Paul Gellings, Adrienne Rich, Friedrich Rückert, Jakob van Hoddis, Juan Rulfo, Olaf J. de Landell, Olga Berggolts, Lothar Baier, Rens van der Knoop

De Nederlandse dichter en vertaler Paul Johann Gellings werd geboren in Amsterdam op 16 mei 1953. Zie ook alle tags voor Paul Gellings op dit blog.

 

Vlieland

Lied van de golven, van het schuim,
het oude schuim en ook het jonge.
De waterkoude oksel in het duin,
het zout, de zee in onze longen.

December aan de kade. Straat in nevel.
Ver weg in het donker slapen meeuwen
op het water, stil tot in de morgen.
Alle leven uren achtereen verborgen.

Wij zijn een reiziger en niet te laven.
Een fles cognac – het helpt niet meer.
De slaap nog nauwelijks een haven.

Daglicht lokt. Wij zien een zon van ijs.
De wind kolkt om ons heen, doet zeer.
Wij zijn een eiland en op doorreis.

 

Bericht van een Zwols terras

Michael, ik had je zo graag nog eens ontmoet
in een kroeg of buiten op een terras
om te praten – ja waarover?

Ik vermoed over het halve woord waar jij
en ik genoeg aan hadden

Maar ik las dat je al was vertrokken
voor ik die nieuwe afspraak kon maken

Ik ben hier nog, alleen met onze vriendschap
in wording en alles wat ik doe en schrijf
wordt al een week overschaduwd
door je vertrek

Waar spraken we over, waar gingen
onze zinnen naartoe – zonder de taal
lief te hebben krijg je niets op papier
ja, dat betekende ons halve woord

We zullen elkaar dus nooit meer ontmoeten

Ik ben hier nog, alleen met onze vriendschap
in wording en met het beeld van je gezicht
die ietwat verlegen maar wakkere blik
met daaronder die gevoelige grijns

Daar zit ik dan tussen twee zomerregens
op een Zwols terras te schrijven, te strepen
in wat ik je nog wilde zeggen, aarzelend
tussen vaarwel en het ga je goed

Tot een volgende wolkbreuk
mij naar binnen jaagt

 


Paul Gellings (Amsterdam, 16 mei 1953)

 

De Amerikaanse dichteres Adrienne Rich werd 16 mei 1929 geboren te Baltimore. Zie ook alle tags voor Adrienne Rich op dit blog.

 

For the Record

The clouds and the stars didn’t wage this war
the brooks gave no information
if the mountain spewed stones of fire into the river
it was not taking sides
the raindrop faintly swaying under the leaf
had no political opinions

and if here or there a house
filled with backed-up raw sewage
or poisoned those who lived there
with slow fumes, over years
the houses were not at war
nor did the tinned-up buildings

intend to refuse shelter
to homeless old women and roaming children
they had no policy to keep them roaming
or dying, no, the cities were not the problem
the bridges were non-partisan
the freeways burned, but not with hatred

Even the miles of barbed-wire
stretched around crouching temporary huts
designed to keep the unwanted
at a safe distance, out of sight
even the boards that had to absorb
year upon year, so many human sounds

so many depths of vomit, tears
slow-soaking blood
had not offered themselves for this
The trees didn’t volunteer to be cut into boards
nor the thorns for tearing flesh
Look around at all of it

and ask whose signature
is stamped on the orders, traced
in the corner of the building plans
Ask where the illiterate, big-bellied
women were, the drunks and crazies,
the ones you fear most of all: ask where you were.

 

Final Notions

It will not be simple, it will not take long
It will take little time, it will take all your thought
It will take all your heart, it will take all your breath
It will be short, it will not be simple

It will touch through your ribs, it will take all your heart
It will not take long, it will occupy all your thought
As a city is occupied, as a bed is occupied
It will take your flesh, it will not be simple

You are coming into us who cannot withstand you
You are coming into us who never wanted to withstand you
You are taking parts of us into places never planned
You are going far away with pieces of our lives

It will be short, it will take all your breath
It will not be simple, it will become your will

 

 
Adrienne Rich (16 mei 1929 – 27 maart 2012)
Als jonge dichteres

 

De Duitse dichter Johann Michael Friedrich Rückert werd geboren in Schweinfurt op 16 mei 1788. Zie ook alle tags voor Friedrich Rückert op dit blog.

 

Der unerfüllte Wunsch

Gut ist’s, einen Wunsch zu hegen
In der Brust geheimstem Schrein,
Mit dem Wahn, an ihm gelegen
Sei dein volles Glück allein.

Gut ist’s, daß der Himmel immer
Dir verschiebt die Wunschgewähr
Denn beglückt, du wärst es nimmer,
Und du hofftest es nicht mehr.

 

Die gewonnene Einsicht

Was ich ahnte, was ich träumte,
war so viel, doch nicht genug,
bis ich weg die Zweifel räumte
und die Dunkelheit zerschlug.

Ist nun mehr die vielgepries’ne
Einsicht als der Dämmerflor ?
Minder scheint das Klarbewies’ne,
als mir dunkel schwebte vor.

Reizen mag nur als unendlich,
dessen Ziel du nicht gesehn;
und was dir erst ward verständlich,
ist nicht wert mehr zu verstehn.

 

Mit vierzig Jahren

Mit vierzig Jahren ist der Berg erstiegen,
wir stehen still und schaun zurück.
Dort sehen wir der Kindheit stilles liegen
und dort der Jugend lautes Glück.

Noch einmal schau, und dann gekräftigt weiter
erhebe deinen Wanderstab!
Hindehnt ein Bergesrücken sich, ein breiter,
und hier nicht, drüben gehts hinab.

Nicht atmend aufwärts brauchst du mehr zu steigen,
die Ebne zieht von selbst dich fort;
dann wird sie sich unmerklich mit dir neigen,
und eh du’s denkst, bist du im Port.

 

 
Friedrich Rückert (16 mei 1788 – 31 januari 1866)
Portret door Carl August Hohnbaum, 1866

 

De Duitse dichter Jakob van Hoddis (pseudoniem van Hans Davidsohn) werd geboren in Berlijn op 16 mei 1887. Zie ook alle tags voor Jakob von Hoddis op dit blog.

 

Variété

III
Der Humorist

Ein alter Mann in einem neuen Fracke
Plärrt nun seine Liebesabenteuer.
Und besonders nach gewissen neuern
Abenteuern,
Spricht er, gleiche er dem Wracke,
Das auf den Wellen wackle ohne Rast,
Der Winds-»Braut« preisgegeben, ohne Steuer,
Sogar mit halb verfaultem »Mast«.

IV
Tanz

Ein kleines Mädchen mit gebrannten Löckchen
In einem Hemd ganz himmelblau –
Die bloßen Beine trippeln ohne Söckchen.
Sie singt: »Ach, tu mir nichts zuleide!
Ach Du! Heut werd ich Deine Frau!«

Dann tanzt sie gierig und mit Chic
Zu einer holprigen Musik.
Und durch die Wirbel blauer Seide.

 

 
Jakob van Hoddis (16 mei 1887 – mei/juni ? 1942)
Cover van een biografie

 

De Mexicaanse schrijver Juan Rulfo werd geboren op 16 mei 1917 in Sayula. Zie ook alle tags voor Juan Rulfo op dit blog.

Uit: Pedro Páramo (Vertaald door Dagmar Ploetz)

Kennen Sie Pedro Páramo?« fragte ich ihn.
Ich wagte es, weil ich in seinen Augen ein Fünkchen Vertrauen sah.
»Wer ist er?« fragte ich erneut.
»Der wandelnde Groll«, antwortete er.
Und ließ die Peitsche gegen die Esel schnalzen, ohne Not, da die Tiere, von der abschüssigen Bahn ermuntert, weit vorausliefen.
Ich spürte das Bildnis meiner Mutter, es steckte in meiner Hemdtasche und wärmte mir das Herz, so als schwitze auch sie. Es war ein altes Foto, an den Rändern beschädigt, aber es war das einzige, das ich von ihr kannte. Ich hatte es im Küchenschrank gefunden, in einer Schüssel voller Kräuter: Zitronenmelisse, Gartenraute, Rosenblätter … Seitdem verwahre ich es. Es war
das einzige. Meine Mutter mochte sich nicht fotografieren lassen. Sie sagte, Bilder seien Hexenwerk. Und das stimmte wohl auch, denn das ihre war voller kleiner Löcher, wie von einer Nadel, und auf der Höhe des Herzens war ein großes Loch, durch das man leicht den Ringfinger stecken konnte.
Es ist das Bild, das ich hier bei mir trage, weil ich dachte, es könnte dabei helfen, dass mein Vater mich anerkennt.
»Schauen Sie mal«, sagt der Viehtreiber zu mir und bleibt stehen. »Sehen Sie den Hügel da, der wie eine Schweinsblase aussieht? Nun, genau dahinter liegt das Gut Media Luna. Und jetzt drehen Sie sich nach dort.
Sehen Sie den Kamm dieses Hügels da? Sehen Sie sich den an. Und jetzt drehen Sie sich in die andere Richtung. Sehen Sie dort diesen anderen Kamm, so weit weg, dass er kaum noch zu sehen ist? Gut, da haben Sie die Media Luna von einem Ende zum anderen.Wie man so sagt, das ganze Land, so weit das Auge reicht. Und das alles gehört ihm. Wir sind zwar die Söhne von Pedro Páramo, aber unsere Mütter haben uns nun einmal auf einer Strohmatte geworfen. Und der eigentliche Witz ist, dass er uns aus der Taufe gehoben hat. Bei Ihnen muss das auch so gewesen sein, oder?”

 

 
Juan Rulfo (16 mei 1917 – 8 januari 1986)
Cover

 

De Nederlandse schrijver Olaf J. de Landell werd geboren in Cirebon op Java in Nederlands-Indië op 16 mei 1911. Zie ook alle tags voor Olaf J. de Landell op dit blog.

Uit: Een geschenk van de baas

“Duizend mijlen hiervandaan, in het stadje Bembom, woont een man, wiens levensgeschiedenis zo eigenaardig is, dat zij vermelding verdient. Op een avond liep de man naar huis met de dominé en de pastoor, toen hij zich herinnerde, die dag een wandbordje cadeau gekregen te hebben van zijn baas, omdat hij tien jaar werkzaam bij hem was.
‘Wat betekent “Ora et labora”?’ vroeg de jongeman. Want dat stond op dat wandbordje; zijn baas was een keurig mens, die degelijke dingen ten geschenke gaf, en daarbij niet op een kwartje keek.
‘Dat betekent “Bid en werk”,’ antwoordde de pastoor.
‘Wat een nonsens,’ zei de man. Hij was kregel, want hij had liever een envelop met inhoud gehad. Zo is het personeel tegenwoordig.
Op dat ogenblik ving zijn oog de vonk van een voorwerp naast zijn voet, dat in het vale avond-schijnsel nog licht vond. Het was zo-maar een gladde, dunne gouden ring, met een bruin-grijs steentje erin.
‘Wat een monster van een ring!’ zei de man. ‘Laten we ‘m maar aangeven bij de politie!’ En daar kon de dominé noch de pastoor iets tegen hebben. De man voelde zich vreselijk onbevredigd, met dat wandbordje thuis en die lelijke ring in zijn hand. ‘Ik beleef nooit eens iets bizonders!’ dacht hij. ‘“Ora et labora” vind ik heel ontroerend,’ zei de dominé.
De pastoor knikte: ‘Treffend,’ zei hij.
De gewone man keek de dominé aan, en mopperde: ‘Och man, vlieg op!’ Dat was natuurlijk wel wat brutaal.
Doch hij had niet kunnen voorzien, wat er gebeurde: de dominé nam met een plechtig gezicht in iedere hand een jaspand – hij sloeg ermee als met reuze-vlerken – en daar ging hij.
Eerst meende de jongeman, dat het gezichtsbedrog was; maar voor hij het wist, was de dominé al boven de lantaarns uit, en floep! daar ging hij over een daklijst.
‘Hé!’ riep de pastoor.
Maar er kwam geen antwoord.
‘Hoe kan dat?’ hijgde de jongeman verschrikt.
‘Ik begrijp het niet,’ zei de pastoor. ‘Hij is toch anders nooit zo volgzaam!’ Zij liepen voort, onderwijl steeds in de lucht kijkend. Maar tegenwoordig, met al die technische vooruitgang, kun je van alles verwachten.”

 


Olaf J. de Landell (16 mei 1911 – 26 april 1989)
Cover

 

De Russische dichteres en schrijfster Olga Fyodorovna Berggolts werd geboren op 16 mei 1910 in Sint Petersburg. Zie ook alle tags voor Olga Berggolts op dit blog.

 

Conversation with a Neighbour

Dariya Vlasievna, my next-door neighbour,
Let us sit down and talk, we two,
Let’s talk about the days of peace,
The peace that we all long for so.

Nearly six months now we’ve been fighting,
Six months of battle’s roar and whine.
Cruel are the sufferings of our nation,
Your sufferings, Dariya, and mine.

O nights of shriekings and of rumblings
And bombs that ever nearer fall,
And tiny scraps of rationed bread
That scarcely seem to weigh at all…

To have survived this blockade’s fetters,
Death daily hovering above,
What strength we all have needed, neighbour,
What hate we’ve needed – and what love!

So much that sometimes moods of doubting
Have shaken even the strongest will:
“Can I endure it? Can I bear it?”
You’ll bear it. You’ll last out. You will.

Dariya Vlasievna, wait a little:
The day will come when from the sky
The last alert will howl its warning,
The last all-clear ring out on high.

And how remote and dimly distant
The war will seem to us that day
We casually remove the shutters
And put the black-out blinds away.

Let the whole house be bright with lights then,
Be filled with Spring and peacefulness,
Weep quietly, laugh quietly, and quietly
Exult in all the quietness.

Fresh rolls our fingers will be breaking,
Made of dark rye-bread, crisp and fine,
And we’ll be drinking in slow sips
Glasses of glowing, crimson wine.

And to you – to you they’ll build a statue
And place on the Bolshoi Square;
In firm imperishable steel,
Your homely form they’ll fashion there.

Just as you were – ill-fed, undaunted,
In quickly gathered clothes arrayed;
Just as you were when under shell fire
You did your duties undismayed.

Dariya Vlasievna, by your spirit
The whole world renewed shall be.
The name of that spirit is Russia.
Stand and be bold then, even as She.

 

Vertaald door James von Geldern en Richard Stites

 

 
Olga Berggolts (16 mei 1910 – 13 november 1975)

 

De Duitse schrijver, vertaler en essayist Lothar Baier werd geboren in Karlsruhe op 16 mei 1942. Zie ook alle tags voor Lothar Baier op dit blog.

Uit: Jahresfrist

“Weil wir es in unserer Ohnmacht nicht aushielten, fingen wir an, Szenen der versäumten Geschichte nachzuspielen, frühmorgens vor Fabriktoren zu stehen und uns von der Polizei verhaften zu lassen. Wenn wir uns fragen, für wen wir das alles spielten außer für uns selbst, kamen wir auf alle möglichen Antworten, nur auf die eine nicht, daß ihr die Zuschauer wart, denen wir gefallen wollten. Wir wollten euch, unseren wahren Vätern, beweisen, daß wir nicht aus der Art geschlagen sind. Euch zeigen, daß ihr nicht umsonst gekämpft habt und daß ihr nicht umsonst gestorben seid, denn dadurch bekam auch unser Spiel einen Sinn. Ohne es zu merken, ingen wir an, uns selbst mit euren Augen zu sehen, unsere Gegenwart mit eurer Zeit zu verwechseln, das Theater als Realität zu nehmen … Sich von einem Vater zu befreien, mit dem man gelebt hat, ist ein Kinderspiel gegen die Anstrengung, mit Vätern fertig zu werden, die nichts anderes hinterlassen als die ungreifbare Herausforderung ihrer Vortrefflichkeit. “
(…)

“Käme es nicht darauf an, alle Hoffnung und Erwartung aus dem Blick zu verbannen, der auf die Umgebung fällt, damit sie sich endlich zeigen kann, wie sie ist, im Rohzustand, nicht in die Hülle unserer Wünsche eingepackt?” fragt sich Lothar Baiers desillusioniertes altes Ego. Seine bescheidene Hoffnung: “Wenn es mir gelänge, es mit einem Blick auszuhalten, der beim ersten Hinsehen schon die letzte Enttäuschung vorwegnähme, ohne daß ich darüber verrückt würde, dann wäre ich dich losgeworden, Paul. Soweit ist es aber noch lange nicht.”

 

 
Lothar Baier (16 mei 1942 – 11 juli 2004)
Cover

 

Onafhankelijk van geboortedata

De Nederlandse dichter Rens van der Knoop werd geboren in Engeland in 1987. Zie ook alle tags voor Rens van der Knoop op dit blog.

 

Een bescheiden man veegt zijn voorhoofd

Daar legt het handwerk zich omhoog
als een geveltrap die ooit een lawine was
en dat graag weer wil zijn
maar niet onbelemmerd kan vallen

er slaan daar soms wilde, grauwe vissenstaarten

in de mortel
tussen de treden

de eigenwijze mortel die zich even traag laat stromen
maar traag als glas
dat in zijn afzonderlijke delen uitelkaar valt
traag als het hoopje stof
in een ongebruikte hoek van de kamer
met het afgeladen bureau

er hangen daar wilde, vergeelde foto’s aan de muur
met waterdruppels
die een nonchalante blik
al jaren in de lucht heeft gehouden

een lucht die niet mooi te noemen is
en zich niet laat mengen

 


Rens van der Knoop (Engeland, 1987)