E. Th. A. Hoffmann, Ivan Ivanji, Eugen Roth, Ulrich Holbein, Edith Wharton, Jiří Karásek ze Lvovic, Vicki Baum, John Donne, Charles Sackville

De Duitse dichter en schrijver Ernst Theodor Amadeus Hoffmann werd geboren in Koningsbergen op 24 januari 1776. Zie ook alle tags voor E. Th. A. Hoffmann op dit blog.

Uit: Lebensansichten des Katers Murr

„Ganz dunkel erinnere ich mich gewisser knurrender, prustender Töne, die um mich her erklangen, und die ich beinahe wider meinen Willen hervorbringe, wenn mich der Zorn überwältigt. Deutlicher und beinahe mit vollem Bewußtsein finde ich mich in einem sehr engen Behältnis mit weichen Wänden eingeschlossen, kaum fähig, Atem zu schöpfen, und in Not und Angst ein klägliches Jammergeschrei erhebend. Ich fühlte, daß etwas in das Behältnis hinabgriff und mich sehr unsanft beim Leibe packte, und dies gab mir Gelegenheit, die erste wunderbare Kraft, womit mich die Natur begabt, zu fühlen und zu üben. Aus meinen reich überpelzten Vorderpfoten schnellte ich spitze gelenkige Krallen hervor und grub sie ein in das Ding, das mich gepackt, und das, wie ich später gelernt, nichts anderes sein konnte als eine menschliche Hand. Diese Hand zog mich aber heraus aus dem Behältnis und warf mich hin, und gleich darauf fühlte ich zwei heftige Schläge auf den beiden Seiten des Gesichts, über die jetzt ein, wie ich wohl sagen mag, stattlicher Bart herüberragt. Die Hand teilte mir, wie ich jetzt beurteilen kann, von jenem Muskelspiel der Pfoten verletzt, ein paar Ohrfeigen zu, ich machte die erste Erfahrung von moralischer Ursache und Wirkung, und eben ein moralischer Instinkt trieb mich an, die Krallen ebenso schnell wieder einzuziehen, als ich sie hervorgeschleudert. Später hat man dieses Einziehen der Krallen mit Recht als einen Akt der höchsten Bonhomie und Liebenswürdigkeit anerkannt und mit dem Namen »Samtpfötchen« bezeichnet.
Wie gesagt, die Hand warf mich wieder zur Erde. Bald darauf erfaßte sie mich aber aufs neue beim Kopf und drückte ihn nieder, so daß ich mit dem Mäulchen in eine Flüssigkeit geriet, die ich, selbst weiß ich nicht, wie ich darauf verfiel, es mußte daher physischer Instinkt sein, aufzulecken begann, welches mir eine seltsame innere Behaglichkeit erregte. Es war, wie ich jetzt weiß, süße Milch, die ich genoß, mich hatte gehungert, und ich wurde satt, indem ich trank. So trat, nachdem die moralische begonnen, die physische Ausbildung ein.
Aufs neue, aber sanfter als vorher, faßten mich zwei Hände und legten mich auf ein warmes weiches Lager. Immer besser und besser wurde mir zumute, und ich begann mein inneres Wohlbehagen zu äußern, indem ich jene seltsamen, meinem Geschlecht allein eigenen Töne von mir gab, die die Menschen durch den nicht unebenen Ausdruck: spinnen bezeichnen. So ging ich mit Riesenschritten vorwärts in der Bildung für die Welt. Welch ein Vorzug, welch ein köstliches Geschenk des Himmels, inneres physisches Wohlbehagen ausdrücken zu können durch Ton und Gebärde! – Erst knurrte ich, dann kam mir jenes unnachahmliche Talent, den Schweif in den zierlichsten Kreisen zu schlängeln, dann die wunderbare Gabe, durch das einzige Wörtlein »Miau« Freude, Schmerz, Wonne und Entzücken, Angst und Verzweiflung, kurz, alle Empfindungen und Leidenschaften in ihren mannigfaltigsten Abstufungen auszudrücken. Was ist die Sprache der Menschen gegen dieses einfachste aller einfachen Mittel, sich verständlich zu machen! – Doch weiter in der denkwürdigen, lehrreichen Geschichte meiner ereignisreichen Jugend! – Ich erwachte aus tiefem Schlaf, ein blendender Glanz umfloß mich, vor dem ich erschrak, fort waren die Schleier von meinen Augen, ich sah!“

 

 
E. Th. A. Hoffmann (24 januari 1776 – 25 juni 1822)
Cover

 

De Joegoslavische schrijver, vertaler, diplomaat en journalist Ivan Ivanji werd geboren op 24 januari 1929 in Zrenjanin. Zie ook alle tags voor Ivan Ivanji op dit blog.

Uit: Schlussstrich

„Pero trat zurück, warf einen kontrollierenden Blick in das Stiegenhaus, versperrte die Wohnungstür hinter ihnen und begann mit einem Redeschwall: »Du, ich weiß nicht, ob es bei mir sicher ist, für eine Nacht vielleicht oder zwei, wir müssen etwas Besseres finden … Unterbrich mich nicht! Du weißt doch, wie mein Vater ist, also verpfeifen würde er dich nie, nie direkt … Aber gewiss wird er dich bitten, uns nicht zu gefährden. Er weiß, dass du Jude bist, aber natürlich nicht, dass wir beide Jungkommunisten sind. Dass man mir selbst auf die Schliche kommen könnte, wenn jemand verhaftet wird und nicht durchhält, das weiß er natürlich erst recht nicht, aber … Hör mal, wieso trägst du keinen Judenstern?«
»Lass mich doch endlich zu Wort kommen. Ich brauche keine Bleibe, ich bin ganz legal in einem Hotel angemeldet …«
»Was bist du?«
»Legal bin ich. Ein braver, ungarischer Mitbürger, Mitglied des deutschen Kulturbunds, angestellt beim deutschen Militärkommando. Ich will dich abholen, du kommst jetzt mit, Pero. Und zieh dich anständig an, wie ich. Feine Herrschaften fallen nicht auf. Ich muss dir auf dem Terazije-Platz etwas zeigen. Aber willst du mir nicht inzwischen einen Platz anbieten?«
»Ja, ich sage doch, dass du verrückt geworden bist. Bitte, nimm Platz. Soll ich dir vielleicht einen Kaffee kochen? Meine Mutter hat rechtzeitig einige Kilogramm beiseitegeschafft …«
Der Besucher kümmerte sich nicht um die Nervosität seines Kommilitonen und Genossen, er fand sie sogar ein wenig lächerlich. Freilich staunte er gleichzeitig, dass er so überlegen war, was ihn ziemlich selbstzufrieden machte: »Deine Eltern sind nicht zu Hause?«
»Nein, sie sind … Papa in der Bank, Mama in ihrem Blumenladen.«

 

 
Ivan Ivanji (Zrenjanin, 24 januari 1929)

 

De Duitse dichter Eugen Roth werd op 24 januari 1895 in München geboren. Zie ook alle tags voor Eugen Roth op dit blog.

 

Die guten Vierziger

Das Leben, meint ein holder Wahn,
geht erst mit vierzig Jahren an.
Wir lassen uns auch leicht betören,
von Meinungen, die wir gern hören,
und halten, längst schon vierzigjährig,
meist unsre Kräfte noch für bärig.
Was haben wir, gestehn wir’s offen,
von diesem Leben noch zu hoffen?
Ein Weilchen sind wir noch geschäftig
und vorderhand auch steuerkräftig,
doch spüren wir, wie nach und nach
gemächlich kommt das Ungemach,
und wie Hormone und Arterien
schön langsam gehen in die Ferien.
Man nennt uns rüstig, nennt uns wacker
und denkt dabei: “Der alte Knacker!”
Wir stehn auf unsres Lebens Höhn,
doch ist die Aussicht gar nicht schön –
ganz abgesehen, daß auch zum Schluß
wer droben, wieder runter muß.
Wer es genau nimmt, kommt darauf:
Mit vierzig hört das Leben auf.

 

Optische Täuschung

Ein Mensch sitzt stumm und liebeskrank
Mit einem Weib auf einer Bank:
Er nimmt die bittre Wahrheit hin,
Daß sie zwar liebe, doch nicht ihn.
Ein andrer Mensch geht still vorbei
Und denkt, wie glücklich sind die zwei,
Die – in der Dämmrung kann das täuschen –
Hier schwelgen süß in Liebesräuschen.
Der Mensch in seiner Not und Schmach
Schaut trüb dem andern Menschen nach
Und denkt, wie glücklich könnt ich sein,
Wär ich so unbeweibt allein.
Darin besteht ein Teil der Welt,
Daß andre man für glücklich hält.

 

 
Eugen Roth (24 januari 1895 – 28 april 1976)

 

De Duitse schrijver Ulrich Holbein werd op 24 januari 1953 in Erfurt geboren. Zie ook alle tags voor Ulrich Holbein op dit blog.

Uit: Knallmasse

„Ruckweise kam der Wecker in Gang. Pressluftstöße wanderten durchs Zwielicht des eisernen Schlafzimmers. Knallmasse — ruckweise — erwachte. Er stellte, mit eisernem Finger, seinen Einbau-Wecker aus. Die Stöße verebbten. Leisere Geräusche meldeten sich. Sehorgane, blicklos eingerostet, klappten auf, hinter grauschwarzer Metallbrille. Deckel klemmten. Im Rumpf des Knallmasse knackten Zahnräder. Ein großer Zahn knackte alle zwölf Sekunden. Alle zwölf Mikrosekunden klickten winzige Rädchen. Wei-tere Räder begannen zu arbeiten. Immer winzigere Zähn-chen knisterten ineinander, als werde altes Blech gebürstet. Knallmasse hob den Kopf vom Kopfkissen: Die Zentral-schulpflicht rief! Das Kopfkissen lag im Bett, als Eisenklumpen, defor-miert, viereckig wie Knallmasses Kopf, auf dem jetzt beide Kopfbirnchen hellgraues Licht versendeten, nötigerweise. Das eiserne Schlafzimmer besaß keine Fenster. Die ganze Sache kam in Bewegung, ruckweise, mausgrau austapeziert, durch und durch verbeult. Möbel verschoben sich. Wände begannen zu wandern. Aus dem Innern von Knallmasses Kopf schoben sich viereckige Ohrmuscheln, dann eine An-tenne, die sich dünnbeinig aufrichtete. Aus der mausgrauen Tapete kam eine übergroße Pinzette herausgefahren, die geräuschvoll auf Knallmasses Metallbrille — eine weitere Metallbrille stülpte. Erst ab jetzt begann Knallmasse zu sehen. »Guten Morgen, Stöpsel!•, sagte Knallmasse. Stöpsel we-delte mit seinem kiesgrauen Zeiger und drehte sein Vorder-ende seinem Herrchen zu. »Ich hoffe, dass du, wie immer, gut geschlafen hast.« Stöpsels Zeiger wedelte schneller. Ein übergroßer Schraubenzieher zog einige Schrauben fest, die sich nachts am Knallmasse gelockert hatten, und verschwand wieder in der mausgrauen Tapete des eisernen Schlafzimmers. Knallmasses Traumschlauch, dünner als jedes Verlänge-rungskabel, stöpselte sich selbstständig ab vom Rumpf des Knallmasse, genauso sein Kraftschlauch, dicker als jeder Python. Beide zogen sich geräuschvoll zurück in die maus-graue Tapete des eisernen Schlafzimmers. Knallmasse, strotzend vor Kraft, sann noch eine Minute lang dem Traum nach, in ihn eingeflossen durch den Traum-schlauch. Alle seine Gehirndrähte standen in freudiger Vi-bration. Denn der unbewusste Traum fühlte sich weiterhin wunderschön an und lag ihm auf der Zunge aus Blech. Hoch über seiner Mutterstadt hatte Knallmasse schwe-ben dürfen, freihändig und rundum glücklich. Er sah hinun-ter auf die prachtvollen Stadtteile der Metropole DeziBel, die ungeheuren Baustellen, auf sehenswerte Grauanlagen, angenehme Wohnklotzmassen, hinreißende Fabriken mit Schloten und Türmen, köstliche Startbahnen, grandiose Ufo-Häfen, beglückende Omnibushaltestellen, mittendrin der Uralte Turm, breit, asphaltfarben und herrlich umflossen vom Strom, der durch den Staat des Dröhnens floss, der Heimat des Knallmasse, weiter hinten imposante Außenbezirke, gigantische Krater, umsäumt vom Silbernen Gebirge.“

 

 
Ulrich Holbein (Erfurt, 24 januari 1953)
Cover

 

De Amerikaanse schrijfster Edith Wharton werd geboren op 24 januari 1862 in New York. Zie ook alle tags voor Edith Wharton op dit blog.

Uit: The Custom of the Country

“Undine Spragg!-how can you?” her mother wailed, raising a prematurely wrinkled hand heavy with rings to defend the note which a languid “bell-boy” had just brought in.
But her defense was as feeble as her protest, and she continued to smile on her visitor while Miss Spragg, with a turn of her quick young fingers, possessed herself of the missive and withdrew to the window to read it.
“I guess it’s meant for me,” she merely threw over her shoulder at her mother.
“Did you ever, Mrs. Heeny?” Mrs. Spragg murmured with deprecating pride.
Mrs. Heeny, a stout professional-looking person in a waterproof, her rusty veil thrown back, and a shabby alligator bag at her feet, followed the mother’s glance with good-humored approval.
“I never met with a lovelier form,” she agreed, answering the spirit rather than the letter of her hostess’s inquiry.
Mrs. Spragg and her visitor were enthroned in two heavy gilt armchairs in one of the private drawing rooms of the Hotel Stentorian. The Spragg rooms were known as one of the Looey suites,and the drawing room walls, above their wainscoting of highly varnished mahogany, were hung with salmon-pink damask and adorned with oval portraits of Marie Antoinette and the Princess de Lamballe. In the center of the florid carpet a gilt table with a top of Mexican onyx sustained a palm in a gilt basket tied with a pink bow. But for this ornament, and a copy of The Hound of the Baskervilles which lay beside it, the room showed no traces of human use, and Mrs. Spragg herself wore as complete an air of detachment as if she had been a wax figure in a show-window. Her attire was fashionable enough to justify such a post, and her pale soft-cheeked face, with puffy eye-lids and drooping mouth, suggested a partially melted wax figure which had run to double-chin.
Mrs. Heeny, in comparison, had a reassuring look of solidity and reality. The planting of her firm black bulk in its chair, and the grasp of her broad red hands on the gilt arms, bespoke an organized and self-reliant activity, accounted for by the fact that Mrs. Heeny was a “society” manicure and masseuse. Toward Mrs. Spragg and her daughter she filled the double role of manipulator and friend; and it was in the latter capacity that, her day’s task ended, she had dropped in for a moment to “cheer up” the lonely ladies of the Stentorian.
The young girl whose “form” had won Mrs. Heeny’s professional commendation suddenly shifted its lovely lines as she turned back from the window.”

 

 
Edith Wharton (24 januari 1862 – 11 augustus 1937)
“The Mount”: het huis dat Wharton haar “first real home” noemde, in Lenox, Massachusetts. Zij ontwierp het huis en de tuin eromheen zelf en woonde er van 1902 tot 1911.

 

De Tsjechische dichter, schrijver en literair criticus Jiří Karásek ze Lvovic werd geboren in Praag op 24 januari 1871. Zie ook alle tags voor Jiří Karásek ze Lvovic op dit blog.

Uit: Stagnant Waters (Vertaald door Kirsten Lodge)

“With an unconstrained, indolent step, engrossed in his thoughts, in vague, diffuse dreaming unconsciously merging with the tumult of the streets, with the hazy luminosity of the lampposts and the moving black stains of the evening pedestrians, it was a constant overflowing, mixing, and pouring of that same melancholy, cold yellow into the blue and heavy black, he strolled from street to street. His hands clenched in his pockets, he smiled ironically, gripping an extinguished cigarette in the corner of his delicately modeled, artfully and gracefully sculpted mouth, and becoming intoxicated by the hubbub in the midst of which he unexpectedly found himself, closing and half-opening his eyes, which were flooded with the conquering illumination of the reflected elevated lights of elegant store windows, in which the weak lights of chandeliers, feeble, sickly, and fading, poured out into the frosty air, superfluous and useless in their impotence and their seemingly last and final exhaustion. He walked down the promenade and back up again, immersed in himself in the midst of the sound of the strolling pedestrians, which gave the impression of a single undulating mass, cut into yellow and black strips, a mingling and moving play of hard, contrasting colos. Someone greeted him and he turned, startled, but he did not see and did not even apprehend who it was. Odd, odd—that word kept coming to mind, and he sought an image to accompany it, but it kept slipping away, and he grimaced and but his brow and suddenly felt an emptiness, a cold emptiness beneath his skull, and in his eats a weak, nervously provoked and persistent resonance.
— — — how stupid, he said almost under his breath, and laughed. And suddenly he felt so light, so fresh, that he could laugh. He felt as though his entire inner self had been flooded with a hot, boiling shower, washing away all the filth, all the sediment that had dried and stuck there. Only an eagerness, and eagerness for something, whether for work, for laughter, for anger, or for derision, just not this stagnant mud, inertia, stagnation, indifference. To work, to work—five, six pages a day, prose, about which he had been thinking the whole month, after a long period of complete barrenness. The splendid prose of glorious sentences, majestic in the range of their rhythms, his final Work, his last work, the fulfillment of his dream —
He just needed to start. Bind himself to his work with the heavy ball of a galley-slave, the chains of a firm decision, and work, work, work, persistently, like a machine — — —
He found himself in deep thought across from the column with the lighted clock by the Powder Tower. Six-thirty — — — it is still too early to go home. There is still time to walk around…or to stop in somewhere. He started walking back towards Ovocni Street, lighting a cigarette. It is splendid to walk here. This bustle will finally move even the stagnant waters inside. It will warm the blood, rouse the nerves. The whole machine will start up and start working.”

 

 
Jiří Karásek ze Lvovic (24 januari 1871 – 5 maart 1951)
Op 20-jarige leeftijd in 1891

 

De Oostenrijkse schrijfster Vicki Baum werd op 24 januari 1888 in Wenen geboren. Zie ook alle tags voor Vicki Baum op dit blog.

Uit: Makkaroni in der Dämmerung

“Als ich ein Baby war, bekam ich viele Bilderbücher geschenkt; das hörte auf zwischen meinem fünften und sechsten Jahr, in der Zeit, da ich mit viel Kunst und Zähigkeit das Lesen erlernte. Aber neuerdings hat es wieder angefangen. Bilderbücher sind ein Geschenkartikel geworden, der sich auf dem Gabentisch des modernen Erwachsenen zu Haufen türmt. Das hängt erstens zusammen mit den Fortschritten der Fotografie und den Errungenschaften der Drucktechnik, habe ich mir sagen lassen. Und zweitens mit jenen infantilen Eigenschaften, die sich im Wesen des modernen Erwachsenen großgezüchtet haben: Ungeduld und Neugierde.
Wozu sich noch die Mühe machen, zu lesen? denkt dieser moderne Erwachsene, da man doch alles und jedes fotografieren kann! Ihm fliegen die gebratenen Resultate ins Gehirn, er braucht nicht mehr den Umweg des Denkens zu Hilfe zu nehmen. Tiere sehen uns an, Kinder sehen uns an, Dinge sehen uns an – und wir sehen sie an, mit einem ziemlich beschwerdelosen Vergnügen und ohne viel Kritik. Die Fotografen, diese Teufelskerle, kommen doch hinter alles. Sie zeigen uns: das Gesicht der Städte, das Antlitz der Zeit, Frauen von heute, den Mann von morgen. Sie entdecken Wolkenkratzer, Hände, die Staubfäden der Feuerlinie, Totenmasken, das Liebesspiel der Stichlinge, den Tanz der Maschinen und die Landschaft, die sich in einem Wassertropfen spiegelt. Sie knipsen, und wir brauchen überhaupt nichts mehr zu tun. Wir kriegen alle Eindrücke fertig belichtet und vorgekaut.
Es gibt da eine Art von Fotografien, die sehr überhandgenommen haben. Ich habe zu meiner inneren Erleichterung den Sammelnamen »Makkaroni in der Dämmerung« dafür erfunden. Weiß man, was ich meine? Ich meine: Zweihundert Zwirnspulen auf einer Tischplatte, ein bißchen Lichtspielerei und ein bißchen Perspektivzauber. Ich meine: Achtzehn Paar Schuhe hintereinander aufgestellt, und so von schräg unten aufgenommen, daß sie wie eine Straße oder ein Turm aussehen. Marke: Sachliche Fotografie. Ich meine: Aus einem Jutesack (wunderbar wie das Material lebt! sagt der Kenner) fließen dreieinviertel Pfund geschälter Reis. Sieht das nicht wunderbar aus?
Ja, liebe Fotografen, das sieht wunderbar aus, wenn man es zum erstenmal sieht. Auch beim drittenmal noch macht es Eindruck und beim zehntenmal Vergnügen. Aber beim hundertstenmal fängt es an, langweilig zu werden. Wir sind langsam hinter eure Tricks gekommen, wir kennen euer ewiges Treppenhaus, von unten her zur Schnecke zusammengeschoben, eure kühn verkürzten Hausfassaden und eure Schornsteinsilhouetten. Ihr kommt noch immer, seit drei oder vier Jahren kommt ihr und wollt uns immer wieder mit der gleichen Sache überrumpeln. Aber wir wissen schon! Achthundert Teerfässer. Gut. Tausend Glasplatten. Schön. Zwölfhundert Holzlöffel. Ausgezeichnet. Zweitausend Allgäuer Käse. Prachtvoll. Viertausend Pfund Makkaroni. Wunderbar, wie das aussieht. Und so sachlich – nicht?”

 


Vicki Baum (24 januari 1888 – 29 augustus 1960)

 

De Engelse dichter John Donne werd ergens tussen 24 januari en 19 juni 1572 geboren in Londen. Zie ook alle tags voor John Donne op dit blog.

 

Holy Sonnet XVI: Father

Father, part of his double interest
Unto thy kingdome, thy Sonne gives to mee,
His joynture in the knottie Trinitie
Hee keepes, and gives to me his deaths conquest.
This Lambe, whose death, with life the world hath blest,
Was from the worlds beginning slaine, and he
Hath made two Wills, which with the Legacie
Of his and thy kingdome, doe thy Sonnes invest.
Yet such are thy laws, that men argue yet
Whether a man those statutes can fulfill;
None doth; but all-healing grace and spirit
Revive againe what law and letter kill.
Thy lawes abridgement, and thy last command
Is all but love; Oh let this last Will stand!

 

Holy Sonnet XVII: Since she whom I loved

Since she whom I loved hath paid her last debt
To Nature, and to hers, and my good is dead,
And her soul early into heaven ravishèd,
Wholly on heavenly things my mind is set.
Here the admiring her my mind did whet
To seek thee, God; so streams do show the head;
But though I have found thee, and thou my thirst hast fed,
A holy thirsty dropsy melts me yet.
But why should I beg more love, whenas thou
Dost woo my soul, for hers offering all thine:
And dost not only fear lest I allow
My love to saints and angels, things divine,
But in thy tender jealousy dost doubt
Lest the world, flesh, yea, devil put thee out.

 

 
John Donne (24 januari 1572 – 31 maart 1631)
Cover biografie

 

De Engelse dichter en edelman Charles Sackville werd geboren op 24 januari 1638 in Buckhurst. Zie ook alle tags voor Charles Sackville op dit blog.

 

To all you ladies now at land (Fragment)

To all you ladies now at land
We men at sea indite;
But first would have you understand
How hard it is to write:
The Muses now, and Neptune too,
We must implore to write to you–
With a fa, la, la, la, la!

For though the Muses should prove kind,
And fill our empty brain,
Yet if rough Neptune rouse the wind
To wave the azure main,
Our paper, pen, and ink, and we,
Roll up and down our ships at sea–
With a fa, la, la, la, la!

Then if we write not by each post,
Think not we are unkind;
Nor yet conclude our ships are lost
By Dutchmen, or by wind:
Our tears we’ll send a speedier way,
The tide shall bring ‘em twice a day–
With a fa, la, la, la, la!

 

 
Charles Sackville (24 januari 1638 – 29 januari 1706)
Portret door Godfrey Kneller in Sissinghurst Castle, ca. 1694 – 1706

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 24e januari ook mijn blog van 24 januari 2018 en ook mijn blog van 24 januari 2017 en ook mijn blog van 24 januari 2016 deel 2.

E. Th. A. Hoffmann, Ivan Ivanji, Eugen Roth, Ulrich Holbein, Edith Wharton, Jiří Karásek ze Lvovic, John Donne, Charles Sackville, Helen Darville

De Duitse dichter en schrijver Ernst Theodor Amadeus Hoffmann werd geboren in Koningsbergen op 24 januari 1776. Zie ook alle tags voor E. Th. A. Hoffmann op dit blog.

Uit: Die Serapionsbrüder

“Stelle man sich auch an wie man wolle, nicht wegzuleugnen, nicht wegzubannen ist die bittre Überzeugung, daß nimmer – nimmer wiederkehrt, was einmal dagewesen. Eitles Mühen, sich entgegenzustemmen der unbezwinglichen Macht der Zeit, die fort und fort schafft in ewigem Zerstören. Nur die Schattenbilder des in tiefe Nacht versunkenen Lebens bleiben zurück, und walten in unserm Innern, und necken und höhnen uns oft, wie spukhafte Träume. Aber Toren! wähnen wir, das, was unser Gedanke, unser eignes Ich worden, noch außer uns auf der Erde zu finden, blühend in unvergänglicher Jugendfrische. – Die Geliebte, die wir verlassen, der Freund von dem wir uns trennen mußten, verloren sind beide für uns auf immer! – Die, die wir vielleicht nach Jahren wiedersehen, sind nicht mehr dieselben, von denen wir schieden, und sie finden ja auch uns nicht mehr wieder!«
So sprach Lothar, indem er heftig vom Stuhl aufsprang, dicht an den Kamin hinanschritt und die Arme übereinandergeschlagen mit finsterm Blick in das lustig knisternde Feuer hineinstarrte.
»Wenigstens«, begann jetzt Theodor, »wenigstens lieber Freund Lothar, bewährst du dich insofern ganz als denselben, von dem ich vor zwölf Jahren schied, als du noch ebenso wie damals geneigt bist, nur im mindesten schmerzlich berührt, dich allem Unmut rücksichtslos hinzugeben. Wahr ist es, und ich, Ottmar und Cyprian, wir alle fühlen es gewiß ebenso lebhaft als du, daß unser erstes Beisammensein nach langer Trennung gar nicht so erfreulich ist, als wir es uns wohl gedacht haben mochten. Wälze die Schuld auf mich, der ich aus einer unserer unendlichen Gassen in die andere lief, der ich nicht abließ, bis ich euch heute abend hier vor meinem Kamin zusammengebracht hatte. Gescheuter wäre es vielleicht gewesen, hätt ich unser Wiedersehn dem günstigen Zufall überlassen, aber unerträglich war mir der Gedanke, daß wir, die wir jahrelang durch herzliche Liebe, durch ein gleiches schönes Streben in Kunst und Wissenschaft innig verbunden zusammenlebten, die nur der wilde Orkan, wie er daherbrauste in der verhängnisvollen Zeit die wir durchlebt, auseinanderschleudern konnte, daß wir, sage ich, auch nur einen Tag in demselben Hafen geankert haben sollten, ohne uns mit leiblichen Augen zu schauen, wie wir es unterdessen mit geistigen getan. Und nun sitzen wir schon ein paar Stunden zusammen und quälen uns mörderlich ab mit dem Enthusiasmus unserer frischblühenden Freundschaft. Und keiner hat bis zu diesem Augenblick etwas Gescheutes zu Markte gebracht, sondern fades langweiliges Zeug geschwatzt zum Bewundern. Und woher kommt das alles anders, als daß wir insgesamt recht kindische Kinder sind, daß wir glaubten, es werde nun gleich wieder fortgehen in derselben Melodie, die wir vor zwölf Jahren abbrachen.“

 

 
E. Th. A. Hoffmann (24 januari 1776 – 25 juni 1822)
Cover

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E. Th. A. Hoffmann, Edith Wharton, Ivan Ivanji, Eugen Roth, Ulrich Holbein, Charles Sackville, John Donne, Vicky Baum, Helen Darville

De Duitse dichter en schrijver Ernst Theodor Amadeus Hoffmann werd geboren in Koningsbergen op 24 januari 1776. Zie ook alle tags voor E. Th. A. Hoffmann op dit blog.

Uit: Das Majorat

„Dem Gestade der Ostsee unfern liegt das Stammschloß der Freiherrlich von R..schen Familie, R..sitten genannt. Die Gegend ist rauh und öde, kaum entsprießt hin und wieder ein Grashalm dem bodenlosen Triebsande, und statt des Gartens, wie er sonst das Herrenhaus zu zieren pflegt, schließt sich an die nackten Mauern nach der Landseite hin ein dürftiger Föhrenwald, dessen ewige, düstre Trauer den bunten Schmuck des Frühlings verschmäht, und in dem statt des fröhlichen Jauchzens der zu neuer Lust erwachten Vögelein nur das schaurige Gekrächze der Raben, das schwirrende Kreischen der sturmverkündenden Möwen widerhallt. Eine Viertelstunde davon ändert sich plötzlich die Natur. Wie durch einen Zauberschlag ist man in blühende Felder, üppige Äcker und Wiesen versetzt. Man erblickt das große, reiche Dorf mit dem geräumigen Wohnhause des Wirtschaftsinspektors. An der Spitze eines freundlichen Erlenbusches sind die Fundamente eines großen Schlosses sichtbar, das einer der vormaligen Besitzer aufzubauen im Sinne hatte. Die Nachfolger, auf ihren Gütern in Kurland hausend, ließen den Bau liegen, und auch der Freiherr Roderich von R., der wiederum seinen Wohnsitz auf dem Stammgute nahm, mochte nicht weiter bauen, da seinem finstern, menschenscheuen Wesen der Aufenthalt in dem alten, einsam liegenden Schlosse zusagte.
Er ließ das verfallene Gebäude, so gut es gehen wollte, herstellen und sperrte sich darin ein mit einem grämlichen Hausverwalter und geringer Dienerschaft. Nur selten sah man ihn im Dorfe, dagegen ging und ritt er oft am Meeresstrande hin und her, und man wollte aus der Ferne bemerkt haben, wie er in die Wellen hineinsprach und dem Brausen und Zischen der Brandung zuhorchte, als vernehme er die antwortende Stimme des Meergeistes.
Auf der höchsten Spitze des Wartturms hatte er ein Kabinett einrichten und mit Fernröhren – mit einem vollständigen astronomischen Apparat versehen lassen; da beobachtete er Tages, nach dem Meer hinausschauend, die Schiffe, die oft gleich weißbeschwingten Meervögeln am fernen Horizont vorüberflogen. Sternenhelle Nächte brachte er hin mit astronomischer oder, wie man wissen wollte, mit astrologischer Arbeit, worin ihm der alte Hausverwalter beistand. Überhaupt ging zu seinen Lebzeiten die Sage, daß er geheimer Wissenschaft, der sogenannten schwarzen Kunst, ergeben sei, und daß eine verfehlte Operation, durch die ein hohes Fürstenhaus auf das empfindlichste gekränkt wurde, ihn aus Kurland vertrieben habe. Die leiseste Erinnerung an seinen dortigen Aufenthalt erfüllte ihn mit Entsetzen, aber alles sein Leben Verstörende, was ihm dort geschehen, schrieb er lediglich der Schuld der Vorfahren zu, die die Ahnenburg böslich verließen.“

 

 
E. Th. A. Hoffmann (24 januari 1776 – 25 juni 1822)
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E. Th. A. Hoffmann, Edith Wharton, Ivan Ivanji, Eugen Roth, Ulrich Holbein, Charles Sackville, John Donne, Vicky Baum

De Duitse dichter en schrijver Ernst Theodor Amadeus Hoffmann werd geboren in Koningsbergen op 24 januari 1776. Zie ook alle tags voor E. Th. A. Hoffmann op dit blog.

Uit: Die Elixiere des Teufels

„In der heiligen Linde erkrankte mein Vater, und je weniger er die vorgeschriebenen beschwerlichen Andachtsübungen seiner Schwäche unerachtet aussetzen wollte, desto mehr nahm das Übel überhand; er starb entsündigt und getröstet in demselben Augenblick, als ich geboren wurde. – Mit dem ersten Bewußtsein dämmern in mir die lieblichen Bilder von dem Kloster und von der herrlichen Kirche in der heiligen Linde auf. Mich umrauscht noch der dunkle Wald – mich umduften noch die üppig aufgekeimten Gräser, die bunten Blumen, die meine Wiege waren. Kein giftiges Tier, kein schädliches Insekt nistet in dem Heiligtum der Gebenedeiten; nicht das Sumsen einer Fliege, nicht das Zirpen des Heimchens unterbricht die heilige Stille, in der nur die frommen Gesänge der Priester erhallen, die, mit den Pilgern goldne Rauchfässer schwingend, aus denen der Duft des Weihrauchopfers emporsteigt, in langen Zügen daherziehen. Noch sehe ich mitten in der Kirche den mit Silber überzogenen Stamm der Linde, auf welche die Engel das wundertätige Bild der heiligen Jungfrau niedersetzten. Noch lächeln mich die bunten Gestalten der Engel – der Heiligen – von den Wänden, von der Decke der Kirche an! – Die Erzählungen meiner Mutter von dem wundervollen Kloster, wo ihrem tiefsten Schmerz gnadenreicher Trost zuteil wurde, sind so in mein Innres gedrungen, daß ich alles selbst gesehen, selbst erfahren zu haben glaube, unerachtet es unmöglich ist, daß meine Erinnerung so weit hinausreicht, da meine Mutter nach anderthalb Jahren die heilige Stätte verließ. – So ist es mir, als hätte ich selbst einmal in der öden Kirche die wunderbare Gestalt eines ernsten Mannes gesehen, und es sei eben der fremde Maler gewesen, der in uralter Zeit, als eben die Kirche gebaut, erschien, dessen Sprache niemand verstehen konnte und der mit kunstgeübter Hand in gar kurzer Zeit die Kirche auf das herrlichste ausmalte, dann aber, als er fertig worden, wieder verschwand. – So gedenke ich ferner noch eines alten fremdartig gekleideten Pilgers mit langem grauen Barte, der mich oft auf den Armen umhertrug, im Walde allerlei bunte Moose und Steine suchte und mit mir spielte; unerachtet ich gewiß glaube, daß nur aus der Beschreibung meiner Mutter sich im Innern sein lebhaftes Bild erzeugt hat. Er brachte einmal einen fremden wunderschönen Knaben mit, der mit mir von gleichem Alter war. Uns herzend und küssend, saßen wir im Grase, ich schenkte ihm alle meine bunten Steine, und er wußte damit allerlei Figuren auf dem Erdboden zu ordnen, aber immer bildete sich daraus zuletzt die Gestalt des Kreuzes.“

 

 
E. Th. A. Hoffmann (24 januari 1776 – 25 juni 1822)
Anoniem portret, rond 1795

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Edith Wharton, E. Th. A. Hoffmann, Ivan Ivanji, Eugen Roth, Ulrich Holbein, Charles Sackville, John Donne, Vicky Baum

De Amerikaanse schrijfster Edith Wharton werd geboren op 24 januari 1862 in New York. Zie ook alle tags voor Edith Wharton op dit blog.

Uit: A Backward Glance

“It was on a bright day of midwinter, in New York. The little girl who eventually became me, but as yet was neither me nor anybody else in particular, but merely a soft anonymous morsel of humanity–this little girl, who bore my name, was going for a walk with her father. The episode is literally the first thing I can remember about her, and therefore I date the birth of her identity from that day.
She had been put into her warmest coat, and into a new and very pretty bonnet, which she had surveyed in the glass with considerable satisfaction. The bonnet (I can see it today) was of white satin, patterned with a pink and green plaid in raised velvet. It was all drawn into close gathers, with a bavolet in the neck to keep out the cold, and thick ruffles of silky blonde lace under the brim in front. As the air was very cold a gossamer veil of the finest white Shetland wool was drawn about the bonnet and hung down over the wearer’s round red cheeks like the white paper filigree over a Valentine; and her hands were encased in white woollen mittens.
One of them lay in the large safe hollow of her father’s bare hand; her tall handsome father, who was so warm-blooded that in the coldest weather he always went out without gloves, and whose head, with its ruddy complexion and intensely blue eyes, was so far aloft that when she walked beside him she was too near to see his face. It was always an event in the little girl’s life to take a walk with her father, and more particularly so today, because she had on her new winter bonnet, which was so beautiful (and so becoming) that for the first time she woke to the importance of dress, and of herself as a subject for adornment—so that I may date from that hour the birth of the conscious and feminine ME in the little girl’s vague soul.”

 
Edith Wharton (24 januari 1862 – 11 augustus 1937)
Wharton als meisje. Portret door Edward Harrison May, 1870

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E. Th. A. Hoffmann, Ivan Ivanji, Eugen Roth, Ulrich Holbein, Edith Wharton, Charles Sackville, John Donne

De Duitse dichter en schrijver Ernst Theodor Amadeus Hoffmann werd geboren in Koningsbergen op 24 januari 1776. Zie ook alle tags voor E. Th. A. Hoffmann op dit blog en ook deze tags op dit blog.

Uit: Die Geschichte vom verlornen Spiegelbilde.

„Endlich war es doch so weit gekommen, daß Erasmus Spikher den Wunsch, den er sein Leben lang im Herzen genährt, erfüllen konnte. Mit frohem Herzen und wohlgefülltem Beutel setzte er sich in den Wagen, um die nördliche Heimath zu verlassen und nach dem schönen warmen Welschland zu reisen. Die liebe fromme Hausfrau vergoß tausend Thränen, sie hob den kleinen Rasmus, nachdem sie ihm Nase und Mund sorgfältig geputzt, in den Wagen hinein, damit der Vater zum Abschiede ihn noch sehr küsse. „Lebe wohl, mein lieber Erasmus Spikher,“ sprach die Frau schluchzend, „das Haus will ich Dir gut bewahren, denke fein fleißig an mich, bleibe mir treu und verliere nicht die schöne Reisemütze, wenn Du, wie Du wol pflegst, schlafend zum Wagen herausnickst.“ – Spikher versprach das. –
In dem schönen Florenz fand Erasmus einige Landsleute, die voll Lebenslust und jugendlichen Muths in den üppigen Genüssen, wie sie das herrliche Land reichlich darbot, schwelgten. Er bewies sich ihnen als ein wackrer Kumpan und es wurden allerlei ergötzliche Gelage veranstaltet, denen Spikhers besonders muntrer Geist und das Talent, dem tollen Ausgelassenen das Sinnige beizufügen, einen eignen Schwung gaben. So kam es denn, daß die jungen Leute (Erasmus erst sieben und zwanzig Jahr alt, war wol dazu zu rechnen) einmal zur Nachtzeit in eines herrlichen, duftenden Gartens erleuchtetem Boskett ein gar fröhliches Fest begingen. Jeder, nur nicht Erasmus, hatte eine liebliche Donna mitgebracht. Die Männer gingen in zierlicher altteutscher Tracht, die Frauen waren in bunten leuchtenden Gewändern, jede auf andere Art, ganz fantastisch gekleidet, so daß sie erschienen wie liebliche wandelnde Blumen. Hatte Diese oder Jene zu dem Saitengelispel der Mandolinen ein italienisches Liebeslied gesungen, so stimmten die Männer unter dem lustigen Geklingel der mit Syrakuser gefüllten Gläser einen kräftigen deutschen Rundgesang an. – Ist ja doch Italien das Land der Liebe. Der Abendwind säuselte wie in sehnsüchtigen Seufzern, wie Liebeslaute durchwallten die Orange- und Jasmindüfte das Boskett, sich mischend in das lose neckhafte Spiel, das die holden Frauenbilder, all’ die kleinen zarten Buffonerien, wie sie nur den italienischen Weibern eigen, aufbietend, begonnen hatten.“

 
E. Th. A. Hoffmann (24 januari 1776 – 25 juni 1822)
Hoffmann met zijn vriend Ludwig Devrient in de Weinstube Lutter & Wegner, aquarel door Carl Themann, ca. 1832

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Albin Zollinger, De Beaumarchais, Charles Sackville, John Donne, Frances Brooke, William Congreve

De Zwitserse dichter en schrijver Albin Zollinger werd geboren op 24 januari 1895 in Zürich. Zie ook mijn blog van 24 januari 2010 en ook mijn blog van 24 januari 2011.

 

Uit: Der halbe Mensch

„Zu Hause fand er die gesuchte Ruhe auch wieder nicht; das Heimweh nach der Fremde trieb ihn um, er schluchzte in den Nächten.

»Ihr wißt nichts um diese Begleiterscheinung unseres Wanderlebens,« klagte er dem Maler, »die unglückliche Liebe zu den Kindern, die wir immer dann wieder hergeben müssen, wenn wir uns so recht befreundet haben. Ich begehre für mich keinen Ruhm, keine Zukunft mehr; alles Gefühl hat sich mir in das Verlangen, dorthin zurückzugehen, verwandelt. Man führt im Herzen dann alles so weiter: wie die Wiesen reifen, wie die jungen Störche wachsen, wie des Abends die Brunnen überlaufen – und wie die Kleinen größer werden, diese Bauernjungen mit ihren so reinen Augen, die blonden, mütterlichen Mägdlein; aber niemand sieht auch nur herum, die Tage kommen und gehen, und es macht den Eindruck, wenn keiner nach uns verlangt, als ob wir in unserer Liebe allein stünden und für nichts dermaßen litten; man sieht sich versucht, an allem Sinn und allem Ehrwürdigen zu verzweifeln. Nach Jahren einmal kann es wohl geschehen, daß plötzlich ein Herbstgeruch uns das ganze unsägliche Land aus der Seele hebt. Ach man leidet ja nur!« rief er unwillig, indem er sich in das Gras ausstreckte.

Nach einer Weile saß er wieder da und blickte auf die Leinwand, die Alder färbte. Dieser hatte begonnen, ihm über seine Beziehungen zu dem Studenten Homberger freundliche Vorwürfe zu machen. Er vernahm sie gedankenvoll, aber wenig beirrt und ging, auch als Guido verstummte, nicht darauf ein.

»Ich weiß gar nichts von Priska,« erwiderte er vielmehr, um den Spieß zu drehen oder doch abzulenken. »Seid ihr eigentlich uneins?«

»Uneins gerade nicht, aber doch auch nicht einig,« versetzte der Maler mit halbem Lachen. »Es hat sich ergeben, daß dieses Mädchen mich eben dennoch nichts angeht. All die Herzensgewißheit war ein Irrtum, alle Zartheit und Verzückung ein Diebstahl, mein Lieber. Wer hätte es gedacht! „

 

Albin Zollinger (24 januari 1895 – 7 november 1941)

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De Beaumarchais, Charles Sackville, John Donne, Frances Brooke, William Congreve

De Franse toneelschrijver Pierre Augustin Caron de Beaumarchais werd geboren op 24 januari 1732 in Parijs. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007 en ook mijn blog van 24 januari 2009 en ook mijn blog van 24 januari 2010.

 

Uit: Le Mariage de Figaro 

 

„Scène 2

FIGARO, seul

La charmante fille ! toujours riante, verdissante, pleine de gaieté, d’esprit, d’amour et de délices ! mais sage ! (Il marche vivement en se frottant les mains.) Ah ! Monseigneur ! mon cher Monseigneur ! vous voulez m’en donner… à garder. Je cherchais aussi pourquoi m’ayant nommé concierge, il m’emmène à son ambassade, et m’établit courrier de dépêches. J’entends, monsieur le Comte ; trois promotions à la fois : vous, compagnon ministre ; moi, casse-cou politique, et Suzon, dame du lieu, l’ambassadrice de poche, et puis, fouette courrier ! Pendant que je galoperais d’un côté, vous feriez faire de l’autre à ma belle un joli chemin ! Me crottant, m’échinant pour la gloire de votre famille ; vous, daignant concourir à l’accroissement de la mienne ! Quelle douce réciprocité ! Mais, Monseigneur, il y a de l’abus. Faire à Londres, en même temps, les affaires de votre maître et celles de votre valet ! représenter à la fois le Roi et moi dans une Cour étrangère, c’est trop de moitié, c’est trop.

– Pour toi, BAZILE ! fripon, mon cadet ! je veux t’apprendre à clocher devant les boiteux ; je veux… Non, dissimulons avec eux, pour les enferrer l’un par l’autre. Attention sur la journée, monsieur Figaro ! D’abord avancer l’heure de votre petite tête, pour épouser plus sûrement ; écarter une Marceline qui de vous est friande en diable ; empocher l’or et les présents ; donner le change aux petites passions de monsieur le Comte ; étriller rondement monsieur du BAZILE, et…“

 

 

De Beaumarchais (24 januari 1732 – 18 mei 1799)

Standbeeld van Louis Clausade in Parijs

 

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Maxime Alexandre, Albin Zollinger, Edith Wharton, De Beaumarchais, Charles Sackville, John Donne, Frances Brooke, William Congreve

De Elzasser dichter en schrijver Maxime Alexandre werd geboren op 24 januari 1899 in Wolfisheim. De familie was Duitstalig, maar wel francofiel. Kort voor WO I verhuisde de familie naar Lausanne in Zwitserland. Daar kwam Alexandre in contact met René Schickele en Romain Rolland. In Zürich leerde hij Hans Arp kennen. Begin jaren twintig verhuisde hij naar Parijs waar hij tot de surrealisten ging behoren rond André Breton, Robert Desnos en Benjamin Péret. Na WO II verwerkte hij veel van zijn traumatische ervaringen uit de oorlog in zijn werk. Onder invloed van Paul Claudel bekeerde hij zich tot het katholicisme en in 1949 werd hij gedoopt.

 

Hälfte des Lebens

 

Mit gelben Birrnen hänget
Und voll rnit wilden Rosen
Das Land in den See.
Ihr holden Schwäne,
Und trunken von Küssen
Tunkt ihr das Haupt
Ins heilignüchterne Wasser.

 

Weh rnir, wo nehm’ ich, wenn
Es Winter ist, die Blumen, and wo
Den Sonnenschein
Und Schatten der Erde ?
Die Mauern stehn
Sprachlos und kalt, im Winde
Klirren die Fahnen.

 

alexandre

Maxime Alexandre (24 januari 1899 – 12 september 1976)

 

De Zwitserse dichter en schrijver Albin Zollinger werd geboren op 24 januari 1895 in Zürich. Hij groeide op in Rüti ZH en in Argentinië, waar zijn ouders een nieuw bestaan probeerden op te bouwen. In In Küsnacht volgde hij een lerarenopleiding. Hij kreeg uiteindelijk een vaste aanstelling in Oerlikon. In 1921 publiceerde hij zijn eerste roman. Zollinger is altijd naast zijn andere werk blijven schrijven. Het liefst deed hij dat in koffiehuizen. Legendarisch is zijn marmeren tafeltje in Café Terrasse, gedurende de jaren dertig.

 

Südliche Gesichte

 

In der Luft sind Bildhauer
Und das Meer.

 

Vulkane qualmen blaue
Pinienwälder!

 

Der braune Bauer pflückt Mais
Und singt irgendwo.

 

Kürbis badet im Kraut
Süss schwellender Klostergärten.

 

Und Gitter von Licht
Glimmen auf kühlen Fliesen,

 

In den Spiegeln der Mädchen,
Vor Altären.

 

Disteln im Maul
Wehklagen die Esel

 

Hinüber zu flimmernden Inseln.

 

zollinger

Albin Zollinger (24 januari 1895 – 7 november 1941)

 

 

De Australische schrijfster Ethel Turner werd geboren op 24 januari 1872 in Doncaster in England. Zij begon aan haar schrijversloopbaan toen zij op 18-jarige leeftijd samen met haar zus een krantke voor jonge mensen oprichtte. In 1896 trouwde zij met de advocaat Raine Curlewis. Zij verhuisden naar Middle Harbour. In het huis daar, Avenel, bleef Turner de rest van haar leven wonen. Haar bekendste boek is Seven Little Australians uit 1894. In 1939 werd het verfimd. In 1979 volgde een tiendelige tv-serie. Turner schreef veertig romans, kinderboeken, korte verhalen en gedichten.

 

Uit: Seven Little Australians

 

„It may be that the miasmas of naughtiness develop best in the sunny brilliancy, of our atmosphere.  It may be that the land and the people are young-hearted together, and the children’s spirits not crushed and saddened by the shadow of long years’ sorrowful history.

There is a lurking sparkle of joyousness and rebellion and mischief in nature here, and therefore in children.

Often the light grows dull and the bright colouring fades to neutral tints in the dust and heat of the day.  But when it survives play-days and school-days, circumstances alone determine whether the electric sparkle shall go to play will-o’-the-wisp with the larrikin type, or warm the breasts of the spirited,

single-hearted, loyal ones who alone can “advance Australia.”

Enough of such talk.  Let me tell you about my seven select spirits.  They are having nursery tea at the present moment with a minimum of comfort and a maximum of noise, so if you can bear a deafening babel of voices and an unmusical clitter-clatter of crockery I will take you inside the room and introduce them to you.

Nursery tea is more an English institution than an Australian one; there is a kind of _bon camaraderie_ feeling between parents and young folks here, and an utter absence of veneration on the part of

the latter.  So even in the most wealthy families it seldom happens that the parents dine in sol
emn state alone, while the children are having a simple tea in another room: they all assemble around the same board, and the young ones partake of the same dishes, and sustain their parts in the conversation right nobly.“

 

Turner

Ethel Turner (24 januari 1872 – 8 april 1958)

 

De Amerikaanse schrijfster Edith Wharton werd geboren op 24 januari 1862 in New York. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007 en ook mijn blog van 24 januari 2009.

 

Uit: The Lady’s Maid’s Bell

 

„It was the autumn after I had the typhoid. I’d been three months in hospital, and when I came out I looked so weak and tottery that the two or three ladies I applied to were afraid to engage me. Most of my money was gone, and after I’d boarded for two months, hanging about the employment agencies, and answering any advertisement that looked any way respectable, I pretty nearly lost heart, for fretting hadn’t made me fatter, and I didn’t see why my luck should ever turn. It did though – or I thought so at the time. A Mrs. Railton, a friend of the lady that first brought me out to the States, met me one day and stopped to speak to me: she was one that had always a friendly way with her. She asked me what ailed me to look so white, and when I told her, “Why, Hartley,” says she, “I believe I’ve got the very place for you. Come in tomorrow and we’ll talk about it.”

The next day, when I called, she told me the lady she’d in mind was a niece of hers, a Mrs. Brympton, a youngish lady, but something of an invalid, who lived all the year round at her country place on the Hudson, owing to not being able to stand the fatigue of town life.

“Now, Hartley,” Mrs. Railton said, in that cheery way that always made me feel things must be going to take a turn for the better – “now understand me; it’s not a cheerful place I’m sending you to. The house is big and gloomy; my niece is nervous, vaporish; her husband – well, he’s generally away; and the two children are dead. A year ago I would as soon have thought of shutting a rosy active girl like you into a vault; but you’re not particularly brisk yourself just now, are you? and a quiet place, with country air and wholesome food and early hours, ought to be the very thing for you. Don’t mistake me,” she added, for I suppose I looked a trifle downcast; “you may find it dull but you won’t be unhappy. My niece is an angel. Her former maid, who died last spring, had been with her twenty years and worshiped the ground she walked on. She’s a kind mistress to all, and where the mistress is kind, as you know, the servants are generally good-humored, so you’ll probably get on well enough with the rest of the household. And you’re the very woman I want for my niece: quiet, well-mannered, and educated above your station. You read aloud well, I think? That’s a good thing; my niece likes to be read to. She wants a maid that can be something of a companion: her last was, and I can’t say how she misses her. It’s a lonely life….Well, have you decided?”

 

Wharton

Edith Wharton (24 januari 1862 – 11 augustus 1937)

 

 

De Franse toneelschrijver Pierre Augustin Caron de Beaumarchais werd geboren op 24 januari 1732 in Parijs. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007 en ook mijn blog van 24 januari 2009.

 

Uit: Le barbier de Seville

 

Acte II, scène 15

 

BARTHOLO, ROSINE

BARTHOLO le regarde aller.

Il est enfin parti. (À part.) Dissimulons.

ROSINE

Convenez pourtant, Monsieur, qu’il est bien gai, ce jeune soldat ! À travers son ivresse, on voit qu’il ne manque ni d’esprit, ni d’une certaine éducation.

BARTHOLO

Heureux, m’amour, d’avoir pu nous en délivrer ! Mais n’es-tu pas un peu curieuse de lire avec moi le papier qu’il t’a remis ?

ROSINE

Quel papier ?

BARTHOLO

Celui qu’il a feint de ramasser pour te le faire accepter.

ROSINE

Bon ! c’est la lettre de mon cousin l’officier, qui était tombée de ma poche.

BARTHOLO

J’ai idée, moi, qu’il l’a tirée de la sienne.

ROSINE

Je l’ai très bien reconnue.

BARTHOLO

Qu’est-ce qu’il te coûte d’y regarder ?

ROSINE

Je ne sais pas seulement ce que j’en ai fait.

BARTHOLO, montrant la pochette.

Tu l’as mise là.

ROSINE

Ah ! ah ! par distraction.

BARTHOLO

Ah ! sûrement. Tu vas voir que ce sera quelque folie.

ROSINE, à part.

Si je ne le mets pas en colère, il n’y aura pas moyen de refuser.

BARTHOLO

Donne donc, mon coeur.”

 

Beaumarchais

De Beaumarchais (24 januari 1732 – 18 mei 1799)
Standbeeld in Parijs

 

De Engelse dichter en edelman Charles Sackville werd geboren op 24 januari 1638. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007 en ook mijn blog van 24 januari 2009.

 

Proud With the Spoils of Royal Cully 

 

Proud with the spoils of royal cully,

With false pretence to wit and parts,

She swaggers like a batter’d bully

To try the tempers of men’s hearts.

 

Tho’ she appears as gay and fine

As jet and gems and paint can make her,

She ne’er shall win a heart like mine —

The devil or Sir Davy take her.

 

Her bed is like the Scripture feast,

Where none who were invited came,

So disappointed of her guest,

She took up with the blind and lame.

Sackville,_6th_Earl_of_Dorset_by_Sir_Godfrey_Kneller,_Bt

Charles Sackville (24 januari 1638 – 29 januari 1706)
Portret door Godfrey Kneller ui 1694, National Portrait Gallery, London

 

De Engelse dichter John Donne werd ergens tussen 24 januari en 19 juni 1572 geboren in Londen. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007 en ook mijn blog van 24 januari 2008 en ook mijn blog van 24 januari 2009.

 

Holy Sonnet I: Thou Hast Made Me 

 

Thou hast made me, and shall thy work decay?

Repair me now, for now mine end doth haste;

I run to death, and death meets me as fast,

And all my pleasures are like yesterday.

I dare not move my dim eyes any way,

Despair behind, and death before doth cast

Such terror, and my feeble flesh doth waste

By sin in it, which it towards hell doth weigh.

Only thou art above, and when towards thee

By thy leave I can look, I rise again;

But our old subtle foe so tempteth me

That not one hour myself I can sustain.

Thy grace may wing me to prevent his art,

And thou like adamant draw mine iron heart.

 

john-donne

John Donne (24 januari 1572 – 31 maart 1631)
Icoon van Br. Robert Lentz, OFM

 

De Engelse schrijfster Frances Moore Brooke werd geboren op 24 januari 1724 in Claypole, Lincolnshire. Zie ook mijn blog van 24 januari 2009.

 

Uit: The History of Emily Montague

 

„I have this moment your letter, my dear; I am happy to hear my mother has been amus’d at Bath, and not at all surpriz’d to find she rivals you in your conquests. By the way, I am not sure she is not

handsomer, notwithstanding you tell me you are handsomer than ever: I am astonish’d she will lead a tall daughter about with her thus, to let people into a secret they would never suspect, that she is past five and twenty.

You are a foolish girl, Lucy: do you think I have not more pleasure in continuing to my mother, by coming hither, the little indulgencies of life, than I could have had by enjoying them myself? pray reconcile her to my absence, and assure her she will make me happier by jovially enjoying the trifle I have assign’d to her use, than by procuring me the wealth of a Nabob, in which she was to have no share.

But to return; you really, Lucy, ask me such a million of questions, ’tis impossible to know which to answer first; the country, the convents, the balls, the ladies, the beaux–’tis a history, not a letter, you demand, and it will take me a twelvemonth to satisfy your curiosity.

Where shall I begin? certainly with what must first strike a soldier: I have seen then the spot where the amiable hero expir’d in the arms of victory; have traced him step by step with equal astonishment and admiration: ’tis here alone it is possible to form an adequate idea of an enterprize, the difficulties of which must have destroy’d hope itself had they been foreseen.

The country is a very fine one: you see here not only the _beautiful_ which it has in common with Europe, but the _great sublime_ to an amazing degree; every object here is magnificent: the very people seem almost another species, if we compare them with the French from whom they are descended.“

 

Brooke

Frances Brooke (12 januari 1724 – 23 januari 1789)

 

De Engelse dichter en  toneelschrijver William Congreve werd geboren in Bardsey op 24 januari 1670. Hij is vooral bekend als een dichter van de comedy of manners. Congreves vader, een luitenant, was in Ierland gestationeerd, en de jonge Congreve ging in Kilkenny naar school; in 1686 ging hij aan Trinity College in Dublin klassieke filologie studeren. Door de nakende Glorious Revolution moest hij in 1688 naar Engeland uitwijken, waarna hij naar Londen verhuisde. In 1691 studeerde hij er recht.

Kort daarop begon hij toneelwerken te schrijven, na in 1692 het prozawerkje Incognita te hebben gepubliceerd. Hij was bevriend geraakt met John Dryden, die hem onder zijn hoede nam en in wiens vertaling van Juvenalis hij een satire voor zijn rekening nam. Naar eigen zeggen had Congreve reeds in 1690 zijn komedie The Old Bachelor geschreven; met de steun van Dryden werd het werk in 1693 opgevoerd, hetgeen zijn doorbraak betekende.

 

A Hue And Cry After Fair Amoret

 

Fair Amoret is gone astray–

Pursue and seek her, ev’ry lover;

I’ll tell the signs by which you may

The wand’ring Shepherdess discover.

 

Coquette and coy at once her air,

Both studied, tho’ both seem neglected;

Careless she is, with artful care,

Affecting to seem unaffected.

 

With skill her eyes dart ev’ry glance,

Yet change so soon you’d ne’er suspect them,

For she’d persuade they wound by chance,

Tho’ certain aim and art direct them.

 

She likes herself, yet others hates

For that which in herself she prizes;

And, while she laughs at them, forgets

She is the thing that she despises.

 

Congreve

William Congreve (24 januari 1670 – 19 januari 1729)
Portret uit het atelier van Godfrey Kneller, 1709

Ivan Ivanji, E. Th. A. Hoffmann, Eugen Roth, Vicky Baum, Wolf von Niebelschütz, Ulrich Holbein, Edith Wharton, De Beaumarchais, Charles Sackville, John Donne, Stanisław Grochowiak, Frances Brooke

De Joegoslavische schrijver, vertaler, diplomaat en journalist Ivan Ivanji werd geboren op 24 januari 1929 in Zrenjanin. Zie ook mijn blog van 24 januari 2008.

Uit: Titos Dolmetscher

 

“Ich habe gern für Tito gearbeitet. Hochachtung und Höflichkeit meinerseits waren etwas Selbstverständliches – er war nicht nur der Staatschef, er war auch um so viel älter. Er duzte mich manchmal, manchmal redete er mich mit Sie an; ich verstand, dass er oft zerstreut war, und das hat mich nie gestört. Er war immer liebenswürdig und fragte mich, wie alle anderen, die er seltener traf, stets nach dem Befinden. Er konnte auf eine listige Weise geistreich sein. Ich habe ihn mitunter den „besten schlechten Redner der Welt“ genannt. Ein guter Redner war er nicht, was bei einem erfolgreichen Politiker vielleicht wunderlich ist, aber am Anfang seiner Laufbahn war er wohl zu oft in der Illegalität, um eine solche Gabe zu entwickeln. Sein Akzent war seltsam, man glaubte deshalb im Ausland, er sei eigentlich Russe, was nicht stimmt. Er wurde, wie es in seiner offiziellen Biografie steht, in Kumrovec in Kroatien geboren, war als Kind aber oft bei seinen Großeltern mütterlicherseits in Slowenien. So wuchs er zwischen dem Slowenischen und dem Dialekt seiner kroatischen Heimat, dem Zagorje, auf und lebte später zwischen Deutsch, Serbisch und Russisch. Daher sein ungewöhnlicher Duktus. Einer meiner Onkel, der perfekt Serbisch, Deutsch und Ungarisch beherrschte, sprach trotzdem oder gerade deshalb alle diese Sprachen mit fremdem Akzent. Am besten war Tito, wenn er eine vorbereitete Rede ärgerlich beiseite schob und improvisierte. Dazu ein Beispiel.
Staatsbesuch in der Bundesrepublik Deutschland Ende Juni 1974. Mittagessen, gegeben vom Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Heinz Kühn, in Düsseldorf. Anwesend die Prominenz von Rhein und Ruhr.“

 

Ivan_Ivanji

Ivan Ivanji (Zrenjanin, 24 januari 1929)

 

De Duitse dichter en schrijver Ernst Theodor Amadeus Hoffmann werd geboren in Koningsbergen op 24 januari 1776. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007  en ook mijn blog van 24 januari 2008.

Uit: Lebensansichten des Katers Murr

 

„Es ist doch etwas Schönes, Herrliches, Erhabenes um das Leben! – »O du süße Gewohnheit des Daseins!« ruft jener niederländische Held in der Tragödie aus. So auch ich, aber nicht wie der Held in dem schmerzlichen Augenblick, als er sich davon trennen soll – nein! – in dem Moment, da mich eben die volle Lust des Gedankens durchdringt, daß ich in jene süße Gewohnheit nun ganz und gar hineingekommen und durchaus nicht willens bin, jemals wieder hinauszukommen. – Ich meine nämlich, die geistige Kraft, die unbekannte Macht, oder wie man sonst das über uns waltende Prinzip nennen mag, welches mir besagte Gewohnheit ohne meine Zustimmung gewissermaßen aufgedrungen hat, kann unmöglich schlechtere Gesinnungen haben als der freundliche Mann, bei dem ich Kondition gegangen, und der mir das Gericht Fische, das er mir vorgesetzt, niemals vor der Nase wegzieht, wenn es mir eben recht wohlschmeckt.

O Natur, heilige hehre Natur! wie durchströmt all deine Wonne, all dein Entzücken meine bewegte Brust, wie umweht mich dein geheimnisvoll säuseln der Atem! – Die Nacht ist etwas frisch, und ich wollte – doch jeder, der dies lieset oder nicht lieset, begreift nicht meine hohe Begeisterung, denn er kennt nicht den hohen Standpunkt, zu dem ich mich hinaufgeschwungen! – Hinaufgeklettert wäre richtiger, aber kein Dichter spricht von seinen Füßen, hätte er auch deren viere so wie ich, sondern nur von seinen Schwingen, sind sie ihm auch nicht angewachsen, sondern nur Vorrich
tung eines geschickten Mechanikers. Über mir wölbt sich der weite Sternenhimmel, der Vollmond wirft seine funkelnden Strahlen herab, und in feurigem Silberglanz stehen Dächer und Türme um mich her! Mehr und mehr verbraust das lärmende Gewühl unter mir in den Straßen, stiller und stiller wird die Nacht – die Wolken ziehen – eine einsame Taube flattert in bangen Liebesklagen girrend um den Kirchturm! –„

 

hoffmann

E. Th. A. Hoffmann (24 januari 1776 – 25 juni 1822)

 

De Duitse dichter Eugen Roth werd op 24 januari 1895 in München geboren. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007.

 

Der Lichtblick

 

Ein Mensch erblickt das Licht der Welt –

Doch oft hat sich herausgestellt

Nach manchem trüb verbrachten Jahr

Dass dies der einzige Lichtblick war.

 

 

 

Hilflosigkeiten

 

Ein Mensch, voll Drang, daß er sich schneuzt,

Sieht diese Absicht schnöd durchkreuzt:

Er stellt es fest mit raschem Fluch,

Daß er vergaß sein Taschentuch.

Indessen sind Naturgewalten,

Wie Niesen, oft nicht aufzuhalten.

Und während nach dem Tuch er angelt,

Ob es ihm wirklich völlig mangelt,

Beschließt die Nase, reizgepeinigt,

Brutal, daß sie sich selber reinigt.

Der Mensch steht da mit leeren Händen . . .

Wir wollen uns beiseite wenden,

Denn es gibt Dinge, welche peinlich

Für jeden Menschen, so er reinlich.

Wir wollen keinem drum verachten,

Jedoch erst wieder ihn betrachten,

Wenn er sich (wie, muß man nicht wissen)

Dem Allzumenschlichen entrissen.

 

Roth

Eugen Roth (24 januari 1895 – 28 april 1976)

 

De Oostenrijkse schrijfster Vicky Baum werd op 24 januari 1888 in Wenen geboren. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007.

Uit: Es war alles ganz anders. Erinnerungen

“Zwei größere Gegensätze als meinen Vater und mich konnte es gar nicht geben. Was immer ich auch mochte, verabscheute er. Blumen waren für ihn Kuhfutter. „Wirf sie sofort weg! Hörst du?“ Erwähnte ich irgend etwas, was mich interessierte, faszinierte oder freute, so konterte er sofort mit der ganzen Verachtung, die aus Ignoranz kommt: „Wovon träumen Gänse? Von Kukuruz.“ (Kukuruz ist die österreichisch-ungarische Bezeichnung für Mais.) Er hatte in seinem Leben kein Buch gelesen — für ihn waren sämtliche Bücher nichts als Schund und Schmutz. Er wäre als erster Hitlers bücherverbrennenden Brigaden beigetreten, hätte er nicht zufällig jüdische Eltern gehabt. Musik betrachtete er als unangenehmen Lärm, der den Ohren weh tat. Dass er mir trotzdem gestattete, Musik zu studieren, geschah, weil es sich um Harfe handelte, und nur im Hinblick auf das Geld, welches damit voraussichtlich zu verdienen war. Das einzige Mal, als er ein Konzert besuchte, in dem ich ein Solo spielte, machte er mir hinterher eine widerwärtige Szene, weil ich mein langes Haar offen getragen und — Sünde aller Sünden! — mit einem rosa Band zurückgebunden hatte. „… Wie eine elende Schlampe, eine Landstreicherin, eine Hure!“ brüllte er mich an.”

vicki_baum

Vicky Baum (24 januari 1888 – 29 augustus 1960)

 

De Duitse schrijver en historicus Wolf von Niebelschütz werd geboren op 24 januari 1914 in Berlijn. Hij studeerd egeschiedenis en kunstgeschiedenis in Wenen en München en werkte als redacteur bij de Magdeburgische Zeitung en de Rheinisch-Westfälische Zeitung. Na WO II werd hij zelfstandig schrijver. Naast biografieën schreef hij essays, gedichten, toneel en twee grote romans.

 

Uit: Die Kinder der Finsternis

 

„Das ist ja“, sagte ein Fuhrmann, „der Seelenstier mit seiner Seelenkuh. Stellt euch vor, die Bauern haben ihm ein Mädchen gewählt, damit ihre Weiber verschont werden.“ – „Wie die Herrlichkeit, so die Geistlichkeit. Dafür beschlief der Baron eine Braut.“ – „Auf Bitten des hochzeitenden Paars immerhin, es ist sein Recht, das edle Blut breitet sich aus, und dem Ort werden die Zehnten erlassen. Was erlässt der Pfaff? Unsere Sünden. Und die seinen.“ – „Das meinst du. In Ortaffa ist ein Pfaffe gesteinigt worden mitsamt seiner Buhlschaft. Mein Bischof hat es gebilligt. Ei, was eine Sammlung Waffen!“
Im Schatten des Daches, der Herde gegenüber, saß der Hirt auf dem Wollfilz, breit
ete seine Dolche, sein Krummschwert, seine Gerätschaften aus und begann sie zu putzen. Die Fuhrleute umringten ihn; man erzählte sich vielerlei Neuigkeit. „Das neueste ist: die Häuser Cormons und Ortaffa haben sich geeinigt – ein Vertrag mit achtundzwanzig Siegeln! Ortaffa! Da geht der Böse um: alle Söhne, alle Töchter gestorben; und in Cormons geht der Gute um: alle fünf Söhne auf einen Tag ins Kloster; ich habe sie gekannt – blühende, edle Menschen! Was bleibt? In Ortaffa ein Kegel von der spanischen Hexe, vorehelich, Dom Otho. Wird adoptiert. In Cormons ein Sohn ersten Bettes der Markgräfin, ehelich, Dom Carl. Wird adoptiert. Und von des Herrn Rodero Blut ein schönes, junges, armes Wesen, Judith heißt sie. Ein Wesen aus dem Märchen. Man kauft es aus dem Verlöbnis aus und prügelt es dem ortaffanischen Kebssohn ins Brautbett, dem Alchimisten – da ist er in der Furt.“ – „Der Graf auch?“ – „Graf auch. Sind ja seine Waren. Der handelt jüdischer als der Jud.“ „Wie darf Er so von Seinem Herrn sprechen?“ – „Ich bin bischöflich.“ – „Dann will ich dir einmal etwas über deinen Bischof sagen. Dein Bischof von Rodi, wenn er ein Kerl wäre, hätte die Hexe Barbosa, wenn sie Hexe wäre, in der Hand zerquetscht, statt von ihr Stiftungen zu nehmen! Austreiben den Teufel! Auspeitschen!“ – „Ich“, rief der Gegner, „peitsche dir ein!“

 

Niebelschütz

Wolf von Niebelschütz (24 januari 1913 – 22 juli 1960)

 

De Duitse schrijver Ulrich Holbein werd op 24 januari 1953 in Erfurt geboren. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007.

Uit: Januskopfweh. Glossen, Quickies und Grotesken

”JOJO: Und wo gibt’s hier frische Abtrockentücher?
ULI: Nicht dass ich wüsste.
JOJO: Ich denk, du wohnst hier. — Wo sind eigentlich deine Lebensmittelvorräte?
ULI: Müsst ich lange nachdenken …
JOJO: Sobald du dir endlich mal ’n Kühlschrank anschaffen würdest — denn der hier ist ja ziemlich hinüber.
ULI: So was brauchen nur Fleischesser.
JOJO: Milch zum Beispiel. Wenn du die Milch hier übermorgen noch trinken willst, kannst Du sie wegschmeißen. Im Kühlschrank könntest du sie nächste Woche noch trinken.
ULI: Ich trinke aber nie Milch im Kühlschrank.
JOJO: Ungekühlt ist es unmöglich. Denn in der Luft sind in jedem Kubikmeter Luft, in jedem Atemzug, da sind hundert Milliarden Bakterien, die sofort hier rein gehn, und die Milch versauern, und in jedes Lebensmittel, in jede Marmelade, in jedes Ding, was du irgendwie hast, in jedes Brot, hier, diese Tüte mit altem Brot, die gehört von Rechts wegen in die Mülltonne. Und die Brötchen hier, die sind nur deshalb nicht hart geworden, weil sie Feuchtigkeit angezogen haben.
Weil du nie lüftest. Die Äpfel hier, vollkommen verfault und matschig. Oder hier, in dieser Schublade, zwischen diesen Bleistiften: Bonbons, guck mal, wie verflüssigt die sind und alles verkleben. Und das hier, das fault dir unterm Hintern weg. Natürlich ist das nicht mein Bier, deshalb will ich nichts sagen —
ULI: Mein Bier auch nicht.”

Holbein

Ulrich Holbein (Erfurt,  24 januari 1953)

 

De Amerikaanse schrijfster Edith Wharton werd geboren op 24 januari 1862 in New York. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007.

Uit: The Age of Innocence

 

“On a January evening of the early seventies, Christine Nilsson was singing in Faust at the Academy of Music in New York.

Though there was already talk of the erection, in remote metropolitan distances “above the Forties,” of a new Opera House which should compete in costliness and splendour with those of the great European capitals, the world of fashion was still content to reassemble every winter in the shabby red and gold boxes of the sociable old Academy. Conservatives cherished it for being small and inconvenient, and thus keeping out the it new people” whom New York was beginning to dread and yet be drawn to; and the sentimental clung to it for its historic associations, and the musical for its excellent acoustics, always so problematic a quality in halls built for the hearing of music.

It was Madame Nilsson’s first appearance that winter, and what the daily press had already learned to describe as “an exceptionally brilliant audience ” had gathered to hear her, transported through the slippery snow streets in private broughams, in the spacious family landau, or in the humbler but more convenient “Brown coupe”‘ To come to the Opera in a Brown coupe was almost as honourable a way of arriving as in one ’s own carriage; and departure by the same means had the immense advantage of enabling one (with a playful allusion to democratic principles) to scramble into the first Brown conveyance in the line, instead of waiting till the cold and–gin congested nose of one’s own coachman gleamed under the portico of the Academy. It was one of the great livery-lstableman’s most masterly intuitions to have discovered that Americans want to get away from amusement even more quickly than they want to get to it.“

 

whartonportrait

Edith Wharton (24 januari 1862 – 11 augustus 1937)

 

De Franse toneelschrijver Pierre Augustin Caron de Beaumarchais werd geboren op 24 januari 1732 in Parijs. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007.

Uit: Le Mariage de Figaro

 “Ô bizarre suite d’événements ! Comment cela m’est-il arrivé ? Pourquoi ces choses et non pas d’autres ? Qui les a fixées sur ma tête ? Forcé de parcourir la route où je suis entré sans le savoir, comme j’en sortirai sans le vouloir, je l’ai jonchée d’autant de fleurs que ma gaieté me l’a permis ; encore je dis ma gaieté, sans savoir si elle est à moi plus que le reste, ni même quel est ce Moi dont je m’occupe : un assemblage informe de parties inconnues ; puis un chétif être imbécile ; un petit animal folâtre ; un jeune homme ardent au plaisir, ayant tous les goûts pour jouir, faisant tous les métiers pour vivre ; maître ici, valet là, selon qu’il plaît à la fortune ! ambitieux par vanité, laborieux par nécessité, mais paresseux… avec délices ! orateur selon le danger ; poète par délassement ; musicien par occasion ; amoureux par folles bouffées, j’ai tout vu, tout fait, tout usé. “

beaumarchais

De Beaumarchais (24 januari 1732 – 18 mei 1799)

 

De Engelse dichter en edelman Charles Sackville werd geboren op 24 januari 1638 in Buckhurst. Zie ook alle tags voor Charles Sackville op dit blog.

Tell Me, Dorinda, Why So Gay

  

Tell me, Dorinda, why so gay,

Why such embroid’ry, fringe, and lace?

Can any dresses find a way

To stop th’approaches of decay

And mend thy ruin’d face?

 

Wilt thou still sparkle in the box,

And ogle in the ring?

Canst thou forget thy age and pox?

Can all that shines on shells and rocks

Make thee a fine young thing?

 

So have I seen in larder dark

Of veal a lucid loin,

Replete with many a heatless spark,

As wise philosophers remark,

At once both stink and shine.

 

Sackville

Charles Sackville (24 januari 1638 – 29 januari 1706)

 

 

De Engelse dichter John Donne werd ergens tussen 24 januari en 19 juni 1572 geboren in Londen. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007 en ook mijn blog van 24 januari 2008.

 

HOLY SONNETS XIII.

What if this present were the world’s last night ?
Mark in my heart, O soul, where thou dost dwell,
The picture of Christ crucified, and tell
Whether His countenance can thee affright.
Tears in His eyes quench the amazing light ;
Blood fills his frowns, which from His pierced head fell ;
And can that tongue adjudge thee unto hell,
Which pray’d forgiveness for His foes’ fierce spite ?
No, no ; but as in my idolatry
I said to all my profane mistresses,
Beauty of pity, foulness only is
A sign of rigour ; so I say to thee,
To wicked spirits are horrid shapes assign’d ;
This beauteous form assures a piteous mind.

 

John_Donne

John Donne (24 januari 1572 – 31 maart 1631)

 

De Poolse dichter en schrijver Stanisław Grochowiak werd geboren op 24 januari 1934 in Leszno . Hij werd wel eens gezien als vertegenwoordiger van het turpisme, een literaire stroming  (met nadruk op het zware, lelijke, wrede) die echter geen lang leven beschoren was.

 

Mobile – from the Sonnets in White

 

O come into my sonnet – it’s taut and golden,
As if Calder had cut the foliage and wind,
You move your hand and give it a hint –
New gardens for you to open.

 

O come into my sonnet – so taut from longing,
So golden on your steps’ approach,
Look – the tiny bird has begun his song
See the furtive tinfoil butterfly take wing.

 

You walk through my sonnet – the dress of metal
Turns to you the cup of its every petal
To drink the energy of your breath’s grace…

 

‘Cause these are visions hardly named
‘Cause these are forms barely marked;
What can they do? – just perish in haste…

 

 

Vertaald door Tomasz Gil

 

grochowiak

Stanisław Grochowiak (24 januari 1934 – 2 september 1976)

 

De Engelse schrijfster Frances Moore Brooke werd geboren op 24 januari 1724 in Claypole, Lincolnshire als dochter van een geestelijke. Eind jaren 1740 verhuisde zij naar Londen waar zij aan haar literaire loopbaan begon. In 1756 trouwde zij met Rev. Dr. John Brooke die een jaar later als militair predikant naar Canada vertrok. Haar eerste roman The History of Lady Julia Mandeville verscheen 1763. In datzelfde jaar vertrol Brooke zelf naar Canada om zich bij haar man te voegen. In 1769 verscheen”The History of Emily Montague”, een roman die zij in Canada geschreven had en die geldt als de eerse Canadese roman.

 

Uit: The History of Emily Montague

 

After spending two or three very agreeable days here, with a party of friends, in exploring the beauties of the Island, and dropping a tender tear at Carisbrook Castle on the memory of the unfortunate Charles the First, I am just setting out for America, on a scheme I once hinted to you, of settling the lands to which I have a right as a lieutenant-colonel on half pay. On enquiry and mature deliberation, I prefer Canada to New-York for two reasons, that it is wilder, and that the women are handsomer: the first, perhaps, every body will not approve; the latter, I am sure, you will.

You may perhaps call my project romantic, but my active temper is ill suited to the lazy character of a reduc’d officer: besides that I am too proud to narrow my circle of life, and not quite unfeeling enough to break in on the little estate which is scarce sufficient to support my mother and sister in the manner to which they have been accustom’d.

What you call a sacrifice, is none at all; I love England, but am not obstinately chain’d down to any spot of earth; nature has charms every where for a man willing to be pleased: at my time of life, the very change of place is amusing; love of variety, and the natural restlessness of man, would give me a relish for this voyage, even if I did not expect, what I really do, to become lord of a principality which will put our large-acred men in England out of countenance. My subjects indeed at present will be only bears and elks, but in time I hope to see the human face divine multiplying around me; and, in thus cultivating what is in the rudest state of nature, I shall taste one of the greatest of all pleasures, that of creation, and see order and beauty gradually rise from chaos.“

 

Brooke

Frances Brooke (12 januari 1724 – 23 januari 1789)