Honoré de Balzac, William Michaelian, Wolfgang Borchert, Hector Malot, Ingvar Ambjørnsen, A.C. Cirino, Hanna Krall, Sigrid Undset

De Franse schrijver Honoré de Balzac werd geboren in Tours op 20 mei 1799. Zie ook alle tags voor Honoré de Balzac op dit blog.

Uit: Het levenselixir (Vertaald door Anton Haakman)

“In een prachtig paleis te Ferrara onthaalde Don Juan Belvidero op een winteravond een hertog uit het huis Este. In die tijd was een feest een schitterend schouwspel dat alleen rijke koningen of machtige heren konden aanrichten. Zeven vrolijke vrouwen rond een door geparfumeerde kaarsen verlichte tafel voerden aangename gesprekken omringd door bewonderenswaardige witmarmeren meesterwerken die zich aftekenden tegen de rood gestucte wanden en contrasteerden met de kostbare Turkse tapijten. Zij waren gekleed in satijn, schitterden van het goud en waren overladen met edelstenen, die minder flonkerden dan hun ogen, en ze vertelden allemaal over hartstochten die hevig waren, maar onderling evenzeer verschilden als hun charmes. Hun taal en ook hun ideeën waren niet zo verschillend; hun manieren, een blik, een paar gebaren of een accent voorzagen hun woorden van libertijns, wellustig, melancholiek of spottend commentaar.
De ene scheen te zeggen: ‘Mijn schoonheid kan het ijskoude hart van een grijsaard verwarmen.’
De andere: ‘Ik blijf liever op de kussens liggen, om in een roes te denken aan al die mannen die mij aanbidden.’
Een derde, die voor het eerst zo’n feest meemaakte, bloosde een beetje: ‘Diep in mijn hart voel ik wel wat wroeging!’ zei ze. ‘Ik ben katholiek en ik ben bang voor de hel. Maar ik vind jullie zo aardig, zo verschrikkelijk aardig, dat ik de eeuwigheid voor jullie over heb.’
De vierde riep, na het ledigen van een kelk wijn uit Chios:
‘Leve de vrolijkheid! Elke keer dat de zon opkomt begin ik een nieuw leven! Ik vergeet het verleden, ben nog ondersteboven van de schok van de vorige dag, en geniet elke dag van een leven van geluk, een leven vol liefde!’
De vrouw die naast Belvidero zat, keek hem aan met vurige ogen. Zij was nogal zwijgzaam. ‘Ik zou me niet verlaten op bravi om mijn minnaar te vermoorden als hij me in de steek liet!’ Daarna had ze gelachen, maar haar krampachtige hand brak een wonderbaarlijk mooie, met bewerkt goud versierde bonbonschaal.
‘Wanneer word je groothertog?’ vroeg de zesde aan de hertog, terwijl haar tanden moordend plezier en haar ogen een delirium als van een bacchante uitdrukten.”

 


Honoré de Balzac (20 mei 1799 – 18 augustus 1850)
Borstbeeld door Emile Hébert, 1877

 

De Amerikaanse dichter en schrijver William Michaelian werd geboren op 20 mei 1956 in Dinuba, Californië. Zie ook alle tags voor William Michaelian op dit blog.

 

Short Poem for Spring

The first rose — so red
even the light is surprised

and you are humming
as I follow you

through the room.

 

Drought

Over the farm equipment show,
and the lot where old oaks once had been,
clouds, but no rain : clouds, that in their color
pass as dust : dust, and a mournful breakfast scent
from the edge of town : town, where the first
early haircut is done, the slap of lotion
on : on, in a truck that smells like
last year’s straw : straw,
or a barn floor bed
with your girl
gone.

 

 
William Michaelian (Dinuba,  20 mei 1956)
Dinuba, Californië

 

De Duitse dichter en schrijver Wolfgang Borchert werd geboren op 20 mei 1921 in Hamburg. Zie ook alle tags voor Wolfgang Borchert op dit blog.

Uit: Draußen vor der Tür

„BECKMANN: Du bist kein Straßenfeger? Was bist du denn?
STRASSENFEGER: Ich bin ein Angestellter der Beerdigungsunternehmens Abfall und Verwesung.
BECKMANN: Du bist der Tod! Und du gehst als Straßenfeger?
STRASSENFEGER: Heute als Straßenfeger. Gestern als General. Der Tod darf nicht wählerisch sein. Tote gibt es überall. Und heute liegen sie sogar auf der Straße. Gestern lagen sie auf dem Schlachtfeld – da war der Tod General und die Begleitmusik spielte Xylophon. Heute liegen sie auf der Straße, und der Besen des Todes macht Kchch – Kchch.
BECKMANN: Und der Besen des Todes macht Kchch – Kchch. Vom General zum Straßenfeger.
Sind die Toten so im Kurs gesunken?
STRASSENFEGER: Sie sinken. Sie sinken. Kein Salut. Kein Sterbegeläut. Keine Grabrede. Kein Kriegerdenkmal. Sie sinken. Sie sinken. Und der Besen macht Kchch – Kchch.
BECKMANN: Mußt du schon weiter? Bleib doch hier. Nimm mich mit, Tod, Tod – du vergiß mich ja – Tod!
STRASSENFEGER: Ich vergesse keinen. Mein Xylophon spielt Alte Kameraden, und mein Besen macht
Kchch – Kchch – Kchch. Ich vergesse keinen.
BECKMANN: Tod, Tod, laß mir die Tür offen. Tod, mach die Tür nicht zu. Tod –
STRASSENFEGER: Meine Tür steht immer offen. Immer. Morgens. Nachmittags. Nachts. Im Licht
und im Nebel. Immer ist meine Tür offen. Immer. Überall. Und mein Besen macht Kchch – Kchch.
(Das Kchch – Kchch wird immer leiser, der Tod geht ab.)“
BECKMANN: Kchch — Kchch. Hörst du, wie meine Lunge rasselt? Wie der Besen eines Straßenfegers. Und der Straßenfeger lässt die Tür weit offen. Und der Straßenfeger heißt Tod. Und sein Besen macht wie meine Lunge, wie eine alte heisere Uhr: Kchch — Kchch — Kchch
DER ANDERE: Beckmann, steh auf, noch ist es Zeit. Komm, atme, atme dich gesund.
BECKMANN: Aber meine Lunge macht doch schon —
DER ANDERE:: Deine Lunge macht das nicht. Das war der Besen, Beckmann, von einem Staatsbeamten.
BECKMANN: Von einem Staatsbeamten?
DER ANDERE:: Ja, der ist längst vorbei. Komm, steh wieder auf, atme. Das Leben wartet mit tausend Laternen und tausend offenen Türen.“

 

 
Wolfgang Borchert (20 mei 1921 – 20 november 1947) 
Scene uit een opvoering in Bochum, 2012

 

De Franse schrijver Hector-Henri Malot werd geboren in La Bouille bij Rouen op 20 mei 1830. Zie ook alle tags voor Hector Malot op dit blog.

Uit: Sans famille

“Alors, en un tour de main, nous nous débarrassions de nos sacs, de nos instruments, et sur la route nous nous mettions à jouer ; et plus d’une fois, si je n’avais pas eu ma montre pour me rappeler l’heure, nous aurions joué jusqu’à la nuit ; mais elle me disait que j’étais chef de troupe, qu’il fallait travailler, gagner de l’argent pour vivre ; et alors je repassais sur mon épaule endolorie la bretelle de ma harpe : en avant !
Nous eûmes fini de jouer avant que la vache eût fini de paître, et quand elle nous vit venir à elle, elle se mit à tondre l’herbe à grands coups de langue, comme pour nous dire qu’elle avait encore faim.
— Attendons un peu, dit Mattia.
— Tu ne sais donc pas qu’une vache mange toute la journée ?
— Un tout petit peu.
Tout en attendant, nous reprîmes nos sacs et nos instruments.
— Si je lui jouais un petit air de cornet à piston ? dit Mattia qui restait difficilement en repos ; nous avions une vache dans le cirque Gassot, et elle aimait la musique.
Et sans en demander davantage, Mattia se mit à jouer une fanfare de parade.
Aux premières notes, notre vache leva la tête ; puis tout à coup, avant que j’eusse pu me jeter à ses cornes pour prendre sa longe, elle partit au galop.
Et aussitôt nous partîmes après elle, galopant aussi de toutes nos forces en l’appelant.
Je criai à Capi de l’arrêter, mais on ne peut pas avoir tous les talents : un chien de conducteur de bestiaux eût sauté au nez de notre vache ; Capi, qui était un savant, lui sauta aux jambes.
Bien entendu cela ne l’arrêta pas, tout au contraire, et nous continuâmes notre course, elle en avant, nous en arrière.
Tout en courant j’appelais Mattia : « Stupide bête » ; et lui, sans s’arrêter, me criait d’une voix haletante : « Tu cogneras, je l’ai mérité. »
C’était deux kilomètres environ avant d’arriver à un gros village que nous nous étions arrêtés pour manger, et c’était vers ce village que notre vache galopait. Elle entra dans ce village naturellement avant nous, et comme la route était droite, nous pûmes voir, malgré la distance, que des gens lui barraient le passage et s’emparaient d’elle.”

 

 
Hector Malot (20 mei 1830- 17 juli 1907)
Cover

 

De Noorse schrijver, muzikant en theatermaker Ingvar Ambjørnsen werd geboren in Tønsberg op 20 mei 1956. Zie ook alle tags voor Ingvar Ambjørnsen op dit blog.

Uit: Blutsbrüder (Vertaald door Gabriele Haefs)

«Als kleiner Junge habe ich schrecklich gern Johannisbeeren gegessen», sagte Kjell Bjarne. «Aber jetzt kann ich die nicht mehr ausstehen.»
Er sagte es auf eine Weise, die mir klarmachen sollte, daß seither etwas geschehen war. Unter anderem hatte er ein halbes Leben hinter sich gebracht. Und irgendwo unterwegs war ihm der Sinn für diese säuerlichen roten Beeren abhanden gekommen.
Ich selbst habe nichts gegen Johannisbeeren. Was die Zeit mir genommen hat, ist ein gut Teil der Fähigkeit, es mir gemütlich zu machen. Als Junge habe ich das Leben einfach angenehmer gefunden. Aber das sagte ich nicht.
Das hätte ihn nur verwirrt. Außerdem ist es seltsam. Wenn man etwas ausspricht, wird es irgendwie doppelt so wahr. In diesem Fall nur halb so angenehm.
Außerdem hatte ich eigentlich keinen besonderen Grund, mich zu beklagen. Wirklich nicht. In Wahrheit war ich wohl eher ein verwöhnter junger Mann. Wie so viele andere junge Männer in diesem Land. Wir müssen gar nicht bis zu den Negern in Afrika gehen, um Leute zu finden, denen es schlechter geht als uns. Es reicht, einen Blick auf die Neger in Oslo zu werfen, dann wissen wir, was Sache ist. Ich habe jedenfalls den Eindruck, daß sie wie Nigger behandelt werden. Sogar von der Polizei oder vielleicht vor allem von der Polizei. Komm her, Bimbo, sagt die Polizei. Zeig uns doch mal deinen falschen Paß. So steht es jedenfalls immer wieder in den Zeitungen.
Das hätte ihn nur verwirrt. Außerdem ist es seltsam. Wenn man etwas ausspricht, wird es irgendwie doppelt so wahr. In diesem Fall nur halb so angenehm.
Außerdem hatte ich eigentlich keinen besonderen Grund, mich zu beklagen. Wirklich nicht. In Wahrheit war ich wohl eher ein verwöhnter junger Mann. Wie so viele andere junge Männer in diesem Land. Wir müssen gar nicht bis zu den Negern in Afrika gehen, um Leute zu finden, denen es schlechter geht als uns.“

 

 
Ingvar Ambjørnsen (Tønsberg, 20 mei 1956)

 

De Surinaamse schrijver A.C. Cirino werd geboren in Goede Hoop, een dorp aan de Coppenamerivier in het district Saramacca, op 20 mei 1929. Zie ook alle tags voor A.C. Cirino op dit blog.

Uit: De ontvoering van Maiwie – Een sprookje van de Surinaamse indianen (als Jakono Rino)

“Het was in de tijd, dat de indianen in vrede leefden met elkaar. In het dorp hielpen ze elkaar hun kampen te bouwen, alsook gezamenlijk de kostgronden aanleggen. Ook de korjaal werd samen gemaakt. Dus in één woord gezegd, de indianen hielpen elkaar graag. Saamhorigheid en liefdegevoel voor de medemens waren in ruime mate aanwezig.
In die grijze oude tijd lag er een dorp aan de Boven-Coppename. De naam weten we niet meer, maar het lag aan de linkeroever van de rivier. De aanlegplaats was aan een zandbank.
In de verte gezien leek het zand op een donkerrode uitgespreide doek. Wanneer het eb was, lagen al de korjalen, sakaw koe-po, dat wil zeggen op het zand. Was het eb of vloed, dat deed er niets toe, toch zwommen de Indiaanse kinderen in de rivier. Wat konden ze snel zwemmen.
“Kom aan deze kant!” schreeuwde een van de indiaanse meisjes tegen haar vrienden. Tegelijkertijd zwom ze rechtdoor naar een aanlegpaal. Nu eens zwommen de kinderen gelijk dolfijnen, dan weer als otters en weer anderen bootsten een hert na.
Wanneer deze kinderen pret maakten in het water, bleef één indiaans meisje achter in het dorp.
Zij mocht niet mee zwemmen. Ze zat alleen in een hutje, dat naast haar ouderlijk kamp was gebouwd. Het was haar ten strengste verboden om naar het water toe te gaan. Dit Indiaanse meisje, dat Maiwie heette, was zeer vlijtig. Ze was nauwelijks dertien jaar oud of ze hielp haar moeder flink mee in de huishouding. Op een keer was ze alleen thuis, haar ouders waren op de visvangst gegaan. Het meisje was druk bezig met haar huishoudelijke werkzaamheden. Een indiaanse jongeman met op zijn hoofd zijn vederhoed, liep langzaam en statig regelrecht naar Maiwie. Haar hartje klopte haar in haar keel.
“Maak je het goed, Maiwie?” sprak de vreemdeling tot het meisje. Ze wilde wegrennen, maar het leek alsof ze aan de grond genageld was. Maiwie kon geen woord uitbrengen en haar hartje rikketikte nog wilder in haar jonge borst.”

 

 
A.C. Cirino (20 mei 1929 –  6 mei 2003) 
Cover

 

De Poolse schrijfster en journaliste Hanna Krall werd geboren op 20 mei 1937 in Warschau. Zie ook alle tags voor Hanna Krall op dit blog.

Uit: Rosa Straußenfedern (Vertaald door Bernhard Hartmann)

„Wacek war hier gewesen, Krzysiek auch, und jetzt ich. Ich ging den Flur entlang, an den Zellentüren vorbei und sagte mir immer wieder: Wacek war hier, Krzysiek auch ? Der Vergleich war unangemessen, denn jene hatten Gestapo und Sicherheitsdienst hergebracht und mich nur das Kriegsrecht, aber so oder so hielt ich die Familientradition aufrecht.
Wacek wurde durch Julian Tuwim gerettet. Der schrieb schöne Briefen zu Gunsten von Verurteilten – “die Angelegenheit, in der ich mich an Sie wende, ist die wichtigste, vor die mich das Schicksal auf meinem bisherigen Lebensweg gestellt hat”, schrieb er an Bierut, er ging zu ihm und las ihm den ganzen Brief vor – laut, vom Blatt. In Waceks Fall gab es keinen Brief, nur ein Telefonat. Tuwim wählte eine Nummer, sprach kurz mit jemandem, legte auf und sagte: Präsident Bierut hat versprochen, Sie zu begnadigen. Und tatsächlich, er begnadigte ihn, die Todesstrafe wurde in lebenslänglich umgewandelt, nur dass Rozanski zu einer Inspektion ins Gefängnis kam. Er sah Wacek auf dem Flur und sagte im Vorbeigehen, ohne stehen zu bleiben: Bist du das, Lipinski?(22) Lebend kommst du hier nicht raus ? Irgendjemand erzählte Krzysiek später, sein Vater hätte sich mit einem Handtuch an einem Heizungsrohr erhängt. Ein anderer, er wäre von der Galerie im dritten Stock des Gefängnisflurs gesprungen. Noch ein anderer, die Kriminellen hätten ihn auf Geheiß der Leitung in der Zelle erstickt und die Leiche ans Rohr gehängt ?
Sie befahlen mir, mich in den Flur zu setzen und zu warten. Ich setzte mich auf den Boden, zu beiden Seiten standen zwei Ermittler – und wir warteten. Ich war ruhig, toll gekleidet, weil ich von Krzysiek eine rote Jeans aus den Westpaketen bekommen hatte – und plötzlich sah ich ein paar hohe Tiere den Flur entlangkommen. Alle in Uniform, sie sahen aus, als inspizierten sie das Gefängnis. Und ehe ich noch nachdenken konnte, hatte ich den Satz im Ohr – “Bist du das, Lipinski?” Mich packte eine irrationale, panische Angst ?
Eins der hohen Tiere blieb stehen: Und du, Kind, weswegen bist du hier? Ich flüsterte: Ich bin eine Extremistin, eine Politische. Er fasste mich am Kinn und sagte: Es wird eine Amnestie geben, mach dir keine Sorgen ?
Ich kam wieder zu mir.
Es war gar nicht so schlimm.“

 

 
Hanna Krall (Warschau, 20 mei 1937)

 

De Noorse schrijfster Sigrid Undset werd geboren in Kalundborg, Denemarken, op 20 mei 1882. Zie ook alle tags voor Sigrid Undset op dit blog.

Uit: Olav Audunssohn (Vertaald door Julius Sandmeier en Sophie Angermann)

„Olav verspürte den schwachen bitteren und frischen Duft — den ersten Geruch nach neuem Wachstum in diesem Jahr. Der Winter, der hinter ihm lag, war so lang gewesen wie der Fimbulwinterw. Jetzt aber stand er da und empfand es belebend am ganzen Körper, daß seine Stiefel naß und schwer von Erde waren. Selbst hier im Schatten der Felsen war die Eisrinde über den Acker zurückgekrochen und hatte einen Streifen feuchter Erde zwischen den Steinen freigegeben. Der Dünger, der ausgebreitet lag, dampfte so schön, und vom Bollwerk herauf roch es frühjahrlich stark nach Meer und Teer und Fischen und nassem Holz. Das kleine Segelboot, das er vorhin beim Stier draußen gesehen hatte, steuerte in die Bucht herein. — Er kannte es nicht. Vermutlich waren es Leute, die in die Gemeinde hinauf wollten. Nun säuberte er seine Finger vom gröbsten Schmutz, führte Cecilia über die Felsen zurück. »Geh jetzt zu Liv, du — du sollst das Kind nicht so weit von dir weglaufen lassen, Liv — es könnte irgendwo hinunterfallen.« Die Magd drehte sich zu ihm um —»was für ein schönes Wetter« — breit lächelnd. Sie saß da und sonnte sich, das Wäschestück, das sie flicken sollte, lag im Heidekraut. Olav wandte sich von ihr ab, unwillig, ging zu seiner Arbeit zurück. Das Boot hatte jetzt beim Bollwerk angelegt, die fremden Männer kamen mit Eirik herauf. Olav tat, als sähe er sie nicht, bis sie am Zaun standen und ihn begrüßten. Es waren zwei Männer mittleren Alters, große schlanke Gestalten, mit gebogenen Nasen und munteren lebhaften Augen. Olav erkannte sie jetzt, er hatte sie oft in Oslo gesehen, aber nie mit ihnen gesprochen; es waren die Söhne des englischen Waffenschmieds Rikard Plattenmeister, der eine Bauerntochter aus einem der Gaue westlich des Fjords geheiratet und sich in der Stadt niedergelassen hatte. Welches Anliegen diese Männer an ihn haben könnten, war Olav nicht klar. Aber er ging doch mit ihnen zu den Häusern hinauf. Als die Rikardssöhne zu essen bekommen hatten und dann beim Bier saßen, ergriff Torodd, der ältere, das Wort: er habe sagen hören, daß Olav die Handelsgemeinschaft mit Claus Wiephart auflösen wolle? Olav antwortete, ihm sei nichts davon bekannt.“

 
Sigrid Undset (20 mei 1882 – 10 juni 1949)
Cover

Honoré de Balzac, William Michaelian, Wolfgang Borchert, Hector Malot, Ingvar Ambjørnsen, A.C. Cirino, Hanna Krall, Sigrid Undset

De Franse schrijver Honoré de Balzac werd geboren in Tours op 20 mei 1799. Zie ook alle tags voor Honoré de Balzac op dit blog.

Uit:La Comédie humaine

“Au milieu de la rue Saint-Denis, presque au coin de la rue du Petit-Lion, existait naguère une de ces maisons précieuses qui donnent aux historiens la facilité de reconstruire par analogie l’ancien Paris. Les murs menaçants de cette bicoque semblaient avoir été bariolés d’hiéroglyphes. Quel autre nom le flâneur pouvait-il donner aux X et aux V que traçaient sur la façade les pièces de bois transversales ou diagonales dessinées dans le badigeon par de petites lézardes parallèles? Évidemment, au passage de la plus légère voiture, chacune de ces solives s’agitait dans sa mortaise. Ce vénérable édifice était surmonté d’un toit triangulaire dont aucun modèle ne se verra bientôt plus à Paris.
Cette couverture, tordue par les intempéries du climat parisien, s’avançait de trois pieds sur la rue, autant pour garantir des eaux pluviales le seuil de la porte que pour abriter le mur d’un grenier et sa lucarne sans appui. Ce dernier étage était construit en planches clouées l’une sur l’autre comme des ardoises, afin sans doute de ne pas charger cette frêle maison.
Par une matinée pluvieuse, au mois de mars, un jeune homme, soigneusement enveloppé dans son manteau, se tenait sous l’auvent d’une boutique en face de ce vieu logis, qu’il examinait avec un enthousiasme d’archéologue.
À la vérité, ce débris de la bourgeoisie du seizième siècle offrait à l’observateur plus d’un problème à résoudre. À chaque étage, une singularité: au premier, quatre fenêtres longues, étroites, rapprochées l’une de l’autre, avaient des carreaux de bois dans leur partie inférieure, afin de produire ce jour douteux, à la faveur duquel un habile marchand prête aux étoffes la couleur souhaitée par ses chalands.
Le jeune homme semblait plein de dédain pour cette partie essentielle de la maison, ses yeux ne s’y étaient pas encore arrêtés. Les fenêtres du second étage, dont les jalousies relevées laissaient voir, au travers de grands carreaux en verre de Bohême, de petits rideaux de mousseline rousse, ne l’intéressaient pas davantage. Son attention se portait particulièrement au troisième, sur d’humbles croisées dont le bois travaillé grossièrement aurait mérité d’être placé au Conservatoire des arts et métiers pour y indiquer les premiers efforts de la menuiserie française. Ces croisées avaient de petites vitres d’une couleur si verte, que, sans son excellente vue, le jeune homme n’aurait pu apercevoir les rideaux de toile à carreaux bleus qui cachaient les mystères de cet appartement aux yeux profanes. Parfois, cet observateur, ennuyé de sa contemplation sans résultat, ou du silence dans lequel la maison était ensevelie, ainsi que tout le quartier, abaissait ses regards vers les régions inférieures. »

 

 
Honoré de Balzac (20 mei 1799 – 18 augustus 1850)
Borstbeeld in Vendôme

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Tommy Wieringa, Auke Hulst, Maurits de Bruijn, Ellen Deckwitz, Gerrit Achterberg, Annie M.G. Schmidt, William Michaelian, Honoré de Balzac

De Nederlandse schrijver Tommy Wieringa werd geboren in Goor op 20 mei 1967. Zie ook alle tags voor Tommy Wieringa op dit blog.

Uit: Dit zijn de namen

“Pontus Beg was niet de oude man geworden die hij zich had voorgesteld. Er ontbrak iets aan. Er ontbrak zelfs tamelijk veel aan. Als jongen had hij een tijdje met een veiligheidsbril op zijn neus over het erf van zijn vader rondgelopen, met zijn handen op zijn rug – zo stelde hij zich het leven van een oude man voor. Soms gebruikte hij een tak als wandelstok. Meer dan iets anders wilde hij oud zijn. Traag en bedachtzaam, een kapitein die bedaard de storm doorstond. Hij zou sterven als een wijs man.
Toen het aan weerszijden van zijn neus begon te zweren, legde hij de bril terug bij de slijpmachine in de schuur en wachtte de ouderdom rustig af in plaats van hem tegemoet te rennen.
Een oude man voelde hij zich pas sinds hij een koude voet had. Hij was drieënvijftig jaar, nog te jong om voor echt oud door te gaan, maar hij las de tekenen. Er was een zenuw bekneld geraakt in zijn onderrug. Sindsdien had hij een koude linkervoet. Als hij ’s morgens op de badkamervloer stond, zag hij dat ze ver schillend van kleur waren. De rechter was goed doorbloed, zoals het hoorde, maar de linker was bleek en koud. Als hij erop drukte, voelde hij bijna niks. Het leek of de voet een ander toebe de voet een ander toebehoorde. Het sterven begint vanuit de voeten, dacht Beg.
Zo zou het zijn, de weg naar het einde: een geleidelijk uit elkaar groeien van hem en zijn lichaam.
De naam is de gast van het echte ding, had een filosoof uit het oude China gezegd, en zo kwam hij, Pontus Beg, ook steeds meer tegenover zijn lichaam te staan – hij was de gast en zijn lichaam het echte ding. En het echte ding begon zich nu van de gast te ontdoen.
De dagen worden korter, het leven keert naar binnen. ’s Nachts zijn er onweersbuien boven de vlakte die lang blijven hangen. Beg staat voor het raam en kijkt het onweer na. Het weerlicht in de verte, een web van gloeiende barsten in het hemelgewelf. Hij staat op het zeil met een warme en een koude voet en bedenkt dat hij zich nog iets moet inschenken om weer in slaap te raken.
De slaap is naarmate hij ouder wordt steeds vaker een onbetrouwbare vriend.”

 

 
Tommy Wieringa (Goor, 20 mei 1967)

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Ingvar Ambjørnsen, A.C. Cirino, Hanna Krall, Hector Malot, Sigrid Undset, Honoré de Balzac

De Noorse schrijver, muzikant en theatermaker Ingvar Ambjørnsen werd geboren in Tønsberg op 20 mei 1956. Zie ook alle tags voor Ingvar Ambjørnsen op dit blog.

 

Uit: Potes pour la vie (Vertaald door Jean-Baptiste Coursaud)

 

“– Quand j’étais minot, j’adorais les groseilles. Maintenant, j’peux plus les blairer.

Kjell Bjarne a prononcé cette phrase sur un ton censé me faire comprendre qu’entre-temps il s’était passé des choses. À savoir qu’il avait vécu la moitié d’une vie humaine. Et que, sur le chemin de cette vie, il n’avait plus goût aux groseilles.

Pour ma part, je n’ai absolument rien à reprocher aux baies rouges et acidulées. Les groseilles sont tout à fait à mon goût. Si le temps m’avait confisqué quoi que ce fût, c’était ma capacité à m’égayer. Je ne trouvais plus la vie très folichonne, du moins pas autant que lorsque j’étais enfant. Ce que je me gardais bien de révéler. Pareille déclaration n’aurait que perturbé Kjell Bjarne. Et c’est d’ailleurs un phénomène étrange : si on en vient à dire telle ou telle chose à voix haute, elle gagne doublement en vérité. Et perd, dans ce cas de figure, tout aussi doublement sa part de gaieté.

D’autant que je n’avais grosso modo pas à me plaindre. Vraiment pas. Je serais même plus proche de la réalité en avouant que je suis un jeune homme gâté. À l’instar de tant de jeunes hommes de ce pays. Inutile d’aller courir l’Afrique en quête de Noirs pour trouver des camarades dans de sales draps, il suffisait d’observer ne fût-ce qu’une seconde les Noirs vivant à Oslo pour se rendre compte illico que ce pays était tombé bien bas. Car ils étaient traités, si je ne me fourrais pas le doigt dans l’oeil, comme de vulgaires négros. Même par la police. Ou plutôt : tout particulièrement par la police. « Amène-toi, Bamboula, leur lançaient les forces de l’ordre. Voyons voir à quoi il ressemble, ton

faux passeport. » Toujours est-il qu’on pouvait lire jusqu’à l’écoeurement des faits similaires dans les colonnes de la presse nationale.”

 

 

 

Ingvar Ambjørnsen  (Tønsberg, 20 mei 1956)

In de jaren 1980 

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Ingvar Ambjørnsen, A.C. Cirino, Hector Malot, Hanna Krall, Sigrid Undset, Honoré de Balzac

De Noorse schrijver, muzikant en theatermaker Ingvar Ambjørnsen werd geboren in Tønsberg op 20 mei 1956. Zie  ook mijn blog van 20 mei 2009.

 

Uit: Die Puppe an der Decke (Vertaald door Gabriele Haefs)

 

Rebekka sagte: “Ich komme nicht so bald wieder. Vorher fahre ich zum Haus. Vielleicht verkaufe ich es. Vielleicht bleibe ich dort. Ich weiß nicht. Ganz bestimmt komme ich vor Weihnachten nicht wieder nach Oslo.” Keine Reaktion, das war immer so. Rebekka war dabei, die Stimme ihrer Schwester zu vergessen. Bei den Tannen machten sie kehrt und gingen zurück zu den klobigen Gebäuden, die jetzt mehr und mehr zu Stinas Zuhause wurden. Das tat weh, aber so war es nun einmal. Die grün gestrichenen, viel zu hellen Gänge. Der verräucherte Aufenthaltsraum. Das Bett unter dem Fenster. Der Stuhl. Das Waschbecken. Die Jahreszeiten, die kamen und gingen, in einem ewigen Schwarzweiß. Das war so ungefähr das Letzte, was Stina gesagt hatte, ehe sie alle Türen hinter sich geschlossen hatte. Dass sie ihren Farbsinn verloren habe. Sie brachte Stina zur Tür. Auf dem Weg zum Parkplatz kotzte sie ein wenig. Nur ein wenig. Einen grauen Fleck auf den feuchten Asphalt.

Es war das alte Spiel. Der gelbe Streifen. Sie wollte den gelben Streifen überqueren, wollte auf die linke Fahrspur wechseln; manchmal sehnte sie sich nach der endgültigen Frontalkollision. Ab und zu, nicht oft, aber ab und zu wuchs dieser Impuls zu einem gebieterischen Ungeheuer, das sie an den Straßenrand befahl, das sie zum Anhalten zwang. Einmal war sie die Erste an einem Unfallort gewesen. Januar, spiegelglatte, schmale Straßen in Westnorwegen. Sie hatte den Wagen erst gesehen, als sie schon fast vorüber war. Es war Nacht, klares Wetter, aber Nacht. Sie erinnerte sich daran, wie sie hyperventilierend sitzen geblieben war, ehe sie aus dem Auto steigen konnte, wie sie mit Gott gesprochen.“

 

 

Ingvar Ambjørnsen  (Tønsberg, 20 mei 1956)

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A.C. Cirino, Hector Malot, Hanna Krall, Sigrid Undset, Honoré de Balzac, Ingvar Ambjørnsen

De Surinaamse schrijver A.C. Cirino werd geboren in Goede Hoop, een dorp aan de Coppenamerivier in het district Saramacca, op 20 mei 1929. Zie voor ook mijn blog van 20 mei 2007 en ook mijn blog van 20 mei 2009

 

Uit: De inheemse man en een priester

 

„Vroeger woonden de inheemsen meer het binnenland in dan tegenwoordig, nu zij de kustvlakte van Suriname bewonen. Hun wijze van leven was sterker door hun eigen cultuur bepaald. Al in de vroege avonduren was bijna iedereen in zijn hangmat. Behalve sommige moeders. Terwijl zij de katoen voor een nieuwe hangmat aan het spinnen waren, vertelden ze rondom een houtvuurtje aan hun kinderen verhalen uit het verleden. Reeds bij het krieken van de dag stonden de inheemsen op en de jagers verdwenen in het bos. Voor de eerste zonnestralen aan de horizon verschenen waren de vissers op weg in hun korjalen om de fuiken op de gevangen vis te controleren.

Zo ging het jaar in jaar uit met het leven van de inheemsen van Suriname in de vroegere tijd. Hun godsdienst was een natuurgodsdienst. Hun geestenbezweerders genazen zieken en geestelijk gestoorden door middel van geesten uit de geestenwereld. Maar nee, dat lieve leventje dat de inheemsen leidden was in het oog van de blanke man niet christelijk. Daarin zou drastisch verandering komen. In die tijd hadden vele inheemse mannen meer vrouwen, oudere en jongere. Omdat de eerste vrouw ouder was geworden, moest een jongere haar plaats innemen, zij moest voortaan het huishouden doen. Ook was het haar taak om de kostgrond te beplanten en de aanplant vrij te houden van onkruid.“

 

CirinoSaramaccaRiver

A.C. Cirino (20 mei 1929 – 6 mei 2003)
Gouddelversinstallatie aan de Saramacca rivier (geen portret beschikbaar)

 

De Poolse schrijfster en journaliste Hanna Krall werd geboren op 20 mei 1937 in Warschau. Zie ook mijn blog van 20 mei 2009

 

Uit: Da ist kein Fluß mehr (Vertaald door Roswitha Matwin-Buschmann)

 

»Erzählen Sie mir was«, bat ich. (Jede Lesung beende ich so: »Erzählen Sie mir eine Geschichte. Eine wahre … wichtige … eine fremde oder was über sich selbst …«) Ich schaltete das Mikrofon aus. Stille trat ein. Die Leute überlegten, ob sie eine wichtige Geschichte kannten. Und ob sie sie mir anvertrauen sollten. Meist kommen sie dann nach vorn, verlegen, mit unbeholfenen Worten. Die Frau, die in Göteborg zu mir kam, hatte kurzsichtige graue Augen und wohlgesetzte Worte. »Alicja, das polnische Dienstmädchen, liebte Meir, meinen Onkel. Sie rettete ihm das Leben. Starb vor Se
hnsucht nach ihm. Mein Onkel sah aus wie Rodolfo Valentino.« Sie überreichte mir ihre Visitenkarte: Helen Zonen shein, Professor für Philosophie. Sie lächelte zurückhaltend, skandinavisch. »Mein Leben lang trage ich Alicja, das polnische Dienstmädchen, mit mir herum.« 2 Rodolfo Valentino …? Auf den Fotos wirkte er eher wie eine Allerweltsschönheit. »Die Augen«, half die Professorin nach. »Sie sind doch mandelförmig. Und die Gebärden … die schlanke Gestalt … Sie haben den Onkel ja gleich erkannt.« Schwer, ihn nicht zu erkennen. Er verbeugte sich. Fiel auf die Knie. Setzte die Füße wie ein Tänzer. Und das betörende Lächeln allenthalben, diese Lançaden, wechselnden Kostüme … Anstrengend? Ach was, anstrengend! Man war hingerissen. Man liebte ihn. Die ganze Welt vergötterte Onkel Meir – ausgenommen vielleicht die Männer, die mit ihm Geschäfte machten. Darin war er wie in den Salons. Ein Charmeur, der niemals Wort hielt und sich an Versprechen nicht erinnerte. »Meir«, flehten die Brüder, »du mußt ernsthafter werden.« Sie waren ernsthafte Leute, die Brüder Zonenszajn. Die Söhne eines Radomer Rabbiners, dem vorgeschwebt hatte, den polnischen Chassidismus mit Immanuel Kant zu vermählen.“

 

Hanna-Krall

Hanna Krall (Warschau, 20 mei 1937)

 

De Franse schrijver Hector-Henri Malot werd geboren in La Bouille bij Rouen op 20 mei 1830. Zie ook mijn blog van 20 mei 2006 en ook mijn blog van 20 mei 2009

 

Uit: Sans famille

 

„A sept heures nous trouvâmes le vétérinaire qui nous attendait, et nous revînmes avec lui au champ de foire en lui expliquant de nouveau quelles qualités nous exigions dans la vache que nous allions acheter.
Elles se résumaient en deux mots : donner beaucoup de lait et manger peu.
“En voici une qui doit être bonne, dit Mattia en désignant une vache blanchâtre.
– Je crois que celle-là est meilleure,” dis-je en montrant une rousse.
Le vétérinaire nous mit d’accord en ne s’arrêtant ni à l’une ni à l’autre, mais en allant à une troisième : c’était une petite vache aux jambes grêles, rouge de poil, avec les oreilles et les joues brunes, les yeux bordés de noir et un cercle blanchâtre autour du mufle.
“Voilà une vache du Rouergue qui est justement ce qu’il vous faut,” dit-il.
Un paysan à l’air chétif la tenait par la longe ; ce fut à lui que le vétérinaire s’adressa pour savoir combien il voulait vendre sa vache.
“Trois cents francs.”
Déjà cette petite vache alerte et fine, maligne de physionomie, avait fait notre conquête ; les bras nous tombèrent du corps.
Trois cents francs ! ce n’était pas du tout notre affaire. Je fis un signe au vétérinaire pour lui dire que nous devions passer à une autre ; il m’en fit un pour me dire au contraire que nous devions persévérer.
Alors une discussion s’engagea entre lui et le paysan. Il offrit cent cinquante francs ; le paysan diminua de dix francs. Le vétérinaire monta à cent soixante-dix ; le paysan descendit à deux cent quatre-vingts.
Mais, arrivées à ce point, les choses ne continuèrent pas ainsi, ce qui nous avait donné bonne espérance. Au lieu d’offrir, le vétérinaire commença à examiner la vache en détail : elle avait les jambes trop faibles, le cou trop court, les cornes trop longues ; elle manquait de poumons, la mamelle n’était pas bien conformée.“

 

malot

Hector Malot (20 mei 1830- 17 juli 1907

 

 

De Noorse schrijfster Sigrid Undset werd geboren in Kalundborg, Denemarken, op 20 mei 1882. Zie ook mijn blog van 20 mei 2009

 

Uit: Jenny

 

Das ist ja eben das Wunderbare, wenn man in die Welt geht – jede Beeinflussung durch Menschen, mit denen man zufällig daheim zusammen leben muss, hört auf. Man muss mit seinen eigenen Augen sehen und selbständig denken. Wir lernen begreifen, dass es ganz von uns selbst abhängt, was diese Reise uns gibt – und was wir sehen und zu erfassen vermögen, in welche Lage wir uns bringen und unter wessen Einfluss wir uns freiwillig begeben. Man lernt verstehen, dass es von einem selbst abhängt, wie viel das Leben uns entgegenbringt

 

 

Uit: Kristin Lavransdochter

 

„Erlend stond op terwijl hij sprak, liet zijn linkerhand licht op het gevest van zijn zwaard rusten en hield de bundel brieven achteloos in zijn rechterhand. Hij gedroeg zich alsof hij de man was, die deze bijeenkomst leidde, maar Simon begreep, dat hij daar zelf niet aan dacht. Zo was hij gewoon geweest te staan praten, wanneer hij in zijn gebied als landvoogd een Thing hield.“

(…)

 

„Schuw en bedroefd sloop Kristin de kerk uit en bleef in de kloostergang staan. Omlijst door de boog tussen de twee kleine zuilen, waar zij haar armen om geslagen hield, zag ze Jörundgaard liggen en achter haar huis de bleekgrijze nevel over het dal. Door het gehele dal blonk de rivier in de zon, wit van water en ijs.

 

sigrid_undset

Sigrid Undset (20 mei 1882 – 10 juni 1949)

 

De Franse schrijver Honoré de Balzac werd geboren in Tours op 20 mei 1799. Zie ook mijn blog van 20 mei 2007 en ook mijn blog van 20 mei 2008 en ook mijn blog van 20 mei 2009

 

Uit: Une Passion dand Le Désert

 

“- Ce spectacle est effrayant ! s’écria-t-elle en sortant de la ménagerie de monsieur Martin.

Elle venait de contempler ce hardi spéculateur travaillant avec sa hyène, pour parler en style d’affiche.

– Par quels moyens, dit-elle en continuant, peut-il avoir apprivoisé ses animaux au point d’être assez certain de leur affection pour…

– Ce fait, qui vous semble un problème, répondis-je en interrompant, est cependant une chose naturelle…

– Oh ! s’écria-t-elle en laissant errer sur ses lèvres un sourire d’incrédulité.

– Vous croyez donc les bêtes entièrement dépourvues de passions ? lui demandai-je, apprenez que nous pouvons leur donner tous les vices dus à notre état de civilisation.

Elle me regarda d’un air étonné.

– Mais, repris-je, en voyant monsieur Martin pour la première fois, j’avoue qu’il m’est échappé, comme à vous, une exclamation de surprise. Je me trouvais alors près d’un ancien militaire amputé de la jambe droite entré avec moi. Cette figure m’avait frappé.

C’était une de ces têtes intrépides, marquées du sceau de la guerre et sur lesquelles sont écrites les batailles de Napoléon. Ce vieux soldat avait surtout un air de franchise et de gaieté qui me prévient toujours favorablement. C’était sans doute un de ces troupiers que rien ne surprend, qui trouvent matière à rire dans la dernière grimace d’un camarade, l’ensevelissent ou le dépouillent gaiement, interpellent les boulets avec autorité, dont enfin les délibérations sont courtes, et qui fraterniseraient avec le diable. Après avoir regardé fort attentivement le propriétaire de la ménagerie au moment où il sortait de la loge, mon compagnon plissa ses lèvres de manière à formuler un dédain moqueur par cette espèce de moue significative que se permettent les hommes supérieurs pour se faire distinguer des dupes.“

 

balzac

Honoré de Balzac (20 mei 1799 – 18 augustus 1850)
Portret door Maxime Dastugue, 1886

 

Zie voor onderstaande schrijver ook mijn blog van 20 mei 2009.

De Noorse schrijver, muzikant en theatermaker Ingvar Ambjørnsen werd geboren in Tønsberg op 20 mei 1956.

Schmidt, Achterberg, Balzac, Malot

Een rijke oogst aan literaire verjaardagen vandaag.

Wie kent haar niet, Annie M.G. Schmidt?

 

De snob

Ik dank de hemel voor het woord niveau,
want met dat woord kan ik me distantiëren.
Ik kan mij niet … dat is nu eenmaal zo …
met Jan en Piet en Klaas gaan occuperen,

want mijn niveau is steeds omhoog gegaan,
het is nu zoetjesaan zó hoog geworden:
Ik kan er zelf niet bij. Ik hang er áán!
Van uit die hoogte kijk ik op de horde.

En voor mijn naaste buurman voel ik niets,
mijn buurman mag dan nog zo’n nobel mens zijn,
mijn buurman heeft nog nooit gehoord van Keats,
ik ben geen snob, maar ergens moet een grens zijn.

Dat ik de dichter Piet persoonlijk ken
en zelfs twee worstjes met hem heb gegeten,
dat maakt dat ik iets heel bijzonders ben,
dat moet de wereld dan ook maar eens weten.

Voor ik iets mooi vind, kijk ik om me heen,
ik laat me niet ontroeren, voor het safe is.
Vindt Simon Vestdijk het ook mooi? O, neen?
Dan weet ik dus al zeker dat het scheef is.

Ik hang hier al zo lang. Ik word wèl moe.
Ik zou zo graag eens Hollands Glorie lezen…
maar mijn niveau laat dat volstrekt niet toe,
dus moet het maar weer Joyce of Huxley wezen.

Annie M.G. Schmidt

uit: Invers, poëzie moet uit haar boeken treden, Erik Heyman, Koen Stassijns , Ivo van Strijtem, NV Standaard Uitgeverij 1994   

 

Annie M.G. Schmidt (20 mei 1911 – 21 mei 1995)

 

Er zijn van die dichtregels die je voorgoed anders naar de werkelijkheid doen kijken:

“Den Haag, je tikt er tegen en het zingt” is er zo een van Gerrit Achterberg.

 

Passage

Den Haag, stad, boordevol Bordewijk
en van Couperus overal een vleug
op Scheveningen aan, de villawijk
die kwijnt en zich Eline Vere heugt.

Maar in de binnenstad staan ze te kijk,
deurwaardershuizen met de harde deugd
van Katadreuffe die zijn doel bereikt.
Ik drink twee werelden in ene teug.

Den Haag, je tikt er tegen en het zingt
In de passage krijgt de klank een hoog
weergalmen en omlaag een fluistering
tussen de voeten over het graniet;
rode hartkamer die in elleboog
met drie uitmondingen de stad geniet.  

Achterberg
Gerrit Achterberg (20 mei 1905 –  17 januari 1962)

 

Een prozaschrijver is niet gemakkelijk in een paar regels te representeren. Van Honoré de Balzac blijven talloze citaten voortleven:

  

« Oublier est le grand secret des existences fortes et créatrices. »

 

« L’amour est la poésie des sens »       

 

« Ce qui rend les amitiés indissolubles et double leur charme est un sentiment qui manque à l’amour : la certitude.»

   

 

“Entre la poire et le fromage Bianchon arriva, par d’habilles préparations, à parler de la messe, en la qualifiant de momerie et de farce.
– Une farce, dit Desplein, qui a coûté plus de sang à la chrétienté que toutes les batailles de Napoléon et que toutes les sangsues de Broussais !
La messe est une invention papale qui ne remonte pas plus haut que le VIe siècle, et que l’on a basé sur Hoc est corpus. Combien de sang n’a-t-il pas fallu établir la Fête-Dieu par l’institution de laquelle la cour de Rome a voulu constater sa victoire dans l’affaire de la Présence Réelle, schisme qui pendant trois siècles a troublé l’Eglise ! Les guerres du conte de Toulouse et des Albigeois sont la queue de cette affaire. Les Vaudois et les Albigeois se refusaient à reconnaître cette innovation.”

 

Honoré de Balzac / La Messe de l’Athée / 1836   

 

 
Honoré de Balzac (20 mei 1799 – 18 augustus 1850)    

 

 

Net als met Robinson op zijn verlaten eiland kon ik als kind helemaal opgaan in de wereld van Remi uit “Alleen op de wereld” van Hector Malot.

Toch maar een fragment uit “Alleen op de wereld”:

“We gingen terug, tegen de scherpe wind in en ik begreep, dat we verdwaald waren. Vreselijk! verdwaald in ’n stikdonkere, koude nacht…..
Onwillekeurig bleef ik staan, doch Vitalis trok me mee. “Kom,” zei hij, “volhouden!”
We liepen een eind de weg terug, die we pas waren langs gekomen.
“Zie je nu een bosje bomen?”
“Ja, daar links van de weg, zie ik ze.”
“En lopen er wagensporen door de weg?”
“Nee, wagensporen kan ik niet ontdekken!”
“’t Schijnt wel, dat ik blind ben,” mompelde Vitalis, terwijl hij zich over de ogen streek. “Kom Remi, laten we dan recht op die bomen aanlopen!”
Zo deden we en toen riep ik opeens: “Ik zie een muur!”
“Je zult een hoop stenen zien,” meende Vitalis.
Maar ik hield vol, dat het een muur was en toen hij met de handen langs de muur had getast, moest hij toegeven, dat ik gelijk had.
“Zoek nu eens naar de wagensporen.”
Ik kroop over de grond en zocht naar de sporen, maar te vergeefs.
“Dan is de toegang tot de steengroeve dichtgemetseld!” stelde Vitalis vast, “houd maar op met zoeken, we komen er niet in.”
“Maar wat moeten we dan beginnen?” vroeg ik angstig.
“Ik denk, dat we hier moeten sterven, Remi….”
“Sterven?”
“Ja, jongen, dat is vreselijk voor jou, want je bent nog zo jong. Kom, laten we proberen Parijs weer te bereiken, dan gaan we naar het politiebureau. Ik had ons dat willen besparen, maar het moet.”
We sloften verder, maar al spoedig kon hij niet meer.
Ons pad liep nu langs een schutting en in die schutting was een deur, die openstond. Daar achter lag een hoge mestvaalt met veel stro, zoals tuinders die ’s winters op hun land hebben liggen.
“Laten we daar gaan zitten,” hijgde Vitalis.
“Maar ’t is zo koud en…”
“De mesthoop beschut ons tegen de wind en de sneeuw en we kunnen onder het stro kruipen”.
Ik haalde het stro zoveel mogelijk op een hoop en we gingen er in zitten, dicht tegen elkaar aan.
“Neem Capi bij je, Remi, het dier zal je verwarmen,” zei Vitalis nog. Ik legde wat stro over ons beiden heen en kroop vlak tegen hem aan. Daarop boog hij zich over mij heen en gaf mij een kus. Het was de tweede maal, dat hij dit deed en het was helaas ook de laatste maal…”   


Hector Malot
(20 mei 1830- 17 juli 1907)