Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Heinrich Böll, Ivan Blatný, Garmt Stuiveling, Ludwig Hölty, Rebecca West, Aloys Blumauer

De Nederlandse dichter en schrijver Ted van Lieshout werd geboren op 21 december 1955 in Eindhoven. Zie ook alle tags voor Ted van Lieshout op dit blog.

 

Het woordje kunst

Eerst dacht ik bij het woordje kunst alleen aan schilderijen,
die stilletjes gevangen zijn in lijsten aan de wand.
Ik vond dat zielig en ik wou een schilderij bevrij’en,
maar ach, ik mocht het zelfs niet eens beroeren met mijn hand.

Toen dacht ik bij het woordje kunst ook eens aan beeldhouwwerken,
die doodstil staan gevangen op een sokkel in de grond.
Ik heb een beeld gestreeld, maar of een steen een aai kan merken?
Ik weet niet eens of ’t standbeeld zélf wel wist dat het bestond!

Nu denk ik bij het woordje kunst aan thuis en aan verhalen,
die opgeslagen liggen in een dichtgeslagen boek.
Ik kan er met mijn vinger en mijn ogen in verdwalen
en vind er soms een streling in als ik een streling zoek.

 

Een kind kun je niet vasthouden

III
Dus hij was de man die kinderen stal
van hun ouders, voorgoed. Mij dwong hij
niet, of toch? De ogen van een vader

zonder zoon, de kamer vol verhalen?
Daarheen durfde ik te gaan. Hij sloeg
zijn armen om me heen waardoor ik hem verstond

en liet me zien dat het verschil
tussen ons daarna nooit meer was.
Een kind kun je niet vasthouden.

IV
Een groter man was nooit.
In kinderogen kan niemand
groter zijn dan wie van je houdt.

Maar ik ben zelf zo ongeveer
wel uitgegroeid en in welke
armen ik ook kom – ’t is jammer

dat ik het merk – er is
mijn voor- of achterkant
die op de tocht blijft staan.

 

 
Ted van Lieshout (Eindhoven, 21 december 1955)

 

De Zwitserse schrijver Rolf Lappert werd geboren op 21 december 1958 in Zürich. Zie ook alle tags voor Rolf Lappert op dit blog.

Uit: Die Gesänge der Verlierer

„Inzwischen war die Stimme des Sängers dazugekommen, und als Tyler wieder in der Küche war, schlug er mit der Faust gegen das Gerät und schaltete es aus. Er suchte eine saubere Tasse, goss heißes Wasser über Pulverkaffee und wartete an die Wand gelehnt, bis er sich nicht mehr die Zunge verbrühen würde. Die Töne aus Wilkins’ Radio drangen knisternd auf ihn herab, rauschende Wogen aus einem möblierten Kosmos, keine zwei Meter entfernt. Barney Wilkins lebte im Lärm, er war ein großmäuliger Fisch mit zurückgebildeten Ohren, der auf Schallwellen dahinschwamm und sein Dreieinhalbzimmermeer nur verließ, um Dringliches zu erledigen oder zum Hunderennen zu gehen. Halb taub trieb er friedlich durch seinen Radau, drehte die Lautstärke an Radio und Fernseher bis zum Anschlag auf, schlug arglos Türen zu und hantierte täglich an Geräten, die seinen bald achtzigjährigen Körper davor bewahren sollten, schlapp und, wie er es nannte, wehrlos zu werden. Schon am frühen Morgen drückte er Hanteln in Richtung Zimmerdecke, um sie nach mehrmaligem Stemmen jeweils mit einem gepressten Schrei auf den Holzboden knallen zu lassen. Selbst nachts verursachte sein Streben nach Muskelerhaltung Geräusche, die Tyler vom Bett in den Bauch eines Frachters versetzten, wo er dazu verdammt war, schlaflos auf das Pumpen und Gleiten im Maschinenraum zu horchen. Der Kaffee war jetzt etwas abgekühlt, Tyler trank ihn rasch und ging zurück ins Schlafzimmer. Dort setzte er sich mit dem Telefonapparat auf das Bett und wählte eine Nummer, deren Zahlenfolge ihm allmählichvorkam wie der Code eines elektronischen Schlosses, das sich trotz korrekter Bedienung nicht öffnen ließ. Draußen fiel Regen, die Tropfen bildeten verästelte Bahnen auf den rußigen Fensterscheiben. Die Dunkelheit war wieder um einen feinen Grad vorgerückt, der Himmel ohne Weite. Sinclair Banks meldete sich auch jetzt nicht. Tyler legte den Hörer neben den Apparat, ließ es klingeln am anderen Ende der Leitung und zog sich an, obwohl er nicht wusste, wo er noch hingehen und nach Banks suchen sollte.WilkinsquältesichüberseinemKopf,die Dielenknarrten, und einer, der nicht Bescheid wusste, hätte das regelmäßige Ächzen wohl anders gedeutet. Unwillkürlich strich Tyler sich über die Arme, deren Muskeln nicht über das Mittelmaß hinaus entwickelt waren. Er sah sich im Raum um, wo irgendwo die Hanteln lagen, die er vor Monaten gekauft hatte, billige, hohle Dinger aus Plastik, zum Füllen mit Wasser oder Sand. Eine Zeit lang hatte Tyler mit den Gewichten trainiert, vor dem Fernseher meist, gleichermaßen motiviert und entmutigt von den perfekten Körpern, die nirgendwo sonst als in diesem leuchtenden Kasten zu existieren schienen. Zwei Wochen lang hatte er versucht, sich einen neuen Körper zu erarbeiten, wollte zur Probe mit den Armmuskeln beginnen und, nach messbarem Erfolg, zusätzliche Geräte anschaffen. Die leichten Schmerzen der ersten Tage erfüllten ihn mit Genugtuung, denn Wilkins zufolge wuchs der Muskel nur, wenn er brannte.“

 


Rolf Lappert (Zürich, 21 december 1958)
Cover

 

De Zwitserse schrijver Thomas Hürlimann werd geboren op 21 december 1950 in Zug. Zie ook alle tags voor Thomas Hürlimann op dit blog.

Uit: Kurze Story meiner Auferweckung

„Als ich auf der Intensivstation erwachte, bin ich furchtbar erschrocken. Ich war sehr viel dicker als am frühen Morgen, da sie mich in den Operationssaal geschoben hatten, so dick, dass ich nicht über den Horizont meiner Wampe sah. Wie mochten meine Füße aussehen? Hing vielleicht ein Zettel am großen Zeh?
Ich lag, umstellt von Apparaten, in einem weißen Zelt, und so ganz allmählich begann ich zu erfassen, dass man mir nach Art der Schlüsselloch-Chirurgie die verkrebste Prostata herausgeschnitten hatte. Dabei überträgt der Operateur seine Handgriffe auf die Mikroinstrumente eines Roboters, der im Körper des Patienten herumkrabbelt wie ein von Houston aus gesteuertes Raumfahrzeug auf dem Mars. Aber warum war ich so dick geworden? Hatten sie mich mit Gas oder Luft vollgepumpt, um dem Roboter genügend Platz zu verschaffen? Das Herz, als fürchtete es weitere Angriffe, hämmerte, raste, toste, und so wurde ich von flatternden Weißkitteln in die nächste Intensivstation gekarrt, in jene der Kardiologie. Was für ein Trip, was für ein Flug! Ich landete auf dem Untersuchungstisch, hörte das Schrillen von Alarmglocken, sah Lampen aufblinken und Bildschirme flackern, der Raum wurde groß, immer größer, ich schwebte hoch, immer höher, und nahm mit Erstaunen wahr, wie in der Tiefe unter mir eine Schar von Ärzten einen Notfall behandelte.
Ein Gesicht beugte sich über mich. “Wir haben Sie unmittelbar vor einem Herzinfarkt abgefangen. Lüscher ist mein Name. Möchten Sie einen Espresso?”
Als ich zwei Wochen später mit meinem Köfferchen vor das Uni-Spital trat, koste mich eine lieblich frische Luft. Freu dich, sagte ich mir, sie haben dir das Leben gerettet. Aber so richtig wollte sich das Glücksgefühl nicht einstellen – ein Teil von mir war irgendwo im Innern des Spitals verloren gegangen. An der Tramhaltestelle löste ich ein Billet und empfand die studentische Jugend, die telefonierend und lachend einstieg, als laut und schrecklich.“

 


Thomas Hürlimann (Zug, 21 december 1950)

 

De Duitse schrijver Heinrich Böll werd geboren op 21 december 1917 in Keulen.Zie ook alle tags voor Heinrich Böll op dit blog.

Uit: Gruppenbild mit Dame

„Weibliche Trägerin der Handlung in der ersten Abteilung ist eine Frau von achtundvierzig Jahren, Deutsche; sie ist 1,71 groß, wiegt 68,8 kg (in Hauskleidung), liegt also nur etwa 300–400 Gramm unter dem Idealgewicht; sie hat zwischen Dunkelblau und Schwarz changierende Augen, leicht ergrautes, sehr dichtes blondes Haar, das lose herabhängt; glatt, helmartig umgibt es ihren Kopf. Die Frau heißt Leni Pfeiffer, ist eine geborene Gruyten, sie hat zweiunddreißig Jahre lang, mit Unterbrechungen versteht sich, jenem merkwürdigen Prozeß unterlegen, den man den Arbeitsprozeß nennt: fünf Jahre lang als ungelernte Hilfskraft im Büro ihres Vaters, siebenundzwanzig Jahre als ungelernte Gärtnereiarbeiterin. Da sie ein erhebliches immobiles Vermögen, ein solides Mietshaus in der Neustadt, das heute gut und gerne vierhunderttausend Mark wert wäre, unter inflationistischen Umständen leichtfertig weggegeben hat, ist sie ziemlich mittellos, seitdem sie ihre Arbeit unbegründet und ohne krank oder alt genug zu sein, aufgegeben hat. Da sie im Jahre 1941 einmal drei Tage lang mit einem Berufsunteroffizier der Deutschen Wehrmacht verheiratet war, bezieht sie eine Kriegerwitwenrente, deren Aufbesserung durch eine Sozialrente noch aussteht. Man kann wohl sagen, daß es Leni im Augenblick – nicht nur in finanzieller Hinsicht – ziemlich dreckig geht, besonders seitdem ihr geliebter Sohn im Gefängnis sitzt. Würde Leni ihr Haar kürzer schneiden, es noch ein wenig grauer färben, sie sähe wie eine gut erhaltene Vierzigerin aus; so wie sie ihr Haar jetzt trägt, ist die Differenz zwischen der jugendlichen Haartracht und ihrem nicht mehr ganz so jugendlichen Gesicht zu groß, und man schätzt sie auf Ende Vierzig; das ist ihr wahres Alter, und doch begibt sie sich einer Chance, die sie wahrnehmen sollte, sie wirkt wie eine verblühte Blondine, die – was keineswegs zutrifft – einen losen Lebenswandel führt oder sucht. Leni ist eine der ganz seltenen Frauen ihres Alters, die es sich leisten könnte, einen Minirock zu tragen: ihre Beine und Schenkel zeigen weder Äderung noch Erschlaffung. Doch Leni hält sich an eine Rocklänge, die ungefähr im Jahr 1942 Mode war, das liegt zum größten Teil daran, daß sie immer noch ihre alten Röcke trägt, Jacken und Blusen bevorzugt, weil ihr angesichts ihrer Brust (mit einer gewissen Berechtigung) Pullover zu aufdringlich erscheinen. WasihreMäntelundSchuhe betrifft, so lebt sie immer noch von den sehr guten und sehr gut erhaltenen Beständen, die sie in ihrer Jugend, als ihre Elternvorübergehendwohlhabendwaren,erwerbenkonnte. Kräftig genoppter Tweed, grau-rosa, grün-blau, schwarzweiß, himmelblau (uni), und falls sie eine Kopfbedeckung für angebracht hält, bedient sie sich eines Kopftuchs; ihre Schuhe sind solche, wie man sie – wenn man entsprechend bei Kasse war – in den Jahren 1935–39 als »Unverwüstliche« kaufen konnte.“

 

 
Heinrich Böll (21 december 1917 – 16 juli 1985)
Scene uit de gelijknamige film uit 1977 met o.a. Brad Dourif (Boris) en Romy Schneider (Leni)

 

De Tsjechische dichter Ivan Blatný werd geboren op 21 december 1919 in Brno. Zie ook alle tags voor Ivan Blatnýop dit blog. Zie ook alle tags voor Ivan Blatný op dit blog.

 

Flachland

Die Berge sind die Fragen der Bergsteiger
Aber sie geben keine Antwort
Sie sind schließlich keine Schulkinder
Doch Bernhardiner werden herantrotten
Zur Umkehr raten
Und nie wieder zu klettern.

 

Bäh, Bäh, schwarzes Schaf

Das schwarze Bergschaf kam ins Tal herab
damit Rosa Bonheur es malen konnte
Schwarz ist die Farbe des Todes
dieses jedoch ist nicht tot in diesem Universum
zum Glück reicht das hin, denn auch ich lebe gern

Seine stumme Schwester
sein Ebenbild kann sterben
Ich bleibe noch ein bisschen
Eigennützig wenn ich dabei nur
an den farbigen Umschlag meines Buches denke
auf dem Tisch in meiner Werkstatt

 

Schule

Fred ist wieder da
Abends, endlich
Komme ich zu meinem neuen Stift
Ein ziemlich alter neuer Stift
Er stammt aus jenen 20er Jahren
In denen die Leute zum ersten Mal stutzten

 

Vertaald door Frank-Wolf Matthies

 


Ivan Blatný (21 december 1919 – 5 augustus 1990)
Cover

 

De Nederlandse dichter en literator Garmt Stuiveling werd geboren in Stroobos op 21 december 1907. Zie ook alle tags voor Garmt Stuiveling op dit blog.

 

Kwatrijnen

De dingen gaan zoals ze moeten gaan:
geen god zelfs drijft de sterren uit hun baan.
Aanvaard uw vreugd verblijd, uw leed gelaten;
al wat men verder wijsheid noemt, is waan.         

*

Het grootst geluk ligt in de kleinste dingen:
het gras, de dauw, het licht, de ritselingen
van wind en blad, de glimlach van een vrouw,
en, verre leeuwrik, ùw onzichtbaar zingen.     

*

In ’t staag lawaai der dagen haast verloren,
door ùw genade eens onverdiend verkoren,
o cosmos in mij, cosmos om mij heen,
geef mij de stilten weer, ùw stem te horen!

 


Garmt Stuiveling (21 december 1907 – 11 mei 1985)
Stroobos op een oude ansichtkaart

 

De Duitse dichter Ludwig Heinrich Christoph Hölty werd geboren op 21 december 1748 in Mariensee bij Hannover. Zie ook alle tags voor Ludwig Hölty op dit blog.

 

Der Gärtner an den Garten im Winter.
eine Idylle

In Silberhüllen eingeschleyert
Steht jetzt der Baum,
Und strecket seine nackten Äste
Dem Himmel zu.

Wo jüngst das reife Gold des Fruchtbaums
Geblinket, hängt
Jetzt Eiß herab, das keine Sonne
Zerschmelzen kan.

Entblättert steht die Rebenlaube,
Die mich in Nacht
Verschloß, wenn Phoebus flammenathmend
Herniedersah.

Das Blumenbeet, wo Florens Töchter
In Morgenroth
Gekleidet, Wohlgeruch verhauchten,
Versinkt in Schnee.

Nur du, mein kleiner Buchsbaum, pflanzest
Dein grünes Haupt
Dem Frost entgegen, und verhöhnest
Des Winters Macht.

Mit Goldschaum überzogen, funkelst
Du an der Brust
Des Mädchens, das die Dorfschalmeye
Zum Tanze ruft.

Ruh sanft mein Garten, bis der Frühling
Zur Erde sinkt,
Und Silberkränze auf die Wipfel
Der Bäume streut.

Dann gaukelt Zephyr in den Blüthen,
Und küßet sie,
Und weht mir mit den Düften Freude
In meine Brust.

 

Auf ihre Stirn und kleine Wangen gießen

Auf ihre Stirn und kleine Wangen gießen,
Ihr engelreines Herz,
Dem Flittergold der großen Welt verschließen,
Und dem Romanenscherz.

Durchwandle Hand in Hand mit ihr im Mayen
Die Scenen der Natur,
Und mische sich mit ihr oft in die Reihen
Der Schäfer auf der Flur.

Geuß in ihr Herz die zärtlichsten Gefühle,
O Unschuld, spiel mit ihr,
Bis ihre Pracht sich wölbet, Schäferspiele,
Vor ihrer Hirten Thür.

 

 
Ludwig Hölty (21 december 1748 – 1 september 1776)
Monument in Hannover

 

De Britse schrijfster Rebecca West werd geboren op 21 december 1892 in Londen als Cicily Isabel Fairfield. Zie ook alle tags voor Ribecca West op dit blog. Zie ook alle tags voor Rebecca West op dit blog.

Uit: Black Lamb and Grey Falcon

“I raised myself on my elbow and called through the open door into the other wagon-lit:
‘My dear, I know I have inconvenienced you terribly by making you take your holiday now, and I know you did not really want to come to Yugoslavia at all. But when you get there you will see why it was so important that we should make this journey, and that we should make it now, at Easter. It will all be quite clear, once we are in Yugoslavia.’
There was, however, no reply. My husband had gone to sleep. It was perhaps as well. I could not have gone on to justify my certainty that this train was taking us to a land where everything was comprehensible, where the mode of life was so honest that it put an end to perplexity. I lay back in the darkness and marvelled that I should be feeling about Yugoslavia as if it were my mother country, for this was 1937, and I had never seen the place till 1936. Indeed, I could remember the first time I ever spoke the name ‘Yugoslavia’ and that was only two and a half years before, on October the ninth, 1934.
It was in a London nursing-home. I had had an operation, in the new miraculous way. One morning a nurse had come in and given me an injection, as gently as might be, and had made a little joke which was not very good but served its purpose of taking the chill off the difficult moment. Then I picked up my book and read that sonnet by Joachim du Bellay which begins ‘Heureux qui, comme Ulysse, a fait un beau voyage.’ I said to myself, ‘That is one of the most beautiful poems in the world,’ and I rolled over in my bed, still thinking that it was one of the most beautiful poems in the world, and found that the electric light was burning and there was a new nurse standing at the end of my bed. Twelve hours had passed in that moment. They had taken me upstairs to a room far above the roofs of London, and had cut me about for three hours and a half, and had brought me down again, and now I was merely sleepy, and not at all sick, and still half-rooted in my pleasure in the poem, still listening to a voice speaking through the ages, with barest economy that somehow is the most lavish melody: ‘Et en quelle saison Revoiray-je le clos de ma pauvre maison, Qui m’est une province, et beaucoup d‘avantage?’
I had been told beforehand that it would all be quite easy; but before an operation the unconscious, which is really a shocking old fool, envisages surgery as it was in the Stone Age, and I had been very much afraid. I rebuked myself for not having observed that the universe was becoming beneficent at a great rate. But it was not yet wholly so.”

 


Rebecca West (21 december 1892 – 15 maart 1983)
Cover

 

De Oostenrijkse dichter en schrijver Aloys Blumauer werd geboren op 21 december 1755 in Steyr. Zie ook alle tags voor Aloys Blumauer op dit blog.

 

Der Rechenmeister Amor

Der Tausendkünstler Amor ließ
Sich bei der jungen Dorilis
Zum Rechenmeister dingen,
Und wußt′ in einer Stunde da
Die ganze Arithmetika
Ihr spielend beizubringen,

Im Rechnen und im Lieben sind
Fünf Species, mein schönes Kind,
Die will ich dich dociren:
Ich küsse dich – ein – zwei – dreimal,
Du zählest diese Küßchen all,
Und das heißt Numeriren.

Zu meinen Küssen setzest du
Dann auch die deinigen hinzu,
So lernest du Addiren:
Zählst du mir deine Küßchen her,
Und findest dann um einen mehr:
So kannst du Subtrahiren.

Die vierte Species, mein Kind,
Könnt′ ich zwar eben so geschwind
Dir praktisch expliciren;
Allein das Einmaleins ist lang,
Und jungen Mädchen wird oft bang
Vor dem Multipliciren;
Doch käm′ ein Nullchen noch hinzu –
Auch noch so klein – so würdest du
Gar bald das Faktum spüren.

D′rum laß in dieser Specie
Nicht früher dich, als in der Eh′,
Durch Hymen instruiren;

Denn auf′s Multipliciren kömmt,
Wie man sich auch dagegen stemmt,
Von selbst das Dividiren.

 


Aloys Blumauer (21 december 1755 – 16 maart 1798)
Cover biografie

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 21e december ook mijn blog van 21 december 2017 en ook mijn blog van 21 december 2014 deel 2 en eveneens deel 3.

Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Heinrich Böll, Ivan Blatný, Garmt Stuiveling, Ludwig Hölty, Rebecca West, Uwe Dick

De Nederlandse dichter en schrijver Ted van Lieshout werd geboren op 21 december 1955 in Eindhoven. Zie ook alle tags voor Ted van Lieshout op dit blog.

 

Gespuis

Ik zou niet willen denken aan de dood.
Maar met elke stap die ik zet vermorzel
ik diertjes die ik niet zie of herken.

Ik moet ook leven met Karel die wormen
de kop afbijt en Daan die spinnen minder
dan acht poten gunt en ik geef toe:

ik kluif het laatste stukje kip van bot.
Kan ik nog dieper vallen? Kan er niet
een kikker komen die ik dapper kus?

 

Een kind kun je niet vasthouden

I
Zeg mam, er is een man buiten en ook binnen
die geen snoepjes heeft, maar me aandacht
geeft en woorden zonder een spoor van straf.

Hoe kan ik weigeren? Een vreemde haast
die ongedwongen – familie is gewoonte –
mij omarmt en aait en bestaat alleen voor mij.

Jou moet ik delen. Ik ben geen kind of slaaf
meer, maar iemand met een eigen naam,
zonder dat ik het gras moet maaien voor eten.

II
Nog steeds weet ik zijn voornaam niet,
alleen de eerste letter. En zelfs toen hij
geen vreemde was bleef hij gewoon meneer.

En achter de gordijnen was ons groot geheim.
Ik wilde wel aan iedereen verklappen
hoe bijzonder ik was en mooi en meer.

Maar de schaamte hè, de schuld,
de schande van onze namen
op de schutting en in geheimschrift.

Een nieuwe school, andere klasgenoten;
ik wilde er bij horen en sloeg
de deuren zonder afscheid dicht.

Daar heb ik spijt van achteraf, maar
uit heimwee zijn naam noemen is ongepast
en om die reden doorgekrast.

 

 
Ted van Lieshout (Eindhoven, 21 december 1955)

Lees verder “Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Heinrich Böll, Ivan Blatný, Garmt Stuiveling, Ludwig Hölty, Rebecca West, Uwe Dick”

Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Heinrich Böll, Ivan Blatný, Garmt Stuiveling, Ludwig Hölty, Rebecca West

De Nederlandse dichter en schrijver Ted van Lieshout werd geboren op 21 december 1955 in Eindhoven. Zie ook alle tags voor Ted van Lieshout op dit blog.

 

Varkensvoeder

Er was een kleine mopperkont
die boos was op zijn moeder,
omdat hij nooit iets lekkers kreeg,
behalve varkensvoeder.

‘Waarom,’ vroeg hij aan mama,
‘krijg ik altijd gerst en gort
en nooit eens ijs en friet
met mayonaise op mijn bord?’

‘Je stelt je aan,’ zei mama,
‘want je krijgt ook rauwe biet.’
‘Dat klopt wel,’ riep de knorrepot,
‘maar dat lust ik ook niet!’

‘Je eet wat er op tafel komt,’
zei streng het moederzwijn,
‘dan had je maar het kind
van iemand anders moeten zijn.’

 

Het spook

Er was een spook dat spoken wou, maar bang was in het donker.
En als er ’s nachts gedoold moest worden door het huis, dan klonk er
de hele tijd een stemmetje, ’t kwam uit de hoek vandaan,
dat angstig vroeg: ‘O, mag er alstublieft een lichtje aan?’

De mensen die daar sliepen werden wakker van ’t geluid.
Ze lagen bevend in hun bed en durfden er niet uit,
behalve een klein meisje dat is opgestaan en toen
de gang op ging om voor het spook een lampje aan te doen.

 

 
Ted van Lieshout (Eindhoven, 21 december 1955)

Lees verder “Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Heinrich Böll, Ivan Blatný, Garmt Stuiveling, Ludwig Hölty, Rebecca West”

Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Heinrich Böll, Ivan Blatný, Garmt Stuiveling, Ludwig Hölty

De Nederlandse dichter en schrijver Ted van Lieshout werd geboren op 21 december 1955 in Eindhoven. Zie ook alle tags voor Ted van Lieshout op dit blog.

Uit: Gebr.

“… er is nog zo veel dat ik je moet vertellen. Om te beginnen dit: ik heb tegen je gelogen. Het was niet omdat ik de waarheid niet kon zeggen, maar omdat ik het niet wilde. Want als ik je de waarheid vertel, zit ik met een probleem. Ik wou je dagboek redden zodat je gedachten bewaard blijven, maar in je dagboek staat een geheim dat je van mij gestolen hebt en het is belangrijk dat mijn geheimen geheim blijven. Dat is volgens mij niet mogelijk als dit dagboek blijft bestaan en iedereen het kan lezen. Toch wil ik, nu het nog kan, niet meer tegen je liegen. Ik wil dat je de waarheid weet, ook al betekent dat waarschijnlijk dat ik je dagboek dan moet laten verbranden. Dan is deze reddingsactie mislukt.’
(…)

‘Toen kreeg ik een mal idee, nou ja, niet eens zo gek als je bedenkt dat het carnaval is en buiten iedereen zich heeft verkleed. Ik heb besloten om mijn eigen carnaval te vieren. Ik kleedde me uit en trok jouw kleren aan: je versleten spijkerbroek omdat je daaraan nog het best kunt zien dat de jongen die erin zat eruit is, en je blauwe trui met de gaten waar je ellebogen hebben gezeten. Je zou denken dat broertjes die maar dertien maanden schelen in elkaars kleren passen. Wij niet. Toen je dertien was, schoot je als een bamboespruit de hoogte in, terwijl ik maar niet wilde groeien. Nu ben ik zestien en jij bent veertien gebleven, en nog steeds hangen je ellebogen en je knieën me te laag. Ik moet de pijpen van je broek wel twee keer omslaan voor mijn voeten te voorschijn komen. De knoop krijg ik makkelijk dicht, maar de rits niet omhoog omdat ik, “met jouw lichaam aan”, een veel te dikke kont heb (of een te grote piemel, dat kan ook). Het trekt ook bij mijn schouders en bovenbenen. Je knelt, Maus. Is dat niet heerlijk? Ik houd je aan. Deze carnaval ga ik verkleed als mijn broertje.’

 

 
Ted van Lieshout (Eindhoven, 21 december 1955)

Lees verder “Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Heinrich Böll, Ivan Blatný, Garmt Stuiveling, Ludwig Hölty”

Heinrich Böll, Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Ivan Blatný, Garmt Stuiveling

De Duitse schrijver Heinrich Böll werd geboren op 21 december 1917 in Keulen. Zie ook alle tags voor Heinrich Böll op dit blog.

Uit: Irisches Tagebuch

„Eine Tasse Tee so um Mitternacht, wenn man fröstelnd im Westwind steht, während der Dampfer sich langsam in die offene See schiebt – dann einen Whisky oben in der Bar, wo das kehlige Keltisch immer noch, aber nur aus einer einzigen irischen Kehle klang; Nonnen duckten sich im Vorraum der Bar wie großes Geflügel für die Nacht zurecht, warm unter ihren Hauben, ihren langen Habits, zogen ihre langen Rosenkränze ein, wie Taue eingezogen werden, wenn ein Boot abfährt; einem jungen Mann, der mit einem Säugling auf dem Arm an der Bartheke stand, wurde eben das fünfte Glas Bier verweigert, auch seiner Frau, die mit einem zweijährigen Mädchen neben ihm stand, nahm der Kellner das Glas ab, ohne es neu zu füllen; langsam leerte sich die Bar, schon war das kehlige Keltisch verstummt, die Köpfe der Nonnen nickten leise im Schlaf; eine hatte vergessen, ihren Rosenkranz einzuziehen, die dicken Perlen rollten mit der Bewegung des Schiffes hin und her; die beiden mit ihren Kindern auf dem Arm, denen der Trunk verweigert worden war, wankten vor mir, steuerten auf eine Ecke zu, wo sie aus Koffern und Kartons sich eine kleine Burg erbaut hatten: dort schliefen zwei weitere Kinder, zu beiden Seiten an die Großmutter gelehnt, deren schwarzes Umhängetuch Wärme für drei zu bieten schien; der Säugling und das zweijährige Schwesterchen wurden in einem Waschkorb verstaut, zugedeckt, die Eltern verkrochen sich stumm zwischen zwei Koffern, eng aneinandergeschmiegt, und die weiße schmale Hand des Mannes zog einen Regenmantel wie ein Zeltdach über dem Paar zurecht. Stille, nur die Kofferschlösser klirrten leise im Rhythmus des fahrenden Schiffes.
Ich hatte vergessen, mir einen Platz für die Nacht zu sichern, stieg über Beine, Kisten, Koffer; Zigaretten glühten im Dunkeln, ich schnappte aus geflüsterten Gesprächen Brocken auf: »Connemara… keine Chance… Kellnerin in London.« Ich duckte mich zwischen Rettungsboote und Schwimmgürtel, aber der Westwind war scharf und feucht, ich stand auf, wanderte über das Schiff, das mehr einem Auswandererschiff als einem Heimkehrerschiff glich; Beine, glühende Zigaretten, Brocken aus geflüsterten Gesprächen – bis ein Priester mich am Mantelsaum festhielt und lächelnd einlud, mich neben ihn zu setzen; ich lehnte mich zurück, um zu schlafen, aber rechts von dem Priester, unter einer grün-grau gestreiften Reisedecke hervor, sprach eine zarte klare Stimme: »Nein, Father, nein, nein … es ist zu bitter, an Irland zu denken. Einmal im Jahr muß ich ja hinfahren, um meine Eltern zu besuchen, und meine Großmutter lebt auch noch. Kennen Sie die Grafschaft Galway?«
»Nein«, sagte der Priester leise.“

 
Heinrich Böll (21 december 1917 – 16 juli 1985)

Beeld bij de Heinrich Böll bibliotheek in Berlijn

Lees verder “Heinrich Böll, Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Ivan Blatný, Garmt Stuiveling”

Heinrich Böll, Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Ivan Blatný, Garmt Stuiveling

De Duitse schrijver Heinrich Böll werd geboren op 21 december 1917 in Keulen. Zie ook alle tags voor Heinrich Böll op dit blog.

Uit: Ansichten eines Clowns

„Es ist mir unverständlich, warum jedermann, der für intelligent gehalten werden möchte, sich bemüht, diesen Pflichthaß auf Bonn auszudrücken. Bonn hat immer gewisse Reize gehabt, schläfrige Reize, so wie es Frauen gibt, von denen ich mir hier vorstellen kann, daß ihre Schläfrigkeit Reize hat. Bonn verträgt natürlich keine Übertreibung, und man hat diese Stadt übertrieben. Eine Stadt, die keine Übertreibung verträgt, kann man nicht darstellen: immerhin eine seltene Eigenschaft. Es weiß ja auch jedes Kind, daß das Bonner Klima ein Rentnerklima ist, es bestehen da Beziehungen zwischen Luft- und Blutdruck. Was Bonn überhaupt nicht steht, ist diese defensive Gereiztheit: ich hatte zu Hause reichlich Gelegenheit, mit Ministerialbeamten, Abgeordneten, Generalen zu sprechen – meine Mutter ist eine Partytante -, und sie alle befinden sich im Zustand gereizter, manchmal fast weinerlicher Verteidigung. Sie lächeln alle so verquält ironisch über Bonn. Ich verstehe dieses Getue nicht. Wenn eine Frau, deren Reiz ihre Schläfrigkeit ist, anfinge, plötzlich wie eine Wilde Can-Can zu tanzen, so könnte man nur annehmen, daß sie gedopt wäre – aber eine ganze Stadt zu dopen, das gelingt ihnen nicht. Eine gute alte Tante kann einem beibringen, wie man Pullover strickt, Deckchen häkelt und Sherry serviert – ich würde doch nicht von ihr erwarten, daß sie mir einen zweistündigen geistreichen und verständnisvollen Vortrag über Homosexualität hält oder plötzlich in den Nutten-Jargon verfällt, den alle in Bonn so schmerzlich vermissen. Falsche Erwartungen, falsche Scham, falsche Spekulationen auf Widernatürliches. Es würde mich nicht wundern, wenn sogar die Vertreter des Heiligen Stuhls anfingen, sich über Nuttenmangel zu beklagen. Ich lernte bei einer Party zu Hause einmal einen Parteimenschen kennen, der in einem Ausschuß zur Bekämpfung der Prostitution saß und sich bei mir flüsternd über den Nuttenmangel in Bonn beklagte. Bonn war vorher wirklich nicht so übel mit seinen vielen engen Gassen, Buchhandlungen, Burschenschaften, kleinen Bäckereien mit einem Hinterzimmer, wo man Kaffee trinken konnte.“

 
Heinrich Böll (21 december 1917 – 16 juli 1985)

Lees verder “Heinrich Böll, Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Ivan Blatný, Garmt Stuiveling”

Heinrich Böll, Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Ivan Blatný, Garmt Stuiveling

De Duitse schrijver Heinrich Böll werd geboren op 21 december 1917 in Keulen. Zie ook alle tags voor Heinrich Böll op dit blog.

 

Uit: Der zufriedene Fischer (Kort verhaal)

“In einem Hafen an einr westlichen Küste Europas, liegt ein ärmlich gekleideter Mann in seinem Fischerboot und döst. Ein schick angezogener Tourist legt eben einen neuen Farbfilm in seinen Fotoapparat, um das idyllische Bild zu fotografieren: blauer Himmel, grüne See mit friedlichen, schneeweißen Wellenkämmen, schwarzes Boot, rote Fischermütze. Klick. Noch einmal: klick, und da aller guten Dinge drei sind und sicher sicher ist, ein drittes Mal: klick.

Das spröde, fast feindselige Geräusch weckt den dösenden Fischer, der sich schläfrig aufrichtet, schläfrig nach seiner Zigarettenschachtel angelt. Aber bevor er das Gesuchte gefunden, hat ihm der eifrige Tourist schon eine Schachtel vor die Nase gehalten, ihm die Zigarette nicht gerade in den Mund gesteckt, aber in die Hand gelegt, und ein viertes Klick, das des Feuerzeuges, schließt die eilfertige Höflichkeit ab. Durch jenes kaum messbare, nie nachweisbare Zuviel an flinker Höflichkeit, ist eine gereizte Verlegenheit entstanden, die der Tourist – der Landessprache mächtig – durch ein Gespräch zu überbrücken versucht.

“Sie werden heute einen guten Fang machen.”

Kopfschütteln des Fischers. “Aber man hat mir gesagt, dass das Wetter günstig ist.” Kopfnicken des Fischers.

“Sie werden also nicht ausfahren?” Kopfschütteln des Fischers, steigende Nervosität des Touristen. Gewiss liegt ihm das Wohl des ärmlich gekleideten Menschen am Herzen, nagt an ihm die Trauer über die verpasste Gelegenheit. “Oh? Sie fühlen sich nicht wohl?” Endlich geht der Fischer von der Zeichensprache zum wahrhaft gesprochenen Wort über.

“Ich fühle mich großartig”, sagt er. “Ich habe mich nie besser gefühlt.” Er steht auf, reckt sich, als wollte er demonstrieren, wie athletisch er gebaut ist. “Ich fühle mich phantastisch.”

Der Gesichtsausdruck des Touristen wird immer unglücklicher, er kann die Frage nicht mehr unterdrücken, die ihm sozusagen das Herz zu sprengen droht: “Aber warum fahren Sie dann nicht aus?” Die Antwort kommt prompt und knapp.”

“Weil ich heute morgen schon ausgefahren bin.” “War der Fang gut?”
“Er war so gut, dass ich nicht noch einmal auszufahren brauche. Ich habe vier Hummer in meinen Körben gehabt, fast zwei Dutzend Makrelen gefangen.”

 

Heinrich Böll (21 december 1917 – 16 juli 1985)

Lees verder “Heinrich Böll, Ted van Lieshout, Rolf Lappert, Thomas Hürlimann, Ivan Blatný, Garmt Stuiveling”

Ivan Blatný, Rebecca West, Maurice Chappaz, Garmt Stuiveling, Oda Schaefer

De Tsjechische dichter Ivan Blatný werd geboren op 21 december 1919 in Brno. Zie ook alle tags voor Ivan Blatnýop dit blog. Zie ook mijn blog van 21 december 2010.

 

On the Verandah

On the verandah in the rustle of old bean-pods and seed catalogues
young Everard reads old detective-stories
Edgar Wallace Agatha Christie Simenon
Twenty thousand leagues beneath the sea
The verandah sets sail like summer the last summer
with Captain Nemo dead in the sand beneath the sea

If only it were not yet the last summer
if only we could remain forever
happy in the maternal womb
in the rustle of seed catalogues.

 

Evening

In the distance the lights hatch forth the horse homeward turns
darkness rises between the dwarfs in the gardens
Highgate Wood is closed and other green cages
the station Cranley Gardens is deserted and quiet
the nineteenth century slides past on the rails

When they laid this line through the fields
fallow ploughland pasture and hillocks
the men with levelling machines theodolites banderoles
levelling-lathes and geometrical parasols
resembled a small military battalion at exercises

Three village chapels
the Anglican, the Presbyterian and the Baptist tabernacle
greet the returning strollers

Queen’s Wood
without a gate
remains open even at night

Vertaald door Martin Tharp

 

Ivan Blatný (21 december 1919 – 5 augustus 1990)

Lees verder “Ivan Blatný, Rebecca West, Maurice Chappaz, Garmt Stuiveling, Oda Schaefer”

Ivan Blatný, Maurice Chappaz, Garmt Stuiveling, Oda Schaefer, Isolde Kurz, Philipp Galen

De Tsjechische dichter Ivan Blatný werd geboren op 21 december 1919 in Brno. Zie ook mijn blog van 21 december 2006 en ook mijn blog van 21 december 2008 en ook mijn blog van 21 december 2009. 

 

The Count

 

The count left the castle
and went to the township bustle
tired of loneliness.
Tired of deer-park walking,
he wants some more noise, more talking,
tired of playing chess.

 

And when he has enough of claxons,
of motor-cars, of taxis,
he’s glad and turns round.
Again the relaxation
above the lower nation,
lucky we have a count.

 

 

Vertaald door Anna Moschovakis en Veronika Tuckerová

 

 

Wimbledon

 

Perhaps now Drobny’s playing Wimbledon
The pleasant chill that summer lawns
brings tired heads has lightly tuned
the rackets’ strings to their evening tone

 

Leaf-hued comfort, all my blessings, my salutes
The celebration now is held, Jaroslav, with your two lutes
From Wimbledon Common, from meadows yet beyond
through the television channel I hear their sound

 

If you but could in this welcome heat
find my Rapunzel-tower by some feat –
tennis-courts lie nearby, surrounded in leaf

 

Come, before these days too flee
hidden like Verlaine in the grass

 

 

Vertaald door Martin Thar

 

 

Ivan Blatný (21 december 1919 – 5 augustus 1990)

 

 

Lees verder “Ivan Blatný, Maurice Chappaz, Garmt Stuiveling, Oda Schaefer, Isolde Kurz, Philipp Galen”

Garmt Stuiveling, Philipp Galen, Ludwig Hölty, Gustave Kahn, Thomas Bracken, Mathurin Régnier, Benjamin Disraeli, Uwe Dick

De Nederlandse dichter en literator Garmt Stuiveling werd geboren in Stroobos op 21 december 1907. Zie ook mijn blog van 21 december 2008.

Uit:  De Nederlandse Literatuurgeschiedenis: stand en misstand

„Wanneer ik nog een uur van uw tijd zou mogen vragen om u de tragedie van het Multatuli-Museum uiteen te zetten, dan zou u weten hoe zeer zowel bij de leidende politici als bij de geestelijke elite van ons volk het gevoel voor normen in de literatuur, voor continuïteit van de literaire traditie, ontbreekt. Wanneer wij ergens de eerbied voor het verleden zouden moeten in acht nemen, dan zou dat zijn ten opzichte van een aantal literaire voormannen uit het verleden. Maar er is geen traditie in dat opzicht. Het graf van Bredero is in het begin van onze eeuw geruimd; het graf van Camphuysen in Dokkum, het graf van Poot in Delft, wie kent ze, door wie worden ze ooit met eerbied bezocht? Wij zouden de moed moeten hebben om te erkennen, dat wij geen levende cultuur zijn als we ons verleden op deze wijze verwaarlozen. En daarmee kom ik tot het laatste punt. Hoe is de presentatie en hoe is het prestige van onze literatuur in het buitenland? Iedereen kent in het buitenland Rembrandt en Vincent van Gogh, iedereen die enigszins aan cultuur heeft gedaan. Niemand kent Hooft en Vondel, Gezelle, Multatuli en Gorter. Multatuli, dank zij de Max Havelaar nog het beste. Maar iedereen kent Erasmus, iedereen kent Spinoza, iedereen kent Thomas a Kempis. Dat wil dus zeggen dat de Nederlandse geest in het Latijn drie maal in drie eeuwen wereldliteratuur heeft voortgebracht: Thomas a Kempis, Erasmus, Spinoza. Maar het wil niet zeggen dat Willem die de Reinaert maecte en de anonieme auteur van de Beatrijs en Vondels Lucifer en Multatuli’s Max Havelaar en Gorters Mei van een minder niveau zouden zijn dan de Lof der Zotheid of de Ethica of De Navolging van Christus. Bepaald niet. Wie in staat is, hetzij uit belangstelling, hetzij door studie, deze dingen te vergelijken, weet dat de voorbije toegankelijkheid van het Latijn als internationale taal soms heeft gemaakt dat teksten gemeengoed zijn geworden van de wereld, terwijl andere teksten door hun ontoegankelijkheid afgesneden zijn van iedere internationale erkenning. Wie de Reinaert kent zoals u die kent, zoals ik die ken, weet dat dat geen geringer werk is dan de topstukken van onze laatmiddeleeuwse schilderkunst. En van de Beatrijs geldt hetzelfde. En wie de Barok in Europa wil kénnen, behoort inderdaad de Lucifer gelezen te hebben. Wie een werkelijk groot sociaal werk zoekt uit de 19de eeuw, kan een heleboel overslaan uit de hele Westeuropese literatuur, mits de Max Havelaar niet. Zo weten wij ook dat de late sensitieve of als u wilt nog impressionistische poëzie bij Gorter een internationaal hoogtepunt heeft bereikt. Wij hebben de wereld wel iets te bieden.“

 

garmtstuiveling

Garmt Stuiveling (21 december 1907 – 11 mei 1985)

 

De Duitse dichter Ludwig Heinrich Christoph Hölty werd geboren op 21 december 1748 in Mariensee bij Hannover. Zie ook mijn blog van 21 december 2008.

 

Frühlingslied

 

Die Luft ist blau, das Tal ist grün,
die kleinen Maienglocken blühn
und Schlüsselblumen drunter;
der Wies
engrund ist schon so bunt
und malt sich täglich bunter.

 

Drum komme, wem der Mai gefällt,
und freue sich der schönen Welt
und Gottes Vatergüte,
die diese Pracht hervorgebracht,
den Baum und seine Blüte.

 

 

 

Ein goldner Stern hing über euren Wiegen

 

Ein goldner Stern hing über euren Wiegen,
Wenn Gott ein liebend Herz euch gab;
Und geudete Vergnügen auf Vergnügen,
Aus voller Urn‘, auf euch herab!

Ein goldner Stern, wenn ihr das Mädchen findet,
Das euch im Jugendtraum begrüßt;
Wenn Arm um Arm, und Geist um Geist sich windet,
Und taumelnd Seel’ in Seele fließt.

Die Liebe streut den May auf Winterfluren,
Streut auf die Wildniß Tanz und Spiel;
Enthüllet uns der Gottheit lichte Spuren,
Giebt uns des Himmels Vorgefühl.

 

Hoelty
Ludwig Hölty (21 december 1748 – 1 september 1776)
Beeld in het Hölty-Gymnasium in Celle

 

 

De Duitse schrijver Philipp Galen (eig. Ernst Philipp Karl Lange) werd geboren op 21 december 1813 in Potsdam. Zie ook mijn blog van 21 december 2008.

Uit: Der Irre von St. James

„Nun kam auch Bob auf seinem Ponywallach herangaloppiert und begrüßte uns herzlichst. Er und sein Vater, die sich viel zu erzählen hatten, nahmen die Pferde, und ich ging neben Edward den Hügel hinab.

Das große Gittertor stand offen. Wir schritten hindurch und gelangten an die Haustür, vor der die großen Pappeln standen – ich machte sie leise auf.

»Ach«, flüsterte er, »Ruhe, Fassung! Meine Brust will zerspringen – wenn sie nur da ist – lasst einen Augenblick noch mich erholen.«

Wir blieben stehen, er lehnte sich an den Türpfosten, – ich glaubte, sein Herz klopfen zu hören.

»Wie Gott will!«, sagte er plötzlich und richtete sich hoch auf, »ich habe mich wieder, kommen Sie!«

»Nein!«, erwiderte ich, indem ich meine Hand von der seinigen, mit der er mich gefasst hatte, löste, »gehen Sie allein – ich kann mir das alles denken.«

Wir traten in das Vorzimmer – ich machte die zweite Tür auf – ein helles Licht leuchtete uns aus dem Nebenzimmer entgegen. »Guten Abend, Graham!«, rief ich hinein – schob dann Edward vor und schloss gleich hinter ihm wieder die Tür. Dann lehnte ich mein Ohr daran und horchte.

Alles war still – ich lauschte, – da mit einem Male hörte ich einen Schrei: »Edward!« und dann: »Evelyn, Evelyn!« Und dann war wieder alles still.

Wie lange ich in dieser Stellung verblieb, und was mir während dieser Zeit durch Kopf und Herz ging, ich weiß es nicht mehr.

Endlich wurde die Tür aufgemacht und vor mir stand, eine brennende Kerze in der Hand haltend, die ehrwürdige Gestalt Sir Robert Grahams, das Gesicht mit Tränen übergossen, die Lippen bebend, aber einen strahlenden Glanz in den feuchten Augen, wie ihn das Licht der Kerze, und wären ihrer tausend angezündet, nicht zu geben vermocht hätte. »Kommen Sie!«, sprach er milde, als er mich sah, »kommen Sie, er sagte uns, Sie seien hier!«

Mechanisch folgte ich ihm in Evelyns Zimmer – und hier erblickte ich ein Schauspiel, das mir immer unvergessen bleiben wird.

Auf einem Sessel ohne Lehne saß die nach vorne gebeugte Gestalt Evelyns; zu ihren Füßen, den Kopf auf ihren Schoß gedrückt, lag Edward, gewandet in einen blauen Umhang. Ihre Hände hielten seinen Kopf umschlossen und ihre Lippen waren in seinen braunen Locken verborgen. Daneben aber saß hoch aufgerichtet der riesige Hund, den klugen Kopf halb zur Seite gewandt, und blickte, von Zeit zu Zeit ungeduldig knurrend und mit dem zottigen Schweife den Boden peitschend, mit seinen großen Augen bald Edward, bald Evelyn fragend an.“

 

Philipp_Galen_jung

Philipp Galen (21 december 1813 – 18 februari 1899)

 

 

De Franse dichter en schrijver Gustave Kahn werd geboren in Metz op 21 december 1859. Zie ook mijn blog van 21 december 2008.

 

 

I Dreamed of a Cruel Lad

I Dreamed of a Cruel Lad
torturing a little bird he had,
to feel its flanks palpitate.

I dreamed of a world like a mother’s breast

with shades of siesta and slow wings fluttering rest,

and alleys of white dreams.

 

I dreamed as of a sister, chaste, serene,

with the only lips of sweetness that have been,

sister and wife she seems.

 

 

 

The Dying Lover

 

So long as the child preferred to me such and such a

player of the flute or singer to the zither,

little I cared

that she loved such and such a player of the flute or

scratcher of the zither.

 

By the cross-roads I have fa
llen struck, struck by the

thrust of a sword.

Whose? player of flute or scratcher of zither?

 

How long the night is to be so slow in dying.

 

 

 

Vertaald door Jethro Bithell

 

gustave_kahn

Gustave Kahn (21 december 1859 – 5 september 1936)

 

 

De Australische dichter en schrijver Thomas Bracken werd geboren op 21 december 1843 in Clones, County Monaghan, Ierland. Zie ook mijn blog van 21 december 2008.

 

 

Pax Vobiscum 

 

IN a forest, far away,

One small creeklet, day by day,

Murmurs only this sad lay:

‘Peace be with thee, Lilian.’

 

One old box-tree bends his head,

One broad wattle shades her bed,

One lone magpie mourns the dead:

‘Peace be with thee, Lilian.’

 

Echoes come on every breeze,

Sighing through the ancient trees,

Whisp’ring in their melodies:

‘Peace be with thee, Lilian.’

 

Mellow sunbeams, morn and eve,

Quick to come and slow to leave,

Kiss the quilt where daisies weave

Rich designs o’er Lilian.

 

When the dying blossoms cling

To the skirts of parting Spring,

Wattle-boughs and branches fling

Showers of gold o’er Lilian.

 

When the Summer moon mounts high,

Queen of all the speckless sky,

Shafts of silver softly lie

O’er the grave of Lilian.

 

Mystic midnight voices melt

Through each leafy bower and belt,

Round the spot where friends have knelt—

‘Peace be with thee, Lilian.’

 

Far away from town and tower,

Sleeping in a leafy bower,

Withered lies the forest flower—

‘Peace be with thee, Lilian.’

 

There, where passions ne’er intrude,

There, where Nature has imbued

With her sweets the solitude,

Rests the form of Lilian.

 

Dear old forest o’er the sea,

Home of Nature’s euphony,

Pour thy requiem psalmody

O’er the grave of Lilian.

 

Guard that daisy-quilted sod:

Thou hast there no common clod;

Keep her ashes safe; for God

Makes but few like Lilian.

 

Sceptics ask me: ‘Is that clay

In the forest far away

Part of her?’—I only say:

‘Flow’rets breathe out Lilian;

 

‘From her grave their sweets mount high—

Love and beauty never die—

Sun and stars, earth, sea and sky

All partake of Lilian.

 

Thomas_Bracken_memorial_Dunedin_Northern_Cemetery
Thomas Bracken (21 december 1843 – 16 februari 1898)
Gedenksteen voor Thomas Bracken op de Northern Cemetery in Dunedin, Nieuw Zeeland.

 

 

 

De Franse dichter en satricus Mathurin Régnier werd geboren op 21 december 1573 in Chartres. Zie ook mijn blog van 21 december 2008.

 

Satire II (Fragment)

 

…Aussi, lors que l’on voit un homme par la rue
Dont le rabat est sale et la chausse rompue,
Ses grègues aux genoux, au coude son pourpoint,
Qui soit de pauvre mine et qui soit mal en point,
Sans demander son nom on le peut reconnaître ;
Car si ce n’est un poète au moins il le veut être. […]

Or laissant tout ceci, retourne à nos moutons,
Muse, et sans varier dis-nous quelques sornettes
De tes enfants bâtards, ces tiercelets de poètes,
Qui par les carrefours vont leurs vers grimaçant,
Qui par leurs actions font rire les passants,
Et quand la faim les poind, se prenant sur le vôtre,
Comme les étourneaux ils s’affament l’un l’autre.

Cependant sans souliers, ceinture ni cordon,
L’oeil farouche et troublé, l’esprit à l’abandon,
Vous viennent accoster comme personnes ivres,
Et disent pour bonjour : ” Monsieur, je fais des livres,
On les vend au Palais, et les doctes du temps,
A les lire amusés, n’ont autre passe-temps “.
De là, sans vous laisser, importuns, ils vous suivent,
Vous alourdent de vers, d’allégresse vous privent,
Vous parlent de fortune, et qu’il faut acquérir
Du crédit, de l’honneur, avant que de mourir ;
Mais que, pour leur respect, l’ingrat siècle où nous sommes
Au prix de la vertu n’estime point les hommes ;
Que Ronsard, du Bellay, vivants ont eu du bien,
Et que c’est honte au Roy de ne leur donner rien.

 

regnier

Mathurin Régnier (21 decmber 1573 – 22 oktober 1613)

 

 

De Britse schrijver en politicus Benjamin Disraeli werd geboren op 21 december 1804 in Londen. Zie ook mijn blog van 21 december 2006. en ook mijn blog van 21 december 2008.

 

Uit: Tancred

 

The week of celebration was over: some few guests remained, near relatives, and not very rich, the Montacutc Mountjoys for example. They came from a considerable distance, and the duke insisted that they should remain until the duchess went to London, an event, by the bye, which was to occur very speedily. Lady Eleanor was rather agreeable, and the duchess ;a little liked her; there were four daughters, to be sure, and not very lively, but they sang in the evening. It was a bright morning, and the duchess, with a heart prophetic of happiness, wished to disburthen it to her son; she meant to propose to him, therefore, to be her companion in her walk, and she had sent to his rooms in vain, and was inquiring after him, when she was informed that “Lord IVIontacute was with his grace.” A smile of satisfaction flitted over her face, as she recalled the pleasant cause of the conference that was now taking place between the father and the son. Let us see how it advanced. The duke is in his private library, consisting chiefly of the statutes at large, Hansard, the Annual Register, Parliamentary Reports, and legal treatises on the powers and duties of justices of the peace. A portrait of his mother is oer the mantel-piece:opposite it a huge map of the county. His corresponde
nce on public business with the secretary of state, and the various authorities of the shire, is admirably arranged. For the duke was what is called an excellent man of business, that is to say, methodical, and an adept in all the small arts of routine. These papers were deposited, after having been ticketed with a date and a summary of their contents, and tied with much tape, in a largecabinet, which occupied nearly one side of the room, and on the top of which were busts in marble…“

 

disraeli

Benjamin Disraeli (21 december 1804 – 19 april 1889)

 

 

Zie voor ondersdtaande schrijver ook mijn blog van 21 december 2008.

 

De Duitse schrijver Uwe Dick werd geboren op 21 december 1942 in Schongau.