Dolce far niente, Theodor Fontane, Victor Vroomkoning, Ulrike Ulrich, Yaşar Kemal, Heinrich Federer, Maria Dąbrowska

Dolce far niente

 


Golden Autumn, Sillery door Robert Pilot, 1931

 

Herbst

O du wunderschöner Herbst,
Wie du die Blätter golden färbst,
Deiner reinen Luft so klar und still,
Noch einmal ich mich freuen will.

Ich geh den Wald, den Weiher entlang;
Es schweigt das Leben, es schweigt Gesang,
Ich hemme den Schritt, ich hemme den Lauf
Erinnerungen ziehen herauf.

Erinnerungen sehen mich an,
Haben es wohl auch sonst getan.
Nur eins hält nicht mehr damit Schritt.
Lachende Zukunft geht nicht mehr mit.

Vergangenheit hält mich in ihrem Bann,
Vergangenheit hat mir’s angetan;
Den Blick in den Herbst, den hab ich frei,
Den Blick in den Herbst. Aber der Mai?

 

 
Theodor Fontane (30 december 1819 – 20 september 1898)
Neuruppin, de geboorteplaats van Theodor Fontane

 

De Nederlandse dichter Victor Vroomkoning (pseudoniem van Walter van de Laar) werd geboren op 6 oktober 1938 in Boxtel. Zie ook alle tags voor Victor Vroomkoning op dit blog.

Kijken

Een stip. Een veraf schip schatje
want zeeën leer je gauw.

Tot stip ophoudt met stip te zijn,
leger was geen horizon.
Je haalt er nu de kijker bij.

En inderdaad, je krijgt gelijk
een schip veel groter dan een stip
zal het niet zijn.

Tot die opnieuw verdwijnt.

 

Visioen

Droomverloren ging ik door de nacht.
In de kamer van mijn ouders kwam ik
tot mijzelf. Onder bundels maanlicht
lagen zij er stralend bij.

Zij verjongden tot voorouderlijke
geliefden. Vader naderde de jongeman
die boven hem met moeder trouwde.

Zijn vingers haakten in haar
ongebonden haren. Rond haar mond
spraken plooien van geluk.
Rimpels had zij uit haar hoofd gelegd.

In vroege albums lag zij zo te dromen,
haar ogen half naar vader open
als die foto’s van haar nam.

 

Toedracht

De dolverliefde man
die aan de slootkant
om een meisje draait

is niemand minder dan
mijn vader die vandaag
mijn leven in haar maakt.

Moeder, die wel op haar
klompen aan voelt waar
al dat gedoe op uitloopt,

dobbert dichter naar de sloot.
Haar hoofd kan daar vol
rimpels stromen. Haar spiegel-

beeld gaat door de knieën.
Kijk haar onderlijfje
boven komen drijven.

 
Victor Vroomkoning (Boxtel, 6 oktober 1938)

 

De Duitse dichteres en schrijfster Ulrike Ulrich werd geboren in op 6 oktober 1968 in Düsseldorf. Zie ook alle tags voor Ulrike Ulrich op dit blog.

Uit: Draussen um diese Zeit

“In der vorletzten Nacht hat Hanna, die seit zwei Jahren Agnesstrasse Ecke Elsastrasse wohnt, von Schildkröten geträumt, die auf Bäumen sitzen, von einem Schildkrötenhaus hat sie geträumt, da saßen sie auf den Bäumen – und Hanna in ihrem Traum hat gewusst, dass die Schildkröten fliegen können. Und wenn sie jetzt Elsa anschaut, wie sie quer über die Panzer der beiden größten Tiere liegt, die Arme und Beine von sich streckt und sie gleichmäßig in der Luft bewegt, während sich ihr eigener kleiner Panzer langsam, aber sicher in ein Federkleid verwandelt, fragt sich Hanna, ob es nicht tatsächlich fliegende Schildkröten gibt, so wie es doch auch fliegende Fische gibt und fliegende Hunde. Wenn er heute wiederkommt, denkt sie, könnte sie ihm von diesem Traum erzählen, es ist lange her, dass sie jemandem einen Traum erzählt hat, vielleicht wäre es zu persönlich. Wenn er heute wiederkommt, könnte sie ihn auf Elsas Federpanzer aufmerksam machen und behaupten, dass das Tier erst vorhin eine Runde über dem Palmenhaus gedreht und mit einer gekonnten Landung auf dem Wasser aufgesetzt habe. Sie könnte herumspinnen und er würde etwas dazu erfinden, so wie beim letzten Mal, als sie auch plötzlich angefangen hatten, sich absurde Dinge auszumalen, sie hatte mit einem fremden Mann auf dieser Bank gesessen und laut gelacht, und es war ihr nicht peinlich gewesen. Drei Wochen ist das her und sieben, seit sie ihm zum ersten Mal begegnet ist. Jetzt bewegt sich eine der beiden Großen, ganz wenig nur, und Elsa purzelt ins Wasser, aber sie klettert sofort zurück, benutzt den Panzer der niedrigeren Ida als Stufe und schon ist sie zurück an ihrem Platz. Auch darüber haben sie gesprochen, über das Aufeinanderstapeln, er hat gefragt, ob sie wisse, dass diese Schildkrötengruppe im letzten Jahr die Schweizer Meisterschaft im Pyramidenbauen gewonnen habe. Es sind tatsächlich fünfzehn, perfekt für eine fünfstöckige Pyramide. Sie hat ihm dann offenbart, wie sie, als sie mit dem Leichtathletikverein an der Nordsee war, und zuoberst bei einer vierstöckigen Pyramide kniete, wie sie damals, obwohl unten Sand war, einen Moment lang gedacht hatte, sie würde sich den Hals brechen.”

 
Ulrike Ulrich (Düsseldorf, 6 oktober 1968)

 

De Turkse schrijver Yaşar Kemal werd geboren op 6 oktober 1923 als Kemal Sadik Gökçeli in Hemite. Zie ook alle tags voor Yaşar Kemal op dit blog.

Uit: Memed mein Falke (Vertaald door Horst Wilfrid Brands)

“Die Hänge des Taurusgebirges steigen von der weiß schäumenden Mittelmeerküste ganz allmählich bis zu den Höhen der Taurusgipfel an. Über dem Mittelmeer kann man immer weiße Wolken sehen, die, aufeinandergetürmt, dahintreiben. Das Küstenland ist so glatt und ebenmäßig, dass man glauben könnte, es sei mit einer Glanzschicht überzogen. Sein Lehmboden lässt einen an Fleisch denken. Auf Stunden ins Landesinnere hinein riecht es hier nach Meer, nach der Schärfe des Salzes. Hinter den flachen Äckern mit ihrem von Furchen durchzogenen Lehm beginnt das Röhricht der Çukurova, bedeckt mit unentwirrbar ineinander verfilztem Gestrüpp, mit Brombeeren, Wildreben und Schilf – eine dunkelgrüne Hölle, ohne Anfang und Ende, dunkler und wilder noch als Urwald.
Ein Stück weiter landeinwärts, zur Rechten Anavarza, zur Linken Osmaniye, auf dem Weg nach Islahije, kommt man in eine weite Sumpflandschaft. Hier brodelt es im Sommer ringsumher, wenn die Sümpfe kochen und der widerwärtige Geruch von verfaultem Schilf, Kraut und Holz, der Fäulnisgestank des Bodens jedermann fernhält. Das klare Wasser, das im Sommer von den Sumpfpflanzen und vom Schilf verborgen wird, glänzt und glitzert im Winter wie ein Spiegel. Jenseits der Sumpfgebiete gelangt man wieder auf bebautes Land, auf fetten, warmen Boden. Ein Land, das vor Fruchtbarkeit glänzt, das für seine Saat vierzig- bis fünfzigfachen Ertrag zurückgibt.
Aber wenn man die sanften, myrtenduftenden Hügel hinter sich zurückgelassen hat, schrickt man jäh vor den Felsen zusammen, die sich plötzlich vor einem auftürmen. Mit den Felsen beginnt das Reich der Kiefern, deren Harz in kristallenen Tropfen an den Stämmen entlang zur Erde sickert. Die Ebenen, die sich hinter den Kiefern erstrecken, haben kargen Boden, der nichts trägt … Von hier aus sind die Taurushöhen mit ihren Schneegipfeln zum Greifen nahe.”

 
Yaşar Kemal (6 oktober 1923 – 28 februari 2015)

 

De Zwitserse dichter, schrijver en priester Heinrich Federer werd geboren op 6 oktober 1866 in Brienz. Zie ook alle tags voor Heinrich Federer op dit blog.

Uit: Das letzte Stündlein des Papstes Innocenz des Dritten

»Herre Papst, so meine ich’s: Darf ich eine Familie gründen aus lauter Freiern? Aber nicht aus Freiern um adelige Töchter oder um Bischofsmützen oder um Baronate! Ach nein, aus Freiern um die schöne, reine, selige Frau Armut. Dürfen wir vom Almosen leben? Und daneben wie die Vögel und die Eichhörnchen im Walde hausen, die bequeme liebe Erde zu Stuhl und Tisch und Bett und Studierpult und Futterplatz nehmen? und das Summen und Brummen der Tierlein zur Musik und das Wasser zum Spiel? Und dürfen wir uns so sorgenlos der Natur und ihres Bauherrn freuen? Und weil ganz gewiss so eine Armut allein der wahre Reichtum ist: dürfen wir unser köstliches Freiertum auch andern predigen? etwa den Schwitzenden und den Belasteten? den Verdrossenen und den Geizhälsen und den Schlemmern? Damit alle einfach werden? Denn einfach sein, ist wie das Evangelium sein, ist selig sein. Dürfen wir, Herre Papst, sag, dürfen wir?«
Das sang und drang in des Heiligen Vaters Herz wie mit Vogelstimmen. Es war vor wenigen Jahren. Wie gut weiss er es noch! Und wie sieht er noch immer deutlich jenen blassen, jungen sonnigen Mönch in der staubigen Kutte mit seinen zwitschernden Gesellen vor ihm stehen und so fröhlich betteln, als hätte er den blauen Himmel im Auge und einen Engel auf der Zunge.
»Aber ihr fallet den Menschen zur Last mit euerem Betteln und leidet dann Not und haltet es nicht lange aus!«
»Lasset uns nur machen, Herre Papst, es wird schon gehen. Wenn es den unwissenden Vögeln gelingt, so einem Spatz und Gimpel sogar, warum nicht auch uns schlau-einfältigen Geschöpfen?«
Da liess Innocenz sie gewähren. Und als die Mindern Brüder mit ihrem herrlichen Wald– und Harzgeruch aus dem Marmorsaal des Lateran hinausgesprungen waren und nur noch ein leises blaues Wolkendüftlein von ihnen an der Diele hing und still verschwebte: da fühlte der Heilige Vater zum erstenmal wieder, seit er die weisse Papstseide trug, dass es noch Grösseres gibt als die grelle Glorie seiner Regierung: Einfachheit der Seele, Franzens, des heiligen Habenichts, Einfachheit.
Jetzt aus all der verschachtelten und verwinkelten Krämerwelt hinaus in die Nähe des Todes gerückt, fühlt er wie Heimweh einen Hauch dieser Einfachheit über sich kommen. Sehnsüchtig blickt er über die Bettpfosten am Fussende hinaus und hinüber nach Assisi, wo der Heilige nun schon jahrelang mit den Vögeln und Füchsen und Jüngern lebt und wirkt, der Adam einer neuen Schöpfung.
Wenn doch jetzt dieser arme Franz da wäre und zu ihm ein Wort vom Frieden der Seele reden wollte, jetzt in diesen paar so wichtigen letzten Minuten!”

 
Heinrich Federer (6 oktober 1866 – 29 april 1928)
Cover

 

De Poolse schrijfster Maria Dąbrowska werd geboren op 6 oktober 1889 in Russów bij Kalisz. Zie ook alle tags voor Maria Dąbrowska op dit blog.

Uit: Nights and Days (Vertaald door Christine A. Brown)

“They read together Buckle’s History of Civilization in England and Huxley’sThe Physical Basis of Life,discussed Darwin’s theory, played Chopin’s revolutionary etude, his ‘insurrectionist’ prelude and Sonata Pathetique of Beethoven; they sang Mickiewicz’s ballads and such songs as “Rise up, o eagle, from your wounds and shackles,” “Hide away mother, my gowns, pearls, rose wreaths,” “Why is the heart sad,” etc., took long promenades in the moonlight on the river bank and in the park, danced until the small hours, went boating in the country near Kaliniec and, under Daniel’s leadership organized botanic expeditions. In the summer, the same manner of spending the time was transferred to the country estate of the councillor Joachim, who gladly gathered around him both his poor relations and their socially and intellectually distinguished friends.
At that time, Miss Barbara took a strong liking to the diversity of life and to mental entertainment, whose contagious gaiety she took to be the essence of her own nature. She felt then herself to be happy and joyful, especially when the guests included a certain Mr. Józef Toliboski, a young lawyer of small but shapely proportions, the dark-haired owner of a black beard and fair eyes, cold and steely in color but in expression, fiery and caressing. He seemed to be taking a great interest in the younger Miss Ostrzenski. They had never been alone with each other, but in every gathering he was always near her.
One day during a country excursion, the whole company was resting on a hill by the river. Part of the riverbed at that place was overgrown with the blossoming water lilies which Miss Barbara liked very much.
‘What a pity,’ she said, ’that one cannot pick them.’
Józef Toliboski glanced at her and, saying nothing, as if it were not a coquettish prank but an austere proof of his readiness to do anything, proceeded into the river just as he was and, immersing himself up to his shoulders, came back with his arms full of heavy white flowers. Those on the riverbank cracked jokes during the whole time, roaring with laughter, and Miss Barbara cried. After this event she was even more happy when Mr. Józef was among the invited crowd.”

 
Maria Dąbrowska (6 oktober 1889 – 19 mei 1965)

 

 Zie voor nog meer schrijvers van de 6e oktober ook mijn vorige blog van vandaag.

 

Victor Vroomkoning, Ulrike Ulrich, Yaşar Kemal, Heinrich Federer, Ludwig Begley, Maria Dąbrowska, Horst Bingel, Peter Gosse, Lennart van Nieuwenhuijzen

De Nederlandse dichter Victor Vroomkoning (pseudoniem van Walter van de Laar) werd geboren op 6 oktober 1938 in Boxtel. Zie ook mijn blog van 6 oktober 2010 en eveneens alle tags voor Victor Vroomkoning op dit blog.

Laatste bezoek

Tussen vreemden ligt hij
onder marmeren Latijn.
In dode taal spreekt hij
niet aan.

Na die foto stierf hij
vijftien jaar
tot hier.

Het paars van de azalea’s
herinnert aan
zijn laatste lippen.

Dag vader, zeg ik
tegen niemand meer.

 

Vrije val

Als giervalk hing ik in de ijle lucht aan
de vlerken van mijn vindingrijke vader.
Ontstegen aan zijn dwaaltuin raakte ik
buiten mijzelf. Al maar hoger vogel
kreeg ik weidser zicht. Naar de hemel
streefde ik, naar het zonneklare licht.
Godzucht bracht me in extase, lang-
zaamaan smolt alles wat ik was.

In mijn val doorzag ik het ijdele van
mijn vlucht, de draagwijdte van wat
vader me had meegegeven. Onderste-
boven viel ik naar het alledaagse

terug. Wie redt mijn gezicht, mijn daze
kop, wie brengt mij weer tot stand?

 

Zoiets

Er kwam sneeuw over de wereld,
spierwit en naakt begonnen we ons
hardop te herinneren wie we waren,
wie we hadden willen zijn.

‘Zoiets,’ antwoordde ik op al haar vragen
en ik ging er nog eens goed voor liggen
om me meer voor haar geest te halen
maar spreken was er niet meer bij.

Later dwarrelde ze blank en licht
van me vandaan en weer later hield ook
het sneeuwen op en dekte ik me toe
met het laken dat haar warmte nog had.

En nog later kwam er opnieuw sneeuw
over de wereld en over me heen.

 
Victor Vroomkoning (Boxtel, 6 oktober 1938)
Hier na zijn benoeming tot Ridder in de Orde van Oranje Nassau in 2014

Lees verder “Victor Vroomkoning, Ulrike Ulrich, Yaşar Kemal, Heinrich Federer, Ludwig Begley, Maria Dąbrowska, Horst Bingel, Peter Gosse, Lennart van Nieuwenhuijzen”

Victor Vroomkoning, Ulrike Ulrich, Yaşar Kemal, Heinrich Federer, Ludwig Begley, Maria Dąbrowska, Horst Bingel, Peter Gosse

De Nederlandse dichter Victor Vroomkoning (pseudoniem van Walter van de Laar) werd geboren op 6 oktober 1938 in Boxtel. Zie ook mijn blog van 6 oktober 2010 en eveneens alle tags voor Victor Vroomkoning op dit blog.

Waas

Hij wuift het kanten waas
van de beslagen ruit.
De blaren vallen,
zegt hij half luid.
Trage halen
van zijn hand
wissen de herfst
in zicht.

Zij kijkt hem
in zijn uitgeleefde nek
en denkt: verrek
toch met je weer,
kijk naar je schedel,
je vergaan gezicht.

 

Contact

Ze tilt de hoorn van de haak,
verbindt er oor en mond mee,
noemt de naam die bij zijn voor-
naam hoort, achter de hare stond.

Ze moet herstellen.

Het is nog al te vers
dat ze zichzelf hervond,
kind weer van haar eerste man,
haar vader werd, diens naam hernam.

Haar tong die lang in coma lag
wordt fluisterend gewekt.
Door het contact wint zij aan stem.

Mond-op-mondbeademing
verkwikt haar toegesnoerde keel.

 

Zoektocht

Ik vraag het de man die naast zijn Groningse stadsbus bij
de remise recreëert, vraag het in Dorkwerd de gele vrouw
die de bermen fatsoeneert, vraag het de bode in Sauwerd die
met zijn post passeert, herhaal het in Adorp voor de werker
die de weg herstructureert, maar een weet waar jij existeert.
Wel de buitenstaander op het Pieterpad die jou exact traceert.

Nabij het Reitdiep duikt je krans van essen op. Wat houd jij
de door schelpen ingelijste pakweg honderd doden hoog!
Dat jij bewaard mag blijven, stille hoop voor wie rust zoekt.
Bij een graf vind ik een strofe die ik hier met jou verbind:

Wie legt me uit hoe alles werkt
hoe groot het gat is tussen nu en nooit
en hoe het komt dat ik nu merk
jij bent echt dichterbij dan ooit.

 
Victor Vroomkoning (Boxtel, 6 oktober 1938)
Portret door Robert Terwindt, 2004

Lees verder “Victor Vroomkoning, Ulrike Ulrich, Yaşar Kemal, Heinrich Federer, Ludwig Begley, Maria Dąbrowska, Horst Bingel, Peter Gosse”

Victor Vroomkoning, Ulrike Ulrich, Yaşar Kemal, Heinrich Federer, Ludwig Begley, Maria Dąbrowska, Horst Bingel, Peter Gosse

De Nederlandse dichter Victor Vroomkoning (pseudoniem van Walter van de Laar) werd geboren op 6 oktober 1938 in Boxtel. Zie ook mijn blog van 6 oktober 2010 en eveneens alle tags voor Victor Vroomkoning op dit blog.

De herfst

heeft weer flink uitgepakt:
de bruinrode loper uit, eikels
voor de pijp, kastanjes voor
het vuur, paddestoelen om tot
sprookjes in te keren. De zon
weerlicht aan de grond, ritselt
tussen afgeleefd blad en overal
het wuiven en zwaaien, depressies
binnen en buiten. Alles trekt
zich terug, de takken in hun
boom, de bomen in hun wortels,
de mens in zijn dromen. Wisseling
van jas, sjaal wordt das,
rooksignalen van overlevenden.

 

Tuin

Tuin weer slagroomtaart,
hier en daar een wakkere
krokus, kaarsje wegens
het verjaren. Te mooi
om aan te snijden met
maat vierenveertig.
Toch moet de vis gelucht
onder het borstplaat
van de vijver.

Weer terug achter het
warme kijkglas tel ik
de achten die ik achter-
liet. Alleen bij sneeuw
de kraakheldere afdruk
van mijn ijsbeerbestaan.

 

Uitrijden

Hier is je sleutel, rinkelt hij.
Hij zal ervan lusten.

Onderweg, beide handen aan het stuur,
ben ik weerloos onder zijn vingeren.

Geen mens die onder de ijlte
van mijn stof zijn geile spin
vermoedt tot in de kilte van mijn grot.

Ik zoek de boom
waarmee ik hem de dood insla.

 
Victor Vroomkoning (Boxtel, 6 oktober 1938)

Lees verder “Victor Vroomkoning, Ulrike Ulrich, Yaşar Kemal, Heinrich Federer, Ludwig Begley, Maria Dąbrowska, Horst Bingel, Peter Gosse”

Yaşar Kemal

De Turkse schrijver Yaşar Kemal werd geboren op 6 oktober 1923 als Kemal Sadik Gökçeli in Hemite Hemite lag toen in de provincie Adana, maar behoort nu met de plaatsnaam Gökçedam tot Osmaniye. Zijn ouders kwamen tijdens WO II als Koerdische immigranten uit het dorp Ernis in de provincie Van naar Çukurova. Zijn vader Sadik verdiende zijn brood als verkoper van sinasappelen en bracht het daarmee tot een relatieve welvaart. Yasar Kemal had een moeilijke jeugd. Bij een ongeval, verloor hij zijn rechter oog. Toen hij vier of vijf jaar oud was moesthij toezien hoe zijn vader werd dood gestoken in een moskee tijdens het gebed. De middelbare school volgde Kemal in Adana en tegelijkertijd verdiende hij zijn brood in een katoenfabriek. Hij werkte later als katoenarbeider en vervangende leraar. In Adana, ontmoette hij de Turkse kunstenaar Abidin Dino, die was verbannen door de overheid te en hij raakte methem bevriend. Op 17-jarige leeftijd werd hij voor het eerst gearresteerd vanwege een gedicht. Yasar Kemal werd tijdens zijn carrière in totaal drie keer gearresteerd. Na zijn militaire dienst kwam hij 1946 trok hij voor de eerste keer in Istanbul. Daar ontmoette hij later ook zijn vrouw Tilda die van joodse komaf was. Zij steunde haar man enorm en heeft zijn werk in het Engels vertaald. Tussen 1951 en 1963 werkte hij als journalist en schreef hij voor de krant Cumhuriyet. Op dit moment begon hij de naam Yasar Kemal gebruiken. Als journalist, reisde hij door het hele land en rapporteerde hij over de situatie van de werknemers en kansarmen. In 1962 sloot Kemal zich aan bij de Arbeiders Partij van Turkije (Arbeiderspartij van Turkije) (tip) en hij bekleedde daarin belangrijke functies. Zijn eerste boek publiceerde Kemal in 1952 onder de titel “Sarı Sıcak”, Daarin schreef hij over Çukurova – een van zijn favoriete onderwerpen. Zijn populairste werk is “Memed mijn valk” (1955). Het is vertaald in meer dan 40 talen en de roman groeide uit tot een legende. In 1984 werd hij door Peter Ustinov met weinig succes verfilmd.Yasar Kemal ontving vele internationale onderscheidingen en in 1972 werd hij voorgedragen voor de Nobelprijs voor de Literatuur. In 1984 werd hij tot Commandeur de la Légion d’Honneur benoemd. In 1985 werd hij bekroond met de Sedat Simavi-prijs voor literatuur in 1986 met de Orhan Kemal Literatuurprijs. 1997 ontving hij de Vredesprijs van de Duitse Boekhandel en in 2008 de Turkse Culturele Staatsprijs

Uit: The Sea-Crossed Fisherman (Vertaald door Thilda Kemal)

Nobody had ever loved Fisher Selim like this huge three-metre-long  dolphin, not his mother, nor his father, not the comrades by whose  side he had fought in the war, not his brothers, not the fellow-fishermen whose lives he had saved, only one other person,  just one. . . . Just let the dolphin not see Fisher Selim’s boat for a few  days. . . . He would go mad, turning the vast Marmara Sea inside out,
dashing at lightning speed from Yalova to the Bosphorus, from the  Bosphorus to the Gulf of Saros, with all his family at his tail, frantic,  grieving. He would approach every boat in sight, enquiring for his
friend Fisher Selim, searching among the craft along the shore,  tirelessly, ceaselessly. And the fi
shermen would come to Selim and  say: “He was beating about the sea again today, your pet, hey, Fisher  Selim, looking for you!” And Fisher Selim, his heart swelling with  love and pride, would think that there was some beauty, some hope  left in being human.“
(…)

Nobody remembers what year it was, that accursed year when dolphin oil became a precious commod
ity. Foreigners were eager to buy it and one drop was worth a gram of gold. Fishermen flowed into the Marmara from everywhere, the Black Sea, the Aegean, even the Mediterranean, and soon a fierce hunt was on, more like a wholesale massacre. . . . The cries of the dolphins still echo over the Marmara, the shrieking as they were caught—harpooned, dynamited or shot dead. . . . The oil thus obtained was scooped into barrels that were loaded on to foreign freighters anchored off Haydarpaşa or  the Bosphorus. “
(…)

“As the dolphins roamed the Marmara in shoals, leaping and frolicking gaily, boon companions to birds and sailors, they stirred up the fish from the depths and herded them to the shores, so that in those times the catch was bountiful and the people of Istanbul could buy tunny for ten kurush and not, as now, a hundred lira the pair. . . . Doesn’t every fisherman, every skipper, know that the dolphin drives the smaller fish in towards the coast, stirring them out of their nests, making it easy to catch them? Doesn’t he know that with the dolphins gone the seas will dry up? “

 
Yaşar Kemal (Hemite, 6 oktober 1923)