Ivan Ivanji, E. Th. A. Hoffmann, Eugen Roth, Vicky Baum, Wolf von Niebelschütz, Ulrich Holbein, Edith Wharton, De Beaumarchais, Charles Sackville, John Donne, Stanisław Grochowiak, Frances Brooke

De Joegoslavische schrijver, vertaler, diplomaat en journalist Ivan Ivanji werd geboren op 24 januari 1929 in Zrenjanin. Zie ook mijn blog van 24 januari 2008.

Uit: Titos Dolmetscher

 

“Ich habe gern für Tito gearbeitet. Hochachtung und Höflichkeit meinerseits waren etwas Selbstverständliches – er war nicht nur der Staatschef, er war auch um so viel älter. Er duzte mich manchmal, manchmal redete er mich mit Sie an; ich verstand, dass er oft zerstreut war, und das hat mich nie gestört. Er war immer liebenswürdig und fragte mich, wie alle anderen, die er seltener traf, stets nach dem Befinden. Er konnte auf eine listige Weise geistreich sein. Ich habe ihn mitunter den „besten schlechten Redner der Welt“ genannt. Ein guter Redner war er nicht, was bei einem erfolgreichen Politiker vielleicht wunderlich ist, aber am Anfang seiner Laufbahn war er wohl zu oft in der Illegalität, um eine solche Gabe zu entwickeln. Sein Akzent war seltsam, man glaubte deshalb im Ausland, er sei eigentlich Russe, was nicht stimmt. Er wurde, wie es in seiner offiziellen Biografie steht, in Kumrovec in Kroatien geboren, war als Kind aber oft bei seinen Großeltern mütterlicherseits in Slowenien. So wuchs er zwischen dem Slowenischen und dem Dialekt seiner kroatischen Heimat, dem Zagorje, auf und lebte später zwischen Deutsch, Serbisch und Russisch. Daher sein ungewöhnlicher Duktus. Einer meiner Onkel, der perfekt Serbisch, Deutsch und Ungarisch beherrschte, sprach trotzdem oder gerade deshalb alle diese Sprachen mit fremdem Akzent. Am besten war Tito, wenn er eine vorbereitete Rede ärgerlich beiseite schob und improvisierte. Dazu ein Beispiel.
Staatsbesuch in der Bundesrepublik Deutschland Ende Juni 1974. Mittagessen, gegeben vom Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Heinz Kühn, in Düsseldorf. Anwesend die Prominenz von Rhein und Ruhr.“

 

Ivan_Ivanji

Ivan Ivanji (Zrenjanin, 24 januari 1929)

 

De Duitse dichter en schrijver Ernst Theodor Amadeus Hoffmann werd geboren in Koningsbergen op 24 januari 1776. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007  en ook mijn blog van 24 januari 2008.

Uit: Lebensansichten des Katers Murr

 

„Es ist doch etwas Schönes, Herrliches, Erhabenes um das Leben! – »O du süße Gewohnheit des Daseins!« ruft jener niederländische Held in der Tragödie aus. So auch ich, aber nicht wie der Held in dem schmerzlichen Augenblick, als er sich davon trennen soll – nein! – in dem Moment, da mich eben die volle Lust des Gedankens durchdringt, daß ich in jene süße Gewohnheit nun ganz und gar hineingekommen und durchaus nicht willens bin, jemals wieder hinauszukommen. – Ich meine nämlich, die geistige Kraft, die unbekannte Macht, oder wie man sonst das über uns waltende Prinzip nennen mag, welches mir besagte Gewohnheit ohne meine Zustimmung gewissermaßen aufgedrungen hat, kann unmöglich schlechtere Gesinnungen haben als der freundliche Mann, bei dem ich Kondition gegangen, und der mir das Gericht Fische, das er mir vorgesetzt, niemals vor der Nase wegzieht, wenn es mir eben recht wohlschmeckt.

O Natur, heilige hehre Natur! wie durchströmt all deine Wonne, all dein Entzücken meine bewegte Brust, wie umweht mich dein geheimnisvoll säuseln der Atem! – Die Nacht ist etwas frisch, und ich wollte – doch jeder, der dies lieset oder nicht lieset, begreift nicht meine hohe Begeisterung, denn er kennt nicht den hohen Standpunkt, zu dem ich mich hinaufgeschwungen! – Hinaufgeklettert wäre richtiger, aber kein Dichter spricht von seinen Füßen, hätte er auch deren viere so wie ich, sondern nur von seinen Schwingen, sind sie ihm auch nicht angewachsen, sondern nur Vorrich
tung eines geschickten Mechanikers. Über mir wölbt sich der weite Sternenhimmel, der Vollmond wirft seine funkelnden Strahlen herab, und in feurigem Silberglanz stehen Dächer und Türme um mich her! Mehr und mehr verbraust das lärmende Gewühl unter mir in den Straßen, stiller und stiller wird die Nacht – die Wolken ziehen – eine einsame Taube flattert in bangen Liebesklagen girrend um den Kirchturm! –„

 

hoffmann

E. Th. A. Hoffmann (24 januari 1776 – 25 juni 1822)

 

De Duitse dichter Eugen Roth werd op 24 januari 1895 in München geboren. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007.

 

Der Lichtblick

 

Ein Mensch erblickt das Licht der Welt –

Doch oft hat sich herausgestellt

Nach manchem trüb verbrachten Jahr

Dass dies der einzige Lichtblick war.

 

 

 

Hilflosigkeiten

 

Ein Mensch, voll Drang, daß er sich schneuzt,

Sieht diese Absicht schnöd durchkreuzt:

Er stellt es fest mit raschem Fluch,

Daß er vergaß sein Taschentuch.

Indessen sind Naturgewalten,

Wie Niesen, oft nicht aufzuhalten.

Und während nach dem Tuch er angelt,

Ob es ihm wirklich völlig mangelt,

Beschließt die Nase, reizgepeinigt,

Brutal, daß sie sich selber reinigt.

Der Mensch steht da mit leeren Händen . . .

Wir wollen uns beiseite wenden,

Denn es gibt Dinge, welche peinlich

Für jeden Menschen, so er reinlich.

Wir wollen keinem drum verachten,

Jedoch erst wieder ihn betrachten,

Wenn er sich (wie, muß man nicht wissen)

Dem Allzumenschlichen entrissen.

 

Roth

Eugen Roth (24 januari 1895 – 28 april 1976)

 

De Oostenrijkse schrijfster Vicky Baum werd op 24 januari 1888 in Wenen geboren. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007.

Uit: Es war alles ganz anders. Erinnerungen

“Zwei größere Gegensätze als meinen Vater und mich konnte es gar nicht geben. Was immer ich auch mochte, verabscheute er. Blumen waren für ihn Kuhfutter. „Wirf sie sofort weg! Hörst du?“ Erwähnte ich irgend etwas, was mich interessierte, faszinierte oder freute, so konterte er sofort mit der ganzen Verachtung, die aus Ignoranz kommt: „Wovon träumen Gänse? Von Kukuruz.“ (Kukuruz ist die österreichisch-ungarische Bezeichnung für Mais.) Er hatte in seinem Leben kein Buch gelesen — für ihn waren sämtliche Bücher nichts als Schund und Schmutz. Er wäre als erster Hitlers bücherverbrennenden Brigaden beigetreten, hätte er nicht zufällig jüdische Eltern gehabt. Musik betrachtete er als unangenehmen Lärm, der den Ohren weh tat. Dass er mir trotzdem gestattete, Musik zu studieren, geschah, weil es sich um Harfe handelte, und nur im Hinblick auf das Geld, welches damit voraussichtlich zu verdienen war. Das einzige Mal, als er ein Konzert besuchte, in dem ich ein Solo spielte, machte er mir hinterher eine widerwärtige Szene, weil ich mein langes Haar offen getragen und — Sünde aller Sünden! — mit einem rosa Band zurückgebunden hatte. „… Wie eine elende Schlampe, eine Landstreicherin, eine Hure!“ brüllte er mich an.”

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Vicky Baum (24 januari 1888 – 29 augustus 1960)

 

De Duitse schrijver en historicus Wolf von Niebelschütz werd geboren op 24 januari 1914 in Berlijn. Hij studeerd egeschiedenis en kunstgeschiedenis in Wenen en München en werkte als redacteur bij de Magdeburgische Zeitung en de Rheinisch-Westfälische Zeitung. Na WO II werd hij zelfstandig schrijver. Naast biografieën schreef hij essays, gedichten, toneel en twee grote romans.

 

Uit: Die Kinder der Finsternis

 

„Das ist ja“, sagte ein Fuhrmann, „der Seelenstier mit seiner Seelenkuh. Stellt euch vor, die Bauern haben ihm ein Mädchen gewählt, damit ihre Weiber verschont werden.“ – „Wie die Herrlichkeit, so die Geistlichkeit. Dafür beschlief der Baron eine Braut.“ – „Auf Bitten des hochzeitenden Paars immerhin, es ist sein Recht, das edle Blut breitet sich aus, und dem Ort werden die Zehnten erlassen. Was erlässt der Pfaff? Unsere Sünden. Und die seinen.“ – „Das meinst du. In Ortaffa ist ein Pfaffe gesteinigt worden mitsamt seiner Buhlschaft. Mein Bischof hat es gebilligt. Ei, was eine Sammlung Waffen!“
Im Schatten des Daches, der Herde gegenüber, saß der Hirt auf dem Wollfilz, breit
ete seine Dolche, sein Krummschwert, seine Gerätschaften aus und begann sie zu putzen. Die Fuhrleute umringten ihn; man erzählte sich vielerlei Neuigkeit. „Das neueste ist: die Häuser Cormons und Ortaffa haben sich geeinigt – ein Vertrag mit achtundzwanzig Siegeln! Ortaffa! Da geht der Böse um: alle Söhne, alle Töchter gestorben; und in Cormons geht der Gute um: alle fünf Söhne auf einen Tag ins Kloster; ich habe sie gekannt – blühende, edle Menschen! Was bleibt? In Ortaffa ein Kegel von der spanischen Hexe, vorehelich, Dom Otho. Wird adoptiert. In Cormons ein Sohn ersten Bettes der Markgräfin, ehelich, Dom Carl. Wird adoptiert. Und von des Herrn Rodero Blut ein schönes, junges, armes Wesen, Judith heißt sie. Ein Wesen aus dem Märchen. Man kauft es aus dem Verlöbnis aus und prügelt es dem ortaffanischen Kebssohn ins Brautbett, dem Alchimisten – da ist er in der Furt.“ – „Der Graf auch?“ – „Graf auch. Sind ja seine Waren. Der handelt jüdischer als der Jud.“ „Wie darf Er so von Seinem Herrn sprechen?“ – „Ich bin bischöflich.“ – „Dann will ich dir einmal etwas über deinen Bischof sagen. Dein Bischof von Rodi, wenn er ein Kerl wäre, hätte die Hexe Barbosa, wenn sie Hexe wäre, in der Hand zerquetscht, statt von ihr Stiftungen zu nehmen! Austreiben den Teufel! Auspeitschen!“ – „Ich“, rief der Gegner, „peitsche dir ein!“

 

Niebelschütz

Wolf von Niebelschütz (24 januari 1913 – 22 juli 1960)

 

De Duitse schrijver Ulrich Holbein werd op 24 januari 1953 in Erfurt geboren. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007.

Uit: Januskopfweh. Glossen, Quickies und Grotesken

”JOJO: Und wo gibt’s hier frische Abtrockentücher?
ULI: Nicht dass ich wüsste.
JOJO: Ich denk, du wohnst hier. — Wo sind eigentlich deine Lebensmittelvorräte?
ULI: Müsst ich lange nachdenken …
JOJO: Sobald du dir endlich mal ’n Kühlschrank anschaffen würdest — denn der hier ist ja ziemlich hinüber.
ULI: So was brauchen nur Fleischesser.
JOJO: Milch zum Beispiel. Wenn du die Milch hier übermorgen noch trinken willst, kannst Du sie wegschmeißen. Im Kühlschrank könntest du sie nächste Woche noch trinken.
ULI: Ich trinke aber nie Milch im Kühlschrank.
JOJO: Ungekühlt ist es unmöglich. Denn in der Luft sind in jedem Kubikmeter Luft, in jedem Atemzug, da sind hundert Milliarden Bakterien, die sofort hier rein gehn, und die Milch versauern, und in jedes Lebensmittel, in jede Marmelade, in jedes Ding, was du irgendwie hast, in jedes Brot, hier, diese Tüte mit altem Brot, die gehört von Rechts wegen in die Mülltonne. Und die Brötchen hier, die sind nur deshalb nicht hart geworden, weil sie Feuchtigkeit angezogen haben.
Weil du nie lüftest. Die Äpfel hier, vollkommen verfault und matschig. Oder hier, in dieser Schublade, zwischen diesen Bleistiften: Bonbons, guck mal, wie verflüssigt die sind und alles verkleben. Und das hier, das fault dir unterm Hintern weg. Natürlich ist das nicht mein Bier, deshalb will ich nichts sagen —
ULI: Mein Bier auch nicht.”

Holbein

Ulrich Holbein (Erfurt,  24 januari 1953)

 

De Amerikaanse schrijfster Edith Wharton werd geboren op 24 januari 1862 in New York. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007.

Uit: The Age of Innocence

 

“On a January evening of the early seventies, Christine Nilsson was singing in Faust at the Academy of Music in New York.

Though there was already talk of the erection, in remote metropolitan distances “above the Forties,” of a new Opera House which should compete in costliness and splendour with those of the great European capitals, the world of fashion was still content to reassemble every winter in the shabby red and gold boxes of the sociable old Academy. Conservatives cherished it for being small and inconvenient, and thus keeping out the it new people” whom New York was beginning to dread and yet be drawn to; and the sentimental clung to it for its historic associations, and the musical for its excellent acoustics, always so problematic a quality in halls built for the hearing of music.

It was Madame Nilsson’s first appearance that winter, and what the daily press had already learned to describe as “an exceptionally brilliant audience ” had gathered to hear her, transported through the slippery snow streets in private broughams, in the spacious family landau, or in the humbler but more convenient “Brown coupe”‘ To come to the Opera in a Brown coupe was almost as honourable a way of arriving as in one ’s own carriage; and departure by the same means had the immense advantage of enabling one (with a playful allusion to democratic principles) to scramble into the first Brown conveyance in the line, instead of waiting till the cold and–gin congested nose of one’s own coachman gleamed under the portico of the Academy. It was one of the great livery-lstableman’s most masterly intuitions to have discovered that Americans want to get away from amusement even more quickly than they want to get to it.“

 

whartonportrait

Edith Wharton (24 januari 1862 – 11 augustus 1937)

 

De Franse toneelschrijver Pierre Augustin Caron de Beaumarchais werd geboren op 24 januari 1732 in Parijs. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007.

Uit: Le Mariage de Figaro

 “Ô bizarre suite d’événements ! Comment cela m’est-il arrivé ? Pourquoi ces choses et non pas d’autres ? Qui les a fixées sur ma tête ? Forcé de parcourir la route où je suis entré sans le savoir, comme j’en sortirai sans le vouloir, je l’ai jonchée d’autant de fleurs que ma gaieté me l’a permis ; encore je dis ma gaieté, sans savoir si elle est à moi plus que le reste, ni même quel est ce Moi dont je m’occupe : un assemblage informe de parties inconnues ; puis un chétif être imbécile ; un petit animal folâtre ; un jeune homme ardent au plaisir, ayant tous les goûts pour jouir, faisant tous les métiers pour vivre ; maître ici, valet là, selon qu’il plaît à la fortune ! ambitieux par vanité, laborieux par nécessité, mais paresseux… avec délices ! orateur selon le danger ; poète par délassement ; musicien par occasion ; amoureux par folles bouffées, j’ai tout vu, tout fait, tout usé. “

beaumarchais

De Beaumarchais (24 januari 1732 – 18 mei 1799)

 

De Engelse dichter en edelman Charles Sackville werd geboren op 24 januari 1638 in Buckhurst. Zie ook alle tags voor Charles Sackville op dit blog.

Tell Me, Dorinda, Why So Gay

  

Tell me, Dorinda, why so gay,

Why such embroid’ry, fringe, and lace?

Can any dresses find a way

To stop th’approaches of decay

And mend thy ruin’d face?

 

Wilt thou still sparkle in the box,

And ogle in the ring?

Canst thou forget thy age and pox?

Can all that shines on shells and rocks

Make thee a fine young thing?

 

So have I seen in larder dark

Of veal a lucid loin,

Replete with many a heatless spark,

As wise philosophers remark,

At once both stink and shine.

 

Sackville

Charles Sackville (24 januari 1638 – 29 januari 1706)

 

 

De Engelse dichter John Donne werd ergens tussen 24 januari en 19 juni 1572 geboren in Londen. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007 en ook mijn blog van 24 januari 2008.

 

HOLY SONNETS XIII.

What if this present were the world’s last night ?
Mark in my heart, O soul, where thou dost dwell,
The picture of Christ crucified, and tell
Whether His countenance can thee affright.
Tears in His eyes quench the amazing light ;
Blood fills his frowns, which from His pierced head fell ;
And can that tongue adjudge thee unto hell,
Which pray’d forgiveness for His foes’ fierce spite ?
No, no ; but as in my idolatry
I said to all my profane mistresses,
Beauty of pity, foulness only is
A sign of rigour ; so I say to thee,
To wicked spirits are horrid shapes assign’d ;
This beauteous form assures a piteous mind.

 

John_Donne

John Donne (24 januari 1572 – 31 maart 1631)

 

De Poolse dichter en schrijver Stanisław Grochowiak werd geboren op 24 januari 1934 in Leszno . Hij werd wel eens gezien als vertegenwoordiger van het turpisme, een literaire stroming  (met nadruk op het zware, lelijke, wrede) die echter geen lang leven beschoren was.

 

Mobile – from the Sonnets in White

 

O come into my sonnet – it’s taut and golden,
As if Calder had cut the foliage and wind,
You move your hand and give it a hint –
New gardens for you to open.

 

O come into my sonnet – so taut from longing,
So golden on your steps’ approach,
Look – the tiny bird has begun his song
See the furtive tinfoil butterfly take wing.

 

You walk through my sonnet – the dress of metal
Turns to you the cup of its every petal
To drink the energy of your breath’s grace…

 

‘Cause these are visions hardly named
‘Cause these are forms barely marked;
What can they do? – just perish in haste…

 

 

Vertaald door Tomasz Gil

 

grochowiak

Stanisław Grochowiak (24 januari 1934 – 2 september 1976)

 

De Engelse schrijfster Frances Moore Brooke werd geboren op 24 januari 1724 in Claypole, Lincolnshire als dochter van een geestelijke. Eind jaren 1740 verhuisde zij naar Londen waar zij aan haar literaire loopbaan begon. In 1756 trouwde zij met Rev. Dr. John Brooke die een jaar later als militair predikant naar Canada vertrok. Haar eerste roman The History of Lady Julia Mandeville verscheen 1763. In datzelfde jaar vertrol Brooke zelf naar Canada om zich bij haar man te voegen. In 1769 verscheen”The History of Emily Montague”, een roman die zij in Canada geschreven had en die geldt als de eerse Canadese roman.

 

Uit: The History of Emily Montague

 

After spending two or three very agreeable days here, with a party of friends, in exploring the beauties of the Island, and dropping a tender tear at Carisbrook Castle on the memory of the unfortunate Charles the First, I am just setting out for America, on a scheme I once hinted to you, of settling the lands to which I have a right as a lieutenant-colonel on half pay. On enquiry and mature deliberation, I prefer Canada to New-York for two reasons, that it is wilder, and that the women are handsomer: the first, perhaps, every body will not approve; the latter, I am sure, you will.

You may perhaps call my project romantic, but my active temper is ill suited to the lazy character of a reduc’d officer: besides that I am too proud to narrow my circle of life, and not quite unfeeling enough to break in on the little estate which is scarce sufficient to support my mother and sister in the manner to which they have been accustom’d.

What you call a sacrifice, is none at all; I love England, but am not obstinately chain’d down to any spot of earth; nature has charms every where for a man willing to be pleased: at my time of life, the very change of place is amusing; love of variety, and the natural restlessness of man, would give me a relish for this voyage, even if I did not expect, what I really do, to become lord of a principality which will put our large-acred men in England out of countenance. My subjects indeed at present will be only bears and elks, but in time I hope to see the human face divine multiplying around me; and, in thus cultivating what is in the rudest state of nature, I shall taste one of the greatest of all pleasures, that of creation, and see order and beauty gradually rise from chaos.“

 

Brooke

Frances Brooke (12 januari 1724 – 23 januari 1789)

John Donne, E. Th. A. Hoffmann, De Beaumarchais, Charles Sackville, Edith Wharton, Vicky Baum, Eugen Roth, Ulrich Holbein

De Engelse dichter John Donne werd ergens tussen 24 januari en 19 juni 1572 geboren in Londen. Donne was rooms-katholiek, van moederszijde een verre nakomeling va Thomas More, de martelaar voor Rome, hij had een oom die een vooraanstaand jezuïet was en – vervolgd in Engeland – door Europa zwierf. Een jongere broer van Donne werd om zijn geloof vermoord. Rome werd in het protestant geworden Engeland als de grote bedreiging van het nieuwe geloof en van het land beschouwd. Hoe Engelser, hoe anti-Roomser. Donne zei adieu tegen Rome, voor sommigen nog steeds een vorm van hoogverraad. Het algemeen christelijke ging hem boven het louter Roomse. Hij werd, zoals is gezegd, een Engelse protestant, waarmee hij in die curieuze tussenpositie van de kerk van Engeland terecht kwam. De theologie hield toch de schijn op voor de ambitie die hem dreef, voor de wrok ook die hij tegen Rome had (een van zijn eerste grote publicaties is een schotschrift tegen de jezuïeten). De slang veranderde bij hem in de staf.
In 1615 liet hij zich, 43 jaar oud, tot priester in de Engelse kerk wijden. Zes jaar later werd hij deken van St.Paul’s.

 

Holy Sonnets: Death, be not proud

Death, be not proud, though some have called thee
Mighty and dreadful, for thou art not so;
For those whom thou think’st thou dost overthrow,
Die not, poor Death, nor yet canst thou kill me.
From rest and sleep, which but thy pictures be,
Much pleasure; then from thee much more must flow,
And soonest our best men with thee do go,
Rest of their bones, and soul’s delivery.
Thou art slave to fate, chance, kings, and desperate men,
And dost with poison, war, and sickness dwell;
And poppy or charms can make us sleep as well
And better than thy stroke; why swell’st thou then?
One short sleep past, we wake eternally,
And death shall be no more; Death, thou shalt die.

Donne

John Donne (24 januari 1572 – 31 maart 1631)

 

Ernst Theodor Amadeus Hoffmann werd geboren in Koningsbergen op 24 januari 1776. Zijn laatste voornaam luidde eigenlijk Wilhelm, maar uit bewondering voor Mozart veranderde hij deze in Amadeus. Van beroep was Hoffmann jurist, maar daarnaast was hij een hartstochtelijk muziekliefhebber, succesvol muziekrecensent en componist. Verder dan de betere middelmaat kwam hij met dit laatste echter niet. Als schrijver bleek hij daarentegen meeslepend, origineel en geniaal te zijn, zoals blijkt uit zijn in 1809 geschreven Ritter Gluck, over de bekende componist; Die Elixiere des Teufels uit 1816, over fatalisme en onmacht. Daarna komen de Nachtstücke, de Phantasiestücke en Die Serapionsbrüder uit, allemaal geschreven tussen 1817 en 1821.

Uit: Die Elixiere des Teufels

„Nie hat mir meine Mutter gesagt, in welchen Verhältnissen mein Vater in der Welt lebte; rufe ich mir aber alles das ins Gedächtnis zurück, was sie mir schon in meiner frühesten Jugend von ihm erzählte, so muß ich wohl glauben, daß es ein mit tiefen Kenntnissen begabter, lebenskluger Mann war. Eben aus diesen Erzählungen und einzelnen Äußerungen meiner Mutter über ihr früheres Leben, die mir erst später verständlich worden, weiß ich, daß meine Eltern von einem bequemen Leben, welches sie im Besitz vieles Reichtums führten, herabsanken in die drückendste, bitterste Armut und daß mein Vater, einst durch den Satan verlockt zum verruchten Frevel, eine Todsünde beging, die er, als ihn in späten Jahren die Gnade
Gottes erleuchtete, abbüßen wollte auf einer Pilgerreise nach der heiligen Linde im weit entfernten kalten Preußen. – Auf der beschwerlichen Wanderung dahin fühlte meine Mutter nach mehreren Jahren der Ehe zum erstenmal, daß diese nicht unfruchtbar bleiben würde, wie mein Vater befürchtet, und seiner Dürftigkeit unerachtet war er hoch erfreut, weil nun eine Vision in Erfüllung gehen sollte, in welcher ihm der heilige Bernardus Trost und Vergebung der Sünde durch die Geburt eines Sohnes zugesichert hatte.“

HOFFMANN

E. Th. A. Hoffmann (24 januari 1776 – 25 juni 1822)

 

De Franse toneelschrijver Pierre Augustin Caron de Beaumarchais werd geboren op 24 januari 1732 in Parijs. Hij was de zoon van een klokkenmaker. Ook Beaumarchais bekwaamde zich in dit vak en werd klokkenmaker aan het hof van Louis XV. De Beaumarchais werd beroemd door zijn komedie “Le barbier de Seville” (1775) en “Le mariage de Figaro” (1784). In deze toneelstukken stak Beaumarchais de draak met de hoogste lagen van de bevolking. Hiermee liep De Beaumarchais in de pas met het onder de bevolking levende gevoel van onbehagen en onrust. Dit was de voorbode van de onrust, die tot de Franse revolutie zou leiden. De teksten van De Beaumarchais werden later door beroemde componisten gebruikt voor opera’s. De Italiaan Rossini schreef bijvoorbeeld in 1816 de muziek voor “Le barbier de Seville”.

Uit: Le barbier de Seville (Scene II)

« …LE COMTE __ Ah ! la cabale ! Monsieur l’Auteur tombé !
FIGARO __ Tout comme un autre : pourquoi pas ? Ils m’ont sifflé ; mais si jamais je puis les rassembler…
LE COMTE __ L’ennui te vengera bien d’eux ?
FIGARO __ Ah ! comme je leur en garde, morbleu !
LE COMTE __ Tu jures ! Sais-tu qu’on n’a que vingt-quatre heures au Palais pour maudire ses Juges ?
FIGARO __ On a vingt-quatre ans au théâtre ; la vie est trop courte pour user un pareil ressentiment.
LE COMTE __ Ta joyeuse colère me réjouit. Mais tu ne me dis pas ce qui t’a fait quitter Madrid.
FIGARO __ C’est mon bon ange, Excellence, puisque je suis assez heureux pour retrouver mon ancien Maître. Voyant à Madrid que la république des Lettres était celle des loups, toujours armés les uns contre les autres, et que, livrés au mépris où ce risible acharnement les conduit, tous les Insectes, les Moustiques, les Cousins, les Critiques, les Maringouins, les Envieux, les Feuillistes, les Libraires, les Censeurs, et tout ce qui s’attache à la peau des malheureux Gens de Lettres, achevait de déchiqueter et sucer le peu de substance qui leur restait ; fatigué d’écrire, ennuyé de moi, dégoûté des autres, abîmé de dettes et léger d’argent ; à la fin, convaincu que l’utile revenu du rasoir est préférable aux vains honneurs de la plume, j’ai quitté Madrid, et, mon bagage en sautoir, parcourant philosophiquement les deux Castilles, la Manche, l’Estramadure, la Sierra-Morena, l’Andalousie ; accueilli dans une ville, emprisonné dans l’autre, et partout supérieur aux événements ; loué par ceux-ci, blâmé par ceux-là ; aidant au bon temps, supportant le mauvais ; me moquant des sots, bravant les méchants ; riant de ma misère et faisant la barbe à tout le monde ; vous me voyez enfin établi dans Séville et prêt à servir de nouveau Votre Excellence en tout ce qu’il lui plaira de m’ordonner.
LE COMTE __ Qui t’a donné une philosophie aussi gaie ?
FIGARO __ L’habitude du malheur. Je me presse de rire de tout, de peur d’être obligé d’en pleurer. Que regardez-vous donc toujours de ce côté ?
LE COMTE __ Sauvons-nous.
FIGARO __ Pourquoi ?
LE COMTE __ Viens donc, malheureux ! tu me perds.

(Ils se cachent.)”

beaumarchais

De Beaumarchais (24 januari 1732 – 18 mei 1799)

 

De Engelse dichter en edelman Charles Sackville werd geboren op 24 januari 1638. Hij was de 6e graaf van Dorset. Na de politieke Restauratie werd hij een lid van de intieme kring van hovelingen rondom koning Charles II. Hij schreef epigrammen, satires en liederen, waarvan de ballade “To All You Ladies Now at Land.” Het bekendste is. In 1652 kreeg hij de eretitel Lord Buckhurst. Hij was een genereuze beschermheer van schrijvers. Zo ontving de dichter Dryden een pensioen dat Sackville uit zijn eigen zak betaalde.

 

Dorinda’s Sparkling Wit and Eyes

Dorinda’s sparkling wit and eyes,
United, cast too fierce a light,
Which blazes high but quickly dies,
Warms not the heart but hurts the sight.

Love is a calm and tender joy,
Kind are his looks and soft his pace;
Her Cupid is a blackguard boy
That runs his link into your face.

SACKVILLE

Charles Sackville (24 januari 1638 – 29 januari 1706)

 

De Amerikaanse schrijfster Edith Wharton, geboren als Edith Jones op 24 januari 1862 in New York, schreef haar beste boeken over de wereld waaruit ze zelf afkomstig was: die van de New-Yorkse aristocraten, met hun verstikkende conventies en hun passieloze, door geld geregeerde levens. De heldin van haar populairste roman The House of Mirth (waarvan in 1905 binnen een week na verschijnen honderdduizend exemplaren werden verkocht) moet haar afkeer van de (seksuele) hypocrisie van 19de-eeuws Manhattan betalen met haar leven. De eigenzinnige Gravin Olenska, in het door Martin Scorseseverfilmde The Age of Innocence (1920), wordt uiteindelijk door haar grote liefde gepasseerd voor het domme meisje dat hem door zijn omgeving is opgedrongen. Naast haar twee grote society-tragedies schreef ze onder meer een romantisch verhaal over passie en wraak in een boerengemeenschap in New England (Ethan Frome, 1911), een satire over een nouveau riche die zich een weg naar de top trouwt (The Custom of the Country, 1913) en een aantal bijzonder goede griezelverhalen, die te vinden zijn in de dikke bundel Collected Stories (1968).

Uit: House of Mirth

“What luck!” she repeated. “How nice of you to come to my rescue!”

 

He responded joyfully that to do so was his mission in life, and asked what form the rescue was to take.

 

“Oh, almost any–even to sitting on a bench and talking to me.

One sits out a cotillion–why not sit out a train? It isn’t a bit hotter here than in Mrs. Van Osburgh’s conservatory–and some of the women are not a bit uglier.”  She broke off, laughing, to explain that she had come up to town from Tuxedo, on her way to the Gus Trenors’ at Bellomont, and had missed the three-fifteen train to Rhinebeck.  “And there isn’t another till half-past five.” She consulted the little jewelled watch among her laces.

“Just two hours to wait. And I don’t know what to do with myself.

My maid came up this morning to do some shopping for me, and was to go on to Bellomont at one o’clock, and my aunt’s house is closed, and I don’t know a soul in town.” She glanced plaintively about the station. “It IS hotter than Mrs. Van Osburgh’s, after all. If you can spare the time, do take me somewhere for a breath of air.”

 

He declared himself entirely at her disposal: the adventure struck him as diverting. As a spectator, he had always enjoyed Lily Bart; and his course lay so far out of her orbit that it

amused him to be drawn for a moment into the sudden intimacy which her proposal implied.

 

“Shall we go over to Sherry’s for a cup of tea?”

 

Wharton

Edith Wharton (24 januari 1862 – 11 augustus 1937)

 

De Oostenrijkse schrijfster Vicky Baum werd op 24 januari 1888 in Wenen geboren. De uiterst muzikaal begaafde Baum kreeg na haar opleiding als harpiste aan het Weense conservatorium een aanstelling in Darmstadt. In deze tijd begon zij met het schrijven van romans. De successen daarvan bezorgden haar in 1926 een contract bij de Berlijnse Ullstein Verlag. In 1931 kreeg zij een uitnodiging om aanwezig te zijn bij de verfilming van haar roman “Menschen im Hotel” met Greta Garbo. Omdat haar boeken in het Derde Rijk verboden werden bleef zij in de VS. Haar werk wordt beschouwd als een belangrijke bijdrage aan de “Neue Sachlichkeit”.

 

Uit:: Liebe und Tod auf Bali (1937)

 

„Männer, weiß gekleidet, mit Blumen geschmückt, bewegten sich langsam und gemessen und so, als ob sie nicht wüssten, dass die Holländer ihnen gegenüberstanden, mit Kanonen und Gewehren. Plötzlich hob der Fürst seine Waffe in der aufgereckten Faust hoch. Ein unmenschlicher Schrei brach aus der Gruppe. Im nächsten Augenblick hatten alle Männer ihre Krise in den Händen, und sie rasten los, den holländischen Soldaten entgegen. Es stürmten immer neue Menschen dahinten aus dem Tor hervor, neue und mehr, alle mit Krisen in der Hand, alle mit dem gleichen irrsinnigen Ausdruck der Todeswut in den Gesichtern. Hunderte von ihnen fielen unter den Kugeln, und hundert andere reckten ihre Krise hoch und stießen sie sich in die Brust; sie senkten sie oberhalb des Schlüsselbeines ein, sodass die Spitze das Herz traf nach der alten heiligen Weise. Hinter den Männern kamen die Frauen und die Kinder daher…“

 

Baum

Vicky Baum (24 januari 1888 – 29 augustus 1960)

 

De Duitse dichter Eugen Roth werd op 24 januari 1895 in München als zoon van de schrijver Hermann Roth geboren. Over zijn jeugdjaren is maar weinig bekend. Tijdens de WO I raakte hij zwaar gewond. Hij studeerde geschiedenis, kunstgeschiedenis en filosofie en promoveerde in 1922. Van 1927 tot 1933 was hij redacteur bij de Münchner Neuesten Nachrichten. Na de machtsovername van de nazi’s werd hij op staande voet ontslagen. In 1952 ontving hij de Kunstpreis für Literatur der Stadt München. Hij schreef voornamelijk humoristische gedichten en werd daarmee een zeer veel gelezen auteur.

 

 

Nachdenkliche Geschichte

Ein Mensch hält Krieg und Not und Graus,
kurzum ein Hundeleben aus,
und all das, sagt er, zu verhindern,
dass Gleiches drohe seinen Kindern.
Besagte Kinder werden später
erwachsne Menschen, selber Väter
und halten Krieg und Not und Graus….

Wer denken kann, der lernt daraus.

 

Für Architekten

Ein Mensch, der auf ein Weib vertraut
und drum ihm einen Tempel baut
und meint, das wär sein Meisterstück,
erlebt ein schweres Bauunglück.

Leicht findet jeder das Exempel:
Auf Weiber baut man keinen Tempel.

Roth

Eugen Roth (24 januari 1895 – 28 april 1976)

 

De Duitse schrijver Ulrich Holbein werd op 24 januari 1953 in Erfurt geboren. Hij is vooral bekend door zijn originele en komische essays en luisterteksten, waarin hij de lezers en luisteraars de vruchten presenteert van zijn enorme belezenheid en door zijn geheel uit literaire citaten gemonteerde roman Isis entschleiert. Ook schreef hij columns voor Die Zeit en de Süddeutschen Zeitung. De kritiek vergelijkt hem tegenwoordig al met Jean Paul, Walter Benjamin en Arno Schmidt.

Uit: Wer oder was hätten Sie sein mögen?

„Seit 1981 werden wöchentlich im Rahmen des beliebten FAZ-Magazin-Fragebogens, den der Schriftsteller Marcel Proust in seinem Leben gleich zweimal ausfüllte, prominenten Zeitgenossen heitere und heikle Fragen gestellt, als Herausforderung an Geist und Witz. Auch über den Tod des FAZ-Magazins hinaus. Hierbei bohren Fragen nach Lieblingsfarbe und dem Traum vom Glück nicht ganz so tief im Mark des Seins als die Frage: “Wer oder was hätten Sie sein mögen?” Doch statt in sich zu gehen, tief hineinzulauschen in die Zufälligkeit bzw. in die verdächtige Notwendigkeit der jeweils eigenen Existenz, hagelt es austauschbare Antworten. Viele prominente Zeitgenossen teilen die Sehnsucht Büchners und Borges’ nicht, werden keineswegs von ihrem Sein stets dazu getrieben, über sich selbst im Sinne des Octavio Paz hinauszugehen, um dadurch, daß sie ein anderer werden, wieder zu sich selbst zu gelangen, um so ihr ursprüngliches Sein wiederzuerlangen usw. Sondern: Man steht positiv zum eigenen Ich. Die eigene Individualität wird nicht als Zwangsjacke empfunden, sondern als die willkommenste aller in Frage kommenden Formationen.
Modeschöpferin Jil Sander sagt einfach nur: “Ich”.
Desgleichen Verpackungskünstler Christo: “Ich”.
Desgleichen Kammersängerin Christa Ludwig: “Ich”. Aus diesem Ich, dem Mindestkanon-Urkeimzelle, wächst eine Variationenfolge, deren erste das angeschlagene Motiv derart geringfügig variiert, daß die erste Umdrehung der Variationsspirale wohl noch viele Schrittchen braucht, um zur zweiten Umdrehung zu werden.“

Holbein

Ulrich Holbein (Erfurt,  24 januari 1953)