Walt Whitman, Frank Goosen, Gabriel Barylli, Konstantin Paustovski, Svetlana Alexievich, Ludwig Tieck, Gerd Hergen Lübben, Saint-John Perse, T. T. Cloete

De Amerikaanse dichter Walt Whitman werd geboren op 31 mei 1819 in Westhills, Long Island, New York. Zie ook alle tags voor Whalt Whitman op dit blog.

 

Zang van de open weg

3
Jij, lucht die me adem schenkt om te spreken!
Jullie, voorwerpen die mijn intenties uit hun verstrooiing oproepen en vorm geven!
Jij, licht dat mij en alle dingen hult in tere, gelijkmatige vloed!
Jullie, paden, uitgesleten in de hobbelige gaten aan de kant van de weg!
Ik geloof dat er ongeziene bestaansvormen in jullie schuilen, jullie zijn me zo lief.

Jullie, geplaveide voetpaden in de steden! Jullie, sterke banden aan de rand!
Jullie, veerboten! Jullie, planken en palen van werven! Jullie, houtberande zijden! Jullie, verre schepen!
Jullie, huizenrijen! Jullie, raam-doorstoken gevels! Jullie, daken!
Jullie, veranda’s en ingangen! Jullie, muurkappen en ijzeren ankers!
Jullie, ramen wier doorzichtige vliezen soms zoveel blootgeven!
Jullie, deuren en oplopende treden! Jullie, gewelven!
Jullie, grijze stenen van eindeloze straten! Jullie, uitgetrapte kruispunten!
Ik geloof dat jullie jezelf verrijkt hebben aan alles wat jullie raakte, en dat jullie daarmee heimelijk nu ook mij verrijken,
Uit levenden en doden hebben jullie je onbewogen oppervlak bevolkt, en hun geesten komen me nu als vrienden begroeten.

 

Vertaald door Jabik Veenbaas

 

I Saw in Louisiana A Live-Oak Growing

I saw in Louisiana a live-oak growing,
All alone stood it and the moss hung down from the branches,
Without any companion it grew there uttering joyous leaves of dark green,
And its look, rude, unbending, lusty, made me think of myself,
But I wonder’d how it could utter joyous leaves standing alone there without its friend near, for I knew I could not,
And I broke off a twig with a certain number of leaves upon it, and twined around it a little moss,
And brought it away, and I have placed it in sight in my room,
It is not needed to remind me as of my own dear friends,
(For I believe lately I think of little else than of them,)
Yet it remains to me a curious token, it makes me think of manly love;
For all that, and though the live-oak glistens there in Louisiana solitary in a wide flat space,
Uttering joyous leaves all its life without a friend a lover near,
I know very well I could not.

 

Uit: Calamus Poems (Fragment)

3.
Whoever you are holding me now in hand,
Without one thing all will be useless,
I give you fair warning, before you attempt me
further,
I am not what you supposed, but far different.

Who is he that would become my follower?
Who would sign himself a candidate for my affec-
tions? Are you he?

The way is suspicious—the result slow, uncertain,
may-be destructive;
You would have to give up all else—I alone would
expect to be your God, sole and exclusive,
Your novitiate would even then be long and ex-
hausting,
The whole past theory of your life, and all conformity
to the lives around you, would have to be aban-
doned;
Therefore release me now, before troubling yourself
any further—Let go your hand from my
shoulders,
Put me down, and depart on your way.

 

 
Walt Whitman (31 mei 1819 – 26 maart 1893)
Standbeeld in Philadelphia

 

De Duitse schrijver en cabaretier Frank Goosen werd geboren op 31 mei 1966 in Bochum. Zie ook alle tags voor Frank Goosen op dit blog.

Uit: Pokorny lacht

„Zu Hause riss er zuerst die Fenster auf. Die Luft war abgestanden und muffig, wie immer, wenn er drei Wochen auf Tournee gewesen war. Die dicke Frau Sander, seine Putzfrau, hatte hier zwar einmal in der Woche nach dem Rechten gesehen, dabei aber wieder nicht gelüftet. Er ging in die Küche und machte sich einen doppelten Espresso. Sein Blick fiel auf den Haufen Post, den Frau Sander auf dem Tisch deponiert hatte. Das hatte Zeit. Das waren sowieso nur Rechnungen, Programme von Kleinkunsttheatern und Post von Veranstaltern, die seinen Agenten umgehen wollten, weil sie glaubten, dann kriegten sie Friedrich Pokorny billiger. Mit der Tasse in der Hand ging er nach draußen.
Der Garten war in einem schlimmen Zustand. In den nächsten Tagen würde er Maus anrufen müssen, den pensionierten Gärtner, der ihm das Grünzeug in Ordnung hielt.
Er zog seine Schuhe aus und ging über den Rasen. Er liebte das. Manchmal erwischte er sich dabei, wie er schon im Zug, lange vor der Ankunft am heimischen Bahnhof, diesem Moment entgegenfieberte.
Er trank den Espresso im Stehen und dachte an nichts. Dann ging er wieder hinein und packte seinen Koffer aus. Im Keller warf er die Leibwäsche in die Waschmaschine und stopfte den Rest in den großen Stoffsack, den die Reinigung am nächsten Morgen abholen würde.
Jetzt wäre Zeit für die Post gewesen, aber ihm ging nun die Stille im Haus ein wenig an die Nerven. Das passierte meistens eine bis anderthalb Stunden, nachdem er von einer Reise zurückgekommen war. Er legte A Man alone von 1969 in den CD-Player, die Platte, die Rod McKuen eigens für Sinatra komponiert hatte. Wahre Fans hielten nicht viel von dieser Schaffensphase des Meisters. Zu viele sentimentale Balladen, kein Biss, kein Swing. Friedrich fand, es war die richtige Musik für einen einsamen Mann, der gern heimlich in Selbstmitleid versank.
Er wollte gerade in die Küche gehen und sich endlich der Post zuwenden, als das Telefon klingelte. Es war sein Vater.
»Bist du wieder zu Hause?«
Sag bloß nicht Guten Tag, alter Mann, dir könnte die Zunge im Maul verdorren. »Hallo Papa, wie geht es dir?”

 

 
Frank Goosen (Bochum, 31 mei 1966)

 

De Oostenrijkse schrijver, toneelspeler en regisseur Gabriel Barylli werd geboren op 31 mei 1957 in Wenen. Zie ook alle tags voor Gabriel Barylli op dit blog.

Uit: Paradies

“Ich kenne den Weg dorthin und ich möchte davon erzählen, wie dieser Weg aussieht.
Den ersten Schritt habe ich vor zwei Jahren getan — ohne es zu wissen.
Mein Leben war zu dieser Zeit das Leben einer alleinlebenden Frau. Ich arbeitete in einem Kindergarten und war dabei, in meiner Freizeit Sportmassagen zu erlernen. Nachdem ich diese Ausbildung abgeschlossen hatte, machte ich mich auf die Suche nach einem Arbeitsplatz, an dem ich mein neues Können anwenden durfte.
Ich hatte die Vision, dass ich die eine Hälfte meines Arbeitstages mit meinen Kindern und die zweite Hälfte mit Massagen verbringen konnte Ich entschied mich fier einen unüblichen Weg und besuchte mehrere Wochen lang die
besten Hotels der Stadt. Ich wusste, dass diese luxuriösen Häuser einen Spa-Bereich haben, und so stellte ich mich der Reihe nach bei allen Managern vor. Nach drei Wochen hatte ich tatsächlich Glück.
Im größten Hotel der Stadt war ein Job im Saunabereich frei geworden. Dieses Hotel hatte so viel Personal, dass eine ständige Rotation stattfand, und ich war zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort.
Ich zeigte meine Zeugnisse vor, absolvierte eine Probemassage bei dem Spa-Manager und dann hatte ich den Job. Ich bat darum, hauptsächlich am Wochenende eingeteilt zu werden, und auch dieser Wunsch ging in Erfüllung. Ich hatte mit einem Mal ein Leben, das rund um die Uhr mit Arbeit ausgetillt war. Das erstaunte mich und ließ meine schon etwas mutlos gewordene Stimmung wieder steigen.
Ich arbeitete so viel und vor allem tat ich Dinge, die mich mit Freude erfüllten, dass ich keine Zeit hatte, an etwas anderes zu denken. Etwas anderes wie in meinem Fall die Tatsache, dass ich 32 Jahre alt geworden war und nach wie vor ohne Mann lebte. Hie und da schoss mir diese Erkenntnis durch den Kopf, wenn sich an einem Samstagabend ein attraktiver Geschäftsmann von mir durchkneten ließ. Dabei blieb es aber dann auch. Ich hatte eine eigenartige Einstellung zu Männern bekommen_ Zu ihrer Art, die Welt zu sehen, ihrer Art mit Frauen umzugehen und in der Folge auch zu ihren Körpern.
Es schien mir so als würden sie durch die unsexuelle Nähe, die ich erlebte, wenn ich sie massierte, zu einer stillen Distanz gebracht. Es war seltsam, Dutzende nackte Männer auf einem schmalen Tisch liegen zu sehen, sie einzuölen und eine Stunde lang anzugreifen.“

 


Gabriel Barylli (Wenen, 31 mei 1957)

 

De Russische schrijver Konstantin Paustovski werd geboren op 31 mei 1892 in Moskou. Zie ook alle tags voor Konstantin Paustovski op dit blog.

Uit: Goudzand (Vertaald door Wim Hartog)

“Nooit eerder heeft Rusland zo’n godverlaten, gietijzeren tijd gekend. Zelfs de aarde leek zwart te zijn geworden van al het aangekorste vergoten bloed. De grijns op de bek van de eeuwige bruut.
In Petersburg, een dodenstad, worden geen kinderen meer geboren. De mannen zijn er impotent. In de zes dagen dat hij* er was, heeft hij geen glimlach gezien, geen lach gehoord, zelfs geen koetsier horen roepen. Liefde bestaat niet meer. Het verschil tussen een man en een vrouw is uitgevlakt door de honger, het vuil en de ondraaglijke last van het leven. Wat vroeger flirten heette, bestaat niet meer. De monotonie is als van rubber. Het leven in deze monotonie, grauw en met de ammoniakgeur van de plee, is als een uitgedroogd elastiekje dat wordt gerekt tot het knapt.
Mannen lijken geen mannen meer en vrouwen geen vrouwen. Je ziet een wezen met uitgedoofde blik, een in een voddige bontjas gehulde hongerlijder. En als de meesten zich hoogstens eens in de twee maanden wassen – de waterleidingen zijn bevroren – kan er dan nog sprake zijn van liefde. Vrouwelijkheid, het teken van een levendig, vrij en rijk leven, is verschraald als een verdroogde rivier. De vrouwen wekken door hun vieze, rafelige kleding en tranende ogen al evenzeer walging op als de mannen met hun onfrisse, langharige luizenbos.
Lieve God, tot waar hebt Gij Rusland gebracht? Kon ik maar bidden in warme, van mat goud glanzende, halfduistere kerken. Bidden, wetende dat je, als je straks het kerkportaal uitloopt, op stille, met een blauwig licht beschenen pleinen van het Kremlin komt, donzige sneeuwvlokjes neerdwarrelen op de fluwelen wintermantel van een jonge vrouw en het leven zijn vaste loop heeft. Bidden voor ons reusachtige volk dat stervende is, blindelings rondtastend in het laatste schijnsel van troebel licht, zoekend naar een droge broodkorst. Duizeligheid en misselijkheid zijn ons nationale gevoel geworden. Er gaan meer mensen dood aan geestelijke misselijkheid, verdriet en eenzaamheid dan aan tyfus en honger.”

 

 
Konstantin Paustovski (31 mei 1892 – 14 juli 1968)
Cover

 

De Wit-Russische schrijfster en onderzoeksjournaliste Svetlana Alexandrovna Alexievich werd geboren op 31 mei 1948 in Stanyslaviv (sinds 1962 Ivano – Frankivsk). Zie ook alle tags voor Svetlana Alexievich op dit blog.

Uit: Secondhand Time: The Last of the Soviets (Vertaald door Bela Shayevich)

“After perestroika, no one was talking about ideas anymore — instead it was credit, interest, and promissory notes; people no longer earned money, they ‘made’ it or ‘scored’ it. Is all this here to stay? ‘The fact that money is a fiction is ineradicable from the Russian soul,’ wrote Marina Tsvetaeva. But it’s as though Ostrovsky and Saltykov-Shchedrin characters have come to life and are promenading down our streets.
I asked everyone I met what ‘freedom’ meant. Fathers and children had very different answers. Those who were born in the USSR and those born afterwards do not share a common experience. They’re people from different planets.
For the fathers, freedom is the absence of fear; the three days in August when we defeated the putsch. A man with his choice of a hundred kinds of salami is freer than one who only has ten to choose from. Freedom is never being flogged, although no generation of Russians has yet avoided a flogging. Russians don’t understand freedom, they need the Cossack and the whip.
For the children: freedom is love; inner freedom is an absolute value. Freedom is when you’re not afraid of your own desires, it’s having lots of money, so that you’ll have everything; it’s when you can live without having to think about freedom. Freedom is normal.
In the 90s… yes, we were elated; there’s no way back to that naiveté. We thought that the choice had been made and that communism had been defeated forever. But it was only the beginning…
Twenty years have gone by… ‘Don’t scare us with your socialism,’ children tell their parents.
From a conversation with a university professor: ‘At the end of the 90s, my students would laugh when I told them stories about the Soviet Union. They were sure that a new future awaited them. Now, it’s a different story… Today’s students have truly seen and felt capitalism: the inequality, the poverty, the shameless wealth. They’ve witnessed the lives of their parents, who never got anything out of the plundering of our country. And they’re oriented toward radicalism. They dream of their own revolution and wear red t-shirts with pictures of Lenin and Che Guevara.”

 

 
Svetlana Alexievich (Stanyslaviv, 31 mei 1948)

 

De Duitse dichter en schrijver Ludwig Tieck werd op 31 mei 1773 geboren in Berlijn. Zie ook Zie ook alle tags voor Ludwig Tieck op dit blog.

 

Der Dichter

Wie sehnsuchtsvoll fühlt sich mein Herz gezogen,
Dem frischen grünen Walde zugelenket,
Von Bächen wird das neue Gras getränket,
Die Blumen schauen sich in klaren Wogen.

Ein blau Krystall erscheint der Himmelsbogen,
Zur blühenden Erde liebend hergesenket,
Die Sonne zeigt, daß sie der Welt gedenket,
Sie hat die Blumen küssend aufgesogen.

Die Pflanzen glänzen, Wasserwogen lachen,
Die muntern Thiere regen sich in Sprüngen,
Der Vogel singt, vom grünen Zweig umrauschet.
Wenn Thiere, Wasser, Blumen, Flur’ erwachen,
Läßt höher noch der Mensch die Stimm’ erklingen,
Der Dichter fühlt von Gottheit sich berauschet.

 

Wandern

Wohlauf! es ruft der Sonnenschein
Hinaus in Gottes Welt!
Geht munter in das Land hinein,
Und wandert über Feld!
Es bleibt der Strom nicht ruhig stehn,
Gar lustig rauscht er fort;
Hörst du des Windes muntres Wehn?
Er braust von Ort zu Ort.

Es reist der Mond wohl hin und her,
Die Sonne ab und auf,
Guckt überm Berg und geht ins Meer,
Nie matt in ihrem Lauf:
Und Mensch, du sitzest stets daheim,
Sehnst dich nicht nach der Fern’?
Sei frisch, und wandle durch den Hain
Und sieh die Fremde gern.

Wer weiß, wo dir dein Glücke blüht,
So geh und such es nur!
Der Abend kommt, der Morgen flieht,
Betrete bald die Spur.
So weit dich schließt der Himmel ein,
Gerät der Liebe Frucht,
Und jedes Herz wird glücklich sein
Und finden, was es sucht.

 

Trost

Wenn die Ankerstricke brechen,
Denen du zu sehr vertraust,
Oft dein Glück so sicher schaust,
Zornig nun die Wogen sprechen, –
O so laß das Schiff den Wogen,
Mast und Segel untergehn,
Laß die Winde zornig wehn,
Bleibe dir nur selbst gewogen,
Von den Tönen fortgezogen,
Wirst du schön’re Lande sehn:
Sprache hat dich nur betrogen,
Der Gedanke dich belogen,
Bleibe hier am Ufer stehn. –

 

 
Ludwig Tieck (31 mei 1773 – 28 april 1853)
Plaquette aan de woning in Dresden, waar Tieck woonde van 1819 tot 1842.

 

De Duitse dichter en schrijver Gerd Hergen Lübben werd geboren op 31 mei 1937 in Sillenstede. Zie ook alle tags voor Gerd Hergen Lübben op dit blog.

 

Für einen redenden Gott

tu nichts verkehrts
dreh um den spieß
vergiss gut herz
bös blut vergieß
an strang gebannt
vor schand durchs land
aus angst die wand
vergessen herz
vergossen blut
wen wetter scherts
obs bös obs gut
am strange zerrt
der wind gekreisch
brich ab es dörrt
das falsche fleisch…

 

 
Gerd Hergen Lübben (Sillenstede, 31 mei 1937)
Sillenstede, St.-Florian-Kirche

 

De Franse dichter en diplomaat Saint-John Perse (eigenlijk Marie-René-Alexis Saint-Léger) werd geboren op 31 mei 1887 in Saint-Léger-les-Feuilles op Guadeloupe. Zie ook alle tags voor Saint-John Perse op dit blog.

 

Et vous, mers (Fragment)

Poésie pour accompagner la marche d’une récitation en l’honneur de la
Mer.

Poésie pour assister le chant d’une marche au pourtour de la
Mer.

Comme l’entreprise du tour d’autel et la gravitation du chœur au circuit de la strophe.

Et c’est un chant de mer comme il n’en fut jamais chanté, et c’est la
Mer en nous qui le chantera :

La
Mer, en nous portée, jusqu’à la satiété du souffle et la péroraison du souffle,

La
Mer, en nous, portant son bruit soyeux du large et toute sa grande fraîcheur d’aubaine par le monde.

Poésie pour apaiser la fièvre d’une veille au périple de mer.
Poésie pour mieux vivre notre veille au délice de mer.

Et c’est un songe en mer comme il n’en fut jamais songé, et c’est la
Mer en nous qui le songera :

La
Mer, en nous tissée, jusqu’à ses ronceraies d’abîme, la
Mer, en nous, tissant ses grandes heures de lumière et ses grandes pistes de ténèbres –

Toute licence, toute naissance et toute résipiscence, la
Mer ! la
Mer ! à son afflux de mer,

Dans l’affluence de ses bulles et la sagesse infuse de son lait, ah ! dans l’ébullition sacrée de ses voyelles -les saintes filles! les saintes filles ! –

 

 
Saint-John Perse (31 mei 1887 – 20 september 1975)

 

De Zuid-Afrikaanse dichter, vertaler en wetenschapper Theunis Theodorus Cloete werd geboren in Vredefort op 31 mei 1924, in de toenmalige Oranje Vrijstaat. Zie ook alle tags voor T. T. Cloete op dit blog.

 

Boomstudies

I
eerste skets
uit die aarde kom die stam,
word boom en
stoot sy takke op
óp in die lug:
hy teken skadu’s op sy eie lyf
én staan teen die hemel uitgeskryf

II
tweede skets
die witstinkhoute is lankal kaal
tot bruin en silwer skraalte afgeskaal
dan is die akkers nog
’n vuurgeel storm oor die straat
die swaar gekrulde donker balke hou
– goud teen blou, goud teen blou –
’n koepel sierlik op
ornaat in hoog barok
dié borne uit europa bou
uit eie bodem weggehaal
op afrika se oerou grond
’n outochtone katedraal

III
derde skets
lentetyd verdwyn my boom in groen
mis, groen wolk, groen grofgebreide mus
die sterk getekende taktiek van die
oorwintering – niks is ooit alles nie –
’n onderliggende herinnering

 

 
T. T. Cloete (31 mei 1924 – 29 juli 2015)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 31e mei ook mijn blog van 31 mei 2017 en ook mijn blog van 31 mei 2015 deel 2.

Walt Whitman, Frank Goosen, Gabriel Barylli, Konstantin Paustovski, Svetlana Alexievich, Ludwig Tieck, Gerd Hergen Lübben, Saint-John Perse, Georg Herwegh

De Amerikaanse dichter Walt Whitman werd geboren op 31 mei 1819 in Westhills, Long Island, New York. Zie ook alle tags voor Whalt Whitman op dit blog.

Zang van de open weg

2

Jij, weg die ik opga en afkijk, ik geloof dat je niet alles bent dat hier is,
Ik geloof dat hier ook veel ongeziens is.

Hier de wijze les van het onthaal dat voorkeur noch verwerping is,
De zwarte met zijn kroeskop, de boef, de zieke, de ongeletterde worden niet verworpen;
De geboorte, het snellen naar de arts, de bedelaarstred, het strompelen van de dronkaard, de
lachende troep werklui,
De ontsnapte knaap, het rijtuig van de rijke, de dandy, het ontvluchtende paar,
De vroege marktman, de lijkkoets, het verhuizen van meubels naar de stad, de terugkeer uit
de stad,
Ze komen voorbij, ook ik kom voorbij, alles komt voorbij, niemand kan worden uitgesloten,
Geen mens die niet wordt aanvaard, geen mens die me niet lief zal zijn.

 

Vertaald door Jabik Veenbaas

 

“Are you the new person drawn toward me?”

Are you the new person drawn toward me?
To begin with, take warning, I am surely far different from what you suppose;
Do you suppose you will find in me your ideal?
Do you think it so easy to have me become your lover?
Do you think the friendship of me would be unalloy’d satisfaction?
Do you think I am trusty and faithful?
Do you see no further than this façade, this smooth and tolerant manner of me?
Do you suppose yourself advancing on real ground toward a real heroic man?
Have you no thought, O dreamer, that it may be all maya, illusion?

 

Uit: Calamus Poems (Fragment)

2
Through me shall the words be said to make death
exhilarating,
Give me your tone therefore, O Death, that I may
accord with it,
Give me yourself—for I see that you belong to me
now above all, and are folded together above all
—you Love and Death are,
Nor will I allow you to balk me any more with what
I was calling life,
For now it is conveyed to me that you are the pur-
ports essential,
That you hide in these shifting forms of life, for
reasons—and that they are mainly for you,
That you, beyond them, come forth, to remain, the
real reality,
That behind the mask of materials you patiently
wait, no matter how long,
That you will one day, perhaps, take control of all,
That you will perhaps dissipate this entire show of
appearance,
That may be you are what it is all for—but it does
not last so very long,
But you will last very long.

 
Walt Whitman (31 mei 1819 – 26 maart 1893)
Portret door Lawrence C. Earle, ca. 1890

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Walt Whitman, Frank Goosen, Gabriel Barylli, Konstantin Paustovski, Svetlana Alexievich, Ludwig Tieck

De Amerikaanse dichter Walt Whitman werd geboren op 31 mei 1819 in Westhills, Long Island, New York. Zie ook alle tags voor Whalt Whitman op dit blog.

Zang van de open weg

1
Te voet en luchthartig ga ik de open weg op,
Gezond, vrij, de wereld voor me,
Het lange, bruine pad voor me dat leidt waarheen ik wil.

Van nu af aan vraag ik niet om meer om voorspoed, ik ben zelf de voorspoed,
Van nu af aan jammer ik niet meer, stel ik niet meer uit, heb ik niets meer nodig,
Weg met het binnenshuis klagen, de bibliotheken, de knorrige kritiek,
Sterk en senang bereis ik de open weg.

De aarde, dat is genoeg,
Ik wil de sterrenbeelden niets dichterbij,
Ik weet dat ze thuishoren waar ze zijn,
Ik weet dat ze volstaan voor hen die ertoe behoren.

(Nog steeds draag ik hier mijn oude, heerlijke lasten,
Ik draag ze, mannen en vrouwen, ik draag ze mee waar ik ook ga,
Ik zweer dat het onmogelijk voor me is om ze kwijt te raken,
Ik ben er vol van en zij zullen vol zijn van mij.)

 

Vertaald door Jabik Veenbaas

 

A Glimpse

A GLIMPSE, through an interstice caught,
Of a crowd of workmen and drivers in a bar-room, around the stove,
late of a winter night–And I unremark’d seated in a corner;
Of a youth who loves me, and whom I love, silently approaching, and
seating himself near, that he may hold me by the hand;
A long while, amid the noises of coming and going–of drinking and
oath and smutty jest,
There we two, content, happy in being together, speaking little,
perhaps not a word.

 

Uit: Calamus Poems (Fragment)

2
Yet you are very beautiful to me, you faint-tinged
roots—you make me think of Death,
Death is beautiful from you—(what indeed is beau-
tiful, except Death and Love?)
O I think it is not for life I am chanting here my
chant of lovers—I think it must be for Death,
For how calm, how solemn it grows, to ascend to the
atmosphere of lovers,
Death or life I am then indifferent—my Soul de-
clines to prefer,
I am not sure but the high Soul of lovers welcomes
death most;
Indeed, O Death, I think now these leaves mean pre-
cisely the same as you mean;
Grow up taller, sweet leaves, that I may see! Grow
up out of my breast!
Spring away from the concealed heart there!
Do not fold yourselves so in your pink-tinged roots,
timid leaves!
Do not remain down there so ashamed, herbage of my
breast!
Come, I am determined to unbare this broad breast of
mine—I have long enough stifled and choked;
Emblematic and capricious blades, I leave you—now
you serve me not,
Away! I will say what I have to say, by itself,
I will escape from the sham that was proposed to me,
I will sound myself and comrades only—I will never
again utter a call, only their call,
I will raise, with it, immortal reverberations through
The States,
I will give an example to lovers, to take permanent
shape and will through The States;

 
Walt Whitman (31 mei 1819 – 26 maart 1893)
Standbeeld in Camden, New Jersey

Bewaren

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Zang van mezelf


1
Ik vier mezelf, en zing mezelf,
En wat ik me aanmatig zul jij je aanmatigen,
Want elk atoom dat mij toebehoort, behoort jou net zozeer toe.

Ik slenter en roep mijn ziel op,
Ik leun en slenter in alle rust en neem een spriet zomergras waar.
Mijn tong, elk atoom van mijn bloed, gevormd uit deze grond en deze lucht,
Ik, hier geboren uit ouders, hier geboren uit ook hier geboren ouders, net als hún ouders,
Zevenendertig jaar oud nu en volmaakt gezond, begin,
En hoop door te gaan tot aan mijn dood.

Nu geloven en scholen, in onbruik,
Even terugweken, zichzelf genoeg maar nooit vergeten,
Koester ik ten goede of ten kwade, laat ik tot iedere prijs spreken,
De onbelemmerde natuur met haar oorspronkelijke kracht.

 

Vertaald door Jabik Veenbaas

 

On The Beach At Night Alone

On the beach at night alone,
As the old mother sways her to and fro singing her husky song,
As I watch the bright stars shining, I think a thought of
the clef of the universe and of the future.

A vast similtude interlocks all,
All spheres grown, ungrown, small, large, suns, moons, planets,
All distances of place hoever wilde,
All distances of time, all inanimate forms,
All souls, all living, bodies though the be ever so different
or in different worlds,
All gaseous, watery, vegetable, mineral processes, the fishes, the brutes,
All nations colours, barbarisms, civilisations, languages,
All identities that have existed or many exist on this globe or any globe,”
All lives and deaths, all of the past, presnt, future,
This vast similitude spans hem, and always has spann’d.
And shall for ever san them and compactly hold and enclose them.

 

Calamus Poems

10.
YOU bards of ages hence! when you refer to me, mind
not so much my poems,
Nor speak of me that I prophesied of The States, and
led them the way of their glories;
But come, I will take you down underneath this
impassive exterior—I will tell you what to say
of me:
Publish my name and hang up my picture as that of
the tenderest lover,
The friend, the lover’s portrait, of whom his friend, his
lover, was fondest,
Who was not proud of his songs, but of the measure-
less ocean of love within him—and freely poured
it forth,
Who often walked lonesome walks, thinking of his
dear friends, his lovers,
Who pensive, away from one he loved, often lay sleep-
less and dissatisfied at night,
Who knew too well the sick, sick dread lest the one
he loved might secretly be indifferent to him,
Whose happiest days were far away, through fields, in
woods, on hills, he and another, wandering hand
in hand, they twain, apart from other men,
Who oft as he sauntered the streets, curved with his
arm the shoulder of his friend—while the arm of
his friend rested upon him also.

 

 
Walt Whitman (31 mei 1819 – 26 maart 1893)
Miguel Tio: Leaves of Grass (Homage to Walt Whitman), 2005

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Walt Whitman, Frank Goosen, Gabriel Barylli, Konstantin Paustovski, Svetlana Alexievich

De Amerikaanse dichter Walt Whitman werd geboren op 31 mei 1819 in Westhills, Long Island, New York. Zie ook alle tags voor Whalt Whitman op dit blog.

Uit: Grashalmen

52

De gevlekte havik duikt neer en beticht me, hij klaagt over mijn geklets en gelummel.

Ook ik ben totaal ongetemd, ook ik ben onvertaalbaar,
Ik laat mijn barbaars gekrijs over de daken der wereld snerpen.

De laatste gloed van de dag blijft voor me hangen,
Hij slingert mijn evenbeeld de schaduwen der wildernis in, de andere achterna, door en door trouw,
Hij lokt me naar damp en schemering.

Ik verdwijn als lucht, ik schud mijn witte lokken naar de vluchtende zon,
Ik stort mijn vlees uit in wielingen, laat het drijven in vlokkige flarden.

Ik laat mezelf na aan de aarde om te groeien uit het gras dat ik liefheb,
Wil je me weerzien, kijk dan onder je laarszolen.

Je zult amper weten wie ik ben of wat ik beteken,
Maar niettemin zal ik heilzaam voor je zijn,
En je bloed filteren en sterken.

Heb je me niet meteen in het vizier, houd moed,
Vind je me op één plek niet, zoek dan op een andere,
Ergens blijf ik op je staan wachten.

 

Aan een vreemdeling

Passerende vreemdeling! Jij weet niet hoe verlangend ik naar je kijk,
Jij moet de man zijn die ik zocht, of de vrouw die ik zocht, (het komt tot me als in een droom,)
Ik heb vast ergens een vreugdevol leven met jou geleid,
Alles weet ik weer als we langs elkaar heen glijden, open, teder, kuis, gerijpt,
Jij groeide op met mij, was jongen met mij of meisje met mij,
Ik at met jou en sliep bij jou, jouw lichaam is niet alleen het jouwe geworden en mijn lichaam niet alleen het mijne gebleven,
Jij geeft me het genot van je ogen, gezicht, vlees, in het voorbijgaan, en in ruil neem jij dat van mijn baard, borst, handen,
Ik zal niet met je spreken, ik zal aan je denken als ik alleen zit of ’s nachts alleen wakker lig,
Ik zal wachten, ik twijfel niet of ik je weer zal ontmoeten,
Ik zal ervoor zorgen dat ik je niet verlies.

 

Vertaald door Jabik Veenbaas

 

Calamus Poems

 

12

Are you the new person drawn toward me and asking something significant from me?
To begin with, take warning — I am probably far different from what you suppose;
Do you suppose you will find in me your ideal?
Do you think it is easy to have me become your lover?
Do you think the friendship of me would be unalloyed satisfaction?
Do you suppose I am trusty and faithful?
Do you see no further than this façade — this smooth and tolerant manner of me?
Do you suppose yourself advancing on real ground toward a real heroic man?
Have you no thought, O dreamer, that it may be all maya, illusion? O the next step my precipitate you!

O let some past deceived one hiss in your ears, howmany have prest on the same as you are pressing now,
How many have fondly supposed what you are supposing now — only to be disappointed.

 
Walt Whitman (31 mei 1819 – 26 maart 1893)
In 1889 

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Walt Whitman, Frank Goosen, Gabriel Barylli, Konstantin Paustovski

De Amerikaanse dichter Walt Whitman werd geboren op 31 mei 1819 in Westhills, Long Island, New York. Zie ook alle tags voor Whalt Whitman op dit blog.

 

A Leaf For Hand In Hand


A LEAF for hand in hand!
You natural persons old and young!
You on the Mississippi, and on all the branches and bayous of the
Mississippi!
You friendly boatmen and mechanics! You roughs!
You twain! And all processions moving along the streets!
I wish to infuse myself among you till I see it common for you to
walk hand in hand!

 

 

 

As Adam, Early In The Morning


AS Adam, early in the morning,
Walking forth from the bower, refresh’d with sleep;
Behold me where I pass–hear my voice–approach,
Touch me–touch the palm of your hand to my Body as I pass;
Be not afraid of my Body.

 

 

Uit: Calamus Poems

 

11.

When I heard at the close of the day how my name had been received with plaudits in the capitol, still it was not a happy night for me that followed;

And else, when I caroused, or when my plans were accomplished, still I was not happy;

But the day when I rose at dawn from the bed of perfect health, refreshed, singing, inhaling the ripe breath of autumn,

When I saw the full moon in the west grow pale and disappear in the morning light,

When I wandered alone over the beach, and, undressing, bathed, laughing with the cool waters, and saw the sun rise,

And when I thought how my dear friend, my lover, was on his way coming, O then I was happy;

O then each breath tasted sweeter — and all that day my food nourished me more — And the beautiful day passed well,

And the next came with equal joy — And with the next, at evening, came my friend;

And that night, while all was still, I heard the waters roll slowly continually up the shores,

I heard the hissing rustle of the liquid and sands, as directed to me, whispering, to congratulate me,

For the one I love most lay sleeping by me under the same cover in the cool night,

In the stillness, in the autumn moonbeams, his face was inclined toward me,

And his arm lay lightly around my breast — And that night I was happy.

 

 

Walt Whitman (31 mei 1819 – 26 maart 1893)

Hier met vriend Peter Doyle (rechts)

 

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Walt Whitman, Frank Goosen, Gabriel Barylli, Konstantin Paustovski

De Amerikaanse dichter Walt Whitman werd geboren op 31 mei 1819 in Westhills, Long Island, New York. Zie ook alle tags voor Whalt Whitman op dit blog.

 

Facing west from California’s shores

 

FACING west from California’s shores,

Inquiring, tireless, seeking what is yet unfound,

I, a child, very old, over waves, towards the house of maternity, the land of migrations, look afar,

Look off the shores of my Western sea, the circle almost circled;

For starting westward from Hindustan, from the vales of Kashmere,

From Asia, from the north, from the God, the sage, and the hero,

From the south, from the flowery peninsulas and the spice islands,

Long having wander’d since, round the earth having wander’d,

Now I face home again, very pleas’d and joyous,

(But where is what I started for so long ago? And why is it yet unfound?)

 

 

Uit: Calamus Poems (Fragment)

 

2.

Scented herbage of my breast,
Leaves from you I yield, I write, to be perused best afterwards,
Tomb-leaves, body leaves, growing up above me, above death,
Perennial roots, tall leaves — O the winter shall not freeze you, delicate leaves,
Every year shall you bloom again — Out from where you retired, you shall emerge again;
O I do not know whether many, passing by, will discover you, or inhale your faint odor — but I believe a few will;
O slender leaves! O blossoms of my blood! I permit you to tell, in your own way, of the heart that is under you,
O burning and throbbing — surely all will one day be accomplished;
O I do not know what mean, there underneath yourselves — you are not happiness,
You are often more bitter than I can bear — you burn and sting me,

 

 

3.

 

1.

Whoever you are holding me now in hand,
Without one thing all will be useless,
I give you fair warning, before you attempt me further,
I am not what you supposed, but far different.

 

2.

Who is he that would become my follower?
Who would sign himself a candidate for my affections? Are you he?

 

3.

The way is suspicious — the result slow, uncertain, may-be destructive;
You would have to give up all else — I alone would expect to be your God, sole and exclusive,
Your novitiate would even then be long and exhausting,
The whole past theory of your life, and all conformity to the lives around you, would have to be abandoned;
Therefore release me now, before troubling yourself any further — Let go your hand from my shoulders,
Put me down, and depart on your way.

 

4.

Or else, only by stealth, in some wood, for trial,
Or back of a rock, in open air,
(for in any roofed room of a house I emerge not — nor in company,
And in the libraries I lie as one dumb, a gawk, or unborn, or dead,)
But just possibly with you on a high hill — first watching lest any person, for miles around, approach unawares,
Or possibly with you sailing at sea, or on the beach of the sea, or some quiet island,
Here to put your lips upon mine I permit you,
With the comrade’s long-dwelling kiss, or the new husband’s kiss,
For I am the new husband, and I am the comrade

 

Walt Whitman (31 mei 1819 – 26 maart 1893)

Hier met vriend Bill Duckett, rond 1886

Bewaren

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Konstantin Paustovski, Saint-John Perse, Georg Herwegh, Ludwig Tieck

De Russische schrijver Konstantin Paustovski werd geboren op 31 mei 1892 in Moskou. Zie ook mijn blog van 31 mei 2009 en ook mijn blog van 31 mei 2010

 

Uit: Verre Jaren (Vertaald door Wim Hartog)

 

’s Winters kwam tante Dozja altijd uit Gorodisjtsje een paar dagen bij ons op bezoek. Mama vond het heerlijk om haar mee te nemen naar het theater. De nacht ervoor sliep tante Dozja slecht. Al een paar uur voor het zover was, deed zij haar wijde bruinsatijnen jurk met ingeweven gele bloemen en bladeren aan, sloeg de bijpassende stola om haar schouders en verfrommelde zenuwachtig een klein kanten zakdoekje. Vervolgens ging zij, tien jaar jonger en een beetje angstig, in een huurkoetsje met mama op weg naar het theater. Zij knoopte een zwart hoofddoekje met roosjes om, net als de Oekraïense boerenvrouwen. In het theater waren alle ogen op tante Dozja gevestigd maar zij ging zo op in het stuk dat zij hier niets van merkte. Op een keer was tante Dozja midden onder het stuk opgesprongen en had in het Oekraïens tegen de verrader geschreeuwd: ‘Wat doe je daar, smeerlap? Je moest je ogen uit je hoofd schamen!’ Het publiek lachte zich halfdood. Het doek moest neergelaten worden. De hele volgende dag zat tante Dozja te huilen, zo schaamde ze zich; zij vroeg mijn vader om vergiffenis en wij wisten niet hoe we haar tot bedaren moesten brengen.’

 

Konstantin Paustovski (31 mei 1892 – 14 juli 1968)

Rond 1915

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Konstantin Paustovski, Saint-John Perse, Georg Herwegh, Ludwig Tieck

De Russische schrijver Konstantin Paustovski werd geboren op 31 mei 1892 in Moskou. Zie ook mijn blog van 31 mei 2009

Uit: Verre Jaren (Vertaald door Wim Hartog)

 

Veel te vroeg, in mijn jeugd al, kwam in mij de neiging boven om me met herinneringen bezig te houden. Van tijd tot tijd gaf ik er mij aan over als aan een spel. Ik riep het verloop van mijn leven niet stap voor stap in mijn herinnering op, maar, als men het zo mag noemen, ik zocht naar ogenblikken met een bepaalde gelijkenis.

(. . .)

 

Mijn voorliefde voor zulk soort herinneringen was niet eens zo zinloos, als ik aanvankelijk gedacht had. Wanneer ik bijvoorbeeld de logementen in mijn herinnering opriep, dan dacht ik tegelijkertijd aan alle daarmee samenhangende bijzonderheden: de kleur van de versleten lopers in de gangen, het patroon op het behang, de geur van de keukens en de oleografieën, de gezichten van de kamermeisjes en hun manier van spreken, de versleten, doorgezakte meubels, aan alles, tot aan de uit Oeralsteen gemaakte inktpot toe, die een kleur had als van vochtige suiker, en waar nooit inkt in zat, maar enkel een paar uitgedroogde dode vliegen.

Ik probeerde me dit alles steeds weer levendig voor de geest te halen. En pas veel later, toen ik nl. met schrijven begon, begreep ik dat deze herinneringen mij veel bij mijn werk hielpen. Op deze manier oefende ik mijn geheugen om mijn belevenissen duidelijk en concreet vast te houden, en was op elk willekeurig ogenblik in staat, alles nog eens opnieuw te beleven in mijn geest. Zo verzamelde ik een grote hoeveelheid kleine feiten, waaruit ik dan later kon kiezen wat ik nodig had.“

 

paustovskij

Konstantin Paustovski (31 mei 1892 – 14 juli 1968)

 

 

De Franse dichter en diplomaat Saint-John Perse (eigenlijk Marie-René-Alexis Saint-Léger) werd geboren op 31 mei 1887 in Saint-Léger-les-Feuilles op Guadeloupe. Zie ook mijn blog van 31 mei 2007 en ook mijn blog van 31 mei 2008 en ook mijn blog van 31 mei 2009

 

Uit: Winds (Fragment)

 

All to be done again. All to be told again. And the scything glance to be swept across all man’s heritage.

A man came who laughed at the Librarians’ stone galleries. — Basilica of the Tome!… A man on the sardonyx stairs, beneath the prerogatives of bronze and alabaster. Man of little renown.

Who was he, who was he not?

And the walls are of agate where the lamps gain lustre, the man, bare-headed, with smooth hands, in the yellow marble quarries – where the tomes are in the seraglio, where the tomes are in their niches, like stuffed animals under wrappings, long ago, in their jars within the closed rooms of great Temples – the tomes, innumerable an
d sad, in high cretaceous strata carrying credence
and sediment through the ascent of time…

And the walls are of agate where the lamps take lustre. Tall walls polished by silence and by science, and by the night of the lamps. Silence and silent rituals. Priests and priesthood. Serapeum!

 

At what rites of green Spring must we cleanse this fi nger, soiled with the dust of archives – in this bloom

of age, in all this powder of dead Queens and fl amens – as though from deposits of holy cities, cities of white pottery, dead from too much attrition, too much moon?

Ha! let all this loess be aired out! Ha! let all this delusion be aired out. Fraud and sterility of altars…

The tomes, innumerable and sad, on their pale chalk edges…

And what is all this talc again to my fi nger of bone, talc of wear and wisdom, and all that dusty touch of scholarship? like powder and dust of pollen at the season’s end, spores and sporules of lichens, a crumbling of wings of the Pieridae, of fl aking volvas of the lactaries… all things scaling off toward nothingness, deposits of the depths over their faeces, slime and dregs at the very bottom of silt –

ashes and scales of the spirit.

 

 

Vertaald door Hugh Chisholm

 

saint-john-perse

Saint-John Perse (31 mei 1887 – 20 september 1975)

 

 

De Duitse dichter Georg Herwegh werd geboren in Stuttgart op 31 mei 1817. Zie ook mijn blog van 31 mei 2007 en ook mijn blog van 31 mei 2008 en ook mijn blog van 31 mei 2009

 

Dem deutschen Volk

 

Deutschland, o zerrissen Herz,

Das zu Ende bald geschlagen,

Nur um dich noch will ich klagen,

Und in einer Brust von Erz

Schweigend meinen kleine
n Schmerz,

Meinen kleinen Jammer tragen,

Vaterland, um dich nur klagen.

 

Lustig grünt dein Nadelholz,

Lustig rauschen deine Eichen;

In den neununddreißig Reichen

Fehlt ein einzig Körnchen Golds:

Freier Bürger hoher Stolz

Fehlt im Lande sondergleichen,

In den neununddreißig Reichen.

 

Wenn ein Sänger für dich focht,

Wenn ein Mann ein Schwert geschwungen,

Hast du scheu nur mitgesungen,

Hast du schüchtern mitgepocht;

Und man hat dich unterjocht,

Hat dich in den Staub gezwungen,

Weil du gar so still gesungen.

 

Ihr beweinet’s und bereut’s –

Und das nennt ihr deutsche Treue?

Laßt die Tränen, laßt die Reue,

Soll nicht einst der Enkel Teuts

Sterben an der Zwietracht Kreuz,

Kämpf’ und handle, Volk, aufs neue,

Denn der Teufel ist die Reue!

 

Tritt in deiner Fürsten Reihn!

Sprich: die neununddreißig Lappen

Sollen wieder besser klappen

Und ein Heldenpurpur sein;

Ein Reich, wie ein Sonnenschein!

Ein Herz, ein Volk und ein Wappen!

Helf’ uns Gott – so soll es klappen!

 

Herwegh

Georg Herwegh (31 mei 1817 – 7 april 1875)

 

 

De Duitse dichter en schrijver Ludwig Tieck werd op 31 mei 1773 geboren in Berlijn. Zie ook mijn blog van 28 april 2006 en ook mijn blog van 31 mei 2007 en ook mijn blog van 31 mei 2008 en ook mijn blog van 31 mei 2009

 

Uit: Der gestiefelte Kater

Lorenz: Ich glaube, daß nach dem Ableben unsers Vaters unser kleines Vermögen sich bald wird einteilen lassen. Ihr wißt, daß der selige Mann nur drei Stück von Belang zurückgelassen hat: ein Pferd, einen Ochsen und jenen Kater dort. Ich, als der Älteste, nehme das Pferd, Barthel, der nächste nach mir, bekömmt den Ochsen, und so bleibt denn natürlicherweise für unsern jüngsten der Kater übrig.

Leutner, im Parterre: Um Gottes willen! hat man schon eine solche Exposition gesehn! Man sehe doch, wie tief die dramatische Kunst gesunken ist!

Müller: Aber ich habe doch alles recht gut verstanden.

Leutner: Das ist ja eben der Fehler, man muß es dem Zuschauer so verstohlenerweise unter den Fuß geben, ihm aber nicht so geradezu in den Bart werfen.

Müller: Aber man weiß doch nun, woran man ist.

Leutner: Das muß man ja durchaus nicht so geschwind wissen; daß man so nach und nach hineinkömmt, ist ja eben der beste Spaß.

Schlosser: Die Illusion leidet darunter, das ist ausgemacht.

Barthel: Ich glaube, Bruder Gottlieb, du wirst auch mit der Einteilung zufrieden sein, du bist leider der jüngste, und da mußt du uns einige Vorrechte lassen.

Gottlieb: Freilich wohl.

Schlosser: Aber warum mischt sich denn das Pupillenkollegium nicht in die Erbschaft? das sind ja Unwahrscheinlichkeiten, die unbegreiflich bleiben!

Lorenz: So wollen wir denn nur gehn, lieber Gottlieb, lebe wohl, laß dir die Zeit nicht lang werden.

Gottlieb: Adieu.

 

tieck

Ludwig Tieck (31 mei 1773 – 28 april 1853)
Portret door Joseph Stieler, 1838

Walt Whitman, Frank Goosen, Gabriel Barylli, Gerd Hergen Lübben, Serge Brussolo, Konstantin Paustovski, Saint-John Perse, Georg Herwegh, Ludwig Tieck, Klabund

Prettige Pinksterdagen!

 

 

Deze afbeelding heeft een leeg alt-attribuut; de bestandsnaam is titiaan.jpg
Pinksteren door Titiaan, ca. 1545

 

 

Pfingsten

 

Schöne Zeit von Himmelfahrt

Bis zum nahen Pfingsten,

Wo der Geist sich offenbart

Groß auch im Geringsten.

 

Glockenklang erschallt vom Dom,

Und zur Lust des Maien

Wallt hinaus der Menschenstrom,

Alles will sich freuen!

 

Freue sich, wer Gutes tat,

Wer dafür gestritten,

Wer gestreut der Zukunft Saat,

Und auch wer gelitten!

 

Ja, ich weiß, es wird geschehn,

Was wir jetzt noch hoffen,

Daß zum Glück die Tore stehn

Allen einst noch offen.

 

Daß man nicht mehr sieht verirrt

Scharen Lebensmüder;

Keine Herde und kein Hirt,

Freie nur, nur Brüder!

 

Wenn kein Druck den Geist mehr dämpft,

Wenn ein zweites Eden,

Aber schöner, weil erkämpft,

Folgt auf unsre Fehden.

 

Eines Himmels Erdenfahrt

Und ein andres Pfingsten,

Wo der Geist sich offenbart,

Groß auch im Geringsten

 

 

Klabund

Klabund (4 november 1890 – 14 augustus 1928)

 

 

De Amerikaanse dichter Walt Whitman werd geboren op 31 mei 1819 in Westhills, Long Island, New York. Zie ook mijn blog van 31 mei 2008 en ook mijn blog van 31 mei 2006 en ook mijn blog van 31 mei 2007.

 

To a Stranger

  

Passing stranger! you do not know

How longingly I look upon you,

You must be he I was seeking,

Or she I was seeking

(It comes to me as a dream)

 

I have somewhere surely

Lived a life of joy with you,

All is recall’d as we flit by each other,

Fluid, affectionate, chaste, matured,

 

You grew up with me,

Were a boy with me or a girl with me,

I ate with you and slept with you, your body has become

not yours only nor left my body mine only,

 

You give me the pleasure of your eyes,

face, flesh as we pass,

You take of my beard, breast, hands,

in return,

 

I am not to speak to you, I am to think of you

when I sit alone or wake at night, alone

I am to wait, I do not doubt I am to meet you again

I am to see to it that I do not lose you.

 

 

Calamus Poems

 

8

 

Long I thought that knowledge alone would suffice me — O if I could but obtain knowledge!

Then my lands engrossed me — Lands of the prairies, Ohio’s land, the southern savannas, engrossed me — For them I would live — I would be their orator;

Then I met the examples of the old and new heroes — I heard of warriors, sailors, and all dauntless persons — And it seemed to me that I too had it in me to be as dauntless as any — and would be so;

And then, to enclose all, it came to me to strike up the songs of the New World — And then I believed my life must be spent singing;

But now take notice, land of the prairies, land of the south savannas, Ohio’s land,

Take notice, you Kanuck woods — and you Lake Huron — and all that with you roll toward Niagra — and you Niagra also,

And you, California mountains — That you each and all find somebody else to be your singer of songs,

For I can be your singer of songs no longer — One who loves me is jealous of me, and withdraws me from all but love,

With the rest I dispense — I sever from what I thought would suffice me, for it does not — it is now empty and tasteless to me,

I heed knowledge, and the grandeur of The States, and the example of heroes, no more,

I am indifferent to my own songs — I will go with him I love,

It is to be enough for us that we are together — We never separate again.

 

 

9

 

Hours continuing long, sore and heavy-hearted,

Hours of the duck, when I withdrew to a lonesome and unfrequented spot, seating myself, leaning my face in my hands;

Hours sleepless, deep in the night, when I go forth, speeding swiftly the country roads, or through the city streets, or pacing miles and miles, stifiling plaintive cries;

Hours discouraged, distracted — for the one I cannot content myself without, soon I saw him content himself without me;

Hours when I am forgotten, (O weeks and months are passing, but I believe I am never to forget!)

Sullen and suffering hours! (I am ashamed — but it is useless — I am what I am;)

Hours of my torment — I wonder if other men ever have the like, out of the like feelings?

Is there even one other like me — distracted — his friend, his lover, lost to him?

Is he too as I am now? Does he still rise in the morning, dejected, thinking who is lost to him? and at night, awaking, think who is lost?

Does he too harbor his friendship silent and endless? harbor his anguish and passion?

Does some stray reminder, or the casual mention of a name, bring the fit back upon him, taciturn and deprest?

Does he see himself reflected in me? In these hours, does he see the face of his hours reflected?

 

Whitman

Walt Whitman (31 mei 1819 – 26 maart 1893)

 

 

De Duitse schrijver en cabaretier Frank Goosen werd geboren op 31 mei 1966 in Bochum. Zie ook mijn blog van 31 mei 2007 en ook mijn blog van 31 mei 2008

Uit: Weil Samstag ist

“Als sich dann Jahre später herausstellte, dass unser Freund Hans Jürgen Spülberger, genannt “Spüli”, tatsächlich lieber auf der anderen Seite des Hügels graste, sah Mücke sich nachträglich bestätigt: “Wundert mich nicht! Wenn der am Ball war, hat der Ball geweint!” Irgendwann wechselten wir auf die Wiese vor der Schule am Springerplatz. Die Mannschaften wurden zusammengestellt, indem die beiden Jungs mit der größten Klappe ¿ also ich und ein anderer ¿ immer einen Fuß vor den anderen setzend aufeinander zugingen, wobei die Hacke die Spitze berühren musste. Der, dessen Fuß am Ende gerade noch in die Lücke passte, durfte den ersten Spieler auswählen. Das hieß “Pisspott”, und zwar, weil der eine bei jedem Schritt “Piss” sagte und der andere “Pott” antwortete. Bei der Aufstellung bevorzugt wurden technisch versierte “Fummler”, die zwar oft sehr eigensinnig, also wenig mannschaftsdienlich spielten, dafür aber Erfolg versprachen. Und da wir deutsche Jungs beim Fußball waren, stand Erfolg bei uns immer höher im Kurs als so etwas Mädchenhaftes wie “Spaß”. Am Ende blieben immer ein oder zwei Jungs übrig, mit denen schon auf dem Schulhof keiner spielen wollte. Solche Typen, die auch noch den obersten Hemdknopf zumachten und selbst im Sommer Pullunder trugen. Dummerweise gehörte meistens einem von denen der Ball.”

 

goosen

Frank Goosen (Bochum, 31 mei 1966)

 

 

De Oostenrijkse schrijver, toneelspeler en regisseur Gabriel Barylli werd geboren op 31 mei 1957 in Wenen. Zie ook mijn blog van 31 mei 2007 en ook mijn blog van 31 mei 2008

Uit: Wo beginnt der Himmel

 “Gefährlich wird es dann, wenn die Menschen in diesen Momenten dem Teufel die Türe öffnen. Es kann geschehen, dass die gewohnten Reize keine Wirkung mehr haben. Es ist ein ritualisiertes Spiel der Geschlechter, dass der Sex eine Form der spielerischen Gewaltanwendung ist. Das ist auch in Ordnung so, wenn es keinen Schaden anrichtet. Sowohl am Körper als auch an der Seele. Der Teufel bietet uns in dem Moment einen zweiten Weg an. Er zeigt uns die Abgründe der schwarzen Lust. Er lässt uns vor Erregung vibrieren, wenn aus dem Spiel des erotischen Kampfes ein Zustand des tatsächlichen Verwundens wird. Die Abartigkeit, den anderen Körper zu beschädigen, ist Teufelswerk. Darüber hinaus verlangt er auch noch in diesen Perversionen eine Steigerung, weil ein einfacher Schmerz bald nicht mehr genügt. Die Schmerzen müssen vielfältiger, erfindungsreicher und grausamer werden. Sonst erstirbt diese Variante der sexuellen Lust. Darüber hinaus bekommt eine zweite Dimension gefährliche Macht. Die Dimension der seelischen Demütigung bis hin zur seelischen Zerstörung. Das ist die wahre Absicht des Teufels. Das ist das Böse an der Abartigkeit von Sexualität. Den Menschen zu verwunden, abhängig zu machen und letzten Endes zu zerstören ist eine Möglichkeit der Sexualität. Diese Möglichkeit ist teuflisch.”

barylli_gabriel

Gabriel Barylli (Wenen, 31 mei 1957)

 

 

De Duitse dichter en schrijver Gerd Hergen Lübben werd geboren op 31 mei 1937 in Sillenstede. Hij studeerde in Göttingen en Bonn filosofie, literatuur-en muziekwetenschap, dramaturgie, vergelijkende godsdienstwetenschap en antropologie. Gewerkt heeft hij o.a. als journalist en regisseur en in het onderwijs. In Bonn richtte hij in 1961 de “bühne für sinnliche wahrnehmung – KONZIL” op. Hij organiseerde en nam zelf deel aan verschillende literaire congressen, zoals b.v. KULTUR ’90” in Essen.

 

VOM ROLANDSYSTEM  (Fragment)

 

1

wo sind sie gefallen

und unter welchen

umständen fielen sie

wurden sie begraben

wir erreichen die

brain desert galaxy

sohle der schlucht asche

produktionsreif

industrie roland das

euromissile lenk

waffensystem sei

zu steuern optisch wie

durch radar wasserstoff

atom neutronen

im sprengkopf dröhnt der ruf

wider wieder wie der

hilferuf davon

singen lieder chansons

 

luebben2

Gerd Hergen Lübben (Sillenstede, 31 mei 1937)

 

 

De Franse schrijver Serge Brussolo werd geboren op 31 mei 1951 in Parijs. Na een moeilijke heigd studeerde hij psychologie. Ook begon hij al vroeg met schrijven. Uitgevers wezen hem vaak af, maar hij hield vol omdat hij zich een lev zonder schrijven niet voor kon stellen. H
ij vond zijn weg via tijdschriften. In 1972 verscheen zijn eerste boek L’Evadé. Hij begon met science fiction, maar ruilde het genre later in voor thrillers en historische romans.

Uit: Crache béton

“Sarah regardait s’approcher la serveuse déguisée en soubrette de comédie : robe noire, tablier blanc, coiffe amidonnée. C’était une fille jeune, probablement une débutante et qu’intimidaient encore un peu les clientes de ce quartier réputé «chic». Elle posa la théière sur la table et dit doucement : «lapsang-souchong…» quêtant une approbation de la part de Sarah. La jeune femme sourit. Elle aimait le rituel pompeux et niais des salons de thé, leurs chuchotis de confessionnal. Ces faux secrets qu’on échange entre deux bouchées de tarte à la myrtille, les roucoulements des dames aux cheveux teints. Il y avait dans tout cela une banalité qui la rassurait. C’était un monde doux et calme où ne se produisait jamais le moindre coup d’éclat, une enclave de paix sur le trajet du boulevard. »

 

Brussolo

Serge Brussolo (Parijs, 31 mei 1951)

 

 

De Russische schrijver Konstantin Paustovski werd geboren op 31 mei 1892 in Moskou. Paustovski’s bekendste werk (1945-1963) is een autobiografie in zes delen: Verre Jaren, Onrustige Jeugd, Begin van een onbekend tijdperk, De tijd van grote verwachtingen, De sprong naar het Zuiden, Boek der omzwervingen en De gouden roos. Daarnaast schreef hij onder meer de verhalenbundel Afscheid van de zomer, de roman De Romantici en enkele sprookjes en toneelstukken. In 1965 werd Paustovski genomineerd voor de Nobelprijs voor de Literatuur. Paustovski zette zich in voor de publicatie van het werk van onderdrukte schrijvers tijdens Stalins regime en was één van de 125 vooraanstaande figuren die een brief stuurde naar het drieëntwintigste Partijcongres tegen de ‘her-Stalinisering’

 

Uit: Verre Jaren (Vertaald door Wim Hartog)

 

‘’s Winters nam men mij mee naar het theater. (…) Ik begon te houden van het Solovtsov-theater met zijn blauwfluwelen wandbekleding en kleine loges. Na afloop van het stuk was ik de zaal niet uit te branden voordat alle lichten gedoofd waren. En zelfs de duisternis in de grote zaal met zijn waas van parfum, vermengd met de geur van sinaasappelschillen, deed zo verlokkend aan dat ik ervan droomde mij onder een fauteuil te verstoppen en de hele nacht in het lege theater te blijven.
Als kind was ik niet in staat de toneelwereld los te zien van de werkelijkheid en na iedere voorstelling was ik zo onder de indruk dat ik er soms ziek van was.
Door het toneel werd mijn leeshonger nog groter. Ik hoefde bijvoorbeeld maar
‘Madame sans Gêne’ te zien of ik begon al mijn boeken over Napoleon nog eens te verslinden. De personages en tijdperken die ik op het toneel had gezien, kwamen als bij toverslag tot leven en werden buitengewoon interessant en aantrekkelijk voor mij.
Ik hield niet alleen van de voorstelling zelf maar ook van de wandelgangen in het theater met de spiegels in hun matgouden lijsten, van de donkere garderobes waar het naar bontjassen rook, van de parelmoeren toneelkijkers, van het getrappel van de ongeduldig wordende paarden voor de theateringang.”

 

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Konstantin Paustovski (31 mei 1892 – 14 juli 1968)

 

 

De Franse dichter en diplomaat Saint-John Perse (eigenlijk Marie-René-Alexis Saint-Léger) werd geboren op 31 mei 1887 in Saint-Léger-les-Feuilles op Guadeloupe. Zie ook mijn blog van 31 mei 2007 en ook mijn blog van 31 mei 2008

 

Chanson

 

Mon cheval arrêté sous l’arbre plein de

tourterelles, je siffle un sifflement si pur, qu’il

n’est promesses à leurs rives que tiennent tous

ces fleuves. Feuilles vivantes au matin sont à

l’image de la gloire)…

 

Et ce n’est point qu’un homme ne soit triste,

mais se levant avant le jour et se tenant avec

prudence dans le commerce d’un vieil arbre,

appuyé du menton à la dernière étoile,

il voit au fond du ciel de grandes choses pures

qui tournent au plaisir.

 

Mon cheval arrêté sous l’arbre qui roucoule, je

siffle un sifflement plus pur…

Et paix à ceux qui vont mourir, qui n’ont point

vu ce jour.

Mais de mon frère le poète, on a eu des

nouvelles. Il a écrit encore une chose très

douce. Et quelques-uns en eurent

connaissance.

 

john_perse

Saint-John Perse (31 mei 1887 – 20 september 1975)
Brons van András Beck

 

 

De Duitse dichter Georg Herwegh werd geboren in Stuttgart op 31 mei 1817. Zie ook mijn blog van 31 mei 2007 en ook mijn blog van 31 mei 2008

Ich möchte hingehn wie das Abendrot

Ich möchte hingehn wie das Abendrot
Und wie der Tag mit seinen letzten Gluten –
O leichter, sanfter, ungefühlter Tod –
Mich in den Schoß des Ewigen verbluten!

Ich möchte hingehn wie der heitre Stern
Im vollsten Glanz, in ungeschwächtem Blinken,
So still und schmerzlos möchte gern
Ich in des Himmels blaue Tiefe sinken!

Ich möchte hingehn wie der Blume Duft,
Die freudig sich dem schönen Kelch entringet,
Und auf dem Fittig blütenschwangrer Luft
Als Weihrauch auf des Herrn Altar sich schwinget.

Ich möchte hingehn wie der Tau im Tal,
Wenn durstig ihm des Morgens Feuer winken –
O, wollte Gott, wie ihn der Sonnenstrahl,
Auch meine lebensmüde Seele trinken!

Ich möchte hingehn wie der bange Ton,
Der aus den Saiten einer Harfe dringet,
Und, kaum dem irdischen Metall entflohn,
Ein Wohllaut in des Schöpfers Brust verklinget.

Du wirst nicht hingehn wie das Abendrot,
Du wirst nicht hingehn wie der Stern versinken,
Du stirbst nicht einer Blume leichten Tod,
Kein Morgenstrahl wird deine Seele trinken!

Wohl wirst du hingehn, hingehn ohne Spur,
Doch wird das Elend deine Kraft erst schwächen,
Sanft stirbt es einzig sich in der Natur,
Das arme Menschenherz muß stückweis brechen!

herwegh

Georg Herwegh (31 mei 1817 – 7 april 1875)

 

 

De Duitse dichter en schrijver Ludwig Tieck werd op 31 mei 1773 geboren in Berlijn. Zie ook mijn blog van 28 april 2006 en ook mijn blog van 31 mei 2007 en ook mijn blog van 31 mei 2008.

 

Sind es Schmerzen, sind es Freuden

 

Sind es Schmerzen, sind es Freuden,

Die durch meinen Busen ziehn?

Alle alten Wünsche scheiden,

Tausend neue Blumen blühn.

 

Durch die Dämmerung der Tränen

Seh’ ich ferne Sonnen stehn, –

Welches Schmachten? welches Sehnen!

Wag’ ich’s? soll ich näher gehn?

 

Ach, und fällt die Träne nieder,

Ist es dunkel um mich her;

Dennoch köm
mt kein Wunsch mir wieder,

Zukunft ist von Hoffnung leer.

 

So schlage denn, strebendes Herz,

So fließet denn, Tränen, herab,

Ach, Lust ist nur tieferer Schmerz,

Leben ist dunkles Grab, –

 

Ohne Verschulden

Soll ich erdulden?

Wie ist’s, daß mir im Traum

Alle Gedanken

Auf und nieder schwanken!

Ich kenne mich noch kaum.

 

O, hört mich, ihr gütigen Sterne,

O höre mich, grünende Flur,

Du, Liebe, den heiligen Schwur:

Bleib’ ich ihr ferne,

Sterb’ ich gerne.

Ach, nur im Licht von ihrem Blick

Wohn Leben und Hoffnung und Glück!

 

tieck

Ludwig Tieck (31 mei 1773 – 28 april 1853)
Portret door Robert Schneider, rond 1833