Roemi, Zhang Ailing, Edzard Schaper, Hermann Sudermann, Ferdinand von Saar, Jurek Becker

De Perzische dichter en soefistisch mysticus Jalal ad-Din Rumi (of Roemi) werd geboren op 30 september 1207 in Balkh. Zie ook alle tags voor Roemi op dit blog.

Uit: Masnavi VI

Zoek God in verootmoediging en zelfuitdoving,
want het denken brengt niets dan vormen voort.
En als je nergens troost vindt dan in vorm,
is de vorm die onwillekeurig bij je opkomt de beste.

Stel, het betreft een stad waarheen je je begeeft,
je wordt er in je afhankelijkheid naar toegetrokken
door een vormloos gevoel van verwachting.

Je begeeft je dus eigenlijk naar iets wat geen plaats heeft,
want je ergens op verheugen is iets anders dan tijd en plaats.

Stel, het betreft een vriend naar wie je toe gaat,
je gaat niet naar hem toe om zijn uiterlijke vorm,
maar om van zijn gezelschap te genieten.

Je begeeft je dus,
hoewel je je er niet van bewust bent
dat dit het doel is van je reis,
eigenlijk naar de vormloze wereld.

God wordt dus in werkelijkheid door allen aanbeden,
want bij reizen gaat het altijd om het plezier,
en daarvan is Hij de bron.


Roemi (30 september 1207 – 17 december 1273)
 

De Chinese schrijfster en scenariste Zhang Ailing (ook wel Eileen Chang) werd geboren op 30 september 1920 in Shanghai. Zie ook alle tags voor Zhang Ailing op dit blog.

Uit: Lust, Caution

“Though it was still daylight, the hot lamp was shining full-beam over the mahjong table. Diamond rings flashed under its glare as their wearers clacked and reshuffled their tiles. The tablecloth, tied down over the table legs, stretched out into a sleek plain of blinding white. The harsh artificial light silhouetted to full advantage the generous curve of Chia-chih’s bosom, and laid bare the elegant lines of her hexagonal face, its beauty somehow accentuated by the imperfectly narrow forehead, by the careless, framing wisps of hair. Her makeup was understated, except for the glossily rouged arcs of her lips. Her hair she had pinned nonchalantly back from her face, then allowed to hang down to her shoulders. Her sleeveless cheongsam of electric blue moire satin reached to the knees, its shallow, rounded collar standing only half an inch tall, in the Western style. A brooch fixed to the collar matched her diamond-studded sapphire button earrings.The two ladies–tai-tais–immediately to her left and right were both wearing black wool capes, each held fast at the neck by a heavy double gold chain that snaked out from beneath the cloak’s turned-down collar. Isolated from the rest of the world by Japanese occupation, Shanghai had elaborated a few native fashions. Thanks to the extravagantly inflated price of gold in the occupied territories, gold chains as thick as these were now fabulously expensive. But somehow, functionally worn in place of a collar button, they managed to avoid the taint of vulgar ostentation, thereby offering their owners the perfect pretext for parading their wealth on excursions about the city. For these excellent reasons, the cape and gold chain had become the favored uniform of the wives of officials serving in Wang Ching-wei’s puppet government. Or perhaps they were following the lead of Chungking, the Chinese Nationalist regime’s wartime capital, where black cloaks were very much in vogue among the elegant ladies of the political glitterati.Yee Tai-tai was chez elle, so she had dispensed with her own cape; but even without it, her figure still seemed to bell outward from her neck, with all the weight the years had put on her. She’d met Chia-chih two years earlier in Hong Kong, after she and her husband had left Chungking–and the Nationalist government–together with Wang Ching-wei.”

 
Zhang Ailing (30 september 1920 – 8 september 1995)
Cover

 

De Duitse schrijver en vertaler Edzard Schaper werd geboren 30 september 1908 in Ostrowo in de provincie Posen. Zie ook alle tags voor Edzard Schaper op dit blog.

Uit: Die Legende vom vierten König

“Als das Jesuskind in Bethlehem geboren werden sollte, erschien der Stern, der seine Geburt anzeigte, nicht nur den weisen Königen im Morgenlande, sondern auch einem König im weiten Rußland. Es war kein großer, mächtiger Herr oder besonders reich oder ausnehmend klug und den Künsten der Magie ergeben. Er war ein kleiner König mit rechtschaffenem Sinn und einem guten, kindlichen Herzen, menschenfreundlich, sehr gutmütig, gesellig und einem Spaß durchaus nicht abgeneigt. Daß einmal ein Stern am Himmel erscheinen und die Herabkunft des Allherrschers über das ganze Erdreich ankündigen würde, und daß der Königssproß, der dann in Rußland herrschte, aufbrechen und dem größeren Herrn als Gefolgsmann huldigen müßte, das wußte unser kleiner König von allen seinen Vätern und Vorvätern her. Die hatten diese Verheißung durch viele Geschlechter bewahrt und jedem ihrer Nachfolger weitergegeben. Er hatte eine Riesenfreude, der kleine König in Rußland, daß der Stern, der das größte Ereignis der Welt ankündigte, gerade zu der Zeit am Himmel erschien, in der er, noch jung an Jahren, am Regieren war, und beschloß, sogleich aufzubrechen. Großes Gefolge wollte er nicht mitnehmen, das lag ihm nicht, und nicht einmal einen von seinen treuesten Knechten, denn es war nichts darüber bekannt, wo der größte Herrscher geboren werden und wie weit seine Reise ihn führen würde. Er wollte sich allein auf die Suche machen. Also ließ er sich sein Lieblingspferd Wanjka satteln – keinen Streithengst oder dergleichen, sondern nur so ein kleines, unverwüstliches russisches Pferdchen: zottig und mit einer Stirnlocke, daß die Augen kaum den Weg erkennen konnten, auf dem sein Herr es lenkte, aber ausdauernd und genügsam, wie man es für eine weite Reise braucht. Aber halt! dachte der kleine König, mit leeren Händen geht man nicht huldigen, zumal es nicht nur einem hohen, sondern dem höchsten Herrn gilt. Er überlegte lange, was er wohl mitnehmen könnte, daß seine Satteltaschen es noch zu fassen vermöchten, was die Güter und den Fleiß seines Landes ins rechte Licht setzen und, vor allem, für den zur Welt gekommenen höchsten Herrn eine geziemende Huldigungsgabe sein würde.”

 
Edzard Schaper (30 september 1908 – 29 januari 1984)

 

De Duitse schrijver Hermann Sudermann werd geboren op 30 september 1857 in Matz, Oost-Pruisen. Zie ook alle tags voor Hermann Sudermann op dit blog.

Uit: Frau Sorge

Frau Sorge, die graue, verschleierte Frau,
Herzliebe Eltern, Ihr kennt sie genau,
Sie ist ja heute vor dreißig Jahren
Mit Euch in die Fremde hinausgefahren,
Da der triefende Novembertag
Schweratmend auf nebliger Heide lag
Und der Wind in den Weidenzweigen
Euch pfiff den Hochzeitsreigen. –

Als Ihr nach langen, bangen Stunden
Im Litauerwalde ein Nest gefunden
Und zagend standet an öder Schwelle,
Da war auch Frau Sorge schon wieder zur Stelle
Und breitete segnend die Arme aus
Und segnete Euch und Euer Haus
Und segnete die, so in den Tiefen
Annoch den Schlaf des Nichtseins schliefen.

Es rann die Zeit. – Die morsche Wiege,
Die jetzt im Dunkel unter der Stiege
Sich freut der langverdienten Rast,
Sah viermal einen neuen Gast.
Dann, wenn die Abendglut verblichen,
Kam aus dem Winkel ein Schatten geschlichen
Und wuchs empor und wankte stumm
Erhobenen Arms um die Wiege herum.

Was Euch Frau Sorge da versprach,
Das Leben hat es allgemach
In Seufzen und Weinen, in Not und Plage,
Im Mühsal trüber Werkeltage,
Im Jammer manch’ durchwachter Nacht
Ach! so getreulich wahrgemacht.
Ihr wurdet derweilen alt und grau.

 
Hermann Sudermann (30 september 1857 – 21 november 1928)
Cover

 

De Oostenrijkse schrijver en dichter Ferdinand von Saar werd geboren op 30 september 1833 in Wenen. Zie ook alle tags voor ferdinand von Saar op dit blog.

Uit: Der Brauer von Habrovan

“Die Bevölkerung der Ortschaft, woselbst ich so manchen Sommer und Winter zugebracht, wurde eines Tages durch ein außerordentliches Ereignis in die größte Aufregung versetzt. Ein dort ansässiger Schuhmacher hatte sein junges Weib aus – wie es hieß – grundloser Eifersucht ermordet und sich dann, nachdem er eine Zeitlang in den nahen Wäldern umhergeirrt, dem Gerichte gestellt. Wie begreiflich, wurde für das entseelte Opfer allgemein Partei ergriffen. Namentlich die Frauen konnten kein Ende finden, den entmenschten Wüterich zu verdammen, den sie schon jetzt am Galgen baumeln sahen. Sie priesen laut die häuslichen Tugenden, durch die sich die Tote im Leben ausgezeichnet, und schwuren hoch und teuer, daß sie, wenn auch ein wenig gefallsüchtig, doch das treueste Weib gewesen, das jemals auf Erden gewandelt. Aber auch die Männer, die in dieser Hinsicht nur wenig Korpsgeist besitzen, zogen über den Übeltäter los. Sie nannten ihn einen elenden Säufer und hirnverbrannten Narren, seit jeher unwert des schönen Weibes, das er, der ruppige, pechgeschwärzte Kerl, besessen. Und schön war sie, die Schustersfrau, das konnte ich selbst bezeugen. Zwar ihr Gesicht verdiente diese Bezeichnung nicht eigentlich. Denn es war breit, stumpfnasig und überdies stark mit Sommersprossen behaftet. Aber lebhafte schwarze Augen, leicht gekraustes rotbraunes Haar und ein eigentümlich lachender Zug um den frischen Mund verliehen diesem Gesicht um so mehr Reiz, als auch die ganze Gestalt in ihrer biegsamen Schlankheit höchst anziehend war. Zumal in der heißen Jahreszeit, wo sie sich immer möglichst leicht bekleidet sehen ließ. Wenn sie so, außerdem noch hochgeschürzt, blink und blank bis über die Knöchel in dem seichten Wasser des an ihrem Hause vorüberfließenden Baches stand, Geschirr oder Wäsche reinigend, da konnte man nicht umhin, sie wohlgefällig zu betrachten. Sie wußte das auch und vollführte dann, durchaus nicht ohne Absicht, die anmutigsten Bewegungen, so daß mir jetzt die Eifersucht ihres Mannes keineswegs unbegreiflich erschien.
Mein nachbarlicher Freund, Doktor Hulesch, hatte die gerichtliche Obduktion vorzunehmen. Als ich mit ihm später darüber sprach, hob er die ganz besondere Grausamkeit hervor, mit der der Schuster den Mord vollbracht. Denn nach den ersten tödlichen Stößen, die er mit einer Ahle nach dem Herzen seines Weibes geführt, hatte er in unstillbarer Mordgier ringsumher weiter gestochen, und so habe sich fast die ganze Vorderseite der Leiche wie tätowiert ausgenommen.”

 
Ferdinand von Saar (30 september 1833 – 24 juli 1906)
Cover

 

De Duitse schrijver, draaiboekauteur en DDR-dissident Jurek Becker werd geboren op 30 september 1937 in Łódź, in Polen. Zie ook alle tags voor Jurek Becker op dit blog.

Uit: Jakob der Lügner

“Ich höre schon alle sagen, ein Baum, was ist das schon, ein Stamm, Blätter, Wurzeln, Käferchen In der Rinde und eine manierlich ausgebildete Krone, wenn’s hochkommt, na und? Ich höre sie sagen, hast du nichts Besseres, woran du denken kannst, damit sich deine Blicke verklären wie die einer hungrigen Ziege, der man ein schönes fettes Grasbüschel zeigt? Oder meinst du vielleicht einen besonderen Baum, einen ganz bestimmten, der, was weiß ich, womöglich einer Schlacht seinen Namen gegeben hat, etwa der Schlacht an der Zirbelkiefer, meinst du so einen? Oder ist an ihm jemand Besonderer aufgehängt worden? Alles falsch, nicht mal aufgehängt? Na gut, es ist zwar ziemlich geistlos, aber wenn es dir solchen Spaß macht, spielen wir dieses alberne Spiel noch ein bißchen weiter, ganz wie du willst. Meinst du am Ende das leise Geräusch, das die Leute Rauschen nennen, wenn der Wind deinen Baum gefunden hat, wenn er sozusagen vom Blatt spielt? Oder die Anzahl an Nutzmetern Holz, die in so einem Stamm steckt? Oder du meinst den berühmten Schatten, den er wirft? Denn sobald von Schatten die Rede ist, denkt jeder seltsamerweise an Bäume, obgleich Häuser oder Hochöfen weit größere Schatten abgeben. Meinst du den Schatten? Alles falsch, sage ich dann, ihr könnt aufhören zu raten, ihr kommt doch nicht darauf. Ich meine nichts davon, wenn auch der Heizwert nicht zu verachten ist, ich meine ganz einfach einen Baum. Ich habe dafür meine Gründe. Erstens haben Bäume in meinem Leben eine gewisse Rolle gespielt, die möglicherweise von mir überbewertet wird, doch ich empfinde es so. Mit neun Jahren bin ich von einem Baum gefallen, einem Apfelbaum übrigens, und habe mir die linke Hand gebrochen. Alles ist einigermaßen wieder verheilt, doch gibt es ein paar diffizile Bewegungen, die ich seitdem mit den Fingern meiner linken Hand nicht mehr ausführen kann. Ich erwähne das deshalb, well es als beschlossene Sache gegolten hat, daß ich einmal Geiger werden sollte, aber das ist an und für sich ganz unwichtig. Meine Mutter wollte es zuerst, dann wollte es mein Vater auch, und zum Schluß haben wir es alle drei so gewollt. Also kein Geiger. Ein paar Jahre später, ich war wohl schon siebzehn, habe ich das erstemal in meinem Leben mit einem Mädchen gelegen, unter einem Baum.”

 
Jurek Becker (30 september 1937 – 14 maart 1997)
Cover

Roemi, Zhang Ailing, Edzard Schaper, Hermann Sudermann, Ferdinand von Saar, Jurek Becker

De Perzische dichter en soefistisch mysticus Jalal ad-Din Rumi (of Roemi) werd geboren op 30 september 1207 in Balkh. Zie ook mijn blog van 30 september 2010 en eveneens alle tags voor Roemi op dit blog.

Uit: Juwelen

Liefde fluistert me in het oor:
`Je kunt beter een prooi zijn
dan een jager.
Wees mijn dwaas –
verzaak de hoge staat van de zon
en word een stofje!
Kom, hang rond bij Mijn deur en word dakloos.
Doe niet net of je een kaars bent, wees een mot,
opdat je de smaak van het leven mag proeven
en mag zien dat er gezag schuilt in dienstbaarheid.’

 

Degene die het schuim ziet, verklaart het geheim,
terwijl wie de Zee ziet verbijsterd is.
Degene die het schuim ziet, neemt zich iets voor,
terwijl wie de Zee kent, zijn hart ermee verenigt.
Degene die de schuimvlokken ziet, wikt en weegt,
terwijl wie de Zee ziet, zijn bewuste wil heeft opgegeven.
Degene die de vlokken ziet, is voortdurend in beweging,
terwijl wie de Zee ziet, vrij is van huichelarij.

 
Roemi (30 september 1207 – 17 december 1273)
Standbeeld in Buca, Turkije

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Willem G. van Maanen, Truman Capote, Hendrik Marsman, Elie Wiesel, Roemi, Henk Spaan

De Nederlandse schrijver Willem Gustaaf (Willem G.) van Maanen werd geboren in Kampen op 30 september 1920. Zie ook alle tags voor Willem G. van Maanen op dit blog.

Uit: Bagatellen

“Zo gaan die dingen blijkbaar: ik maak ouder gewoonte een wandeling door het bos, het is laat in de herfst, de grond ligt vol gevallen blad, ik schop erdoorheen, stuit na de zoveelste trap op iets wat niet meegeeft, niet zozeer hard als wel zwaar, een zak zand of zoiets, trap nog eens, geen beweging
in te krijgen, begin te graven, blad weg te schuiven althans, er komt een fietser aan op zo’n stoere terreinfiets met brede banden, vraagt of ik wat kwijt ben, nee, ik ben niks kwijt, ik zoek ook niks maar er ligt hier iets wat ik niet kan thuisbrengen, een volle zak of tas die iemand verloren moet hebben of vergeten, hij stapt af om me te helpen of alleen maar toe te kijken, gvd zegt hij, dat is niet iets maar iemand, kijk dan man, en nog eens die vloek, het is een dooie, en ja, zeg ik, je hebt gelijk, ik zie het, het is mijn buurvrouw.
Wacht even, dat zei ik niet, ik dacht het, wist het, alsof ik haar daar zelf had neergelegd. Als dat waar zou zijn was ik het vergeten zoals ik alles vergeet, alzheimer op zijn minst, vervroegde dementie, op den duur dodelijk, maar zover was het nog niet met me. Hoe vaak de dokter me al niet had gewaarschuwd, ga er niet meer alleen op uit, neem iemand mee, je buurvrouw voor mijn part, je kunt jezelf niet meer vertrouwen. Dat sloeg niet op iets met die buurvrouw, maar op Alois Alzheimer, honderd jaar dood al. Of ik een telefoon bij me had, vroeg de fietser, welnee man, hoe kom je erbij, de telefoon hangt bij me thuis aan de muur. Hij keek me aan of ik niet goed bij mijn hoofd was, sprong op zijn fiets om zelf ergens te gaan bellen misschien, beval me te blijven waar ik was. Een bevel, ja, alsof hij het voor het zeggen had. Ik dekte de buurvrouw weer toe, blad over haar gezicht, ik wilde het niet meer zien. Een krassende kraai vloog over, achternagezeten door een Vlaamse gaai of zoiets.
Moest ik daar een teken van het een of ander in zien soms? Even later de alarmkreet van een andere vogel, maar dat was de auto van de politie met daarachter een ambulance, allebei in volle vaart, alsof er nog iets of iemand te redden viel. Twee agenten sprongen naar buiten, dirigeerden de ambulance tot vlak bij de dode, op gevaar af haar voor de tweede keer om te brengen, wendden zich tamelijk dreigend tot mij, of ik maar eens wilde vertellen wat er aan de hand was. Van de fietser geen spoor, op mijn vraag waar hij was gebleven kreeg ik geen antwoord. De bemanning van de ziekenwagen, twee hagelwit geklede broeders, schoof een draagbaar uit de achterdeur, eerder rukken dan schuiven, gejaagd als om een kwestie van leven of dood.”

 
Willem G. van Maanen (30 september 1920 – 17 augustus 2012)

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Willem G. van Maanen, Truman Capote, Hendrik Marsman, Eli Wiesel, Roemi, Henk Spaan

De Nederlandse schrijver Willem Gustaaf (Willem G.) van Maanen werd geboren in Kampen op 30 september 1920. Zie ook alle tags voor Willem G. van Maanen op dit blog.

Uit: De deputatie

“Duits was geen geliefde taal meer, maar het moest toch onderwezen worden en daar was dan juffrouw Stefan voor. Ze kon er niets aan doen, ze had al voor de oorlog haar doctoraal gedaan, in een tijd dat er geen ander vuiltje aan de lucht was dan een snel verschijnend en verdwijnend gerucht over jodenvervolging, kinderen die hun ouders verrieden en de aanmaak van een hels wapen. Het woog niet op tegen de schoonheid van het Duitse gedicht en de diepzinnigheid van sommige Duitse gedachten. Margot Stefan in elk geval stopte de vingers in de oren en slaagde voor het ene tentamen nog loffelijker dan voor het andere. Bij haar doctoraal werden verwachtingen geuit, en ze beloofde zichzelf daaraan te zullen voldoen. Het bleef bij een belofte.
De oorlog was de spelbreker, zei ze tegen iedereen die naar de verschijning van haar al aangekondigde proefschrift vroeg. Later vroeg niemand meer iets en hoefde ze het uitvluchtje niet langer te gebruiken; maar niemand spoorde haar ook meer aan, en ze verslapte, verzuurde, verdroogde. De schoonheid was voosheid gebleken, de diepzinnigheid troebelheid; ze had verkeerd gekozen, ze raakte in een slop. Kort na de bevrijding beet ze zich vast in het Engels, in de hoop die studie in enkele jaren te voltooien; maar ze was te oud, haar hersens namen niets meer op, en ze liet het bij de vertwijfelde poging. Duits was het in den beginne, Duits zou het blijven tot de dood erop volgde.
Haar collega’s hadden met haar te doen; ze had met het huisvesten van onderduikers haar politieke gezindheid aangetoond, ze probeerden haar van haar haat tegen haar vak af te brengen. Enkelen gingen al spoedig weer hun vakantie doorbrengen in de zwarte wouden of de schemerige bierkelders, en vertelden bij terugkeer opgetogen over de veranderde geest onder de bevolking, de weerzin van de jeugd in alles wat naar laarzen en kruit rook, het verlangen bij de ouderen naar rust en vrede. Margot Stefan achtte daarmee niets bewezen, ze protesteerde sarkastisch en attaqueerde met grimmige anekdotes die haar waren verteld in haar vakantieland Frankrijk, staaltjes van domheid en wreedheid der Duitse bezetters. Ze zag ergernis en verveling bij de anderen, maar niemand zei iets, ze wilden haar sparen.
De nieuwe Franse leraar, Van Praag, volgde al na enkele weken een andere methode. Hij was jong, zonder rancunes, en had een moderne opleiding gevolgd, met psychologie als bijvak.”

 
Willem G. van Maanen (30 september 1920 – 17 augustus 2012)

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Willem G. van Maanen, Truman Capote, Hendrik Marsman, Eli Wiesel, Roemi, Henk Spaan

De Nederlandse schrijver Willem Gustaaf (Willem G.) van Maanen werd geboren in Kampen op 30 september 1920. Zie ook alle tags voor Willem G. van Maanen op dit blog.

Uit:Een nieuw monument

“Vondel verloor er vijf en dichtte door, of zijn poëzie erdoor gewonnen heeft, is de vraag. Bij het graf van mijn leeftijdgenoten onderga ik schaamteloos een gevoel van triomf dat, wonderlijk genoeg, niet wordt getemperd of bedorven door het vooruitzicht eenmaal zelf tot die doden te zullen behoren, en weerloos als ik dan ben het bezoek te moeten gedogen van onbekenden met eenzelfde morbide nieuwsgierigheid als de mijne.
(…)
Ik gedachten liep ik naar de uitgang waar het hek werd opengehouden door iemand die ik pas op het laatst opmerkte, een nog jonge man, mager als de dood, een hark als een zeis over de schouder. Hij stelde zich na zijn groet voor als degene die met het onderhoud van de begraafplaats was belast. Zijn opgewekte toon en vrijmoedige oogopslag maakten duidelijk dat hij geenszins onder zijn taak gebukt ging, en waarom zou hij ook, nergens was het leven zo’n voorrecht als onder de rook van de doden. Na die welhaast wijsgerige opmerking die mij overigens eerder deed denken aan cremeren dan aan begraven, durfde ik hem wel naar het lot van John Mount in zijn lege graf te vragen.” 

 
Willem G. van Maanen (30 september 1920 – 17 augustus 2012)

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Willem G. van Maanen, Truman Capote, Hendrik Marsman, Zhang Ailing, Eli Wiesel, Roemi

De Nederlandse schrijver Willem Gustaaf (Willem G.) van Maanen werd geboren in Kampen op 30 september 1920. Zie ook alle tags voor Willem G. van Maanen op dit blog.

 

Uit: De bewonderde meester

 

“Ik evenwel, die op school tegen mijn zin kennis had moeten maken met Reinier van Genderen Stort, Aart van der Leeuw en de vroege Van Schendel, ik greep Else Böhler uit de doos en sleepte haar mee naar mijn jongenskamer om haar te verslinden, daartoe verleid door een passage die ik, in mijn moeders bijzijn nog wel, had gelezen en die ik u nu niet mag onthouden, omdat, als er dan toch van navolging moet worden gesproken, het onder meer die regels uit het park- en vijverbestaan van de verliefden waren die ik maar al te graag wilde navolgen, niet in geschrifte weliswaar maar in de praktijk.

(…)

 

“Die gebaarde lippen mogen mij nu wat vreemd voorkomen, ze wonden mij toen verschrikkelijk op. Dat wilde ik ook wel eens voelen en ondergaan. Althans, dat verbeeldde ik me, want de gelegenheid had zich al vaak genoeg voorgedaan zonder dat ik er gebruik van had gemaakt. Mijn vriend en klasgenoot Wim, kersvers teruggekeerd uit de Oost waar Vestdijk wel als arts maar niet als schrijver was doorgedrongen, tenzij bij de vriendin van mijn moeder, Wim dan, opgegroeid onder de sarong van de baboe, zoals hij met een raar lachje zei, geestelijk lang niet zo sterk ontwikkeld als lichamelijk, waarvan hij me meer dan eens de bewijzen gaf, welnu, Wim was de zoon van ouders die er een Duits dienstmeisje op nahielden, Agnes, dik, rond, üppig zoals dat in haar taal heet, het haar als een koptelefoon over haar schedel tegen haar oren gewonden, wat in het Duits weer wordt aangeduid met Schnecken. De taal is gans een volk. Agnes deed meer dan Kuchen bakken, schelden en Lieder galmen, allemaal keihard trouwens, ze vond overdag ook tijd in haar kamertje op zolder te verdwijnen wanneer wij daar aan het knutselen waren op de werkbank van Wims overleden grootvader. Door de openstaande deur konden we zien hoe ze haar haren ontbond, citroenig van couleur, om de Schnecken voor enige tijd hun vrijheid te hergeven. Wim hielp haar daar graag en vaardig bij, en ging zelfs wat verder, op zoek naar de diertjes die, hoe traag ook, blijkbaar al onder haar kleding waren gevlucht. Het tafereel zou mij toch aan Johan en Else moeten herinneren, maar niets daarvan, ik keek niet eens meer toe en timmerde verder aan mijn werkstuk. Literatuur en leven waren gescheiden gebieden, en dat ze in de loop van de tijd in elkaar verward zijn geraakt, Vestdijk zou de laatste zijn om me daarover terecht te wijzen, zelf immers van mening dat verbeelding en werkelijkheid vrijwel onzichtbaar in elkaar overvloeien.”

 

 

 

Willem G. van Maanen (30 september 1920 – 17 augustus 2012)

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Willem G. van Maanen, Truman Capote, Hendrik Marsman, Zhang Ailing, Eli Wiesel, Roemi

De Nederlandse schrijver Willem Gustaaf (Willem G.) van Maanen werd geboren in Kampen op 30 september 1920. Zie ook alle tags voor Willem G. van Maanen op dit blog.

 

Uit: De bontjas

“Op haar doodsbed nog joeg mijn moeder me angst en schrik aan. Ze lag daar wel mooi met haar handen gevouwen en de ogen dicht, maar ik vertrouwde het niet. Ze kon ieder ogenblik opspringen en me, zoals haar gewoonte was, uitschelden om wat ik haar en de wereld had aangedaan, ook als ik me aan niets anders had schuldig gemaakt dan aan thuiszitten en lezen. Een boek was per definitie smeerlapperij, tenzij ze het zelf las, omdat ze de macht bezat het van alle vuil te zuiveren. Ze wantrouwde alles en iedereen, behalve haar eigen opvattingen en bedoelingen. Slecht en misdadig waren de anderen, maar op haar hadden ze geen vat, ze was onkwetsbaar. Het viel me tegen dat ze het van de dood had verloren, hem, waaks als ze was, de kans had gegeven haar in haar slaap te verrassen. Een hartaanval, volgens de dokter. Met zo’n hart van steen?

Ik boog me over haar heen, mijn angst overwinnend, en legde mijn hand op haar voorhoofd. Zo koud kende ik haar toch niet, mijn vingertoppen bevroren. Ik blies erop, tevergeefs, de kou was in mijn botten gedrongen. Dat de dood zo besmettelijk zou zijn had ik niet voor mogelijk gehouden. Ik overwoog een plek uit te zoeken waar het warmer kon zijn, haar hals bijvoorbeeld, haar oksel voor mijn part, maar ik zag ertegen op het dek te moeten terugslaan. Het bed waarop ze lag, een tweepersoons, alsof de ondernemer met alles rekening hield, was tegelijk degelijk en weelderig opgemaakt. Mijn moeders hoofd rustte op een met kant afgezet kussen, het bovenlaken was wit op wit met bloemslingers geborduurd, een met bladmotieven opengewerkte sprei hing in brede plooien tot op de grond, het enige wat ontbrak was een hemel van satijn. Ik had opgemerkt dat mijn moeder aan weerszijden buren had, weliswaar door een tussenwand van elkaar gescheiden, maar alledrie in een ruimte vertoevend die aan de voorzijde slechts was afgeschermd door een portière van blauw fluweel die geen deur verborg maar verving. Iedere bezoeker kon per ongeluk of, door nieuwsgierigheid gedreven, met opzet een rouwkamer betreden waarin een ander dan de gezochte betreurde lag opgebaard.”

 


Willem G. van Maanen (30 september 1920 – 17 augustus 2012)

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Eli Wiesel, Roemi, Henk Spaan, Ferdinand von Saar, Jurek Becker

De Joods-Roemeens-Frans-Amerikaanse schrijver Eli Wiesel werd geboren op 30 september 1928 in Sighet (nu Sighetu Marmaţiei), Roemenië. ook mijn blog van 30 september 2007 en en ook mijn blog van 30 september 2008 en ook mijn blog van 30 september 2009 en ook mijn blog van 30 september 2010

 

Uit: And the Sea is Never Full

Why death, Primo? To tell us what truth about whose 1ife?
Did he want to reach to the very end of his thoughts, his memories? Truly enter death? I don’t remember why, but I called him shortly before his death. A premonition? His voice sounded thick, heavy. “Things are not good,” he said slowly, “not good at all.” “What’s not good, Primo?” “Oh, the world, the world’s no good.” And he doesn’t know what he is doing in a world that’s going so badly. “Are you having problems, Primo?” No, he has no problems. In Italy and elsewhere he is read, admired, honored, but it’s going badly. We speak of mutual friends, of his plans, of his son, Renzo. I suggest he come to New York, spend some time with me. He doesn’t say no, he doesn’t say yes; he doesn’t answer, as though he were already elsewhere, behind other walls. To cheer him up I describe to him the success of his works on American campuses. No reaction. “Are you there, Primo? Do you hear me?” Yes, he hears me–but he’s no longer there.

An American novelist publishes an article that shocks quite a few of us. He says that Primo’s friends should have urged him to get treatment, and that a good therapist could have cured him. This is a typical banalization: Here we have existential evil, the lifelong incandescent wound of a soul, reduced to a nervous breakdown common among writers whose inspiration becomes blocked, or among men of a certain age.


Eli Wiesel (Sighet, 30 september 1928)

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Truman Capote, Hendrik Marsman, Zhang Ailing, Edzard Schaper, Hermann Sudermann, Eli Wiesel, Roemi, Henk Spaan, Ferdinand von Saar, Jurek Becker

De Amerikaanse schrijver Truman Capote werd geboren op 30 september 1924 als Truman Streckfus Persons in New Orleans. Zie ook mijn blog van 1 oktober 2006 en ook mijn blog van 30 september 2007 en ook mijn blog van 30 september 2008 en ook mijn blog van 30 september 2009.

Uit: A Christmas Memory

„Winter Woods

Morning. Frozen rime lusters the grass; the sun, round as an orange and orange as hot-weather moons, balances on the horizon, burnishes the silvered winter woods. A wild turkey calls. A renegade hog grunts in the undergrowth. Soon, by the edge of knee-deep, rapid-running water, we have to abandon the buggy. Queenie wades the stream first, paddles across barking complaints at the swiftness of the current, the pneumonia-making coldness of it. We follow, holding our shoes and equipment (a hatchet, a burlap sack) above our heads. A mile more: of chastising thorns, burs and briers that catch at our clothes; of rusty pine needles brilliant with gaudy fungus and molted feathers. Here, there, a flash, a flutter, an ecstasy of shrillings remind us that not all the birds have flown south. Always, the path unwinds through lemony sun pools and pitch vine tunnels. Another creek to cross: a disturbed armada of speckled trout froths the water round us, and frogs the size of plates practice belly flops; beaver workmen are building a dam. On the farther shore, Queenie shakes herself and trembles. My friend shivers, too: not with cold but enthusiasm. One of her hat’s ragged roses sheds a petal as she lifts her head and inhales the pine-heavy air. ”We’re almost there; can you smell it, Buddy?” she says, as though we were approaching an ocean.

And, indeed, it is a kind of ocean. Scented acres of holiday trees, pricklyleafed holly. Red berries shiny as Chinese bells: black crows swoop upon them screaming. Having stuffed our burlap sacks with enough greenery and crimson to garland a dozen windows, we set about choosing a tree.”

 capote
Truman Capote (30 september 1924 – 25 augustus 1984)

 

De Nederlandse dichter en schrijver Hendrik Marsman werd geboren op 30 september 1899 in Zeist. Zie ook mijn blog van 30 september 2006  en ook mijn blog van 30 september 2007 en ook mijn blog van 30 september 2008 en ook mijn blog van 30 september 2009.

Herfst

De avonden donkeren al.
dit is het regenende jaargetiwaarin wij haar eenmaal ten grave droegen;
ook toen sloegen de bladeren en de regen
over de paden en de zwarte wegen
en het woei duister in de donkre groeve.

alleen was het toen vroeger herfst
en droever.

 

Holland

De hemel groots en grauw.
daaronder het geweldig laagland met de plassen;
bomen en molens, kerktorens en kassen,
verkaveld door de sloten, zilvergrauw.

dit is mijn land, mijn volk;
dit is de ruimte waarin ik wil klinken.
laat mij één avond in de plassen blinken,
daarna mag ik verdampen als een wolk.

 

Baai bij avond

De schemering valt.
een grote, rode maan
stijgt langzaam uit de golven
aan de oosterrand
der nauwlijks ademende avondzee.
de dromen komen met de golven mee
en mijmerend gewordt mij, ongezocht,
waarvoor ik jaren in vertwijfeling vocht,
denkende dat het geluk omstréden moest zijn
en dat het leven zonder smeken niet schenkt.
o, heerlijk is nu het talmen
geworden aan deze rede!
bij het dwalen onder de nacht’lijke palmen
ben ik van vrede doordrenkt.

 Hendrik Marsman

Hendrik Marsman (30 september 1899 – 21 juni 1940)
Portret door Charley Toorop, 1924

 

De Chinese schrijfster en scenariste Zhang Ailing (ook wel Eileen Chang) werd geboren op 30 september 1920 in Shanghai. Zhang Ailing werd bekend door haar verhalen en romans over de liefde, waarin ook vaak sprake is van emotionele dieptes en donkere kanten. In 1943 publiceerde ze haar eerste roman en werd ze een beroemde schrijver in Shanghai. In 1953 verliet ze Shanghai en werkte vanaf dat moment voor de Amerikaanse News Agency in Hong Kong. In 1955 verhuisde ze naar de VS, waar ze begon ook romans in het Engels te schrijven. Deze bleven echter in hun populariteit achter op haar Chineestalige romans. Haar werk gaat vaak over de gespannen relatie tussen man en vrouw. De verfilming van haar korte verhaal Se Jie, door de Taiwanese regisseur Ang Lee ontving op het International Film Festival van Venetië in 2007 de Gouden Leeuw.

Uit: Gefahr und Begierde (Vertaald door Susanne Hornfeck)

„Er ließ den Chauffeur halten, stieg aus und folgte ihr in den Laden. Auf ihren hohen Absätzen war sie fast einen halben Kopf größer als er. Wenn es ihn gestört hätte, würde sie keine so hohen Schuhe tragen, aber das tat es offenkundig nicht. Ihr war aufgefallen, dass große Männer sich oft zu kleinen, zierlichen Frauen hingezogen fühlten, kleine Männer hingegen zu Frauen, die größer waren als sie. Vielleicht der gegenseitigen Ergänzung wegen. Sie fühlte seinen Blick auf sich ruhen und ließ die

Hüften noch weicher und verführerischer ausschwingen.

Mit ihrer schmalen Taille tänzelte sie wie ein anmutiger Drache zwischen den Glasvitrinen hindurch.

Ein indischer Verkäufer in westlichem Anzug kam ihnen grüßend entgegen. Obwohl der Laden so klein war, erinnerte er in seiner Höhe und Helligkeit an einen leeren Iglu. Nur ganz hinten stand eine gedrungene Vitrine mit Horoskopsteinen – je nach Geburtsmonat sollten sie dem Träger Glück bringen: Halbedelsteine wie gelber Quarz, oder Rubine und Saphire, die allerdings aus Steinmehl hergestellt waren. Aus ihrer Handtasche holte sie einen tropfenförmigen Rubinohrring. Einer der Diamanten an der blattförmigen Fassung fehlte.

»Den kann man ersetzen«, sagte der Inder, nachdem er sich das Stück angesehen hatte. Sie erkundigte sich nach dem Preis, und wie lange es dauern würde. »Frag ihn, ob er auch wertvolle Ringe da hat«, sagte Herr Yi zu ihr. Er hatte in Japan studiert und vermied es, Englisch zu sprechen. Als ranghoher Beamter ließ er andere für sich dolmetschen.

Sie zögerte einen Moment und fragte dann: »Wieso? «

»Wir wollten doch einen Ring zur Erinnerung kaufen «, erwiderte er lächelnd. »Würde dir ein Diamantring gefallen? Es soll aber etwas Gutes sein.«

Wieder zögerte sie und lächelte dabei, als könne sie ihm das nicht abschlagen. »Haben Sie Diamantringe?«, fragte sie leise.“

ailing 

Zhang Ailing (30 september 1920 – 8 september 1995)

 

De Duitse schrijver en vertaler Edzard Schaper werd geboren 30 september 1908 in Ostrowo in de provincie Posen. Na ontslag uit actieve dienst van zijn vader (1920), verhuisde het gezin naar Hannover, waar de jonge Schaper, het Humboldt-Gymnasium en het Conservatorium (piano) bezocht. Vóór het examen in 1925 verliet hij de middelbare school en werd hij assistent-regisseur bij de opera in Stuttgart. Van 1927 tot 1929 woonde hij tijdelijk in Denemarken op het eiland Christiansø. In deze periode verschenen zijn eerste literaire werken. In 1932 emigreerde hij naar Estland en woonde in Reval, waar hij werkte als freelance schrijver en journalist voor het Amerikaanse persbureau United Press. Nadat pogingen om een baan in het Duitse Rijk te krijgen mislukt waren ging hij in 1940 als oorlogs- correspondent vanuit Estland naar Finland en berichtte vanaf daar over de inval van Sovjet-troepen. In september 1944 kreeg Schaper de Finse nationaliteit. In Duitsland was hij ter dood veroordeeld. Kort daarna, nadat Finland en de Sovjet-Unie had een wapenstilstand overeengekomen waren, vluchtte hij naar Zweden. Hier werkte hij o.a als bosarbeider en vertaler. In 1947 verhuisde hij van Zweden naar Zwitserland. In 1951 bekeerde hij zich tot het rooms-katholicisme. In de naoorlogse periode was Schaper een veelgelezen auteur, die ook lezingen gaf en voor radio-en televisie actief was. Tot Schapers literaire werken behoren de romans Der letzte Gast (1927), Die Bekenntnisse des Försters Patrik Doyle (1928), Die sterbende Kirche (1936) en Der Henker (1940; later onder de titel Sie mähten gewappnet die Saaten.

Uit: Die Legende vom vierten König

„Außer Caspar, Melchior und Balthasar war auch ein vierter König aus dem Morgenland aufgebrochen, um dem Stern zu folgen, der ihn zu dem göttlichen Kind führen sollte. Dieser vierte König hieß Coredan. Drei wertvolle rote Edelsteine hatte er zu sich gesteckt und mit den drei anderen Königen einen Treffpunkt vereinbart. Doch Coredans Reittier lahmte unterwegs. Er kam nur langsam voran, und als er bei der hohen Palme eintraf, war er allein. Nur eine kurze Botschaft, in den Stamm des Baumes eingeritzt, sagte ihm, dass die anderen drei ihn in Betlehem erwarten würden. Coredan ritt weiter, ganz in seinen Wunschträumen versunken.

Plötzlich entdeckte er am Wegrand ein Kind, bitterlich weinend und aus mehreren Wunden blutend. Voll Mitleid nahm er das Kind auf sein Pferd und ritt in das Dorf zurück, durch das er zuletzt gekommen war. Er fand eine Frau, die das Kind in Pflege nahm. Aus seinem Gürtel nahm er einen Edelstein und vermachte ihn dem Kind, damit sein Leben gesichert sei. Doch dann ritt er weiter, seinen Freunden nach. Er fragte die Menschen nach dem Weg, denn den Stern hatte er verloren. Eines Tages erblickte er den Stern wieder, eilte ihm nach und wurde von ihm durch eine Stadt geführt. Ein Leichenzug begegnete ihm. Hinter dem Sarg schritt eine verzweifelte Frau mit ihren Kindern. Coredan sah sofort, dass nicht allein die Trauer um den Toten diesen Schmerz hervorrief. Der Mann und Vater wurde zu Grabe getragen. Die Familie war in Schulden geraten, und vom Grabe weg sollten

die Frau und die Kinder als Sklaven verkauft werden. Coredan nahm den zweiten Edelstein aus seinem Gürtel, der eigentlich dem neugeborenen König zugedacht war. „Bezahlt, was ihr schuldig seid, kauft euch Haus und Hof und Land, damit ihr eine Heimat habt!“ Er wendete sein Pferd und wollte dem Stern entgegenreiten – doch dieser war erloschen. Sehnsucht nach dem göttlichen Kind und tiefe Traurigkeit überfielen ihn. War er seiner Berufung untreu geworden? Würde er sein Ziel

nie erreichen?“

 schaper

Edzard Schaper (30 september 1908 – 29 januari 1984)

 

De Duitse schrijver Hermann Sudermann werd geboren op 30 september 1857 in Matz, Oost-Pruisen.

Als zoon van een arme brouwer verdiende hij het geld voor zijn studie van de filologie en geschiedenis in Königsberg (1875) en Berlijn (vanaf 1877) als prive-leraar. In 1882 werd hij redacteur van het »Deutsche Reichsblatt«. Vanaf 1883 werkte hij als een freelancer voor de »Reichsfreund«.. Sinds 1897 woonde hij in het kasteel Blankensee in de Mark Brandenburg dat hij later kocht. Sinds de première van „Die Ehre” (1889) tot ongeveer de eeuwwisseling was hij naast Gerhart Hauptmann de leidende toneelschrijver van het Duitse naturalisme.

Uit: Das Bilderbuch meiner Jugend

„Das Notjahr 1867
Zu jener Zeit stand’s schlimm um meines Vaters Haus. Die Leute wollten sein Braunbier nicht trinken. Es war nicht schlechter als das der anderen Brauereien, aber er ermangelte der Fähigkeit, sich und sein Produkt in Szene zu setzen. Da war sein Konkurrent, Herr Münsterberg aus Werden, schon ein ganz anderer Kerl. Wenn der mit seinen flotten Vatermördern und der prallen, perlengestickten Zigarrentasche von Gasthaus zu Gasthaus fuhr, anpreisend und überredend, dann hätte ich den Wirt sehen mögen, der seinen Lei-stungen widerstand. Und wenn morgens der Werdener Bierwagen, mit Tonnen bergehoch beladen, auf der Chaussee an uns vorüber-fuhr, dann standen wir alle angstvoll hinter der Gardine, und Mama preßte die Hand aufs Herz und ging schweigend nach hinten.
Und dann kam das schwerste aller Jahre – dann kam das Notstands-jahr.
Das war im Sommer 67, da gab es überhaupt keine Sonne mehr. Vom Juni an Tag für Tag nichts wie sickernder, suppender, trom-melnder Regen. Das Erdreich weichte auf, der Roggen reifte nicht, die Erntefelder sahen aus wie Lehmtennen, denn alle Halme lagen und braun und feuchtglänzend am Boden. Und das Schlimmste von allem: die Kartoffeln verfaulten. Was man zu Ende August als genießbar dem Boden entzog, hatte Haselnußgröße und war mit Propfen durchsetzt, die gingen querdurch bis ans andere Ende. Erst gegen Mitte September stellte zugleich mit dem Herbstreif blauer Himmel sich ein – aber da war schon alles verloren. Das hieß Hun-gern, und unter Umständen hieß es Verhungern. Wer hätte in sol-chen Zeiten, in denen jeder Groschen ein Schatz ist, Bier trinken mögen! Darum wurde auch im Sudermannschen Hause Schmalhans Küchenmeister.“

sudermann

Hermann Sudermann (30 september 1857 – 21 november 1928)
Portret door Max Slevogt, 1924

 

De Joods-Roemeens-Frans-Amerikaanse schrijver Eli Wiesel werd geboren op 30 september 1928 in Sighet (nu Sighetu Marmaţiei), Roemenië. ook mijn blog van 30 september 2007 en en ook mijn blog van 30 september 2008 en ook mijn blog van 30 september 2009.

Uit: Night

„They called him Moishe the Beadle, as if his entire life he had never had a surname. He was the jack-of-all-trades in a Hasidic house of prayer, a shtibl. The Jews of Sighet—the little town in Transylvania where I spent my childhood—were fond of him. He was poor and lived in utter penury. As a rule, our townspeople, while they did help the needy, did not particularly like them. Moishe the Beadle was the exception. He stayed out of people’s way. His presence bothered no one. He had mastered the art of rendering himself insignificant, invisible.
Physically, he was as awkward as a clown. His waiflike shyness made people smile. As for me, I liked his wide, dreamy eyes, gazing off into the distance. He spoke little. He sang, or rather he chanted, and the few snatches I caught here and there spoke of divine suffering, of the Shekhinah in Exile, where, according to Kabbalah, it awaits its redemption linked to that of man.
I met him in 1941. I was almost thirteen and deeply observant. By day I studied Talmud and by night I would run to the synagogue to weep over the destruction of the Temple.
One day I asked my father to find me a master who could guide me in my studies of Kabbalah. “You are too young for that. Maimonides tells us that one must be thirty before venturing into the world of mysticism, a world fraught with peril. First you must study the basic subjects, those you are able to comprehend.”
My father was a cultured man, rather unsentimental. He rarely displayed his feelings, not even within his family, and was more involved with the welfare of others than with that of his own kin. The Jewish community of Sighet held him in highest esteem; his advice on public and even private matters was frequently sought. There were four of us children. Hilda, the eldest; then Bea; I was the third and the only son; Tzipora was the youngest.
My parents ran a store. Hilda and Bea helped with the work. As for me, my place was in the house of study, or so they said.“

wiesel

Eli Wiesel (Sighet, 30 september 1928)

 

De Perzische dichter en soefistisch mysticus Jalal ad-Din Rumi (of Roemi) werd geboren op 30 september 1207 in Balkh. Zie ook mijn blog van 30 september 2007 en ook mijn blog van 30 september 2008 en ook mijn blog van 30 september 2009.

Uit: Woorden van het Paradijs

Dit is liefde: opwieken naar de hemel
Elk moment een honderdtal sluiers stuk rijten.
Eerst maak je je los van het zelf,
Je eerste stap zet je zonder voeten –
Deze wereld negeren en alleen zien wat U ziet.
Ik zei: `Gelukgewenst, mijn hart
dat je de kring van minnaars hebt betreden,
dat je verder kijkt dan het oog,
dat je het hartenlaantje in rent.’
Waar komt deze adem vandaan, mijn hart?
Waar komt dit bonzen vandaan, mijn hart?
Vogel spreek de taal der vogels,
ik begrijp de geheime betekenis.
Het hart zei: `Ik was in de fabriek
waar het huis van water en klei stond te bakken.
Ik vloog bij de werkplaats vandaan
toen die in het leven werd geroepen.
Toen ik geen weerstand meer kon bieden,
sleepten ze me mee.
Wat moet ik daarover zeggen?’

 

Vertaald door Sipko den Boer


roemi
Roemi (30 september 1207 – 17 december 1273)

 

De Nederlandse (gelegenheids-)dichter, (sport)journalist, televisiepresentator en columnist Henk Spaan werd geboren in Heerhugowaard op 30 september 1948. Zie ook mijn blog van 30 september 2008 en ook mijn blog van 30 september 2009.

Jordi Cruijff, vergelijkenderwijs

Waarom schilderde Rembrandt Titus?
Gaf hij hem dubbele duurzaamheid
Met die alledaagse attributen
Uit de keukenkast:
Latjes, linnen, olieverf en kwast?

Zijn motief was niet zo alledaags en
Verborgen in de diepste genen van
Alle vaders uit elke tijd
Een zoon tegen de onsterfelijkheid

En de zoon denkt, kijkend
Naar de sterren : ben ik
Alleen gekomen als vervulling
Van mijn vaders dromen?

In het duister van de nacht
Heeft Titus van Rijn het
Vaak genoeg vervloekt
Rembrandts zoon te zijn.

spaan

Henk Spaan (Heerhugowaard, 30 september 1948)
Jordi Cruijff tijdens Euro 1996

 

De Oostenrijkse schrijver en dichter Ferdinand von Saar werd geboren op 30 september 1833 in Wenen. Zie ook mijn blog van 6 oktober 2006. en mijn blog van 6 oktober 2008.

Uit: Leutnant Burda

„Bei dem Regiment, in welchem ich meine Militärzeit verbracht hatte, befand sich auch ein Leutnant namens Joseph Burda. In Anbetracht seiner Charge erschien er nicht mehr allzu jung; denn er mochte sich bereits den Dreißigern nähern. Dieser Umstand würde schon an und für sich genügt haben, ihm bei seinen unmittelbaren Kameraden, die fast durchweg flaumige Gelbschnäbel waren, ein gewisses Ansehen zu verleihen; aber er besaß noch andere Eigenschaften, die ihn besonders auszeichneten. Denn er war nicht bloß ein sehr tüchtiger, verwendbarer Offizier, er hatte sich auch durch allerlei Lektüre eine Art höherer Bildung erworben, die er sehr vorteilhaft mit feinen, weltmännischen Manieren zu verbinden wußte. Als Vorgesetzter galt er für streng, aber gerecht; Höheren gegenüber trug er eine zwar bescheidene, aber durchaus sichere Haltung zur Schau; im kameradschaftlichen Verkehr zeigte er ein etwas gemessenes und zurückhaltendes Benehmen, war jedoch stets bereit, jedem einzelnen mit Rat und Tat getreulich beizustehen. Niemand wachte strenger als er über den sogenannten Korpsgeist, und in allem, was den Ehrenpunkt betraf, erwies er sich von peinlichster Empfindlichkeit, so zwar, daß er in dieser Hinsicht, ohne auch nur im geringsten Händelsucher zu sein, mehr als einmal in ernste Konflikte geraten war und diese mit dem Säbel in der Faust hatte austragen müssen. Infolgedessen wurde er ein wenig gefürchtet, aber auch um so mehr geachtet, ohne daß er dadurch anmaßend oder hochfahrend geworden wäre, wenn es gleichwohl dazu beitrug, die etwas melancholische Würde seines Wesens zu erhöhen.“

vonsaar

Ferdinand von Saar (30 september 1833 – 24 juli 1906)
Wenen: Het oude Burgtheater en de Winterreitschule aan de Michaelerplatz rond 1880

 

De Duitse schrijver, draaiboekauteur en DDR-dissident Jurek Becker werd geboren op 30 september 1937 in Łódź, in Polen. Zie ook mijn blog van 30 september 2008 en ook mijn blog van 30 september 2009.

Uit: Jakob der Lügner

“Willst du mir jetzt nicht sagen, was wir hier machen?”

“Pssst!”

Sie gehen den engen Kellergang entlang, hier kann man schon mit ganzer Sohle auftreten, der vorletzte Keller rechts ist ihrer. Frankfurter schließt das Vorhängeschloss auf, öffnet die Drahttür mit dem eisernen Rahmen, die nicht brennbar ist und darum noch vorhanden. Er geht hinein, sie folgt ihm zögernd, er schließt hinter ihr die durchsichtige Tür, und da sind sie nun.

Frankfurter ist ein vorsichtiger Mann, er sucht sich ein Stück Sacktuch oder einen Sack mit Löchern, den er zerreißt, oder, wenn kein Sack da ist, zieht er die Jacke aus und hängt sie vor die Tür, für alle Fälle. Ich denke mir, dass er für einen Augenblick den Finger auf den Mund legt, die Augen schließt und lauscht, aber nichts ist zu hören. Dann macht er sich an dem kleinen Berg zu schaffen, der eine Ecke des Raumes ausfüllt, ein kleiner Berg von unnützem Zeug, ein Hügelchen aus Erinnerungen.

Damals, als die Benachrichtigungen gekommen sind, haben sie zwei Tage zusammengesessen und überlegt, was sie mitnehmen sollen, bis auf die verbotenen Dinge natürlich. Die Lage war sehr ernst, ohne jeden Zweifel, sie haben nicht erwartet, dass es ein Paradies wird, aber Genaues gewusst hat keiner. Frau Frankfurter hat praktisch gedacht, zu praktisch für ihn, nur an Bettzeug und Geschirr und an Sachen zum Anziehen, aber er wollte sich von vielem, das sie für überflüssig gehalten hat, nicht trennen. Nicht von der Trommel, auf der er in einer überaus gelungenen Aufführung die Ankunft des Thronfolgers von Spanien angekündigt hat, und nicht von den Ballettschuhen Rosas, als sie fünf Jahre alt war, und die heute noch fast ungetragen sind, und nicht von dem Album mit den sorgfältig eingeklebten Rezensionen, in denen sein Name erwähnt und rot unterstrichen ist. Sag mir einen Grund, warum ich mich davon trennen soll, das Leben ist mehr als nur fressen und schlafen. Das Transportproblem? Er hat in aller Eile einen Handwagen gekauft, für irrsinniges Geld, denn über Nacht sind damals die Preise für Handwagen enorm angezogen, und jetzt füllt der kleine Berg eine Ecke des Kellers.“

becker

Jurek Becker (30 september 1937 – 14 maart 1997)

Truman Capote, Hendrik Marsman, Roemi, Eli Wiesel, Henk Spaan, Jurek Becker

De Amerikaanse schrijver Truman Capote werd geboren op 30 september 1924 als Truman Streckfus Persons in New Orleans. Zie ook mijn blog van 1 oktober 2006 en ook mijn blog van 30 september 2007 en ook mijn blog van 30 september 2008.

 

Uit: Too Brief a Treat: The Letters of Truman Capote

 

„TO CATHERINE WOOD [Monroeville, Ala.] [26 July 1941]

 

Dear Miss Wood, I have been in New Orleans three weeks and I just got back to Monroeville last night. I was very pleasantly surprised to find your sweet note. I was so sorry to hear about your father and I do hope he is improving.I have been gathering material here and there and some of it is rather good, I have written little but I have taken many notes and tried to give accurate accounts of things that will later stand me in good stead, (that was meant to be a period, but my typewriter slipped.)

Are you going up to visit Miss Pierce, I hope you do because her place in Maine sounded so quiet and restful-charmingly woodsy.

I have been traveling all over the south since I came. I went to Natchez, Miss. last week and I went on a picnic at a very scenic spot over looking [sic] the Mississippi River.

Teddy’s mother wrote me a long letter telling me all about his doings, you know Teddy-he would’nt [sic] write anyone if his very life depended upon it. She told me that you had written him and asked me to tell you all the news about the dear raven haired child.

 

1.He has a job with the Greenich [sic] Cab company and he makes fifteen dollars week.

2.He won $130.00 dollars [sic] at the Maidstone club dinner dance. He is taking flying lessons with it.

3.His mother is desperate!

4.They have moved into their new house-the address is 179 Park Ave. Greenwich.

5.They are pleased and delighted with Teddy and he seems to be improving. BUNK!

 

P.S. He was 17 last Sat.

 

I have gone Russian with a vengeance! I finally finished WAR and Peace. Also I have read Huxley’s “Point Counter Point.” It is very badly written, not so badly written as confusing. But it is educating as to the point of ultra-modern sophistication.

I went all the way through the heart of Pearl River swamp in La. It took three days and it was like being in a jungle only more dangerous. These swamps are inhabited by Cajons (I believe that I spelled that correctly) and it is so wild in there that some of the younger children have never seen white people! It was really quite an experience and I collected all kinds of material and wild flowers-also a baby alligator which I will ship to you C.O.D any time that you will have him. He’s a regular little monster.

I am so sorry for my procrastination in answering your letter but it was truly unavoidable. Please write me and tell me all the news as I am at present sorta this side of civilization, where the people think if you don’t say “ain’t” you just ain’t right in the head and the double negative is accepted grammar.

 

Write me, all my very best Love, Truman“

 

 

Truman_Capote

Truman Capote (30 september 1924 – 25 augustus 1984)

 

De Nederlandse dichter en schrijver Hendrik Marsman werd geboren op 30 september 1899 in Zeist. Zie ook mijn blog van 30 september 2006  en ook mijn blog van 30 september 2007 en ook mijn blog van 30 september 2008.

 

 

Herinnering aan Holland

 

Denkend aan Holland
zie ik brede rivieren
traag door oneindig
laagland gaan,
rijen ondenkbaar
ijle populieren
als hoge pluimen
aan de einder staan;
en in de geweldige
ruimte verzonken
de boerderijen
verspreid door het land,
boomgroepen, dorpen,
geknotte torens,
kerken en olmen
in een groots verband.
De lucht hangt er laag
en de zon wordt er langzaam
in grijze veelkleurige
dampen gesmoord,
en in alle gewesten
wordt de stem van het water
met zijn eeuwige rampen
gevreesd en gehoord.

 

 

 

Zonnige septembermorgen

 

De zomer en de late rozen

zijn zacht ontblaadrend uitgebloeid;

het bloedend vuur, het hete blozen

tot oud oktobergoud vergloeid.

 

de groene vlammen van de bomen

– bestorven bruin en wingerdrood –

zijn van hun donkre drift benomen

o dag, o droom van blauw en goud!

 

het licht hangt in de honingraten

der vensters als een vochtig vlies

en morgenzon in de gelaten

waarin bij nacht de droefheid wies.

 

o zijden zonlicht, zacht kristal

hoe onbeschrijflijk mild en edel

verzilvert gij het smal ravijn

der huizen en de ranke schreden

 

der meisjes langs de waterval

en langs de gracht en op de bruggen

die teer gebogen ruggen

welven over het fulpen waterdal;

 

de kinderen vangen met hun handen

de zachte speren; en hun mond

vangt het geluk met open tanden

van dauw en vochte morgenstond.

 

o witte wel, o waterval

omhuiverd door die vroege tent

van hemelsblauw, o firmament

dat koel en diep doorschijnend is;

 

genees mijn hart dat in de zomer

zo ruw en rood gehavend werd;

genees het in het klare stromen

voordat het droef en avond wordt.

 

 

 

Zonder weerklank

 

Volk, ik ga zinken als mijn lied niet klinkt;

ik moet verdrogen als gij mij niet drinkt;

verzwelg mij, smeek ik – maar zij drinken niet;

wees mijn klankbodem, maar zij klinken niet.

 

Marsman

Hendrik Marsman (30 september 1899 – 21 juni 1940)

 

 

De Perzische dichter en soefistisch mysticus Jalal ad-Din Rumi (of Roemi) werd geboren op 30 september 1207 in Balkh. Zie ook mijn blog van 30 september 2007 en ook mijn blog van 30 september 2008.

 

Uit: Juwelen (VI:4094-4106)

 

Alle zelfzuchtige pleziertjes zijn bedrog en oplichterij,

die lichtflits wordt omgeven door een muur van duisternis.

De bliksemschicht is maar van korte duur

en je hebt, door duisternis omgeven, nog een lange weg te gaan.

Bij dat licht kun je geen brief lezen

en evenmin naar je bestemming rijden.

Maar doordat jij je door de lichtflits laat misleiden,

trekken de zonnestralen zich van je terug.

Mijl na mijl leidt het bedrog van de lichtflits

je `s nachts zonder gids dieper in een donkere wildernis.

 

Het ene moment val je tegen een berg, het volgende in een rivier,

nu eens dwaal je hier rond, dan weer daar.

Zoeker van wereldse waardigheid, je vindt de gids nooit

en als je hem vindt, keer je je van hem af

met de woorden: `Zestig mijl heb ik al op deze weg afgelegd

en nu zegt deze gids dat ik de weg kwijt ben.

Als ik gehoor geef aan zijn wonderlijke raadgeving,

moet ik de reis opnieuw aanvangen onder zijn hoede.

Ik heb mijn leven gewijd aan deze reis.

Laat maar zitten. Wat komt, komt. Ga weg, meester!’

 

`Ja, je hebt al een hele reis achter de rug,

maar eigengereidheid levert net als de lichtflits weinig op.

Kom, leg een tiende van die reis af

omwille van de luisterrijke zon van goddelijke inspiratie.

Je las het vers: ‘Vermoedens wegen niet op tegen de waarheid’,

maar toch werd je door zo’n lichtflits blind voor het licht van de

zon.

Luister, stap in onze boot, arme stakker,

of leg in elk geval die boot van jou vast aan die van ons.’

 

rumi

Roemi (30 september 1207 – 17 december 1273)

 

De Joods-Roemeens-Frans-Amerikaanse schrijver Eli Wiesel werd geboren op 30 september 1928 in Sighet (nu Sighetu Marmaţiei), Roemenië. ook mijn blog van 30 september 2007 en en ook mijn blog van 30 september 2008.

 

Uit: And the Sea is Never Full

 

„Benno Werzberger in Israel, Tadeusz Borowski in Poland, Paul Celan and Piotr Rawicz in Paris, Bruno Bettelheim in the United States, Primo Levi in Italy–the writers who were part of the shrinking community of Holocaust survivors endured severe hardship. Despairing of the written word’s power, some chose silence. The silence of death.

Was it because as guardians of memory they felt misunderstood, unloved, exiles in the present, guilty of having failed in their task? Were they afraid of having spoken too much–or not enough? In light of the tragedies that continue to tear apart society, did they admit defeat?

I knew three of them well. Their final acts continue to haunt me.

Primo Levi, speaking of “experts” on the Holocaust, said “They are the thieves of Time; they infiltrate themselves through keyholes and cracks and cart off our memories without leaving a trace.”

Why did Primo, my friend Primo, fling himself from the top of a staircase, he whose works finally succeeded in shaking public indifference, even outside Italy?

From our first meeting in Milan, during the seventies, we had formed bonds. In a way we were meeting again, having already “met.” Over there, in Buna. I had spent some time in his barracks. I had seen him without seeing him. He had crossed my path without noticing me. Even over there, social differences existed.

Now, transcending frontiers, we moved forward side-by-side as we clung to our links to those who had abandoned us. Was it he or I who said “Maybe I’m dead and don’t know it.” Like him I was convinced that our experiences isolated us, that people living today or tomorrow could never understand their nature.

When we turned our gaze inward we saw the same universe. The selections, the kommandos, the “roll calls” in the icy wind, the hanging of the young boy, a member of the underground–yes, he remembered it all as I did. Sometimes he would question me about a sentence of mine he had read somewhere; I told him I was a bad interpreter of my writings. I did better commenting on his.“

 

wiesel

Eli Wiesel (Sighet, 30 september 1928)

 

De Nederlandse (gelegenheids-)dichter, (sport)journalist, televisiepresentator en columnist Henk Spaan werd geboren in Heerhugowaard op 30 september 1948. Zie ook mijn blog van 30 september 2008.

 

Ruud van Nistelrooij

Op de website van de heilige
Maria Magdalena-kerk in Geffen
Vind je, naast honderdvijftig foto’s
Van het huwelijk op 10 juli 2004
Van Leontien en Ruud en
Een uitgebreid beeldverslag van de
Parochiereis naar Lourdes –
Uiteraard ontbreekt de rolstoel niet –
Honderdnegentig foto’s van het
Misdienaarskamp tweeduizendvijf
Radeloze nietszeggendheid met
Uitzondering van foto 84 waarop:
Een schaal hamburgers
Een schaal frikandellen
En achttien rookworsten
Hoofdschotels van een Brabants
Avondmaal in het rijke, roomse leven.

 

Spaan

Henk Spaan (Heerhugowaard, 30 september 1948)

 

 

De Duitse schrijver, draaiboekauteur en DDR-dissident Jurek Becker werd geboren op 30 september 1937 in Łódź, in Polen. Zie ook mijn blog van 30 september 2008.

 

Uit: Jakob der Lügner

Dann ist Frankfurter mit seiner Frau alleine, ohne Zeugen. Ich weiß bloß, wie es ausgegangen ist, ich kenne nur das Resultat, nichts dazwischen, aber ich kann es mir nur so oder ähnlich vorstellen.

Die Frau steht endlich auf, irgendwann. Sie wischt sich die Tränen weg, nicht mehr die vom Heiratsantrag, oder sie wischt sie nicht weg, sie geht zu ihrem Mann, leise, als wollte sie ihn nicht stören. Sie stellt sich hinter ihn, legt ihm die Hände auf die Schultern, sie bringt ihr Gesicht dicht an seins, das noch immer von den Händen verdeckt wird, und wartet. Auch als seine Arme heruntersinken nichts, er starrt auf die gegenüberliegende Wand, und sie stößt ihn leic
ht an. Sie sucht etwas in seinen Augen und kann es nicht finden.

“Felix”, könnte sie nach einer Weile leise gesagt haben, “freust du dich denn nicht? Bezanika ist doch nicht so unendlich weit. Wenn sie bis dort gekommen sind, dann kommen sie doch auch bis zu uns.”

Oder sie könnte gesagt haben: “Stell dir vor, Felix, wenn das wahr ist! Mir dreht sich der Kopf, stell dir das doch bloß vor! Nicht mehr lange, und alles wird wieder sein wie früher. Du wirst wieder spielen können, auf einer richtigen Bühne, unser Theater wird bestimmt neu aufgemacht, ich werde dich nach jeder Vorstellung abholen, neben der Anschlagtafel an der Pförtnerloge werde ich auf dich warten. Stell dir das bloß vor, Felix!”

Er antwortet nicht. Er steht unter ihren Händen auf und geht zum Schrank. Vielleicht sieht er aus wie ein Mann, der einen wichtigen Entschluss gefasst hat und keine Zeit mehr verlieren will, ihn auszuführen.

Frankfurter öffnet den Schrank, nimmt eine Tasse oder ein Kästchen heraus und findet darin den Schlüssel.

“Was willst du im Keller?” fragt sie.

Er wiegt den Schlüssel in der Hand, als ob noch etwas zu bedenken wäre, die Frage nach dem Zeitpunkt womöglich, aber je eher, desto besser, nichts gilt mehr. Vielleicht sagt er ihr jetzt schon, was er vorhat, noch im Zimmer weiht er sie ein, aber das ist unwahrscheinlich, er hat sie nie groß um ihre Meinung gebeten. Außerdem ist ganz und gar unwichtig, wann er es ihr sagt, geändert wird dadurch nichts, der Schlüssel ist schon in seiner Tasche. Nehmen wir also an, er schließt wortlos den Schrank, geht zur Tür, dreht sich dort zu ihr um und sagt nur: “Komm.”

Sie gehen in den Keller.

Armeleutehäuser, in die man früher nie den Fuß gesetzt hätte, die Holzstufen sind ausgetreten, sie knarren wie verrückt, aber er geht dicht an der Wand und auf Zehenspitzen. Sie folgt ihm beunruhigt, auch leise, auch auf Zehenspitzen, sie weiß nicht warum, er tut es eben auch. Sie ist ihm bisher immer gefolgt, ohne zu fragen, sie hat oft nur erraten, was zu tun sei, es war nicht immer gut.”

 

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Jurek Becker (30 september 1937 – 14 maart 1997)