Wilhelm Genazino, Rainer Stolz, Lord Byron, Krzysztof Kamil Baczyński

De Duitse schrijver Wilhelm Genazino werd geboren op 22 januari 1943 in Mannheim. Wilhelm Genazino overleed op 12 december van het afgelopen jaar.Zie ook alle tags voor Wilhelm Genazino op dit blog.

Uit: Das Glück in glücksfernen Zeiten

“An einem Tisch rechts von mir höre ich jemanden einen Satz sagen, den ich selbst gerne gesagt hätte: Ich bin mal wieder der einzige, der auf mich Rücksicht nimmt. Eine junge Bedienung stellt einen Cappuccino vor mir ab und wendet mir dann ihren Textrücken zu. Gegen meinen Willen beschleicht mich das vertrauteste Unbehagen: Daß mein Leben nicht so bleiben kann, wie es ist. Groteskerweise bin ich im großen und ganzen mit unseren Verhältnissen zufrieden, das heißt mit unsererWohnung, mit meinem Einkommen, mit meinen quasi ehelichen Verhältnissen, das heißt mit meiner Lebensgefährtin Traudel. Dennoch habe ich den Eindruck, daß die ganze Zeit eine unhaltbare Sache abläuft: mein Leben. In den letzten beiden Monaten ist der innere Drang, mein Leben in neue Bahnen zu lenken, deutlich stärker geworden. Von dem Wunsch nach Veränderung geht ein Druck aus, dem ich fast wehrlos ausgesetzt bin, weil ich nicht die geringste Ahnung habe, wie und womit ich irgendwelche Veränderungen herbeiführen könnte. Das ist nicht die ganze Wahrheit. Dann und wann zeigt sich ein winziger Hoffnungsschimmer, der eine Art Glanz in mir zurückläßt. Traudel polemisiert stark gegen meine Veränderungswünsche. Sie sagt mir immer wieder, daß ich allen Grund habe, mit der Welt und mir zufrieden zu sein. Es ist ein Frevel, sagt sie, daß ein gutsituierter Mensch wie du mit solchen Gespenstereien im Kopf herumläuft.

In der Regel pflichte ich ihr bei und halte für eine Weile den Mund. Ein Trompeter kommt, hängt seine Plastiktüte an einen Pfosten, tritt vor die Leute hin und spielt. Mich frappiert, wie schnell der Trompeter eingesteht, daß er erstens die Trompete kaum beherrscht und zweitens gar nicht Trompete spielen will, sondern lieber betteln möchte.”

 

Wilhelm Genazino (Mannheim, 22 januari 1943)

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Wilhelm Genazino, Rainer Stolz, Lord Byron, Krzysztof Kamil Baczyński

De Duitse schrijver Wilhelm Genazino werd geboren op 22 januari 1943 in Mannheim. Wilhelm Genazino overleed op 12 december van het afgelopen jaar.Zie ook alle tags voor Wilhelm Genazino op dit blog.

Uit: Wenn wir Tiere wären

“Am tag der beerdigung von Michael Autz kam es zu einer kurzen, bösartigen Auseinandersetzung mit Maria.
Sie sagte, ich solle meine Schuhe putzen, ehe ich losgehe. Ich antwortete, eine Beerdigung ist eine Beerdigung und keine Konfirmation und auch keine Verlobung. Maria verstand die Bemerkung nicht, was sie auch zugab. Es ist ein Gebot der Höflichkeit, sagte Maria, bei der Beerdigung eines Freundes mit geputzten Schuhen zu erscheinen. Autz war nicht mein Freund, antwortete ich. Trotzdem, sagte
Maria. Ich wollte ihr nicht erklären, dass es ein angenehmer metaphysischer Zustand ist, Schuhe bei ihrer fortlaufenden Selbsteinschmutzung zu beobachten. In Wahrheit waren meine Schuhe nicht einmal schmutzig, sondern nur staubig. Maria unterschied zwischen diesen beiden Möglichkeiten
nicht. Ich versuchte, ihr die Differenz zu erklären.
Staubig wird etwas von selbst, sagte ich, durch Teilhabe an dem großen Staub, in dem wir alle leben müssen. Schmutz hingegen ist ein selbständiges Eintauchen in ein Konzentrat von Ausscheidungen, das durch die ständige Umwandlung der Natur entsteht. Schmutzig werde ich, wenn ich eine Baustelle durchquere oder einen Kohlenkeller aufräume. Die letzten Sätze sprach ich schon zu mir selber hin. Es war aussichtslos, Maria mit diesen Inhalten zu konfrontieren. Ärgerlich wurde ich kurz vor Verlassen der Wohnung. Maria nahm ein Papiertaschentuch, ging vor mir in die Knie und wischte mit dem Taschentuch über meine beiden staubigen Schuhe. Ich schaute gegen die Wand und schwieg. Wenn du schon in deinem alten Anzug erscheinst, müssen wenigstens die Schuhe glänzen, sagte Maria. Auch darauf sagte ich nichts.”

 

Wilhelm Genazino (Mannheim, 22 januari 1943)

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Wilhelm Genazino, Lord Byron, Krzysztof Kamil Baczyński, Herwig Hensen, Rainer Brambach, Henry Bauchau, Francis Picabia, Mary Hayley Bell, Antonio Gramsci

De Duitse schrijver Wilhelm Genazino werd geboren op 22 januari 1943 in Mannheim. Zie ook mijn blog van 22 januari 2007 en ook mijn blog van 22 januari 2008 en ook mijn blog van 22 januari 2009 en ook mijn blog van 22 januari 2010.

 

Uit: Abschaffel

 

“Weil seine Lage unabänderlich war, mußte Abschaffel arbeiten. Er war schon mehrere Jahre in der gleichen Firma beschäftigt; er war Angestellter, und er arbeitete in einem Großraumbüro, das die Firma vor zwei Jahren eingerichtet hatte.

In dem Großraumbüro saßen sich alle Angestellten in Zweiergruppen gegenüber. Zwischen den einzelnen Schreibtischkomplexen standen Gummibäume und andere Topfpflanzen, über die Abschaffel gelegentlich lachen mußte. Überhaupt war es ihm möglich, in diesem Büro sein Leben vorübergehend zu vergessen. Er mußte oft lachen, nicht nur über die Pflanzen zwischen den Schreibtischen. Er lachte über den mannigfachen Betrug, der hier mit den Angestellten getrieben

wurde und der die Angestellten dazu ermunterte, sich auch selbst zu betrügen. Ein erster Höhepunkt des Betrugs waren die Berufsbezeichnungen der Angestellten; sie galten als Kaufleute, und in ihren Papieren und Zeugnissen wurden sie sogar Exportkaufmann, Importkaufmann oder Speditionskaufmann genannt. Sie telefonierten ein wenig, bis der Morgen vorüber war, oder sie füllten Formulare aus oder diktierten Briefe.

Auch Abschaffel füllte Papiere aus, errechnete Frachtmargen oder bediente einen IBM Schreibautomaten. Ruhig standen und saßen diese etwa hundert Angestellten in ihren weißen Hemden und grauen Anzugjacken da und zogen über den Knien ihre Hosen hoch, wenn sie sich setzten. Gelegentlich verschwand eine junge Angestellte in der Toilette und kam bald wieder heraus mit frisch geschminkten Lippen. Auch darüber wollte Abschaffel eigentlich lachen, aber er behielt es für sich, weil er nicht mochte, daß in diesem Büro über ihn nachgedacht wurde. Der etwa fünfzigjährige Mann, der ihm in grünlich schimmerndem Anzug gegenübersaß, war einer der Lächerlichsten im ganzen Büro.”

 

 

Wilhelm Genazino (Mannheim,  22  januari 1943)

 

 

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Wilhelm Genazino, Lord Byron, Krzysztof Kamil Baczyński, Herwig Hensen, Rainer Brambach, Ingrid Puganigg, Francis Picabia, Henry Bauchau, Mary Hayley Bell, Howard Moss, Antonio Gramsci

De Duitse schrijver Wilhelm Genazino werd geboren op 22 januari 1943 in Mannheim. Zie ook mijn blog van 22 januari 2007 en ook mijn blog van 22 januari 2008 en ook mijn blog van 22 januari 2009.

 

Uit: Das Glück in glücksfernen Zeiten

 

„Das einzige Straßencafé, das es in der Nähe unserer Wohnung gibt, ist wie üblich überfüllt. Nur mit Mühe finde ich einen freien Tisch. Die Sonne scheint schwach, es ist Spätnachmittag. Ich habe neun Stunden Arbeit hinter mir und empfinde das Café als die erste Wohltat des Tages. Auch die meisten Menschen um mich herum sind erkennbar erschöpft.

Ausgepumpte, fast reglos in ihren Stühlen liegende Menschen empfinde ich als besonders schön. Sie wirken, mild von der Sonne beschienen, wie die endlich zur Betrachtung freigegebenen feierabendlichen Goldränder unserer Leistungsgesellschaft. Nur ein ganz junges Paar links von mir ist hellwach; die beiden saugen mit Trinkröhrchen ein dunkelgrünes Getränk aus hohen Gläsern. Ich bin eher stumm und suche in meinem Inneren nach Worten. Trotz ihrer Müdigkeit reden die Menschen miteinander. Es quält mich mein unangebrachtes Mitleid. Zum Beispiel bedaure ich die jungen Bedienungen. Auf dem Rücken ihrer uniformartigen Kluft ist zu lesen, was man bei ihnen bestellen kann: Latte macchiato, Café con leche, Tonic, Bitter Lemon, Espresso lungo und so weiter. Ich bestelle einen Cappuccino.

Eine Weile betrachte ich zwei Enten, die langsam über den Platz watscheln. Zwischen den Betonplatten finden sie kurze helle Gräser, die sie mit großer Geschwindigkeit wegschnäbeln. Ein halbes Dutzend Rußlanddeutsche zieht an einem Automaten Snickers und Smarties heraus. Jedesmal, wenn ein Päckchen in das Entnahmefach fällt, lachen die Rußlanddeutschen laut auf und sprechen ihr russisch-deutsches Gemisch.

Ich empfinde Scham über die Konsum-Parolen auf meinen beiden Plastiktüten. Das junge Paar links von mir saugt jetzt so heftig an seinen Trinkröhrchen, daß ich überlege, zu den beiden zu sagen: Ich gebe Ihnen fünf Euro, wenn Sie mit Ihrem Geröchel sofort aufhören. Das Unangenehmste an meiner Ermüdung ist die Überempfindlichkeit. Ich bin noch nicht verrückt genug, dem jungen Paar das Angebot tatsächlich zu unterbreiten. Im Gegenteil, die Empfindung der öffentlichen Peinlichkeit macht mich noch schamhafter.

Ich schiebe meine beiden Plastiktüten so unter den Café-Tisch, daß niemand mehr ihre Aufdrucke lesen kann. Leider bin ich voller Mißtrauen in unsere Zustände. Dem jungen Paar möchte ich meine Erschöpfung zeigen, damit die beiden jetzt schon ein Gefühl davon haben, wie auch ihre Zukunft ausschauen wird. Wenn dieses Gefühl ein allgemeines werden könnte, würden wir in einer angenehmeren Welt leben.“

 

Gerazino

Wilhelm Genazino (Mannheim,  22  januari 1943)

 

De Engelse dichter en schrijver George Gordon Byron (beter bekend als Lord Byron) werd geboren op 22 januari 1788 in Londen. Zie ook mijn blog van 22 januari 2007 en mijn blog van 19 april 2006 en ook mijn blog van 22 januari 2008 en ook mijn blog van 22 januari 2009.

 

Darkness

 

I had a dream, which was not all a dream.

The bright sun was extinguish’d, and the stars

Did wander darkling in the eternal space,

Rayless, and pathless, and the icy earth

Swung blind and blackening in the moonless air;

Morn came and went–and came, and brought no day,

And men forgot their passions in the dread

Of this their desolation; and all hearts

Were chill’d into a selfish prayer for light:

And they did live by watchfires–and the thrones,

The palaces of crowned kings–the huts,

The habitations of all things which dwell,

Were burnt for beacons; cities were consum’d,

And men were gather’d round their blazing homes

To look once more into each other’s face;

Happy were those who dwelt within the eye

Of the volcanos, and their mountain-torch:

A fearful hope was all the world contain’d;

Forests were set on fire–but hour by hour

They fell and faded–and the crackling trunks

Extinguish’d with a crash–and all was black.

The brows of men by the despairing light

Wore an unearthly aspect, as by fits

The flashes fell upon them; some lay down

And hid their eyes and wept; and some did rest

Their chins upon their clenched hands, and smil’d;

And others hurried to and fro, and fed

Their funeral piles with fuel, and look’d up

With mad disquietude on the dull sky,

The pall of a past world; and then again

With curses cast them down upon the dust,

And gnash’d their teeth and howl’d: the wild birds shriek’d

And, terrified, did flutter on the ground,

And flap their useless wings; the wildest brutes

Came tame and tremulous; and vipers crawl’d

And twin’d themselves among the multitude,

Hissing, but stingless–they were slain for food.

And War, which for a moment was no more,

Did glut himself again: a meal was bought

With blood, and each sate sullenly apart

Gorging himself in gloom: no love was left;

All earth was but one thought–and that was death

Immediate and inglorious; and the pang

Of famine fed upon all entrails–men

Died, and their bones were tombless as their flesh;

The meagre by the meagre were devour’d,

Even dogs assail’d their masters, all save one,

And he was faithful to a corse, and kept

The birds and beasts and famish’d men at bay,

Till hunger clung them, or the dropping dead

Lur’d their lank jaws; himself sought out no food,

But with a piteous and perpetual moan,

And a quick desolate cry, licking the hand

Which answer’d not with a caress–he died.

The crowd was famish’d by degrees; but two

Of an enormous city did survive,

And they were enemies: they met beside

The dying embers of an altar-place

Where had been heap’d a mass of holy things

For an unholy usage; they rak’d up,

And shivering scrap’d with their cold skeleton hands

The feeble ashes, and their feeble breath

Blew for a little life, and made a flame

Which was a mockery; then they lifted up

Their eyes as it grew lighter, and beheld

Each other’s aspects–saw, and shriek’d, and died–

Even of their mutual hideousness they died,

Unknowing who he was upon whose brow

Famine had written Fiend. The world was void,

The populous and the powerful was a lump,

Seasonless, herbless, treeless, manless, lifeless–

A lump of death–a chaos of hard clay.

The rivers, lakes and ocean all stood still,

And nothing stirr’d within their silent depths;

Ships sailorless lay rotting on the sea,

And their masts fell down piecemeal: as they dropp’d

They slept on the abyss without a surge–

The waves were dead; the tides were in their grave,

The moon, their mistress, had expir’d before;

The winds were wither’d in the stagnant air,

And the clouds perish’d; Darkness had no need

Of aid from them–She was the Universe.

 

byronphillips

Lord Byron (22 januari 1788 – 19 april 1824)
Byron in Albanese kleding, portret door Thomas Phillips, ca.1835.

 

De Poolse dichter Krzysztof Kamil Baczyński werd op 22 januari 1921 in Warschau geboren. Zie ook mijn blog van 22 januari 2007  en ook mijn blog van 22 januari 2008 en ook mijn blog van 22 januari 2009.

 

Tropical dream

 

In this dream mosquitos bit through a tropical helmet
and wave on wave into the skull pours the night.
Raise up, raise up the palm’s black leaves,
he sky blood-red from heat – a copper-yellow roof!
Crocodiles – elongated slabs of lead,
like lead thump the hoofs of anxious antelopes.
Where flows the river like a word unbounded,
on to seacoasts, antilles, sudans?
Waters burble, stagnate, below there is no room for breath.
Negroes dry out, propped on idols, ill with sleep,
heaving their slabs of air, washed by water like death.
Along white shores trundle the pale grains of leprosy.
Then weary hands will fast upend the drawer –
from it a waft of fever blows
and seething bubbles flow on hands.
Ever lower sinks the smoke of stifling marshes
and one hears: off lifeless Negroes fall white ashes.

 

Krzysztof_Kamil_Baczy

Krzysztof Kamil Baczyński (22 januari 1921 – 4 augustus 1944)

 

De Belgische dichter en schrijver Herwig Hensen werd geboren op 22 januari 1917 in Antwerpen. Zie ook mijn blog van 22 januari 2007 en ook mijn blog van 22 januari 2008 en ook mijn blog van 22 januari 2009.

Naar het einde toe versmalt de weg….II

God. Niet als antwoord uit de schrift
met starre teksten toegesloten.
(Roes en verbeelding van zeloten
die zich tot regels grift);

maar God als drang die mij doorwoelt,
als vonk die vlam slaat uit mijn asse,
mei-regen die mijn ziel komt wassen,
lof die mij overspoelt.

En als gewicht dat ik verdráág,
en als geduld achter mijn raden.
God, in mijn leegte, als genade.
En zelfs dán nog als vraag.

 

Herwig-Hensen

Herwig Hensen (22 januari 1917 – 24 mei 1989)
Tekening door Anne van Herreweghen, 1989

 

 

De Zwitserse dichter en schrijver Rainer Brambach werd geboren op 22 januari 1917 in Basel. Zie ook mijn blog van 22 januari 2007 en ook mijn blog van 22 januari 2008 en ook mijn blog van 22 januari 2009.

 

Heiterkeit im Garten


Alltag
Gehen, wohin ich muss
Einen jungen Baum pflanzen
Den Garten loben, auch wenn es lange regnet
Das Rad ölen
und die Bremse prüfen
Die Zeitung lesen, ohne den Wunsch auszuwandern
Freunde empfangen
Vergessen können
Rosen oder Hühner?
Gedichte schreiben
und nicht auf die Musik der Bassgeigen
am Himmel hören
der blau oder bewölkt ist.

 

Brambach

Rainer Brambach (22 januari 1917 – 14 augustus 1983)

 

 

De Belgische dichter, romanschrijver en psychoanalyticus Henry Bauchau werd geboren op 22 januari 1913 in Mechelen. Zie ook mijn blog van 22 januari 2009.

 

Uit: Diotime et les lions

 

„Dans mon plus lointain souvenir, je vois toujours mon grand-père Cambyse arriver chez nous au galop, son faucon sur le poing, suivi de serviteurs armés. Il salue ma mère avec beaucoup de respect, inspecte tout comme s’il était chez lui et s’en va, tourbillon de poussière, dans un grand tumulte de chevaux. Mon père que j’admirais tant, qui avait commandé une flotte et gagné des batailles sur l’océan des Indes, semblait parfois interdit et presque effrayé en sa présence. Tous redoutaient Cambyse, tandis que moi, sans doute parce que je ressemble à sa mère, je n’ai jamais eu peur de lui.

J’étais seule un matin avec une jeune servante. Cambyse est survenu. Etincelant, sur son cheval couvert d’écume dont il n’avait pas daigné descendre, il nous observait d’un œil sévère. J’étais toute petite, j’ai été éblouie, j’ai couru vers lui en demandant : « À cheval, à cheval avec toi ! » Ma confiance a fait rire cet homme sauvage, elle l’a peut-être touché. Il m’a saisie par le cou et juchée devant lui sur sa selle. Nous sommes partis au galop, entourés par ses gardes et ce qui n’était pour lui qu’une chasse après tant d’autres a été pour moi l’ivresse, l’invention de la vie. J’ai découvert alors la joie de la vitesse dans l’air brûlant et l’odeur des chevaux. Je n’ai retrouvé pareil plaisir qu’en haute mer, par grand vent, quand Arsès gouvernait le navire.

Cambyse m’a gardée avec lui tout le jour, et c’est endormie dans ses bras qu’il m’a ramenée chez mes parents. En me tendant à lui il a dit à Kyros : « Ta fille sera bonne cavalière, je lui apprendrai à monter et à chasser moi-même. » Il a tenu parole, il est venu souvent, puis presque chaque jour, pour m’emmener avec lui. Il m’a donné très vite un joli poulain et a commencé à m’initier à l’art de la fauconnerie qui était, de ses nombreuses passions, la plus vive.“

 

BAUCHAU

Henry Bauchau (Mechelen, 22 januari 1913)

 

De Amerikaanse dichter, schrijver en criticus Howard Moss werd geboren op 22 januari 1922 in New York. Zie ook mijn blog van 22 januari 2009.

 

“Shall I Compare Thee to a Summer’s Day”

 

Who says you’re like one of the dog days?
You’re nicer. And better.
Even in May, the weather can be gray,
And a summer sub-let doesn’t last forever.
Sometimes the sun’s too hot;
Sometimes it is not.
Who can stay young forever?
People break their necks or just drop dead!
But you? Never!
If there’s just one condensed reader left
Who can figure out the abridged alphabet,
After you’re dead and gone,

         In this poem you’ll live on!

 

Moss

Howard Moss (22 januari 1922 – 16 september 1987)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 22 januari 2009.

De Oostenrijkse dichteres en schrijfster  Ingrid Puganigg werd op 22 januari 1947 geboren in Gassen bij Afritz am See, Kärnten. Zie ook mijn blog van 22 januari 2007.

De Britse schrijfster en actrice Mary Hayley Bell werd geboren op 22 januari 1911 in Shanghai.

De Franse kunstschilder, dichter en schrijver Francis Picabia werd geboren in Parijs op 22 januari 1879.

De Italiaanse schrijver en politicus Antonio Gramsci werd geboren op 22 januari 1891 in Ales op Sardinië. Zie ook mijn blog van 23 januari 2007.

Zie voor nog meer schrijvers van de 22e januari ook mijn vorige blog van vandaag.

 

Wilhelm Genazino, Lord Byron, Krzysztof Kamil Baczyński, Herwig Hensen, Rainer Brambach, Ingrid Puganigg, Francis Picabia, Henry Bauchau, Mary Hayley Bell, Howard Moss

De Duitse schrijver Wilhelm Genazino werd geboren op 22 januari 1943 in Mannheim. Zie ook mijn blog van 22 januari 2007 en ook mijn blog van 22 januari 2008.

 

Uit: Mittelmäßiges Heimweh

 

Die Stadt ist fast leer. Die meisten Leute sind in Urlaub oder sitzen in Gartenlokalen. Die Hitze drückt auf die Dächer. Ich könnte in mein Apartment gehen, aber dort ist es genauso warm wie draußen. Gestern abend bin ich so lange in der Stadt umherge laufen, bis ich durch die Müdigkeit ganz leicht geworden war. Schließlich habe ich mich auf eine Bank gesetzt und bin dort sogar eingeschlafen. Grölende Jugendliche haben mich zwanzig Minuten später geweckt, das war unangenehm. Es ist nicht einfach, ein einzelner zu sein. Ein Halbschuh liegt auf der Straße, die Sohle nach oben. Aus einer Seitenstraße kommt das Geräusch eines Autos, das über eine Plastikflasche fährt. Es überholt mich ein Angestellter mit einem über der Schulter hängenden Koffer. Der Koffer zieht so stark nach unten, daß der Trageriemen den Rückenteil des Anzugs nach unten zieht und den Mann wie ein gehendes Unglück aussehen läßt. Ich ekle mich ein bißchen über die tief nach unten hängenden Unterlippen einiger vorüberkeuchender Jogger. Die Türen vieler Lokale sind weit offen. In manches Lokal trete ich kurz ein und kehre rasch wieder um. In Kürze werde ich dazu keine Lust mehr haben und mich einfach irgendwo auf einen Stuhl setzen und ein Glas Bier bestellen. Ich biege in die Wormser Straße ein und sehe in einiger Entfernung das Sportlereck. In diesem Lokal bin ich in der vorigen Woche zweimal gewesen. Der Wirt hob schon beim zweiten Mal wohlwollend die Hand, als er mich wiedererkannte. Die Tür und die Fenster des Pils-Stübchens sind ebenfalls weit geöffnet, der Lärm der Besucher dringt auf die Straße und vermischt sich mit dem Lärm anderer Wirtschaften. Seit etwa einer Woche werden im Fernsehen die Spiele der Fußball-Europameisterschaft übertragen. In den meisten Lokalen sind die Fernsehapparate eingeschaltet. Meine Schritte führen mich halbautomatisch in die offene Tür des Sportlerecks hinein, obwohl ich mich nicht für Fußball interessiere.”

 

genazino

Wilhelm Genazino (Mannheim,  22  januari 1943)

 

De Engelse dichter en schrijver George Gordon Byron (beter bekend als Lord Byron) werd geboren op 22 januari 1788 in Londen. Zie ook mijn blog van 22 januari 2007 en mijn blog van 19 april 2006 en ook mijn blog van 22 januari 2008.

 

On this day I complete my thirty-sixth year

‘IS time the heart should be unmoved,
Since others it hath ceased to move:
Yet, though I cannot be beloved,
Still let me love!

My days are in the yellow leaf;
The flowers and fruits of love are gone;
The worm, the canker, and the grief
Are mine alone!

The fire that on my bosom preys
Is lone as some volcanic isle;
No torch is kindled at its blaze–
A funeral pile.

The hope, the fear, the jealous care,
The exalted portion of the pain
And power of love, I cannot share,
But wear the chain.

But ’tis not thus–and ’tis not here–
Such thoughts should shake my soul nor now,
Where glory decks the hero’s bier,
Or binds his brow.

The sword, the banner, and the field,
Glory and Greece, around me see!
The Spartan, borne upon his shield,
Was not more free.

Awake! (not Greece–she is awake!)
Awake, my spirit! Think through whom
Thy life-blood tracks its parent lake,
And then strike home!

Tread those reviving passions down,
Unworthy manhood!–unto thee
Indifferent should the smile or frown
Of beauty be.

If thou regrett’st thy youth, why live?
The land of honourable death
Is here:–up to the field, and give
Away thy breath!

Seek out–less often sought than found–
A soldier’s grave, for thee the best;
Then look around, and choose thy ground,
And take thy rest.

Byron

Lord Byron (22 januari 1788 – 19 april 1824)
Portret door Théodore Géricault

 

De Poolse dichter Krzysztof Kamil Baczyński werd op 22 januari 1921 in Warschau geboren. Zie ook mijn blog van 22 januari 2007  en ook mijn blog van 22 januari 2008.

 

*Elegy on . . . (a Polish boy)

 

They kept you, little son, from dreams like trembling butterflies,
they wove you, little son, in dark red blood two mournful eyes,
they painted landscapes with the yellow stitch of conflagrations,
they decorated all with hangmen’s trees the flowing oceans.

 

They taught you, little son, to know by heart your land of birth
as you were carving out with tears of iron its many paths.
They reared you in the darkness and fed you on terror’s bread;
you traveled gropingly that shamefulest of human roads.

 

And then you left, my lovely son, with your black gun at midnight,
and felt the evil prickling in the
sound of each new minute.

Before you fell, over the land you raised your hand in blessing.
Was it a bullet killed you, son, or was it your heart bursting?

 

 

Vertaald door Bill Johnston

 

 

Tropical dream

 

In this dream mosquitos bit through a tropical helmet
and wave on wave into the skull pours the night.
Raise up, raise up the palm’s black leaves,
he sky blood-red from heat – a copper-yellow roof!
Crocodiles – elongated slabs of lead,
like lead thump the hoofs of anxious antelopes.
Where flows the river like a word unbounded,
on to seacoasts, antilles, sudans?
Waters burble, stagnate, below there is no room for breath.
Negroes dry out, propped on idols, ill with sleep,
heaving their slabs of air, washed by water like death.
Along white shores trundle the pale grains of leprosy.
Then weary hands will fast upend the drawer –
from it a waft of fever blows
and seething bubbles flow on hands.
Ever lower sinks the smoke of stifling marshes
and one hears: off lifeless Negroes fall white ashes.

 

 

Vertaald door Alex Kurczaba

 

Bczyriski

Krzysztof Kamil Baczyński (22 januari 1921 – 4 augustus 1944)

 

De Belgische dichter en schrijver Herwig Hensen werd geboren op 22 januari 1917 in Antwerpen. Zie ook mijn blog van 22 januari 2007 en ook mijn blog van 22 januari 2008.

Deze aarde , wij hebben ze opgebruikt

Deze aarde , wij hebben ze opgebruikt:
grond, wateren, beemden, bomen,
de vrucht die smaakt, de bloem die ruikt,
en ’t land waarvan wij dromen.

Wat geven wij onze kinderen mee
behalve spreuken en kogels?:
niet eens het zuivere zout van de zee
en ’t zingen van de vogels.

Maar wél het gif en het haastige kruid,
en haat die alom kan passen.
Sindsdien doven de lentes uit
en dorren vroeg de grassen.

Belofte slaat over in ongeduld
voor wie geen hoop meer bewaren.
Wat zijn wij onder zoveel schuld?:
bedriegers of barbaren?

 

Hensen

Herwig Hensen (22 januari 1917 –  24 mei 1989)

 

 

De Zwitserse dichter en schrijver Rainer Brambach werd geboren op 22 januari 1917 in Basel. Zie ook mijn blog van 22 januari 2007 en ook mijn blog van 22 januari 2008.

Brief an Hans Bender

Für uns die Konturen,
die Akzente.
Für uns das Tabaksfeld mannshoch
und der Weinberg im Badischen Land.
Für uns die Silberpappel am Rhein,
der Vogelschwarm unter den Wolken,
und von mir aus alles,
was über den Wolken ist.

Für dich der Tisch, das Papier
und die verläßliche Feder –
Für mich die Axt,
ich mag Trauerweiden nicht.
Was sind das für Bäume,
die zu Boden zeigen, Hans,
seit Straßburg neben mir unterwegs
auf dieser Erde.

Brambach

Rainer Brambach (22 januari 1917 – 14 augustus 1983)

 

De Oostenrijkse dichteres en schrijfster  Ingrid Puganigg werd op 22 januari 1947 geboren in Gassen bij Afritz am See, Kärnten. Zie ook mijn blog van 22 januari 2007.

 

Uit: Hochzeit

 

„Nichts blieb hinzuzufügen, alles war deutlidi sichtbar bis in die fernste Zukunft, als wäre ihr Leben bereits gelebt. Sie konnte ihn und dieses Haus verlassen, jetzt sofort, es war gleichgültig, wohin sie ginge, ankommen würde sie nie. Sie würde in Nächten auf fremden Betten von engen Alpentälem träumen, auf der Flucht sein vcr Menschen, die in einer fremden Sprache redeten, und tagsüber würde sie sich nach ihnen sehnen und sie beschreiben, Seiten mit ihnen füllen und sich nach ihrem fernen Leben verzehren, so daß sie darüber ihr eigenes vergaß. Dann würde sie vielleicht die Tage zählen, bis ihre Kinder sie besuchten oder bis sie zu ihnen fliegen durfte.”

 

Pugannig

Ingrid Puganigg (Gassen, 22 januari 1947)

 

De Franse kunstschilder, dichter en schrijver Francis Picabia werd geboren in Parijs op 22 januari 1879. Picabia was nauwelijks 15 jaar oud, toen zijn vader zijn eerste doek, Une rue aux Martigues, instuurde naar de Parijse Salon des Artistes Français.  In 1897 ontdekte hij het Impressionisme van Alfred Sisley en in 1898 werd zijn enthousiasme nog groter, toen hij kennismaakte met de familie Camille Pissarro. Het werd het begin van een uitbundig vruchtbare werkperiode, die 10 jaar lang zou aanhouden. Een eerste expositie, in 1905, in de Galerie Haussmann was meteen een triomf. Van januari tot mei 1913 verbleef Picabia in New York als woordvoerder van de groep op de bekende Armory Show. Toen WO I uitbrak, werd de te Parijs gemobiliseerde Picabia, in 1915, naar Cuba op missie gestuurd. Het jaar daarop vond hij Marcel Duchamp en zijn vroegere vrienden terug en
werd hij betrokken bij de uitgave van een avant-garde tijdschrift 291. Een tijdlang legde hij zelfs het penseel opzij en publiceerde hij de eerste van zijn Cinquante-Deux Miroirs te Barcelona, in 1917. In maart 1917 ging hij terug naar New York, nu voor een half jaar, en bracht daar zijn nu 391 geworden tijdschrift opnieuwe uit. Alweer met Marcel Duchamp nam hij er deel aan de eerste Exposition des Indépendants. 391 was aan zijn 14de nummer toe, toen Picabia zich van Dada verwijderde, in mei 1921. In juli van dat jaar publiceerde hij het nummer Pilhaou-Thibaou, dat een regelrecht anti-Dada-manifest werd. Terzelfdertijd benaderde hij André Breton, de paus van het Surrealisme.

 

Eau Salée

 

Le palmier des épouses inondées,
tourne vers moi la route prodige
des épines sans café, qui chantent
des bracelets liquides.
Dans mon veston, au milieu des poches
distendues par l’hypothèse,
les water-closet sur un doigt vide
regardent les hésitations escabeaux
des symboles faucons
et du chapeau modèle.
Hypothèse éplorée du grillon poisson
de plaisir en pétales hâchés,
les plantes du mari altérées
en herbe ferment les yeux de l’appareil
spécialisé.

 

TheProcessionSeville

The Procession, Seville. 1912

 

PENSEES SANS LANGAGE (fragment)

 

aujourd’hui et depuis longtemps
les ruisseaux ressemblent à des petites femmes
une joie de vivre rêvant tout haut
ça ne signifie rien
pour regarder ailleurs
religions égoïstes de l’humanité
mon visage ressemble aux ruisseaux
mais personne ne viendra
almanach secret des grandes aventures
dans l’escalier
je ne vois rien
mes amis savent tout
feuilles publiques des potins
fabricants de génies et d’imbéciles
opération de toilette
monstres assis dans des fauteuils
illimités

 

francis_picabia

Francis Picabia (22 januari 1879 – 30 november 1953)

 

De Belgische dichter, romanschrijver en psychoanalyticus Henry Bauchau werd geboren op 22 januari 1913 in Mechelen. Bauchau debuteerde pas op zijn 45ste in de letteren en publiceerde op zijn vijftigste zijn eerste roman. In de meeste van zijn boeken vermengt hij psycho-analyse, mythologie en verbeelding, waarbij vaak een innerlijke queeste centraal staat. Hij is sinds 1990 lid van de Académie royale de littérature de la Communauté française de Belgique (Koninkl
ijke Literaire Academie van de franstalige gemeenschap in België).
In 2002 kreeg hij de Prix International Union Latine de Littératures Romanes en in 2008 de Franse Prix du Livre Inter voor zijn roman Le Boulevard péripherique. Zijn romans verschenen in diverse vertalingen, maar amper in het Nederlands

 

Uit: L’Enfant bleu

 

„Première année à l’hôpital de jour. Dès ma sortie du métro, à Richelieu-Drouot, je retrouve mon malaise. Je consulte ma montre. Après le long trajet depuis ma banlieue, je sais que je suis à l’heure et pourtant je me sens en retard. En retard sur le tumulte, l’urgence qui dominent ce quartier de la Bourse. En retard sur le monde, sur l’angoisse.

Je ne perds pas pied, je remonte lentement la rue Drouot , je me force à bien percevoir l’inégal échelonnement des gris et le dôme blanc de Montmartre qui les surmonte. Je suis présente, attentive, c’est le moment de changer de rue, d’aborder avec courage le porche un peu dégradé, l’escalier et l’écrasante banalité de l’entrée de l’hôpital de jour. Ensuite viennent le couloir, la salle des profs, ses tables, ses portemanteaux encombrés et l’accueil toujours méfiant de ceux qui m’ont demandé, le jour de mon arrivée, pourquoi on m’avait parachutée là.

J’ignorais alors les conflits qui troublaient la maison et j’ai répondu : « C’est la direction qui peut vous le dire, moi, je sais seulement que j’ai les qualifications nécessaires et que je dois gagner ma vie. » C’était peut-être la bonne réponse, depuis ils ne m’agressent plus, mais ils me tiennent à l’écart et je ne fais pas vraiment partie de l’équipe.

En arrivant je vois, affiché sur le mur par le professeur d’art, un dessin qui m’enchante et s’accorde à la détresse bien cachée que j’éprouve. C’est une très petite île, une île bleue, entourée de sable blond et couverte seulement de quelques palmiers. Cette île, son ciel, sa lumière, sa minuscule solitude protégée par une mer chaude expriment le désir, la douleur d’un cœur blessé. Le dessin naïf, d’une manière fruste, toute pénétrée de rêve, me fait sentir avec force le silence, l’exil terrifié, la scandaleuse espérance dont il est né.“

 

Bauchau

Henry Bauchau (Mechelen, 22 januari 1913)

 

De Britse schrijfster en actrice Mary Hayley Bell werd geboren op 22 januari 1911 in Shanghai, waar haar vader werkte in opdracht van de regering. Zij ontmoette er in de jaren dertig ook haar latere echtgenoot, de acteur John Mills. Als actrice speelde Mary Hayley Bell zelf  in toneelstukken als ‘Vintage wine’ en ‘Victoria regina’. In 1942 trouwde ze met John Mills en stopte met spelen. Bell begon zich toe te leggen op schrijven van toneelstukken en boeken. Haar roman ‘Whistle down the wind’ werd verfilmd met in de hoofdrol haar oudste dochter, Hayley Mills. Later bewerkte Andrew Lloyd Webber het boek tot een musical. Ook schreef Bell een autobiografie, ‘What shall we do tomorrow?’, deze verscheen in 1968.

 

Uit: What Shall We Do Tomorrow?

 

At Fernacres I started writing Angel -a play based on the Constance Kent murder in 1860. Binkie Beaumont said he would produce it, and Johnnie was to direct. On the day of the dress rehearsal, our Nanny gave in her notice; she wanted to become an air stewardess and had to catch the nine o’clock train! It was a nerve-racking morning, for Hayley, sitting thoughtfully upon her pot, wasn’t in a co-operative mood.

‘Do hurry up, Hayley! I urged.

‘Can’t! was all she would say, so we were not only late for rehearsal at the Strand Theatre, but we had to take the two girls with us. Bunch was happy enough playing about among the seats in the theatre and talking to herself, sometimes a little too loudly, but Hayley was a different matter. Too young to be interested for long, or able to sit still, I had to put her in charge of one of the lady character actresses in the cast, but during the morning I realized that the lady in question was now on the stage in a scene. I ran round to her dressing-room to collect Hayley, but there was no sign of her. No one had seen her! I asked the stage doorkeeper if he had seen what might have appeared to be a small dwarf, but he shook his head. She seemed to have disappeared and I was distraught with worry and fear. It was nearly an hour before she was discovered. She had walked straight out of the stage door and up the road to the next theatre, the Aldwych. Here she was found sitting on the lap of the stage doorkeeper, chatting away and having sardines levelled into her mouth on the end of a knife! No one, least of all Hayley, seemed in the least concerned.“

 

Hayley

Mary Hayley Bell (22 januari 1911 – 1 december 2005)
Met haar echtegenoot John Mills

 

De Amerikaanse dichter, schrijver en criticus Howard Moss werd geboren op 22 januari 1922 in New York. Hij studeerde aan de University of Michigan. Van 1948 tot aan zijn dood was hij poëzieredacteur van The New Yorker magazine. Hij was de ontdekker van enkele vooraanstaande Amerikaanse dichters als Anne Sexton en Amy Clampitt. In 1971 won hij de Pulitzer Prize for Poetry en in 1972 ontving hij de National Book Award voor zijn Selected Poems.

The Hand

I have watched your fingers drum
Against each other: thumb against
The fore- and middle-finger. When
Tension leaves your hand alone,
Your face slides back its screen, I see
Such streams begin, such gardens grow
That you must hide more than you hide,
And I must know more than I know.

 

The Persistence of Song

Although it is not yet evening
The secretaries have changed their frocks
As if it were time for dancing,
And locked up in the scholars’ books
There is a kind of rejoicing,
There is a kind of singing
That even the dark stone canyon makes
As though all fountains were going
At once, and the color flowed from bricks
In one wild, lit upsurging.

What is the weather doing?
And who arrived on a scallop shell
With the smell of the sea this morning?
-Creating a small upheaval
High above the
scaffolding
By saying, “All will be well.
There is a kind of rejoicing.”

Is there a kind of rejoicing
In saying, “All will be well?”
High above the scaffolding,
Creating a small upheaval,
The smell of the sea this morning
Arrived on a scallop shell.
What was the weather doing
In one wild, lit upsurging?
At once, the color flowed from bricks
As though all fountains were going,
And even the dark stone canyon makes
Here a kind of singing,
And there a kind of rejoicing,
And locked up in the scholars’ books
There is a time for dancing
When the secretaries have changed their frocks,
And though it is not yet evening,

There is the persistence of song.

 

Moss

Howard Moss (22 januari 1922 – 16 september 1987)

Wilhelm Genazino, Lord Byron, Krzysztof Baczyński, Herwig Hensen, Rainer Brambach, Gotthold Ephraim Lessing, Ingrid Puganigg

De Duitse schrijver Wilhelm Genazino werd geboren op 22 januari 1943 in Mannheim. Zie ook mijn blog van 22 januari 2007.

Uit: Ein Regenschirm für diesen Tag

Versuchsweise stelle ich mir vor, ich nehme das Angebot von Messerschmidt an. Auf einen Schlag werde ich mit einer Großgruppe von örtlichen Wichtignehmern umgeben sein, Tag für Tag. Prompt fliegt eine kleine Schwermut heran, die ich jetzt über die Brücke trage. Ein ebenso kleiner Schmerz kaspert in mir herum und sagt: Du musst deinen Vorteil suchen und das Angebot annehmen. Mit dem Schmerz werde ich fertig, aber gegen die Schwermut muss ich etwas tun. Sie tänzelt vor mir her und will mit mir anbändeln. Ich gebe ihr den Namen Gertrud, damit ich sie wirkungsvoller verhöhnen kann. Gertrud Schwermut, hau ab. Prompt stellt sie sich vor: Gestatten, Gertrud Schwermut, darf ich Sie ein bisschen herunterziehen? Hau ab, wiederhole ich. Sie verschwindet nicht, im Gegenteil, sie fasst mich an, ich spüre ihre schwarze Wärme. Vermutlich denkt sie, sie hätte mich im Griff. Sie drängt mich zum Brückengeländer hin, ich sehe auf das dunkle Wasser hinunter. Wie wär´s mit einer Trennung vom Leben, fragt sie, wegen erwiesener Geringfügigkeit? Ich kenne diese Fragen, sie machen mich stumm. Gertrud redet auf mich ein wie ein schwer erziehbares Kind. Und doch ist sie ein bisschen verärgert, weil ich wieder nicht alles tue, was sie von mir verlangt. Eine halbe Minute kämpfe ich mit Gertrud Schwermut auf der Brücke, dann merke ich, es sind ihre Kräfte, die nachlassen, nicht meine”. 

 

Genazino

Wilhelm Genazino (Mannheim 22,  januari 1943)

 

 

De Engelse dichter en schrijver George Gordon Byron (beter bekend als Lord Byron) werd geboren op 22 januari 1788 in Londen. Zie ook mijn blog van 22 januari 2007 en mijn blog van 19 april 2006.

When We Two Parted

When we two parted

In silence and tears,

Half broken-hearted

To sever for years,

Pale grew thy cheek and cold,

Colder thy kiss;

Truly that hour foretold

Sorrow to this.

 

The dew of the morning

Sunk chill on my brow–

It felt like the warning

Of what I feel now.

Thy vows are all broken,

And light is thy fame:

I hear thy name spoken,

And share in its shame.

 

They name thee before me,

A knell to mine ear;

A shudder comes o’er me–

Why wert thou so dear?

They know not I knew thee,

Who knew thee too well:

Lond, long shall I rue thee,

Too deeply to tell.

 

I secret we met–

I silence I grieve,

That thy heart could forget,

Thy spirit deceive.

If I should meet thee

After long years,

How should I greet thee?

With silence and tears.

 

lord-byron

Lord Byron (22 januari 1788 – 19 april 1824)

 

De Poolse dichter Krzysztof Kamil Baczyński werd op 22 januari 1921 in Warschau geboren. Zie ook mijn blog van 22 januari 2007.

 

 

Elegy

Clouds of flight, sails of ecstasy, trees’ companions
upon the firmament.
My head declines to knotted hands, a head in throes,
My arms hunger.
The tall dark bird that swims beneath you:
my heart.
How do I flee anxiety to golden woods
O bird-clouds?
How then do I return, in grief, undone,
to your fluidity and flight?
Hands pierced, the cross follows me,
the duty of death.
This unworked clay thus heaps up, hardens,
cities are ablaze.
On earth am I my own grave,
my own hope?
O silent clouds! You bypass me again, o lights afloat,
distant shades.
Faith I’ll name you. Your name for me: grief’s dust,
casket, man.

 

 

Vertaald door Alex Kurczaba

 

baczynski

Krzysztof Kamil Baczyński (22 januari 1921 – 4 augustus 1944)

 

De Belgische dichter en schrijver Herwig Hensen werd geboren op 22 januari 1917 in Antwerpen. Zie ook mijn blog van 22 januari 2007.

Salzburger Festspiele

Twee schouders hebben u grafwaarts gedragen,
of vier misschien, mitsgaders het paard.
De rest verzaakte. Een sneeuw joeg in vlagen
en Mozart is geen keelpijn waard,

niet eens een hoestbui, of doornatte voeten.
Het leven immers maakt soms zijn bezwaar.
Touw liet u neer. En geen stem die u groette,
geen hand die grond wierp op uw baar.

Pas later heeft men getracht u te vinden.
(Het sneeuwt niet stééds, en doodgaan brengt lof.)
Maar ’t moest vergeefs zijn. Wat goden beminden
blijft onnawijsbaar in de stof.

Hoe triest voor Salzburg (Toeristische Werken):
voor gebeente juist heeft het volk een zwak.
Nu moet helaas zich de handel beperken
tot Mozart-koffie en -tabak.

 

hensen

Herwig Hensen (22 januari 1917 –  24 mei 1989)

 

De Zwitserse dichter en schrijver Rainer Brambach werd geboren op 22 januari 1917 in Basel. Zie ook mijn blog van 22 januari 2007.

Paul

Neunzehnhundertsiebzehn
an einem Tag unter Null geboren,

 

rannte er wild über den Kinderspielplatz,
fiel, und rannte weiter,

 

den Ball werfend über den Schulhof,
fiel, und rannte weiter,

 

das Gewehr im Arm über das Übungsgelände,
fiel, und rannte weiter

 

an einem Tag unter Null
in ein russisches Sperrfeuer

 

und fiel.

 

brambach

Rainer Brambach (22 januari 1917 – 14 augustus 1983)

 

 

 

Gotthold Ephraim Lessing, de grote Duitse schrijver uit de Verlichting, werd geboren op 22 januari 1729 in Braunschweig. Zie ook mijn blog van 22 januari 2007.

 

Lob der Faulheit

Faulheit, endlich muß ich dir
Auch ein kleines Loblied bringen!
O!. . . Wie. . . sauer. . . wird es mir
Dich nach Würde zu besingen!
Doch ich will mein Bestes tun:
Nach der Arbeit ist gut ruhn.

 

Höchstes Gut, wer dich nur hat,
Dessen ungestörtes Leben. . .
Ach!. . . ich gähn!. . . ich. . . werde matt.
Nun, so magst du mir’s vergeben,
Daß ich dich nicht singen kann:
Du verhinderst mich ja dran.

 

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Gotthold Ephraim Lessing (22 januari 1729 – 15 februari 1781)

 

De Oostenrijkse dichteres Ingrid Puganigg werd op 22 januari 1947 geboren in Gassen bij Afritz am See, Kärnten. Zie ook mijn blog van 22 januari 2007.

Wilhelm Genazino, Lord Byron, Krzysztof Kamil Baczyński, Ingrid Puganigg, Herwig Hensen, Rainer Brambach, Gotthold Ephraim Lessing

De Duitse schrijver Wilhelm Genazino werd geboren op 22 januari 1943 in Mannheim. Na zijn eindexamen studeerde hij germanistiek, filosofie en sociologie in Frankfurt am Main. Daarna werkte hij als freelance journalist en redacteur. Tot 1971 was hij o.a. redacteur bij het satirische tijdschrift Pardon en van 1980 tot 1986 medeuitgever van het tijdschrift Lesezeichen. Sinds het begin van de jaren zeventig verdient hij zijn inkomen als zelfstandig schrijver. Genazino ontving talrijke prijzen, waaronder in 2003 de Kunstpreis Berlin en in 2004 de belangrijkste Duitse literatuurprijs, de met 40.000 Euro verbonden Georg-Büchner-Preis van de Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung. In het wintersemester 2005/2006 hield hij aan de Frankfurtse universiteit poetica lezingen onder de titel „Die Belebung der toten Winkel“.

 

Werk o.a: Abschaffel (1977), Die Vernichtung der Sorgen (1978), Fremde Kämpfe (1984), Leise singende Frauen (1992), Der gedehnte Blick (1999), Ein Regenschirm für diesen Tag (2001), Mittelmäßiges Heimweh (2007)

 

Uit: Die Liebesblödigkeit (2005)

 

„In meiner Wohnung ziehe ich mich aus und dusche. Die Hose lege ich auf den Kühlschrank, das Hemd werfe ich über den Fernsehapparat. Es gehört zu meiner Freiheit, daß jetzt keine Frau erscheint und Hose und Hemd ordentlich aufräumt. Nach dem Duschen sehe ich, daß die Hose vom Kühlschrank heruntergerutscht ist und ausdrucksvoll wie eine kleine dunkle Stoffhalde gegen die Tür des Kühlschranks lehnt. Auch jetzt erscheint keine Frau und hebt die Hose auf oder fragt, warum ich es nicht selber tue. Ich könnte die Frage nicht beantworten. Oder vielleicht doch. Die Hose beginnt in diesen Augenblicken, mir meine eigenartig zusammengewürfelte/zusammengehauene/zusammengeklumpte Lebensgeschichte zu erzählen. Eine Weile höre ich zu, dann mag ich nicht mehr. Mein Leben fasziniert mich, aber nachdem es mich eine Weile fasziniert hat, langweilt es mich plötzlich. So ist es immer wieder! Manchmal komme ich mit dem Umschlag von der Faszination in die Langeweile zurecht, manchmal nicht. Mit Judith könnte ich über die Erzählung der am Boden liegenden Hose sprechen, mit Sandra eher nicht. Sandra würde erschrecken und hätte über den Schreck hinaus keinen Einfall. Judith ist der Kunst, dem Denken und der Reflexion hingegeben. Sie setzt sich immer mal wieder irgendwohin und sinnt einer ästhetischen Erfahrung nach, die sie vor drei Tagen oder vor drei Jahren gemacht hat. Zu meiner unseligen Widersprüchlichkeit gehört, daß ich mir jetzt vorstelle, wie schön es wäre, wenn ein wohlgesonnener Mensch (Sandra! Judith!) mich in meiner Wohnung empfangen hätte. Ich erinnere mich an die Zeit, als ich vor elf Jahren in diese Wohnung einzog. Sandra besuchte mich schon am ersten Abend und forderte mich ohne Zögern zu einem Sofortbeischlaf auf. Später erzählte sie mir, daß sie damals weder Begierde noch Lust empfand, sie wollte nur ein Zeichen der Inbesitznahme der Wohnung setzen. Danach war die Wohnung, glaubte sie, ihr Territorium. Diese Annahme rührt mich und nimmt mich noch heute für Sandra ein. Ich kann die dauerhafte Liebe zu zwei Frauen nur empfehlen. Sie wirkt wie eine wunderbare Doppelverankerung in der Welt. Man wird mit Liebe gemästet, und das ist genau das, was ich brauche.“

 

Genazino

Wilhelm Genazino (Mannheim 22,  januari 1943)

 

George Gordon Byron (beter bekend als Lord Byron) werd geboren op 22 januari 1788 in Londen. Hij was de zoon van kapitein John Byron en diens tweede echtgenote, Catherine Gordon, een afstammelinge van de Schotse koning Jacobus I. Byron werd geboren met een afwijking aan zijn voet. Hij woonde de eerste 10 jaar in Aberdeen en toen hij in 1798 van zijn achteroom de titel erfde, verhuisde hij naar Cambridge. Daar bouwde hij veel schulden op en trok de aandacht door zijn biseksuele verhoudingen. In 1802 verbleef hij in Newstead bij zijn halfzuster, met wie hij een incestueuze verhouding zou hebben gehad. In 1807, tijdens zijn studies aan het Trinity College (Cambridge), gaf hij zijn eerste dichtbundel uit onder de titel Hours of Idleness (oorspronkelijk Juvenalia genoemd). In The Edinburgh Review verscheen een vernietigende kritiek op deze bundel, hetgeen Byron inspireerde tot zijn eerste echt belangrijke werk, English Bards and Scotch Reviewers. Daarin valt hij op satirische wijze zijn critici en veel andere dichters uit zijn tijd (waaronder William Wordsworth, Samuel Taylor Coleridge, Walter Scott en Robert Southey) aan.

Zie ook mijn blog van 19 april 2006

 

Love and Death

 

I watched thee when the foe was at our side,

     Ready to strike at him—or thee and me,

  Were safety hopeless—rather than divide

     Aught with one loved save love and liberty.

 

  I watched thee on the breakers, when the rock,

     Received our prow, and all was storm and fear,

  And bade thee cling to me through every shock;

     This arm would be thy bark, or breast thy bier.

 

  I watched thee when the fever glazed thine eyes,

     Yielding my couch and stretched me on the ground

  When overworn with watching, ne’er to rise

     From thence if thou an early grave hadst found.

 

  The earthquake came, and rocked the quivering wall,

     And men and nature reeled as if with wine.

  Whom did I seek around the tottering hall?

     For thee. Whose safety first provide for? Thine.

 

  And when convulsive throes denied my breath

     The faintest utterance to my fading thought,

  To thee—to thee—e’en in the gasp of death

     My spirit turned, oh! oftener than it ought.

 

 Thus much and more, and yet thou lov’st me not,

     And never wilt! Love dwells not in our will.

  Nor can I blame thee, though it be my lot

     To strongly, wrongly, vainly love thee still.

 

 

BYRON

Lord Byron (22 januari 1788 – 19 april 1824)

 

Een hele keur aan dichters vandaag. Omdat ik niemand tekort wilde doen hou ik de biografische informatie verder beperkt. Via de links kan men meer lezen.

 

De Poolse dichter Krzysztof Kamil Baczyński werd op 22 januari 1921 in Warschau geboren. Hij werd op 4 augustus 1944 dodelijk getroffen, vermoedelijk door een Duitse scherpschutter. Sindsdien wordt hij herinnerd en gevierd als held van het verzet in Warschau.

 

Source

 

Lève ta tête comme une source
en elle, se créera la couleur
et le nom de tout
et le flot des saisons.

 

Tu vois tout réaliser,
le temps jusqu’au bord rempli
et le ciel rassasié de braises
comme les fontaines dorées.

 

Tu peux accomplir tout
de n
ouveau et former
des tableaux dans les nuages
aspergeant les yeux.

 

Et tu te souviendras de tout,
il viendra un temps sourd
sur lequel comme sur le corps
tu tournoieras ton âme.

 

Car aimer c’est créer,
commencer dans le ton d’orage
la sculpture d’étoile et d’oiseau
dans le marbre rouge d’arc-en-ciel.

 

 

Vertaald door Mary Telus

 

 

BACZYNSKI

Krzysztof Kamil Baczyński (22 januari 1921 – 4 augustus 1944)

 

De Oostenrijkse dichteres Ingrid Puganigg werd op 22 januari 1947 geboren in Gassen bij Afritz am See, Kärnten.

 

Warm brach ich auf
mit meiner Sprache berührte ich dich
und zerfiel in Angst
dich gab es nicht
aus der Erde rann das Sterben
chiffriert
das ich weitergab
während du zurückweichtest
an deiner Grenze werde ich mich erreichen

PUGANIGG

Ingrid Puganigg (Gassen, 22 januari 1947)

 

De Belgische dichter en schrijver Herwig Hensen werd geboren op 22 januari 1917 in Antwerpen.

Wat is er van de nacht ?

Deze aarde, wij hebben ze opgebruikt:
grond, wateren, beemden, bomen,
de vrucht die smaakt, de bloem die ruikt,
en ’t land waarvan wij dromen.

Wat geven wij onze kinderen mee
behalve spreuken en kogels?:
niet eens het zuivre zout van de zee
en ’t zingen van de vogels.

 

Maar wél het gif en het haastige kruit,
en haat die alom kan passen

 

Sindsdien doven de lentes uit
en dorren vroeg de grassen.

 

Belofte slaat voer in ongeduld
voor wie geen hoop meer bewaren.

 

Wat zijn wij onder zoveel schuld?:
bedriegers of barbaren?

 

Uit : Papieren vogel op de hand (1971)

 

Hensen

Herwig Hensen (22 januari 1917 –  24 mei 1989)

 

De Zwitserse dichter en schrijver Rainer Brambach werd geboren op 22 januari 1917 in Basel.

 

In jener Zeit

In jener Zeit, von der ich dir erzähle,
war ich ein Erdarbeiter, aß mein Brot am Zaun,
trug gobes Hemd, Manchesterhose, Garibaldihut
und schneuzte meine Nase mit der bloßen Hand.

 

Es regnete im März, verdrossen
hob ich die Erde aus und stand
im Graben im August, Gesicht nach unten,
lautlose Staubgewitter über mir.

 

Wohl acht Etagen tiefer als der Maulwurf
schlug ich mit Wucht die Hacke in den Kies.
Im Stein glomm kaltes Feuer, Funken fuhren
gegen die Holzverschalung hin.

 

Der Schnee lag auf dem Erdwall dann beim Kabelziehen
Dezember und ein Himmel aus Zement.
Da half nur noch die selbstgedrehte Zigarette,
der Burrus bleu, der ledern roch
.

 

brambach

Rainer Brambach (22 januari 1917 – 14 augustus 1983)

 

Gotthold Ephraim Lessing, de grote Duitse schrijver uit de Verlichting, werd geboren op 22 januari 1729 in Braunschweig.

 

Der Tod

Gestern, Brüder, könnt ihrs glauben?
Gestern bei dem Saft der Trauben,
(Bildet euch mein Schrecken ein!)
Kam der Tod zu mir herein.

Drohend schwang er seine Hippe,
Drohend sprach das Furchtgerippe:
Fort, du teurer Bacchusknecht!
Fort, du hast genug gezecht!

Lieber Tod, sprach ich mit Tränen,
Solltest du nach mir dich sehnen?
Sieh, da stehet Wein für dich!
Lieber Tod verschone mich!

Lächelnd greift er nach dem Glase;
Lächelnd macht ers auf der Base,
Auf der Pest, Gesundheit leer;
Lächelnd setzt ers wieder her.

Fröhlich glaub ich mich befreiet,
Als er schnell sein Drohn erneuet.
Narre, für dein Gläschen Wein
Denkst du, spricht er, los zu sein?

Tod, bat ich, ich möcht auf Erden
Gern ein Mediziner werden.
Laß mich: ich verspreche dir
Meine Kranken halb dafür.

Gut, wenn das ist, magst du leben:
Ruft er. Nur sei mir ergeben.
Lebe, bis du satt geküßt,
Und des Trinkens müde bist.

Oh! wie schön klingt dies den Ohren!
Tod, du hast mich neu geboren.
Dieses Glas voll Rebensaft,
Tod, auf gute Brüderschaft!

Ewig muß ich also leben,
Ewig! denn beim Gott der Reben!
Ewig soll mich Lieb und Wein,
Ewig Wein und Lieb erfreun!

lessing

Gotthold Ephraim Lessing (22 januari 1729 – 15 februari 1781)

Lord Byron

Lord George Gorden Byron, 6e baron Byron, stierf op 19 april 1824 in wat nu Griekenland heet, waar hij naar toe was gereisd om de Grieken te steunen in hun strijd om onafhankelijkheid van Turkije. Zelfs heden ten dage wordt hij nog als Griekse held vereerd. Byrons roemruchte geschiedenis, exotische reizen en flamboyante levensstijl maakten zo’n indruk dat de term “Byronic” werd gemunt in de betekenis van romantisch, arrogant, duister en cynisch.

She Walks in Beauty

She walks in beauty, like the night
Of cloudless climes and starry skies;
And all that’s best of dark and bright
Meet in her aspect and her eyes:
Thus mellow ‘d to that tender light
Which heaven to gaudy day denies.

One shade the more, one ray the less,
Had half impair ‘d the nameless grace
Which waves in every raven tress,
Or softly lightens o’er her face;
Where thoughts serenely sweet express
How pure, how dear their dwelling-place.

And on that cheek, and o’er that brow,
So soft, so calm, yet eloquent,
The smiles that win, the tints that glow,
But tell of days in goodness spent,
A mind at peace with all below,
A heart whose love is innocent!

Lord Byron (22 januari 1788 – 19 april 1824)