Alle bezoekers en mede-bloggers een Vrolijk Pasen!
Verrijzenis, Hendrick Bloemaert, 1649
Osterspaziergang
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dorten sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur;
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlt’s im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurückzusehen.
Aus dem hohlen, finstern Tor
Dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden;
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus der Straßen quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur, sieh! wie behend sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluß in Breit’ und Länge
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und bis zum Sinken überladen
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet groß und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein.”
Johann Wolfgang von Goethe (28 augustus 1749 – 22 maart 1832)
De Duitse schrijver, dichter en graficus Wolfgang Windhausen werd geboren op 4 april 1949 in Duderstadt. Zie ook mijn blog van 4 april 2007 en ook mijn blog van 4 april 2008 en ook mijn blog van 4 april 2009.
Duderstadt
wir haben gepflegt und verwaltet
das erbe aus vergangenen zeiten
in jahrhunderten erbaut
ewig in das mondlicht ragend
das häusermeer überblicken
der dom st. cyriakus
in seinem schatten der hl. nepomuk
ins holz der häuser schnitzten
meister ihre figuren, balken
bemalt und mit zeichen versehen
vom alten rathaus bis zum
westertorturm zieht sich
der steinerne weg
mit der laternen freundlichem geleit
duderstadt –
stadt meiner spröden liebe.
***
weder das freuen
noch das leiden
stellen den wert
des lebens dar
wird das entschieden
was der mensch
ist
dem menschen
***
eigener traum
de
m wachen auge verborgen
wie
sommerlicht
einen film löscht
arbeiten wir
prophezeihungen ab
die stille war
wie bernstein
der schöngefärbt und hart
den traum
umschloss
Wolfgang Windhausen (Duderstadt, 4 april 1949
De Amerikaanse dichteres en schrijfster Maya Angelou (eig. Margueritte Johnson) werd geboren in Saint Louis, Missouri, op 4 april 1928. Zie ook mijn blog van 4 april 2009.
Momma Welfare Roll
Her arms semaphore fat triangles,
Pudgy hands bunched on layered hips
Where bones idle under years of fatback
And lima beans.
Her jowls shiver in accusation
Of crimes clichéd by
Repetition. Her children, strangers
To childhood’s toys, play
Best the games of darkened doorways,
Rooftop tag, and know the slick feel of
Other people’s property.
Too fat to whore,
Too mad to work,
Searches her dreams for the
Lucky sign and walks bare-handed
Into a den of bereaucrats for
Her portion.
‘They don’t give me welfare.
I take it.’
The Lesson
I keep on dying again.
Veins collapse, opening like the
Small fists of sleeping
Children.
Memory of old tombs,
Rotting flesh and worms do
Not convince me against
The challenge. The years
And cold defeat live deep in
Lines along my face.
They dull my eyes, yet
I keep on dying,
Because I love to live.
Maya Angelou (Saint Louis, 4 april 1928)
De Franse schrijfster Marguerite Duras (pseudoniem van Marguerite Donnadieu) werd geboren op 4 april 1914 in Gia Dinh, Indochina (nu Vietnam). Zie ook mijn blog van 4 april 2007 en ook mijn blog van 4 april 2008 en ook mijn blog van 4 april 2009.
Uit: La douleur
“Dans mon souvenir, à un moment donné, les bruits s’éteignent et je le vois. Immense. Devant moi. Je ne le reconnais pas. Il me regarde. Il sourit. Il se laisse regarder. Une fatigue surnaturelle se montre dans son sourire, celle d’être arrivé à vivre jusqu’à ce moment-ci. C’est à ce sourire que tout à coup je le reconnais, mais de très loin, comme si je le voyais au fond d’un tunnel. C’est un sourire de confusion. Il s’excuse d’en être là, réduit à ce déchet. Et puis le sourire s’évanouit. Et il redevient un inconnu. Mais la connaissance est là, que cet inconnu c’est lui, Robert L., dans sa totalité.
Il avait voulu revoir la maison. On l’avait soutenu et il avait fait le tour des chambres. Ses joues se plissaient mais elles ne se décollaient pas des mâchoires, c’était dans ses yeux qu’on avait vu son sourire. Quand il était passé dans la cuisine, il avait vu le clafoutis qu’on lui avait fait. Il a cessé de sourire : « Qu’est-ce que c’est ? » On le lui avait dit. À quoi il était? Aux cerises, c’était la pleine saison. «Je peux en manger? — Nous ne le savons pas, c’est le docteur qui le dira. » II était revenu au salon, il s’était allongé sur le divan. « Alors je ne peux pas en manger? — Pas encore. — Pourquoi? — Parce qu’il y a déjà eu des accidents dans Paris à trop vite faire manger les déportés au retour des camps. »
II avait cessé de poser des questions sur ce qui s’était passé pendant son absence. Il avait cessé de nous voir. Son visage s’était recouvert d’une douleur intense et muette parce que la nourriture lui était encore refusée, que ça continuait comme au camp de concentration. Et comme au camp, il avait accepté en silence. Il n’avait pas vu qu’on pleurait. Il n’avait pas vu non plus qu’on pouvait à peine le regarder, à peine lui répondre.
Le docteur est arrivé. Il s’est arrêté net, la main sur la poignée, très pâle. Il nous a regardés puis il a regardé la forme sur le divan. Il ne comprenait pas. Et puis il a compris : cette forme n’était pas encore morte, elle flottait entre la vie et la mort et on l’avait appelé, lui, le docteur, pour qu’il essaye de la faire vivre encore. Le docteur est entré. Il est allé jusqu’à la for
me et la forme lui a souri. Ce docteur viendra plusieurs fois par jour pendant trois semaines, à toute heure du jour et de la nuit. Dès que la peur était trop grande, on l’appelait, il venait. Il a sauvé Robert L. Il a été lui aussi emporté par la passion de sauver Robert L. de la mort. Il a réussi.“
Marguerite Duras (4 april 1914 – 3 maart 1996)
Duras in 1951
De Fins-Zweedse dichteres Edith Irene Södergran werd geboren in Sint-Petersburg op 4 april 1892. Zie ook mijn blog van 4 april 2009.
Der Schmerz
Das Glück hat keine Lieder, das Glück hat keine Gedanken,
das Glück hat nichts.
Stoß an dein Glück, daß es zerbricht, denn das Glück ist boshaft.
Das Glück kommt sacht wie das Säuseln des Morgens in
das schlafende Gebüsch,
das Glück gleitet vorbei wie leichte Wolken über dunkelblaue Tiefen,
das Glück ist wie das Feld, das in der Mittagsglut schläft
wie die endlose Weite des Meeres in den heißen lotrechten Strahlen,
das Glück ist machtlos, es schläft und atmet und weiß
von nichts …
Kennst du den Schmerz? Er ist stark und groß mit
geballten Fäusten.
Kennst du den Schmerz? Er lächelt hoffnungsvoll mit
verweinten Augen.
Der Schmerz gibt uns alles, was wir brauchen.
er gibt uns die Schlüssel zum Reich des Todes,
er schiebt uns durch die Pforte, wenn wir noch zaudern.
Der Schmerz tauft das Kind und wacht mit der Mutter
und schmiedet all die goldenen Hochzeitsringe.
Der Schmerz herrscht über alle, er glättet die Stirn des Denkers,
er legt den Schmuck um den Hals der begehrten Frau,
er steht in der Tür, wenn der Mann von der Geliebten kommt …
Was ist es noch, was der Schmerz seinen Lieblingen gibt?
Ich weiß nichts mehr.
Er gibt Perlen und Blumen, er gibt Lieder und Träume,
er gibt tausend Küsse, die alle leer sind,
er gibt den einzigen Kuß, der wirklich ist.
Er gibt uns unsere sonderbaren Seelen und merkwürdigen Einfälle,
er gibt uns allen Lebens höchsten Gewinn:
Liebe, Einsamkeit und das Angesicht des Todes.
Edith Södergran (4 april 1892 – 24 juni 1923)
De Nederlandse schrijver, letterkundige en Surinamist Michiel van Kempen werd geboren in Oirschot op 4 april 1957. Zie ook mijn blog van 4 april 2007 en ook mijn blog van 4 april 2008 en ook mijn blog van 4 april 2009.
Uit: Niet terug naar het land van Kareltje Rex. De poëzie van John Leefmans
„In 1981 verscheen Leefmans’ debuutbundel, Intro, uitgegeven door Orchid Press te Amstelveen/Paramaribo, een gelegenheidsinitiatief van de advocaat William Man A Hing, die in de jaren zestig actief was geweest als beeldend kunstenaar en redacteur van Mamjo. Intro omvat zevenenveertig vrije verzen geschreven tussen 1952 en 1967. Dit poëtisch retrospectief werd door William Man A Hing samengesteld uit een typoscript in zijn bezit. Drie jaar later bracht hij ook Leefmans’ tweede bundel uit, Terugblikken zonder blozen, met negentien gedichten uit hetzelfde typoscript. Beide bundels verschenen onder de naam Jo Löffel, een pseudoniem dat de dichter had afgeleid van de bijnaam van zijn familie. De tweede bundel kon Leefmans’ goedkeuring niet wegdragen; hij zei erover: ‘dat andere ding met zijn foute naam en al zijn drukfouten en verhaspelingen is bloedschennig, onherkenbaar en dus onerkenbaar’. De bundel was een product van de chaotische situatie na de decembermoorden van 1982 in Suriname: na de moord op zijn collega mr Kenneth Gonçalves, ontvluchtte ook Man A Hing Suriname.
Van de hooggestemde verwachting van de eenheid van alle bevolkingsgroepen, in de jaren vóór de onafhankelijkheid hét thema in de Surinaamse letteren, is in Leefmans’ poëzie niets te bespeuren:
zwierven wij onbegrensd in de golfslag
eenieder voor zich
langs de ruggen van al onze goden
op zoek naar het eigen gezicht
met geleende ogen van ’t opgejaagde zout
De laatste regel vat enkele historische motieven kernachtig samen: de aan de Surinamers opgedrongen vreemde ideologie, de Middle Passage die zovele Afrikanen in slavenketenen naar het Caribisch gebied zou voeren (uit Afrika afkomstige negerslaven werden zoutwaternegers genoemd) en alle identiteitsproblemen die daaruit voor de Afro-Surinamers voortkwamen. Slavernij en zwarte cultuur laten op veel plaatsen in Leefmans’ poëzie hun sporen na, maar als hij een gedicht schrijft over de Afro-Surinaamse winti-religie, noemt hij dat ‘wind’ en niet ‘winti’; culturele begrippen behouden hun lading, maar worden hertaald naar het Nederlands.“
Michiel van Kempen (Oirschot, 4 april 1957)
De Oostenrijkse schrijver en dichter Robert Schindel werd geboren op 4 april 1944 in Bad Hall. Zie ook mijn blog van 4 april 2007 en ook mijn blog van 4 april 2008, en ook mijn blog van 4 april 2009.
Fremd bei mir selbst
Fremd bei mir selbst bin ich geworden
Der Takt der Schritte und das Lachen
Der Augenblick. Fremd bei mir selbst.
Sich auf der Schulter sitzen und die Zeit verstreichen
Ins Amt gehn, Damen lieben, Sitzungen verkurbeln
Mit Freunden sehend reden. Sich auf der Schulter sitzen.
Die Außenwelt hat sich verpuppt. Die Straßenschluchten
Verengen sich und Vorsommer in den Träumen
Die schöne Außenwelt hat sich verpuppt und spinnt.
Kein Streit. Der Sauerampferwein wie Schluck für Schluck.
Das Ausland in der Brust. Die persönlichen Feinde
Sterben aus. Ich bin so mild. Kein Streit.
So leb ich nicht so gern. Die Politik
Aber lässt mich nicht sterben. Der Entbehrliche
Wird noch gebraucht. So lebe ich.
Kältestrom 1 (Vorm Absterben)
Unruhige Blicke irrn nach Nord und West
Zärtlichkeitsdefizite in der Suchtprovinz
Mit Eigensinn hält sie den Faden fest
Den Sehnsuchtsstrang des Innenlabyrinths.
Sodaß die Wörter in den Hintersilben dunkeln
Der Atem ist ihr viel zu nahe und
Sie stößt sich ab in ihm, hat dann im Schunkeln
Bloß ihren Blick beruhigt. Aus dieser Dämmerung
Steigt stolz das Labyrinth zum Außenfrost.
Sie geht von innen in die Winkelgänge
Erwärmt beim Stundentrinken ihre eigne Enge.
Die Wörter überziehen sich mit diesem Rost
Fallen zum Atempol. Doch eine Lächellänge
Erreichen sie dei Blicke noch aus Süd und Ost.
Robert Schindel (Bad Hall, 4 april 1944)
Zie voor nog meer schrijvers van de 4e april ook mijn vorige blog van vandaag.