseher, der ohne Ton lief, und von einer Stehlampe neben dem Sofa.”

 

Marse

Juan Marsé (Barcelona, 8 januari 1933)

 

De Duitse (toneel)schrijfster Claudia Grehn werd geboren op 8 januari 1982 in Wiesbaden. Zij groeide op in Trier en bezocht daar het Max-Planck-Gymnasium. In 2005 voltooide zij de leergang scenisch schrijven aan de Universität der Künste in Berlijn (UdK). In 2007 vertaalde zij in opdracht van het Maxim-Gorki-Theater samen met Armin Petras het stuk “Gehen wir, der Wagen wartet“ van de Russische schrijver Jurij Klavdiev. Voor „Heimlich bestialisch“ ontving zij de  Kleist-Förderpreis für junge Dramatiker.

Uit: Heimlich bestialisch  I can’t wait to love in heaven

“SOMMER HITZEWELLE ÜBER EUROPA – alte menschen sterben, flüsse trocknen aus, rasensprengen verboten: die SINNflut schafft neue prioritäten in den städten ist es leicht an das ende der welt durch ozonvergiftung zu glauben endlich wieder regen ein mann hat sich in den eingang der sex-kinokasse gerettet der regen spült den staub der strasse die hundekacke den abfall an seinen füssen vorbei in die bordsteinrinne alles wird sauber die luft kann man wieder atmen eine frau aus den achtzigern leuchtet ihn an – sarah young – die zunge zwischen den zähnen er ist kein mann der auf so was reinfällt er ist auf dem weg in die oper ausverkauft! seit einem monat der einlass hat bereits begonnen es werden keine karten mehr zurückgenommen – aber es ist klar dass er noch eine organisiert er will es und was er will das setzt er auch durch der mann geht also in die oper es ist sein 40. geburtstag 10 jahre vor seinem tod aber das weiß er nicht die ärzte gaben ihm nur einen monat
in der pause sieht er eine brünnette an einem tisch stehen – ALLEIN – noch habe ich mein gutes aussehen – denkt er noch erinnere ich an den erfolgreichen mann der ich einmal war:
auf meinem passfoto sehe ich aus wie ein schauspieler, das sagen alle, er sieht noch einmal genau hin: die frau ist zu schön um allein zu sein wahrscheinlich ist ihr mann vielbeschäftigt wie er einmal
FRAU
ich weiß nicht ob ich vor glück weine oder aus trauer
es ist seltsam das man sich seine gefühle aus
der oper holen muss
was machen sie hier
MANN
wenn es jemand geschafft hat so schöne musik zu
machen die gleichzeitig die tragik des lebens
begreift muss er die menschheit sehr geliebt haben
das hatte gereicht die frau hing an seinem arm
als sie die oper verließen“

Grehn

Claudia Grehn (Wiesbaden, 8 januari 1982)

 

De Oekraïense dichter en schrijver Vasyl Stus werd geboren op 8 januari 1938 in Rakhnivka, in de provincie Vinnytsia Oblast. In de jaren zestig was hij een van de belangrijkste voorvechters van onafhankelijkheid en in totaal zat hij 23 jaar gevangen. Stus studeerde geschiedenis en literatuurwetenschap aan het Pedagogisch Instituut in Stalino. In 1959 verschenen de eerste gedichten van hem in Russische tijdschriften. De eerste twee bundels mochten niet uitgegeven worden. Zijn tweede bundel Winterbomen werd verspreid via de samisdat en werd in 1970 gepubliceerd in Brussel. In 1980 werd Stus weer gearresteerd en tot tien jaar gevangenisstraf en vijf jaar verbanning veroordeeld. In 1985 ging hij in hongerstaking in het kamp bij Perm wegens een disciplinaire straf en zes dagen later stierf hij. Eerder dat jaar was hij door een internationale groep schrijvers en kunstenaars voorgedragen voor de Nobelprijs.

Berg

reiht sich an Berg
die Heimat
nicht zu sehen
kein Tropfen
Morgenrot
die Nacht flattert
wie ein Schatten
der Pappeln
und mein Sohn
er will mir
in der Gefangenschaft
nicht erscheinen
es raschelt grau
im finsteren Winkel
Gespenster und Geister
eines vergessenen Erbes
der Tag
mit seinem goldenen Hörn
ist in der Tiefe
zersplittert
die Schlinge
des Weges
streicht
um das Haar.

 

Schweigsam
betrachtet dich der Tisch.
Wehmütig
fiel die Dämmerung.
Sie überquerte den Hof
und stellte sich
an dein Fenster.
— Ging schon dein Tag zur Neige ?
Hast du ihn wohl beendet ?
Grämst du dich nicht,
ein Schwimmer zwischen
so fernen Ufern ?
Lange, urlange Nacht
kündigt sich an
und rauscht,
rauscht in den Wellen,
rauscht…

 

 

Vertaald door Wira Wowk

 

wassyl_stus

Vasyl Stus (8 januari 1938 – 4 september 1985)

 

De Italiaanse schrijver en politicus Leonardo Sciascia werd geboren in Racalmuto, Agrigento op 8 januari 1921. Sciascia was raadslid in Sicilië, lid van het Italiaans parlement en, later, lid van het Europees parlement. Opgeleid als advocaat wijdde hij zich pas later in zijn leven aan het schrijven over Sicilië en de maffia. Zijn analyse van de ontvoering en moord op Aldo Moro, een vooraanstaand christendemocraat, wordt als een meesterwerk beschouwd. Hij was lid van de parlementscommissie tot onderzoek van de ontvoering van Moro. Sciascia schreef vanuit zijn Siciliaanse ervaring, waarin families met politieke partijen verbonden zijn.

 

Uit: Salz, Messer und Brot (Vertaald door Sigrid Vagt)

 

„Garibaldis Freischärler zogen durch Regalpetra, stellten einen Mann an eine Kirchenwand und erschossen ihn, einen armen Felddieb, an der Mauer der Kirche San Francesco. Der Großvater eines Freundes von mir erinnerte sich noch daran, er war acht Jahre alt, als die Garibaldianer durchzogen; ihre Pferde hatten sie auf dem Burgplatz stehenlassen, erschossen nur eben den Mann, und weg waren sie; ihr Offizier war blond wie ein Deutscher. Carusi und Hauer arbeiteten weiter zwölf, vierzehn Stunden am Tag in der Hölle der Schwefelgrube. Die Felder brachten nicht genügend Erträge; die

Tagelöhner arbeiteten das ganze Jahr, nur um die Schulden für das Getreide zu bezahlen, das die Gutsherren knauserig vorschossen, und die Rekrutenaushebung entzog den Familien Arbeitskräfte. Es gab Väter, die ihren Söhnen die Axt in den Fuß hieben, um sie für den Wehrdienst untauglich zu machen. Ein alter Bauer erzählte mir, als für ihn der Zeitpunkt der Musterung heranrückte, habe er nachts gehört, wie sein Vater seine Mutter um Rat fragte: “Was sagst du, soll ich ihm ein Auge ausstechen oder ihm einen Zeh abhacken?”

Noch in derselben Nacht lief er von zu Hause fort und kam erst wieder zurück, um sich zum Wehrdienst einziehen zu lassen. Deshalb machten die Einwohner von Regalpetra 1866 einen Aufstand, sie steckten das Rathaus in Brand, und die verfluchten Unterlagen verbrannten im alten Kloster, wohin die Gemeindebüros verlegt worden waren. Doch dann kamen Piemonteser Soldaten, holten die Männer ab, die den Aufstand gemacht hatten, und die Rekrutierung ging weiter. Die Adligen allerdings hielten zu der neuen Regierung, auch die Besitzer und Pächter der Schwefelgruben und die durch Diebstahl, Wucher oder gefälschte Urkunden reich gewordenen Bürger (es ist unglaublich, wieviel Besitz in Regalpetra mit falschen Verkaufsurkunden oder Testamenten den Eigentümer gewechselt hat).“

 

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Leonardo Sciascia (8 januari 1921 – 20 november 1989)

 

De Zuidkoreaanse dichter Ko Un werd op 8 januari 1933 in Kunsan geboren. Ko Un heeft erg geleden onder de Koreaanse oorlog en het verlies van familieleden, vrienden en kenissen in die tijd. In 1952 werd hij boeddhistisch monnik. Hij studeerde zowel oosterse als westerse filosofie. In 1960 verscheen zijn eerste dichtbundel. Hij werd prior van de Chondung tempel en later pedagogisch directeur van de Haein tempel. Toen de militaire machthebber Park Chung-Hee zich tot het boeddhisme bekeerde gaf Ko Un uit protest zijn leven als monnik op en ging hij in verzet tegen het regime. Dat kwam hem op talrijke arrestaties en folteringen te staan. Bovendien kreeg hij een publicatieverbod. Sinds 1992 is hij docent Koreaanse taal- en literatuur in Seoel. Zijn omvangrijkste werk is de serie Ten Thousand Lives, waarin iedereen aan bod komt die hij in zijn leven is tegengekomen.

 

 

The Little Spring

 

Without its little spring,

what would make Yongtun Village a village?

Endlessly, snowflakes fall

into the spring’s dark waters

and dissolve.

What still still stillness,

as Yang-sul’s wife,

covered in snow, goes out to draw water,

puts down her tiny little water jar

and picks up the gourd dipper but forgets to draw water,

watching snowflakes die:

that still still stillness.

 

 

Maternal Grandfather

 

Ch’oi Hong-kwan, our maternal grandfather,

was so tall his high hat would reach the eaves,

scraping the sparrows’ nests under the roof.

He was always laughing.

If our grandmother offered a beggar a bite to eat,

he was always the first to be glad.

If our grandmother ever spoke sharply to him,

he’d laugh, paying no attention to what she said.

Once, when I was small, he told me:

‘Look, if you sweep the yard well

the yard will laugh.

If the yard laughs,

the fence will laugh.

Even the morning-glories

blossoming on the fence will laugh

 

Ko_Un

Ko Un (Kunsan, 8 januari 1933)

 

De Franstalige, Canadese dichter, schrijver en uitgever Gaston Miron werd geboren op 8 januari 1928 in Sainte-Agathe-des-Monts, honderd kilometer ten noorden van Montreal. In 1953 publiceerde Miron zijn eerste bundel Deux Sangs bij Éditions de l’Hexagone, een uitgeverij die hij samen met Olivier Marchand had opgericht. Het was de eerste uitgeverij die volledig gericht was op poëzie uit Quebec. Mirons belangrijkste en bekendste werk is La Marche à l’amour. Lange tijd verscheen zijn werk alleen in allerlei bladen en tijdschriften. Veel ervan werd uiteindelijk in 1970 gebundeld in L’homme rapaillé.

 

Mon bel amour

 

Mon bel amour navigateur

mains ouvertes sur les songes

tu sais la carte de mon coeur

les jeux qui te prolongent

et la lumière chantée de ton âme

 

qui ne devine ensemble

tout le silence les yeux poreux

ce qu’il nous faut traverser le pied secret

ce qu’il nous faut écouter

l’oreille comme un coquillage

dans quel pays du son bleu

amour émoi dans l’octave du don

 

sur la jetée de la nuit

je saurai ma présence

d’un voeu à l’azur ton mystère

déchiré d’un espace rouge-gorge

 

 

 

Plus belle que les larmes

 

Jeune fille plus belle que les larmes

qui ont coulé plus qu’averses d’avril

beaux yeux aux ondes de martin-pêcheur

où passaient les longs-courriers de mes désirs

mémoire, ô colombe dans l’espace du coeur

je me souviens de sa hanche de navire

je me souviens de ses épis de frissons

et sur mes fètes et mes désastres

je te salue toi la plus belle

et je chante

 

miron

Gaston Miron (8 januari 1928 – 14 december 1996)

 

De Engelse dichter, vertaler en graficus Alfred Charles Tomlinson werd geboren op 8 januari 1927 in Stoke-on-Trent, Staffordshire.Hij studeerde Engels aan het Queens’ College, Cambridge. Zijn eerste dichtbundel verscheen in 1951. Zijn Collected Poems verschenen in 1985, gevolgd door Selected Poems: 1955-1997 in 1997. Tomlinson is ook een verdienstelijk vertaler uit het Russisch, Spaans en Italiaans.

 

Against Travel

 

These days are best when one goes nowhere,

The house a reservoir of quiet change,

The creak of furniture, the window panes

Brushed by the half-rhymes of activities

That do not quite declare what thing it was

Gave rise to them outside. The colours, even,

Accord with the tenor of the day—yes, ‘grey’

You will hear reported of the weather,

But what a grey, in which the tinges hover,

About to catch, although they still hold back

The blaze that’s in them should the sun appear,

And yet it does not. Then the window pane

With a tremor of glass acknowledges

The distant boom of a departing plane.

 

 

All Afternoon

 

All afternoon the shadows have been building

A city of their own within the streets,

Carefully correcting the perspectives

With dark diagonals, and paring back

Sidewalks into catwalks, strips of bright

Companionways, as if it were a ship

This counter-city. But the leaning, black

Enjambements like ladders for assault

Scale the façade and tie them to the earth,

Confounding fire-escapes already meshed

In slatted ambiguities. You touch

The sliding shapes to find which place is which

And grime a finger with the ash of time

That blows through both, the shadow in the shade

And in the light, that scours each thoroughfare

To pit the walls, rise out of yard and stairwell

And tarnish the Chrysler’s Aztec pinnacle.

 

Tomlinson

Alfred Tomlinson (Stoke-on-Trent, 8 januari 1927)

 

De Mexicaanse dichter Francisco González Bocanegra werd geboren in San Luis Potosí op 8 januari 1824. Hij schreef de tekst van Himno Nacional Mexicano, het Mexicaanse volkslied. Zijn tekst werd in 1853 gekozen door president Antonio López de Santa Anna, die een wedstrijd had uitgeschreven. Volgens de legende wilde hij eigenlijk helemaal niet meedoen aan die wedstrijd, maar werd hij door zijn verloofde Guadalupe González del Pino (“Pili”) naar haar slaapkamer gelokt en daar opgesloten. Pili liet hem pas vrij nadat hij een paar uur later zijn tekst onder de deur had geschoven. De Spaanse componist Jaime Nunó schreef de muziek voor het lied en op 16 september 1854 (viering van Grito de Dolores) werd het volkslied voor het eerst gespeeld. Bij die plechtigheid waren González en Pili, die inmiddels getrouwd waren, aanwezig.

 

Uit: Himno Nacional Mexicano

 

Estrofa I:

 

Ciña ¡oh Patria! tus sienes de oliva
de la paz el arcángel divino,
que en el cielo tu eterno destino
por el dedo de Dios se escribió.
Mas si osare un extraño enemigo
profanar con su planta tu suelo,
piensa ¡oh Patria querida! que el cielo
un soldado en cada hijo te dio.

 

Couplet 1

 

Oh Vaderland, je voorhoofd zal getooid worden met een olijvenkrans
door de goddelijke aartsengel van de vrede
Want in de hemel is je eeuwige toekomst
door de vinger van God
opgeschreven.

Maar als een buitenlandse vijand het aandurft
met zijn voetstappen je grond te bezoedelen,
denk dan, oh geliefd Vaderland, dat de hemel
je een soldaat in elke zoon heeft gegeven

Bocanegra

Francisco Bocanegra (8 januari 1824 – 1 april 1861)

 

De Spaanse schrijver Baltasar Gracián y Morales S.J. werd geboren in Belmonte (bij Calatayud) op 8 januari 1601. Hij was een Spaanse jezuiet die bekend is geworden als schrijver van amorele, illusieloze, ‘machiavellistische’, vaak cynisch genoemde boeken, waaronder Handorakel en kunst van de voorzichtigheid. Zijn werk werd geprezen door Nietzsche, Voltaire, Stendhal en La Rochefoucauld. Schopenhauer heeft het Handorakel in het Duits vertaald. Baltasar Gracián studeerde letteren en filosofie aan de Universiteit van Toledo. In 1619 trad hij toe tot de kloosterorde van de Jezuieten.

 

Uit: The Art of Worldly Wisdom (Vertaald door Frank Pajares)

 

„Making others depend on you. The image is not made sacred by those who adorn it, but by those who adore it: the wise man better prefers those who need him than those who are grateful to him. To trust vile gratitude is to rob gracious hope, for, as hope remembers, gratitude forgets. More is gained from fostering dependence than from receiving courtesy; a man whose thirst is satisfied soon turns his back on the well, and a squeezed orange turns from gold to mud. When dependence ends, the relationship ends, and so does the respect. Let it be the first lesson of life to keep others dependent, and never satisfy that dependence, keeping always in need of you even those with the greatest power; but do not err as a result of excessive silence, nor permit that irreparable harm come to others for your own benefit.“

 

baltasar-gracian

Baltasar Gracián y Morales (8 januari 1601 – 6 december 1658)

 

De Hongaarse schrijver Béla Zsolt werd op 8 januari 1895 geboren in Komárom in het noorden van Hongarije. Zie ook mijn blog van 8 januari 2007.

Uit: Nine Suitcases (Vertaald door Ladislaus Lob)

The nurses fluttered ineffectually, before huddling together again in the corner. They were middle-class girls from good families, who hadn’t been trained for the work but had fought to get it, because those who sported a nurse’s bonnet were able to move freely in the ghetto. The other girls, in groups of sixteen, were stuck in dirty, unfamiliar rooms, where they weren’t even allowed to go near the window and every gendarme was entitled to use his weapons against them. Here, in the wonder-rabbi’s two-storey synagogue with its large courtyard, the ghetto wa
s freer and more cheerful. On the mattresses unwashed patients lying in their own filth puffed, panted, moaned, prayed and swore, and during the first two days caused a lot of trouble: they needed to be washed, to be given bedpans and enemas, to have their temperature taken and to be fitted with compresses. During the first two days the doctors too fought with all their strength: they administered injections, flushed out the stomachs of suicides, carried out operations and, on the top floor, even carefully delivered babies. Then the rumour spread that the ghetto would be deported. Thirty cattle wagons were shunted on to the industrial siding that cut across the enclosed part of the town. Now the doctors faltered, became absent-minded, dropped out from time to time, went back to their relatives several times a day, clearly in order to
discuss whether it wouldn’t be better to exterminate all of them. The nurses, for their part, disappeared or sat down on the long bench near the morgue. They were clean, well dressed, with nice hairstyles, and men gathered around them as they had on the promenade. The conversation was entertaining, as it had been in the world outside, but more outspoken, because after two days here the girls overacted the part of the liberated and experienced professional who is familiar with every dirty secret of the human body.”

Zsolt

Béla Zsolt (8 januari 1895 – 6 februari 1949)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 8 januari 2008.

 

De Duitse schrijver, schilder en beeldhouwer Roland Moed werd geboren op 8 januari 1961 in  Frankfurt am Main.

Waldtraut Lewin, Roland Moed, Juan Marsé, Béla Zsolt

De Duitse schrijfster Waldtraut Lewin werd geboren op 8 januari 1937 in Wernigerode. Zie ook mijn blog van 8 januari 2007.

Uit: Drei Zeichen sind ein Wort

Unerträglich heiß ist es heute Abend im Theater am Gendarmenmarkt. Letzte Vorstellung vor der Sommerpause. Vor vollem Haus, wie immer. Man gibt „Wilhelm Tell“ von Schiller.

Gerade hat es das erste Mal zum Ende der Pause geklingelt. Aber die Besucher begeben sich nur zögernd wieder zu ihren Plätzen. Draußen auf der Freitreppe, wo man in die laue Nacht hinaustreten konnte, und auf dem Platz davor, dem weiträumigen Gendarmenmarkt, ging doch wenigstens ein Lüftchen. Und auch jetzt noch unternimmt der eine oder der andere einen Abstecher zum Büfett im Foyer, um vor Beginn des letzten Aktes schnell ein Gläschen Kühles hinunterzustürzen.

Leonie Lasker kann so etwas nicht bezahlen. Das Geld reicht immer nur für den billigsten Platz, und darum muss sie sich jetzt auch sofort einen Weg bahnen durch die plaudernden Gruppen, die da noch auf den Gängen herumstehen. Sie muss nämlich nach ganz oben, wo sie einen Stehplatz hat. Einen guten Stehplatz. Und wenn sie die ganzen Treppen hoch ist bis zum Rang, klingelt es bestimmt schon zum letzten Mal.

Unten ist das Treppenhaus mit Marmor verkleidet und die Stufen sind mit rotem Teppich belegt. Je höher man kommt, desto schlichter wird es hier im Haus. Nur gestrichene Wände und nackte Stufen. Aber das ist für Leonie nicht wichtig. Hauptsache, sie ist drin in der Vorstellung und kann alles auf der Bühne ganz genau verfolgen. Von schlechten Plätzen kann sie ein Lied singen. Stehplätze, Sitze an der Seite, wo man nur unter den unmöglichsten Verrenkungen gerade mal einen Teil der Bühne sieht; manchmal gelingt es ihr auch, sich an den Schließerinnen vorbei zu schleichen und nach einem unbesetzten Sitz in einer Loge oder im Parkett Ausschau zu halten (immer in Gefahr, entdeckt und hinausbefördert zu werden).”

 

Lewin

Waldtraut Lewin (Wernigerode, 8 januari 1937)

 

 

De Duitse schrijver, schilder en beeldhouwer Roland Moed werd geboren op 8 januari 1961 in  Frankfurt am Main. Hij studeerde van 1981 tot 1987 in Darmstadt beeldende kunsten en aansluitend germanistiek en psychologie aan de Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt. Zijn eerste werk ontstond onder de invloed van de „Nieuwe Wilden“. Vanaf 1992 begon hij prikkeldraad in zijn werk te integreren. Hij schreef zijn „Materialästhetik des Stacheldraht”, begon lezingen te houden en exposeerde in Frankfurt am Main, Keulen, Berlijn, Basel en in Frankrijk, waar hij in 1994 ging wonen. In 2001 gaf Moed in Basel het interdisciplinaire kunst- en literatuurtijdschrift Enterview uit. Hier ook verscheen zijn dichtbundel Die Geste. In 2004 verhuisde hij naar Berlijn.

 

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Der Spaziergänger

 

Uit: Zur Materialästhetik des Stacheldrahtes

 

Der Stacheldraht markiert den Raum, durchschneidet die Luft und gibt das dahinter liegende frei, anstatt, wie eine Marmor – oder Bronzeskulptur, die Luft zu verdrängen und das dahinter liegende zu verbergen. Bei aller Durchlässigkeit ist der Stacheldraht von hoher Festigkeit. Dadurch entsteht bei einer Stacheldraht Plastik der Eindruck sie wäre in die Luft gezeichnet.
Diese Leichtigkeit, dem Boden entrückt, ist die Kehrseite der Aggressivität die das Material auf viele ausstrahlt. Ausgelöst durch die Stachel, an denen man sich offensichtlich verletzen kann.
Man kann sagen, dass der Stacheldraht in seinem Wesen ein „ ehrliches „ Material ist.
Seine Gefährlichkeit und Verletzungsgefahr sind offensichtlich. Stacheldraht verbirgt nicht.
Im Gegensatz zu seinem Nachfolger auf den Weiden: dem Elektrozaun, dessen dünne Drähte fast unsichtbar bleiben und eine leichte Berührung einen Stromschlag auslöst.
Dennoch bleibt der Stacheldraht ambivalent. Aufgeladen durch immer wieder kehrende Erinnerungen. Photos, Filme, Artikel, beleben das Symbol in unregelmäßigen Intervallen. Erinnerungen, die fest in der Vergangenheit verhaftet sind.  Erschwerend kommt hinzu, dass sich diese Kunstwerke einer Berührung entziehen. Sie entziehen sich dem Berührungsdrang, zu dem Skulpturen von Henry Moore, mit ihrer glatten Oberfläche förmlich einladen.
Mit einer Berührung wird die Verbindung körperlich hergestellt. Eine erlebbare, nachvollziehbare Verbindung. Die Berührung des Stacheldrahtes erfolgt mit Vorsicht – mit dem Bewusstsein, ein Kunstwerk zu berühren. Der wesentliche Kontakt mit einem Stacheldrahtobjekt beschränkt sich auf das Visuelle. Mit der Einschränkung, dass sich die Skulpturen mit dem leisesten Lufthauch in Bewegung setzen und sich die Umrisslinien ständig verändern und das Auge bemüht ist, die Gestalt als solche zu fixieren.
Hilfreich hierfür sind die Stachel, die dem Auge als
Haltepunkte dienen und die zudem der Skulptur Volumen verleihen, die Dreidimensionalität verstärken.“

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Roland Moed (Frankfurt am Main, 8 januari 1961)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 8 januari 2007.

De Catalaanse schrijver Juan Marsé werd geboren op 8 januari 1933 in Barcelona.

De Hongaarse schrijver Béla Zsolt werd op 8 januari 1895 geboren in Komárom in het noorden van Hongarije.

Juan Marsé, Béla Zsolt, Waldtraut Lewin

De Catalaanse schrijver Juan Marsé werd geboren op 8 januari 1933 in Barcelona. Ondanks een indrukwekkende staat van dienst – zijn eerste roman ‘Encerrados con un solo juguete’ (‘Opgesloten met een stuk speelgoed’) dateert uit 1960 en daarop volgde nog een tiental titels – is van deze auteur nauwelijks iets in het Nederlands verkrijgbaar. Met de vertaling van ‘De staart van de hagedis’ (2000) kwam daar verandering in. Deze roman kreeg in Spanje alle belangrijke literaire prijzen, en wordt door critici even hoog aangeslagen als Marsé’s klassieker ‘Si te dicen que caí’ (Als ze je zeggen dat ik ben gesneuveld, een regel uit de falangistische hymne ‘Cara al sol’), uit 1973, dat destijds niet mocht verschijnen in Spanje. Marsé’s oeuvre vertoont een hechte eenheid, met steeds terugkerende thema’s die eveneens in ‘De staart van de hagedis’ aan bod komen. Ook deze roman speelt zich af in de Barcelonese volkswijk Guinardó, waar Marsé zelf opgroeide, en zijn de hoofdpersonages verliezers van de Burgeroorlog. Marsé ontving o.a. de Premio Nacional de Literatura.

Uit: Lieutenant Bravo

« La lumière argentée du projecteur comme un blanc battement d’ailes de papillon traversant les ténèbres du local au milieu des doux flocons de neige qui flottent sur le grand parterre blanc, immaculé et fantomatique.

Et presque désert. Cinq spectateurs distants solitaires avec gants et écharpes de laine engoncés dans de gros pardessus cintrés année 40, deux avec chapeau, trois avec béret jusqu’aux yeux et tous avec de la neige jusqu’aux genoux et sur les épaules. Ils ne bougent pas, recroquevillés et transis de froidd, leurs yeux tristes grands ouverts absorbent spectres et chimères, lumières et ombres d’une autre vie plus intense, plus belle. Autour d’eux se profilent sous la neige les rangées de fauteuils – mais on en voit plus que les dossiers -, l’allée centrale et les allées latérales avec les poêles à bois rouillés, éteints et froids, et en face la scène où pend l’écran fragile au pied duquel la neige tourbillonne et se pelotonne comme un chien des rues qui se couche pour dormir, son épaisseur croît rapidement, déjà elle recouvre les bottes déchirées du jeune vagabond décoiffé hâve debout immobile sac au dos, et qui regarde s’étendre devant lui une mer de boue noire et de neige pure. »

 

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Juan Marsé (Barcelona, 8 januari 1933)

 

De Hongaarse schrijver Béla Zsolt werd op 8 januari 1895 geboren in Komárom in het noorden van Hongarije. Hij raakte als soldaat ernstig gewond tijdens de Eerste Wereldoorlog.Na de oorlog ontwikkelde hij zich met tien romans en vier toneelstukken tot een van de toonaangevende schrijvers van zijn land. Tijdens de Tweede Wereldoorlog belandde Zsolt in een werkkamp in de Oekraïne, in het ghetto van Nagyvarad en in het concentratiekamp van Bergen-Belsen. Zsolt overleefde en richtte na de bevrijding de Hongaarse Radicale Partij op waarvoor hij in 1947 verkozen werd in het parlement. Hij was ook medeoprichter van het weekblad Haladas waarin hij terugblikte op de nazitijd. Na de machtsovername door de communisten raakte hij uit de gratie. Hij overleed in 1949.

 

Uit: Nine Suitcases (Vertaald door Ladislaus Lob)

 

“So, here I am, lying on my mattress in the middle of the synagogue at the foot of the Ark of the Covenant. The light that consultant Németi inked hospital-blue the day before yesterday flickers. Outside, foreign aircraft are flying over the town, but this doesn’t bother us. The star, our stigma, excludes us not only from life’s amenities but also from its fears. We aren’t afraid of air raids, or any other kinds of death. The dead are lying here next to me: on the mattresses to my right and left there are diabetics in a coma, angina patients, uraemics, people with galloping TB who haven’t been looked after during the last few weeks, and suicides who are being brought in on stretchers day and night, generally in pairs, mostly couples, including doctors who had poison at hand and knew the exact doses.

Next to the terrible WC there is a laundry turned into a morgue, but by yesterday half a dozen legs, naked and waxen, were hanging out of the half-open door. The gendarmes allow no funerals. ‘They’ll all be taken care of together,’ the gendarmerie colonel says with icy humour, and the bodies continue to pile up. At the top of the pile, as high as the ceiling, are the naked bodies of two children.

That is why nine dead men and women have been left in the synagogue, decomposing in the stifling heat. My neighbour on the next mattress, Uncle Niszel, the old leather merchant, went with great difficulty—at home in normal circumstances, according to his doctor, he would have had the ‘beautiful death’ his heart disease had been promising him for years—falling peacefully off his chair, surrounded by his family. Here, in the synagogue of the wonder-rabbi of Wisznice, which is now the ghetto hospital, weighed down by his ordeals, he kept puffing for a day and a half, with his mouth open, rhythmically, like the small steam engine at the timber yard. The whole
ward was bored with the poor devil, the amateur nurses shook their heads in disapproval, and three impatient patients, who were after his mattress near the Ark of the Covenant and closer to the window, inspected him every quarter of an hour, interrogating the dazed doctor in his white coat as to how much time the old boy had left. Finally he died at about ten o’clock, but wasn’t carried out, because there was no room in the morgue. Even so, the three patients, in their pants and vests, who had hoped to grab his mattress, fell out over the succession, although they eventually contented themselves with sharing out the old man’s possessions—his felt slippers, brown blanket and personal bedpan—and slunk away in the blue darkness, each with his booty.”

 

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Béla Zsolt (8 januari 1895 – 6 februari 1949)

 

De Duitse schrijfster Waldtraut Lewin werd geboren op 8 januari 1937 in Wernigerode. Van 1951 tot 1961 studeerde zij germanistiek, latijn en theaterwetenschappen aan de Humboldt-universiteit in Berlijn. Vanaf 1961 tot 1973 werkte Lewin als muziekdramaturge en regisseur aan het Landestheater Halle. Daarna was zij dramaturge en operaregisseur aan het Volkstheater in Rostock. In deze tijd vertaalde zij in totaal zestien Italiaanse opera’s van Georg Friedrich Händel. Al in 1971 publiceerde Waldtraut Lewin haar eerste roman: Herr Lucius und sein schwarzer Schwan. Zes jaar later gaf zij haar baan in Rostock op om zich voortaan geheel aan het schrijven te wijden. Sindsdien publiceerde zij novellen, romans, jeugdromans, historische jeugdromans, hoorspelen, draaiboeken en biografieën. (Over Caesar en Händel). Voor haar werk ontving zij o.a. de Lion-Feuchtwanger-Preis en de Nationalpreis der DDR. Van 1986 tot 1990 was zij lid van de Akademie der Künste in Berlijn.

Uit: Ein Kerl, Lompin genannt

„Lompin alias Simplex alias der Herr Magister Daniel Speer hätte nun wohl ein halb Dutzend Schnaken und Schnurren auf Lager ob so kindischer Frage und nicht übel Lust, aufzuspringen und einen Schelmentanz abzulassen, aber der Herr Rat Tössle, gewissenhafter Kanzlist, wohlwollender Musikliebhaber und leidlicher Amateurviolinist, ist nicht der Sultan noch irgendein hoher Herr, der an Possen gefallen finden kann, er würde davon nur noch mehr verschreckt, als er ohnehin schon ist.

So daß sich denn sein Widerpart genötigt sieht, in freundlich wohlgesetzten Worten Rede und Antwort zu stehen, indem er dem gescheiten Kopf des Herrn Rat wohl zu bedenken gebe, daß nimmermehr eine artifizielle und eine realiter existierende Persona ein und dieselbe sein könnte. Sei denn der Göttliche Augustus, wie ihn, zum Exempel, der Vergilius dargestellt habe als verheißenes Kind und Auslöser eines neuen Zeitalters, sei der etwa derselbe wie jener römische Cäsar, der kleinmütig, pedantisch, schwitzend unterm Pantoffel der verehrten Frau Gemahlin Livia, mit Müh und Not gestrebt habe, einen morschen Staat zu restaurieren …

Der Rat Tössle hat den Mund offen; wie’s scheint, hat er dergleichen noch nie gehört über den großen Augustus. Da sei Gott vor, daß ich ihn mit meinem gutgemeinten Exempel noch mehr schrecke als mit den simplen Facta!

“Herr Rat”, sagt Lompin und bleckt seine Zähne zum Lachen, große Zähne, wohlerhalten, in einem großen Maul, “Herr Rat, Sie sehen mich hier sitzen, Aug in Aug mit Ihnen, und wissen wohl”, so sagt Lompin, “daß ich der Magister Musicis Daniel Speer bin, bestallet zur Lehre und Unterweysung in nämlicher Kunst, bin Scripteur und Compositeur dazu und ein wohlgelahrter Kund, beschlagen in Lateinische, Griechische, Türckische, Pohlnische, Hungrische und noch andre Idiomas, indem, wie kann ich da Simplex sein oder gar Lompin”, sagt Lompin. “Simplex oder gar Lompin, das sind reine Kunst‑Figuren, und was Sie, Herr Rat, so konfusioniert, ist nichts, als daß diese gottverlassenen Kerls sich in Gegenden aufhalten, in denen auch ich war, so daß ich, verstehn Sie recht, eine lebendige Anschauung habe nehmen können für all die Lügen‑Possen, die ich ersonnen habe und noch ersinne. Für wen”, sagt Lompin, “halten Sie mich denn, doch wohl nicht für den Simplex oder gar Lompin.”

Lewin

Waldtraut Lewin (Wernigerode, 8 januari 1937)