Gao Xingjian, Hellmuth Karasek, Emil Zopfi, David Berman, Markus Seidel, Andreas Altmann, Doris Kearns Goodwin, Jacob Grimm, Svend Fleuron

De Chinese schrijver Gao Xingjian werd geboren op 4 januari 1940 in Ganzhou, in de provincie Jiangxi. Zie ook alle tags voor Gao Xingjian op dit blog.

Uit: One Man’s Bible (Vertaald door Mabel Lee)

“While still in China, he had revisited the old city, looking for the old courtyard compound at the back of the bank where his father had once worked. He found only a few cheaply built cement residential buildings that would have been constructed a good number of years earlier. He asked people coming in and out if such a courtyard used to be there, but no one could say for sure. He remembered that at the rear gate of the courtyard, below the stone steps, there was a lake. At Duanwu Festival, his father and his bank colleagues would crowd on the stone steps to watch the dragon-boat race. There was the pounding of big gongs and drums, as dragon boats decorated with colorful streamers came to snatch the red packets hanging from bamboo poles put out the houses around the lake. The red packets, of course, contained money. His third uncle, youngest uncle, and youngest aunt, once took him out on a boat to fish for the two-horned water chestnuts that grew in the lake. He had never been to the opposite side of the lake, but even if he went there and looked back, from that short distance, he would not have recognized this dreamlike memory.
This family had been decimated; it was too gentle and fragile for the times. It was destined to have no progeny. After his grandfather died, his father lost his job as bank manager and the family fell into rapid decline. His second uncle, who was keen on singing Peking Opera, was the only one to work with the new government authorities, and this was on account of his Democratic Personage title. Nevertheless, seven or eight years later he was labeled a rightist. Afterward, he grew sullen, barely spoke, and would doze off as soon as he sat down. Transformed into a listless, wizened old man, he held on for a few years, then quietly died. The members of this big family died of illness, drowned, committed suicide, went insane, or followed their husbands to prison farms and simply passed away, so that the only person left was a bastard like him. There was also his eldest aunt whose black shadow had once engulfed the whole family. She was said to have been alive and well a few years ago, but he had not seen her since that photo was taken. The husband of this aunt was a member of the Nationalist airforce. As ground personnel, he never dropped a bomb but he fled to Taiwan, where he died of some illness a few years later. He did not know how this aunt had managed to get to America, and had not bothered to find out.”

 


Gao Xingjian (Ganzhou, 4 januari 1940)

 

De Duitse journalist, schrijver, film- en literair criticus en hoogleraar theaterwetenschap Hellmuth Karasek werd geboren op 4 januari 1934 in Brno, Moravië, Tsjechoslowakije. Zie ook alle tags voor Hellmuth Karasek op dit blog.

Uit: Süßer Vogel Jugend oder Der Abend wirft lange Schatten

„Wer Grillen jagt, 
wird Grillen fangen.
Deutsches Sprichwort
Früher hieß es von den Alten, dass sie »Grillen« haben, »Grillen fangen«, was so viel bedeuten sollte wie Marotten haben, wunderlich werden und versponnen, zu fixen Ideen neigen. Ich bin den Grillen bei einer gründlichen Untersuchung, einem sogenannten »Check-up«, begegnet, bei dem sich Apparate über uns hermachen, die immer genauer, immer bunter, mit immer phantasiereicheren Bildern und Symbolen unser Innerstes nach außen bringen, in teils naturgetreuen, sozusagen in der Körperlandschaft abfotografierten Bildern, teils in Bildern, übersetzt aus Daten vom pulsierenden Pumpen in der Aorta, von der Ausdehnung der Leber, der Füllung der Blase. Ultraschall heißt das. Und die Bilder, die produziert werden, haben die gleiche Entwicklung durchlaufen wie der Film und das Fernsehen: Sie werden immer bunter, können Töne absondern und werden von Computern gesteuert. So habe ich meine Kinder bereits im Mutterleib sehen können, damals noch als primitive schwarz-weiß schraffierte Strichzeichnung, wenn auch bewegt. Und der Arzt fragte: »Wollen Sie wissen, was es wird?« Und wir, die künftige Mutter und ich, haben »Nein« gesagt. Und er hat zu seinem Glück gesagt, er wisse es auch nicht. Zu seinem Glück! Denn wenn er etwas gesehen hätte, hätte er bloß etwas sehen können, was nur ein Junge hat. Logisch! Der Mehrwert! Das Plus! Selbst Tomographen sind Chauvis! Es wurde ein Mädchen. Inzwischen zeichnen die Geräte die Babys in Utero als hinreißende Technicolor-Bilder auf. Der Fortschritt lässt sich auch hier nicht aufhalten. Und das Alter bleibt auch hier hoffnungslos zurück. Eines Tages werde ich traurig sagen: »Ich gehöre noch zu der Generation, die ihre Babys nur unscharf schwarz-weiß im Bauch der Mutter gesehen haben!« Und meine Tochter wird sagen: »Ich habe mein Baby farbig gesehen. Farbig, scharf gestochen. Wie im richtigen Leben!« Alles ist viel genauer. Und so hat die Assistentin mir alles auf dem Bildschirm des Ultraschallgeräts gezeigt, wirklich alles, nachdem sie lange gebraucht hatte, das neue Gerät zu verstehen. Sie musste erst mit ihrer Kollegin telefonieren. Und hat dann immer »Aha« gesagt. »Aha!« und eine Taste bedient. »Aha! Ja so!« – »Ich muss mich entschuldigen«, sagte sie zu mir, »ich war länger im Urlaub, und in der Zeit haben wir einen neuen Sonographen bekommen. Elektronisch!« – Ich sah also blaue und rote Blutströme ums Herz und aus dem Herzen pulsieren, manchmal schaltete die Assistentin auf Momentaufnahme, und das Bild blieb stehen, und mir stockte der Atem unwillkürlich, als wäre mein Herz über den Stillstand so erschrocken, dass es stillestehen wollte. Doch dann, Gott sei Dank, setzte sie das Herz wieder in Gang, ich atmete durch. Sie konnte es auch klopfen lassen. Und dann schlug es laut, regelmäßig, aber schleppend, fast ein wenig schmatzend. Und ich war meinem eigenen Herzen noch nie so fremd gewesen – außer bei einer Gemeinheit, wo ich es auch laut schlagen hörte, wenn auch nicht so laut.“

 


Hellmuth Karasek (4 januari 1934 – 29 september 2015)

 

De Zwitserse schrijver Emil Zopfi werd geboren op 4 januari 1943 in Wald. Zie ook alle tags voor Emil Zopfi op dit blog.

Uit: Mettmen gibts noch

“Vor Jahren kletterte ich in London im Westway Sports Centre an Betonklötzen mit Kunstgriffen, die im Freien unter einem Autobahnkreisel stehen. Dabei wünschte ich mir sehnlichst, ich wäre in Mettmen, im Klettergarten mit den Felsklötzen aus griffigem, festem Quarzporphyr im Widerstein oberhalb der Mettmenalp. Das erste Mal kam ich mit meinen Eltern nach Mettmen wegen der Heidelbeeren. Es war kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, und wir füllten grosse Kessel mit Beeren für Konfitüre. In der Nacht schliefen wir unter kratzenden Wolldecken im Berghaus. Mit unseren eigenen Kindern kamen wir nach Mettmen für die ersten Kletterübungen, und seit Jahren kommen wir immer wieder in den Klettergarten, kaum ist der Schnee weg – und im Herbst, solange die Sonne noch über den Grat scheint. Die Routen kennen wir auswendig, «Nur Fliegen ist schöner», «Chiron», «Zaubertrank» und so weiter.
Heute ist ein wolkenloser Tag, und, oh Wunder, wir sind allein. Suchen den Schatten, denn Schatten gibt es immer irgendwo rund um die 18 haushohen Felsblöcke. Nicht hoch ist das, kann aber auch mal schön steil sein. Der Kletterführer GLclimbs von Ruedi Jenny und Felix Ortlieb verzeichnet über hundert Routen in den Graden 2 bis 8a – viel Schönes im Bereich 5c bis 6c. An Wochenenden im Frühling und Herbst sind die Felsen oft umlagert von Familien mit Oma, Opa, Eltern und Kindern, und alle klettern oder hüten zwischendurch das Baby oder den Hund.
Die Routen hat in jahrelanger harter Arbeit vor allem der Glarner Kletterer und Künstler Felix Ortlieb mit seiner Frau und Freunden perfekt eingerichtet. Alte Rosthaken wurden durch solides Material ersetzt, neue Linien erschlossen. Legendär sind seine von Hand gezeichneten und liebevoll gestalteten Routenbüchlein, die heute Liebhaberobjekte sind. Auch die Topografien in seinem Glarner Kletterführer GLclimbs sind von bestechender Klarheit, für Mettmen genügen Fotos mit farbigen Linien. Ein Foto zeigt den Autor im tiefsten Winter splitternackt an einer mit Eiszapfen gespickten Wand hängen – die Felsen von Mettmen, so vermittelt das Bild, sind eine Welt mit eigenen Gesetzen. Landschaftlich und atmosphärisch ist Mettmen sicher einer der schönsten Klettergärten der Ostschweiz.“

 


Emil Zopfi (Wald, 4 januari 1943)

 

De Amerikaanse dichter, songwriter en frontman van Silver Jews David Berman werd geboren op 4 januari 1967 in Williamsburg, Virginia. Zie ook alle tags voor David Berman op dit blog.

 

Self-Portrait At 28 (Fragment)

My childhood hasn’t made good material either
mostly being a mulch of white minutes
with a few stand out moments,
popping tar bubbles on the driveway in the summer
a certain amount of pride at school
everytime they called it “our sun”
and playing football when the only play
was “go out long” are what stand out now.

If squeezed for more information
I can remember old clock radios
with flipping metal numbers
and an entree called Surf and Turf.

As a way of getting in touch with my origins
every night I set the alarm clock
for the time I was born so that waking up
becomes a historical reenactment and the first thing I do
is take a reading of the day and try to flow with it like
when you’re riding a mechanical bull and you strain to learn
the pattern quickly so you don’t inadverantly resist it.

II two

I can’t remember being born
and no one else can remember it either
even the doctor who I met years later
at a cocktail party.
It’s one of the little disappointments
that makes you think about getting away
going to Holly Springs or Coral Gables
and taking a room on the square
with a landlady whose hands are scored
by disinfectant, telling the people you meet
that you are from Alaska, and listen
to what they have to say about Alaska
until you have learned much more about Alaska
than you ever will about Holly Springs or Coral Gables.

 


David Berman (Williamsburg, 4 januari 1967)

 

De Duitse schrijver Markus Seidel werd geboren op 4 januari 1969 in Wilhelmshaven. Zie ook alle tags voor Markus Seidel op dit blog.

Uit: Das verschwundene Dorf

„Es war ein schöner Tag, ein Samstag, die Sonne schien und es war ziemlich heiß. Wir hatten bald große Ferien, Sommerferien; Marie und Maya, meine Geschwister, und ich freuten uns schon darauf, denn wir wollten in Frankreich an der Atlantikküste mit unseren Eltern zelten. Maya geht noch in den Kindergarten, Marie in die sechste und ich in die fünfte Klasse. Ich hatte vor Kurzem meinen elften Geburtstag gefeiert, auf der Terrasse hing noch immer das bunte Happy-Birthday-Spruchband von der Party.
Mama schickte uns nach draußen. Papa saß an dem Tag, an dem ich plötzlich verschwand, oben an seinem Schreibtisch und schrieb an seinem Buch. Seit ein paar Wochen schrieb er daran, er ist nämlich Schriftsteller. Nebenher arbeitet er für eine Zeitung und schreibt Artikel. Worüber, weiß ich nicht so genau, aber hin und wieder liest er mir etwas vor. Ich mag es, wie er schreibt. Einmal habe ich ihn auch gefragt, ob er mir nicht etwas aus seinem Buch, an dem er gerade tippt, vorlesen möchte, aber er meinte, das sei nichts für mich, dafür sei ich noch zu klein, aber später, wenn ich älter sei, würde er es mir zum Lesen geben. Das hat er mir jedenfalls versprochen.
Meine Mama ist bei einer Versicherung; was sie da genau macht, weiß ich auch nicht, aber sie hat ziemlich viel zu tun.
Es war also ein Samstag, Mama hatte frei und Papa tippte, wie gesagt, oben an seinem Buch. Wir baten ihn wieder einmal, uns etwas vorzulesen, aber er schüttelte nur den Kopf und erzählte uns eine Geschichte, die er sich in diesem Moment ausdachte. Marie fand die Geschichte langweilig (mir gefiel sie), sie sagte es ihm auch ganz direkt, aber Papa nahm es ihr nicht übel und meinte, dass er sich ganz bestimmt irgendwann auch eine Geschichte ausdenken würde, die ihr gefiele. Dann nahm er sie in den Arm und wirbelte sie durch die Luft, bis Mama lachend meinte, sie würden beide noch einen Drehwurm kriegen, wenn er so weitermacht. Dann wollte auch Maya von ihm herumgewirbelt werden, schließlich auch ich, und am Ende sollte uns natürlich auch Mama durch die Luft drehen.
An dem besagten Tag hatte Mama uns nach draußen geschickt, weil so schönes Wetter war und sie das Mittagessen vorbereiten wollte. Wir malten zuerst ein bisschen mit Kreide auf dem Gehweg, Marie hatte aber bald keine Lust mehr, und schlug dann vor, Verstecken zu spielen. Obwohl sie schon zwölf ist, spielt sie immer noch für ihr Leben gern Verstecken. Ich sollte sie und Maya suchen, Maya war mit ihren vier Jahren noch zu klein, um sich alleine zu verstecken, das hatte uns auch Mama immer wieder gesagt: Einer muss immer bei Maya bleiben.“

 


Markus Seidel (Wilhelmshaven, 4 januari 1969)
Wilhelmshaven

 

De Duitse dichter en schrijver Andreas Altmann werd geboren in Hainichen (Sachsen) op 4 januari 1963. Zie ook alle tags voor Andreas Altmann op dit blog. Zie ook mijn blog van 8 juni 2009 

 

insel kopf

vergitterte bunkerwände liegen am kopf
der insel gestoßen das meer plätschert dahin
vergangene hände haben einzelne federn
an finger starke drähte gebunden im stein

nach dem sommer werden sie fliegen
hier sieht man teile der wurzeln von unten
ohne zu sterben steil blättert die küste
aus dem sand zeigt eine rostige uhr

sie ist naß ihr vergeht diese zeit später
hab ich den schwan für die federn gefunden
ihm fehlte der kopf nur am körper
war das bild seines schattens zu ändern.

 

rauschen

nachtfrost hatte die gegend gelöscht,
farben brachen ineinander. du hast mir
geschrieben, wechsle dich aus und den namen
an eine andere tür gesprochen. das holz war hart
für deine weichen lippen. das rauschen
nach dem brand der bäume war noch warm.
du hast mein haar aus deinem mund gerochen.
der kopf war nackt und flüssig deckte sich
die hand im wasser auf und das gesicht
schwamm in den blick zurück. ich schrieb dir
ohne nur ein wort die alten stellen aus.
es war kein brief. es war mein leben.

 

 
Andreas Altmann (Hainichen, 4 januari 1963)

 

De Amerikaanse schrijfster en biografe Doris Kearns Goodwin werd geboren op 4 januari 1943 in New York. Zie ook alle tags voor Doris Kearns Goodwin op dit blog.

Uit: The Bully Pulpit

“Perhaps most surprising to me in my own process of research was the discovery that Roosevelt’s chosen successor in the White House, William Howard Taft, was a far more sympathetic, if flawed, figure than I had realized. Scholarship has long focused on the rift in the relations between the two men during the bitter 1912 election fight, ignoring their career-long, mutually beneficial friendship. Throughout the Roosevelt administration, Taft functioned, in Roosevelt’s own estimation, as the central figure in his cabinet. Because it was seen as undignified for a sitting president to campaign on his own behalf, Taft served as the chief surrogate during Roosevelt’s 1904 presidential race, the most demanded speaker on the circuit to explain and justify the president’s positions. In an era when presidents routinely spent long periods away from Washington, crisscrossing the country on whistle-stop tours or simply vacationing, it was Taft, the secretary of war—not the secretary of state or the vice president—who was considered the “acting President.” Asked how things would be managed in his absence, Roosevelt blithely replied: “Oh, things will be all right, I have left Taft sitting on the lid.” Long before Taft’s 1908 election, Roosevelt had disclosed his passionate wish that Taft be his successor. There was no man in the country, he believed, better suited to be president, no man he trusted more to carry out his legacy of active moral leadership and progressive reform. Yet, left alone at the helm when Roosevelt embarked on a yearlong African expedition, Taft questioned whether he was suited for the office. For all of Taft’s admirable qualities and intentions to codify and expand upon Roosevelt’s progressive legacy, he ultimately failed as a public leader, a failure that underscores the pivotal importance of the bully pulpit in presidential leadership. From the start of his administration, Taft’s relationship with journalists was uneasy. He was never able to seek the counsel they offered or harness the press corps to broadcast a coherent narrative concerning his legislative goals. As a former judge, he assumed that his decisions would speak for themselves. Eventually, he recognized the handicap of his inability to engage the press as his predecessor had done, conceding after he left office that he had been “derelict” in his use of the bully pulpit.”

 


Doris Kearns Goodwin (New York, 4 januari 1943)

 

De Duitse jurist, taal- en letterkundige Jacob Ludwig Karl Grimm werd geboren in Hanau op 4 januari 1785. Zie ook alle tags voor Jacob Grimm op dit blog.

Uit: Kinder- und Hausmärchen (Der gute Handel)

„Ein Bauer, der hatte seine Kuh auf den Markt getrieben und für sieben Taler verkauft. Auf dem Heimweg mußte er an einem Teich vorbei, und da hörte er schon von weitem, wie die Frösche riefen “ak, ak, ak, ak.” – “Ja,” sprach er für sich, “die schreien auch ins Haberfeld hinein: sieben sind’s, die ich gelöst habe, keine acht.” Als er zu dem Wasser herankam, rief er ihnen zu: “Dummes Vieh, das ihr seid! Wißt ihr’s nicht besser? Sieben Taler sind’s und keine acht.” Die Frösche blieben aber bei ihrem “ak, ak, ak, ak.” – “Nun, wenn ihr’s nicht glauben wollt, ich kann’s euch vorzählen,” holte das Geld aus der Tasche und zählte die sieben Taler ab, immer vierundzwanzig Groschen auf einen. Die Frösche aber kehrten sich nicht an seine Rechnung, und riefen abermals: “Ak, ak, ak, ak.” – “Ei,” rief der Bauer ganz bös, “wollt ihr’s besser wissen als ich, so zählt selber,” und warf ihnen das Geld miteinander ins Wasser hinein. Er blieb stehen und wollte warten, bis sie fertig wären und ihm das Seinige wiederbrächten, aber die Frösche beharrten auf ihrem Sinn, schrieen immerfort “ak, ak, ak, ak” und warfen auch das Geld nicht wieder heraus. Er wartete noch eine gute Weile, bis der Abend anbrach und er nach Haus mußte. Da schimpfte er die Frösche aus und rief: “Ihr Wasserpatscher, ihr Dickköpfe, ihr Glotzaugen, ein groß Maul habt ihr und könnt schreien, daß einem die Ohren weh tun, aber sieben Taler könnt ihr nicht zählen. Meint ihr, ich wollte dastehen bis ihr fertig wärt?” Damit ging er fort, aber die Frösche riefen noch “ak, ak, ak, ak” hinter ihm her, daß er ganz verdrießlich heimkam.
Über eine Zeit erhandelte er sich wieder eine Kuh, die schlachtete er und machte die Rechnung, wenn er das Fleisch gut verkaufte, könnte er so viel lösen, als die beiden Kühe wert wären, und das Fell hätte er obendrein. Als er nun mit dem Fleisch zu der Stadt kam, war vor dem Tore ein ganzes Rudel Hunde zusammengelaufen, voran ein großer Windhund. Der sprang um das Fleisch, schnupperte und bellte: “Was, was, was, was.” Als er gar nicht aufhören wollte, sprach der Bauer zu ihm: “Ja, ich merke wohl, du sagst ›was, was‹, weil du etwas von dem Fleische verlangst, da sollt ich aber schön ankommen, wenn ich dir’s geben wollte.” Der Hund antwortete nichts als “was, was.” – “Willst du’s auch nicht wegfressen und für deine Kameraden da gutstehen?” – “Was, was,” sprach der Hund. “Nun, wenn du dabei beharrst, so will ich dir’s lassen, ich kenne dich wohl und weiß, bei wem du dienst. Aber das sage ich dir, in drei Tagen muß ich mein Geld haben, sonst geht dir’s schlimm. Du kannst mir’s nur hinausbringen.” Darauf lud er das Fleisch ab und kehrte wieder um. Die Hunde machten sich darüber her und bellten laut, “was, was.” Der Bauer, der es von weitem hörte, sprach zu sich: “Horch, jetzt verlangen sie alle was, aber der große muß mir einstehen.”

 


Jacob Grimm (4 januari 1785 – 20 september 1863)
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De Deense schrijver Svend Fleuron werd geboren op 4 januari 1874 op het landgoed Katrinedal bij Keldby. Zie ook alle tags voor Svend Fleuron op dit blog.

Uit: Strix, Die Geschichte eines Uhus (Vertaald door Mathilde Mann)

„Der Schneesturm stiefelt über Wald und Heide, über Wiese und Moor hin, verkittet und löscht aus — nur die rinnenden Gewässer liegen wie vorher da, grauschwarz und offen. Über die blanken Eisgürtel auf den stillen Mooren, die sich wie ein Keil in den Wald hineintreiben, gleitet das Gestöber in breiter Schlachtordnung dahin, bis es plötzlich aufgewirbelt und in eine Schneeschlange verwandelt wird, die auf dem Schwanz steht. Es dunkelt in der Baumtiefe um Strix herum. Ihre lichtstarken Augen können das Spinnengewebe nicht mehr sehen, das von dem Schlackerwetter fortwährend auf und nieder geschaukelt wird. Immer weniger scharf hebt sich der Eingang da oben zu ihrem Hause ab … die Nacht, die sie so sehr liebt, naht. Besonnen erklimmt sie die Treppe und sitzt in der Tür und heult: die Erde hat ja die Farbe gewechselt, wie die Bäume die Rinde, die Natur ist verwandelt, ihr alter Bekannter aus dem Wunderland gen Norden, der Winter — das Weißwetter — ist gekommen! Mit einem Satz fliegt sie hinaus und hinab in den Schnee, sie badet sich darin, sie tummelt sich darin wie eine Ente im Wasser! — — — Der Schneesturm aber nimmt zu. Sprung auf Sprung wirft sich das Gestöber gegen den Wald. Es wirbelt vom Waldessaum her, es stiebt aus den Wipfeln herab, es ist, als falle der Himmel in weißen kleinen Stückchen nieder, ununterbrochen … ein Wolfswetter, das drei Tage und drei Nächte anhält! In einem solchen Wetter werden alle Raubtiere reizbar; es wird ihnen schwer, Beute zu finden, und sie haben kein Glück beim Fang. Alle Grasfresser suchen ihr Versteck auf; die zanksüchtigen unter ihnen werden friedlich und die streitbaren fügsam, sie erkennen ihre gemeinsame Ohnmacht und halten sich notgedrungen in Ruhe. Den Raubtieren ergeht es umgekehrt. Das Wetter peitscht sie auf, sie empfinden den Hunger doppelt, die Mordlust wird angespornt, und sie spüren einen eigenartig brennenden Durst nach Blut.
Es ist mitten in der Nacht nach dem dritten Tage. Der Schneesturm hat sich gelegt, und der Wald liegt reifüberpudert und mit großen Schneeklecksen da. Abenteuerlich sieht er aus — großartig phantastisch erscheint er in der Dunkelheit. Alle Blattknospen in den Windeln, alle Anemonen in der schwarzen Fruchterde, die Puppen, die zu Schmetterlingen werden, die Larven, aus denen sich einstmals beschwingte Insekten entwickeln sollen, sehen ihn — ohne ihn zu sehen — im Traume! Ja, es ist, als wenn die Erde, auf der der Wald steht, selbst träumt — und der Wald in seinem phantastisch weißen Wetterkleide ist der wundervolle Mitwintertraum der Erde!“

 
Svend Fleuron (4 januari 1874 – 5 april 1966)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 4e januari ook mijn blog van 4 januari 2018 en ook mijn blog van 4 januari 2017 en mijn drie blogs van 4 januari 2015 deel 1.

Svend Fleuron, Maurice Mac-Nab, Mite Kremnitz, Rajvinder Singh

De Deense schrijver Svend Fleuron werd geboren op 4 januari 1874 op het landgoed Katrinedal bij Keldby. Zie ook alle tags voor Svend Fleuron op dit blog.

Uit: Kittens : A Family Chronicle (Vertaald door David Pritchard)

“One afternoon very early in spring a small, snow-white he-cat came strolling carelessly along the road. His ears were thrust forward, betraying his interest in something ahead: he meant to take a walk round the farm, whither the road led . . . there was a grey puss there who attracted him!
He ought to have been more cautious, the little white dwarf! A giant cat, a coloured rival, with the demon of passion seething in his blood and hate flaming from his eyes, caught sight of the hare-brained fellow from afar off and straight-way guessed his errand.
With rigid legs, lowered head, and loins held high, he comes rushing from behind . . . runs noiselessly over the soft grass at the side of the road and overhauls the other un-perceived.
With one spring he plants all his foreclaws deep in the flesh of the smaller cat, who utters a loud wail and collapses on the ground.
The big one maintains his grip on his defeated foe’s shoulder, crushing him ruthlessly in the dust. Then he presses back his torn ears, giving an even more hateful expression to the evil eyes, and lowering his muzzle, gloatingly he howls his song of victory straight into his fallen rival’s face.
For a good quarter of an hour he continues to martyr his victim, who is too terrified to move a muscle; he tears the last shred of self-respect and honour from the coward—then releases him and stalks before him to the farm, without deigning to throw him another glance. He was too despicable a rival, the little white mongrel! The big, spotted he-cat considered it beneath his dignity even to thrash him.”

 


Svend Fleuron (4 januari 1874 – 5 april 1966)

Cover

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Svend Fleuron, Maurice Mac-Nab, Mite Kremnitz, Rajvinder Singh

De Deense schrijver Svend Fleuron werd geboren op 4 januari 1874 op het landgoed Katrinedal bij Keldby. Zie ook alle tags voor Svend Fleuron op dit blog.

Uit: Kittens : A Family Chronicle (Vertaald door David Pritchard)

“On the whole, the babies had grown. True, their coats were not quite in order, for the fur still stuck out patchily all over their bodies; but the hair was there right enough, and the colours too . . . the white was as white as day, and the black as black as night; even the cross stripes on the grey kitten showed up plainly.
Their hindquarters alone remained noticeably undeveloped; they were still quite conical and stunted, and jerked up stiffly and clumsily with every movement of the body. It would be a long time before that part attained perfection.
The imps were still far from being active and graceful! They reeled and rolled as they crawled over the lumps of touchwood; they could not jump at all, indeed they could scarcely walk. It seemed as if, once having acquired eyes, they had neglected everything else. They used them incessantly . . . and were never tired of looking and looking!
They had no opportunity to gormandize. They drank greedily, and soon sucked old Grey Puss dry. Then she shook them off and closed the milk-spring. This she effected by rolling herself into a ball and pressing her forepaws tightly to her breasts—and however much the little ones exerted themselves to widen the opening with their snouts so as to get inside and continue drinking, they never succeeded.
Then they had revenge by clambering up and nestling on her back and neck; where they lay licking their chops.”

 
<Svend Fleuron (4 januari 1874 – 5 april 1966)
De kerk van Keldby op het eiland Mön

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Svend Fleuron, Maurice Mac-Nab, Jacob Grimm, Mite Kremnitz, Fernand Handtpoorter, Markus Seidel, Rajvinder Singh, Daniel Mursa

De Deense schrijver Svend Fleuron werd geboren op 4 januari 1874 op het landgoed Katrinedal bij Keldby. Zie ook mijn blog van 4 januari 2008 en ook mijn blog van 4 januari 2009 en ook mijn blog van 4 januari 2010. 

 

Uit: Kittens : A Family Chronicle (Vertaald door David Pritchard)

 

At the farthest end of the hedge loom three ancient willow stumps, like monster mushrooms springing from the ground.

For more than a century they have been regularly clipped, a process which has given them weirdly distorted heads. In each of their bowl-shaped tops is ample room for a couple of men.

Black ants live in the trunks beneath, and form paths up the furrowed, moss-covered bark; on the wind-dried branches and along the withered twigs the male ants assemble in swarming-time, giving the group of ancient trees an extraordinarily lifelike appearance.

But spiders spin their webs from every knot and curve, and in them ant corpses hang thickly in bunches. In one stump a redstart has built its nest; in another, which is big and full of touchwood, grow burdocks, mugworts, and nettles.

The old willow stumps are never at rest. . . . Hairy, yellow-speckled willow-moths wander all over them from top to root, devouring the leaves, until, later in the summer, only the stalks are left—then they spin their cocoons, and one day rise on their soft white wings to desert the stripped, maltreated larva-trees, the ground beneath carpeted with their filth.

The central stump, the one with fat, crooked stem, is hollow right down to the bottom.

Outside the entrance to the hole—a split in the top of the head—grows a large, thick gooseberry bush, which gives shelter from the wind and rain, and serves as a perfect door. Once upon a time the bush must have flown up here as a seed; now it has developed a long, thick aerial-root which runs down inside, clinging to the wooden wall until it reaches its mouldering base.

In the thorny branches a linnet has built its circular, down-lined nest—and here the bird has been sitting fearlessly for eight days and nights without caring in the least about the old grey cat, which at this very moment is squeezing its way through the narrow entrance.“

 

 

Svend Fleuron (4 januari 1874 – 5 april 1966)

Het interieur met de beroemde fresco’s in de kerk van Keldby

 

 

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Max Eastman, Svend Fleuron, Maurice Mac-Nab, Jacob Grimm, Fernand Handtpoorter, Markus Seidel, Rajvinder Singh

De Amerikaanse dichter en schrijver Max Forrester Eastman werd geboren op 4 januari 1883 in Canandaigua, N.Y. Zie ook mijn blog van 4 januari 2009.

 

At the Aquarium

 

Serene the silver fishes glide,  

Stern-lipped, and pale, and wonder-eyed!  

As through the aged deeps of ocean,  

They glide with wan and wavy motion.  

They have no pathway where they go,         

They flow like water to and fro,  

They watch with never-winking eyes,  

They watch with staring, cold surprise,  

The level people in the air,  

The people peering, peering there: 

Who wander also to and fro,  

And know not why or where they go,  

Yet have a wonder in their eyes,  

Sometimes a pale and cold surprise.

 

 

Diogenes

 

A hut, and a tree,

And a hill for me,

And a piece of weedy meadow.

I’ll ask no thing,

Of God or king,

But to clear away his shadow.

 

Charlie-Chaplin-and-Max-Eastman

Max Eastman (4 januari 1883 – 25 maart 1969)
Hier met Charlie Chaplin (links) in Hollywood, 1919

 

De Deense schrijver Svend Fleuron werd geboren op 4 januari 1874 op het landgoed Katrinedal. Zie ook mijn blog van 4 januari 2008 en ook mijn blog van 4 januari 2009.

 

Uit: Kittens : A Family Chronicle (Vertaald door David Pritchard)

 

THE May moon is still shining white and round in the sky; but eastward beyond the hills, silhouetting a farmhouse roof, the first faint light of dawn tinges the distant horizon. . . . Along a hedge leading from the farm a house-cat comes creeping. At intervals it stops and casts a watchful glance behind . . . then hurries on again.

The advancing day slowly spreads its wakening touch over the land. In the zenith the sky is already blue, and the stars are going to rest; but all human talk and noise is still buried in the feather-beds of the farm . . . only a mighty vibrating chorus of invisible larks fills the air.

The animal is apparently quite an ordinary cat. Its small round head rests on a thick, shapely neck; the legs are short, the tail round and smooth, and the curve of the neck graceful and harmonious.

But on the underside pussy is quite bare and naked. Her stomach is distended from breast to groin like an overfilled sack. The cat has had kittens in her time; the fact cannot be denied!

The squeak of a mouse from the shadow of the hedge brings her to an abrupt halt. Her ears spring to a point and appear all at once disproportionately large, like those of a rabbit. In shape they resemble lynx ears more than a cat’s; the only thing lacking is the tuft.

The night-mists roll slowly from the valleys, revealing the green, dew-spangled blades of the fresh spring crop. Along border and hedge the wild flowers begin to clothe themselves in the sun’s variegated hues. The colours, too, in the cat’s coat begin now to be visible.

She is mouse-grey, with black stockings and white shoes. But round her breast and sides runs—like a mark of distinction—a band of rust-red fur.

Soon Grey Puss resumes her interrupted journey from the farm; the mouse has been successfully captured and eaten. At first she had been tempted to play with it; but the bark of a dog from the direction of the farm brought other thoughts into her head. She no longer steals along—but runs. . . .“

 

Fleuron

Svend Fleuron (4 januari 1874 – 5 april 1966)

 

 

De Franse dichter en chansonnier Maurice Mac-Nab werd geboren op 4 januari 1856 in Vierzon. Zie ook mijn blog van 4 januari 2009.

 

Le Grand métingue du métropolitain

 

C’était hier, samedi, jour de paye

Et le soleil se levait sur nos fronts ;

J’avais déjà vidé plus d’un’ bouteille

Si bien qu’ j’m’avais jamais trouvé si rond.

V’là la bourgeois’ qui rappliqu’ devant l’ zingue :

« Brigand, qu’ell’ dit, t’as donc lâché l’ turbin ? »

Oui, que j’ réponds, car je vais au métingue,

Au grand métingu’ du métropolitain !

Oui, que j’ réponds, car je vais au métingue,

Au grand métingu’ du métropolitain !

 

Les citoyens, dans un élan sublime,

Étaient venus guidés par la raison.

À la porte, on donnait vingt-cinq centimes,

Pour soutenir les grèves de Vierzon.

Bref, à part quat’ municipaux qui chlingue

Et trois sergots déguisés en pékins,

J’ai jamais vu de plus chouette métingue,

Que le métingu’ du métropolitain !

J’ai jamais vu de plus chouette métingue,

Que le métingu’ du métropolitain !

 

Y avait Basly, le mineur indomptable,

Camélinat, l’orgueille du pays…

Ils sont grimpés tous deux sur une table,

Pour mettre la question sur le tapis.

Mais tout à coup on entend du bastringue,

C’est un mouchard qui veut fair’ le malin,

Il est venu pour troubler le métingue,

Le grand métingu’ du métropolitain !

Il est venu pour troubler le métingue,

Le grand métingu’ du métropolitain !

 

Moi j’ tomb’ dessus, et pendant qu’il proteste,

D’un grand coup d’poing j’y renfonc’ son chapeau ;

Il déguerpit sans demander son reste,

En faisant signe aux quat’ municipaux ;

À la faveur de c’que j’étais brind’zingue

On m’a conduit jusqu’au poste voisin…

Et c’est comm’ça qu’a fini le métingue,

Le grand métingue du métropolitain !

Et c’est comm’ça qu’a fini le métingue,

Le grand métingue du métropolitain !

 

Peuple français, la Bastille est détruite,

Et y a z’encor des cachots pour tes fils !…

Souviens-toi des géants de quarante-huite

Qu’étaient plus grands qu’ ceuss’ d’au jour d’aujourd’hui

Car c’est toujours l’pauvre ouverrier qui trinque,

Mêm’ qu’on le fourre au violon pour un rien…

C’était tout d’ même un bien chouette métingue,

Que le métingu’ du métropolitain !

C’était tout d’ même un bien chouette métingue,

Que le métingu’ du métropolitain !

 

Nab-Nab

Maurice Mac-Nab (4 januari 1856 – december 1889)

 

De Duitse jurist, taal- en letterkundige Jacob Ludwig Karl Grimm werd geboren in Hanau op 4 januari 1785. Zie ook mijn blog van 4 januari 2007 en ook mijn blog van 4 januari 2009.

 

Uit: Kinder- und Hausmärchen

 

Rothkäppchen.

„Es war einmal eine kleine süße Dirn, die hatte jedermann lieb, der sie nur ansah, am allerliebsten aber ihre Großmutter, die wußte gar nicht, was sie alles dem Kind geben sollte. Einmal schenkte sie ihm ein Käppchen von rothem Sammet, und weil ihm das so wohl stand, und es nichts anders mehr tragen wollte, hieß es nur das Rothkäppchen; da sagte einmal seine Mutter zu ihm: »komm, Rothkäppchen, da hast du ein Stück Kuchen und ein Bouteille mit Wein, die bring der Großmutter hinaus, sie ist krank und schwach, da wird sie sich daran laben; sey hübsch artig und grüß sie von mir, geh auch ordentlich und lauf nicht vom Weg ab, sonst fällst du, und zerbrichst das Glas, dann hat die kranke Großmutter nichts.«

 

Rothkäppchen versprach der Mutter recht gehorsam zu seyn. Die Großmutter aber wohnte draußen im Wald, eine halbe Stunde vom Dorf. Wie nun Rothkäppchen in den Wald kam, begegnete ihm der Wolf, Rothkäppchen aber wußte nicht, was das für ein böses Thier war, und fürchtete sich nicht vor ihm. »Guten Tag, Rothkäppchen.« – »Schön Dank, Wolf!« – »Wo willst du so früh hinaus, Rothkäppchen,« – »zur Großmutter.« – Was trägst du unter der Schürze? – »die Großmutter ist krank und schwach, da bring ich ihr Kuchen und Wein, gestern haben wir gebacken, da soll sie sich stärken.« – »Rothkäppchen, wo wohnt deine Großmutter?« – »Noch eine gute Viertelstunde im Wald, unter den drei großen Eichbäumen, das steht ihr Haus, unten sind die Nußhecken das wirst du ja wissen« sagte Rothkäppchen. Der Wolf gedacht bei sich, das ist ein guter fetter Bissen für mich, wie fängst dus an, daß du den kriegst: »hör Rothkäppchen, sagte er, hast du die schönen Blumen nicht gesehen, die im Walde stehen, warum guckst du nicht einmal um dich, ich glaube, du hörst gar nicht darauf, wie die Vöglein lieblich singen, du gehst ja für dich hin als wenn du im Dorf in die Schule gingst, und ist so lustig haußen in dem Wald.«

 

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Jacob Grimm (4 januari 1785 – 20 september 1863)
Wilhelm (links) en Jacob Grimm

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 4 januari 2009.

De Vlaamse dichter en (toneel)schrijver Fernand Handtpoorter werd geboren in Poperinge op 4 januari 1933.

De Duitse schrijver Markus Seidel  werd geboren op 4 januari 1969 in Wilhelmshaven.

De Indische dichter en schrijver Rajvinder Singh werd geboren op 4 januari 1956 in Kapurthala. Zie ook mijn blog van 4 januari 2007.

 

Daniel Mursa, Markus Seidel, Emil Zopfi, Gao Xingjian, David Berman, Doris Kearns Goodwin, Max Eastman, Fernand Handtpoorter, Svend Fleuron, Maurice Mac-Nab, Jacob Grimm, Rajvinder Singh

De Duitse toneelschrijver Daniel Mursa werd geboren op 4 januari 1979 in Hamburg. Hij studeerde germanistiek in Berlijn en in 2000 schreef hij zich in bij het Literaturinstitut Leipzig. Daar volgde hij de cursussen proza, drama en nieuwe media. Hij sloot de opleiding in 2004 af met een scriptie over Peter Weiss en Botho Strauß. In 2003 werd in Hamburg zijn eerste stuk Nach Bayeux opgevoerd.

Werk o.a.: Nach Bayeux, 2003, Dreitagefieber, 2005

 

Uit: (De beschrijving van) Marsch (2006)

 

„Da, wo einmal ein Garten aufblühte, ist jetzt ein verwildertes Grundstück. Es gehört Ann und Thomas. Jedes Jahr zu Sylvias Geburtstag treffen sich dort die alten Freunde wieder, stoßen an und warten auf den Spielmannszug. Dieses Jahr marschiert Irmelin zum ersten Mal dort mit, Anns Tochter, damals, in den freien, fröhlichen Zeiten von Klaus oder Thomas gezeugt. Welcher der beiden Männer der Vater ist, weiß bis heute niemand genau.
Mittlerweile sind die Freunde um die vierzig, und die flüchtige Leichtigkeit ist ihren Liebesbeziehungen schon lange abhanden gekommen. Alles ist wie immer, aber nichts wie früher: Klaus, seit Jahren mit Sylvia zusammen, begehrt Ann immer noch, Thomas beginnt eine halbherzige Affäre mit Katja.
Die einstigen Glücksversprechen haben sich nicht eingelöst. Allzu ähnlich sind sich die Jahre und Ereignisse, die Daniel Mursa in Marsch ineinanderfließen und sich überschneiden lässt, bis klar ist: Einen Neuanfang wird es nicht geben, nur Variationen der Vergangenheit, gescheiterte Freundschaften. Trotz allem könnten sich die Figuren vielleicht mit ihren Lebenslügen arrangieren, wäre da nicht Irmelin, die stumme Zeugin, die sieht, was sie nicht sehen soll und den Erwachsenen so einen wenig schmeichelhaften Spiegel vorhält.“

 

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Daniel Mursa (Hamburg, 4 januari 1979)

 

De Duitse schrijver Markus Seidel  werd geboren op 4 januari 1969 in Wilhelmshaven. Na een opleiding tot boekhandelaar in Hannover studeerde hij germanistiek en filosofie in Hannover, Berlijn en Wenen. Werk o.a.: Freischwimmer, 2000, Vom Stand der Dinge, 2001, Und alle Zeit der Welt, 2002, Satt, 2003

 

Uit: Umwege erhöhen die Ortskenntnis (1998)

 

„Ich gehe in eine Buchhandlung, schlendere ein bisschen herum und beobachte die Leute, die etwas ratlos vor den großen Bücherstapeln stehen. Dutzendfach liegt da dasselbe Buch vor ihnen, und ich erinnere mich an die Vorstellung, die ich als Kind von meinen Büchern hatte. Ich glaubte damals, sie seien alle für mich geschrieben und es gäbe sie nur ein einziges Mal. Wie könnte jemand auf einen solchen Gedanken kommen, fragte ich mich, wenn er diese mannshohen Büchertürme sieht?“

 

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Markus Seidel  (Wilhelmshaven, 4 januari 1969)

 

De Zwitserse schrijver Emil Zopfi werd geboren op 4 januari 1943 in Wald. Na zijn opleiding tot elektromonteur studeerde hij elektrotechniek aan het Technikum Winterthur en werkte hij als program
meur en systeemingenieur. Damen met zijn vrouw Christ leidt hij een schrijverswerkplaats. Hij schrijft zelf romans, hoorspelen, kinder –en jeugdboeken.

 

Uit: Londons letzter Gast

Crick steigt mit einer Kerze in der Hand die steile Treppe ins Kellergeschoss hinab. Ein Gang führt weiter in ein modriges Gewölbe, das mit Spinnweben verhangen ist. Feuchtigkeit glitzert an den Mauern. Mit feierlicher Stimme kündigt er an: “Die grosse Maschine!”

Sie bleiben vor einem unförmigen Gebilde stehen, das mit fleckigen Leintüchern zugedeckt ist. Crick reisst sie mit einem Ruck weg, als ob er ein Denkmal enthülle. Kalkstaub rieselt zu Boden. Jedes Wort betonend sagt er: “Die grosse Maschine. Analytical Engine. Die grösste Denkleistung der Geschichte, materialisiert in einer genialen Konstruktion.”

Alex erblickt im Kerzenlicht ein verrostetes Monstrum aus Zahnrädern, verstaubten Nockenscheiben, Wellen, senkrecht aufragenden Ziffernwalzen, Zahnstäben, die wie Spiesse nach allen Seiten in die Dunkelheit stechen. “Speicherstäbe, dezimal”, erklärt Crick andächtig, beginnt eine Handkurbel zu drehen. Ächzend und klappernd setzt sich der Mechanismus in Bewegung, so mühsam und widerborstig, als habe er die letzten hundert Jahre vor sich hin gerostet. Das soll Zukunft sein? Der Mann ist vollkommen übergeschnappt. Warum hängt sich Ann an einen solchen Spinner? Ausgerechnet sie als Corporate Security Officer in einem High-Tech Unternehmen, das die modernste Technologie der Welt einsetzt.

Crick bekommt einen roten Kopf vor Anstrengung, japst nach Atem im Takt mit dem Rattern der Maschine, dreht mit beiden Händen am Kurbelrad, bis ihm die Kraft ausgeht. “Babbage wollte die Maschine mit Dampf antreiben. Darum prägte er die Metapher vom Rechnen mit Dampf.” Crick ringt nach Luft und gibt auf. “Kommen Sie.”

 

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Emil Zopfi (Wald, 4 januari 1943)

 

De Chinese schrijver Gao Xingjian werd geboren op 4 januari 1940 in Ganzhou, in de provincie Jiangxi. Zie ook mijn blog van 4 januari 2007 en ook mijn blog van 4 januari 2008.

 

Uit: One Man’s Bible

 

You seem to see him in a vast emptiness, faint light comes from an unidentified source. He is not standing on some specific or defined patch of ground and he is like the trunk of a tree but has no shadow, and the horizon between the sky and the earth has vanished. Or, he is like a bird in some snow-covered place and is looking from one side to the other. Occasionally, he stares right ahead as if deep in thought, although it’s not clear what it is that he is pondering. It’s simply a gesture, a gesture of aesthetic beauty. Existence is actually a gesture, a striving for comfort, stretching the arms, bending the knees, turning around, to look back upon his consciousness. Or, it may be said that the gesture actually is his consciousness, that it is you in his consciousness, and from this he is able to gain some ephemeral happiness.
Tragedy, comedy and farce do not exist but are aesthetic judgements of human life that differ according to person, time and place. Feelings too are probably like this and the emotions of the present at some other time can fluctuate between the sentimental and the ludicrous. And there is no longer the need for mockery as self-ridicule or self-purification seem already to be enough. It is only in the gesture of tranquilly prolonging this life and striving to comprehend the mystery of this moment in time that freedom of existence is achieved, for in solitarily scrutinizing the self the perceptions of the self by others loses all relevance.”

 

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Gao Xingjian (Ganzhou, 4 januari 1940)

 

De Amerikaanse dichter, songwriter en frontman van Silver Jews David Berman werd geboren op 4 januari 1967 in Williamsburg, Virginia. Hij bezocht de Greenhill School in Addison, Texas en de University of Virginia. Daar begon hij met het schrijven van songs. In 1989 richtte hij met Stephan Malkmus en drummer Bob Nastanovich de indie rock band Silver Jews op. In 1999 verscheen zijn eerste, door de kritiek geprezen, dichtbundel Actual Air.

 

Oh where…

Where did you go, my dear, my day;
Where, oh where, did you go?
To market, to maker of market, to say
Too much of the little I know.

Where did you go, my dear, my year;
Why did you flee from me?
I went from here to there to here
Loitering breathlessly.

Where did you go, my life, my own,
Decades gone in a wink?
Some things are better left unknown
Some thoughts too thick to think.

 

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David Berman (Williamsburg, 4 januari 1967)

 

De Amerikaanse schrijfster en biografe Doris Kearns Goodwin werd geboren op 4 januari 1943 in New York. Zij bezocht het Colby College in Maine, waar zij in 1964 magna cum laude als Bachelor of Arts afstudeerde. In 1995 kreg zij voor No Ordinary Time: Franklin and Eleanor Roosevelt: The American Homefront During World War II de Pulitzer Prize en in 2005 de Lincoln Prize voor Team of Rivals, een boek over het cabinet van president Abraham Lincoln.

 

Uit: No Ordinary Time

“In Amsterdam the roads leading out of the city were crowded with people and automobiles as residents fled in fear of the bombing. Bombs were also falling at Dunkirk, Calais, and Metz in France, and at Chilham, near Canterbury, in England. The initial reports were confusing — border clashes had begun, parachute troops were being dropped to seize Dutch and Belgian airports, the government of Luxembourg had already fled to France, and there was some reason to believe the Germans were also landing troops by sea.

After speaking again to Ambassador Cudahy and scanning the incoming news reports, Roosevelt called his secretary of the Treasury, Henry Morgenthau, Jr., and ordered him to freeze all assets held by Belgium, the Netherlands, and Luxembourg before the market opened in the morning, to keep any resources of the invaded countries from falling into German hands.

The official German explanation for the sweeping invasion of the neutral lowlands was given by Germany’s foreign minister, Joachim von Ribbentrop. Germany, he claimed, had received “proof” that the Allies were engineering an imminent attack through the Low Countries into the German Ruhr district. In a belligerent tone, von Ribbentrop said the time had come for settling the final account with the French and British leaders. Just before midnight, Adolf Hitler, having boarded a special train to the front, had issued the fateful order to his troops: “The decisive hour has come for the fight today decides the fate of the German nation for the next 1000 years.”

There was little that could be done that night — phone calls to Paris and Brussels could rarely be completed, and the Hague wire was barely working — but, as one State Department official said, “in times of crisis the key men should be at hand and the public should know it.” Finally, at 2:40 a.m., Roosevelt decided to go to bed. After shifting his body to his armless wheel chair, he rolled through a door near his desk into his bedroom.”

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Doris Kearns Goodwin (New York, 4 januari 1943)

 

De Amerikaanse schrijver Max Forrester Eastman werd geboren op 4 januari 1883 in Canandaigua, N.Y. Tot 1905 bezocht hij het Williams College en de Columbia University, waar hij tot 1911 als assistent voor filosofie en psychologie werkte. Eastman werd een sleutelfiguur in de linkse gemeenschap van Greenwich Village. In 1913 publiceerde hij de studie Enjoyment of Poetry. In 1923 maakte hij een reis van een jaar naar de Sovjet Unie om te zien hoe het marxisme in de praktijk werd omgezet. Na zijn terugkeer schreef hij verschillende essays waarin hij het systemm bekritiseerde. Ondanks dat bleef hij zijn linkse opvattingen trouw.  Pas in 1941 kwam er een einde aan zijn sympathie voor het communisme en het socialisme en steunde hij zelfs Joseph McCarthy. Op latere leeftijd schreef hij nog een aantal autobiografische werken.

 

Uit: Leon Trotsky: the Portrait of a Youth

 

Trotsky never lived in the big stone house that testifies to the wealth of his parents. He was born and grew up to the age of ten in a little old-fashioned peasant’s hut, with a fat brown roof of straw and five tiny rooms with low ceilings. The sitting-room and dining-room had wooden floors, and the floor in the sitting-room was painted; and here there were comfortable chairs, a table, an immense square stove, and on top of the stove a great big sleepy-eyed cat.

In the winter time, when it i
s impossible to work all day long and all the evening too, his mother sits reading with quiet concentration the words in a book. The process interests him because she whispers the words as she reads. He is cutting out the letters of the alphabet and sticking them fast in the frost on the window, one in each pane, and each little window has six panes. He is sticking them accurately in the middle, you may be sure. It is all snowy white outside, and the drifts curve half way up the low windows, and it is all warm inside, and tender and friendly and unworried.

The elder brother and sister will explain to him about the letters and give him his first colored books to read. And then when they are gone away to school he will be taken over to an aunt’s house in the village, and he will stay there studying with her children. Nominally he will stay all winter, but as a matter of fact he will be at home most of the time, because he is so sweet-tempered and has such merry dimples that his parents cannot get along without him. In the summers an uncle from Odessa will come to visit them, and he too will give lessons to this gifted child with the beautiful manners and the blue light shining out of his eyes. Everybody who sees him will help him, and he will have every opportunity to rise to a place of respectability and comparative honor in Russian society.“

 

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Max Eastman (4 januari 1883 – 25 maart 1969)

 

De Vlaamse dichter en (toneel)schrijver Fernand Handtpoorter werd geboren in Poperinge op 4 januari 1933.  Hij studeerde Germaanse talen aan de Universiteit Gent. Hij schreef zowel poëzie, romans als toneel. In 1955 en 1956 werkte hij mee aan het literaire tijdschrift Cyanuur, dat een kort leven beschoren was. Hij schreef aanvankelijk vooral poëzie; in zijn eerste verhalen experimenteerde hij met het absurdisme. Zijn roman De kleine god werd een klassieker. In 1978 won Handtpoorter de Nestor De Tièreprijs voor zijn toneelstuk De Vlaamse gaai is een bandiet. Hij schreef drie luisterspelen, alsmede het script voor een documentaire over de legendarische bokser Cyriel Delannoit. Handtpoorters werk vertoont autobiografische trekken: hij beschrijft graag het leven in de moderne tijd en de opkomst van de consumptiemaatschappij en emancipatie in de jaren 60, al dan niet in Gent gesitueerd,

 

Uit: Als een kommerloze hond

“Blonde Monique is onderwijzeres, houdt zich bezig met jeugdvormingswerk en is een vaste waarde bij de Stichting Lodewijk de Raet, niet direkt een moordgriet, eerder het intellektuele type, aantrekkelijk, verfijnd, wat je haar kan aanzien, behorend tot het soort kongreslopers dat geen vormend weekend overslaat.
– Tenzij ik op haar fluit, zei Paerels voldaan, dan komt ze aangerend, Lodewijk de Raet naar de bliksem.”

 

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Fernand Handtpoorter (4 januari 1933 – 5 augustus 2007)
Gent (Geen portretbeschikbaar)

 

 

De Deense schrijver Svend Fleuron werd geboren op 4 januari 1874 op het landgoed Katrinedal. Zie ook mijn blog van 4 januari 2008.

 

Uit: Strix, Die Geschichte eines Uhus (Vertaald door Mathilde Mann)

Im Kampf mit einem Adler

Es ist spät am Nachmittage.

Das fahle Licht des Wintertages wird noch fahler, die Dämmerung quillt förmlich aus den Wolken herab. Die Luft ist scharf, und der Ostwind, der seit Tagesgrauen geheult hat, nimmt mehr und mehr zu.

Strix sitzt in ihrer warmen Holzhütte tief unten in dem Bauch einer alten Esche …

Der Wald, den sie vorgefunden hat, liegt tief zwischen Hügeln, und ist der letzte, von den einstmals so zahlreichen Wäldern in dem großen Fördendistrikt. Eine öde Gegend zieht sich zwischen ihm und der Heide hin — und auf der entgegengesetzten Seite, nur eine Meile entfernt, braust das Meer.

Strix schläft am Tage und träumt und sitzt unbeweglich, als sei sie ein großes unverzehrtes Stück von dem Mark des Baumes. Aber selbst im Schlaf hört sie und hat zuverlässige Empfindungen.

Den ganzen Tag hat die Kronenwölbung gebrummt. Ein surrender, orgeltiefer Laut ist von ihr ausgegangen. Es hat so hohl, so dumpf getönt … das ist der Gesang des Schneegesauses.

Bald ein Menschenalter hat Strix nun gelebt und den Wechsel der Jahreszeiten verfolgt; sie kennt dies Sausen nur zu gut. Es wächst, wird stärker und stärker — und wie es zunimmt, 120 während der Abend zur Rüste geht, werden alle andern Laute gedämpft; ihre Klangfarbe wird ihnen genommen. Selbst die nächsten werden gleichsam von weitem weggezogen und klingen schließlich ganz fern. Das Bum-Bum der großen Wassermühle, das Knurren dieses wunderlichen, von Menschen geliebten Raubtieres, das sie zu hören gewohnt ist, wenn ein Ostwind weht, wird schwächer und schwächer; sie merkt auch kein Fallen von Zweigen mehr, und das Heulen und Knarren der Bäume ist ohne tönenden Schallboden; jegliches Geräusch und Getöse wird gleichsam von Federn aufgefangen.“

 

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Svend Fleuron (4 januari 1874 – 5 april 1966)

 

 

De Franse dichter en chansonnier Maurice Mac-Nab werd geboren op 4 januari 1856 in Vierzon. Hij was de schepper van de chansons-réclames » die hij voordroeg in het bekende Parijse Cabaret “Le Chat Noir”. Hij leed aan een zwakke gezondheid en overleed al op 33-jarige lleftijd.

 

Les foetus

 

On en voit de petits, de grands,
De semblables, de différents,
Au fond des bocaux transparents.

Les uns ont des figures douces ;
Venus au monde sans secousses,
Sur leur ventre ils joignent les pouces.

D’autres lèvent les yeux en l’air
Avec un regard assez fier
Pour des gens qui n’y voient pas clair !

D’autres enfin, fendus en tierce,
Semblent craindre qu’on ne renverse
L’océan d’alcool qui les berce.

Mais, que leur bouche ait un rictus,
Que leurs bras soient droits ou tordus,
Comme ils sont mignons, ces foetus,

Quand leur frêle corps se balance
Dans une douce somnolence,
Avec un petit air régence !

On remarque aussi que leurs nez
,
A l’intempérance adonnés,
Sont quelquefois enluminés :

Privés d’amour, privés de gloire,
Les foetus sont comme Grégoire,
Et passent tout leur temps à boire.

Quand on porte un toast amical,
Chacun frappe sur son bocal,
Et ça fait un bruit musical !

En contemplant leur face inerte,
Un jour j’ai fait la découverte
Qu’ils avaient la bouche entrouverte :

Foetus de gueux, foetus de roi,
Tous sont soumis à cette loi
Et bâillent sans savoir pourquoi !…

Gentils foetus, ah ! que vous êtes
Heureux d’avoir rangé vos têtes
Loin de nos humaines tempêtes !

Heureux, sans vice ni vertu ;
D’indifférence revêtu,
Votre coeur n’a jamais battu.

Et vous seuls, vous savez, peut-être,
Si c’est le suprême bien-être
Que d’être mort avant de naître !

Foetus, au fond de vos bocaux,
Dans les cabinets médicaux,
Nagez toujours entre deux eaux,

Démontrant que tout corps solide
Plongé dans l’élément humide
Déplace son poids de liquide.

C’est ainsi que, tranquillement,
Sans changer de gouvernement,
Vous attendez le jugement !…

Et s’il faut, comme je suppose,
Une morale à cette glose,
Je vais ajouter une chose :

C’est qu’en dépit des prospectus
De tous nos savants, les foetus
Ne sont pas des gens mal f…

 

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Maurice Mac-Nab (4 januari 1856 – december1889)

 

De Duitse jurist, taal- en letterkundige Jacob Ludwig Karl Grimm werd geboren in Hanau op 4 januari 1785. Zie ook mijn blog van 4 januari 2007.

Uit: Dornröschen

“Ein König und eine Königin kriegten gar keine Kinder. Eines Tags war die Königin im Bad, da kroch ein Krebs aus dem Waßer ans Land u. sprach: du wirst bald eine Tochter bekommen. Und so geschah es auch und der König in der Freude hielt ein großes Fest u. im Lande waren dreizehn Feen, er hatte aber nur zwölf goldne Teller und konnte also die dreizehnte nicht einladen. Die Feen begabten sie mit allen Tugenden und Schönheiten. Wie nun das Fest zu Ende ging, so kam die dreizehnte Fee u. sprach: ihr habt mich nicht gebeten u. ich verkündige euch, daß eure Tochter in ihrem funfzehnten Jahr sich an einer Spindel in den Finger stechen u. daran sterben wird. Die andern Feen wollten dies so gut noch machen, als sie konnten und sagten: sie sollte nur hundert Jahre in Schlaf fallen.
Der König ließ aber den Befehl ausgehen, daß alle Spindeln im ganzen Reich abgeschafft werden sollten, welches geschah, u. als die Königstochter nun funfzehnjährig war u. eines Tags die Eltern ausgegangen waren, so ging sie im Schloß herum u. gelangte endlich an einen alten Thurn. In den Thurn führte eine enge Treppe, da kam sie zu einer kleinen Thür, worin ein gelber Schlüßel steckte, den drehte sie um u. kam in ein Stubchen worin eine alte Frau ihren Flachs spann. Und sie scherzte mit der Frau und wollte auch spinnen. Da stach sie sich in die Spindel und fiel alsbald in einen tiefen Schlaf.

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Jacob Grimm  (4 januari 1785 – 20 september 1863)

 

Zie voor onderstaande schrijver ook mijn blog van 4 januari 2008.

De Indische schrijver Rajvinder Singh werd geboren op 4 januari 1956 in Kapurthala. Zie ook mijn blog van 4 januari 2007.

Gao Xingjian, Rajvinder Singh, Svend Fleuron, Jacob Grimm

De Chinese schrijver Gao Xingjian werd geboren op 4 januari 1940 in Ganzhou, in de provincie Jiangxi. Zie ook mijn blog van 4 januari 2007.

Uit: Soul Mountain

The old bus is a city reject. After shaking in it for twelve hours on the potholed highway since early morning, you arrive in this mountain county town in the South.

In the bus station, which is littered with ice-block wrappers and sugar cane scraps, you stand with your backpack and a bag and look around for a while. People are getting off the bus or walking past, men humping sacks and women carrying babies. A crowd of youths, unhampered by sacks or baskets, have their hands free. They take sunflower seeds out of their pockets, toss them one at a time into their mouths and spit out the shells. With a loud crack the kernels are expertly eaten. To be leisurely and carefree is endemic to the place.

They are locals and life has made them like this, they have been here for many generations and you wouldn’t need to go looking anywhere else for them. The earliest to leave the place travelled by river in black canopy boats and overland in hired carts, or by foot if they didn’t have the money. Of course at that time there were no buses and no bus stations. Nowadays, as long as they are still able to travel, they flock back home, even from the other side of the Pacific, arriving in cars or big air-conditioned coaches. The rich, the famous and the nothing in particular all hurry back because they are getting old. After all, who doesn’t love the home of their ancestors? They don’t intend to stay so they walk around looking relaxed, talking and laughing loudly, and effusing fondness and affection for the place.”

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Gao Xingjian (Ganzhou, 4 januari 1940)

 

De Indische schrijver Rajvinder Singh werd geboren op 4 januari 1956 in Kapurthala. Zie ook mijn blog van 4 januari 2007.

Anders sein

Anders sein
nicht nur anders
erscheinen

ein Begriff werden
nicht nur Synonym
oder Antonym sein

der Begriff spricht nur
indem er ent-spricht

so bin ich immer
und werde nicht
ein Fremdwort

unverzichtbar für die Sätze
Augenblick für Augenblick
die Zeit zu übersetzen.

 

Contre Descartes

Contre Descartes
Angetrieben von der Last
des Denkens, Fühlens
hinterlasse ich die Saat

abgleitend vom Hinterkopf
zum Boden meiner Sprache
ihre Fußstapfen, meine Gedichte

in der Bewegung stets
neigen sich nach vorn
auf dem Torso meiner Worte

ich fühle: also bin ich
auch verdammt
zu leiden

 

Singh

Rajvinder Singh (Kapurthala, 4 januari 1956)

 

De Deense schrijver Svend Fleuron werd geboren op 4 januari 1874 op het landgoed Katrinedal. Na zijn schooltijd koos hij voor een officiersloopbaan. In 1921 nam hij afscheid van de militaire dienst en leefde hij als schrijver op zijn landgoed. In Denemarken en Duitsland gaf hij verschillende lezingen. Zonder de dieren de vermenselijken schreef hij moderne dierenromans.

Uit: Strix, Die Geschichte eines Uhus (Vertaald door Mathilde Mann)

Winterleben im entlegenen Walde

 

Dahin sind die hellen Tage des Sommers mit goldener Sonne über reifendem Korn! Die Wälder sind verwelkt, das Laub ist abgefallen — alle die bunten Farben des Herbstes liegen bleich und zermürbt um die Wurzeln der Bäume. Nur das Moos schimmert, und die Beeren an der Eberesche sind hellwach!

Klare, kühle Morgen mit dünnem Eise und Nachtreif sind dunklem, regnerischem Tagesgrauen gewichen. Der Novembernebel hat schwer und drückend über einsamer Heide und steifen Wäldern gelegen und die Säfte des Lebens zur Ruhe gebracht. Jetzt hat sich der Winter gemeldet, jetzt ist der Frost gekommen!

Überall liegt Schnee.

In dem fernen Walde ist die Schlucht zwischen den hohen, steilen Hügeln, wo Strix jetzt wohnt, ein Wirrwarr von Faulbaum und Erle, von Birke und Geißblatt — und unter den ineinander gefilzten Zweigen fließen — schwarz und kalt — die grundquellreichen Wasser des öden Waldsees. Hier ist das Märchenland, von dem der Mensch fabelt!

Es schäumt da drinnen. Aus dem blanken, sturmblauen Osthimmel tritt der weiße Wintermond hervor, rund und klar. Im Westen glüht es. Der Horizont brennt mit hagebuttenrotem, goldgelb flammendem Schein …

70 Strix ist noch nicht aus ihrem Tagschlummer auf dem Grunde ihres hohlen Baumes erwacht. Aber Taa, der Marder — ihr alter Erbfeind und schlimmster Nebenbuhler, der sich wie sie aus dem Hochwald hat zurückziehen müssen — ist schon auf Jagd aus.

Ihnen beiden ist es eine Zeitlang kümmerlich ergangen! In den dunklen Dezembernächten, während strömender, eiskalter Regen mit Sturmesgewalt über den Wald herabgeschleudert wurde und ihn durchnäßte und schwer zugänglich machte, hat sich alles Lebende unter Dach gehalten. Da haben sich die fleisch- und pflanzenfressenden Tiere in Kriegszustand befunden — und Strix und der Marder haben bittern Hunger gelitten.

 

sfleuron

Svend Fleuron (4 januari 1874 – 5 april 1966)

 

Zie voor onderstaande schrijver ook mijn blog van 4 januari 2007.

De Duitse jurist, taal- en letterkundige Jacob Ludwig Karl Grimm werd geboren in Hanau op 4 januari 1785.