Hans Werner Richter, Michael Ende, Roland Barthes, Jacobus Bellamy, A.J.D. van Oosten, Carl Busse, Oskar Panizza, Juana Inés de la Cruz

De Duitse dichter en schrijver Hans Werner Richter werd geboren op 12 november 1908 in Bansin op het eiland Usedom. Zie ook mijn blog van 12 november 2010 en eveneens alle tags voor Hans Werner Richter op dit blog.

Uit: Spuren im Sand

»Ja … und die Tochter … ?« »Die …«, sagte meine Mutter, »… die hatte zu viel Wasser geschluckt, und Richard hat sie rausgeholt.« »Na, nun werdet ihr ja reich werden.« »Einen Taler hat er bekommen«, sagte meine Mutter, zuckte die Schultern und stellte das Bügeleisen auf einen Teller. »Ach Rosa«, begann sie wieder, »jetzt bin ich mal wieder soweit.« »Was ist denn?« »Na ja, du weißt doch, die Männer lassen einen nicht in Ruh’.« »Was«, sagte die hochgeschnürte Rosa, »schon wieder? Seit wann denn?« »Im dritten Monat«, sagte meine Mutter. So erfuhr ich, dass es einen Großherzog von Mecklenburg gab, dessen Tochter mein Vater für drei Mark gerettet hatte, dass die Männer die Frauen nicht in Ruhe lassen und dass man im dritten Monat sein konnte. Jene hochgeschnürte Frau namens Rosa hieß School mit Nachnamen, und ihr Mann Heinrich hatte nicht weit von uns einen Kolonialwarenladen und fast eben so viel Söhne und Töchter wie mein Vater. Der Ort lag am Meer, in einer weitgeschwungenen Bucht, mit Steilküsten, Buchen- und Tannenwäldern, und einer, wie im Badeprospekt stand, ozonreichen Luft. Es war ein kleiner Ort, mit etwa 500 Einwohnern, und seine Häuser, am Strand noch drei- und vierstöckig, wurden etwa einen Kilometer landeinwärts immer kleiner, bis hin zu den armseligen Hütten der Fischer. Die Sozialdemokratie, damals noch eine revolutionäre Partei, war noch nicht bis ans Meer gedrungen. Mein Vater war noch stolz darauf, herrschaftlicher Diener auf einem Gut in Hinterpommern gewesen zu sein, und meine Mutter wusch mit Hingabe die Unterwäsche der Baroninnen und Komtessen, die im Sommer kamen, um sich unter der Aufsicht meines Vaters und seiner Kollegen ins salzhaltige Ostseewasser zu begeben. Damals gab es noch keine Strandkörbe, sondern nur Badehütten, und der Strand war deshalb nur spärlich beflaggt. Aber auf den drei Bädern —schlossähnlichen Bretterbauten mit Zinnen und Türmen — wehte die schwarzweißrote Flagge und die Reichskriegsflagge. Sie kündeten von der kaiserlichen Macht und von der Ruhe und Ordnung im Lande, und oft kam es mir vor, als ständen sie ebenso wachssteif im Wind wie der Schnurrbart meines Vaters, der jeden Morgen vor dem Spiegel balsamiert und hochgezwirbelt wurde. An jenem Nachmittag nun, an dem ich erfahren hatte, dass man im dritten Monat sein konnte und dass der Großherzog von Mecklenburg meinem Vater einen Taler für die Errettung aus Badenot gegeben hatte, erschien auch unser Gemeindevorsteher, ein ehemaliger Offizier niederen Ranges, und gratulierte meinem Vater, der dabei verlegen an seinen Schnurrbartenden zupfte.“

 
Hans Werner Richter (12 november 1908 – 23 maart 1993)

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Hans Werner Richter, Michael Ende, Roland Barthes, Oskar Panizza, Juana Inés de la Cruz, Jacobus Bellamy

De Duitse dichter en schrijver Hans Werner Richter werd geboren op 12 november 1908 in Bansin op het eiland Usedom. Zie ook mijn blog van 12 november 2010 en eveneens alle tags voor Hans Werner Richter op dit blog.

Uit: Spuren im Sand

„Er hielt sich stramm, wie sich alle damals strammhielten, mit durchgedrücktem Kreuz und stolzem, geradeaus gerichtetem Blick. Etwas von dem Stolz und der Macht des Kaiserreichs war um ihn. Er konnte nicht schwimmen und war doch Bademeister – aber was machte das schon, angesichts von soviel Haltung und Würde, die damals überall zum Ausdruck kam. Mit aufgekrempelten Hosen stand er barfuß auf der Treppe der Badeanstalt, eine Art Autohupe in der linken Hand, und sah aufs Meer hinaus. Wenn jemand zu weit hinausschwamm. führte er die Hupe an den Schnurrbart, plusterte die Backen auf und gab einen schauerlichen Ton von sich. Mir erschien es dann, als beruhige sich das Meer unter diesem gewaltsamen, herrischen Ton meines Vaters augenblicklich.
Damals war das Meer, das heißt ein Stück des Meeres, noch für die Badenden abgezäunt und mit Stacheldraht und Planken begrenzt. so daß eigentlich niemand weit hinausschwimmen konnte; aber es war anscheinend eine Zeit der verbotenen Wege. und so gelang es immer einigen Verwegcncn, das offene Meer zu erreichen. Meinem Vater mißlielen diese Leute außerordentlich, denn er hatte nun einmal bei den Ulanen in Prenzlau gestanden und das Gehorchen gelernt. Er amtierte in einem Familienbad. Es gab außerdem noch ein Herren- und ein Damenbad, denn damals wurden die Geschlechter noch säuberlich voneinander getrennt.
Das war mein Vater. Er hatte, wie die meisten Väter im Ort, acht Kinder. und einige hatten zehn oder zwölf. Es war eine Zeit des Überflusses. Der Kaiser ging mit einem gesunden Geburteniiberschuß voran – und alle, alle folgten ihm. Es herrschte Ruhe und Ordnung. und auch in unserem Ort gab es eine feststehende Hierarchie. die mit dem Gemeindevorste her und Feuerwehrhauptmann begann und mit dem ärmsten Valdarbeiter endete.
Eines Nachmittags, und dieser Nachmittag gehört zu meinen ersten unklaren Erinnerungen, saß ich zu Füßen meiner Mutter, die an einem Plättbrett stand und bügeltc, als eine Frau mit einem hochgeschnürten Busen eintrat und mit meiner Mutter ein Gespräch begann.
Anna«‚ sagte sie, »was ist denn nun mit Richard?«
Was soll schon mit Richard sein?«
Der Großherzog ist doch dagewesen?«
Du meinst den Großherzog von Mecklenburg?«

 
Hans Werner Richter (12 november 1908 – 23 maart 1993)
Portret door  Nils Burwitz, 1988

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Hans Werner Richter, Roland Barthes, Juana Inès de la Cruz, Oskar Panizza, Jacobus Bellamy

De Duitse dichter en schrijver Hans Werner Richter werd geboren op 12 november 1908 in Bansin op het eiland Usedom. Zie ook mijn blog van 12 november 2010 en eveneens alle tags voor Hans Werner Richter op dit blog.

 

Uit: Mit vierzig Mark begannen wir eun neues Leben (In Der Spiegel n.a.v. 20 jaar D-Mark, 1968)

„Das Fest, auf dem ich mich in der Nacht der Währungsreform befand, hatte zwei Anlässe: den Abschluß einer internationalen Jugendwoche in München und die ab Mitternacht eintretende Geldumstellung. Man trank schlechten Alkohol und amüsierte sich in diesem Zwischenstadium, in dieser Nacht zwischen den Zeiten, leichtsinnig und ohne jeden Gedanken an das Morgen. Ab Mitternacht häuften sich die Reichsmarkscheine auf der Toilette, aufgespießt auf einen Haken, als Toilettenpapier. Es machte anscheinend jedermann Vergnügen, sich damit- Verzeihung — den Arsch zu wischen.

Mit dem neuen Geld kamen wir uns am anderen Morgen noch armseliger vor als in den vergangenen Jahren. Zwar gefielen uns die Scheine, sie fühlten sich zuverlässig an und sahen wertbeständig aus, aber vierzig Mark und das für viele Wochen, Monate vielleicht? So gaben wir sie sofort aus.

Denn als wir zurück zu unserer Einzimmerwohnung gingen, erlebten wir die große Überraschung: Alle Geschäftsauslagen waren vollgestopft mit Waren, die wir seit Jahren nicht mehr gesehen hatten. Heinzelmännchen oder sonstige Wunderwesen mußten sie über Nacht herangeschafft haben. Niemand wußte, wo sie plötzlich herkamen. Jetzt packte uns eine Freß-, Sauf- und Kaufgier ohnegleichen. Morgen schon oder in einer Stunde konnte alles wieder ebenso geheimnisvoll verschwunden sein.

Wir kamen an einem Gemüsegeschäft vorbei, in dem es bis dahin kaum eine Schwarzwurzel gegeben hatte, aber jetzt lag alles vor der Tür: Radieschen, Spinat, Kohlrabi, Rotkohl, Wirsingkohl, Weißkohl, Kartoffeln, Rettich. Meine Frau konnte nicht widerstehen. Sie lief auf das Geschäft zu und begann hemmungslos zu kaufen. Sie kaufte — und ich weiß es noch genau — für 18,90 Mark. Es war viel zuviel Gemüse, aber sie konnte es nicht lassen, sie sagte immer wieder: “Morgen gibt es das doch nicht mehr.”

 

Hans Werner Richter (12 november 1908 – 23 maart 1993)

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Uit: Spuren im Sand

 

Damals war das Meer, das heißt ein Stück des Meeres, noch für die Badenden abgezäunt und mit Stacheldraht und Plan­ken begrenzt, so daß eigentlich niemand weit hinausschwim­men konnte; aber es war anscheinend eine Zeit der verbo­tenen Wege, und so gelang es immer einigen Verwegenen, das offene Meer zu erreichen. Meinem Vater mißfielen diese Leute außerordentlich, denn er hatte nun einmal bei den Ula­nen in Prenzlau gestanden und das Gehorchen gelernt. Er amtierte in einem Familienbad. Es gab außerdem noch ein Herren- und ein Damenbad, denn damals wurden die Ge­schlechter noch säuberlich voneinander getrennt.
Das war mein Vater. Er hatte, wie die meisten Väter im Ort, acht Kinder, und einige hatten zehn oder zwölf. Es war eine Zeit des Überflusses. Der Kaiser ging mit einem gesunden Geburtenüberschuß voran – und alle, alle folgten ihm. Es herrschte Ruhe und Ordnung, und auch in unserem Ort gab es eine feststehende Hierarchie, die mit dem Gemeindevorste­her und Feuerwehrhauptmann begann und mit dem ärmsten Waldarbeiter endete.

Eines Nachmittags, und dieser Nachmittag gehört zu mei­nen ersten unklaren Erinnerungen, saß ich zu Füßen meiner Mutter, die an einem Plättbrett stand und bügelte, als eine Frau mit einem hochgeschnürten Busen eintrat und mit mei­ner Mutter ein Gespräch begann.

»Anna«, sagte sie, »was ist denn nun mit Richard?« »Was soll schon mit Richard sein?«

»Der Großherzog ist doch dagewesen?«

»Du meinst den Großherzog von Mecklenburg?« »Ja … und die Tochter…?«

»Die …«, sagte meine Mutter, »… die hatte zuviel Wasser geschluckt, und Richard hat sie rausgeholt.«

»Na, nun werdet ihr ja reich werden.”

 


Hans Werner Richter (12 november 1908 – 23 maart 1993)

 

 

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Daniël Dee, Johnny van Doorn, Cristina Peri Rossi, Naomi Wolf, Michael Ende, Hans Werner Richter, Roland Barthes, Juana Inés de la Cruz, Oskar Panizza, Jacobus Bellamy

De Nederlandse dichter Daniël Dee werd geboren op 12 november 1975 in Empangeni, Zuid-Afrika. Zie ook mijn blog van 12 november 2007 en ook mijn blog van 12 november 2008.

 

Mijn rug is recht en zal niet breken

 

mijn rug is recht en zal niet breken

jij bent niet de enige met een goddelijke ambitie

 

zo vaak heb ik gewankeld op mijn benen onderschat

me niet fladder als een vlinder steek als een bij

 

zo vaak heb ik een bloedneus te verduren gekregen

de smaak van oxiderend ijzer in mijn mondholte

 

ik zal voor elke druppel dampend bloed

een klinkende zilverling innen

 

ik zal zijden pakken dragen een gleufhoed en een marmeren wandelstok

aan elke arm een onweerstaanbaar sexy model met nylonkousen

 

ik zal dollartekens op mijn kont hebben getatoeëerd

die jij mag kussen

 

er moet nog zoveel gebeuren voor ik weer

langs jouw deur zal paraderen

 

mijn bombayé bombayé toekomstserenade

 

deze situatie heeft wel wat van een bokswedstrijd

alleen zijn er geen touwen geen rondemissen geen gong

geen scheidsrechter en ben ik niet van plan mijn handdoek

in de ring te werpen

 

mijn koude hersentjes werken traag een gletsjer die het verleden

langzaam en onverbiddelijk bedekt met tonnen ijs in dit paleis bewust

zonder trui kachel en jammerlijk jou waar leven een overlevingsslag

expeditie robinson in het pleistoceen is geworden het moet zijn want

 

misschien was het niet veel maar ik gaf je alles

wat ik bezat toen jij siebert de huiler was ik de knuppel

sloeg ik je uit het ijs wenste jij gered je vacht geföhnd

ik blies een cycloon gaf je ijsjes ik was je stijve captain iglo

die je in driedelig pinguïnpak de gouden visstickstaven

op zilveren schalen bracht en hoewel ik jouw tegenpool was

vond ik niet wat jij vond dat ons samenzijn schots en scheef

trok verlangde ik enkel jouw glanzende huid in mijn villa

kakelbont zocht jij de rest van de wereld met jeugdig ongeduld

vertrok jij en belandde alweer snel in het duister onder het ijs

mis ik de warmte van je vacht zie ik enkel je starende lodderogen

 

de wolfshonden zijn weggelopen de arrenslee vertrapt door ongelikte

ijsberen worstel ik in eigen ijstijd tot het eind want zo moet het zijn

 

 

Psychopretpark aflevering dertien

de achtbaan met dodelijke val

 

goederen die ik thans misselijkmakend verlang

zijn niet verkrijgbaar in de betere boetieks

de geur van jouw verse zweet in dat minieme

zomerjurkje de afdruk in het gras waar je lag

 

goederen die ik thans misselijkmakend verafschuw

zijn voor de graai in ieder afgestemd warenhuis

alhier in het centrum of elk ander centrum te halen

met name die scherpe koopjesschaar waarmee ik jou

 

zullen we nu net alsof doen dat het weer zomer

jij net wakker ik de koffie al gezet en wij zo naar

het park dan is het net alsof de zon nooit onder

ik even niet en jij niet

 

de hond snurkt zuchtend in zijn mand ik ga

naast hem liggen en een perverse gedachte

schiet door mijn met jouw lijf gevulde kop

 

Dee

Daniël Dee (Empangeni, 12 november 1975)

 

De Nederlandse dichter Johnny van Doorn (The Selfkicker) werd geboren op 12 november 1944 in Beekbergen en groeide op in Arnhem. Zie mijn blog van 12 november 2008.

 

Uit: Nico Keuning: Oorlog en pap, het bezeten leven van Johnny van Doorn

 

Radiofragment: […] ‘Ik stond op het balkonnetje, opeens zag ik de dichter Hans Verhagen, probeerde mij te vinden, geloei van de wind, ik roep “Hans, Hans”, hij riep iets terug, “OEOEOE” tegen de wind, gebaren… komt aan met zijn vrouw Conny en zijn zoontje Norman. Ze komen buiten adem binnen, praten over boeken, literatuur, Slauerhoff, we hebben ’t over de negentiende eeuw, over romantiek, zakelijkheid, sigaretje erbij, sherry, glaasje bier, vriendinnen, gezelschapje, met Hans aan het raam aan die zee. Hans kent de zee van Vlissingen, hij kent mij als een bosduivel, dat hele verband, 1 februari in de storm, zo tijdloos en onvergetelijk. Er gebeurde eigenlijk niets, mensen die aan een tafel zitten, achter het raam die bulderende storm, niemand te zien, zout en zilt en schuimkoppen en briesende golven, lawaai van brullende leeuwen en gegier van spoken, OEÔÔÔHH, leven, gieren om het huis van heb ik jou daar…zo moet Norman, een voortreffelijke naam in dat stormachtige geweld, dat gezien hebben, ooms die er bovenheen brommen BABBELBABBELDEBÔBBELÔBÔH, en dat licht buiten, een visioen, een moment in de tijd, een fotografisch moment.’ En wat blijft er van de bevlogen improvisatie over op papier? Bijna niets; één zinnetje, dat luidt: ‘Tijdens het imponerende natuurgeweld krijgen mijn verloofde en ik bezoek van vrienden.’ En van het tijdloze, fotografische moment met het beeldrijm in flashback van Norman naar de jeugdige Van Doorn, resteert in het boek slechts dit: ‘De gezelligheid van vrienden-onder-elkaar, waar ik me in stort, geeft enige uren afleiding.’ Keuning: ‘Terwijl je zoals hij het vertelt helemaal het beeld krijgt van het jongetje Johnny. Associërend op de aanwezigheid van de zoon van Verhagen verplaatst Van Doorn zich terug in de tijd, terug naar de jaren vijftig, toen hij zelf zo’n jongen was in de huiskamer in Arnhem tijdens een verjaardag, luisterend naar de stemmen van zijn ouders, ooms en tantes.’

Johnny_van_Doorn

Johnny van Doorn (12 november 1944 – 26 januari 1991)

 

De Uruguayaanse schrijfster, vertaalster en journaliste Cristina Peri Rossi werd geboren op 12 november 1941 in Montevideo. Zie mijn blog van 12 november 2008.

Uit: Solitaire of Love  (Vertaald door Robert S. Rudder)

 

Aida complains about anonymous telephone calls; a clandestine caller who does not dare give his name, or speak, or suggest a rendezvous, who accepts her angry “Hello” and then listens passively to a string of filthy words.

    “How do you know it’s a man?” I ask with feigned indifference.

    “Women are braver,” says Aida.

    She doesn’t know that I could be that anonymous caller; trembling, I too could dial her number, and anxiously await the sound of her voice. And to avoid the harsh “Hello” of an irritated Aida (to avoid her filthy words when confronted by a timid silence), I would call her at different hours; then, unguarded, Aida’s “Hello” would not be harsh or furious, it would be a spontaneous “Hello,” with resonance, coins and a fish in water.

    “Sometimes he taps softly on the receiver, perhaps with his fingernails, as though drumming out a phrase that I have to decipher,” adds Aida.

    Aida doesn’t know Morse code. The anonymous caller does not know that Aida has no knowledge of Morse, and that possibility may excite him: what he doesn’t say with his voice, he expresses with small coded taps. Bold or unexpected encounters: “At five o’clock, in Havana: I’ll be wearing a dark suit and a white shirt, there will be a lilac handkerchief in my coat pocket, I’d like you to have on sandals.”

    With the dawn, I pass the time thinking about all the frustrated trysts of the anonymous caller.

    “Surely, there’s nothing lyrical about what he’s suggesting to me,”says Aida, who cannot believe in anyone’s lyricism. Not even mine. So, I am condemned to bear it alone.

    Sometimes, unintentionally, I defend the anonymous caller.

    “Only lyricism is secret, it can’t be confessed,” I tell Aida. Kiosks filled with magazines, pictures with large sex organs like the throats of bestial, primal, antediluvian animals. “Obscenity is public,” I add, “it doesn’t create excitement or surprise these days,”

    Only a madman, a solitary lyricist, would be capable of proposing a rendezvous with Aida at the conservatory of the Ciudadela, a walk along the seaside steps, a visit to the museum of zoology. On the other hand, Aida turns down several invitations to intimate parties where people exhibit themselves, nude, and where there are sexual exchanges. Proposals from men and women.

    “I don’t think anything is so sinful that it can’t be spoken aloud,” I declare. (And yet, Aida, some of my fantasies cannot be confessed. I would be ashamed, not that I have those thoughts, b
ut to confess them to you.)

    “I don’t know what that man wants,” says Aida, and for an instant I blush: did she, unintentionally, mean those words for me?

    “You’d better leave, I don’t want the child to find you here when he wakes.”

 

Rossi

Cristina Peri Rossi (Montevideo, 12 november 1941)

 

De Amerikaanse, feministische schrijfster Naomi Wolf werd geboren in San Francisco op 12 november 1962. Zie ook mijn blog van 12 november 2008.

 

Uit: The Beauty Myth

 

“Overall, though, audiences (more publicly than privately) seemed to feel that questioning beauty ideals was not only unfeminine but almost un-American. For a reader in the twenty-first century this may be hard to believe, but way back in 1991, it was considered quite heretical to challenge or call into question the ideal of beauty that was, at that time, very rigid. We were just coming out of what I have called “The Evil Eighties,” a time when intense conservatism had become allied with strong antifeminism in our culture, making arguments about feminine ideals seem ill-mannered, even freakish. Reagan had just had his long run of power, the Equal Rights Amendment had run out of steam, women’s activists were in retreat, women were being told they couldn’t “have it all.” As Susan Faludi so aptly showed in her book Backlash, which was published at about the same time as The Beauty Myth, Newsweek was telling women that they had a greater chance of being killed by terrorists than of marrying in mid-career. Feminism had become “the f-word.” Women who complained about the beauty myth were assumed to have a personal shortcoming themselves: they must be fat, ugly, incapable of satisfying a man, “feminazis,” or — horrors — lesbians. The ideal of the time — a gaunt, yet full-breasted Caucasian, not often found in nature — was assumed by the mass media, and often by magazine readers and movie watchers as well, to be eternal, transcendent. It seemed important beyond question to try somehow to live up to that ideal.

When I talked to audiences about the epidemic of eating disorders, for instance, or about the dangers of silicone breast implants, I was often given a response straight out of Plato’s Symposium, the famous dialogue about eternal and unchanging ideals: something like, “Women have always suffered for beauty.” In short, it was not commonly understood at that time that ideals didn’t simply descend from heaven, that they actually came from somewhere and that they served a purpose. That purpose, as I would then explain, was often a financial one, namely to increase the profits of those advertisers whose ad dollars actually drove the media that, in turn, created the ideals. The ideal, I argued, also served a political end. The stronger women were becoming politically, the heavier the ideals of beauty would bear down upon them, mostly in order to distract their energy and undermine their progress.

Some ten years later, what has changed? Where is the beauty myth today? It has mutated a bit and, thus, it bears looking at with fresh eyes.“

 

wolf

Naomi Wolf (San Francisco, 12 november 1962)

 

 

De Duitse schrijver Michael Ende werd geboren in Garmisch-Partenkirchen op 12 november 1929. Zie ook mijn blog van 12 november 2008.

 

Uit: Der Spiegel im Spiegel

 

“Verzeih mir, ich kann nicht lauter sprechen.

Ich weiß nicht, wann du mich hören wirst, du, zu dem ich rede.

Und wirst du mich überhaupt hören?

Mein Name ist Hor.

Ich bitte dich, lege dein Ohr dicht an meinen Mund, wie fern du mir auch sein magst, jetzt noch oder immer. Anders kann ich mich dir nicht verständlich machen. Und selbst wenn du dich herbeilassen wirst, meine Bitte zu erfüllen, es wird genügend Verschwiegenes bleiben, was du aus dir ergänzen mußt. Ich brauche deine Stimme, wo meine versagt.

Diese Schwäche erklärt sich vielleicht aus der Art, wie Hor haust. Er bewohnt nämlich, soweit er sich zurückbesinnen kann, ein riesenhaftes, vollkommen leeres Gebäude, in welchem jedes laut gesprochene Wort ein schier nicht mehr endendes Echo auslöst. Soweit ich mich zurückbesinnen kann. Was will das besagen?

Auf seinen täglichen Wanderungen durch die Säle und Korridore begegnet Hor mitunter noch immer einem umherirrenden Nachhall irgendeines Rufes, den er vor Zeiten unbedacht ausgestoßen hat. Es bereitet ihm große Pein, auf diese Weise mit seiner Vergangenheit zusammenzutreffen, zumal das damals entflohene Wort inzwischen Form und Gehalt bis zur Unkenntlichkeit eingebüßt hat. Diesem idiotischen Gelall setzt Hor sich nun nicht mehr aus.

Er hat sich daran gewöhnt, seine Stimme — wenn überhaupt — nur unterhalb jener schwankenden Grenze zu gebrauchen, von der an sie ein Echo erzeugen könnte. Diese Grenze liegt nur wenig über der völligen Stille, denn dieses Haus ist auf grausame Art hellhörig.

Ich weiß, daß ich viel verlange, aber du wirst sogar den Atem anhalten müssen, falls dir daran liegt, Hors Worte zu vernehmen. Seine Sprachorgane sind durch das viele Verschweigen geschwunden — sie haben sich umgebildet.

Hor wird nicht mit größerer Deutlichkeit zu dir reden können, als sie jenen Stimmen eigen ist, die du kurz vor dem Einschlafen hörst. Und du wirst auf dem schmalen Grat zwischen Schlafen und Wachen das Gleichgewicht halten müssen — oder schweben wie die, denen oben und unten das gleiche bedeutet.

Mein Name ist Hor.

Besser wäre es zu sagen: Ich nenne mich Hor. Denn wer außer mir selbst ruft mich bei meinem Namen?“

 

ende

Michael Ende (12 november 1929 – 28 augustus 1995)

 

De Duitse dichter en schrijver Hans Werner Richter werd geboren op 12 november 1908 in Bansin op het eiland Usedom. Zie ook mijn blog van 12 november 2006 en ook mijn blog van 12 november 2008.

 

Uit: Spuren im Sand

 

Als ich geboren wurde, machte der Kaiser noch seine Nord­landfahrten, trugen die Männer des Dorfes, in dem ich den ersten Schrei ausstieß. den Es-ist-erreicht-Schnurrbart, gab es noch die klingenden Taler und das goldene Zwanzigmark­stück. Der Ort war ein aufblühendes Seebad, und wenn der Kaiser Ende August, nicht weit davon entfernt, von seiner kai­serlichen Jacht an Land stieg (damals stieg man noch an Land), versäumte er es nie, unseren Ort zu besuchen und sich huldvoll seinen Untertanen zu zeigen. »Der Kaiser kommt!« hieß es dann, und alles lief auf die Straße. »Ta-tü-tata«, schrie die kaiserliche Autohupe, wobei »ta« »der«, »tü« »Kaiser« und »tata« »kommt« hieß.
Damals stand meine Mutter noch an einem Waschzuber und wusch Tag für Tag die feine Leinenwäsche der adligen Gäste unseres Ortes; mein Vater war Bademeister und rettete in jedem Sommer ein oder zwei leichtsinnige Personen, meist weiblichen Geschlechts, vor dem Tod des Ertrinkens. Der Tod des Ertrinkens war die einzige Art des Todes, die ich damals kennenlernte, und jahrelang schien es mir so, als könne man nur ertrinkend ums Leben kommen Zwar jagte mein Vater mich immer davon, wenn er gerade wieder einen Halbtoten an den Strand zog; aber es gelang mir fast immer, zwischen seine Beine zu kriechen, um von dort aus einen Blick auf das grün und blau angeschwollene Gesicht des Halbertrunkenen in werfen.
Mein Vater hatte bei den Ulanen in Prenzlau gestanden,  und auch er trug den wachsgezwirbelten kaiserlichen Schnurrbart, dessen zitternde Spitzen bis an die Augenwinkel reichten. Er hielt sich stramm, wie sich alle damals strammhielten, mit durchgedrücktem Kreuz und stolzem, geradeaus gerichte­tem Blick. Etwas von dem Stolz und der Macht des Kaiser­reichs war um ihn. Er konnte nicht schwimmen und war doch Bademeister – aber was machte das schon, angesichts von so­viel Haltung und Würde, die damals überall zum Ausdruck kam. Mit aufgekrempelten Hosen stand er barfuß auf der Treppe der Badeanstalt, eine Art Autohupe in der linken Hand, und sah aufs Meer hinaus. Wenn jemand zu weit hin­ausschwamm, führte er die Hupe an den Schnurrbart, plu­sterte die Backen auf und gab einen schauerlichen Ton von sich. Mir erschien es dann, als beruhige sich das Meer unter diesem gewaltsamen, herrischen Ton meines Vaters augen­blicklich.“

 

hans_werner_richter_oil_1988

Hans Werner Richter (12 november 1908 – 23 maart 1993)
Portret door Nils Burwitz

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 12 november 2008.

 

De Franse schrijver en filosoof  Roland Barthes werd geboren op 12 november 1915 in Cherbourg. Zie ook mijn blog van 12 november 2006.

 

De Mexicaanse dichteres en moniaal. Juana Inés de la Cruz de Asbaje y Ramírez, ook bekend als Sor Juana, werd geboren in San Miguel Nepantla op 12 november 1648 of 1651. Zie ook mijn blog van 12 november 2006.

 

De Duitse schrijver en satiricus Oskar Panizza werd geboren op 12 november 1853 in Kissingen.

De Nederlandse dichter Jacobus Bellamy werd geboren in Vlissingen op 12 november 1757.

Daniël Dee, Johnny van Doorn, Cristina Peri Rossi, Naomi Wolf, Roland Barthes, Hans Werner Richter, Juana Inés de la Cruz, Michael Ende, Oskar Panizza, Jacobus Bellamy

De Nederlandse dichter Daniël Dee werd geboren op 12 november 1975 in Empangeni, Zuid-Afrika. Zie ook mijn blog van 12 november 2007.

 

 

Wrede grap geen happy end

 

misschien was je

een obsessie

mijn devotie

onwaardig

en heb ik al die jaren

 

ik zal je nooit deelgenoot maken van mijn drijfveren

 

als ik macht had dan had ik voor jou met één vingerknip

alle jongemannen van zeven naties de oorlog in gestuurd

als het moest drie generaties lang

ik ben beter dan mijzelf

 

ik bezit de formules

om de vier elementen

naar mijn hand te zetten

 

maar heb geen connectie met niemand

wanneer ik met een nieuwe geliefde uitga

zet ik zelfs nooit onze fietsen met sloten aan elkaar

 

mijn huid is oud als van een pasgeboren baby

al die jaren verkankerd en niets wijzer geworden

 

taal is waar anderen mee weglopen

 

hier sta ik nu naakt voor je 

te laat om opnieuw te beginnen

 

 

 

Waarom ik haar liefheb

 

het is net ochtend en de gordijnen nog gesloten

van buiten klinkt het geluid van gemeentegrasmaaiers

met mijn slaapkop slurp ik koffie en daar gaat ze weer

hoor je dat geluid dat zijn reuzenbromvliegen die elkaar najagen

maar ze zijn zo zwaar dat ze nauwelijks van de grond kunnen komen

 

Daniel_Dee

Daniël Dee (Empangeni, 12 november 1975)

 

 

 

De Nederlandse dichter Johnny van Doorn (The Selfkicker) werd geboren op 12 november 1944 in Beekbergen en groeide op in Arnhem. Vanwege de Slag om Arnhem waren zijn ouders naar Beekbergen uitgeweken. Hij had een Nederlandse vader en een Duitse moeder. Hij stond bekend om zijn “oerdicht”; een gedicht terugbrengend naar de oorsprong, namelijk harde geluiden die geenszins meer op woorden lijken. Johnny van Doorn, ook optredend onder de pseudoniemen Electric Jesus, Meester van de Chaos en Electric Goebbels, werd nationaal bekend na een door Simon Vinkenoog georganiseerde poëzieavond in Carré in 1966. Van Doorn was niet erg populair in zijn tijd; hij shockeerde door zijn manier van voordragen. Hij leek tijdens zijn voordrachten — onder invloed van alcohol en drugs — in een volslagen extase te geraken. In zijn gedichten kwam het overmatig druggebruik regelmatig aan de orde. Mede door zijn “reputatie” als druggebruiker en zijn nieuwe ideeën in de kunst werd hij zowel gehaat als geliefd.

 

Uit: De geest moet waaien

 

„De Toets was de belangrijkste persoon van de fabriek; een oudere man die meestal in het directeurshokje van de loods op een matras jenever lag te lurken.

De Toets presteerde iets wat niemand kon. Hij gaf de finishing touch aan het werk. Hij maakte de doeken artistiek en verkoopbaar.

Ik was getuige van zijn afwerking van een schilderij, getiteld ‘Het stekje van de hengelaar’. Er stonden veertig doeken kant en klaar, waaraan alleen een zilveren weerspiegeling van de zon in het water ontbrak.

Ze schudden de Toets wakker. Zonder protest krabbelde hij op. Onvast op zijn benen liep hij om de doeken heen. Hij werkte zich in trance.

Keer op keer bezag hij het Hollandse tafreel van het door rietkragen omsloten stekje: een hengelaar in z’n roeiboot, een koppel eenden, de lage wolkenlucht en een zon die achter een wolk tevoorschijn kwam.

Grommend ging hij op doek numero één af. Pets! Met een fijn penseel toverde hij een serene weerspiegeling op het water van het stekje. En op die manier ging hij door, vechtend met veertig doeken.“

 

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Johnny van Doorn (12 november 1944 – 26 januari 1991)

 

 

 

De Uruguayaanse schrijfster, vertaalster en journaliste Cristina Peri Rossi werd geboren op 12 november 1941 in Montevideo. Daar studeerde zij muziek en biologie en werkte zij later als docente vergelijkende literatuurwetenschap. Ook werkte zij mee aan het tijdschrift Marcha. In 1972, nadat zij al een naam als schrijfster had gemaakt, vluchtte zij wegens de toenemende onderdrukking (een reactie op de stadsguerilla Tupamaros) naar Barcelona. Sinds 1975 heeft zij ook een Spaans paspoort.

 

Rumors (Vertaald door Tobias Hecht)

 

„Toward the end of the twentieth century, rumors about the cities spread. Some people spoke of their demise, others of a strange rebirth from out of the rubble. Clandestine groups would whisper secrets about cities that were still inhabitable, where it was possible to walk, see a bird, explore a museum, or take in the color of the sky. But places like that were few and far between. Gradually, people started talking about Berlin. Not in public, in newspapers, or in social gatherings. The city’s name came to be something like a code word, a mystical sign, a cipher for those in the know but meaningless for anyone else. Berlin was discussed in hushed tones, among close friends, in secluded rooms, in a moment of intimacy after lovemaking. In the muted light of a bedroom, for example, a naked lover might tell the woman at her side, “I’ve heard that linden trees still grow in the streets of Berlin and that there are swans in the lakes.”

Or else, “In Berlin, the blackbirds sing as the snow falls and you can drink tea from porcelain cups, over linen tablecloths.”

The fact that Berlin was surrounded by walls didn’t discourage anyone: it gave the city the symbolic quality of dreams that so many other places lack.

Friends exchanged recipes for strudel as if they were extraordinary poems, and after dark they would scrawl the words der traum in leben on desolate station platforms or metal shutters, almost understanding the language through their intensity of desire.

Other people spoke of San Francisco, but a terrible plague destroyed its reputation. Some of the elect were among the victims, and the city sank into a lethargy of shrouds and chloroform, a cancerous cell of the terrestrial roundabout.

In some cities, such as Madrid, there was a brief burst of euphoria, like the happiness that precedes death. Other cities, self-absorbed ones like Paris that looked back toward a former glory, were full of indolence.

Soon there was nowhere to run and those who fled in the direction of Cairo, Prague, Buenos Aires, or Warsaw did so only with the hope of postponing death slightly. The fall of the cities spread like a patch of oil on the sea.

The author of these words, writing in the waning days of the twentieth century, doesn’t know if there is a future, if there are cities, if there are readers.“

 

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Cristina Peri Rossi (Montevideo, 12 november 1941)

 

 

 

De Amerikaanse, feministische schrijfster Naomi Wolf werd geboren in San Francisco op 12 november 1962. Zij bezocht de Lowell Hogeschool en nam deel aan voordrachttournooien als lid van de Lowell Forensic Society. In 1984 studeerde ze af aan de universiteit van Yale, later ook nog aan die van Oxford. Haar eerste boek, De zoete leugen, of De mythe van de schoonheid, betekende in 1991 meteen haar grote doorbraak. In dit boek maakt ze duidelijk hoe het (door de samenleving opgelegde) schoonheidsideaal eigenlijk een vorm is van uitbuiting van de vrouw. Wolf was in 1996 medewerkster van het Clinton-Gore team, om vrouwelijke kiezers te helpen bereiken (waarna Clinton herkozen werd). Naar aanleiding van haar succes in 1996, was ze ook in 2000 consulente om vrouwelijke kiezers te trekken voor Al Gore, dit keer echter zonder succes.

 

Uit: Misconceptions

 

„My journey toward motherhood was at times a bumpy one; at certain moments it shook my very sense of self. For me, it was important to tell that story raw, unvarnished by retrospection. I lifted the dark moments as well as the light ones straight from a journal I kept at the time, and did not shy away from describing what I felt when I felt it. I wanted to be honest about the challenges of the journey—brutally honest, some would say—for two reasons. One is that so many people told me that time and love soften your memories of what you experience when pregnant for the first time, and I wanted the book to be unmediated by the mother love that would now never let me write about pregnancy—or remember it—the way I lived it. The other reason is that I wanted to write the book I could not find on the shelves when I was pregnant and a new mother—the book that would reassure me that I was normal and that my struggles were part of the preparation that many of us share as this amazing and humbling, and also ferocious and unnerving, force takes over a life.

 

When I describe my pregnancy, for instance, I ask, Who will I become? As it turned out, with motherhood I became a wiser, more patient, and I hope more compassionate person. In some ways motherhood is the best thing that ever happened to me. But when I was pregnant I did not know how that could be, and I believe it is important to honor the questions of the pregnant woman as one identity makes room for another, “mother” identity to be born.“

 

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Naomi Wolf (San Francisco, 12 november 1962)

 

 

 

De Franse schrijver en filosoof  Roland Barthes werd geboren op 12 november 1915 inCherbourg. Zie ook mijn blog van 12 november 2006.

 

Uit: Mythologies

 

„Je crois que l’automobile est aujourd’hui l’équivalent assez exact des grandes cathédrales gothiques : je veux dire une grande création d’époque, conçue passionnément par des artistes inconnus, consommée dans son image, sinon dans son usage, par un peuple entier qui s’approprie en elle un objet parfaitement magique.

La nouvelle Citroën tombe manifestement du ciel dans la mesure où elle se présente d’abord comme un objet superlatif. Il ne faut pas oublier que l’objet est le meilleur messager de la surnature: il y a facilement dans l’objet, à la fois une perfection et une absence d’origine, une clôture et une brillance, une transformation de la vie en matière (la matière est bien plus magique que la vie), et pour tout dire un silence qui appartient à l’ordre du merveilleux. La «Déesse» a tous les caractères (du moins le public commence-t-il par les lui prêter unanimement) d’un de ces objets descendus d’un autre univers, qui ont alimenté la néomanie du XVIIIe siècle et celle de notre science-fiction: la Déesse est d’abord un nouveau Nautilus.

C’est pourquoi on s’intéresse moins en elle à la substance qu’à ses joints. On sait que le lisse est toujours un attribut de la perfection parce que son contraire trahit une opération technique et tout humaine d’ajustement: la tunique du Christ était sans couture, comme les aéronefs de la science-fiction sont d’un métal sans relais. La DS 19 ne prétend pas au pur nappé, quoique sa forme générale soit très enveloppée; pourtant ce sont les emboîtements de ses plans qui intéressent le plus le public: on tâte furieusement la jonction des vitres, on passe la main dans les larges rigoles de caoutchouc qui relient la fenêtre arrière à ses entours de nickel. Il y a dans la DS l’amorce d’une nouvelle phénoménologie de l’ajustement, comme si l’on passait d’un monde d’éléments soudés à un monde d’éléments juxtaposés et qui tiennent par la seule vertu de leur forme merveilleuse, ce qui, bien entendu, est chargé d’introduire à l’idée d’une nature plus facile.“

 

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Roland Barthes (12 november 1915 – 25 maart 1980)

 

 

 

De Duitse dichter en schrijver Hans Werner Richter werd geboren op 12 november 1908 in Bansin op het eiland Usedom. Zie ook mijn blog van 12 november 2006.

 

Uit: Hans Prescher, Künste im Aufbruch

 

„Aus der US-Kriegsgefangenschaft ließ sich Hans Werner Richter, gelernter Buchhändler und wie Koeppen aus Pommern stammend, nach München entlassen. Er gab dort zusammen mit Alfred Andersch 1946/47 die legendäre Zeitschrift »Der Ruf« heraus, die der US-Besatzungsmacht wegen ihrer kritischen Haltung so mißfi el, daß die beiden Herausgeber gefeuert wurden und Erich Kuby die Nachfolge antrat. Mit »Ruf«-Mitarbeitern initiierte Richter die »Gruppe 47«, zu deren Treffen er Schriftsteller an wechselnde Orte zu Lesungen einlud – nie aber nach München.

Als Mentor und Moderator der Gruppe verband er laut Heinrich Böll »die Strenge des Vaters mit der Güte der Mutter«. Richter hat mit der Gruppe 47 einem Gutteil der westdeutschen Literatur nach 1945 auf den Weg geholfen. Durch die Auszeichnung mit dem Preis der Gruppe fanden zwischen 1951 und 1955 Autoren wie Günter Eich, Heinrich Böll, Ilse Aichinger, Ingeborg Bachmann und Martin Walser erstmals breitere Beachtung. Die 50er Jahre galten als die große Zeit der Gruppe, später entwickelte sie sich mehr zu einer »Literaturbörse«, wie Günter Herberger kritisierte, auf der »sich auch Kritiker eitel selbst darstellten«. Marcel Reich-Ranicki urteilte, trotz einer ganzen Anzahl eigener Buchveröffentlichungen Richters bleibe die Gruppe 47 dessen »Hauptwerk«.

Richters Bücher sind durch ihre Themen wie durch ihren literarisch wenig ambitionierten, eher journalistischen Stil primär von zeitgeschichtlichem Interesse. »Die Politik interessierte ihn mehr als die Literatur«, so Reich-Ranicki. Richters 1949 erschienener, stark beachteter Roman »Die Geschlagenen« basiert auf eigenen Erfahrungen und erzählt in nüchternem Realismus von einem wenig nazibegeisterten Obergefreiten, der mörderische Kämpfe um Monte Cassino überlebt und später den Schikanen führergläubiger Vorgesetzter im US-Kriegsgefangenenlager ausgesetzt ist. Mit diesem in mehrere Sprachen übersetzten, von Friedrich Sieburg »das bisher beste Kriegsbuch« genannten Roman begann Richters Zusammenarbeit mit dem Münchner Verleger Kurt Desch, der auch seine nächsten Bücher herausbrachte.

Der dokumentarische Roman »Sie fi elen aus Gottes Hand«, der 1951 folgte, zeichnet eindringlich das Los von einem Dutzend Vertriebener und Entwurzelter nach, Strandgut aus dem Untergang des »Dritten Reichs«. Sie alle, ob Polen oder Spanier, Russen oder Letten, hatten sich anzupassen gesucht, um zu überleben. »Wir wählten stets das kleinere Übel und enden im großen«, sagt einer der Männer, ein anderer fügt hinzu: »Man läuft von einer Seite zur anderen, und immer ist man auf der falschen Seite.«

 

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Hans Werner Richter (12 november 1908 – 23 maart 1993)

 

 

 

De Mexicaanse dichteres en moniaal. Juana Inés de la Cruz de Asbaje y Ramírez, ook bekend als Sor Juana, werd geboren in San Miguel Nepantla op 12 november 1648 of 1651. Zie ook mijn blog van 12 november 2006.

 

Vol Liefde

 

Vol liefde zoek ik wie mij wreed ontvlucht

en wreed ontvlucht ik wie mij volgt vol liefde;

ik blijf vol liefde trouw aan wie mij griefde,

ik grief wie naar mijn liefde trouw verzucht.

 

Voor mijn geliefde ben ik louter lucht,

en hij is louter lucht voor zijn geliefde,

beducht bekijk ik wie mijn hart doorkliefde,

en ik doorklief het hart van wie mij ducht.

 

Als ik hem loon, verlies ik mijn verlangen;

als ik hem bid, krenk ik mijn eer als bruid;

zo moet ik tussen beiden blijven hangen.

 

Wat kies ik mij als doel in ’t leven uit?

liever door wie ik niet bemin gevangen

dan van hem die me niet bemint de buit.

 

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Juana Inés de la Cruz (12 november 1648 of 1651 – 17 april 1695)

 

De Duitse schrijver Michael Ende werd geboren in Garmisch-Partenkirchen op 12 november 1929. Hij was de enige zoon van Edgar Ende, een surrealistische schilder, wie het schilderen later verboden werd door de Nazi’s. Op zijn zesde verhuisde hij naar München, waar hij het gymnasium volgde. Tegen het einde van de Tweede Wereldoorlog dook hij onder om aan de dienstplicht te ontsnappen. Na de oorlog voltooide hij zijn opleiding en ging studeren aan de kleinkunstacademie. Via baantjes als acteur en radiopresentator werd Michael Ende uiteindelijk auteur. Hij schreef proza, toneelstukken, liedjes, filmscripts en kritieken. Sommige werken van Ende dragen het stempel van zijn antroposofisch wereldbeeld, zoals De Toverdrank en Momo. Hij begon met het het schrijven van kinderboeken door toedoen van een vriend, die hem vroeg de tekst te schrijven bij een boek dat deze illustreerde. Zo kwam het eerste kinderboek van Michael Ende tot stand: Jim Knoop en Lucas de machinist (1960). In 1971 verhuisde Ende met zijn vrouw naar Italië, en keerde pas in 1985, na haar dood, terug. In 1989 trouwde hij met de Japanse vertaalster van Het oneindige verhaal. Momo en Het oneindige verhaal werden ook verfilmd.

Uit: Momo

»Ja, mach, daß du wegkommst!« rief Nino ihm nach.»Du hättest erst gar nicht zu kommen brauchen. Ichversöhne mich doch nicht mit einem Verbrecher!«Nicola fuhr herum. Sein Gesicht war puterrot vor Zorn.»Wer ist hier ein Verbrecher?« fragte er drohend undkam wieder zurück.»Sag das noch mal!«»Sooft du nur willst!« schrie Nino. »Du glaubst wohl,weil du stark und brutal bist, wagt niemand, dir die Wahrheit ins Gesicht zu sagen? Aber ich, ich sage siedir und allen, die sie hören wollen! Ja, nur zu, kommdoch her und bring mich um, wie du es schon mal tunwolltest!«»Hätt’ ich’s nur getan!« brüllte Nicola und ballte dieFäuste. »Aber da siehst du, Momo, wie er lügt undverleumdet! Ich hab’ ihn nur beim Kragen genommenund in die Spülwasserpfütze hinter seiner Spelunkegeschmissen. Da drin kann nicht mal eine Ratteersaufen.« Und wieder zu Nino gewandt, schrie er:»Leider lebst du ja auch noch, wie man sieht! «Eine Zeitlang gingen die wildesten Beschimpfungenhin und her und Momo konnte nicht schlau darauswerden, worum es überhaupt ging und weshalb diebeiden so erbittert aufeinander waren. Aber nach undnach kam heraus, daß Nicola diese Schandtat nurbegangen hatte, weil Nino ihm zuvor in Gegenwarteiniger Gäste eine Ohrfeige gegeben hatte. Dem warallerdings wieder vorausgegangen, daß Nicola versuchthatte, Ninos ganzes Geschirr zu zertrümmern.»Ist ja überhaupt nicht wahr!« verteidigte sich Nicolaerbittert. »Einen einzigen Krug hab’ ich an die Wandgeschmissen, und der hatte sowieso schon einenSprung!« »Aber es war mein Krug, verstehst du?«erwiderte Nino. »Und überhaupt hast du kein Recht zuso was!« Nicola war durchaus der Ansicht, in gutemRecht gehandelt zu haben, denn Nino hatte ihn inseiner Ehre als Maurer gekränkt.»Weißt du, was er über mich gesagt hat?« rief erMomo zu. »Er hat gesagt, ich könne keine geradeMauer bauen, weil ich Tag und Nacht betrunken sei.Und sogar mein Urgroßvater wäre schon so gewesen,und er hätte am Schiefen Turm von Pisa mitgebaut!«

»Aber Nicola«, antwortete Nino, »das war doch nurSpaß!«»Ein schöner Spaß!« grollte Nicola. »Über so waskann ich nicht lachen. «Es stellte sich jedoch heraus, daß Nino damit nur einenanderen Spaß Nicolas zurückgezahlt hatte. EinesMorgens hatte nämlich in knallroten Buchstaben aufNinos Tür gestanden: »Wer nichts wird, wird Wirt«.Und das fand wiederum Nino gar nicht komisch.Nun stritten sie eine Weile todernst, welcher von denbeiden Späßen der bessere gewesen sei und redetensich wieder in Zorn. Aber plötzlich brachen sie ab.Momo schaute sie groß an, und keiner der beidenkonnte ihren Blick so recht deuten. Machte sie sich imInneren lustig über sie? Oder war sie traurig? IhrGesicht verriet es nicht.“

 

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Michael Ende (12 november 1929 – 28 augustus 1995)

 

 

 

De Duitse schrijver en satiricus Oskar Panizza werd geboren op 12 november 1853 in Kissingen. In zijn geschriften viel hij de Wilhelmijnse overheidsstaat aan en leverde hij kritiek op de katholieke kerk, sexuele taboes en de burgerlijke moraal. Als literaire individualist neemt hij een uitzonderingspositie in de Duitse literatuurgeschiedenis in. Panizzas hoofdwerk is het in 1894 verschenen satirische drama Das Liebeskonzil. Zijn bizarre verhalen, waarin hij realisme en fantasie combineerde, zijn evenees van belang.

 

Uit: Das Liebeskonzil

 

Der Himmel; ein Thronsaal; drei Engel in schwanenweissen federdaunartigen Anzügen mit enganliegenden, durch Schleifen gehaltenen Kniehosen, Wadenstrümpfen, kurzen Amorettenflügeln, weissgepuderten, kurzgeschnittenen Haaren, weissen Atlasschuhen; sie haben Flederwische in der Hand zum Abstauben.

Erster Engel. Heut steht ER wieder spät auf.

Zweiter Engel. Seid froh! Dieses Gehust’, dieses wasserblaue Geglotz’, dieses Schleimfliessen, Fluchen, Spucken den ganzen Tag – man kommt zu keinem gesunden Augenblick.

Dritter Engel. Ja, es ist merkwürdig da heroben!

Erster Engel. A propos! Ist der Thron festgemacht?

Zweiter Engel. Ja, um Gottes willen! Ist der Thron festgemacht? Er wackelte gestern.

Dritter Engel. Wer wackelte gestern?

Erster Engel. Der Thron, dummes Gänschen!

Dritter Engelverwundert. Der Thron? – Warum wackelt der Thron?

Erster Engel. Enfin, er wackelt eben.

Dritter Engel. Wie? Wackelt denn hier heroben überhaupt etwas?

Ersterundzweiter Engellaut auflachend. Ha, ha, ha, ha! –

Dritter Engelimmer ernster und erstaunter. Ja, warum wackelt der heilige Thron?

Erster Engelenergisch. Dummes Gänschen! Weil hier sowieso alles aus dem Leim geht und lidschäftig wird, Götter und Möbel, Fransen und Tapeten.

Dritter Engelinnerlich erbebend. Gott, wenn das meine Mutter wüsste!

Zweiter Engelstirnrunzelnd und höhnisch. Deine Mutter? – Was willst du denn mit deiner Mutter, Fratz?

Dritter Engel. Ach, sie liess doch heute die sechzigste Seelenmesse für mich lesen!

Ersterundzweiter Engelmit wachsender Verwunderung. Für dich?! -Beide laut auflachend. Ja, wie alt bist denn du?

Dritter Engelsich besinnend und dann mit Pathos zitierend. »Vor Gott sind tausend Jahre wie ein Tag, und ein Tag wie tausend Jahre!«

Ersterundzweiter Engelihr abwinkend und sie zur Räson bringend; sehr breit. Ja, ja, ja, – is schon recht; das wissen wir schon! – Aber wie alt warst du denn drunten?

Dritter Engelkindlich. Knapp vierzehn Jahre!

Erster Engellachend. Und da brauchst du Seelenmessen?

Dritter Engelzaghaft. Ach, ihr wisst ja nicht, ich bin ja gestorben!

Ersterundzweiter Engelnoch lauter lachend. Ha, ha, ha! Hi, hi! – No, natürlich, sonst wärst du ja nicht hier! –

Dritter Engelmit unverrückbarem Ernst. Ach, ihr wisst ja nicht, ich bin ja in Sünden gestorben!

 

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Oskar Panizza (12 november 1853 – 28 september 1921)

 

 

 

De Nederlandse dichter Jacobus Bellamy werd geboren in Vlissingen op 12 november 1757. Aan het einde van 1781, na 2 jaar privélessen van rector Didericus van Cruysselbergen, werd Jacobus toegelaten op de universiteit van Utrecht. In Utrecht wist hij in 1782 zijn eerste dichtbundel te laten uitgeven onder de titel Gezanger mijner jeugd. In 1784 werd Bellamy redacteur van letterkundig tijdschrift, Proeven voor het verstand, den smaak en het hart. Het tijdschrift was een initiatief van zijn vriend dominee Willem Anthony Ockerse. In de tweede uitgave van dit blad plaatste hij een aantal gedichten waaronder zijn bekende vertelling “Roosje”.

 

 

Het gebrek in Chloris

 

Natuur gaf aan mijn Chloris

Haar allerschoonste gaven.

Zij gaf haar schone leden,

Zij gaf haar tintelende oogjes,

En blosjes op de wangen,

Zij gaf haar, trots der mannen,

Een vlug vernuft, en oordeel.

In ’t kort, zij gaf haar alles,

Wat maagden kan versieren.

Maar jammer is ‘t – zij weet het

 

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Jacobus Bellamy (12 november 1757 – 11 maart 1786)

 

Daniël Dee, Roland Barthes, Hans Werner Richter, Juana Inés de la Cruz, Luigi Malerba

De Nederlandse dichter Daniël Dee werd geboren op 12 november 1975 in Empangeni, Zuid-Afrika. Zijn gedichten verschenen in diverse literaire tijdschriften (o.a.: Passionate en Krakatau) en enkele bloemlezingen (o.a.: De Dikke Komrij en Alles voor de liefde). Ook droeg hij zijn gedichten voor door heel Nederland en België (o.a.: Lowlands en Poetry International). Op 18 november 2001 publiceerde hij bij Uitgeverij Passage de bloemlezing Vanuit de lucht – de eerste generatie dichters uit de 21ste eeuw. Op 8 november 2002 verscheen zijn officiële debuut 3D – schetsjes van onvermogen bij Uitgeverij Passage. Zijn bundel “Vierendeel” werd door het dichterspanel van de poëzieclub verkozen tot Poëzieclubkeuze zomer 2005.

 

NOG EVEN DIT: IK DOE HET ALLEMAAL VOOR JOU

 

jij danst
door grijs verweerde verregende straten

een lichtpuntje
langs lach en last
van de makkelijke mensheid marcherend als lemmings
op magere matigheid
of euforisch afstevenend op de onweerstaanbare ondergang

je bent op het randje van ridicuul
lichtelijk laverend
tussen zoveel immense menselijke zompige stupiditeiten
que cera et cetera

en je maakt mij, het monster
tot kneedbare teddybeer

onderwijl opgetogen zingend van
het leven is zalig zinloos
dus geniet er maar van
zolang het nog kan

en ik dans met je mee
al is het als een kreupele

terwijl je gewoon praat
terwijl je gewoon loopt

 

Rook

 

Ik hoest op de nachten van verlangend vertier
Van moeders houdt uw dochters binnen
Van vaders prevel zachtjes smeekgebeden
Van dochters schreeuw het uit van genot

 

Ik hoest op de geur de dreun de kleur
Van een wazige gewaarwording in de onderwereld
Waarin ik de scepter zwaaide voor mijn bevrediging
Toen ik, de hofnar, de gruwelijke koning was

 

Ik hoest op rivieren van bloedrode wijn
Of wijnrood bloed die stromen door de straten
En nadagen waarin strompelen de enige weg was

 

En met de laatste rochel, de laatste druppel sputum
Zal ik niets zijn, zal ik blijven een lieve jongen
Verblijvend in de hemel zoals mijn ouders geloven

 

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Daniël Dee (Empangeni, 12 november 1975)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 12 november 2006.

De Franse schrijver en filosoof  Roland Barthes werd geboren op 12 november 1915 in Cherbourg.

De Duitse schrijver Hans Werner Richter werd geboren op 12 november 1908 in Bansin op het eiland Usedom.

De Mexicaanse dichteres en moniaal. Juana Inés de la Cruz de Asbaje y Ramírez, ook bekend als Sor Juana, werd geboren in San Miguel Nepantla op 12 november 1648 of 1651.

De Italiaanse schrijver Luigi Malerba, pseudoniem voor Luigi Banardi werd geboren op 11 november 1927 in Berceto.

 

Roland Barthes, Hans Werner Richter, Juana Inés de la Cruz, Luigi Malerba

Roland Barthes werd geboren op 12 november 1915. Hij was een vooraanstaand criticus en in de jaren zestig en zeventig is hij, naast Althusser, Lacan, Foucault en Derrida uitgegroeid tot een beroemd maar zich ongemakkelijk voelend acteur op het Parijse intellectuele toneel. Door tuberculose geplaagd en daarmee gepaard gaande opnames in sanatoria heeft hij niet de traditionele universitaire carrière doorlopen. Van eind veertig tot begin zestig had hij -veelal kortdurende- baantjes als onderwijzer of onderzoeker op uiteenlopende plaatsen zoals Roemenië en Egypte. Ondertussen publiceerde hij talloze essays voor een groot aantal tijdschriften. In 1962 kreeg hij een vaste aanstelling aan de École Prâtique des Hautes Études. In 1977 werd hij hoogleraar semiologie aan het prestigieuze Collège de France. Hij stierf in 1980 na een ongeluk. Zijn inaugurele rede in 1977 sloot hij af met wat je zijn lijfspreuk zou kunnen noemen: “Sapientia: nul pouvoir, un peu de savoir, un peu de sagesse, et le plus de saveur possible” (Sapientia: geen macht, een beetje kennis, een beetje wijsheid en zoveel mogelijk smaak.) Le plaisir du texte is een van de bekendste essays van Roland Barthes Kenmerkend voor Barthes is de intertekstualiteit. Woorden, tekstfragementen, krijgen hun betekenis in hun tekstuele omgeving. Een betekenis die onzeker en voorlopig is. De auteur heeft weinig grip op de betekenis die de lezer zal geven aan de tekst. Het is immers de lezer die voortdurend betekenis tot stand brengt, afhankelijk van de teksten die hem of haar doorkruisen. Het is de lezer die in een tekst duikt, er weer van opkijkt, overstapt naar een andere tekst, weer terug komt en onophoudelijk betekenissen produceert. Dit intertextueel lezen raakt aan het schrijven. De tekst komt volgens Barthes “niet tot stand door een organisch rijpingsproces of een hermeneutisch verdiepingsproces, maar eerder door de seriële beweging van verplaatsingen, verdichtingen en variaties”.

Uit: Het plezier van de tekst  (1986, vertaling Frans van de Pol)

“[..] wij zijn allen in de waarheid van de talen verstrikt, dat wil zeggen in hun regionaliteit, meegesleept in de enorme wedijver die hun nabuurschap regelt. Want iedere spreekwijze (iedere fictie) strijdt om de hegemonie; als zij de macht voor zichzelf heeft, verbreidt zij zich overal in de stroom en alledaagsheid van het sociale leven, wordt zij doxa, natuur: dat zogenaamde a-politieke spreken van de politici, van de functionarissen van de Staat, dat van de pers, de radio, de tv, dat van de conversatie; maar zelfs buiten de macht, tegen haar, leeft de wedijver weer op, splitsen de spreekwijzen zich, worstelen met elkaar. Een onbarmhartige topica regelt het leven van de taal; de taal komt altijd ergens vandaan, zij is een krijgslustige topos.” (PvdT, p.36)

 

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Roland Barthes (12 november 1915 – 25 maart 1980)

 

Hans Werner Richter werd geboren op 12 november 1908 in Bansin op het eiland Usedom in de Oostzee. Vanwege zijn Trotskisme wordt hij op 24-jarige leeftijd uit de KPD gezet. Vanaf 1034 werkt hij als lector en boekhandelaar in Berlijn en neemt ook weer deel aan de politieke ondergrondse. Van 1940 tot 1943 moet hij dienst doen in het Duitse leger, is krijsgevangene van 1943 tot 1946. Vanaf voorjaar 1945 geeft hij het „antifascistische tijdschrift“ Der Ruf uit. Toen Der Ruf een wat al te onafhankelijke koers insloeg grepen de geallieerden in en verboden het blad. Uit protest tegen deze maatregel ging de schrijver Hans Werner Richter over tot de oprichting van de zogenaamde Gruppe 47. Veel van zijn collega’s deelden zijn ongenoegen over de geallieerde literatuurpolitiek en sloten zich bij de groep aan. Op zichzelf was dit gebaar van eensgezindheid uniek. Dat schrijvers, die doorgaans tegen groepsvorming zijn en eerder aan het individuele kunstenaarschap hechten, zich achter een politiek motto schaarden, was tamelijk opzienbarend. De doelstelling was zich in te zetten voor democratie en gerechtigdheid om een Derde Wereldoorlog te voorkomen. De solidariteit en het politieke idealisme van het eerste uur verwaterden echter al spoedig. Als gevolg van de toenemende commercialisering van het literaire leven ontwikkelde de Gruppe 47 zich later tot een belangengroepering.Het hoofddoel van de Gruppe 47 was het bevorderen van de nog prille na-oorlogse Duitse literatuur, die op dat moment in verwarring verkeerde (zie o.a. Kahlschlagliteratur). De groep organiseerde congressen, geleid door Hans Werner Richter. Aanvankelijk besliste Richter alleen wie er bij deze congressen werd uitgenodigd. De congresleden besproken elkaars manuscripten en voerden discussies. Vaak werden er ook literaire figuren uit het buitenland uitgenodigd. Tevens reikte de groep een literatuurprijs uit aan nog onbekende auteurs, die nadien gewoonlijk grote bekendheid zouden verwerven. In de jaren ’60 kwam de klad in de samenwerking tussen de verschillende groepsleden. Hoewel de kwaliteit van hun werk niet noodzakelijkerwijs achteruitging liepen de meningsverschillen steeds hoger op. Dit had te maken met de tendens tot verlinksing van de intellectuele milieus in die tijd: Sommigen sloten zich bij de radicale ideeën aan terwijl anderen daar nadrukkelijk afstand van namen. In mindere mate raakten ook hun stijlopvattingen van elkaar vervreemd.In oktober 1967 vond de voorlopig laatste bijeenkomst plaats, die op een mislukking uitliep. Hoewel er toen nog geen plannen waren de groep te ontbinden zou Richter later opmerken dat “de groep allang aan opheffingskanker leed” en in verval verkeerde. De groep kwam nog één keer bijeen, in 1977, om zichzelf op te heffen. Richters eigen romans en verhalen zijn grotendeels autobiografisch en zijn vertelwijze is nogal conventioneel. Doordat hij nooit tot de avant-garde werd gerekend is hij zelf als schrijver wat op de achtergrond geraakt, maar dankzij de Gruppe 47 schreef hij toch geschiedenis.

 

Uit:  Reisschetsen uit het leven in de Oostelijke zone

 

Het middenstuk van de vernielde grote hefbrug, die van Wolgast over de Peene naar het eiland Usedom loopt, steekt steil in de lucht. Een groene struik wappert in de scherpe Noordwestenwind, hoog bovenaan de uiteengerafelde staalplaat. ‘Voorwaarts in het teken van het tweejarenplan’ staat op het grote blok beton, dat uit het water omhoogsteekt. Aan één eind van de opgeblazen brug wordt gewerkt.

‘Tot nu toe hadden wij geen martelpaal’, zegt een van de arbeiders, ‘maar nu gaat het beginnen. In een jaar moet de brug af zijn.’

‘Hoezo moet?’ vraag ik.

‘Zo bepaald in het tweejarenplan,’ zegt hij.

De veerpont, die de verbinding met het eiland onderhoudt, is druk bezet. Kinderen uit Saksen of Berlijn, die met hun onderwijzers naar de kinderhuizen aan de kust gaan, Rode Kruis-zusters, vrouwen met rugzakken en mensen met eindeloos veel bagage. Onvermoeibaar sjouwen de kruiers de zware koffers naar de pont. Een paar leden van de Volkspolitie staan erbij en kijken wantrouwig naar de bagage.

‘Controleren zij?’ vraag ik een wat oudere man naast mij.

‘Zo nu en dan,’ zegt hij, ‘dat hangt van hun humeur af.’

Blijkbaar zijn ze goed gehumeurd, want wij varen ongehinderd met de pont naar het eiland over. De trein, die van het eerste station langs de kust rijdt, gaat maar tot Ahlbeck. Vlak achter Ahlbeck begint het tegenwoordige Polen. Met veel geraas rijdt het locaaltreintje door weiden en bossen. Een troep jonge arbeiders stapt op het volgende station in. Ze dragen oude blauwe matrozenmutsen, soldatenlaarzen, en voor een deel goed van de voormalige marine. Aan hun merkwaardig dialect merkt men, dat ze uit Danzig, Koningsbergen en de Oostpommerse havens komen.

 

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Hans Werner Richter (12 november 1908 – 23 maart 1993)

 

De Mexicaanse dichteres en moniaal. Juana Inés de la Cruz de Asbaje y Ramírez, ook bekend als Sor Juana, werd geboren in San Miguel Nepantla op 12 november 1648 of 1651.  Ze was een buitenechtelijk kind, en al op zeer jonge leeftijd geinteresseerd in literatuur en wetenschap. Op haar zestiende werd ze ontdekt door Antonio Sebastián de Toledo, de vice-koning van Nieuw-Spanje en naar het hof gebracht. Ze had noch familie, noch geld en wilde ook niet trouwen. Daarom zocht ze toevlucht in een klooster en werd zuster in het klooster van San Jerónimo. Hier kreeg ze de tijd om zich aan haar studies te wijten. Ook haar belangrijkste gedicht, de droom, schreef ze hier. In het klooster genoot ze relatief veel vrijheid. Ze had een ruime bibliotheek en ze stond onder de bescherming van de vice-koningin. Wel kwam ze vaak in botsing met de Rooms-katholieke Kerk, die haar gedichten te ‘wereldlijk’ vond. Ze streefde naar meer gelijke rechten voor vrouwen, en verdedigde het recht op onderwijs voor vrouwen. Hierdoor wordt ze wel als een voorloopster van het feminisme gezien, maar in haar tijd werden deze meningen minder op prijs gesteld. De aartsbisschop van Mexico sommeerde haar alleen nog religieuze teksten te schrijven.

Toen in 1695 een pestepidemie uitbrak wijdde ze zich aan ziekenzorg, maar ze werd zelf besmet en overleed.

 

En que da moral censura a una rosa,
y en ella a sus semejantes


Rosa divina que en gentil cultura
eres, con tu fragante sutileza,
magisterio purpúreo en la belleza,
enseñanza nevada a la hermosura;

amago de la humana arquitectura,
ejemplo de la vana gentileza,
en cuyo sér unió naturaleza
la cuna alegre y triste sepultura:

¡cuán altiva en tu pompa, presumida,
soberbia, el riesgo de morir desdeñas,
y luego desmayada y encogida

de tu caduco sér das mustias señas,
con que con docta muerte y necia
vida,
viviendo engañas y muriendo enseñas.

Vertaling: 

 

 

In which she warns a rose,
and through the rose, people


Divine rose cultivated with such grace
you are, with all your fragrant subtlety,
a scarlet master class in loveliness,
a snowy course that beauty demonstrates;

of human architecture duplicate,
example of all vain gentility,
in whose existence nature aptly joined
the happy crib to sad sepulchre’s gates:

how haughty in your pomp, presumptuously
and haughtily you scorn the risks of death,
and later faint, with shrivelled petals tucked,

of your declining state give withered signs,
whereby, by your wise death and foolish life,
alive you fool, and dying you instruct.

 

sorjuana

Juana Inés de la Cruz (12 november 1648 of 1651 – 17 april 1695)

 

(Nagekomen bericht)

De Italiaanse schrijver Luigi Malerba, pseudoniem voor Luigi Banardi werd geboren op 11 november 1927 in Berceto. Hij schrijft verhalen, romans hoor- en televiisiespelen. „Malerba“ betekent zoeiets als onkruid. Malerba is mede-oprichter van de gruppo 63 en woont in Rome en Orvieto.

Uit: Die nackten Masken (Vertaald door Iris Schnebel-Kaschnitz )

Cosimo Rolando hatte keine Angst, Anstoß zu erregen, als er die schöne Prostituierte mit dem sommersprossigen Gesicht und den roten Haaren in sein Haus nahm, damit sie bei ihm lebte. Nach und nach gewann Palmira Sicherheit, und scherzte mit den hohen Prälaten, die Cosimo Rolandos Tafel frequentierten. Sie warf ihnen schelmische Blicke zu, drängte sich vor den Augen ihres toleranten Beschützers an die Gäste, und zeigte ihnen ihre Beine und ihre Brüste, die aus dem Leibchen, dessen Bänder listig gelockert worden waren, unerwartet herausrutschten. Die strengen Prälaten von jenseite der Alpen und die Herren der Kurie waren bei solchem Anblick sprachlos, aber sie kehrten gern wieder in das Haus zurück, wo sie die Visionen eines irdischen Paradieses genießen konnten. (pag. 52)

 

MALERBE

Luigi Malerba (Berceto, 11 november 1927)