Nicolaas Anslijn, Eva Demski, Farley Mowat, Werner Bräunig, Cäsar Flaischlen

De Nederlandse schrijver Nicolaas Anslijn werd op 12 mei 1777 geboren in Leiden. Zie ook alle tags voor Nicolaas Anslijn op dit blog.

Uit: De brave Maria

“Niet te haastig! Maria heeft haren tijd wel besteed. Zij kan goed lezen, schrijven, en rekenen, en heeft in de school nog vele andere nuttige zaken geleerd, waardoor zij zulk een goed meisje geworden is.
Toen zij zeven jaren oud was, kon zij al kousen breiden; zij maakte zelden kwade steken, want zij was zeer oplettend.
Nu leert zij het naaijen bij hare moeder, want deze is ook eene kundige en brave vrouw.
Ik zou liever bij eene naaivrouw gaan.


Ei, waarom? De moeder van Maria is bekwaam genoeg om aan hare dochter het naaijen te leeren.
Maria is reeds zoo verre gevorderd, dat zij het goed van hare broertjes en zusjes kan verstellen.
Weet gij, waarom Maria bij hare moeder het naaijen leert?
De ouders van Maria zijn geene rijke lieden. Zij hebben nog vier kleine kinderen.
Maria moet hare moeder in het huishouden behulpzaam zijn, omdat hare ouders geen geld genoeg hebben om eene meid te houden.
Dat is toch niet aangenaam voor Maria.
O, dat verbeeldt gij u! De moeder zeide eens tegen Maria:
Kind! gij moet mij aan het huiswerk helpen!
Een meisje moet vroeg leeren huishouden. Zij moet zich vroeg aan het werk gewennen.Zij moet vroeg zuinigheid, zindelijkheid, en orde leeren. Als zij dit vroeg leert, dan wordt het haar eindelijk tot eene gewoonte.
Als wij vroeg aan orde, zindelijkheid, en zuinigheid gewend worden, dan weten wij naderhand niet beter, of het behoort zoo.
Het naaijen, zal ik zelve u leeren in de uren, die ons overblijven.”

 

 
Nicolaas Anslijn (12 mei 1777 — 18 september 1838)
Leiden, de Marekerk gezien over de Korte Mare, geschilderd door Paulus Constantijn la Fargue (1729-1782)

 

De Duitse schrijfster Eva Demski werd geboren op 12 mei 1944 in Regensburg. Zie ook alle tags voor Eva Demski op dit blog.

Uit: Gartengeschichten

„Seit dem Weidenexperiment hatte meine Mutter Oberwasser, und so entstand ihre bewunderte, kontrolliert wild bluhende Simulation eines Bauerngartens mit Rosen, Margeriten, Schafgarben, Cosmeen, Schwertlilien und noch hundert anderen Blumenarten, in jeder Jahreszeit bluhte irgendwas Schones. Es gelang meiner Mutter, einer eleganten Stadterin,
die Blumen bisher nur mit Papier drum herum gekannt hatte, in wenigen Jahren die Geheimnisse eines Gartens zu entschlusseln. Wahrscheinlich hat sie auch erkannt, das der
Garten die einzige Moglichkeit fur sie war, ohne zu trauern alt zu werden.
Sie hatte vor dem Alter immer Angst gehabt. Entsetzlich, wenn nicht einmal die Bauarbeiter mehr pfeifen, sagte sie.
So wanderten die Schiaparelli- und St.-Laurent-Kleider in den Keller, ordentlich in alte Bettbezuge gehullt wie in Leichentucher. Meine Mutter trug furderhin Overalls, und wenn
sie ihrer Schonheit nachtrauerte, lies sie es keinen merken. Sie hatte der Welt den Rucken zugedreht und sah dafur ihrem Garten ins Gesicht. Sie war und ist nicht die einzige Frau, die das so macht, ob sie es sich eingesteht oder nicht.
Ein Garten ist eine von allen respektierte Art, der Welt mitzuteilen, das sie einen nicht mehr interessiert. Da meine Mutter jeden Morgen um funf Uhr Deutschlandfunk horte und auch sonst keine Nachrichtensendung, keinen Dokumentarfilm uber Pharma-, Wirtschafts-, Korruptions- und sonstige Politikskandale versaumte (nur solche uber Tiertransporte konnte sie nicht anschauen), hatte sie eine ebenso klare wie dustere Meinung uber das Leben. Von ausen hatte man ihres fur komfortabel, ja sogar glucklich halten konnen, aber das war es nicht.“

 

 
Eva Demski (Regensburg, 12 mei 1944)
Cover

 

De Canadese schrijver Farley Mowat werd geboren in Belleville, Ontario, op 12 mei 1921. Zie ook alle tags voor Farley Mowat op dit blog.

Uit: People of the Deer

“In the camps of the People the child is king, for childhood is short and tragedy often comes after. As it is with the dogs, so the early years of a child are made free of compulsion and of hard labors, for these years must always remain in the child’s memory to alleviate the agonies which come with mature years. . . . I expressed surprise that no Ihalmiut child knows corporal punishment even when the provocation is great. I spoke casually, but Ootek replied with vehemence, for it seemed he was honestly puzzled that I should not know why a child is never beat. ‘Who but a madman would raise his hand against blood of his blood?’ he asked me, ‘Who but a madman would, in his man’s strength, stoop to strike against the weakness of a child?’ . . . There was something that might have been contempt in his voice as he spoke, and I never again raised that question.
(…)

“So the children live their lives free of all restraint except that which they themselves impose; and they are at least as well behaved as any child anywhere. For three years after birth a child is suckled and by the time it has been weaned it is already aware of the general pattern of its life. I told you of Kunee who, at the age of five, was already an accomplished woman of the People, yet Kunee had never been taught what she must do. She was simply observant and imitative, as most children are, and she saw what others did and longed to do as well by herself.
(…)

“The children’s work is also their play. At night, when the adults are asleep or resting on the ledge, no voice is raised to chide the girl children, who remain active until the dawn, keeping the fire alive under the cooking pot and concocting broths and stews, not with toy things, but with the real equipment that will be theirs in maturity. No regimen or hard routine is laid upon them. When they are sleepy, they sleep. When they are hungry, they may always eat, if there is food. If they wish to play, no one will halt them and give them petty tasks to do, for in their play they learn more of life than can be taught by tongues and by training.”

 

 
Farley Mowat (Belleville, 12 mei 1921)
Cover

 

De Duitse schrijver Werner Bräunig werd geboren op 12 mei 1934 in Chemnitz. Zie ook alle tags voor Werner Bräunig op dit blog.

Uit: Gewöhnliche Leute

„Wir sind hinter dem gleichen Mädchen hergelaufen, und gekriegt hat sie keiner, das heißt, irgend so ein Fleischerladensohn hat sie gekriegt. Wir waren im ersten Weltkrieg in der gleichen Kompanie und hatten das gleiche verdammte Glück, und wir haben gegen Kapp ganz schön mitgemischt, auch wenn es hinterher für die Katz war. Und dann haben wir fast jede Arbeit gemacht, die auf der Phönix vorkam, dreißig Jahre lang und meist irgendwie
gegenseitig in Reichweite – aber das kann doch nicht alles sein. Und dann dachte er: Da wird man siebzig, kommt sich krumm und ramponiert vor, aber man hat sich noch immer nicht darauf eingerichtet. Weiß Gott, dachte er, was für eine grimmige Ausdauer.
Oder Teichgräber, wie er vor der Grube stand. Paul Schramm hatte immer gesagt: Wenn es soweit ist – bloß keinen Pfaffen! Also hatte Teichgräber gesprochen, der damals mit auf der Phönix war, und jetzt war er in der Kreisleitung. Er hatte das anständig verrichtet, ohne große Worte: Paul Schramm ist tot, begraben wir ihnehrlich. Und nur diese eine Frage: Was bleibt, wenn ein Arbeiter stirbt? Seine Arbeit – das, was er geschaffen hat. Ja, dachte Urban, das schon. Aber was hat er denn geschaffen? Wenn es noch Brücken, Orgeln oder wenigstens Nähmaschinen wären. Aber ein Bergarbeiter kann das, was er geschaffen hat, nirgendwo
besichtigen. Die Grube ist stillgelegt seit einem halben Jahr, da haben wir also ein Loch in der Landschaft, das ist nicht gerade viel, wenn man dreißig Jahre dagegensetzt. Allerdings hat der Schornstein immer geraucht.
Die Räder haben sich gedreht, wenn wir mal davon absehen, für wen sie sich die meiste Zeit gedreht haben. Das ist immerhin etwas, dachte Urban. Und dann dachte er: Mit sechzig sagt man siebzig, höchstens fünfundsiebzig, dann macht’s keinen Spaß mehr. Mit siebzig sagt man ganz was anderes. Es war das dritte Begräbnis in diesem Jahr. Einer von seinen Leuten. Einer in seinem Alter. Und die wurden immer weniger.“

 

 
Werner Bräunig (12 mei 1934 – 14 augustus 1976)
Cover

 

De Duitse dichter en schrijver Cäsar Flaischlen werd geboren op 12 mei 1864 in Stuttgart. Zie ook alle tags voor Cäsar Flaischlen op dit blog.

 

Ich möchte still am Wege stehn

Ich möchte still am Wege stehn
und möcht’ es Frühling werden sehn,
ich könnt’ noch immer wie ein Kind
bei jeder kleinen Knospe säumen!
Und klänge in den kahlen Bäumen
ein Vogeltriller … ach, ich könnt’,
mir einen langen Sommer träumen
voll Klang und Glanz und Sonnenschein
und glücklich sein!

 

Ein Sonntag

So geht ein Sonntag still zu Ende,
auf den du lange dich gefreut…
ein müder Bettler steht am Weg,
am heimatlosen,
und spielt ein Leierkastenlied…
ein leises Abendrot verweint am Himmel…
und aus den Gärten her, sommermüd,
kommt’s wie einst ein Duft
von heimlich welkenden Rosen.

 

 
Cäsar Flaischlen (12 mei 1864 – 16 oktober 1920)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 12e mei ook mijn vorig blog van vandaag.

Hagar Peeters, Bertus Aafjes, August Vermeylen, Andrej Voznesensky, Sabine Imhof, Dante Gabriel Rossetti, Nicolaas Anslijn, Eva Demski, Farley Mowat

De Nederlandse dichteres en schrijfster Hagar Peeters werd geboren in Amsterdam op 12 mei 1972. Zie ook alle tags voor Hagar Peeters op dit blog.

Uit: Malva

“Halverwege zijn langdurige reis naar het dodenrijk besloot ik mijn stroefstramme vader te begeleiden. Ik pakte de hand waarmee hij al zowat zijn hele leven had geschreven, en zo zweefden wij een eindje samen op boven de daken van een smeulend Santiago. Het presidentiële paleis, het park, het stadion, de krottenwijken met de arbeiders en de rivier de Mapocho waren alle ver beneden ons. Mijn vader zag niet alleen hoe zijn vrienden werden doodgemarteld maar ook hoe in de diepte beneden hem de begrafenisstoet voortging die hem naar zijn stenen rustplaats begeleidde en die nu als een levende menselijke aftakking van de Mapocho door de straten vloeide terwijl in de rivier zelf talloze lijken dreven.
Van heel ver hoorden we vanuit die richting strijdkreten, de Internationale, de yell van de communistische jeugd en half verwaaid maar nog net te onderscheiden: ‘¡Camarada Pablo Neruda! ¡Presente! ¡Ahora y siempre!’
En overal zagen we schimmen uit de gebouwen en het stadion en vanaf de velden en de haven opstijgen, die zoals wij het lege luchtruim kozen.
Ik geloof trouwens niet dat mijn vader mij aan zijn zijde heeft opgemerkt, hoewel ik al die tijd zijn hand vasthield.
Hij bleef strak omlaag kijken als probeerde hij zich de menselijke tragedie in te prenten die daar in al haar bedrijven werd opgevoerd. Nu en altijd. De wind, gesteldheid van zijn koortsdroom, leek hem meer in zijn greep te hebben dan mij; hij bewoog zich sneller omhoog. Toen heb ik hem maar losgelaten, hem nog een tijdje nastarend tot hij uit mijn blikveld was verdwenen.
Nergens zag ik Federico, noch Salvador, Miguel of Víctor.
Niemand van de uitbundige, almaar aanzwellende, nooit uitdunnende, allengs hele werelddelen omvattende, ja, ten slotte zelfs de hele aarde omspannende coterie die hem altijd en overal had omgeven, zelfs niet één van zijn meest toegedane lezers was postuum komen opdagen om mijn vaders overgang tot het hiernamaals bij te wonen. Ik vroeg mij aldoor af waarom juist ik van alle doden die hem hadden gekend, hem uitgeleide mocht doen.”

 
Hagar Peeters (Amsterdam, 12 mei 1972)

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Sabine Imhof, Farley Mowat, Dante Gabriel Rossetti, Werner Bräunig, Cäsar Flaischlen, Edward Lear

De Zwitserse dichteres Sabine Imhof werd geboren in Brig in 1976. Zie ook alle tags voor Sabine Imhof op dit blog.

idaho

ich mache ein paar fliegen
in der kopiermaschine alle
und nenne den ausdruck
impression eines sommers
in schwarzweiß schwimmt
mein eingemachtes herz
in dosen gegen den stromausfall
deiner haut habe ich tausend
volt in meinen küssen und
lege feuerwerke frei in
deinem keller erinnert sich
ein fenster an mein gesicht.

 

kleine welt
(für meinen Vater)

das kind der umwege
das mit dem gewicht des hauses ging
brach sich in fremden sprachen das genick
tanzte mit halben hunden um den reim
& alles
war eine antwort auf liebe,
verbliebene lücken im raum.

 

Sabine Imhof (Brig, 12 mei 1976)

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Eva Demski, Sabine Imhof, Farley Mowat, Dante Gabriel Rossetti

De Duitse schrijfster Eva Demski werd geboren op 12 mei 1944 in Regensburg. Zie ook alle tags voor Eva Demski op dit blog.

 

Uit: Von Liebe, Reichtum, Tod und Schminke

„Die sogenannte Jogginghose und ihre arschkonturierende Schwester Leggin sowie die dazugehörigen namenlosen Oberteile sind nichts anderes als ein großes Sichaufgegebenhaben. Wie gesagt, meine Klage und mein Schauder werden von manchen geteilt, auch öffentlich. Aber die da in Meersburg oder auf Föhr, in Garmisch oder Rostock herumwandern, hören es nicht, sie hören es nicht, und sehen tun sie sich ganz offenbar auch nicht. Jenes zerflossene wamperte Monster, das mit einem grünlichen Doppelsack als Beinkleid und der Aufschrift California Dream Boy auf seinem lila Bierranzen in einer Schaufensterscheibe oder im Spiegel eines Schuhgeschäfts aufscheint, kann sich als Ich ganz offenbar nicht wahrnehmen, er müßte doch sonst weinend im Rinnstein zusammensinken. Und die Frau neben ihm, deren Beine von Leopardenmuster so eng umhüllt sind, daß man deutlich die kleinen Säckchen an den Kniekehlen und weiter oben die Kimme sehen kann, die ist sich selber offenbar genauso unsichtbar. Oder sind sie alle so resigniert, so mit sich selber zerfallen, so -titanisch unglücklich über die Unzulänglichkeit des Menschen an sich, daß sie so was anziehen?
Der Jugend sehen wir viel nach und gedenken zärtlich jener Schrecknisse, die wir den eigenen Eltern bereitet haben (weißgekalkte Lippen und Metallreifen um die Mitte). Daß die Mädels für eine schöne Zeit ihres Lebens aussehen, als hätte man sie unter einem nassen Stein gefunden und ihnen dann Zement um die Füße gegossen – macht nichts. Das gibt sich, und wenn man Kinder davon abhalten kann, sich an allzu sichtbarer Stelle ein Tattoo anbringen zu lassen (»Schätzchen, wie glaubst du, daß ein Drachen auf der Stirn aussieht, wenn du vierzig bist?« Antwort: »Das werd ich nie! Eher erschieß ich mich!«) – also wenn es einem gelingt, das zu vermeiden, dann steht einer attraktiven modischen Entwicklung abseits des Freizeitkleidungsstammes, dieser Troglodyten, nichts im Weg.“

 

Eva Demski (Regensburg, 12 mei 1944)

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Sabine Imhof, Werner Bräunig, Farley Mowat, Dante Gabriel Rossetti, Cäsar Flaischlen, Edward Lear

De Zwitserse dichteres Sabine Imhof werd geboren in Brig in 1976. Zie ook mijn blog van 1 juli 2009 en ook mijn blog van 12 mei 2010

patentrezept für einen gelungenen regentag

ein schiff aus papier im rinnstein
ein loch im schuh und deshalb nasse socken
der verliebte junge steht vor einer pfütze und denkt daran

er hat geld für eine handvoll zucker
die frau im kiosk löst kreuzworträtsel
hofft auf eine urlaubsreise für zwei und denkt daran

ihr mann macht liebe mit einem fernseher
bevor er ihn aus dem fenster wirft
er zieht die gardinen zu und denkt daran

zwei harmlose diebe verpassen den krimi
trinken den besten kaffee der stadt hinter glas
sie reden nicht viel und denken daran

die bedienung hat nichts zu verlieren
schminkt sich im trüben licht auf der toilette
sie ist wunderschön und denkt daran

der liebhaber träumt von der sehnsucht
er nimmt ein mittel gegen die zeit
er denkt daran und verliert

schläft ein am bauch einer schnurrenden katze.


Sabine Imhof (Brig, 12 mei 1976)

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Hagar Peeters, Bertus Aafjes, August Vermeylen, Andrej Voznesensky, Eva Demski, Sabine Imhof, Werner Bräunig, Farley Mowat

De Nederlandse dichteres Hagar Peeters werd geboren in Amsterdam op 12 mei 1972.

Vrijblijvend advies

Soms is een pauze genoeg.
Tel ongezien tot tien
op je vingers
in een gesprek voor je antwoordt;
zo lang duurt de suggestie van luisteren.

Blijf in de ogen van de persoon tegenover je kijken.
Vermijd staren door zo nu en dan te knikken
(volg de beweging van de kin).

Wees vriendelijk als je aankomt.
Voor je weggaat.
Laat een aandenken achter.

 

Zal ik nog een eindje met je meelopen?

Ja hoor. Je mag meelopen tot het stoplicht,
of tot de eerstvolgende tunnel.
Tot de derde straat rechts,
tot de ingang van het park.
Tot bij het ziekenhuis, tot voorbij
het ziekenhuis, tot aan mijn huisdeur.

Je mag meelopen tot in mijn kamer,
tot het glaasje van het een of ander,
tot ik mijn tanden heb gepoetst
of tot het eerste ochtendlicht
over de stoel met kleren valt.

Tot de bouwvakkers aan het werk gaan,
tot de school weer is begonnen,
de ambtenaren pauze houden
de winkels zijn gesloten
of tot de laatste stoptrein gaat.

Tot na het ontwaken maar voor het ontbijt,
tot na het ontbijt maar voor de lunch,
tot na de lunch maar voor het avondeten
mag je meelopen.

hagar_peeters

Hagar Peeters (Amsterdam, 12 mei 1972)

 

De Nederlandse schrijver en dichter Bertus Aafjes (pseudoniem Jan Oranje) werd geboren in Amsterdam op 12 mei 1914. Zie ook mijn blog van 22 april 2006

 

In den beginne

 

Hij liep in de nog ongenoemde morgen,

Met lange benen en met lange armen;

Zijn borst was jong en fris van vurigheid;

Zijn ogen stonden open op de dingen,

Zijn lippen hingen aan het bijna noemen,

Totdat de namen welden uit zijn mond,

Als helder water wellend uit de diepte.

 

 

De laatste brief

 

De wereld scheen vol lichtere geluiden

en een soldaat sliep op zijn overjas.

Hij droomde lachend dat het vrede was

omdat er in zijn droom een klok ging luiden.

 

Er viel een vogel die geen vogel was

niet ver van hem tussen de warme kruiden.

En hij werd niet meer wakker want het gras

werd rood, een ieder weet wat dat beduidde.

 

Het regende en woei. Toen herbegon

achter de grijze lijn der horizon

het bulderen – goedmoedig – der kanonnen.

 

Maar uit zijn jas, terwijl hij liggen bleef,

bevrijdde zich het laatste wat hij schreef:

liefste, de oorlog is nog niet begonnen

 

aafjes

Bertus Aafjes (12 mei 1914 – 22 april 1993)

 

De Vlaamse schrijver, dichter, kunsthistoricus en politicus August Vermeylen werd geboren in Brussel, op 12 mei 1872.

Als een zang

Als een zang die langzaam en machtig wiegt,
Uit de verte aansuist en dan weer vervliegt,
En op nieuwe wind
Me nauwer omwindt,
Hoor ‘k steeds het geruis van de zee.

Waar ik ben…. ik wandel langs zonnestranden,
Alleen met het ruisen der baren die branden,
Zachte branding die schuimt
Naar de guurklare ruimt’,
Witte ontrolling van lucht en zee.

En de golven stijgen in zingende reien
Naar de grote lichtdag waar spelemeien
De duizend gezwinde en
Witvleuglige winden
Langs gouden wegen over de zee.

Ik ga door de dagen, maar overal
Is haar ruimte en vreemd ruisende golvenval,
Zij roept me als gebod
Van mijn eigen lot
Uit de stemmen der liefde, de zee.

Zij wenkt me uit de blikken die liefde ontsloot,
De blikken van vreugde en lachende dood…
Een doodzang zo fris
Als een kinderstem is
Zingt de bron van al leven, de zee.

Haar aanwezigheid houdt mijn ziele omvangen,
Mijn ziele zo ziek van ruimte en verlangen
Naar de onoverwinbare,
De onbezinbare,
De nooit-verandrende zee.

Wieglied, doodlied, machtig en stil,
Wieg mijne ziel die vertrouwen wil,
En vol duizeligheên
Nu staat zo alleen
Voor u die van allen zijt, zee.

vermeylen

August Vermeylen (12 mei 1872 – 10 januari 1945)

 

De Russische dichter Andrey Andreyevich Voznesensky werd geboren in Moskou op 12 mei 1933.

 

Her Story

 

I started up the engine and I lingered.

Where should I go? The night was fine, I figured.

The bonnet trembled like a nervous hound.

I shivered. Night lit up the houses around.

The Balzac age, I felt its burning pain,

Chilled to the bone, I couldn’t hold my own.

The age of balsam wine mixed with champaign!..

 

So I looked up, and wound the window down.

 

They were young, two pretty-pretty fellows,

wearing fur coats, looking slightly careless.

“You’re free, Miss, aren’t you ? Care for delight?

Five hundred now. One thousand for the night”.

 

I flared up. They took me for a prostitute.

My heart was jumping. What an attitude!

They want you, you’re young, you’re a whore!

Indignant, I said “Yes”, instead of “No”.

 

The other one, so “sweet and pure”,

swaying his hips, looking aside,

said: “Have you got a friend, as rich as you are?

I, too, will take it. A thousand for the night”.

 

The brutes! I thought I’d better vanish!

I stepped upon the gas and left the site.

My heart, however, jumped for joy and anguish!

“Five hundred now. One thousand for the night”.

 

 

Vertaald door Alec Vagapov

 

Voznesensky

Andrej Voznesensky (Moskou, 12 mei 1933) 

 

Zie voor alle bovenstaande schrijvers ook mijn blog van 12 mei 2007 en ook mijn blog van 12 mei 2008 en ook mijn blog van 12 mei 2009.

 

 

De Duitse schrijfster Eva Demski werd geboren op 12 mei 1944 in Regensburg. Zie ook mijn blog van 12 mei 2007 en ook mijn blog van 12 mei 2009.

 

Uit: Gartengeschichten

 

„Sie starb im Dezember, als ihr Garten sich längst zur Ruhe begeben hatte. Sie war nicht krank gewesen, hatte ihn noch, wie es sich gehört, für den Winter bereitgemacht: die Töpfe in den Keller und ins Treppenhaus geschleppt, die Rosen angehäufelt und etwas zurückgeschnitten, Sorgenkinder abgedeckt, Zwiebeln gelegt. Die holländische Gartenmafia züchtet Zwiebeln, die ein einziges Mal blühen und dann nie mehr, hatte sie sich, wie in jedem Jahr, aufgeregt. Meine Mutter war eine Gartensozialistin mit immer wachem Mißtrauen gegen die Machenschaften der Industrie, die selbst vor so unschuldigen Bereichen wie ihrem Garten nicht haltmachte. Ganz im Gegenteil. Jedes Gartencenter war für sie eine Mahnung, die Revolution nicht zu vergessen.

Sie steckte voller Geschichten über die Pharmaindustrie, von Insektiziden vergiftete Billigarbeiter in Drittweltländern, genverseuchtes Saatgut und was dergleichen grüne Teufeleien

mehr sind. Natürlich hatte sie mit allem recht, ich mochte es aber nicht

hören. Der Garten sollte politikfreies Gebiet sein, fand ich. Das sah sie nicht ein, ihr gelang es im Gegensatz zu mir, Entzücken an ihrem paradiesischen Stück Erde und Erkenntnis der Hoffnungslosigkeit und Finsternis aller menschlichen Existenz jederzeit in Einklang zu bringen.“

 

Demski

Eva Demski (Regensburg, 12 mei 1944)

 

De Zwitserse dichteres Sabine Imhof werd geboren in Brig in 1976. Zie ook mijn blog van 1 juli 2009.

am nabel

(für toni harzer)

 

halbierte
durch die nacht versenkt

die große zeit
um den geschnürten hals

liegt jetzt die saison
einer aussicht

ohne gespitzte münder
weisen wir uns

in den morgen
der saumlos beginnt

dieses glück ist mein
erster krieg

mit ausreichend geschütz.

 

Sabine_Imhof

Sabine Imhof (Brig, 12 mei 1976)

 

De Duitse schrijver Werner Bräunig werd geboren op 12 mei 1934 in Chemnitz. Zie ook mijn blog van 12 mei 2009.

 

Uit: Gewöhnliche Leute

 

Die Erde fiel auf den Sarg: zwei Meter lang, einen Meter breit, das war nun alles. Einer nach dem anderen traten sie an die Grube: die Töchter, Schwiegertöchter, Schwiegersöhne. Die Enkel so, als wüßten sie nicht, wohin mit sich. Er hatte nicht gerade viele Verwandte, aber es waren dennoch fast fünfzig Leute da, aus der Straße, dem ehemaligen Betrieb und der Gewerkschaft, lauter Gesichter, die Urban kannte; nur vier oder fünf kannte er nicht. Die Hälfte davon, dachte Urban, hat sich bestimmt in den letzten fünf Jahren nicht bei ihm sehen lassen. Als ob dieser Tod nun wichtiger wäre als fünf Jahre Leben. Oder als ob das Leben normal und gewöhnlich wäre und der Tod außergewöhnlich. Er ließ einen der Angehörigen vorbei, der theatralisch kostümiert wirkte in seinem schwarzen Anzug, und er dachte: Als ob es das eine überhaupt geben könnte ohne das andere.
Immerhin, dachte er, ist siebzig kein Alter. Auch wenn unsereins nicht viel Chancen hatte, siebzig zu werden. Siebzig war kein Alter für einen Mann, der noch so beisammen war wie Paul Schramm. Urban dachte an die dreißig Jahre, die sie nebeneinander in der Grube gearbeitet hatten, aber es fielen ihm nur zusammenhanglose Einzelheiten ein, die ihm belanglos vorkamen. Er wußte schon lange, daß es immer nur die Augenblicke sind, an die wir uns erinnern, nicht etwa die Tage oder gar die Jahre. Aber es kam ihm jetzt wie Verrat vor, daß sein Gedächtnis nur lauter Nebensächlichkeiten hergab. Wir sind in die gleiche Schule gegangen, dachte er, und haben mit dem gleichen Rohrstock eins übergekriegt.“

 

braeunig

Werner Bräunig (12 mei 1934 – 14 augustus 1976)

 

De Canadese schrijver Farley Mowat werd geboren in Belleville, Ontario, op 12 mei 1921. Zie ook mijn blog van 12 mei 2007 en ook mijn blog van 12 mei 2008 en ook mijn blog van 12 mei 2009.

 

Uit: Never Cry Wolf

 

„It is a long way in time and space from the bathroom of my Grandmother Mowat’s house in Oakville, Ontario, to the bottom of a wolf den in the Barren Lands of central Keewatin, and I have no intention of retracing the entire road which lies between. Nevertheless, there must be a beginning to any tale; and the story of my sojourn amongst the wolves begins properly in Granny’s bathroom.
When I was five years old I had still not given any indication – as most gifted children do well before that age – of where my future lay. Perhaps because they were disappointed by my failure to declare myself, my parents took me to Oakville and abandoned me to the care of my grandparents while they went off on a holiday.
The Oakville house – “Greenhedges” it was called – was a singularly genteel establishment, and I did not feel at home there. My cousin, who was resident in Greenhedges and was some years older than myself, had already found his métier, which lay in the military field, and had amassed a formidable army of lead soldiers with which he was single-mindedly preparing himself to become a second Wellington. My loutish inability to play Napoleon exasperated him so much that he refused to have anything to do with me except under the most formal circumstances.

Grandmother, an aristocratic lady of Welsh descent who had never forgiven her husband for having been a retail hardware merchant, tolerated me but terrified me too. She terrified most people, including Grandfather, who had long since sought surcease in assumed deafness. He used to while away the days as calm andunruffled as Buddha, ensconced in a great leather chair and apparently oblivious to the storms which swirled through the corridors of Greenhedges. And yet I know for a fact that he could hear the word “whiskey” if it was whispered in a room three stories removed from where he sat.“

 

mowat

Farley Mowat (Belleville, 12 mei 1921)


Zie voor nog meer schrijvers van de 12e mei ook
mijn vorige blog van vandaag.

 

August Vermeylen, Hagar Peeters, Andrej Voznesensky, Eva Demski, Bertus Aafjes, Diana Raznovich, Werner Bräunig, Farley Mowat, Dante Gabriel Rossetti, Massimo Bontempelli, Cäsar Flaischlen, Edward Lear, Maurice Carême, Nicolaas Anslijn, Andrej Amalrik

De Vlaamse schrijver dichter, kunsthistoricus en politicus August Vermeylen werd geboren in Brussel, op 12 mei 1872. Zie ook mijn blog van 12 mei 2007 en ook mijn blog van 12 mei 2008

‘k Ben als een land

 

‘k Ben als een land dat strekt in middagzon
Onmeetbaar liggende akkers en deining
Van woud en duin, tot waar de horizon
Vergaat in ’t licht van eigen verreining.
En ’t evenwicht der wereld koelt de gloed
Van mijn verzwarend vlees en broeiend bloed
Tot eindloos aardrust en deining
Van krachten die geen mensenhand overwon.

In stralenspel leeft met de jaargetijden
Mijn ademing, zwaar van de geur der aard’
En uit mijn borst gevloeid gaat blinkend glijden
Door ’t lage land der stromen trage vaart.
Mijn ziel beweegt in ademing en vloeden,
En groeit in ’t mensdom, dat toch niets vermoeden
Zal van mijn ziel, onwankelbaar als de aard,
En breder dan zijn lijden en verblijden.

Doch hoger dan mijn zelfgeruste vreê,
En dan mijn lichtdoorgloorde dampen zweven
– Herin’ring van welk diepvergeten wee,
Of voorgevoel van onbegrijplijk leven,
Waaruit mijn eeuwige vastheid is ontstaan,
In wiens geheim ik weder wou vergaan, –
Voel ‘k over mij de reis der wolken zweven
Der grote wolken komend van de zee.

 

 

In de nacht

 

Mensjes, ik weet hoe leeg zijn mensgebaren,
‘k Weet dat de woorden door de mens gezeid
In ’t ijle slaan, en ‘k praat en lijk verblijd
Of droef, mijn vrienden en beminden, maar en

Haat noch bemin. En geen van wie daar staren
Met dode blik, o ziel, weet wie gij zijt,
En dat rond uw geheimen wonderbare
Elk mijner woorden strekt een eenzaamheid.

‘k Ben liefdeleeg… Maar geen weet, als te loor is
Gezonken ’t rijk van ’t menselijk ‘bijna’,
Wat me in de keel daar brandt, wat dol verlangen

Dat schreiend uitslaan wil in gloed van zangen,
En hoe ‘k in stralenkrans van duiz’ling ga
Door eenzaamheid, het hoofd vol duistre glories.

Vermeylen

August Vermeylen (12 mei 1872 – 10 januari 1945)

 

De Nederlandse dichteres Hagar Peeters werd geboren in Amsterdam op 12 mei 1972. Zie ook mijn blog van 12 mei 2007 en ook mijn blog van 12 mei 2008.

 

Droombeeld

Vanmorgen toen ik nog niet wakker was

maar al niet meer sliep sloop onzichtbaar

op gehoefde sokken het onheil binnen

in mijn bed, vlijde zich tegen mij aan

en fluisterde om mij niet te wekken mijn naam.

 

Terwijl ik mijn ogen niet opende zag ik

dat hij naar mij keek met ook zijn ogen dicht

het kussen streelde dat hij voor mijn lippen aanzag

en dat hem zoende zoals ik zou hebben gekust.

Wij omhelsden in de veronderstelling van elkaar.

 

 

Vannacht kwam ik mijn ouders tegen

Vannacht kwam ik mijn ouders tegen,

twee bleke schimmen die naar elkaar

toe negen in het witte licht van een lantaarn.

 

Aan hun geluk te zien kon ik nog niet

geboren zijn. Ze waren jong en heel verliefd.

Een groot verdriet bedroefde mij

omdat ik wist hoe het zou verdergaan.

 

Zij schaterde om iets dat hij haar toegefluisterd had.

Hij lachte hard zoals hij nog vaak doet.

We wisselden een beleefde groet

en daarna scheidden zich weer onze wegen.

 

‘Wacht maar’, riep ik hen na,

wij komen elkaar nog wel eens tegen.

Gearmd gingen ze zwijgend om een hoek.

 

peetershagar

Hagar Peeters (Amsterdam, 12 mei 1972)

 

De Russische dichter Andrey Andreyevich Voznesensky werd geboren in Moskou op 12 mei 1933. Zie ook mijn blog van 12 mei 2007 en ook mijn blog van 12 mei 2008.

 

The parabolic ballad

 

My life, like a rocket, makes a parabola

flying in darkness, — no rainbow for traveler.

 

There once lived an artist, red-haired Gauguin,

he was a bohemian, a former tradesman.

To get to the Louvre

from the lanes of Montmartre

he circled around

as far as Sumatra!

 

He had to abandon the madness of money,

the filth of the scholars, the snarl of his honey.

The man overcame the terrestrial gravity,

The priests, drinking beer, would laugh at his “vanity”:

“A straight line is short, but it is much too simple,

He’d better depict beds of roses for people.”

 

And yet, like a rocket, he flew off with ease

through winds penetrating his coat and his ears.

He didn’t fetch up to the Louvre through the door

but, like a parabola,

pierced the floor!

 

Each gets to the truth with his own parameter

a worm finds a crack, man makes a parabola.

 

There once lived a girl in the neighboring house.

We studied together, through books we would browse.

Why did I leave,

moved by devilish powers

amidst the equivocal

Georgian stars!

 

I’m sorry for making that silly parabola,

The shivering shoulders in darkness, why trouble her?…

Your rings in the dark Universe were dramatic,

and like an antenna, straight and elastic.

 

Meanwhile I’m flying

to land here because

I hear your earthly and shivering calls.

 

It doesn’t come easy with a parabola!..

For wiping prediction, tradition, preamble off

Art, History, Love and юesthetics

Prefer

to take parabolical paths, as it were!

 

He leaves for Siberia now, on a visit.

 

……………………………….

It isn’t so long as parabola, is it?

 

 

Vertaald door Alec Vagapov

 

Voznesensky

Andrej Voznesensky (Moskou, 12 mei 1933)
Hier rechts, samen met Allen Ginsberg

 

De Duitse schrijfster Eva Demski werd geboren op 12 mei 1944 in Regensburg. Zie ook mijn blog van 12 mei 2007.

Uit: Nur über die Straße

“Um von der einen Seite der Eschersheimer Landstraße auf die andere zu kommen habe ich ungefähr zwanzig Jahre gebraucht. Am Dornbusch spielte sich der größte Teil meines Lebens ab. Ich bin immer noch da. Es gibt eine Zeitung, die „Wir am Dornbusch“ heißt. Das ist ein rührender Versuch, uns Dornbuschbewohner über den letzten Rest deutscher Teilung hinwegzutrösten. Bei uns ist sie nämlich noch sichtbar, auch wenn unterirdische Gänge für die Illusion von Bewegungsfreiheit sorgen sollen. Kein Wunder, daß die keiner benutzen will, sondern immer mal wieder Rentner sich oberirdisch in den Tod stürzen. Die Gänge, die die beiden voneinander getrennten Teile eines ehemals zusammen­gehörigen Stadtorganismus verbinden sollen, sind so unglaublich trostlos, so ausweglos häßlich, daß viele lieber auf ihrer Seite bleiben. Man kann bei ruhigerem Verkehr seinen Liebsten auf der anderen Seite Trostworte zuschreien. Als ich ein Kind war, wohnten wir in der Mechtildstraße, einer stillen, netten, bürgerlicher Straße, die nahe beim Hessischen Rundfunk lag. Zur Schule fuhr ich wenige Stationen mit der Straßenbahn, an der Ecke gabs ein Kino mit einer anscheinend sehbehinderten Kassiererin, die uns in die erst­ab­sechzehn­Filme ließ, ohne mit der Wimper zu zucken. Es war eine angenehme Kindheit am Dornbusch, alle hatten Gärten und keiner Geld. Der Gemüsehändler verkaufte sein Grünzeug billig, es gab einen Laden, in dem Laufmaschen repariert wurden (mit einem Nädelchen, das die entwischte Masche den ganzen Strumpf hinauf wieder einfing, was ich sehr gern sah und lernen wollte, es schien eine nette, ruhige Arbeit zu sein).”

Demski

Eva Demski (Regensburg, 12 mei 1944)

 

De Nederlandse schrijver en dichter Bertus Aafjes (pseudoniem Jan Oranje) werd geboren in Amsterdam op 12 mei 1914. Zie ook mijn blog van 22 april 2006. en  mijn blog van 12 mei 2007 en ook mijn blog van 12 mei 2008.

Angst

Het was niet meer te dragen
en niet meer uit te staan.
Dat hebben de blauwe nonnen
moeder, mij aangedaan

Ik griezel van hun koorden
en gruw van hun habijt.
Zij hebben een doek genomen
en over mij uitgespreid.

Zij zeiden: ze is bedorven
De dokter zei: maanziek.
Ik ben altijd gestorven
bij hun òrgelmuziek.

Het was niet meer te dragen
en niet meer uit te staan.
Dat hoeft moeder, het orgel
der blauwe nonnen gedaan.

 

 

Zelfportret

Twee en dertig, lang, wat smal.
Eerste grijze haren al.
Meestal vredig van gemoed;
soms een hart dat plotsling bloedt.
Ogen, eensklaps dan, bevreesd.
(Er is zoveel meer geweest.)

 

Aafjes

Bertus Aafjes (12 mei 1914 – 22 april 1993)
Aafjes en echtgenote in zijn
werkkamer in kasteel Hoensbroek, 9 december 1954.

 

De Argentijnse schrijfster, theatermaakster en caricaturiste Diana Raznovich werd geboren op 12 mei 1945 in Buenos Aires. Toen zij zestien was publiceerde zij haar eerste dichtbundel Tiempo de Amar, met rebelse, nihilistische teksten. Haar eerste theaterstuk El Guardagente, werd in  1970 in het Teatro de la Sociedad Hebraica Argentina opgevoerd. Tijdens de militaire dictatuur leefde zij in ballingschap in Spanje. In Europa verschenen eerste vertalingen van haar werk in het Italiaans en het Duits. Samen met andere theatermakers richtte zij het  Centro de Estudios Teatrales op, waar zij ook acteerlessen gaf.

Uit: Herbstzeitlose  (Vertaald door Gerd-Rainer Prothmann

“Aufgeschreckt von ihren eigenen Träumen stößt ROSALIA einen Schrei aus. Zu ganz unangemessener Zeit erhebt sie sich und schaltet den Fernseher aus. Sie schaut sich um und sieht die schlafende GRISELDA.

ROSALIA Hatten wir für diese Nacht nicht was verabredet, du und ich?

GRISELDA schläft tief. ROSALIA versucht, sich zu beruhigen. Sie setzt

sich. Pause. Sie steht auf und öffnet das Fenster.

Guck mal, was für ein Mond. Nur für uns. Aber was weißt du schon vom Mond?

Du hast nicht die nötige Kraft, um mit mir wach zu bleiben. Ich hab’s ja gewusst.

Und außerdem bin ich’s so gewohnt… Wenn ich so schlafen könnte… den

Körper entspannt … So mit runterhängenden Händen. (Sie streichelt ihren

Kopf.) Wie ein Kind, das – müde vom Spielen – erschöpft hinfällt, nachdem es

seinen Karamellpudding gegessen hat. Nicht mal Gute Nacht sagst du mir…

nicht mal Gute Nacht… Ich würde dir auch nicht Gute Nacht sagen… (Sie

nähert sich dem Fenster und betrachtet still den Mond.) Der Mond lacht sich

heute tot. Der lacht über dich, die die Nacht über wach bleiben wollte. Bist du

nicht beim Karneval die ganze Nacht lang wachgeblieben?

GRISELDA Ist heute Karneval?

ROSALIA Siehst du, was dir alles entgeht…

GRISELDA Wie spät ist es?

ROSALIA Ob ich dir nun ein Uhr, zwei, drei oder vier Uhr sage…

GRISELDA Vier Uhr ist es! (Erschreckt von der Uhrzeit setzt sie sich auf.)

ROSALIA Lauter Uhrzeiten, die du nicht kennst.

GRISELDA Weil ich nicht unter Schlaflosigkeit leide.

ROSALIA Schlaflosigkeit. Was für ein Wort. Genauso wie Haarknoten. Haarknoten,

Schlaflosigkeit, Schlafsucht. Ich leide unter Schlaflosigkeit und du unter Schlafsucht.

GRISELDA Genau, ich bin schläfrig. Können wir nicht ein bisschen das Radio

ausmachen? Es ist vier Uhr morgens, Mädchen.

ROSALIA Es ist nicht vier Uhr. Halb eins ist es.”

 

raznovichdiana

Diana Raznovich (Buenos Aires,12 mei 1945)

 

De Duitse schrijver Werner Bräunig werd geboren op 12 mei 1934 in Chemnitz. Na de oorlog hield hij zich bezig met de handel op de zwarte markt. Hij kwam in een opvoedigsgesticht en werd tot een gevangenisstraf veroordeeld wegens smokkel. Van 1956 tot 1958 werkte hij als stoker bij de stadswasserij van Schneeberg. In die tijd begon hij met schrijven. In 1958 werd hij lid van de SED en begon hij aan een studie aan het Literaturinstitut »Johannes R. Becher«, waar hij later ook werkte. In de periode 1960/61 begon hij aan de realistische roman Rummelplatz, die handelt over de beginfase van Oost en West Duitsland en die eindigt met de opstand van de 17e juni 1953.

Uit: Rummelplatz

“Die Nacht des zwölften zum dreizehnten Oktober schwieg in den deutschen Wäldern; ein müder Wind schlich über die Äcker, schlurfte durch die finsteren Städte des Jahres vier nach Hitler, kroch im Morgengrauen ostwärts über die Elbe, stieg über die Erzgebirgskämme, zupfte an den Transparenten, die schlaff in den Ruinen Magdeburgs hingen, ging behutsam durch die Buchenwälder des Ettersberges hinab zum Standbild der beiden großen Denker und den Häusern der noch größeren Vergesser, kräuselte den Staub der Braunkohlengruben, legte sich einen Augenblick in das riesige Fahnentuch vor der Berliner Universität Unter den Linden, rieselte über die märkischen Sandebenen und verlor sich schließlich in den Niederungen östlich der Oder.

Es war eine kühle Nacht, und die Menschen in den schlecht geheizten Wohnungen fröstelten. Die Herbstkälte schlich sich in ihre Umarmungen und ihr Alleinsein, ihre Hoffnungen und ihre Gleichgültigkeit, ihre Träume und ihre Zweifel.

Nun waren die Reden verstummt, die Kundgebungen geschlossen, die Proklamationen rotierten zwischen den Druckzylindern der Zeitungsmaschinen. Straßen und Plätze dampften im Morgenlicht. Die ersten Schichtarbeiter zogen in die Fabriken. Die Plakate welkten im Wind.

Hermann Fischer war am Morgen dieses dreizehnten Oktober früher erwacht als gewöhnlich. Zuerst dachte er, die Kälte habe ihn geweckt. Dann aber hörte er das überanstrengte Fauchen der SIS-Omnibusse, die sich im zweiten Gang den Rabenberg heraufquälten, und er dachte plötzlich ganz wach: Die Neuen kommen. Diese dreißig, vierzig Mann, ohne die sie den Schacht vielleicht noch zwei, drei Tage in Betrieb gehalten hätten, vielleicht auch noch eine Woche, falls ausnahmsweise einmal nichts passiert wäre, kein Streckeneinbruch, kein Straßenrutsch, kein Förderausfall. Seit vierzehn Tagen schrien, schrieben und telefonierten sie; Fischer hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben. Gestern abend aber hatte ihn plötzlich der Objektleiter angerufen. Und Fischer wußte jetzt auch, daß er nicht nur der Kälte wegen so zerschlagen war, so unausgeschlafen, sondern vielmehr wegen der Ungewißheit, ob sie auch wirklich kämen, ob sie ihm nicht noch im letzten Moment irgendein anderer vor der Nase wegorganisierte.”

WernerBraeunig

Werner Bräunig (12 mei 1934 – 14 augustus 1976)

 

De Canadese schrijver Farley Mowat werd geboren in Belleville, Ontario, op 12 mei 1921. Zie ook mijn blog van 12 mei 2007 en ook mijn blog van 12 mei 2008.

 

Uit: Otherwise

 

“Gunnar finally appeared (more than a week overdue) and landed with his usual panache. Although we were greatly cheered to see him, we were angry to find he had nothing for the Ihalmiut. According to his account, the Churchill RCMP detachment (which was re
sponsible for “native administration”) had received no authorization to release relief supplies.

I scribbled an angry telegram about this for Gunnar to dispatch to Ottawa. There was no time to do more since Gunnar was anxious to get us to our destination and return to his base before daylight ended.

Hastily we loaded our gear and ourselves (including an apprehensive Tegpa) aboard the Norseman. Without the least hesitation, Ohoto, whom we had persuaded to accompany us, climbed into the co-pilot’s seat and nodding his understanding of Gunnar’s pantomimed warning not to touch any of the controls.

Overloaded with supplies for six weeks, an extra forty-five gallons of avgas for Gunnar’s return to Churchill, and the new canoe lashed to the starboard float, the Norseman at first refused to fly.

Roaring down the bay at full throttle, we were perilously close to the Duck Islets before Gunnar was able to rock it free of the water. I thought we were goners as we passed over the islets with only inches to spare, but Ohoto, leaning as far forward as his seatbelt would allow, was ecstatic.”

 

Mowat

Farley Mowat (Belleville, 12 mei 1921)

 

De Engelse schilder en dichter Dante Gabriel Rossetti werd op 12 mei 1828 in Londen geboren. Zie ook mijn blog van 12 mei 2008 en ook mijn blog van 12 mei 2007 en mijn blog van 12 mei 2006.

 

Broken Music

  

The mother will not turn, who thinks she hears

Her nursling’s speech first grow articulate;

But breathless with averted eyes elate

She sits, with open lips and open ears,

That it may call her twice. ‘Mid doubts and fears

Thus oft my soul has hearkened; till the song,

A central moan for days, at length found tongue,

And the sweet music welled and the sweet tears.

 

But now, whatever while the soul is fain

To list that wonted murmur, as it were

The speech-bound sea-shell’s low importunate strain, –

No breath of song, thy voice alone is there,

O bitterly beloved! and all her gain

Is but the pang of unpermitted prayer.

 

Genius in Beauty

  

Beauty like hers is genius. Not the call

Of Homer’s or of Dante’s heart sublime, —

Not Michael’s hand furrowing the zones of time, —

Is more with compassed mysteries musical;

Nay, not in Spring’s Summer’s sweet footfall

More gathered gifts exuberant Life bequeaths

Than doth this sovereign face, whose love-spell breathes

Even from its shadowed contour on the wall.

 

As many men are poets in their youth,

But for one sweet-strung soul the wires prolong

Even through all change the indomitable song;

So in likewise the envenomed years, whose tooth

Rends shallower grace with ruin void of truth,

Upon this beauty’s power shall wreak no wrong.

 

rosetti

Dante Gabriel Rossetti (12 mei 1828 – 9 april 1882)

 

De Italiaanse schrijver en dichter Massimo Bontempelli werd geboren op 12 mei 1878 in Como. Hij studeerde af aan de universiteit van Turijn in 1903. Hij werkte zeven jaar als basisschoolleraar, terwijl hij ook al schreef. Toen een baan in het vervolgonderwijs er niet in zat richtte hij zich op de journalistiek. Tijdens WO I was hij oorlogscorrespondent. In de late jaren twintig en begin jaren dertig was Bontempelli een actieve fascist. In 1938 weigderde hij echter de plaats aan de universiteit in te nemen van een joodse hoogleaar die er uit gegooid was. Toen werd hij zelf uit de partij gezet. In 1953 kreeg hij voor “L’amante Fedele” de belangrijke Strega Prijs.

Uit: The Chess Set in the Mirror (Vertaald door Estelle Gilson)

„So there we were—three of us, as I said, me,the mirror, the chess set.

I was looking at the mirror; the mirror was reflecting the chess set.

I already described the mirror as old and a little greenish. I immediately noticed that the chess pieces reflected in the mirror, the black as well as the white, were paler than the real chess pieces, and their outlines less distinct, almost hazy. In fact, staring at them for quite a while in the mirror, it seemed to me that they were vibrating slightly, like grass and stones you see below the water of a lake or a pond.

I haven’t yet pointed out an important fact, which is that the mirror propped on the marble of the fireplace was leaning slightly forward. Because of this, the chessboard and the thirty-two pieces reflected in it were not on the same plane as the thirty-two real pieces, but seemed to have climbed up a slight incline.

From there, the mirrored pieces watched the real pieces—each its counterpart. The White King looked at the White King, the Black Queen at the Black Queen, and so on. And those in the mirror,

higher up and a little at an angle, seemed to be looking at those down below with disdainful superiority. Those on this side of the mirror, in turn, allowed themselves to be observed impassively, and it seemed that with this indifference they were perhaps flaunting their being more colorful, clearer, and firmly positioned on the perfectly horizontal surface.

I stood up on my tiptoes once more to see if I could catch sight of at least a little of myself in the mirror. But it was hopeless. I said a moment ago that I didn’t remember whether there was a chair in the room. Now, I think that there certainly wasn’t one, otherwise I would have stood up on it.“

 

Bontempelli

Massimo Bontempelli (12 mei 1878 – 21 juli 1960)

 

De Duitse dichter en schrijver Cäsar Flaischlen werd geboren op 12 mei 1864 in Stuttgart. Hij volgde eerst een opleiding tot boekhandelaar en studeerde daarna in Berlijn, Heidelberg en Leipzig filosofie en germanistiek. In 1891 vestigde hij zich in Berlijn, waar hij in de trant van het naturalisme zijn werken “Toni Stürmer” (1891), en “Martin Lehnhardt” (1895) publiceerde. Ook werd hij redacteur van het kunst- en lieteratuurtijdschrift Pan. In 1905 verscheen zijn autobiografische roman Jost Seyfried.

 

Hab Sonne im Herzen

 

Hab Sonne im Herzen,

ob’s stürmt oder schneit,

ob der Himmel voll Wolken,

die Erde voll Streit!

Hab Sonne im Herzen,

dann komme, was mag!

das leuchtet voll Licht dir

den dunkelsten Tag!

 

Hab ein Lied auf den Lippen,

mit fröhlichem Klang

und macht auch des Alltags

Gedränge dich bang!

Hab ein Lied auf den Lippen,

dann komme, was mag!

das hilft dir verwinden

den einsamsten Tag!

 

Hab ein Wort auch für Andre

in Sorg und in Pein

und sag, was dich selber

so frohgemut läßt sein:

Hab ein Lied auf den Lippen,

verlier nie den Mut,

hab Sonne im Herzen,

und Alles wird gut!

 

flaischen

Cäsar Flaischlen (12 mei 1864 – 16 oktober 1920)

 

De Engelse dichter, schrijver en illustrator Edward Lear werd geboren op 12 mei 1812 in Highgate. Lear was een illustrator van natuurmotieven, maar is vooral bekend gebleven als dichter van nonsensverzen. Kenmerkend voor zijn gedichten is het volkomen ontbreken van zin of pointe.

 

There Was an Old Lady Whose Folly

  

There was an Old Lady whose folly

Induced her to sit in a holly:

Whereupon by a thorn

Her dress being torn,

She quickly became melancholy.

 

 

 

There was an Old Man of New York

           

There was an Old Man of New York,

Who murdered himself with a fork;

But nobody cried though he very soon died, —

For that silly old man of New York.

 

Lear

Edward Lear (12 mei 1812 – 29 januari 1888)

 

De Belgische, Franstalige, dichter en schrijver Maurice Carême werd geboren op 12 mei 1899 in Waver bij Brussel. Zijn vader was schilder en zijn moeder dreef een kruidenierswinkel. Op zijn 19e begon Carême te werken als leraar. Rond 1925 begon hij met schrijven: essays, vertalingen, gedichten, romans, sprookjes. Veel gedichten van hem zijn op muziek gezet door componisten als Carl Orff, Darius Milhaud en Francis Poulenc,

 

Étranges fleurs

 

L’automne met dans les lilas

D’étranges fleurs que nul ne voit,

 

Des fleurs aux tons si transparents

Qu’il faut avoir gardé longtemps

 

Son âme de petit enfant

Pour les voir le long des sentiers

 

Et pour pouvoir les assembler

En un seul bouquet de clarté

 

Comme font, à l’aube, les anges

Les mains pleines d’étoiles blanches…

 

Careme

Maurice Carême (12 mei 1899 – 13 januari 1978)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 12 mei 2007.

De Nederlandse schrijver Nicolaas Anslijn werd op 12 mei 1777 geboren in Leiden.

De Russische schrijver en dissident Andrej Aleksejevitsj Amalrik werd geboren in Moskoui op 12 mei 1938.

August Vermeylen, Bertus Aafjes, Dante Gabriel Rossetti, Hagar Peeters, Andrej Voznesensky, Farley Mowat, Nicolaas Anslijn, Andrej Amalrik, Eva Demski

De Vlaamse schrijver. dichter, kunsthistoricus en politicus August Vermeylen werd geboren in Brussel, op 12 mei 1872. Zie ook mijn blog van 12 mei 2007.

Misanthropie

Menschen zijn lelijk, met hun lijf mismaakt
Door ’t zwoegen, ’t droevig kleed en eeuw’ge ziekten;
Hun geest is laf, of zij voor ’t leven schrikten,
’t Onloofbare, dat rond uw schijn-zijn waakt,

Verkracht smartvleesch, dat nooit de banden braakt
Waarin u wevers van den dood verstrikten
Uit duistren nacht! Vleeschoogen die uw blik ten
Hemel nooit hieft, en maar wat stoflijks raakt!

Uw beendren zijn verkankerd door de zonde;
‘k Zou, als ‘k uw bleeke mom afscheuren konde,
’n Beestmuil zien grijnzen. Dóód zijt gij; gesmoord,

Dóód is uw vlam. Rondtastend draait ge, als beesten
Verplet ge elkaar, te zoeken naar één Woord,
Dat lang vergeten is uit menschengeesten.

 

Op Zee

Groote onvoldane, o albezielde Zee!
Laat steigrend nu dien storm-hoogdag opjoelen,
Zee! Zee, die twijfel-lach en kreet van wee
Als scheurend uit uw diepst-grommend omwoelen
Lost in het hijgend duizendvoudig meê-
Opjoelend leven, dat in golf-krioelen
Verlangt en zwoegt, of ’t uit zichzelf zich streê,
Om zijn diep eeuw’ge dieper toch te voelen!

Zee! eindlijk mijn! Hoog jubelt in mijn lijf
Herboren kracht; met al uw golven drijf
En golf ik op en neêr in blij vertrouwen.

– Straks zien we u, door de schemering gewijd,
Tot rust uitglijden met zacht-glim’ge vouwen,
Verlicht in eigen loutere eindloosheid.

 

Zomermiddag

Vlij u hier onder warme schaduw,
En versterve in het mijmerend lied,
In het lied der boomen uw lied.
Zie hoe rein en eenzaam hun donker
Met het eindeloos hemelgeflonker
Verglijdt in de effen en langzamen vliet.

Ach kind, weet ik nog of ge droef zijt,
Weet ik nog of ge lacht of niet?…

Ons lachen en twijflen en weenen
Vervliegt in ’t gestraal als doom,
Verbrandt als de morgendoom.
Het licht, kristallige bronne,
Vliet met de uren zoo stil van de zonne…
Hoor ‘k het licht, of den soezenden boom?

Licht, geuren en vormen versluim’ren
Tot één onbeweeglijken droom.

Weet ik nog of ge lacht of droef zijt,
Mijn ziel, over wie zich besloot,
Als één broeiend licht zich besloot
De verte en de tintelgewelven
Van den dag die verblindt zichzelven,
Onroerbaar en groot, als de dood.

vermeylen

August Vermeylen (12 mei 1872 – 10 januari 1945)

 

De Nederlandse schrijver en dichter Bertus Aafjes (pseudoniem Jan Oranje) werd geboren in Amsterdam op 12 mei 1914. Zie ook mijn blog van 22 april 2006. en  mijn blog van 12 mei 2007

 

Park in de winter

Het park ligt wijd en zijd onder de sneeuw
en rond de zwarte groeve van de takken
zweeft als een lasso de vlucht der meeuw
De kleine vijver is inktzwart en stil
als hoedde hij, een kleinodie, het slijk
De zomerbark, een dodenboot gelijk,
ligt bij het tuinhuis, even zwart en stil.

 

In het Atrium der Vestalinnen (Fragment)

De dagen gaan als groote gouden rozen
Open en dicht, naar de luim van het seizoen,
En in de stad, waar de minnaars verpoozen,
Puilt in de parken als blauw vuur, het groen.
Zie, op de tafels van de minnaressen
Glanst het geschenk van hun purperen wijn,
Om te vergeefs den hellen dorst te lesschen
Van wie op aarde onverzadigbaar zijn.
O droomen, kort uw onbesuisde wieken,
Ontvlucht de luidheid van het middaguur
En nestelt u diep in den angelieken
Tempelhof, gewijd aan het Vestaalsche vuur.
Dichters moeten de minnaars uit zich weren
Willen zij naakt gelijk de goden zijn,
En in eenzaamheid de muziek der spheren
Ontlokken aan de harpen van hun pijn.
Daarom, neem afscheid, ziel, van de lichamen
En hun zachte, verwilderende pracht,
En vouw nog eenmaal uwe vleugels samen
Binnen de kuischheid van den eigen nacht.

aafjes

Bertus Aafjes (12 mei 1914 – 22 april 1993)

 

De Engelse schilder en dichter Dante Gabriel Rossetti werd op 12 mei 1828 in Londen geboren. Zie ook mijn blog van 12 mei 2007 en mijn blog van 12 mei 2006.

Love-Lily

Between the hands, between the brows,
Between the lips of Love-Lily,
A spirit is born whose birth endows
My blood with fire to burn through me;
Who breathes upon my gazing eyes,
Who laughs and murmurs in mine ear,
At whose least touch my colour flies,
And whom my life grows faint to hear.
Within the voice, within the heart,
Within the mind of Love-Lily,
A spirit is born who lifts apart
His tremulous wings and looks at me;
Who on my mouth his finger lays,
And shows, while whispering lutes confer,
That Eden of Love’s watered ways
Whose winds and spirits worship her.

Brows, hands, and lips, heart, mind, and voice,
Kisses and words of Love-Lily,–
Oh! bid me with your joy rejoice
Till riotous longing rest in me!
Ah! let not hope be still distraught,
But find in her its gracious goal,
Whose speech Truth knows not from her thought
Nor Love her body from her soul.

 

 

Sudden Light

I have been here before,
But when or how I cannot tell:
I know the grass beyond the door,
The sweet keen smell,
The sighing sound, the lights around the shore.

You have been mine before,–
How long ago I may not know:
But just when at that swallow’s soar
Your neck turn’d so,
Some veil did fall,–I knew it all of yore.

Has this been thus before?
And shall not thus time’s eddying flight
Still with our lives our love restore
In death’s despite,
And day and night yield one delight once more?

Rosetti2

Dante Gabriel Rossetti (12 mei 1828 – 9 april 1882)

 

De Nederlandse dichteres Hagar Peeters werd geboren in Amsterdam op 12 mei 1972. Zie ook mijn blog van 12 mei 2007.

Nachtzwemmen

De maan rolt een loper
van licht op het water.
We waden ernaar
naakt in het donker
raken niet verloren
langs de baan van de maan
van licht door het water
alleen zichtbaar
voor dat van elkaar
is ons lichaam.

 

Elke morgen, wedergeboorte

Hoe ik ziek van liefde
op bed lag en de slaap niet kon vatten
omdat jij in mijn oor fluisterde:
ik ben er nog maak jezelf niets wijs
mij raak je niet kwijt.

Van de ene op de andere zij
en terug bleef je met me meedraaien.
Al die tijd had je mijn hand niet
losgelaten en mijn klamme voorhoofd
streelde je toen ik opstond om het leven
tegemoet te treden
viel je pas van me af.

Als schilfers, als as.
Ik stapte er over,
trok mijn jas aan,
sloot de deur achter me
op een kier na.

 

hagar-peeters

Hagar Peeters (Amsterdam, 12 mei 1972)

 

De Russische dichter Andrey Andreyevich Voznesensky werd geboren in Moskou op 12 mei 1933. Zie ook mijn blog van 12 mei 2007.

SELF-PORTRAIT

Unshaven and thin, with an angular face
He’s lain on my mattress
for several days.
A cast-iron shadow hangs down the stair,
the lips, huge and bulging, smuggle and flare.

“Hello, Russian poets, — his voice sounds wistful —
shall I give you a razor or, maybe, a pistol?
Are you a genius? Disdain all this chaos…
Or, p’rhaps, you will say your confessional prayers?
Or take a newspaper, clip out a bar
and roll self-reproach like you roll a cigar?”

Why is he cuddling you when I’m there?
Why is he trying my scarf on? How dare?
He’s squinting at my cigarettes… Oh yes!

Keep off me! Keep off!
SOS! SOS!

 

MY FRIEND’S LIGHT

I’m waiting for my friend. The gate’s unlocked.
The banisters are lit so he can walk.

I’m waiting for my friend. The times are dull and tough.
Anticipation lightens our life.

He’s driving down the Ring Road, at full speed,
the way I did it when he was in need.

He will arrive to find the spot at once,
the pine is lit well in advance.

There is a dog. His eyes are phosphorescent.
Are you a friend? I see you’re not complacent…

Some headlights push the darkness off the drive.
My friend is to arrive.

He said that he would come at nine or so.
People are watching a TV show.

Should animosity drop in I’ll turn it out, —
I’ll wait around.

Months, years go by, but Herman’s not in sight.
The whole of nature is cut off from light.

I’ll see my friend in hell, or paradise, alive.
I have been waiting for him all my life.

He said he’d come at nine or so today.
God save him while he’s on his way.

 

Vertaald door Alec Vagapov

andrei_voznesensky

Andrej Voznesensky (Moskou, 12 mei 1933)

 

De Canadese schrijver Farley Mowat werd geboren in Belleville, Ontario, op 12 mei 1921. Zie ook mijn blog van 12 mei 2007.

Uit: Walking on the Land

On a summer’s day in 1999 our aging Labrador announced the arrival of a visitor to our Cape Breton farmstead.

Nothing unusual in that. My wife, Claire, and I receive many visitors. However, this was an exceptional one. The small, solidly built, black-haired woman with darting eyes and gleaming smile who stepped tentatively out of a rental car was from another time.

She was Elisapee – a name given to her at three yea
rs of age when she was thrust into our world from another, older one. There she had been called Nurrahaq. Her people were Inuit whom I had met in 1947 and again in 1948. The Ihalmiut – People from Beyond – were inland dwellers with no knowledge of the sea and little of modern times. Nurrahaq was the youngest daughter of a woman named Kikik, whose tormented latter days impinged on my days for more than a decade.

Although Elisapee grew up on the fringes of the ancient Ihalmiut lands, and in the company of other Inuit, she was nevertheless walled off from her origins because the few remaining adult Ihalmiut believed the phantoms of the past could best be dealt with by consigning memory of them to limbo.
When Elisapee Karetak – her married name – was in her early thirties, she felt compelled to enter that place of shadows but was advised, “Leave it alone. It is all over now. It is nothing to you now.”
Elisapee might have obeyed these injunctions. Nurrahaq would not. So Kikik’s child embarked on a search “for understanding of what I was … of who my people were … of why I had no past.”

Severe disapproval from her compatriots and peers frustrated her early efforts. Yet she persisted with such intensity as to alienate her from her own community and threaten her health.

It was at this juncture that a worn copy of a book of mine, The Desperate People, published in 1959, made its way to the Arctic village of Arviat (formerly Eskimo Point), where Elisapee was living. In it she found an account of the ordeals endured by her mother and her people, and something of their history.

Heartened by this discovery, she eventually travelled from her home on the western coast of Hudson Bay to mine on the eastern seaboard of North America, determined to add whatever I might know to her knowledge of a forgotten and forbidden past.

Many others assisted Elisapee in her search. Foremost among them was Ole Gjerstad, a documentary film-maker from Montreal who became Elisapee’s champion. Such was his capacity for sympathetic mediation that the situation in Arviat underwent a sea change and the barriers between past and present were overthrown. Elisapee and the other surviving Ihalmiut became one again, and together they resurrected memories of other times, not as tales of suffering and guilt but as testimony to the indomitable spirit of their kind.”

Mowat

Farley Mowat (Belleville, 12 mei 1921)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 12 mei 2007.

De Nederlandse schrijver Nicolaas Anslijn werd op 12 mei 1777 geboren in Leiden.

De Russische schrijver en dissident Andrej Aleksejevitsj Amalrik werd geboren in Moskoui op 12 mei 1938.

De Duitse schrijfster Eva Demski werd geboren op 12 mei 1944 in Regensburg.

August Vermeylen, Bertus Aafjes, Nicolaas Anslijn, Dante Gabriel Rossetti, Andrej Amalrik, Hagar Peeters, Andrey Voznesensky, Eva Demski, Farley Mowat

De Vlaamse schrijver, kunsthistoricus en politicus August Vermeylen werd geboren in Brussel, op 12 mei 1872. Vermeylen studeerde in Brussel, Berlijn en Wenen. Hij promoveerde in 1899 tot speciaal doctor aan de Brusselse universiteit in geschiedenis en letterkunde. Hij werd er docent kunstgeschiedenis (in 1901) en vanaf 1902 tot 1923 doceerde hij de geschiedenis van de Nederlandse letterkunde. Daarna was hij tot 1930 hoogleraar in de Nederlandse en moderne literatuur te Gent, waar hij de eerste rector was van de vervlaamste universiteit (1930-1932). Hij was tevens van 1921 tot 1945 socialistisch senator. Vermeylen was medeoprichter van Van Nu en Straks ((1896-1901)) en Vlaanderen (1903-1907) (samen met Karel van de Woestijne) en stichter van het links georiënteerde Nieuw Vlaams Tijdschrift. Sinds 1919 was hij lid van de Koninklijke Vlaamse Academie. Vermeylen had een grote invloed op het culturele leven in Vlaanderen voor de Eerste Wereldoorlog. Met vooruitziende blik verdedigde hij de visie dat de toekomst van Vlaanderen in Europees verband gezien moet worden en gebouwd moet zijn op culturele en economische krachten. Dit standpunt is kernachtig samengevat in zijn uitspraak: Vlaming zijn om Europeeër te worden (uit zijn essay Vlaamsche en Europeesche Beweging (1900))

Uit: De wandelende jood

“In dien tijd, ’t was toen Onze-Lieve-Heer nog onder de mensen preekte, leefde er in een kelderken te Jeruzalem een schoenlapper genaamd Ahasverus. Hij was in ’t zelfde jaar als Christus geboren, een flinke opgeschoten kerel van een Jood, met een beenderig gezicht en een paar klare kijkers, waar een vlam in stak.

Hij stond gaarne met bei zijn voeten op den grond, en wat niet recht was noemde hij krom, al hield hij weinig van zeggen: ieder gaat toch zijn eigen gang, dacht hij, en de dood is aan alleman gegeven.

Die Ahasverus voelde zich niet gelukkig.

In hem was er iets, dat hem geen rust het, daarbinnen brandde er iets, waar hij geen weg meê wist, hij was gelijk een die zich in zijn bed heenendweer wentelt en zijn slaap niet vinden kan.

Van ’s morgens vroeg tot ’s avonds laat zat hij in zijn kelderken gedoken, sneed zijn leer, trok zijn pekdraad, lapte pollevijen, hamerde op hak en zool, slaafde dat het tot bij de buren stoof, maar nooit hoorde hij ’t zoete gekis van boter in de pan. Dag in, dag uit: ’t was altijd zo geweest, ’t zou altijd zo blijven: hij kon er niet meer buiten, het leven had hem bij zijn schabbernak vast en duwde hem voort.”

VERMEYLEN

August Vermeylen (12 mei 1872 – 10 januari 1945)
Portret door Isidoor Opsomer

 

De Nederlandse schrijver en dichter Bertus Aafjes (pseudoniem Jan Oranje) werd geboren in Amsterdam op 12 mei 1914. Aafjes begon eerst aan een priesteropleiding, studeerde daarna een tijdje archeologie in Rome en wijdde zich daarna aan literair en journalistiek werk. Hij debuteerde in 1940 als dichter met “Het gevecht met de muze”. In 1946 schreef hij Een voetreis naar Rome, een romantisch-poëtisch reisverslag, waarmee hij nationale bekendheid verwierf. In 1953 verscheen De karavaan, voorlopig zijn laatste dichtbundel, omdat het literaire klimaat onder invloed van de Vijftigers inmiddels erg was veranderd en Aafjes zich daartegen hevig verzette, wat tot een ernstig conflict leidde. Hierna legde hij zich toe op reisbeschrijvingen, voornamelijk van de Middellandse Zeegebied. Onder andere schreef hij Capricio Italiano, een autobiografisch verslag geschreven tijden zijn korte archeologische studie in Rome, en Goden en Eilanden. Hierin wordt een reis door Griekenland beschreven aan de hand van Homerus’ Odyssee. In 1980 verscheen toch nog een dichtbundel van zijn hand Deus sive natura, met erotische poëzie. Zie ook mijn blog van 22 april 2006.

 

In den trein

Wij rijden met de trein naar ‘t Zuiden

De peppels vallen van ons weg,

De molens en de meidoornheg,

Die langs de spoorbaan is gelegen.

 

En na een nacht van weinig

Snelt glanzende de eerst rij

Cypressen aan ons oog voorbij,

Gelijk een groep marathonlopers.

 

Wijnbergen, ceders en ravijnen,

Gedoopt in het zacht ochtendrood,

Vallen ons zo maar in de schoot

Door de geopende portieren.

 

De trein snijdt de meloen der wereld

Met ‘t lemmet van zijn vaart uiteen;

In ‘t blinkend vallen, een voor een

Arcadi, uw schijven open.

 

Aafjes

Bertus Aafjes (12 mei 1914 – 22 april 1993)

 

De Nederlandse schrijver Nicolaas Anslijn werd op 12 mei 1777 geboren in Leiden. Van zijn hand verschenen onder meer De Brave Hendrik (1810) en wegens doorslaand succes later De Brave Maria (1811) in dezelfde stijl. Anslijn heeft ook een belangrijke rol gespeeld in het grammaticaonderwijs met zijn vernieuwende Nederduitsche spraakkunst voor eerstbeginnenden.

Uit: De brave Hendrik

“Kent gij Hendrik niet, die altijd zoo beleefd zijnen hoed afneemt als hij voorbij gaat?
Vele menschen noemen hem de brave Hendrik, omdat hij zoo gehoorzaam is, en omdat hij zich zoo vriendelijk jegens ieder gedraagt.
Hij doet nooit iemand kwaad.
Er zijn wel kinderen, die hem niet liefhebben.
Ja, maar dat zijn ook ondeugende kinderen.
Alle brave kinderen zijn gaarne bij Hendrik.
Kinderen, die met Hendrik omgaan, worden nog braver, want zij leeren van hem, hoe zij handelen moeten.
Als Hendrik zoo braaf is, dan zal hij ook zijne ouders wel liefhebben.
Alle brave kinderen hebben hunne ouders lief.”

Anslijn2

Nicolaas Anslijn (12 mei 1777 — 18 september 1838)
Uitgave van De Brave Hendrik (Geen portret beschikbaar)

 

De Engelse schilder en dichter Dante Gabriel Rossetti werd op 12 mei 1828 in Londen geboren. Hij was mede-oprichter van de groep der Pre-Rafaëlieten. Zie ook mijn Blog van 12 mei 2006.

LXXI The Choice, I

Eat thou and drink; to-morrow thou shalt die.
Surely the earth, that’s wise being very old,
Needs not our help. Then loose me, love, and hold
Thy sultry hair up from my face; that I
May pour for thee this golden wine, brim-high,
Till round the glass thy fingers glow like gold.
We’ll drown all hours: thy song, while hours are toll’d,
Shall leap, as fountains veil the changing sky.

Now kiss, and think that there are really those,
My own high-bosom’d beauty, who increase
Vain gold, vain lore, and yet might choose our way!
Through many years they toil; then on a day
They die not,–for their life was death,–but cease;
And round their narrow lips the mould falls close.

dante

Dante Gabriel Rossetti (12 mei 1828 – 9 april 1882)
Zelfportret 1855

 

De Russische schrijver en dissident Andrej Aleksejevitsj Amalrik werd geboren in Moskoui op 12 mei 1938. Hij werd ervan beschuldigd inmenging van het buitenland in Sovjetzaken te bevorderen, en daarom moest hij de universiteit van Moskou verlaten. Hij deed allerlei los werk en schreef enige toneelstukken die als anti-Sovjet veroordeeld werden. Hij werd prompt naar Siberië verbannen. Hij schreef er een boek over: De onvrijwillige reis naar Siberië (1970). Hij liet -wat verboden was- in het buitenland, in Amsterdam, een boek uitgeven getiteld: Haalt de Sovjetunie 1984? (1969). Dit was in de tijd van de Vietnam-demonstraties, en bij links was hij in het Westen -ook Nederland- dan ook een ongewenste profeet. Toch kan zijn boek zonder meer profetisch genoemd worden, al had hij het mis over hoe de machtige Sovjetstaat precies aan zijn einde zou komen. Volgens hem zou dat van de kant van de Chinese grens komen met een door de Chinezen gesteunde opstand van de plaatselijke bevolking. In 1976 werd hij verbannen naar Nederland. Amalrik stierf in het jaar van de invasie in Afghanistan in ballingschap in Guadalajara, Spanje, bij een verkeersongeluk. In datzelfde jaar werd Dagboek van een provocateur uitgegeven, waarin hij zijn strijd voor mensenrechten in Rusland beschrijft.

 

Uit: Will the Soviet Union Survive Until 1984?

 

“There is another powerful factor which works against the chance of any kind of peaceful reconstruction and which is equally negative for all levels of society: this is the extreme isolation in which the regime has placed both society and itself. This isolation has not only separated the regime from society, and all sectors of society from each other, but also put the country in extreme isolation from the rest of the world. This isolation has created for all—from the bureaucratic elite to the lowest social levels—an almost surrealistic picture of the world and of their place in it. Yet the longer this state of affairs helps to perpetuate the status quo, the more rapid and decisive will be its collapse when confrontation with reality becomes inevitable.”

 

Amalrik

Andrej Amalrik (12 mei 1938  – 12 november 1980)

 

De Nederlandse dichteres Hagar Peeters werd geboren in Amsterdam op 12 mei 1972. Nog voordat ze een bundel had uitgebracht, brak ze door op het Double Talk-festival in 1997. Peeters debuteerde in 1999 met de bundel Genoeg gedicht over de liefde vandaag. Deze werd genomineerd voor de NPS-Cultuurprijs. In 2003 verscheen Koffers Zeelucht, dat bekroond werd met de Jo Peters Poëzieprijs 2004. Als onderdeel van deze prijs verscheen in beperkte oplage de bundel Nachtzwemmen. Hagar Peeters studeerde Cultuurgeschiedenis en Algemene Letteren aan de Universiteit Utrecht. Met haar doctoraalscriptie Gerrit de Stotteraar – Biografie van een boef won zij de Nationale Scriptieprijs 2001 van Het Parool. Deze biografie van de inbreker Gerrit de Stotteraar (1920) werd in boekvorm uitgegeven door uitgeverij Podium.

 

Het huis van de uitgewezene

is een huis met deuren
die naar beide kanten open en dicht gaan
zodat in één vloeiende beweging
kan worden gekomen en vertrokken
als bij een draaideur
in het midden waarvan de uitgewezene
op insluiting wacht.

Het huis is geen verblijfplaats
maar een verwachtplaats
van hoop en teleurstelling.
Alle kamers zijn wachtkamers.

De bank in de zitkamer
staat daar enkel om op plaats te nemen
om het ijsberen te onderbreken.

De literatuur in de boekenkasten
bestaat uit formulieren
en bevat geen poëzie
maar ordonnanties.

Zo onwrikbaar als de bevelen zijn
zo onpeilbaar is de situatie.

De ramen in het huis van de uitgewezene
zijn ramen om een landschap door te ontwaren
dat spoedig niet langer te zien zal zijn
en waarin zich het uitzicht van herkomst verraadt.

Wanneer de uitgewezene zijn huis verlaat
volgt hij slechts de borden met ‘exit’
die overal waar hij aankomt zijn geplaatst.

 

 

Als ooit

 

Als ooit jouw aanraking geen beroering

wekt dan ergernis of niets, als ooit

de dagen zich weer sluiten in de

aaneengeregen rij van opsomming

zonder apotheose als de dood

zich in ons heeft gemengd en vreugdeloos

met ons aan tafel zit waar alleen nog

de verveelde conversatie van de vorken klinkt,

 

als ooit jouw bloed niet meer het mijne is

of ik het drink en er meer is in de kamer

dan jouw aanwezigheid als jij er bent,

als ooit behang en kapstok met jouw jas eraan

geen verschil maken voor mijn blik,

de straat gelaten onder onze voeten ligt,

 

dan vraag ik je om met mij in een kleine kist

onder een boom waar wij eerder

of te verbranden en te gooien in het water

waarop wij eens, dat wij teruggaan naar de plaatsen

die zijn achtergebleven in het fotoboek en ook het fotoboek

met alles er nog in en ook ons huis, de kinderen

als we die dan hebben, de hele aarde

zullen we samen moeten begraven, als ooit

 

PEETERS

Hagar Peeters (Amsterdam, 12 mei 1972)

 

De Russische dichter Andrey Andreyevich Voznesensky werd geboren in Moskou op 12 mei 1933. Hij woont en werkt in Moskou. In zijn jonge jaren werd hij geboeid door architectuur en schilderkunst en hij studeerde in 1957 af aan het instituut voor architectuur in Moskou. Maar de poezie won het toch. Hij zond als tiener zijn gedichten naar Boris Pasternak. De vriendschap tussen de twee had een grote invloed op Voznesensky’s werk. In 1958 verschenen de eerste gedichten. Volgens de Amerikaanse dichter Robert Lowell is Voznesensky “one of the greatest living poets in any language.”

 

 

Modern nature

Red cows
on the asphalt road have settled.
Lazing on the asphalt pan they lie.
We drive them round
for cows are sacred!
They are loyal to the highway,
we wonder why.

“Old herdsman, we want our question answered:
Why have the cows gone mad?” “God forbid!
The point is that flies do not like asphalt.”
Those modern cows! The are wise indeed!


They got it, the sly ones! Cattle of genius!
Unlike the poor, unfortunate flies.
“The flies know that asphalt
is carcinogenic.”
Those modern flies! They are really wise!

 

 

 

Abuses and awards

 

 A poet can’t be in disfavour,

he needs no awards, no fame.

A star has no setting whatever,

no black nor a golden frame.

 

A star can’t be killed with a stone, or

award, or that kind of stuff.

He’ll bear the blow of a fawner

lamenting he’s not big enough.

 

What matters is music and fervour,

not fame, nor abuse, anyway.

World powers are out of favour

when poets turn them away.

Vertaald door Alec Vagapov

 

 

 

VOZNESENSKI

Andrej Voznesensky (Moskou, 12 mei 1933)

 

De Duitse schrijfster Eva Demski werd geboren op 12 mei 1944 in Regensburg. Zij studeerde germanistiek, kunstgeschiedenis en filosofie In Mainz en Freiburg im Breisgau. Aansluitend werkte zij als assistente dramaturgie in Frankfurt am Main en als lector bij diverse uitgeverijen. Sinds 1977 is zij zelfstandig schrijfster.

Werk o.a. : Das Narrenhaus  (1997), Das Karussell im Englischen Garten (2002), Das siamesische Dorf (2006)

Uit: Von Liebe, Reichtum, Tod und Schminke (2004)

„Nicht, daß es nicht schon tausendfach bemerkt, beklagt und verachtet worden wäre – nur geholfen hat bisher keine Schelte, und so darf man sie wiederholen und vielleicht vertiefen. Wie wir wissen – um mit dem Anfang anzufangen –, hat Gottvater mit großem Aufwand in die Wege geleitet, daß dieses nach Seinem Bilde erschaffene Paar sich bedeckte. Ohne in irgendeine exegetische Falle gehen zu wollen, meine ich, in diesem göttlichen Befehl zu erkennen, daß ihm plötzlich aufgefallen sein muß: Das mit dem Bilde hatte nicht recht geklappt. Sie waren an manchen Stellen nicht wirklich hübsch. Und die reich angelegte Natur bot Möglichkeiten, etwas zum Bedecken und Verstecken zu finden. Nun muß man bedenken, daß Adam und Eva mit Sicherheit gesund lebten und sich viel bewegten, es genügten also ein paar anmutige Blätter. Seither versuchen die Menschen, ihren Leib hübscher, wehrhafter, erotischer oder jünger aussehen zu lassen, zum Teil haben sie sich merkwürdiger Materialien und Formen bedient, jedes Lexikon der Mode rührt den Betrachter, weil hinter den bizarrsten Auswüchsen immer noch diese Absichten erkennbar sind. Was aber hat dazu geführt, daß die so gründlich aufgegeben worden sind?“

 

Demski

Eva Demski (Regensburg, 12 mei 1944)

 

De Canadese schrijver Farley Mowat werd geboren in Belleville, Ontario, op 12 mei 1921. Hij is een van de meest gelezen Canadese auteurs. Vele van zijn populairste werken zijn herinneringen uit zijn kindertijd, oorlogsdienst en zijn werk als natuurkundige. Zijn boeken en verhalen zijn vertaald in 52 talen en er werden meer dan 14 miljoen kopieën van verkocht.

Uit: The Dog Who Wouldn’t Be

“An oppressive darkness shadowed the city of Saskatoon on an August day in 1929. By the clock it was hardly noon. By the sun—but the earth had obliterated the sun. Rising in the new deserts of the southwest, and lifting high on autumnal winds, the desecrated soil of the prairies drifted northward; and the sky grew dark.
In our small house on the outskirts of the city my mother switched on the electric lights and continued with the task of preparing luncheon for my father and for me. Father had not yet returned from his office, nor I from school. Mother was alone with the somber day.
The sound of the doorbell brought her unwillingly from the kitchen into the hall. She opened the front door no more than a few inches, as if expecting the menace of the sky to thrust its way past her into the house.
There was no menace in the appearance of the visitor who waited apologetically on the step. A small boy, perhaps ten years of age, stood shuffling his feet in the gray grit that had been falling soundlessly across the city for a day and a night. He held a wicker basket before him and, as the door opened, he swung the basket forward and spoke in a voice that was husky with the dust and with the expectation of rebuff.”

mowat

Farley Mowat (Belleville, 12 mei 1921)