Heinrich Heine, José Eduardo Agualusa, Kenneth Patchen, Robert Gernhardt, Ida Vos, Jevgeni Petrov, Jean Rouaud, Laurens Jan van der Post, Emily Carr

De Duitse dichter Heinrich Heine werd geboren in Düsseldorf op 13 december 1797. Zie ook mijn blog van 13 december 2006 en ook mijn blog van 13 december 2007 en ook mijn blog van 13 december 2008.

Aus einem Brief

Die Sonne spricht:

Was gehn dich meine Blicke an?
Das ist der Sonne gutes Recht,
Sie strahlt auf den Herrn wie auf den Knecht;
Ich strahle, weil ich nicht anders kann.

Was gehn dich meine Blicke an?
Bedenke, was deine Pflichten sind,
Nimm dir ein Weib und mach ein Kind,
Und sei ein deutscher Biedermann.

Ich strahle, weil ich nicht anders kann,
Ich wandle am Himmel wohl auf, wohl ab,
Ass Langeweile guck ich hinab –
Was gehn dich meine Blicke an?

Der Dichter spricht:

Das ist ja eben meine Tugend,
Daß ich ertrage deinen Blick,
Das Licht der ew’gen Seelenjugend,
Blendende Schönheit, Flammenglück!

Jetzt aber fühl ich ein Ermatten
Der Sehkraft, und es sinken nieder,
Wie schwarze Flöre, nächt’ge Schatten
Auf meine armen Augenlider…

Chor der Affen:

Wir Affen, wir Affen,
Wir glotzen und gaffen
Die Sonne an,
Weil sie es doch nicht wehren kann.

Chor der Frösche:

Im Wasser, im Wasser,
Da ist es noch nasser
Als auf der Erde,
Und ohne Beschwerde
Erquicken
Wir uns an den Sonnenblicken.

Chor der Maulwürfe:

Was doch die Leute Unsinn schwatzen
Von Strahlen und von Sonnenblicken!
Wir fühlen nur ein warmes Jücken,
Und pflegen uns alsdann zu kratzen.

Ein Glühwurm spricht:

Wie sich die Sonne wichtig macht,
Mit ihrer kurzen Tagespracht!
So unbescheiden zeig ich mich nicht,
Und bin doch auch ein großes Licht,
In der Nacht, in der Nacht!

 

Der Wind zieht seine Hosen an

 

Der Wind zieht seine Hosen an,
Die weißen Wasserhosen!
Er peitscht die Wellen, so stark er kann,
Die heulen und brausen und tosen.

 

Aus dunkler Höh’, mit wilder Macht,
Die Regengüsse träufen;
Es ist, als wollt die alte Nacht
Das alte Meer ersäufen.

 

An den Mastbaum klammert die Möwe sich
Mit heiserem Schrillen und Schreien;
Sie flattert und will gar ängstiglich
Ein Unglück prophezeien.

 

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Heinrich Heine (13 december 1797- 17 februari 1856)
Standbeeld in Düsseldorf

 

De Angolese schrijver José Eduardo Agualusa werd op 13 december 1960 in Huambo geboren. Zie ook mijn blog van 13 december 2008.

 

Uit: Ein Stein unter Wasser (Vertaald door Inés Koebel)

 

“ Brief an Ana OlímpiaQuinta da Saragoça, Juli 1877

 

Geliebte!

Ich habe die Insel Cajaiba gekauft, da ich Dir, wenngleich nicht das Paradies, so doch zumindest einen vorübergehenden Zufluchtsort bieten wollte, und als wir im Mai auseinandergingen, dachte ich noch, das Eiland könne dies tatsächlich sein. Weit gefehlt. Ich habe schlechte Nachrichten für Dich, furchtbar als solche und beunruhigend, was Deine Sicherheit angeht. Wenige Tage vor meiner Abreise nach Lissabon versuchte mich ein Mann auf der Fähre zwischen Rio und der kleinen Stadt Niteroi zu erschießen, es gelang ihm, schwimmend zu entkommen. Dieser Zwischenfall hat mich nicht sonderlich beunruhigt, zumal ich überall in der Welt treffliche Feinde habe und Bekundungen ihrer Antipathie ebenso gewohnt bin wie Schüsse! Ich habe dem guten Patrocinio von besagtem Vorfall berichtet, der in dem Schützen einen gedungenen Mörder vermutet und sogleich zwei Capoeira-Kämpfer zu meinem Schutze anheuerte. Was zur Folge hatte, daß ich den Rest der Woche vergeblich versuchte, Patrocinios Männern zu entkommen, und mich erst am Montag, als ich endlich an Bord gehen konnte, wieder als freier Mensch fühlte.Es regnete. Die Luft war erfüllt von feinen, lästigen Tropfen, melancholisch wie Tränen, die bei uns Portugiesen im Volksmund »Narrenregen« heißen. Ich verweilte lange an Deck und sah Brasilien traurig im Nebel zurückbleiben.Anschließend suchte ich meine Kajüte auf. Ich fand dort einen Koffer vor, der fast identisch war mit dem meinen. Im ersten Augenblick dachte ich, man habe versehentlich ein Gepäckstück vertauscht, was früher oder später jedem Reisenden einmal widerfährt, und rasch wieder in Ordnung gebracht werden kann. Doch dann bemerkte ich, daß der Koffer mit meinem Namen versehen war. Ich öffnete ihn beunruhigt, und was ich sah, verschlug mir den Atem: zwei kalte, glasige Augen starrten mir entgegen. Vor mir lag der präparierte Kopf eines schwarzen Mannes.Ich schlug den Koffer wieder zu. Welch gräßlicher Alptraum; übelkeit stieg in mir auf, mir war, als drehte sich das Schiff auf dem Meer, ich entriegelte die Luke und legte mich in die Hängematte. Ich weiß nicht, wie lange ich so dalag und krampfhaft die schwere, feuchte Luft einatmete. Als ich mich wieder beruhigt hatte, stand ich auf und öffnete erneut den Koffer. Der Kopf war immer noch dort, doch erst jetzt erkannte ich zu meinem Entsetzen, daß er die edlen Züge des alten Cornélio trug.Ich weiß, daß diese Nachricht Dich verstören wird. Und Du wirst Dir vorstellen können, wie verstört ich bin. Der Tod des alten Cornélio ist ein Verbrechen, das sich um so schändlicher und absurder darstellt, als es gewiß einzig in der Absicht begangen wurde, uns zu ängstigen und zu verhöhnen.“

 

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José Eduardo Agualusa (Huambo, 13 december 1960)

 

De Amerikaanse dichter  Kenneth Patchen werd geboren op 13 december 1911. Zie ook mijn blog van 13 december 2006  en ook mijn blog van 13 december 2008.

 

The Naked Land 

 

A beast stands at my eye.

 

I cook my senses in a dark fire.

The old wombs rot and the new mother

Approaches with the footsteps of a world.

 

Who are the people of this unscaled heaven?

What beckons?

Whose blood hallows this grim land?

What slithers along the watershed of my human sleep?

 

The other side of knowing …

Caress of unwaking delight … O start

A sufficient love! O gently silent forms

Of the last spaces. 

 

 

Creation 

 

Wherever the dead are there they are and

Nothing more. But you and I can expect

To see angels in the meadowgrass that look

Like cows –

And wherever we are in paradise

in furnished room without bath and

six flights up

Is all God! We read

To one another, loving the sound of the s’s

Slipping up on the f’s and much is good

Enough to raise the hair on our heads, like Rilke and Wilfred Owen

 

Any person who loves another person,

Wherever in the world, is with us in this room –

Even though there are battlefields.

 

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Kenneth Patchen (13 december 1911 – 8 januari 1972)

 

 

De Duitse dichter en schrijver  Robert Gernhardt werd op 13 december 1937 in het Estische Reval (het huidige Tallinn) geboren. Zie ook mijn blog van 13 december 2006 en ook mijn blog van 13 december 2008.

 

Bilden Sie mal einen Satz mit…

 

visuell

Vi su ell die Sonne strahlt –

als würde sie dafür bezahlt.

 

pervers

Ja, meine Reime sind recht teuer:

per Vers bekomm ich tausend Eier.

 

Minister

Aus welchem Mund dringt dies Geplärr?

“Min is ter Rachen”, spricht der Herr.

 

Metapher

Herr Kapitän, der Steuermann

hat grade lallend kundgetan,

er brächte jetzt das Schiff zum Sinken –

me taph er wirklich nicht mehr trinken.

 

Symbol

Herr Dschingis Khan, das tut man nicht,

daß man in fremdes Land einbricht.

Nu aber raus mit Ihren Horden –

Sie sym bol wahnsinnig geworden!

 

allegorisch

Nichts wird sich ändern hier auf Erden,

bevor nicht alle gorisch werden.

 

sensibel

Herr Ober! Bringt mir einen Kübel!

Mir wird von diesem Nonsens ibel!

 

robert_gernhardt

Robert Gernhardt (13 december 1937 – 30 juni 2006)

 

De  Joods-Nederlandse schrijfster Ida Vos (meisjesnaam Gudema) werd geboren in Groningen op 13 december 1931. Zie ook mijn blog van 13 december 2008.

 

Mevrouw Van Dalen, weet u wel?

 

“Op een dag komt tante Jetje, die nu ook bij hen woont, erg verdrietig thuis.

‘Het is weer gebeurd,’ zegt ze. ‘Ik heb er genoeg van.’

‘Trek het je niet aan. De mensen in Holland weten niet beter.’

Zo probeert oma tante Jetje te troosten.

‘Je moet eraan wennen. Het komt doordat je net uit Amerika terug bent. Wij zijn er al een beetje mee vertrouwd.’

‘Moet ik dan steeds maar weer vertellen dat Annie en Bram en kleine Ineke zijn vermoord?’

‘Ja, er zit niets anders op.’

Ze heeft heel stil zitten luisteren. Ze voelt dat de tranen uit haar ogen willen springen, maar ze kan ze nog net tegenhouden.

Annie en Bram heeft ze ook gekend. Dat waren de dochter en de schoonzoon van tante Jetje en Ineke was haar kleindochter.

Als ze kan, zal ze proberen tante Jetje een beetje op te vrolijken.

Ze heeft mamma beloofd boodschappen te doen. Misschien wil tante Jetje met haar mee.

Tantje Jetje wil graag. Ze lopen gearmd over de Haagweg.

‘Net als vroeger met Annie,’ zegt tante Jetje. ‘Dat was ook zo gezellig.’

Ze kletst achter elkaar door. Ze moet haar best doen om niet over de onderduiktijd te praten. Tante Jetje moet getroost worden, maar tante Jetje vraagt zoveel.

‘Hoe voelde het toen je voor de eerste keer met een ster op je borst de straat op moest?’

Ze geeft geen antwoord.

‘Kind, wat deed je al die jaren toen je niet naar buiten mocht?’

Ze geeft geen antwoord. Hoe moet je dat uitleggen aan iemand die de hele oorlog in Amerika is geweest.

 

‘Dag, mevrouw Nieweg!’

Voor tante Jetje staat een mevrouw.

‘Kent u me niet meer? Mevrouw Van Dalen, weet u wel? Vroeger hielp ik u wel eens in de winkel.’

‘O ja,’ zegt tante Jetje, maar ze ziet aan tantes gezicht dat ze niet weet wie de mevrouw is.

‘Hoe is het toch met…’

‘Prima, prima. Met Annie en Bram en de kleine Ineke gaat het prima. Ze wonen in een schitterende bungalow in Florida. Ze hebben zelfs een zwembad. Dag mevrouw Van Dalen. Kom Rachel, we gaan verder.’

Tante Jetje trekt haar mee, maar ze hoort nog hoe mevrouw Van Dalen zegt: ‘Weer één te weinig vergast. Kale kakmadam. Met een winkeljuffrouw praat ze niet meer.’

 

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Ida Vos (13 december 1931 – 3 april 2006)

 

De Russische schrijver Jevgeni Petrov werd geboren in Odessa op 13 december 1903. Zie ook mijn blog van 13 december 2008.

 

Uit: The 12 Chairs

 

“The grandmaster moved on to local topics.
“Why, in the provinces, is there no chess thought? For example, your club. What’s it called? `Chess club’. It’s boring, girls! Why don’t you name it something beautiful, something in the spirit of chess? The nation’s masses would beat a path to your club’s door. For example, you could name it “Four Knights Club”, “Beautiful Endgame”, or “Loss of Material Compensated for by Gain of Tempo”. That would be good! Sweet sounding!”
The idea was successful.
“Really”, the locals said, “why not rename our club the `Four Knights Club’?”
Since the executive committee of the chess club was right there, Ostap organized, under his honorary chairmanship, a minute-long meeting at which the club was unanimously renamed “Four Knights Chess Club”. The grandmaster, with his own hand, artistically executed on a piece of cardboard a design with four knights and an accompanying inscription.
This important measure augured a dawn of chess thought in Vasiuki.
“Chess!” Ostap said. “Do you know what chess is? It advances not only culture, but the economy, too! Do you know that your Four Knights Chess Club, under the right circumstances, could completely transform the city of Vasiuki?”
Ostap had eaten nothing since yesterday. Therefore, the elegance of his speech was extraordinary.
“Yes!” he shouted. “Chess enriches the nation! If you agree to my proposal, you’ll have a marble staircase descending from the city to the pier! Vasiuki will become the center of ten provinces! What had you previously heard about the town of Zimmering? Nothing! But now, this little burg is rich and famous only because it hosted an international tournament. Therefore, I say: we must organize an international chess tournament in Vasiuki.”
“How?” everyone shouted.
“It’s a completely realistic idea,” answered the grandmaster. “My personal connections and your initiative are all that’s needed to ensure the organization of the internation
al Vasiuki tournament. Think how beautiful it will sound: “The International Vasiuki Tournament for 1927″. The attendance of Jose Raul Capablanca, Emanuel Lasker, Alekhine, Nimtzovitz, Reti, Rubenstein, Marotsi, Tarrasch, Widmar, and Doctor Grigoriev is assured. Moreover, my participation is assured.”
“But, money,” the locals groaned. “You have to pay all of them money. Thousands of rubles. Where can we get it?”

 

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Jevgeni Petrov (13 december 1903 – 2 juli 1942)
Jevgeny Petrov (rechts) en Ylya Ilf (links)

 

De Franse schrijver Jean Rouaud werd geboren op 13 december 1952 in Campbon (Loire-Atlantique). Zie ook mijn blog van 13 december 2008.

 

Uit: Les Champs d’honneur

 

“La lettre de Commercy mit dix ans à arriver jusqu’à nous. Elle marqua pour Mathilde la fin de sa jeunesse, ce moment d’abdication où, si l’on s’autorise encore à rêver, c’est en s’interdisant désormais d’imaginer que la rêverie débouche un jour sur le réel. Dès la formule de condoléances, on comprend que rien de ce qu’on espère vraiment n’arrive jamais, qu’il n’y a pas de miracle, pas d’histoire de Polonaise aux grands yeux mettant le grappin sur un galant petit Français, pas d’amnésie provisoire, mais qu’Emile est bien mort. Simplement, son camarade signale l’avoir enterré de façon sommaire au pied d’un eucalyptus, où il saurait le retrouver si la famille se montrait désireuse de ramener le corps parmi les siens- ce qui avait été, semble-t-il, le désir du mourant et la raison de cet escamotage, pour éviter une inhumation collective ou la lente décomposition sur le champ de bataille. Mais il y a déjà plusieurs lignes que la vue de Mathide se brouille, et sur un clignement de paupières une ribambelle de larmes s’affale sur le papier. Ce n’est pas tant la confirmation de cette mort qu’elle a de toute façon apprise il y a douze ans maintenant, mais ce trait final qui clôt l’attente, cette porte qui se referme.”

 

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Jean Rouaud (Campbon, 13 december 1952)

 

De Engelstalige en van oorsprong Zuid-Afrikaanse schrijver en officier Laurens Jan van der Post werd geboren in Philippopolis op 13 december 1906. Zie ook mijn blog van 13 december 2008.

 

Uit: Wind of Change

 

 In this fashion, after many days, almost precisely at noon (wherein, my teacher had just informed me, midnight is born), we had our first glimpse since we had left Port Natal, of the coast of East Africa. It did not cause much excitement in Plomer or Mori, for whom it was little more than a landmark proving how faultless his navigation had been. Seen from the shade of our little deck on a day white with heat and a haze almost as dense as fog, it was indeed not a dramatic sight. It appeared just a dark line drawn firmly on the infirm air; now and then surges of white of a ghostly kind against it marked the breakers of the Indian Ocean swell. But through the glasses that I borrowed and when Mori told me it was the port of Mozambique, it was another matter. I could then just see the flamingo pink coral below the line of the land, and the fort or castle resting still intact on the foundations Vasco da Gama had provided for it (so legend had it), in stones carried as ballast from Lisbon, four hundred and twenty-eight years before. I knew both legend and history well. The Portuguese had had to fight desperately against disease, malnutrition and stubborn rivals like the Dutch, in order to maintain their hold on that strategic base on their route to the Far East. Immediately that mere outline in the light of a day so fierce that it hissed like a serpent in my ears, became an ideogram of the kind that I had been studying that morning with direct access to all the emotions of endeavour and seeking that had brought us to Africa and, in sense, had impelled me to follow through as an odd sort of pilgrim of history, in the wake of Vasco da Gama and his successors. I continued to watch the land until it vanished not below the horizon but burnt out like ashes into the fire of the day. I went to lunch marvelling at the indifference of everyone at table to the event, and resolved that no matter how far and long I travelled I would not allow so culpable an ennui to overcome my spirit at any first glimpse of land after days at sea.

          At last we came to our first landfall after Port Natal. The drama for me was set the evening before when the Canada Maru felt her way delicately through the last coral water between Dar-es-Salaam (The Haven of Peace) and the Sultanate of Zanzibar. Almost on the equator now, the sky was heavy with thunder-clouds, black as Mohamet’s coffin below but piled so high above it that they were pure and white in a sky of peacock blue. From somewhere behind them, the sun at the exit of the world enfolded all with wide arch-angel’s wings of light, in an immense and final clasp of valediction.“

 

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Laurens Jan van der Post (13 december 1906 – 16 december 1996)

 

De Canadeese schilderes en schrijfster  Emily Carr werd geboren in Victoria op 13 december 1871. ook mijn blog van 13 december 2008.

 

Uit: The Book of Small

“The turn brought Small face to face with the Orange Lily.

The lily grew in the angle made by the front of the house and the side of the porch. Small’s knees doubled to the splintery porch floor. She leaned over to look into the lily’s trumpet, stuck out a finger to feel the petals… They were cool, slippery and alive.

Lily rolled her petals grandly as sentinelled doors roll back for royalty. The entrance to her trumpet was guarded by a group of rust-powdered stamens – her powerful perfume pushed past these. What was in the bottom of Lily’s trumpet? What was it that the stamens were so carefully guarding? Small pushed the stamens aside and looked. The trumpet was empty – the emptiness of a church after parson and people have gone, when the music is asleep in the organ and the markers dangle frm the Bible on the lectern.

Anne Mitchell opened the cottage door.

“Come and see my everlasting flowers, Small – my flowers that never die.”

With a backward look, Small said, “What a lovely lily!”

“Well enough but strong-smelling, gaudy. Come and see the everlastings.”

Presently Small said, “I had better go now”.

“You shall have a posy,” said Anne… “We will gather flowers from the garden for you.”

The Orange Lily! Oh, if Mrs Mitchel would only give me the Orange Lily! Oh if only I could hold it in my hand and look and look!

Anne passed the lily. Beyond was the bed of pinks – white, clove, cinnamon. “Smell like puddings, don’t they?” said Small.

Anne’s scissors chawed the wiry stems almost as sapless as the everlastings. Life seemed to have rushed to the heads of the pinks and flopped them face down to the ground. Anne blew off the dust as she bunched he pinks. Small went back to the lily. With pocket-handkerchief she wiped the petals she had rusted by pushing aside the stems.

“There are four more lilies to come, Mrs Mitchell!”

Anne lifted the corner of her black silk apron.

“That lily has rusted your nose, Small.”

She scrubbed.

Small went home.

“Here’s pinks”, she said, tossing the bunch upon the table.

In her heart she hugged an Orange Lily. It had burned itself there not with flaming petals, not through the hot, rich smell. Soundless, formless, white – it burned there”

 

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Emily Carr (13 december 1871 – 2 maart 1945)

Ahmad Shamlou, Kader Abdolah, Susanna Tamaro, Gustave Flaubert John Osborne, Shrinivási, Else Buschheuer, Beat Sterchi, Patrick O’Brian, Manès Sperber

De Iraanse dichter, schrijver en journalist Ahmad Shamlou werd geboren op 12 december 1925 in Teheran. Zie ook mijn blog van 12 december 2008.

 

The Journey  (Fragment)

 

For God’s sake respond,

Where is contrived my shrine?

Guide me to the waterway to glide,

Lead me sailing the hostile waves of the seven seas

To its gates!

 

 ***

At the First Supper of the journey

We passed through a spinning strait

It looked like a glassy green farm.

 

And when the night went slow

As-if foiled within the friction of marine stones

and  the moonlight,

We reached into a dead sea.

 

It surely was a sea

And It surely was dead and  dead for a long while

For its falling frail sky

was a grey roof over the spotless stillness

of winds, of waves and of its moist rays of light

with no sign of the breathing of any star.

 

The sun in that land,

was swinging in the vastness of sphere

ceaselessly wandering  around a fearful doubt

a fearful doubt: to rise or to fall.

 

***

In a  hopeless  labour

breathing the putrid air of the dead sea,

sweating under the hits of a wavering sun

 

we were  shovelling the ashes of the sea

and the dust of the forsaken corpses

that it within held.

 

We were shovelling the ashes of the sea;

And the dust of its forsaken corpses

with their dreadful open eyes

yet brightened with an uncanny sign of fury;

And the spears;

Oh spears stained with spots of blackened  blood

all the remains of the Great Deluge,

all the remains the stroke of the Lightening of Demise.

 

***

Yet again

It was the straits and the dead seas,

And again other straits and other dead seas…

 

***

Then we reached to the boiling waters of a sea

With its strong storms and  fierce sharks

Its waves were the tangle of molten rocks and steam

a volcano determined to trap the moon,

to trap the moon.

 

“-But

the seas are meant  to charge the clouds

with the shower of life

revolting in the steam and storm

is their rightful deed.

Indeed,

if love was not to the pledge

no one had dared such a journey!”

 

It is what you whispered

With a voice like a sacred refrain of a heavenly prayer

Filled with the sweetest scent of passion flowers.

 

Since the start of the journey

were these words of yours

our only naval hymn.

 

And why deny?

Your words touched my heart

It was why

I was reciting then

over

and over

and over

again…

 

Could it be that  in the hands of a tormenting sea;

Could it be that under the sway of molten rocks;

Could it be that within dried floating corpse

Your words were the sole song, the sole light

the sole means?

 

May I dare say the truth: they were.

 

And you, and your words

Surely sailed our tormented boat through the torments of the sail.

 

And our boat

With its fluid weight

And its sails’ trembling heights,

as-if yielding to the pride of dark winds,

was just like a  frightened somnambulist

marching in a burning fever.

 

*** 

And after these days of cruise

in the absence of light

have faded away

we reached onto another sea

a bright blue sea,

this time.

 

 

Vertaald door Maryam Dilmaghani

 

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Ahmad Shamlou (12 december 1925  – 24 juli 2000)

 

De Iraanse schrijver Kader Abdolah (pseudoniem van Hossein Sadjadi Ghaemmaghami Farahani) werd geboren in Arak op 12 december 1954. Zie ook mijn blog van 12 december 2008.

 

Uit: Het huis van de moskee

 

„Aga Djan handelde in tapijten en bezat in de stad Senedjan het oudste pand van de bazaar, waar meer dan honderd mannen voor hem werkten. Hij had een groep van zeven tapijttekenaars in dienst die de patronen van de tapijten ontwierpen.

De bazaar is een stad in een stad; men kan het terrein betreden via verschillende poorten. Een wirwar van straten, overdekt door koepelvormige daken. Honderden tegen elkaar aan gelegen winkeltjes.

De bazaars waren door de eeuwen heen de belangrijkste financiële middelpunten van het land geworden. In de panden waren duizenden handelaars gevestigd, die voornamelijk handelden in stoffen, goud, graan, tapijten en bewerkt metaal.
Vooral de tapijthandelaars hadden altijd een cruciale rol gespeeld in de geschiedenis. Door zijn unieke positie had Aga Djan zowel de leiding van de moskee als van de bazaar.“

 

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Kader Abdolah (Arak, 12 december 1954)

 

De Italiaanse schrijfster Susanna Tamaro werd geboren in Triëst op 12 december 1957. Zie ook mijn blog van 12 december 2008.

 

Uit: Anima Mundi

 

In the beginning was the void. Then the void contracted, becoming smaller than the head of a pin. Was it by its own will or did something force  it? No one can know. What is too compressed, in the end, explodes with  furious rage. An intolerable glare came forth from the void, dispersing into

space, so there was no longer darkness above but light. From the light  the universe gushed forth in crazed splinters of energy projected into space  and time. Racing on and on, they formed the stars and the planets. Fire and  matter. This could have been enough but it wasn’t. The molecules of amino  acids continued on, millennium after millennium, transforming themselves  until life was born: microscopic unicellular beings that, in order to breath,  needed bacteria. From there, from those primordial pools, with a  progressive ordering, each living form had its origin: the large cetaceans

of the depths and the butterflies, the butterflies and the flowers  that host their larvae. And man, who stands upright instead of walking on  all fours. From four to two things change. The sky is closer, the hands  unencumbered; four movable fingers and an opposable thumb can take  hold of anything. And then freedom, dominion over space, action,  movement, the possibility of creating order and disorder. Meanwhile, the universe opens and the stars grow ever more distant, racing to the edge like

balls on a billiard table. Was all this the work of someone or did it go forth  by itself, with the inertia of an avalanche? It’s said that matter has its laws- -at that temperature, under those conditions, it could not have made anything other than this, the universe. The universe and the miniscule  galaxy containing, suspended, the flowering garden of the earth. Some  hundred species of plants and animals would have been more than  sufficient to transform our planet into something different from the others.

Instead, there are tens and tens of thousands of different forms of life. No  one person in a single life could learn to recognize them all. Waste or  wealth? If matter has its laws, who then made the laws of matter? Who  made order? Anyone? A god of light? A god of shadow? What spirit  nourishes that which, programming the life of a thing, also programs its  death? And then what importance can it have? We’re in the middle,  constantly pressed between the two principles. A fleeting form of order,

cells aggregate into our body, our face. Our face has a name. Our name  a destiny. The end of the journey is the same for everyone. Order becomes  sporadic, turning to disorder. Enzymes depart with their messages and find no one to welcome them. Messengers of an army that no longer exists. All

around is only the deaf silence of death.

Order, disorder, life, death, light, shadow. From the moment in  which I became aware of my existence, I did nothing but ask myself  questions, questions no one could answer. Perhaps wisdom means simply  not asking yourself anything. I’m not wise and never have been. My  element is not quartz but mercury. Unstable, mobile, feverish matter. The  quick silver forever destined to move. And always in disorder.“

    

Tamaro

Susanna Tamaro (Triëst, 12 december 1957)

 

De Franse schrijver Gustave Flaubert werd op 12 december 1821 geboren in Rouen. Zie ook mijn blog van 12 december 2006  en ook mijn blog van 12 december 2007 en ook mijn blog van 12 december 2008.

 

Uit: Mémoires d’un fou

 

« Pourquoi écrire ces pages ? – À quoi sont-elles bonnes ? – Qu’en sais-je moi-même ? Cela est assez sot à mon gré d’aller demander aux hommes le motif de leurs actions et de leurs écrits. – Savez-vous vous-même pourquoi vous avez ouvert les misérables feuilles que la main d’un fou va tracer ?

Un fou. Cela fait horreur. Qu’êtes-vous, vous, lecteur ? Dans quelle catégorie te ranges-tu, dans celle des sots ou celle des fous ? – Si l’on te donnait à choisir, ta vanité préférerait encore la dernière condition. Oui, encore une fois, à quoi est-il bon, je le demande en vérité, un livre qui n’est ni instructif, ni amusant ni chimique ni philosophique ni agricultural ni élégiaque, un livre qui ne donne aucune recette ni pour les moutons ni pour les puces, qui ne parle ni des chemins de fer ni de la Bourse ni des replis intimes du coeur humain, ni des habits Moyen Age, ni de Dieu ni du diable, mais qui parle d’un fou, c’est-à-dire le monde, ce grand idiot, qui tourne depuis tant de siècles dans l’espace sans faire un pas, et qui hurle et qui bave et qui se déchire lui-même ?

Je ne sais pas plus que vous ce que vous allez lire. Car ce n’est point un roman ni un drame
avec un plan fixe, ou une seule idée préméditée, avec des jalons pour faire serpenter la pensée dans des allées tirées au cordeau.

Seulement, je vais mettre sur le papier tout ce qui me viendra à la tête, mes idées avec mes souvenirs, mes impressions mes rêves mes caprices, tout ce qui passe dans la pensée et dans l’âme – du rire et des pleurs, du blanc et du noir, des sanglots partis d’abord du coeur et étalés comme de la pâte dans des périodes sonores ; – et des larmes délayées dans des métaphores romantiques. Il me pèse cependant à penser que je vais écraser le bec à un paquet de plumes, que je vais user une bouteille d’encre, que je vais ennuyer le lecteur et m’ennuyer moi-même. J’ai tellement pris l’habitude du rire et du scepticisme qu’on y trouvera depuis le commencement jusqu’à la fin une plaisanterie perpétuelle ; et les gens qui aiment à rire pourront à la fin rire de l’auteur et d’eux-mêmes.

On y verra comment il faut croire au plan de l’univers, aux devoirs moraux de l’homme, à la vertu et à la philanthropie, mot que j’ai envie de faire inscrire sur mes bottes, quand j’en aurai, afin que tout le monde puisse le lire et l’apprendre par coeur, même les vues les plus basses, les corps les plus petits, les plus rampants, les plus près du ruisseau.

On aurait tort de voir dans ceci autre chose que les récréations d’un pauvre fou. Un fou !

Et vous, lecteur – vous venez peut-être de vous marier ou de payer vos dettes ?

 

II

Je vais donc écrire l’histoire de ma vie. – quelle vie ! Mais ai-je vécu ? je suis jeune, j’ai le visage sans ride, – et le coeur sans passion. – Oh ! comme elle fut calme, comme elle paraît douce et heureuse, tranquille et pure. Oh ! oui, paisible et silencieuse comme un tombeau dont l’âme serait le cadavre.

À peine ai-je vécu : je n’ai point connu le monde, – c’est-à-dire je n’ai point de maîtresses, de flatteurs, de domestiques, d’équipages, – je ne suis pas entré (comme on dit) dans la société, car elle m’a paru toujours fausse et sonore et couverte de clinquant, ennuyeuse et guindée.

Or, ma vie, ce ne sont pas des faits. Ma vie, c’est ma pensée. »

 

Flaubert-Giraud

Gustave Flaubert (12 december 1821 – 8 mei 1880)
Portret door Eugène Giraud

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 12 december 2008.

 

De Zwitserse schrijver Beat Sterchi werd geboren in Bern op 12 december 1949.

De Engelse schrijver Patrick O’Brian werd geboren op 12 december 1914 in Chalfont St. Peter, Buckinghamshire.

 De Oostenrijks – Franse schrijver, essayist en psycholoog Manès Sperber werd geboren in Zabłotów, Galicië.

De Engelse toneelschrijver John James Osborne werd geboren op 12 dezember 1929 in Fulham. Zie ook mijn blog van 12 december 2006.

De Surinaamse dichter Shrinivási werd geboren op 12 december 1926 op de grond Vaderszorg, Kwatta, in het district Beneden-Suriname. Zie ook mijn blog van 12 december 2006.

De Duitse schrijfster, journaliste en televisiepresentatrice Else Buschheuer werd geboren op 12 december 1965 in Eilenburg in Sachsen.

Andrea De Carlo, Marie Kessels, Alain de Benoist, Naguib Mahfouz, Ludwig Laher, Janko Ferk, Marco Kugel, Aleksandr Solzjenitsyn, Ernst van Altena, Alfred de Musset, Christian Grabbe, Maximilian von Schenkendorf, Paul Kornfeld

De Italiaanse schrijver.Andrea De Carlo werd geboren in Milaan op 11 december 1952. Zie ook mijn blog van 11 december 2008.

 

Uit: Das Meer der Wahrheit (Vertaald door Marja Pflug)

 

“Am Morgen des 24.November

Am Morgen des 24. November lagen draußen mindestens vierzig Zentimeter Schnee, und mein Bruder rief an, um mir zu sagen, dass unser Vater gestorben war. Nach dem Aufwachen hatte ich die Fensterblenden geöffnet und eine Weile das Weiß betrachtet, das Bäume und Felder und ferne Häuser einförmig zudeckte bis zum Horizont, wo die welligen Hügel mit dem sehr hellen Grau des

Himmels verschwammen. Ich hatte der Stille gelauscht, tief die eisige Luft eingesogen, Atemwölkchen ausgestoßen. Einige Schneeflocken hatten sich mir auf Stirn, Brust und Hände gelegt, die Kälte war über meine nackte Haut gestrichen.

Zwar schneit es hier in der Gegend zu häufig, als dass man das gleiche Gefühl von Verzauberung wie in der Kindheit emp⁄nden könnte, dennoch fasziniert es mich jedes Mal, wie die Geräusche gedämpfter und die Entfernungen länger werden, wie dürres Holz, Dornengestrüpp, Steine, Löcher und Risse im Boden unter der weißen Oberfläche verschwinden und die Illusion einer einheitlichen Landschaft erwecken. Ich wusste, dass das Staunen über die Verwandlung nicht lange anhalten und schon bald etliche praktische Schwierigkeiten auftauchen würden, doch in den ersten Minuten ließ ich mich verzaubern, während ich mehrere Schichten Baumwolle und Wolle übereinander anzog.

In der Küche hatte ich Tee aufgesetzt und Haferbrei zubereitet, hatte Knie- und Armbeugen gemacht, um mich aufzuwärmen. Beim Frühstück hatte ich in einem Aufsatz über Ozeanströmungen geblättert, den ich brauchte, weil ich an einem Buch über das Überleben auf offenem Meer nach einem Schiffbruch schrieb. Dann hatte ich prüfend das Telefon abgehoben, und es war absolut stumm. Ich hatte es nicht anders erwartet, denn die Leitungen laufen ein paar Kilometer lang durch einen Wald, ein Gewitter oder ein Windstoß oder eben Schnee genügt, damit die Verbindung ausfällt. Es dauert jedes Mal tagelang, bis jemand kommt und sie repariert, vorausgesetzt, man hat die Geduld, mehrmals täglich die Störungsstelle anzurufen und zu mahnen.

Andererseits jedoch missfiel es mir nicht, von der Außenwelt abgeschnitten zu sein: Ich fühlte mich vor den drohenden Anforderungen der Welt geschützt, sie rückten in so weite Ferne, dass sie beinahe unverständlich wurden.”

 

andreadecarlo

Andrea De Carlo (Milaan, 11 december 1952)

 

 

De Nederlandse schrijfster Marie Kessels werd geboren in Nederweert op 11 december 1954.  Marie Kessels debuteerde in 1991 met de roman Boa, over een jonge vrouw die zichzelf gedurende een zomer opsluit in haar huis. Haar tweede roman Een sierlijke duik verscheen in 1993. Haar roman De god met gouden ballen (1995) werd genomineerd voor de Libris Literatuur Prijs en meermalen herdrukt. Voor haar in 1998 verschenen boek Ongemakkelijke portretten kreeg ze de Multatuliprijs. In 2002 verscheen Het nietigste, een reeks bespiegelingen over liefde, geest, lichaam, erotiek en kunst. Datzelfde jaar kreeg ze de Anna Bijnsprijs. In 2005 publiceerde ze Niet vervloekt.

Uit: Ruw

 ‘Ik ontcijfer dit reusachtige boek, met een beetje hulp van de ervaringen die ik opdoe tijdens het lezen, hulp niet eens bij het vinden van mijn weg, want die staat me even scherp voor de geest als de onverstoorbare opeenvolging van de brailleregels, maar hulp bij het interpreteren van de verschillende signalen en ook bij het vasthouden aan een eenmaal gekozen tempo, met onwrikbare kalmte, niet te langzaam, niet te snel, zodat onverwachte obstakels, zelfs als ze heel groot zijn, en allerlei veranderingen in de omgeving geen schrik veroorzaken en me niet al te zeer van de wijs brengen.’

(…)

 

Het gebrek aan lijfelijk contact verzwakt het werkelijkheidsgehalte van de wastafel enorm, tot het ten slotte een etherische “schets”voor in de plaats is gekomen, en pas door de klap tegen mijn gezicht als ik buk om de dop van een flesje lijnolie voor een milde aarsreiniging op te rapen (te zoeken), krijgt de wastafel weer een onafhankelijk bestaan, wat me nogal in verlegenheid brengt omdat het maar niet wil lukken iets aan te vangen met de kloof tussen de twee gestalten van de werkelijkheid om me heen, de ene prachtig scherpe en nog wonderlijk bezield, maar dood en stom, als Sneewitje met kleur op de wangen (de visuele gestalte) de andere ruw, vooral ruw, ruwe materie zonder klaarblijkelijk verband met het archief aan voorstellingen, dat ik in een halve eeuw heb opgebouwd.”

 

Marie_Kessels

Marie Kessels (Nederweert, 11 december 1954)

 

De Franse schrijver, politiek filosoof en journalist Alain de Benoist werd geboren in Saint-Symphorien op 11 december 1943. Zie ook mijn blog van 11 december 2008.

Uit: Populisme

 

Tijdens de laatste jaren hebben de media trapsgewijze van zeer verschillende persoonlijkheden als Boris Jeltsin, Jean-Marie Le Pen, Jörg Haider, Bernard Tapie, Umberto Bossi, Vladimir Zjirinovsky, Alexander Solzjenitsin, Ronald Reagan, Carlos Menem, Lech Walesa en Pat Buchanan populisten gemaakt. Dit alleen reeds toont de buitengewone verwarring aan, die met het begrip samengaat :

het populisme is een soort “gummi-begrip” geworden, waarvan men zich al naar gelang de uitleg kan bediene
n. Het is ook en vooral een formule om te discrediteren en te diskwalificeren. Haar meest
gebruikte toepassingen is terug te vinden op het vlak van de discursieve polemiek, verpakt in stereotypes : populistisch gevaar, populistische verleiding, Populistische gevolgtrekkingen, etc. En mag je diegenen geloven, die haar stigmatiseren, dan omschrijft het populisme zichzelf door zijn algemene aantrekkingskracht, zonder coherentie, zonder eigen wereldbeeld, en zonder een andere inhoud dat het door zichzelf voortgebracht effect. De populistische leader is ofwel een demagoog, die strovuurtjes aansteekt en echte frustraties en eisen steeds weer plaatst tegenover simplistische oplossingen en protestslogans, ofwel een min of meer vermomde fascist, die op een verwarrende manier een eigenlijk antidemocratische boodschap brengt. Het populisme dat van natuur uit demagogisch is, bevat de kiemen van de dictatuur.

Ook nu is er een bandbreedte aan populismen, waarvoor bepaalde auteurs trouwens volledig eigen typologieën hebben ontwikkeld. Het feit van deze bandbreedte wakkert overigens regelmatig de idee aan, als zou het populisme niet zozeer een ideologie of een politiek systeem bevatten. Het zou eerder gaan om een stijl, een aanvoelen, dat vatbaar is voor en zich kan verbinden met gelijk welke politieke doctrine : autoritair populisme, nationaalpopulisme, liberaal populisme, zelfs extreem links populisme. De ideeëngeschiedenis echter toont aan dat men in de wortels van het populisme een aantal zeer preciese politiek-ideologische aanknopingspunten vindt, die eigenlijk weinig doen herinneren aan wat “men” meestal met populisme omschrijft, en toont verder aan de meeste populismen – zoals de pers ze in elk geval omschrijft – het in feite niet zijn.”

 

BENOIST

Alain de Benoist (Saint-Symphorien, 11 december 1943)

 

De Egyptische schrijver Naguib Mahfouz werd geboren op 11 december 1911 in Caïro. Zie ook mijn blog van 30 augustus 2006 en mijn blog van 11 december 2006 en ook mijn blog van 11 december
2007
en ook mijn blog van 11 december 2008.

 

Uit: Midaq Alley

 

“The noises of daytime life had quieted now and those of the evening began to be heard, a whisper here and a whisper there: “Good evening, everyone.” “Come on in; it’s time for the evening get-together.” “Wake up, Uncle Kamil and close your shop!” “Change the water in the hookah, Sanker!” “Put out the oven, Jaada!” “This hashish hurts my chest.” “If we’ve been suffering terrors of blackouts and air-raids for five years it’s only due to our own wickedness!”

Two shops, however, Uncle Kamil’s, the sweets seller to the right of the alley entrance and the barber’s shop on the left, remain open until shortly after sunset. It is Uncle Kamil’s habit, even his right, to place a chair on the threshold of his shop and drop off to sleep with a fly-whisk resting in his lap. He will remain there until customers either call out to him or Abbas the barber teasingly wakes him. He is a hulk of a man, his cloak revealing legs like tree trunks and his behind large and rounded like the dome of a mosque, its central portion resting on the chair and the remainder spilling over the sides. He has a belly like a barrel, great projecting breasts, and he seems scarcely to have any neck at all. Between his shoulders lies his rounded face, so puffed and blood-flecked that his breathing makes its furrows disappear. Consequently, scarcely a single line can be seen on the surface and he seems to have neither nose nor eyes. His head topping all this is small, bald and no different in color from his pale yet florid skin. He is always panting and out of breath, as if he has just run a race, and he can scarcely complete the sale of a sweet before he is overcome by a desire for sleep. People are always telling him he will die suddenly because of the masses of fat pressing round his heart. He always agrees with them. But how will death harm him when his life is merely a prolonged sleep?

The barber’s shop, although small, is considered in the alley to be rather special. It has a mirror and an armchair, as well as the usual instruments of a barber. The barber is a man of medium height, pallid complexion and slightly heavy build. His eyes project slightly and his wavy hair is yellowish, despite the brown color of his skin. He wears a suit and never goes without an apron; perhaps in imitation of more fashionable hairdressers.

These two individuals remain in their shops while the large company office next to the barber closes its doors and its employees go home. The last to leave is its owner, Salim Alwan. He struts off, dressed in his flowing robe and cloak and goes to the carriage waiting for him at the street’s entrance. He climbs in sedately and fills the seat with his well-built person, his large Circassian moustaches standing out before him. The driver kicks the bell with his foot and it rings out loudly. The carriage, drawn by one horse, moves off towards Ghouriya on its way to Hilmiya.”

 

mahfouz

Naguib Mahfouz (11 december 1911 – 30 augustus 2006)

 

 

De Oostenrijkse dichter, schrijver en vertaler Ludwig Laher werd geboren op 11 december 1955 in Linz. Zie ook mijn blog van 11 december 2008.

 

Uit: Einleben

 

Mehr Männer als Frauen haben nachhaltig Schwierigkeiten mit den von ihnen gezeugten Nichtstandardkindern. Mario ist, alles in allem betrachtet, in dieser Hinsicht kaum etwas vorzuwerfen, denn er bekennt sich vorbehaltlos zu seiner Tochter, liebt sie und hat auch keinerlei Scheu, sich in der Öffentlichkeit mit ihr zu zeigen. Was Johanna an ihm auszusetzen hat, hat damit zu tun, wie er seine Vaterrolle grundsätzlich auffasst und lebt, mit dem speziellen Kind Steffi und seinem Sosein hat das herzlich wenig zu tun. Sehr reserviert zeigt Mario sich allerdings, wenn andere Kinder mit Trisomie einundzwanzig ins Spiel kommen. Ein einziges Mal nur hat Johanna darauf bestanden, er möge sie zum vierteljährlichen Kleinkinder-Treffen der Down-Syndrom-Selbsthilfegruppe begleiten. Es war noch keine halbe Stunde vergangen, als er ihr, und das nicht einmal im Flüsterton, zuraunte, wie arg er das alles finde und daß ihn diese armen Kinder, die teils miteinander oder alleine, teils mit Erwachsenen spielten, so deprimieren würden. Auch für Steffi könne das unmöglich ein aufbauender Umgang sein, die meisten kämen ihm weitaus stärker betroffen vor als sie. Ob sie nicht endlich gehen könnten? Johanna zwang ihn verärgert zum Bleiben, aber als Mario bei der Heimfahrt kopfschüttelnd meinte, keine zehn Pferde würden ihn je wieder in so eine Veranstaltung bringen, machte sie ihm deutlich, dass sie darauf ohnehin keinen gesteigerten Wert mehr legen würde. Nur zwei von sieben möglichen Vätern neben Mario waren da gewesen, allerdings lebten vier der Mütter mittlerweile getrennt von ihren Partnern. Johanna wüsste keine ihrer Freundinnen zu nennen, die sich wegen Steffi von ihr zurückgezogen hätte. Sie hat aber sehr wohl das Gefühl, dass Familieneinladungen durch Paare wesentlich seltener geworden sind, womöglich der Männer wegen. Kann aber genauso gut sein, weil das mit Kindern eben grundsätzlich nicht so leicht zu bewerkstelligen ist, kann sein, weil auch Mario und sie, vor allem sie, im Verhältnis zu früher wesentlich genauer überlegen, ob ihnen ein Freitag- oder Samstagabend zu viert oder zu sechst den Aufwand wert ist. Viel lieber macht Johanna von außen die Wohnungstür hinter sich zu und trifft sich mit jemandem in der Stadt zu Konzert, Theater oder Kino, oft mit einem gepflegten Glas Wein hinterher.“

 

Laher

Ludwig Laher (Linz, 11 december 1955)

 

De Oostenrijkse dichter, schrijver en rechter Janko Ferk werd geboren op 11 december 1958 in Sankt Kanzian am Klopeiner See, Kärnten. Zie ook mijn blog van 11 december 2008.

 

Uit: Brief an den Staatsanwalt

 

“Ich habe aber eine Geschichte. Und ich will sie erzählen. Darstellen. Die Geschichte, die das Tor in meine Welt öffnet. Womöglich eine ungünstige Geschichte. Eine mit einer Reihe von belastenden Einflüssen. Ich will mit meinen Angelegenheiten nicht Mitleid erregen. Nicht Ihr Mitleid erregen. Ihres nicht. Ihres bestimmt nicht. Ich spreche nicht einmal von Gerechtigkeit. Hier nicht. Ich will nur mein Recht. Und das zu erlangen, ist schwer genug. Wie bekannt ist.

Meine Geschichte und mein Recht sollen nich
t an der Sprache scheitern. Ich werde meine Vergangenheit mit einer allgemein verständlichen Stimme deutlich machen. Es ist ein Geschehensablauf mit verknüpfbaren Zusammenhängen. Ich werde meinen Fall nicht mit anderen vergleichen. Das können Sie tun. Ich will auch nicht Ihr Nachfühlen erreichen. Eines aber möchte ich, nämlich ein Bild erzeugen, das darlegt, dass ich nicht anders hätte handeln können, auch wenn ich in jeder Hinsicht, wie man so schön in Ihrer Sprache sagt, zurechnungsfähig bin. Und damit schuldfähig.

Fähig, fähig, fähig. Ich könnte schreien. Aber wer würde mich schon hören, frage ich mich, und beruhige mich wieder.

Mein Bild soll kein Mitleid hervorrufen und keinen Abscheu erzeugen. Es hat nichts mit Grauen zu tun. Und es wird trotz meines Bemühens um Klarheit und Vollkommenheit unscharf und unvollkommen sein, aber kein Trugbild.

Ich werde versuchen, die Sprache der Tat in eine menschliche zu übersetzen. Ich werde mich bemühen, mich verständlich und damit verstehbar zu machen. Sie würden von Erhellen reden. Ich spreche von Entdunkeln. Sie werden natürlich entgegnen, das gehe Sie nichts an, was ich Ihnen selbstverständlich glaube. Ich werde meine Geschichte, abgesehen von der vermeintlichen Furcht, ganz entängstigt erzählen.“

 

Janko_Ferk

Janko Ferk (Sankt Kanzian, 11 december 1958)

 

De Duitse dichter Marco Kugel werd geboren op 11 december 1979 in Stuttgart. Hij studeerde Duitse literatuur, kunst- en mediawetenschappen en geschiedenis in Konstanz. Jarenlang werkte hij als regie-assistent, cameraman en camera-assistent. Sinds 2005 studeerde hij mediakunst aan de Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Hij publiceerde o.a.  in het Jahrbuch der Lyrik 2006.

brombeer

noch leben zuckerguss auf kuchen und sich mit hulahoop ins wasser drehen
mit großmutter beim kaffeetrinken roch es nach feinen cremes vom dekolletee
und vom gesicht genauso wollt sie junge dame werden wenn von den
armen der tanten duftend gehalten auf einem schoß
eine dame geworden hält jetzt an ihrem handgelenk ein metallner ring
an einem finger ein ring mit stein darin geschmolzene tage allem verwehrt
ihr blick sich selbst dame selbst großmutter ihr blick sich an die gartengrenzen legt
immer mehr durchdrungenes frei die brombeerhecke hat den zaun umschlungen
was einst in den nächten müdgeheulte augen liebe war aus dem fenster
in die gärten dem fassadenkletterer romeo gefolgt geliebtes herz
an stein gehalten wie efeuranken sind über ihre haut die altersflecken
trotz der cremes gekommen alle tage ach noch einmal mich mit hulahoop
ins wasser drehen und ausgelöster brombeer
wie süß wie heiß noch brombeergelee die geschmolzenen tage

marco-kugel

Marco Kugel (Stuttgart, 11 december 1979)

 

De Russische schrijver en historicus Aleksandr Isajevitsj Solzjenitsyn werd geboren in Kislovodskb op 11 december 1918. Zie ook mijn blog van 11 december 2006  en ook mijn blog van 11 december 2007 en ook mijn blog van 11 december 2008.

Uit: The Simplest Methods which Break the Will (uit: Gulag Archipelago)

 

Let us try to list some of the simplest methods which break the will and the character of the prisoner without leaving marks on his body Let us begin with psychological methods…..
1. First of all: night. Why is it that all the main work of breaking down human souls went on at night? Why, from their very earliest years, did the Organs select the night? Because at night, the prisoner, torn from sleep, even though he has not yet been tortured by sleepless-ness, lacks his normal daytime equanimity and common sense. He is more vulnerable.
2. Persuasion in a sincere tone is the very simplest method. Why play at cat and mouse, so to speak? After all, having spent some time among others undergoing interrogation, the prisoner has come to see what the situation is. And so the interrogator says to him in a lazily friendly way: “Look, you’re going to get a prison term whatever happens. But if you resist, you’ll croak right here in prison, you’ll lose your health. But if you go to camp, you’ll have fresh air and sunlight. So why not sign right now?” Very logical. And those who agree and sign are smart, if _ if the matter concerns only themselves! But that’s rarely so. A struggle is inevitable….
3. Foul language is not a clever method, but it can have a powerful impact on people who are well brought up, refined, delicate. I know of two cases involving priests, who capitulated to foul language alone. One of them, in the Butyrki in 1944, was being interrogated by a woman. At first when he’d come back to our cell he couldn’t say often enough how polite she was. But once he came back very despondent, and for a long time he refused to tell us how, with her legs crossed high, she had begun to curse. (I regret that I cannot cite one of her little phrases here.)
4. Psychological contrast was sometimes effective: sudden reversals of tone, for example. For a whole or part of the interrogation period, the interrogator would be extremely friendly, addressing the prisoner formally by first name and patronymic, and promising everything. Suddenly he would brandish a paperweight and shout: “Foo, you rat! I’ll put nine grams of lead in your skull!” And he would advance on the accused, clutching hands outstretched as if to grab him by the hair, fingernails like needles. (This worked very, very well with women prisoners.)
Or as a variation on this: two interrogators would take turns. One would shout and bully. The other would be friendly, almost gentle. Each time the accused entered the office he would tremble-which would it be? He wanted to do everything to please the gentle one because of his different manner, even to the point of signing and confessing to things that had never happened.”

 

Aleksandr_Solzjenitsyn

Aleksandr Solzjenitsyn (11 december 1918 – 3 augustus 2008)

 

De  Nederlandse dichter, schrijver en vertaler Ernst van Altena werd geboren in Amsterdam op 11 december 1933. Zie ook mijn blog van 11 december 2008.

 

Epistel Aan Mijn Vrienden

 

Heb medelij, heb medelij met mij

Mijn vrienden, toont erbarmen met mijn lot

Ik dans niet rond de meiboom, meieblij

Maar stervend lig ik in een laag cachot

Verlaten door Fortuna en door God

Oh meisjes, minnaars, groen en dwaas en mal

Oh kuitenflikkers, dansers op het bal

Spits als een spies, breed als een bastion

Met bellen, tink’lend als een waterval

Laat gij hem daar, de povere Villon

 

Gij zangers, op uw vrijheid zeer gesteld

Gij vrijers, pierlala’s in daad en woord

Die reilt en zeilt met vals of eerlijk geld

Mannen van geest, ik bid u, maak wat voort

U lacht en in die tijd steekt hij de moord

Gij dichters van couplet, motet, rondeel

Wanneer hij dood is helpt geen glas kandeel

Hij zucht hier zonder frisse wind of zon

Gebonden in de diepte van ’t kasteel

Laat gij hem daar, de povere Villon

 

Ach, komt hem zien in jammerlijke staat

Gij edelen, van tienden vrijgesteld

Die u door vorst noch keizer heersen laat

En u slechts onder God en Hemel stelt

Ziet hoe de honger hem gestadig kwelt

Zijn tanden zijn zo lang als van een riek

Niet door gebak, door droge korst en kliek

En in zijn darmen kolkt geen vleesbouillon

Maar water. Hij verkommert stervensziek

Laat gij hem daar, de povere Villon

 

Passende Prinsen, jong of grijs van haar

Sta met uw gratie en uw vrijbrief klaar

Hijs mij dit graf uit, in een mand of ton

Want varkens zijn behulpzaam voor elkaar

Waar er een krijst, staan alle and’re klaar

Laat gij hem daar, de povere Villon

 

Altena

Ernst van Altena (11 december 1933 – 14 juni 1999)
Hier met zangeres Lenny Kuhr

 

De Franse dichter en schrijver Alfred de Musset werd geboren op 11 december 1810 in Parijs. Zie ook mijn blog van 11 december 2006 en ook mijn blog van 11 december 2008.

Sonnet : Que j’aime le premier frisson d’hiver…

Que j’aime le premier frisson d’hiver ! le chaume,
Sous le pied du chasseur, refusant de ployer !
Quand vient la pie aux champs que le foin vert embaume,
Au fond du vieux château s’éveille le foyer ;

C’est le temps de la ville. – Oh ! lorsque l’an dernier,
J’y revins, que je vis ce bon Louvre et son dôme,
Paris et sa fumée, et tout ce beau royaume
(J’entends encore au vent les postillons crier),

Que j’aimais ce temps gris, ces passants, et la Seine
Sous ses mille falots assise en souveraine !
J’allais revoir l’hiver. – Et toi, ma vie, et toi !

Oh ! dans tes longs regards j’allais tremper mon âme
Je saluais tes murs. – Car, qui m’eût dit, madame,
Que votre coeur sitôt avait changé pour moi ?

 

 

Derniers vers

L’heure de ma mort, depuis dix-huit mois,
De tous les côtés sonne à mes oreilles,
Depuis dix-huit mois d’ennuis et de veilles,
Partout je la sens, partout je la vois.

Plus je me débats contre ma misère,
Plus s’éveille en moi l’instinct du malheur ;
Et, dès que je veux faire un pas sur terre,
Je sens tout à coup s’arrêter mon coeur.

Ma force à lutter s’use et se prodigue.
Jusqu’à mon repos, tout est un combat ;
Et, comme un coursier brisé de fatigue,
Mon courage éteint chancelle et s’abat.

 

Portrait-Musset

Alfred de Musset (11 december 1810 – 2 mei 1857)
Portret door Maurice Fruitier

 

De Duitse toneelschrijver Christian Dietrich Grabbe werd geboren in Detmold op 11 december 1801. Zie ook mijn blog van 11 december 2008.

 

Uit: Don Juan und Faust

 

Don Juan.
Still sind die Plätze und die Straßen, nur
Springbrunnen plätschern tändelnd in dem Dunkel, –
Die ewge Roma schläft, ermüdet vom
Jahrtausendlangen Schlachtenkampf, vielleicht
Noch weit mehr von der Bürde ihres Ruhms.
Die arme Herrscherin der Welt! Sie hat
Die Liebe nie gekannt!
(Weiter vortretend.)     O welche Luft umweht mich!
Wie duftig strömt es her von Albas Bergen!
Es ist die Luft, die einst die Cäsars nährte,
Der Äther ists, in welchem heute
die
Geliebte atmet!

Leporello.      Herr, erlaubt ein Wort:
Es ist der Dampf, der aus der Garküch hier
Beian, allwo ein Haufen lustiger
Gesellen Wirtschaft treibt, uns in
Die Nase sticht.

Don Juan.      Sieh, Leporello. – Hast
Du Nachricht eingezogen?

Leporello.      Nun, das Mädchen
Ist eine Perle, gut genug, dem Kranz
Sie anzureihn, den Ihr schon tragt.

Don Juan.      Sie strahlt
Als Herrlichste der Frauen!

Leporello.      Don, ich bin
Entzückt! Ich sah sie!

Don Juan.      O so rede schnell!
Bewegung und Gestalt – Wie sind sie?

Leporello.      Wie?
Ihr habt sie selbst noch nicht gesehn?

Don Juan.      Gesehn,
Gesprochen – weiß ich es? Mich blendete
Ihr Auge!

 

Grabbe-Portrait

Christian Grabbe (11 december 1801 – 12 september 1836)
Lithografie van W. Severin

 

De Duitse dichter Maximilian Gottfried von Schenkendorf werd geboren op 11 december 1783 in Tilsit in Oost-Pruisen. Zie ook mijn blog van 11 december 2008.

 

Muttersprache

Muttersprache, Mutterlaut!
Wie so wonnesam, so traut!
Erstes Wort, das mir erschallet,
Süßes, erstes Liebeswort,
Erster Ton, den ich gelallet,
Klingest ewig in mir fort.

Ach, wie trüb` ist meinem Sinn,
Wenn ich in der Fremde bin,
Wann ich fremde Zungen üben,
Fremde Worte brauchen muß,
Die ich nimmermehr kann lieben,
Die nicht klingen als ein Gruß!

Sprache, schön und wunderbar,
Ach, wie klingest du so klar!
Will noch tiefer mich vertiefen
In den Reichthum, in die Pracht,
Ist mir`s doch, als ob mich riefen
Väter aus des Grabes Nacht.

Klinge, klinge fort und fort!
Heldensprache, Liebeswort,
Steig empor aus tiefen Grüften,
Längst verscholl`nes, altes Lied!
Leb` auf`s Neu` in heil`gen Schriften,
Daß dir jedes Herz erglüht.

Ueberall weht Gottes Hauch,
Heilig ist wohl mancher Brauch,
Aber soll ich beten, danken,
Geb` ich meine Liebe kund,
Meine seligsten Gedanken
Sprech` ich wie der Mutter Mund.

BusteMaxVonSchenkendorf

Maximilian von Schenkendorf (11 december 1783 – 11 december 1817)
Buste in Koblenz

 

De Duitse schrijver Paul Kornfeld werd geboren op 11 december 1889 in Praag. Zie ook mijn blog van 11 december 2008.

 

Uit: Blanche oder Das Atelier im Garten

 

“Vor dem kleinen, alten, schmutzig-grauen Haus, das in einem Garten lag und in diesem inmitten eines Kreises von Bäumen, stand im Dämmer eines wolkigen März-Nachmittags eine etwa achtundzwanzigjährige Dame; neben ihr ein Mann, der um einige Jahre älter war. Sie trug einen langen braunen, gerade herabfallenden Mantel, dessen unterer Rand und dessen Ärmel mit Pelz abgesetzt waren, und an den Füßen hohe Überschuhe aus mattgrauem Leder. Über den Kopf hatte sie vom Nacken bis zur Stirn eine Mütze gezogen. Ihre Hand umspannte ein Bündel von Blumen, das sie eben an einer der Straßenecken gekauft haben mochte und das aus mehreren einzelnen Sträußen und Sträußchen bestand: aus Leberblumen, Veilchen, Märzbechern, Freesien und Mimosen. Sie hieß Blanche und war die Tochter des Rechtsanwalts Riedinger; ihr Begleiter, ein Beamter der staatlichen Bibliothek, hieß Dr. Franz Friedrich Müller-Erfurt und war bucklig. Die beiden waren eben gekommen.

“Das also ist Ihr Atelier?” fragte er.

“Ja. Ist’s nicht schön? Diese Ruhe! Hier ist man immer ungestört.”

Augenblicklich neigte er den Kopf zur Seite, sah schief zu ihr, die viel größer war als er, hinauf und fragte mit den prätentiös-akzentuierten Silben eines Menschen, der den Ehrgeiz hat, aus seinen Antworten immer schlagfertige Pointen zu machen: “Ungestört – wobei?”

Sie lachte auf. Allerdings klang es angesichts dieser so harmlosen Banalität ein wenig zu laut. “Bei der Arbeit natürlich!” und sie bückte sich, um unter der Matte vor der Tür den Hausschlüssel hervorzuholen. Er wies hin: “Sie machen es aber den Einbrechern leicht – oder den anderen Leuten, die Sie überfallen wollen!”

Sie wandte sich schnell um und klagte mit gespielter Traurigkeit: “Denken Sie! Es kommen keine! – Im übrigen”, und sie hob den Schlüssel in die Höhe, “kann ich denn dieses Rieseninstrument bei mir tragen?”

 

Kornfeld

Paul Kornfeld (11 dezember 1889 –  † januari 1943)

Karl Heinrich Waggerl, Pierre Louÿs, Clarice Lispector, Ara Baliozian, Rumer Godden, Christine Brückner, Jacquelyn Mitchard

De Oostenrijkse schrijver Karl Heinrich Waggerl werd geboren op 10 december 1897 in Bad Gastein. Zie ook mijn blog van 10 december 2008.

Uit: Davids Weihnachtsfeier im Armenhaus

„Aus allen Fenstern fällt warmer Kerzenschein auf den Dorfplatz. Im Vorübergehen sieht David die Leute in den Stuben vor dem Christbaum beisammenstehen. Das Jüngste hat der Vater auf dem Arm, es hopst und kräht und greift nach den Lichtern. Und die Mutter hat keinen Augenblick Ruhe, eins zerrt an ihrer Schürze, damit sie ihm endlich in die neuen Schuhe hilft, und indessen wird sie vom ändern beinahe erwürgt, weil sie die Puppe noch nicht genug bewundert hat. Anderswo kommt die Sache erst in Gang. Eine Tür öffnet sich eben, ein Rudel Kinder stolpert herein, und dahinter steht wiederum der Vater, es ist überall derselbe hemdsärmelige Mann, der wohlwollend lacht und die Zigarre zwischen den krummen Fingern dreht, und es ist auch die gleiche Mutter, die irgendein Paketchen in den Händen hält und den Kopf dazu schüttelt. Denn es ist ja alles reine Verschwendung, was man ihr schenkt!

Auch in den früheren Jahren ging David um diese Stunde über den Dorfplatz, stand vor den erleuchteten Fenstern und drückte seine Nase an die Scheiben. Auf diese Weise konnte er an allem ein wenig teilnehmen, an der Bescherung im ganzen Dorf. Er selbst hatte ja nicht viel zu erwarten, ein paar Äpfel und Dörrbirnen vom Pfarrer, eine Handvoll Zuckerzeug oder etwas Nützliches, ein Paar Strümpfe vielleicht. Und oft verging er fast vor Aufregung und Ungeduld, wenn er mitansehen mußte, was zum Beispiel dieser Peter mit seiner Mundharmonika anstellte. Rein gar nichts brachte er heraus, während er, David, sicher auf das erste Mal einen flotten Marsch aufgespielt hätte.

Aber heuer ist es anders, diesmal ist er nicht mit leeren Händen unterwegs, nicht Zaungast vor fremden Häusern. Ach Gott, wie freut sich die Mutter über ihre Schachtel, wie bestaunt die Krämerin den schönen Begonienstock! Wird er nun weiß oder rot blühen? Rot, sagt David prophetisch. Wenn nicht Gott ein Wunder wirkt, um des Friedens willen.

David geht stolz und schwitzend in der Stube auf und ab, trägt Fäustlinge an den Händen und einen Wollschal um den Hals, und alles ist so überaus prachtvoll und festlich. Der Lichterbaum, die Kerzen und das Backwerk und das glitzernde Engelhaar über und über, und ganz oben der gläserne Stern, der sich in der warmen Luft langsam dreht.“

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Karl Heinrich Waggerl (10 december 1897 – 4 november 1973)

 

De Franse dichter en schrijver Pierre Louÿs werd geboren op 10 december 1870 in Gent. Zie ook mijn blog van 10 december 2008.

 

L’aube de la Lune

 

Regarde la naissance ardente de la lune,

Ô Stulcas! c’est un coeur qui répand sur les eaux

Le sang d’une aube horrible au sommet des roseaux

Où Syrinx va gémir à sa triste fortune

 

Les ombres des palmiers s’éveillent,et chacune

Traîne deux fils de flamme à ses obscurs fuseaux,

Et les crins du centaure et l’aile des oiseaux

Se haussent, alourdis d’une pourpre importune.

 

Le bruit des palmes doux comme la pluie en mer

Verse une onde altérée à la ferveur de l’air;

Tout ruisselle et se perd goutte à goutte…Respire,

 

Stulcas, la lune est pure et sur le ciel plus clair

Notre bouc irrité par le vol du vampire

Se cabre dans l’orgueil d’échapper à la nuit

 

 

L’Iris

 

Je t’apporte un iris cueilli dans une eau sombre

Pour toi, nymphe des bois, par moi, nymphe de l’eau,

C’est l’iris des marais immobiles, roseau

Rigide, où triste, oscille une fleur lourde d’ombre.

 

J’ai brisé, qui semblait un bleu regard de l’air,

L’iris du silence et des fabuleux rivages;

J’ai pris la tige verte entre mes doigts sauvages

Et j’ai mordu la fleur comme une faible chair.

 

Les gestes et les fleurs, ô sereine ingénue,

Parleront pour ma bouche impatiente et nue,

Où brûlent mes désirs et l’espoir de tes mains:

 

Accueille ici mon âme étrangement fleurie

Et montre à mes pieds par quels obscurs chemins

Je mêlerai ta honte à ma vaste incurie.

 

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Pierre Louÿs (10 december 1870 – 6 juni 1925)

 

De Engelse schrijfster Margaret Rumer Godden werd geboren op 10 december 1907 in Eastbourne, East Sussex. Zie ook mijn blog van 10 december 2008.

 

Uit: In This House of Brede

 

„The tower of Brede Abbey was a landmark for miles through the countryside and out to sea; high above the town of Brede its gilded weathercock caught the light and could flash in the bright sun.

The weathercock bore the date 1753 and had been put there by the Hartshorn family, to whom the abbey—in those days the Priory of the Canons of St. Augustine—had been given after the Reformation; it had then been the Hartshorns’ private house for more than 250 years. When the nuns came they had thought it prudent not to take the weathercock down. “Brede wouldn’t have tolerated a Catholic nunnery here in 1837,” Dame Ursula Crompton told the novices. “We had to disguise ourselves.” The cross was below, a stone cross interlaced with thorns—and it had known thorns; it had been thrown down, erected again, and stood now high over the entrance to the church; it was said to be nearly a thousand years old; certainly its stone was weathered, but, though the wind from the marshes blew fiercely against it and rain beat in the winter gales that struck the heights of Brede so violently, the cross stayed unmoved, sturdily aloft, while the weathercock whirled and thrummed as the wind took it. Dame Ursula had pleasure in underlining the moral, but then Dame Ursula always underlined.

The townspeople were used to nuns now. The extern sisters, who acted as liaisons between the enclosure and the outside world, were a familiar sight in their black and white, carrying their baskets as they did the abbey’s frugal shopping. Brede Abbey had accounts at the butcher and grocer as any family had; the local garage serviced the abbey car, which Sister Renata drove; workmen from Brede had been inside the enclosure, and anyone was free to come through the drive gates, ring the front-door bell, which had a true monastic clang, and ask for an interview with one of the nuns; few of the townspeople came, though the mayor made a formal call once a year; the abbey’s visitors, and there were many, usually came from further afield, from London or elsewhere in Britain, from the Continent or far overseas, some of them famous people. The guesthouse, over the old gatehouse, was nearly always full.“

 

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Rumer Godden (10 december 1907 – 8 november 1998)

 

De Braziliaanse schrijfster Clarice Lispector werd geboren op 10 december 1925 in Podolia (Oekraïne). Zie ook mijn blog van 10 december 2008.

 

Uit: The Hour Of The Star

 

“Everything in the world began with a yes. One molecule said yes to another molecule and life was born. But before prehistory there was the prehistory of prehistory and there was the never and there was the yes. It was ever so. I do not know why, but I do know that the universe never began.

Let no one be mistaken. I only achieve simplicity with enormous effort. …

In writing this story, I shall yield to emotion and I know perfectly well that every day is one more day stolen from death. In no sense an intellectual, I write with my body. And what I write is like a dank haze. The words are sounds transfused with shadows that intersect unevenly, stalactites, woven lace, transposed organ music. I can scarcely invoke the words to describe this pattern, vibrant and rich, morbid and obscure, its counterpoint the deep bass of sorrow. Allegro con brio. I shall attempt to extract gold from charcoal. I know that I am holding up the narrative and playing at ball without a ball.

Is the fact an act? I swear that this book is composed without words: like a mute photograph. This book is a silence: an interrogation.”

 

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Clarice Lispector (10 december 1925 – 9 december 1977)

 

De Armeense schrijver Ara Baliozian werd geboren op 10 december 1936 in Athene. Zie ook mijn blog van 10 december 2006  en ook mijn blog van 10 december 2008.

 

Uit: Pages From My Diary, 1986-1995

 

All people with a long history of oppression are short-tempered. When an Armenian loses his temper, the message he is trying to convey is: “I took it from the Turks for a thousand years; I don’t have to take it from you.” The “I” of course stands not just for himself but for all his ancestors as well—or his collective unconscious.

Whenever I read a book by an odar Armenologist, I cannot help thinking that he is more interested in our past than in our future. He values our antiquities much more than ourselves. These academics will probably be happier if we were to vanish from the face of the earth, thus providing them with a clear-cut ending and a final chapter to their field of inquiry.

Whenever I read a critical letter from one of my readers, I am reminded of a friend who runs a pizza parlor. “Armenians are hard to please”, he is fond of saying. “Everyone likes my pizza, except Armenians—they always have something critical to say. Some day if you ever go into pizza business you will know what I mean.”
I have never bothered to explain to him that I am myself a battle-scarred veteran of many wars; and that unlike the owner of a pizzeria, an Armenian writer is asked to bear not just the cross but also the cost of Armenian literature.

Nothing can be more repellent to me than the self-satisfied smile of someone who thinks he has got it made. Whenever I see such a smile on the cover of a magazine, I feel like going down on my knees and saying: “O God, allow me to die a miserable failure in order that I may never smile like that.”

 

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Ara Baliozian (Athene, 10 december 1936)

 

De Duitse schrijfster Christine Brückner werd geboren op 10 december 1921 in Schmillinghausen bij Bad Arolsen in Hessen. Zie ook mijn blog van 10 december 2008.

 

Uit: Effi Briest an den tauben Hund Rollo

 

Ich klage dich nicht an, Instetten, du bist, wie du bist. Aber klagen werde ich doch dürfen. Ihr habt mich alle geliebt, weil ich war, wie ich war und wie ich jetzt nicht mehr bin. Und dich hat man geachtet, weil du bist, wie du bist. Und was ist denn nun besser, lange Jahre geachtet oder kurze Zeit geliebt zu werden? Vater würde da wieder sagen, „das ist ein zu weites Feld“. Das weite Feld! Ich wußte nicht, daß es Mauern und Zäune gibt, über die man nicht hinwegspringen kann. Hindernisreiten habe ich nicht gelernt.
Jetzt legt er mir wieder seine dicke Pfote aufs Knie. Meinst du, Rollo, daß wir unseren Spaziergang machen sollten, damit alles immer so weitergeht und seine Ordnung hat? Die Wege immer kürzer, die Ruhepausen länger? Ja, Instetten! Jemand, der Grundsätze hat, der ist im Vorteil, und mehr will ich dazu nicht sagen. Du hast keine Liebe in dir, und dafür kannst du nichts und deshalb hast du vielleicht doch keine Schuld. Du hast gesagt, Festigkeit wäre nicht meine Spezialität. Du hast immer nur gesagt, was ich nicht war und was ich nicht hatte. Das ist wie mit den Zehn Geboten. „Du sollst nicht!“ Aber mir muß man sagen, was ich soll! Du hattest dich in das halbe Kind, das ich noch war, verliebt, weil du in jungen Jahren meine Mutter liebtest. Eigentlich hast du doch meine Mutter gemeint, und die hätte auch besser zu dir gepaßt, das denkt Vater auch. A
lle haben es gewußt, nur ich nicht. Und die andere Hälfte des halben Kindes wolltest du dir erziehen.
Jetzt müssen wir endlich auch von Crampas reden, Instetten! Crampas ließ mich so, wie ich war, der wollte nichts, und ich wollte auch nichts. Man fliegt und verliert den Boden unter den Füßen, man denkt, gleich reißt das Seil, und dann reißt es doch nicht, und man steht wieder auf den Füßen, aber man ist danach nicht mehr dieselbe. Von Major Crampas hieß es in Kessin, er sei ein Damenmann. Er nahm die Frauen ernst oder wenigstens doch so ernst wie seinen Dienst und überhaupt die Welt. Ganz ernst war ihm nichts. Ich habe doch „nein“ gesagt! Ich habe mich gewehrt, und er hat mich bedrängt, das ging so hin und her.”

 

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Christine Brückner (10 december 1921 – 21 december 1996)

 

De Amerikaanse schrijfster Jacquelyn Mitchard werd geboren in Chicago, Illinois, op 10 december 1951. Zie ook mijn blog van 10 december 2008.

 

Uit: No Time to Wave Goodbye

 

Before dawn on the day she would finally see his first real film, Beth Cappadora slipped into the guest room and lay down on the edge of the bed where her son, Vincent, slept.
Had she touched his hair or his shoulder, he would not have stirred. When he slept at all, Vincent slept like a man who’d fallen from a relaxed standing position after being hit on the back of the head by a frying pan. Still, she didn’t take the risk. Her relationship with Vincent didn’t admit of nighttime confidences, funny cards, all the trappings of the sentimental, platonic courtship between a mother and her grown boy. Instead, Beth blessed the air around his head, where coiled wisps of dark hair still sprang up as they had when he was a child.
Show them, Vincent, she said softly. Knock ‘em dead.
Beth asked only a minor redemption-something that would stuff back the acid remarks that everyone had made about where Vincent’s career of minor crime and major slough-offs would end, because it had so far outlasted the most generous boundaries of juvenile delinquency. She wished one thing itself, simple and linear: Let Vincent’s movie succeed.
That night, as she watched the film, and recognized its might and its worth, Beth had to appreciate-by then, against her will-that her wish was coming true. What she didn’t realize was something that she’d learned long ago.
Only long months from that morning did Beth, a superstitious woman all her life, realize she had forgotten that if a wish slipped like an arrow through a momentary slice in the firmament, it was free to come true any way it would. Only fools thought its trajectory could ever be controlled.„ 

 

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Jacquelyn Mitchard (Chicago, 10 december 1951)

Gioconda Belli, Patricio Pron, Michael Krüger, Wolfgang Hildesheimer, Anna Gavalda, Thomas Verbogt, Ödön von Horváth, John Milton, Jan Křesadlo, Maksim Bahdanovič, Dalton Trumbo

De Nicaraguaanse schrijfster, dichteres en ex-politica Gioconda Belli werd geboren op 9 december 1948 in Managua. Zie ook mijn blog van 9 december 2006 en ook mijn blog van 9 december 2007 en ook mijn blog van 9 december 2008.

Uit: Scroll of Seduction

Manuel said he would tell me the story of the Spanish queen, Juana of Castile, and her mad love for her husband, Philippe the Handsome, but only if I agreed to certain conditions.

He was a professor at Complutense University. His specialty was the Spanish Renaissance. I was seventeen years old, a high school student, and from the age of thirteen, since the death of my parents in a plane crash, I had been at a Catholic boarding school run by nuns in Madrid, far from my small Latin American country.

Manuel’s voice rose densely within me, like a surging tide on which floated faces, furnishings, curtains, the adornments and rituals from forgotten times.

“What conditions?” I asked.

“I want you to imagine the scenes I describe for you in your mind’s eye, to see them and see yourself in them, to feel like Juana for a few hours. It won’t be easy for you at first, but a world created with words can become as real as the shaft of light that at this moment illuminates your hands. It’s been scientifically proven that whether we see a lit candle with our eyes open or imagine it with our eyes closed, the brain has an almost identical reaction. We can see with our minds and not just our senses. In the world I’ll conjure up, if you accept my proposal, you will become Juana. I know the facts, the dates. I can place you in that world, in its smells and colors; I can make you feel its atmosphere. But my narration—because I’m a man and, what’s worse, a rational, meticulous historian—can never capture—I can never capture—what’s inside. No matter how I try, I can’timagine what Juana felt when she set off, at sixteen, on the armada’s flagship, accompanied by one hundred and thirty-two vessels, to marry Philippe the Handsome.”

“You said she didn’t even know him.”

“She’d never laid eyes on him. She disembarked in Flanders, escorted by five thousand men and two thousand ladies-in-waiting, to find that her fiancé was not at the port to meet her. I can’t imagine how she felt, just as I can’t begin to conceive of her innermost thoughts when she finally met Philippe at the monastery in Lierre and they fell so suddenly, so thoroughly, so violently in love that they asked to be married that very night, so anxious were they to consummate a marriage that had actually been arranged for reasons of State.”

How often had Manuel made reference to that initial meeting? Perhaps he enjoyed seeing me blush. I smiled to dissimulate. Although I had spent the last several years in a convent, surrounded by nuns, I could picture the scene. I had no trouble at all imagining what Juana must have felt.

“I see that you understand.” Manuel smiled. “I just can’t stop picturing that young woman—one of the most educated princesses in all of the Renaissance—who, after succeeding to the throne of Spain, was locked up in a palace at the age of twenty-nine and forced to remain there until she died, forty-seven years later. During her formative years she was tutored by one of the most brilliant female philosophers of the day, Beatriz Galindo, known as ‘La Latina.’ Did you know that?”

 

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Gioconda Belli (Managua, 9 december 1948)

 

De Argentijnse schrijver Patricio Pron werd geboren op 9 december 1975 in Rosario. Hij behaalde een licentiaat in de Sociale Communicatie aan de Universidad Nacional de Rosario (Argentinië) en een Ph.D. in de Romaanse filologie aan de Georgia Augusta Universiteit van Göttingen (Duitsland). In 1992 begon hij als journalist te werken bij diverse gedrukte media zoals La Capital de Rosario (Argentinië) en El Litoral de Santa Fe (Argentinië). Tegenwoordig werkt hij o.a. voor het Cultureel Supplement van de krant El Pais, Montevideo (Uruguay), Travesías (Mexico), en Quimera (Spanje). In 2000 toerde hij door Europa, de Balkan, Noord-Afrika en Turkije als correspondent voor de krant La Capital de Rosario. Tussen 2002 en 2007 werkte hij als assistent aan de Universiteit van Göttingen (Duitsland), waar bereid zijn doctoraat op het narratieve procedures in het werk van de Argentijnse striptekenaar Copi. Hij kreeg verschillende onderscheidingen, nationaal en internationaal, met inbegrip van de Juan Rulfo-prijs 2004. Zijn verhalen zijn opgenomen in bloemlezingen in Argentinië, Spanje, Duitsland, Colombia en Cuba.

Uit: The Harvest (Vertaald door Janet Hendrickson)

“Lost John reads the report from the clinic and discovers he has AIDS. It was just a routine checkup, the kind producers of pornographic videos regularly require of their employees, but the result is not what it should have been. Lost John stares at the paper in his hand. He’s in the kitchen, standing in his underwear, and his head spins, so he leans on the counter for a moment and inhales. Then he slowly gets dressed, packs some clothes in a suitcase, and calls a taxi. While he waits for it to arrive, he flips through a magazine in which he’s shown fucking Alyssa Soul. When he turns the page, he sees her face covered with his semen, and he knows this is the last time he will appear in a magazine, probably the last time he will fuck a girl in front of a camera; and he feels relief and nostalgia. He tells himself that his cock doesn’t really look hard, that the lubricant around Alyssa’s asshole is too obvious; he wonders how these details could have escaped the photographer, director, and assistant, all on the set when they filmed this scene. Then he remembers the conversation he had afterward with Alyssa in the showers, when they discovered that they’d both had nomadic childhoods, both had followed military fathers who jumped periodically from one base to another, all of them the same but in different places, like Texas or North Carolina or California. Well, Alyssa’s father had died in the first Gulf War, and Lost John’s, too, and both were surprised by these coincidences, and even more surprised that they had this conversation in a place where it’s not common to share secrets that aren’t fictitious. Alyssa had given him her phone number, but Lost John had tossed it in a wastebasket when he left the production company. He didn’t want anything too personal. They call his phone to tell him that his taxi is waiting outside, and Lost John says thanks and hangs up the receiver softly and walks to the door.”

 

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Patricio Pron (Rosario, 9 december 1975)

 

De Duitse dichter, schrijver en vertaler Michael Krüger werd geboren op 9 december 1943 in Wittgendorf. Zie ook mijn blog van 9 december 2008.

 Uit: Die Tiere kommen zurück

“Manche Autofahrer stiegen aus, um das Tier auf die rechte Fahrbahn zu bugsieren, zuckten aber zurück, wenn die Kuh ihren schweren Kopf mit ausholendem Schwung in ihre Richtung bewegte. Hatten sie Angst um den Lack ihrer Autos, die neben der pompösen Kuh lächerlich klein wirkten, wie Spielzeuge?

Wie um die Rechtmäßigkeit ihrer Anwesenheit auf genau dieser linken Straßenseite zu unterstreichen, hob die Kuh nun den Schwanz und ließ einen pladdernden Haufen auf das Pflaster klatschen. Selbst der sonst so grämliche Herr Pipo musste lachen, weil diese für die Kuh selbstverständliche Handlung in unserer Straße etwas zutiefst Verletzendes, zugleich aber auch aufreizend Komisches hatte. Und als hätte die Kuh nicht für genug Verwirrung gesorgt, knickte das mächtige, nun bereits von einer vielköpfigen Menge bestaunte Tier mit den Vorderbeinen ein und ließ sich schließlich in voller

Länge auf der Fahrbahn nieder.

Was für ein Bild: die Kuh in der Schillerstraße, Menschen, die aus allen Fenstern hängen und dies lauthals kommentieren, Kinder, die lachen, und andere, die der Kuh mit den pelzigen Ohren und den melancholischen Augen Grünzeug bringen, Alte mit bedenklicher Miene, die »Das ist der Anfang vom

Ende« zu sagen scheinen, und ein Polizist, der den skandalösen Sachverhalt wieder und wieder in sein Funkgerät sprechen muss, weil man ihn in der Zentrale offenbar für geisteskrank hält.

Doch, eine Kuh!, rief er, rot angelaufen, in der feixenden Menge, in der Schillerstraße, bitte kommen!

Aber es kam kein Streifenwagen. Dafür hüpfte ein eleganter Springbock durch die Menge, als wollte er zeigen, zu welchen extravaganten Bewegungen ein Lebewesen fähig sein kann. Und schon war er, wie eine Erscheinung, wieder verschwunden. Mich hielt es nun auch nicht länger in Pipos Friseurgeschäft. Besonders die rhetorisch unergiebige Einsilbigkeit des Italieners, seine rituellen Beschwörungen des nahenden Untergangs grenzten an Narretei. Was war denn geschehen? Ein paar

Heidschnucken hatten sich in unser Viertel verlaufen, eine Kuh, der Abgase und des Verkehrs überdrüssig, hatte sich auf die Fahrbahn gelegt, und ein afrikanischer Springbock war in drei Sätzen durch die Menge geflogen, von Untergang konnte keine Rede sein, eher von einer Belebung.

Wir haben doch auch das Problem der Füchse und Waschbären gelöst, sagte ich, schon unter der Tür, erinnern Sie sich? Das hätte ich nicht sagen sollen, denn nun brach die ganze Angst aus Herrn Pipos geknechteter Seele. Tatsächlich hatte er kürzlich, als Waschbären nachts die Mülltonnen geplündert hatten und Füchse durch die Straßen geschnürt waren, davor gewarnt, die Stadt kampflos aufzugeben und den wilden Tieren zu überlassen.“

 

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Michael Krüger (Wittgendorf, 9 december 1943)

 

 

De Duitse schrijver en schilder Wolfgang Hildesheimer werd geboren op 9 december 1916 in Hamburg. Zie ook mijn blog van 9 december 2008.

Uit: Eine größere Anschaffung

Eines Abends saß ich im Dorfwirtshaus vor (genauer gesagt, hinter) einem Glas Bier, als ein Mann gewöhnlichen Aussehens sich neben mich setzte und mich mit vertraulicher Stimme fragte, ob ich eine Lokomotive kaufen wolle. Nun ist es zwar ziemlich leicht, mir etwas zu verkaufen, denn ich kann schlecht nein sagen, aber bei einer größeren Anschaffung dieser Art schien mir doch Vorsicht am Platze. Obgleich ich wenig von Lokomotiven verstehe, erkundigte ich mich nach Typ und Bauart, um bei dem Mann den Anschein zu erwecken, als habe er es hier mit einem Experten zu tun, der nicht gewillt sei, die Katz im Sack zu kaufen, wie man so schön sagt. Er gab bereitwillig Auskunft und zeigte mir Ansichten, die die Lokomotive von vorn und von den Seiten darstellten. Sie sah gut aus und ich bestellte sie, nachdem wir uns vorher über den Preis geeinigt hatten, unter Rücksichtsnahme auf die Tatsache, daß es sich um einen se
cond-hand-Artikel handelte.

Schon in derselben Nacht wurde sie gebracht. Vielleicht hätte ich daraus entnehmen sollen, daß der Lieferung eine anrüchige Tat zugrunde lag, aber ich kam nun einmal nicht auf die Idee. Ins Haus konnte ich die Lokomotive nicht nehmen, es wäre zusammengebrochen, und so mußte sie in die Garage gebracht werden, ohnehin der angemessene Platz für Fahrzeuge. Natürlich ging sie nur halb hinein. Hoch genug war die Garage, denn ich hatte früher einmal meinen Fesselballon darin untergebracht, aber er war geplatzt. Für die Gartengeräte war immer noch Platz.
Bald darauf besuchte mich mein Vetter. Er ist ein Mensch, der, jeglicher Spekulation und Gefühlsäußerung abhold, nur die nackten Tatsachen gelten läßt. Nichts erstaunt ihn, er weiß alles, bevor man es ihm erzählt, weiß es besser und kann es erklären. Kurz, ein unausstehlicher Mensch. Nach der Begrüßung fing ich an: „Diese herrlichen Herbstdüfte …“ – „Welkendes Kartoffelkraut“, sagte er. Fürs erste steckte ich es auf und schenkte mir von dem Kognak ein, den er mitgebracht hatte. Er schmeckte nach Seife, und ich gab dieser Empfindung Ausdruck. Er sagte, der Kognak habe, wie ich auf dem Etikett ersehen könne, auf den Weltaufstellungen in Lüttich und Barcelona große Preise erhalten, sei daher gut. Nachdem wir schweigend mehrere Kognaks getrunken hatten, beschloß er, bei mir zu übernachten und ging den Wagen einstellen. Einige Minuten darauf kam er zurück und sagte mit leiser, leicht zitternder Stimme, daß in meiner Garage eine große Schnellzuglokomotive stünde. „ich weiß“, sagte ich ruhig und nippte von meinem Kognak, „ich habe sie mir vor kurzem angeschafft.“ Auf seine zaghafte Frage, ob ich öfters damit fahre, sagte ich nein, nicht oft, nur neulich nachts hätte ich eine benachbarte Bäuerin, die ein freudiges Ereignis erwartete, in die Stadt, ins Krankenhaus gefahren. Sie hätte noch in der Nacht Zwillingen das Leben geschenkt, aber das habe wohl mit der nächtlichen Lokomotivfahrt nichts zu tun. Übrigens war das alles erlogen, aber bei solchen Gelegenheiten kann ich oft diesen Versuchungen nicht widerstehen. Ob er es geglaubt hat, weiß ich nicht, er nahm es schweigen zur Kenntnis, und es war offensichtlich, daß er sich bei mir nicht mehr wohl fühlte. Er wurde ganz einsilbig, trank noch ein Glas Kognak und verabschiedete sich. Ich habe ihn nicht mehr gesehen.

 

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Wolfgang Hildesheimer (9 december 1916 – 21 augustus 1991)

 

 

 

De Franse schrijfster Anna Gavalda werd geboren op 9 december 1970 in Boulogne-Billancourt. Zie ook mijn blog van 9 december 2008.

 

Uit:  Je l’aimais

 

„– Qu’est-ce que tu dis ?

– Je dis que je vais les emmener. Ça leur fera du bien de partir un peu…

– Mais quand ? a demandé ma belle-mère.

– Maintenant.

– Maintenant ? Tu n’y penses pas…

– J’y pense.

– Enfin, mais qu’est-ce que ça veut dire ? Il est presque onze heures ! Pierre, tu…

– Suzanne,c’est à Chloé que je parle,Chloé, écoute-moi. J’ai envie de vous emmener loin

d’ici.Tu veux bien?

– …

– Tu crois que c’est une mauvaise idée ?

– Je ne sais pas.

– Va chercher tes affaires. Nous partirons

quand tu reviendras.

– Je n’ai pas envie d’aller chez moi.

– Alors n’y va pas. On se débrouillera sur place.

– Mais vous ne…

– Chloé, Chloé, s’il te plaît… Fais-moi confiance.

Ma belle-mère protestait encore :

– Mais enfin ! Vous n’allez pas réveiller les petites maintenant quand même ! La maison n’est même pas chauffée ! Il n’y a rien là-bas ! Il n’y a rien pour elles.

Elles… Il s’était levé. Marion dort dans son siège auto, le pouce au bord des lèvres. Lucie est roulée en boule à côté.

Je regarde mon beau-père. Il se tient droit. Ses mains agrippent le volant. Il n’a pas dit un seul mot depuis que nous sommes partis. Je vois son profil quand nous croisons les feux d’une autre voiture. Je crois qu’il est aussi malheureux que moi.

Qu’il est fatigué.

Qu’il est déçu.

Il sent mon regard :

– Pourquoi tu ne dors pas ? Tu devrais dormir tu sais, tu devrais abaisser ton siège et t’endormir. La route est encore longue…

– Je ne peux pas, je lui réponds, je veille sur vous.

Il me sourit. C’est à peine un sourire.

– Non… c’est moi.

Et nous retournons dans nos pensées.

Et je pleure derrière mes mains.“

 

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Anna Gavalda (Boulogne-Billancourt, 9 december 1970)

 

 

De Nederlandse schrijver Thomas Verbogt werd op 9 december 1952 geboren in Nijmegen. Na een niet-afgemaakte studie Nederlands gaf hij lessen Nederlands op een opleiding voor verpleegkundigen. Verbogt schreef romans, verhalen, toneelstukken, columns, hoorspelen en theaterteksten (voor onder anderen Nilgün Yerli). Daarnaast gaf hij schrijflessen aan de schrijversvakschool ’t Colofon, werkt hij als columnist voor De Gelderlander en was hij redacteur van literair poptijdschrift WahWah. Ook is hij regelmatig te horen voor de VPRO-radio. Vebogt debuteerde in 1981 met De Feestavond.

 

Uit: Echt iets voor jou

Ik woon in een buurt waarin de politie dag en nacht de handen vol heeft aan overvallen, huisvredebreuk en grondig lichamelijk geweld. Ze zien mij aankomen met mijn gestolen portefeuille, maar wat moet gebeuren, moet nu eenmaal gebeuren.
Op het politiebureau krijg ik een hoofdagent te spreken die zegt dat hij Bert heet. Met deze Bert heb ik van tien over drie tot kwart voor vijf in een klein kamertje doorgebracht waar Bert en ik de gang van zaken rond de portefeuille op ons gemak hebben doorgenomen.
Hoofdagent Bert typt namens mij een tekst in. Ik bedoel: ik geef wel een diefstal aan, maar Bert bedenkt daar de woorden bij. ‘Lees maar even mee,’ zegt hij.
Ik lees dat Bert namens mij heeft genoteerd: ‘Op vrijdag 10 oktober, omstreeks 9.00 uur, heb ik voor het laatst genoemde portefeuille gezien. Ik bevond mij thuis en ik heb een aantekening in de portefeuille gestopt. Ik heb de portefeuille vervolgens in de linker binnenzak van mijn colbertjasje gestopt.’
Bert vraagt: ‘Klopt het?’
Ik zou het zelf niet zo hebben kunnen zeggen, maar het klopt wel.“

 

verbogt

Thomas Verbogt (Nijmegen, 9 december 1952)

 

De Hongaars-Duirse schrijver Ödön von Horváth werd geboren op 9 december 1901 in Fiume. Zie ook mijn blog van 9 december 2006 en ook mijn blog van 9 december 2007  en ook mijn blog van 9 december 2008.

 

Uit: Glaube, Liebe, Hoffnung

SCHUPO Was hat sich denn da abgespielt?

ELISABETH lächelt böse: Nichts. Es ist bloß ein Fräulein verhaftet worden.

Wegen nichts.

SCHUPO Geh, das gibt es doch gar nicht!

ELISABETH Trotzdem.

Stille.

Was starrens mich denn so an?

SCHUPO lächelt: Ist denn das verboten?

Stille.

Sie erinnern mich nämlich. Besonders in Ihrer Gesamthaltung. An eine liebe Tote

von mir.

ELISABETH Sie reden so mystisch daher.

Stille.

[…]

SCHUPO man darf die Hoffnung nicht sinken lassen.

ELISABETH Das sind Sprüch.

Stille.

SCHUPO Ohne Glaube Liebe Hoffnung gibt es logischerweise kein Leben. Das

resultiert alles voneinander.

ELISABETH Sie haben leicht reden als Staatsbeamter in gesicherter Position.

SCHUPO Wir müssen doch alle mal sterben.

ELISABETH Hörens mir auf mit der Liebe.

Stille.

horvath

Ödön von Horváth (9 december 1901 – 1 juni 1938)

 

De Engelse dichter en schrijver John Milton werd geboren op 9 december 1608 in Londen. Zie ook mijn blog van 9 december 2006 en ook mijn blog van 9 december 2008.

 

How Soon Hath Time

 

How soon hath Time, the subtle thief of youth,

Stoln on his wing my three and twentieth year!

My hasting days fly on wtih full career,

But my late spring no bud or blossom shew’th.

 

Perhaps my semblance might deceive the truth,

That I to manhood am arrived so near,

And inward ripeness doth much less appear,

That some more timely-happy spirits endu’th.

 

Yet be it less or more, or soon or slow,

It shall be still in strictest measure even

To that same lot, however mean or high,

Toward which Time leads me, and the will of Heaven;

All is, if I have grace to use it so,

As ever in my great Taskmaster’s eye.

 

Milton

John Milton (9 december 1608 – 8 november 1674)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 9 december 2008.

 

De Tsjechische psycholoog, schrijver en dichter Jan Křesadlo (pseudoniem van Václav Jaroslav Karel Pinkava) werd geboren op 9 december 1926 in Praag. Zie ook mijn blog van 9 december 2006.

 

De Wit-Russische (Belarussische) dichter, journalist en criticus Maksim Bahdanovič werd geboren op 9 december 1891 in Minsk. Zie ook mijn blog van 9 december 2006.

 

De Amerikaanse schrijver en sceenwriter James Dalton Trumbo werd geboren op 9 december 1905 in het plaatsje Montrose in Colorado.

Louis de Bernières, Bill Bryson, Mary Gordon, Jim Morrison, Delmore Schwartz, James Thurber, William Hervey Allen, Georges Feydeau, Horatius, Carmen Martín Gaite, Nikos Gatsos, Jura Soyfer, Bjørnstjerne Bjørnson, Joel Chandler Harris

De Britse schrijver Louis de Bernières werd geboren in Londen op 8 december 1954. Zie ook mijn blog van 8 december 2008.

 

Uit: A Partisan’s Daughter

 

I am not the sort of man who goes to prostitutes.
Well, I suppose that every man would say that. People would disbelieve it just because you felt you had to say it. It’s a self-defeating statement. If I had any sense I’d delete it and start again, but I’m thinking, “My wife’s dead, my daughter’s in New Zealand, I’m in bad health, and I’m past caring, and who’s paying any attention? And in any case, it’s true.”
I did know someone who admitted it, though. He was a Dutchman who’d done it with a prostitute during his national service. He was in Amsterdam and he was suffering from blue balls at a time when he was on leave and had a little money in his pocket. He said she was a real stunner, and the sex was better than he had expected. However, the woman kept a bin by her bedside, the kind that is like a miniature dustbin, with a lid. You can still get them in novelty shops. Anyway, after he’d finished he eased off the condom, and she reached out and lifted the lid off for him out of good manners. It was packed to the brim with used condoms, like a great cake of pink and brown rubber. He was so horrified by that bin of limp milky condoms that he never went to a prostitute again. Mind you, I haven’t seen him for twenty years, so he may well have succumbed by now. He liked to tell that story because he was an artist, and probably felt he had a Bohemian duty to be a little bit outrageous. I expect he was hoping I’d be shocked, because I am only a suburbanite.
I tried to go with a prostitute just once in my life, and it didn’t work out as I had expected. It wasn’t a case of blue balls so much as a case of loneliness. It was an impulse, I suppose. My wife was alive back then, but the trouble is that sooner or later, at best, your wife turns into your sister. At worst she becomes your enemy, and sets herself up as the principal obstacle to your happiness. Mine had obtained everything she wanted, so she couldn’t see any reason to bother with me any more. All the delights with which she had drawn me in were progressively withdrawn, until there was nothing left for me but responsibilities and a life sentence. I don’t think that most women understand the nature of a man’s sexual drive. They don’t realise that for a man it isn’t just something quite nice that’s occasionally optional, like flower arranging. I tried talking to my wife about it several times, but she always reacted with impatience or blank incomprehension, as if I was an importunate alien freshly arrived from a parallel universe. I never could decide whether she was being heartless or stupid, or just plain cynical. It didn’t make any difference. You could just see her thinking to herself, “This isn’t my problem.” She was one of those insipid Englishwomen with skimmed milk in her veins, and she was perfectly content to be like that. When we married I had no idea that she would turn out to have all the passion and fire of a codfish, because she took the trouble to put on a good show until she thought it was safe not to have to bother any more.”

 

louisdebernieres

Louis de Bernières (Londen, 8 december 1954)

 

De Amerikaanse schrijver Bill Bryson werd geboren in Des Moines (Iowa) op 8 december 1951. Zie ook mijn blog van 8 december 2007 en ook mijn blog van 8 december 2008.

 

Uit: In A Sunburned Country

 

Flying into Australia, I realized with a sigh that I had forgotten again who their prime minister is. I am forever doing this with the Australian prime minister–committing the name to memory, forgetting it (generally more or less instantly), then feeling terribly guilty. My thinking is that there ought to be one person outside Australia who knows.
But then Australia is such a difficult country to keep track of. On my first visit, some years ago, I passed the time on the long flight reading a history of Australian politics in the twentieth century, wherein I encountered the startling fact that in 1967 the prime minister, Harold Holt, was strolling along a beach in Victoria when he plunged into the surf and vanished. No trace of the poor man was ever seen again. This seemed doubly astounding to me–first that Australia could just lose a prime minister (I mean, come on) and second that news of this had never reached me.
The fact is, of course, we pay shamefully scant attention to our dear cousins Down Under–not entirely without reason, of course. Australia is after all mostly empty and a long way away. Its population, just over 18 million, is small by world standards–China grows by a larger amount each year–and its place in the world economy is consequently peripheral; as an economic entity, it ranks about level with Illinois. Its sports are of little interest to us and the last television series it made that we watched with avidity was Skippy. From time to time it sends us useful things–opals, merino wool, Errol Flynn, the boomerang–but nothing we can’t actually do without. Above all, Australia doesn’t misbehave. It is stable and peaceful and good. It doesn’t have coups, recklessly overfish, arm disagreeable despots, grow coca in provocative quantities, or throw its weight around in a brash and unseemly manner.“

 

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Bill Bryson (Des Moines, 8 december 1951)

 

De Amerikaanse schrijfster Mary Catherine Gordon werd geboren op 8 december 1949 in Far Rockaway, New York. Zie ook mijn blog van 8 december 2008.

 

Uit: Reading Jesus

 

Is it possible that the story of the Prodigal Son is the first story I remember? Or that I remember it alongside Snow White, Goldilocks, the Three Little Pigs? Fixing it in my mind (they weren’t wrong, the iconoclasts; they knew the power of artifacts) was one of my most treasured possessions, what we would now call a sticker book. At that time what are now called stickers were referred to as “seals,” the model being Easter Seals, which you bought in order to pledge your determination to stamp out polio. They were not common, these books of seals, and certainly a book of Bible stories was not. I can recall the taste of the glue on my tongue: sharp, cutting, even painful, and the drastic importance to me of the correct placement of the sticky image onto the blank square that was meant to frame it.
The seal of the Prodigal Son presented him bare-chested among the pigs. But in my imagination, I created other costumes for him: the robe, which I saw very clearly. It was striped, magenta, orange, red. And the ring, a large signet ring
that I knew went on his index finger, although I had never seen anyone in life wear any jewelry on that digit. I saw his legs, smooth, tanned (was I confusing him with the Old Testament Jacob, as I confused his robe with Joseph’s many-colored coat?). But there were other images that were more vivid to me than these, images that I felt kinesthetically rather than saw. The first were the husks provided for the pigs; he longed for the husks, envied the pigs: even husks had not been provided for him. I imagined used-up corncobs, tossed on the ground after a summer picnic. Dried out; devoid of succulence. I understood that he would have to wait even for these until the pigs had had their fill; without articulating it, I knew that he was less valuable to his employer than the pigs were. This frightened me: that kind of hunger.
I was the child of an ardent father, so I could imagine the heat of a father’s embrace that was led up to by a yearning run: the unseemly speed of the father who could not wait to see his child. Who runs for him, unable to bear the slowness of the normal progression, the son’s ordinary pace. I could feel the warmth of the father’s ardent arms; I knew the boy’s safety, his sense of relief. Forgiveness.“

 

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Mary Gordon (Far Rockaway, 8 december 1949)

 

De Amerikaanse zanger, dichter en tekstschrijver James Douglas (Jim) Morrison werd geboren in Melbourne (Florida) op 8 december 1943. Hij was de zanger van de band The Doors en heeft verschillende gedichtenbundels geschreven. Morrison stond bekend als een intellectueel en men schrijft hem een IQ van 146 toe. Morrison ging naar de filmacademie in Los Angeles, Californië, en leerde daar Ray Manzarek kennen, met wie hij The Doors oprichtte. Deze naam was ontleend aan ‘The Doors of Perception’, de titel van een boek van Aldous Huxley, die op zijn beurt de frase had ontleend aan een gedicht van William Blake: “If the doors of perception were cleansed every thing would appear to man as it is, infinite”. Morrison leefde zeer intens en gebruikte verschillende en vele soorten verslavende genotsmiddelen. Zijn enorme drankgebruik was exemplarisch. Hij was gefascineerd door literatuur, las enorm veel en was fanatiek bezig met het maken van poëzie. Zijn muziek toont invloeden van jazz en blues en zijn teksten waren vaak zeer filosofisch en dichterlijk van aard. Van Morrison is een aantal dichtbundels uitgegeven, zoals “The Lords & The New Creatures”, “Wilderness” en “The American Night”. Morrison zag muziek als vehikel voor zijn poëzie en met zijn sterke theatrale persoonlijkheid en zijn beeldende gedichten werden concerten van The Doors complete seances, waarbij Morrison op geniale wijze direct contact met het publiek wist te leggen.

 

 

Between childhood, boyhood,
adolescence
& manhood (maturity) there
should be sharp lines drawn w/
Tests, deaths, feats, rites
stories, songs, & judgements

 

 

THE AMERICAN NIGHT

for leather accrues
The miracle of the streets
The scents & songs &
pollens of existence

Shiny blackness
so totally naked she was
Totally un-hung-up

We looked around
lights now on
To see our fellow travellers

 

 

 

POWER

I can make the earth stop in
its tracks. I made the
blue cars go away.

I can make myself invisible or small.
I can become gigantic & reach the
farthest things. I can change
the course of nature.
I can place myself anywhere in
space or time.
I can summon the dead.
I can perceive events on other worlds,
in my deepest inner mind,
& in the minds of others.

I can

I am

 

JimMorrison

Jim Morrison (8 december 1943 – 3 juli 1971)

 

De Amerikaanse dichter en schrijver Delmore Schwartz werd geboren op 8 december 1913 in New York. Zie ook mijn blog van 8 december 2008.

 

All Night, All Night 

“I have been one acquainted with the night” – Robert Frost

 

Rode in the train all night, in the sick light. A bird

Flew parallel with a singular will. In daydream’s moods and

attitudes

The other passengers slumped, dozed, slept, read,

Waiting, and waiting for place to be displaced

On the exact track of safety or the rack of accident.

 

Looked out at the night, unable to distinguish

Lights in the towns of passage from the yellow lights

Numb on the ceiling. And the bird flew parallel and still

As the train shot forth the straight line of its whistle,

Forward on the taut tracks, piercing empty, familiar —

 

The bored center of this vision and condition looked and

looked

Down through the slick pages of the magazine (seeking

The seen and the unseen) and his gaze fell down the well

Of the great darkness under the slick glitter,

And he was only one among eight million riders and

readers.

 

And all the while under his empty smile the shaking drum

Of the long determined passage passed through him

By his body mimicked and echoed. And then the train

Like a suddenly storming rain, began to rush and thresh–

The silent or passive night, pressing and impressing

The patients’ foreheads with a tightening-like image

Of the rushing engine proceeded by a shaft of light

Piercing the dark, changing and transforming the silence

Into a violence of foam, sound, smoke and succession.

 

A bored child went to get a cup of water,

And crushed the cup because the water too was

Boring and merely boredom’s struggle.

The child, returning, looked over the shoulder

Of a man reading until he annoyed the shoulder.

A fat woman yawned and felt the liquid drops

Drip down the fleece of many dinners.

 

And the bird flew parallel and parallel flew

The black pencil lines of telephone posts, crucified,

At regular intervals, post after post

Of thrice crossed, blue-belled, anonymous trees.

 

And then the bird cried as if to all of us:

 

0 your life, your lonely life

What have you ever done with it,

And done with the great gift of consciousness?

What will you ever do with your life before death’s

knife

Provides the answer ultimate and appropriate?

 

As I for my part felt in my heart as one who falls,

Falls in a parachute, falls endlessly, and feel the vast

Draft of the abyss sucking him down and down,

An endlessly helplessly falling and appalled clown:

 

This is the way that night passes by, this

Is the overnight endless trip to the famous unfathomable

abyss.

 

delmore-schwartz

Delmore Schwartz (8 december 1913 – 11 juli 1966)

 

De Amerikaanse schrijver James Thurber werd geboren op 8 december 1894 in Columbus, Ohio. Zie ook mijn blog van 8 december 2006 en ook mijn blog van 8 december 2008.

 

Uit: My Life and Hard Times

 

I suppose that the high-water mark of my youth in Columbus, Ohio, was the night the bed fell on my father. It makes a better recitation (unless, as some friends of mine have said, one has heard it five or six times) than it does a piece of writing, for it is almost necessary to throw furniture around, shake doors, and bark like a dog, to lend the proper atmosphere and verisimilitude to what is admittedly a somewhat incredible tale. Still, it did take place.

It happened, then, that my father had decided to sleep in the attic one night, to be away where he could think. My mother opposed the notion strongly because, she said, the old wooden bed up there was unsafe: it was wobbly and the heavy headboard would crash down on father’s head in case the bed fell, and kill him. There was no dissuading him, however, and at a quarter past ten he closed the attic door behind him and went up the narrow twisting stairs. We later heard ominous creakings as he crawled into bed. Grandfather, who usually slept in the attic bed when he was with us, had disappeared some days before. (On these occasions he was usually gone six or eight days and returned growling and out of temper, with the news that the federal Union was run by a passel of blockheads and that the Army of the Potomac didn’t have any more chance than a fiddler’s bitch.)

We had visiting us at this time a nervous first cousin of mine named Briggs Beall, who believed that he was likely to cease breathing when he was asleep. It was his feeling that if he were not awakened every hour during the night, he might die of suffocation. He had been accustomed to setting an alarm clock to ring at intervals until morning, but I persuaded him to abandon this. He slept in my room and I told him that I was such a light sleeper that if anybody quit breathing in the same room with me, I would wake instantly. He tested me the first night-which I had suspected he would-by holding his breath after my regular breathing had convinced him I was asleep. I was not asleep, however, and called to him. This seemed to allay his fears a little, but he took the precaution of putting a glass of spirits of camphor on a little table at the head of his bed. In case I didn’t arouse him until he was almost gone, he said, he would sniff the camphor, a powerful reviver. Briggs was not the only member of his family who had his crotchets.“

 

Thurber

James Thurber (8 december 1894 – 2 november 1961)

 

De Amerikaanse dichter en schrijver William Hervey Allen werd geboren op 8 december 1889 in Pittsburgh. Zie ook mijn blog van 8 december 2008.

 

Carolina Spring Song

 

Against the swart magnolias’ sheen

Pronged maples, like a stag’s new horn,

Stand gouted red upon the green,

In March when shaggy buds are shorn.

 

Then all a mist-streaked, sunny day

The long sea-islands lean to hear

A water harp that shallows play

To lull the beaches’ fluted ear.

 

When this same music wakes the gift

Of pregnant beauty in the sod,

And makes the uneasy vultures shift

Like evil things afraid of God,

 

Then, then it is I love to drift

Upon the flood-tide’s lazy swirls,

While from the level rice fields lift

The spiritu’ls of darky girls.

 

I hear them singing in the fields

Like voices from the long-ago;

They speak to me of somber worlds

And sorrows that the humble know;

 

Of sorrow–yet their tones release

A harmony of larger hours

From easy epochs long at peace

Amid an irony of flowers.

 

So if they sometimes seem a choir

That cast a chill of doubt on spring,

They have still higher notes of fire

Like cardinals upon the wing.

 

Hervey

William Hervey Allen (8 december 1889 – 28 december 1949)

 

 

De Franse theaterauteur Georges Feydeau werd geboren op 8 december 1862 in Parijs. Zie ook mijn blog van 8 december 2006 en ook mijn blog van 8 december 2008.

 

Uit: Fiancés en herbe

 

Henriette (après un temps relevant la tête): Ah! que c’est ennuyeux ! Ça ne veut pas entrer…

René: Moi ça commence !… Je sais jusqu’à “fromage!”, “… tenait dans son bec un fromage”.

Henriette: Deux lignes !… déjà!…

René: Oui, et toi?

Henriette: Moi, je commence un peu à savoir le titre.

René: Oh ! tu verras, ça n’est pas très difficile… c’est très bête cette fable-là… c’est pour les petits enfants…mais on la retient facilement.

Henriette : Dis donc, tu les aimes, toi, les Fables de La Fontaine?

René (bon enfant): Oh ! non… ça n’est plus de mon âge.

Henriette (naïvement): Qui est-ce qui les a faites, les Fables de La Fontaine? …

René (très carré): Je ne sais pas !… il n’a pas de talent.

Henriette (avec conviction): Non !… D’abord pourquoi est-ce que ça s’appelle les Fables de La Fontaine?

René: Pour rien…c’est un mot composé… comme dans la gram­maire, «rez-de-chaussée, arc-en-ciel, chou-fleur».

Henriette: Haricots verts.

René: Parfaitement !

Henriette: Eh bien ! moi j’aurais appelé ça Fables des animaux … plutôt que Fables de La Fontaine.., parce qu’il y a tout le temps des animaux.., et qu’il n’y a presque pas de fontaines. Voilà!

René : C’est évident… et on devrait le dire à l’auteur.

Henriette: Ah ! l’auteur, ce qu’il aurait fait de mieux c’est de ne pas les écrire, ses fables ! car enfin c’est à cause de lui qu’il faut les savoir, s’il ne les avait pas faites, on n’aurait pas à les apprendre… Et puis, à quoi ça sert-il les fables?

René: Ah bien! ça vous apprend quelque chose.

Henriette: Ah! par exemple, je voudrais bien savoir ce que nous apprend Le Corbeau et le Renard?

René: Mais cela t’apprend qu’il ne faut pas parler aux gens quand on a du fromage dans la bouche. »

 

Feydeau

Georges Feydeau (8 december 1862 – 5 juni 1921)

 

De Romeinse dichter en schrijver Quintus Horatius Flaccus werd geboren op 8 december 65 v. Chr. Zie ook mijn blog van 8 december 2006 en ook mijn blog van 8 december 2008.

 

Uit: Brief over de dichtkunst

Maecenas, telg van ouden vorstenstam,
mijn steun en trots, mijn blijdschap en mijn roem,
het stof der renbaan van Olympia
is menigeen tot vreugd, een mooie draai
en dan de eerepalm, een heerlijkheid,
waarbij de hemel nauwlijks halen kan.
Een ander, als het wuft Quiritendom
hem heffen wil tot een curulisch ambt.
Een derde, als hij in zijn schuren heeft
den heelen oogst van ’t Africaansch domein.
De boer, die welgemoed zijn erfdeel spit,
laat door geen fabelachtig tractement
zich lijmen om met cederhouten kiel
in duizend vreezen ’t ruime sop te kiezen.
Als stormwind worstelt met de golven, snakt
de koopman naar de landelijke rust
van zijn geboorteplaats … Dra ligt het schip
weer zeilree: zich bekrimpen kan hij niet.
Een zeker iemand prefereert Bourgogne
en ’n stevig middagdutje, uitgestrekt
onder een lijsterbes of bij een bron,
waarvan het beekje kabb’lend nedervliet.
Maar velen trekt ’t soldatenleven aan,
trompetgeschal en oorlog, voor de moeders
een vloek. Daarbuiten in de kou vergeet
de jager zijn lief vrouwtje, als zijn hond
een hinde signaleert, of een wild zwijn
de strakke koorden van het net verbreekt.
Wat mij ten hemel heft zijn lauwerkransen,
der wijsheid kroon, het koele woud waarin
de nymphen met de satyrs spelemeien,
dat is mijn adeldom, wanneer Euterpe
voor mij haar wijsjes pijpt, wanneer de luit
van Polyhymnia voor mij weerklinkt.
Mag ik een zanger van het lierdicht heeten,
dan zal ik boven alle wolken zijn.

 

Vertaling: Rutgers van der Loef

 

horatius

Horatius (8 december 65 v. Chr. – 27 november 8 v. Chr.)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 8 december 2008.

 

De Spaanse schrijfster, vertaalster en journaliste  Carmen Martín Gaite werd geboren op 8 december 1925 in Salamanca.

 

De Griekse dichter en schrijver Nikos Gatsos werd geboren op 8 december 1911 in Kato Asea in Arcadië.

 

De Oostenrijkse schrijver Jura Soyfer werd op 8 december 1912 in Charkov, Oekraïne, geboren. Zie ook mijn blog van 8 december 2006.

 

De Noorse dichter, schrijver, journalist en politicus Bjørnstjerne Bjørnson werd geboren op 8 december 1832 in Kvikne bij Tynset.  Zie ook mijn blog van 8 december 2006.

 

De Amerikaanse schrijver Joel Chandler Harris werd geboren op 8 december 1848 in Eatonton, Georgia.

Tatamkhulu Afrika, Johann Nestroy, Gabriel Marcel, Noam Chomsky, Willa Cather

De Zuid-Afrikaanse dichter en schrijver Tatamkhulu Afrika werd geboren op 7 december 1920 in Egypte. Zie ook mijn blog van 7 december 2006 en ook mijn blog van 7 december 2008.

Shaman

The leopard lay,
long and dappled, under the leaves.
He saw me when
I still saw only the leaves.
His eyes, alerted, flamed
with more of wonderment than rage.
He had sheathed his claws and, once,
he swiped a paw across his nose.

‘I know you’, he said,
looking at me through the mask of shadows round his eyes.
I saw him wholly, then
his languid grace and power, yet
was not afraid, his voice being mild
as any mewing kitten’s, which meant
that I could love him if not yet trust,
and I dared to tremblingly scratch an ear.

He closed his eyes and roaringly purred,
frightening my hand, then grinned
a little, baring the black
slobber of his gums, the fangs
whiter than the white bones of the hill,
then again looked at me, a daze
of pleasure drawing back from his eyes, and thanked
me with a leathern tonguing of my skin.

‘Yes’, he said, ‘it was a long time ago.
This hill was then a living thing.
You, shaman, danced on it till you dropped
as one dead and a leopard leapt
from your ruin and ran,
slavering, under the holy moon.
What has become of you, brother man?
Does the magic herb no longer grow among these stones?’

I wept, then, huddled on
the rigid hinges of my knees,
hearing only silence thrum
through the shattered pipelines of my bones.
Below the alien city threshed
and howled and he looked
at me as at a wounded beast and slid
out the filial pity of his claws.

‘No!’ I shouted. ‘No!’
stammering like a frightened child.
‘You exceed your station; it is I
that flow and flower under a moon.’
He looked at me with sorrowing eyes.
‘But it is leopards that die
as shamans should,’ he said and crashed
out of the leaves as out of an ice of time.

afrika

Tatamkhulu Afrika (7 december 1920 – 23 december 2002)

 

De Oostenrijkse schrijver Johann Nepomuk Eduard Ambrosius Nestroy werd geboren in Wenen op 7 december 1801. Zie ook mijn blog van 7 december 2006 en ook mijn blog van 7 december 2008.

Uit: Das Mädl aus der Vorstadt
„Erste Szene

Mehrere Krämer und Kommis. Mehrere Putzmacherinnen. Dominik.

Dominik(steht an einem Stuhl und zahlt den Anwesenden ihre Kontos aus). Nicht wahr, so eine Kundschaft ist was Seltenes, a Braut, die vor der Hochzeit schon alles bezahlt.

Alle. No, i glaub’s.

Dominik. Jetzt bleiben s’ die Ausstaffierung oft bis nach der Scheidung schuldig.

Krämer. Lass’ uns der Herr Dominik nur wieder rekommandiert sein, wenn die gnädige Frau was braucht.

Dominik. Sie haben mir dasmal allerseits einen honetten Rabatt gegeben, und wenn Sie ein andersmal ebenso –

Krämer. Das versteht sich von selbst, wir wissen schon, was sich g’hört! Daß uns der Herr Dominik immer dran erinnert, is etwas schmutzig.

Dominik. Konträr, das is sehr reinlich, denn ich halt’ drauf, daß eine Hand die andere wascht! jetzt b’hüt’ Ihnen Gott allerseits!

Alle. Adieu, Herr Dominik! (Mitteltüre links ab.)

Zweite Szene

Dominik. Dann Frau von Erbsenstein und Nannette.

Dominik(allein). Ja, die Frau von Erbsenstein, da muß man Respekt haben. Ich kann mir auch schmeicheln, ihr ganzes Vertrauen –

Frau von Erbsenstein(mit Nannette aus der Seitentüre rechts kommend). Entweder die Uhr geht zu früh oder mein Bräutigam geht zu spät, wenn er bei mir erscheinen soll! – Dominik!

Dominik. Befehl’n?

Frau von Erbsenstein. Pack’ Er sich hinaus!

Dominik. Euer Gnaden wollen vielleicht -?

Frau von Erbsenstein. Von einem neugierigen Tölpel nicht inkommodiert sein, ja, das will ich.

Dominik(für sich im Abgehen). Sonderbare Laune, die sie fast täglich kriegt! (Mitteltüre rechts ab.)”

Nestroy

Johann Nestroy (7 december 1801 – 25 mei 1862)
Buste in Bad Ischl

 

De Franse filosoof en toneelauteur Gabriel Marcel werd geboren op 7 december 1889 in Parijs. Zie ook mijn blog van 7 december 2006 en ook mijn blog van 7 december 2008.

 

Uit: La primauté de l’acte

 

« Sans doute est-ce avant tout à partir d’une réflexion sur l’acte considéré comme irréductible à un contenu de pensée que j’ai été d’abord amené à m’inscrire en faux contre l’idée d’une totalité intelligible qui serait à la fois le principe moteur et la fin de la dialectique. Est-ce à dire que j’aie été avant tout sensible à ce qui dans l’acte présente un caractère ou une valeur de rupture, à ce qu’on appellerait aujourd’hui son caractère révolutionnaire? Je n’en suis pas sûr, et même je ne le crois pas. Bien qu’il n’y ait là qu’une nuance, je dirais plus volontiers que l’acte m’a toujours retenu avant tout par son irréductible originalité, ou même par la singularité de perspective qui le commande inévitablement. Là est la raison pour laquelle le monadisme a pu me séduire quelque temps ; et sans doute m’y serais-je rallié durablement si la thèse de l’incommunicabilité des monades ne m’était apparue comme un défi à l’expérience et au sens commun, si l’harmonie préétablie ne m’avait fait l’effet d’une pure invention de l’esprit dont l’ingéniosité même souligne l’artifice. Agir, me semblait-il, c’est avant tout prendre position ; et ce ne sera jamais que par une fiction arbitraire qu’on pourra tenter d’intégrer au réel l’acte par lequel je me situe en face de lui. Je vois distinctement aujourd’hui que je tendais ainsi à substituer un type de rapport concret et dramatique aux relations encore tout abstraites d’inhérence ou d’extériorité entre lesquelles la philosophie traditionnelle prétendait me contraindre à opter. »

 

Marcel

Gabriel Marcel (7 december 1889 – 8 oktober 1973)
Vierde van links, in El Cuzeo, 1951, temidden van collega’s

 

De Amerikaanse taalkundige, mediacriticus en anarchistisch denker Noam Chomsky werd geboren in Philadelphia op 7 december 1928. Zie ook mijn blog van 7 december 2007 en ook mijn blog van 7 december 2008.

 

Uit: The Zapatista Uprising

 

There are many factors driving global society towards a low-wage, low-growth, high-profit future, with increasing polarization and social disintegration. Another consequence is the fading of meaningful democratic processes as decision making is vested in private institutions and the quasi-governmental structures that are coalescing around them, what the Financial Times calls a “de facto world government” that operates in secret and without accountability.

These developments have little to do with economic liberalism, a concept of limited significance in a world in which a vast component of “trade” consists of centrally-managed intra-firm transactions (half of U.S. exports to Mexico pre-NAFTA, for example- “exports” that never enter the Mexican market). Meanwhile private power demands and receives protection from market forces, as in the past.

“The Zapatistas really struck a chord with a large segment of the Mexican populace,” Mexican political scientist Eduardo Gallardo commented shortly after the rebellion, predicting that the effects would be wide-ranging, including steps toward breaking down the long-standing electoral dictatorship. Polls in Mexico backed that conclusion, reporting majority support for the reasons given by the Zapatistas for their rebellion. A similar chord was struck worldwide, including the rich industrial societies, where many people recognized the concerns of the Zapatistas to be not unlike their own, despite their very different circumstances. Support was further stimulated by imaginative Zapatista initiatives to reach out to wider sectors and to engage them in common or parallel efforts to take control of their lives and fate. The domestic and international solidarity was doub
tless a major factor in deterring the anticipated brutal military repression, and has had a dramatic energizing effect on organizing and activism worldwide.

The protest of Indian peasants in Chiapas gives only a bare glimpse of “time bombs” waiting to explode, not only in Mexico.“

 

chomsky

Noam Chomsky (Philadelphia, 7 december 1928)

 

De Amerikaanse schrijfster Willa Cather werd geboren op 7 december 1873 in de buurt van Winchester, Virginia. Zie ook mijn blog van 7 december 2006..

Uit: My Antonia

 

“I first heard of Antonia on what seemed to me an interminable journey across the great midland plain of North America. I was ten years old then; I had lost both my father and mother within a year, and my Virginia relatives were sending me out to my grandparents, who lived in Nebraska. I travelled in the care of a mountain boy, Jake Marpole, one of the “hands” on my father’s old farm under the Blue Ridge, who was now going West to work for my grandfather. Jake’s experience of the world was not much wider than mine. He had never been in a railway train until the morning when we set out together to try our fortunes in a new world.

We went all the way in day-coaches, becoming more sticky and grimy with each stage of the journey. Jake bought everything the newsboys offered him: candy, oranges, brass collar buttons, a watchcharm, and for me a Life of Jesse James, which I remember as one of the most satisfactory books I have ever read. Beyond Chicago we were under the protection of a friendly passenger conductor, who knew all about the country to which we were going and gave us a great deal of advice in exchange for our confidence. He seemed to us an experienced and worldly man who had been almost everywhere; in his conversation he threw out lightly the names of distant states and cities. He wore the rings and pins and badges of different fraternal orders to which he belonged. Even his cuff-buttons were engraved with hieroglyphics, and he was more inscribed than an Egyptian obelisk.

Once when he sat down to chat, he told us that in the immigrant car ahead there was a family from “across the water” whose destination was the same as ours.

“They can’t any of them speak English, except one little girl, and all she can say is ‘We go Black Hawk, Nebraska.’ She’s not much older than you, twelve or thirteen, maybe, and she’s as bright as a new dollar. Don’t you want to go ahead and see her, Jimmy? She’s got the pretty brown eyes, too!”

This last remark made me bashful, and I shook my head and settled down to Jesse James. Jake nodded at me approvingly and said you were likely to get diseases from foreigners.”

 

Cather

Willa Cather (7 december 1873 – 24 april 1947)

Dirk Dobbrow, Rafał Wojaczek, Peter Handke, Henk van Woerden, Alfred Joyce Kilmer, Paul Adam, Sophie von La Roche, Baldassare Castiglione

De Duitse schrijver en acteur Dirk Dobbrow werd geboren op 6 december 1966 in Berlijn. Zie ook mijn blog van 6 december 2008.

Uit: Späte Störung

„Gelächter weckte ihn, er sah auf die Leuchtziffern seiner Uhr. Es war kurz vor halb sechs, Stimmen drangen zu ihm herauf. Er knipste das Licht an. Iris rührte sich nicht, sie hatte eine Tablette genommen. Warum musste sie immerzu Tabletten nehmen? »Hörst du nicht?«, flüsterte er. »Es ist jemand im Haus.« Sie schlief, eine Speichelblase klebte an ihren Lippen. Die Haut auf ihren Augenlidern schimmerte blau.

Sein Haus war sicher. Die Türen waren mit Zusatzschlössern ausgerüstet, Scharniersicherungen verhinderten, dass man sie aushebeln konnte. Fenster und Terrassentüren wurden von Stangenschlössern und Sperrbügeln gesichert. Die Kellerschächte waren mit Gitterrostsicherungen versehen. Hier kommt niemand ungebeten rein, hatte der Mann von der Sicherheitstechnik gesagt. Selbst ein Panzerriegelschloss für die Eingangstür hatte Frank ihm abgekauft. Der gehärtete Stahlbügel sei bruchfest bis einskommafünf Tonnen. Das hatte Frank überzeugt.

Er lauschte. Da war das Lachen wieder, jung und hell. Einbrecher lachen nicht. Sein Traum fiel ihm ein. Oben auf der Leiter hatte er gestanden, die Kabel in der Hand. Er musste die aus der Dose ragenden Adern mit dem Seitenschneider zurechtstutzen, ihre Isolation entfernen. Nicht die Kupferseele einschneiden, hatte er gedacht, niemals die Kupferseele einschneiden.

Wir brauchen mehr Licht, hatten sie von unten gerufen, Gestalten in grünen Operationskitteln mit Masken vor Nase und Mund. Beim Anklemmen der Adern achtete er auf eine korrekt leitende Verbindung. Das blanke Ende der Seele verschwand vollständig in der Klemme. Er zog die Schrauben fest. Licht flammte auf, er sah von der Leiter hinab auf den Tisch. Darauf lag das Mäd chen, es war nackt und mager. Sie wollten es an die Maschine anschließen. Das Fett wollten sie ihr absaugen. Sie ist zu mager, hatte er gerufen, viel zu mager. Dann war er erwacht.

Es war seine Tochter, die unten lachte. Jetzt erkannte er ihre Stimme. Jemand sprach leise zu ihr. Gläser klirrten. Frank setzte sich auf. Die Schlafzimmertür stand offen. Er mochte es nicht, an der offenen Tür zu schlafen. »Ich bekomme keine Luft«, sagte Iris, wenn er sie abends schloss. Kaum war er eingeschlafen, öffnete sie sie wieder.

Er sah auf seine nackten Füße hinab. Die Zehen waren gekrümmt, sie passten sich den Schuhen an im Laufe der Jahre. Die Adern auf dem Spann waren geschwollen. Ein paar Haare kräuselten sich auf der Haut. Er erkannte die Stelle, wo er sich verbrüht hatte als Kind. Da war die Haut rosa mit bräunlichen Flecken darauf, Pigmentstörungen. Ihm war der Topf mit dem kochend heißen Wasser aus der Hand geglitten.“

dobbrow

Dirk Dobbrow (Berlijn, 6 december 1966)

 

De Poolse dichter Rafał Wojaczek werd geboren in Mikołów op 6 decmber 1945. Zie ook mijn blog van 6 december 2008.

This process

This process, this is life driven by a will
Opposed to it, because it finds death
Inside. This friction, benevolent resistance
Aimed toward staying in the background

Of one infinity. This heavy inertia
Weighing toward a cozy genesis filled with
Stale blood. This propensity to falling
On a sure bed – a safe and sated bottom.

This process is the dying not yet traversed
By anyone on the road; through which a reverse
Rememberance of the dead does not shine.

This process, believe me, is real in time
By which the heroism will mature in my chest
To allow me to rightfully nurse at your breast.

  

Vademecum

Who gives the dark ones a white woman of day
Will have to restart and begin as I say

Who of holy harmony will dream
Death invent he must and entrust in him

Lose fear of the knife where its point
Near the fifth rib marks the joint

And do not fear or mock the truth
That the knife is faith’s serious tool

And don’t let it wait for the years
Will crush it and wither its veneers

But with religious hand one must grasp
And with immense strength and joy one must thrust

To begin the fight with self one takes up
Who – fluent in script of doom – doom will have for naught

 

Vertaald door Tomasz Gil

 

Cross

I am level
You are vertical
You are the mountain
I am the valley
I am the Earth
You are the Sun
I am the shield
You are the sword
I am the wound
You are the pain
I am the night
You are God
You are fire
I am water
I am naked
You are in me
I am level
But not always
You are vertical
But not forever
I am the vertical
Mountain of orgasm
You are level
Near me

wojaczek2

Rafał Wojaczek (6 december 1945 – 11 mei 1971)

 

De Oostenrijkse schrijver Peter Handke werd op 6 december 1942 in Griffen in Karinthië geboren. Zie ook mijn blog van 6 december 2006.  en ook mijn blog van 6 december 2007 en ook mijn blog van 6 december 2008.

 

Uit: Es leben die Illusionen (Peter Handke, Peter Hamm)

 

“Und wenn die Geschichte geschrieben ist, wenn man nichts tut, wenn man wieder im Müßiggang lebt, im verdienten oder im nicht verdienten, wenn dann die Geschichte sozusagen aus der Luft zu einem zurückkommt, ist es eigentlich … die schönste Zeit. Man hört ja immer wieder: Der was geschrieben hat, fällt dann in ein Loch, oder er fühlt die Leere im Innern. Das ist ganz und gar nicht so bei mir. Bei mir kommt dann die Geschichte zu mir zurück, und dann denke ich: Ja, ich hab’s geschrieben. Dieses Gefühl: Ich habe geschrieben, ist eigentlich ein größeres und besseres Gefühl als: Ich schreibe. Wenn ich das in der Gegenwart, im Präsens ausdrücke. Dann komm ich mir oft wie ein Halunke oder wie ein Schurke vor, der sich drückt vor … dem, was seine Bürgerpflicht ist. (Lacht.)

 

In einem Gespräch mit André Müller hast du zwei Sachen gesagt: Einmal: man brauche eine gewisse Schamlosigkeit zum Schreiben. Und dann: Es habe dich hingezogen zum Schreiben aus einem Bedürfnis zu lieben. Was meinst du mit ‘Schamlosigkeit’?

 

Ja, Schamlosigkeit, das trifft auch nicht mehr zu. Und das Bedürfnis zu lieben ist vielleicht auch nicht mehr etwas so … Umfassendes, ‘etwas sanft Umfassendes herzustellen’, wie es da im ‘Nachmittag eines Schriftstellers’ einmal steht. Ein Werk ist etwas, das sich durch Benutzung nicht abnützt. Es wird benützt, nutzt sich aber nicht ab. Früher hat man ‘Werk’ gesagt, und das ist ein eigentlich gar nicht so unschönes Wort. Ich fand das lange lächerlich, aber warum nicht ab und zu an einer bestimmten Stelle das Wort Werk verwenden? Um das mit der Liebe abzuschwächen oder vielleicht zu variieren, würde ich sagen: irgend etwas Umfassendes und zugleich Leichtes, das schwebt mir vor. Das Haus der Winde, denke ich oft, das wäre ein Buch, Haus aller Winde, und keiner ist dann so gefährlich wie der Mistral oder es sind wirklich die Winde, wie sie bei Vergil stehen, der kalte Bora in Jugoslawien, und so weiter…”

 

Handke

Peter Handke (Griffen, 6 december 1942)

 

De Nederlandse schrijver en schilder Henk van Woerden werd op 6 december 1947 geboren te Leiden. Zie ook mijn blog van 6 december 2006.  en ook mijn blog van 6 december 2007 en ook mijn blog van 6 december 2008.

 

Uit: Tikoes

 

Ze ontwaakte schielijk, zoals ze meestal deed. Haar arm strekte over mij heen en trok het gordijn op een kier; het licht deed de slaapkamer blozen. We voelden een driehoekje tocht uit de tuin; het bracht geruis en geuren die thuis gingen betekenen, maar niet ogenblikkelijk. En welk thuis precies? De tuin bleef zweven: struikgewas en doorkijkjes voorzien van gekwetter en gekwinkeleer dat de vogelgeluiden van vroeger doubleerde. Een deuntje op zijn kant gekeerd.
We hoorden vensterluiken schuiven. Een tuinman kwam langs om jaloezieën te ontgrendelen en het landhuis een voor een de ogen te openen. Hij wrong zich telkens door de begroeiing heen en deed zijn ronde met een vanzelfsprekende alledaagsheid die wij nog niet goed begrepen. Toen hij uit het zicht was verdwenen werd een tuinslang kronkelend over het gazon getrokken. Op enige afstand klonk een schelle roep, die onmiddellijk weer wegstierf, gevolgd door hondengeblaf achter de hoge bomen.
Tikoes snoof een keer aan de lucht uit de tuin, en daarna aan beide oksels. Ze trok een zuur gezicht, gleed uit bed en tripte geruisloos naar de badkamer om de wasbak vol te laten stromen.
In deze vleugel van Eikenhof liep roestwater uit de kranen, waarvoor ik had gewaarschuwd, een kleur van onder de grond. Ze poetste haar tanden en zong toen:

Spieglein, Spieglein an der Wand,
Wer ist die schönste im ganzen Land?’

Ondertussen bekeek ze met schuimende mond haar evenbeeld in het spiegeltje, en maakte ten slotte met getuite tong een afdruk op het glas, zodat twee tongen naar elkaar reikten. Er stond kippenvel op de huid van haar taille.

Ik volgde mijn neus door de kamers, niet echt op zoek naar de gastheer. In een aangrenzend vertrek stonden nog zijn twee piano’s. Het schemerde er; tijdens mijn afwezigheid leek het huis te zijn dichtgegroeid, het zicht op de tuin ontnomen. In het halfduister hing een voorjaarsachtige koelte die naar vroeger rook, een geur die onmiddellijk vrolijk stemde.
In de bibliotheek waren de kasten tot aan het plafond gestegen. Cliffords verzamelwoede had gelijke tred gehouden met het woekeren van gewassen rond het erf. En trok je hier of daar een leren band uit de keurige rijen op de plank, dan sloeg dezelfde ondergrondse lucht je tegemoet die het kraanwater kleurde, okerrood, brakkig en aangenaam om redenen die niet meteen waren te achterhalen. Het slib in het meertje, the dam, rook zo, wist ik, en veel langer geleden: het teer van de straten, vlak voor het onweer.
De neus keert eerder dan het oog naar huis. In de zitkamer geurde het naar koude haard. In de gangen naar slak en hond. In de hal naar wijnschimmel. Ik sloop over de krakende vloer van de salon waar Engelse meubels sluimerden – kaarsvet, stof van prenten – en betrad de keuken: onbestemd bezinksel, roerei, en mijn vriend aan het fornuis.

 

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Henk van Woerden (6 december 1947 – 16 november 2005)
Getekend door Karel Kindermans

 

De Amerikaanse journalist en dichter Alfred Joyce Kilmer werd geboren op 6 december 1886 in New Brunswick, New Jersey. Zie ook mijn blog van 6 december 2006 en ook mijn blog van 6 december 2008.

 

To Certain Poets

Now is the rhymer’s honest trade
A thing for scornful laughter made.

 

The merchant’s sneer, the clerk’s disdain,
These are the burden of our pain.

 

Because of you did this befall,
You brought this shame upon us all.

 

You little poets mincing there
With women’s hearts and women’s hair!

 

How sick Dan Chaucer’s ghost must be
To hear you lisp of “Poesie”!

 

A heavy-handed blow, I think,
Would make your veins drip scented ink.

 

You strut and smirk your little while
So mildly, delicately vile!

Your tiny voices mock God’s wrath,
You snails that crawl along His path!

 

Why, what has God or man to do
With wet, amorphous things like you?

 

This thing alone you have achieved:
Because of you, it is believed

 

That all who earn their bread by rhyme
Are like yourselves, exuding slime.

 

Oh, cease to write, for very shame,
Ere all men spit upon our name!

 

Take up your needles, drop your pen,
And leave the poet’s craft to men!

 

Kilmer

Alfred Joyce Kilmer (6 december 1886 – 30 juli 1918)

 

De Franse dichter en romanschrijver Paul Adam werd geboren in Parijs op 6 december 1862. Zie ook mijn blog van 6 december 2008.

 

L’ARGENT

 

Il peut acheter une maison

Mais pas un foyer

Il peut acheter un lit

Mais pas le sommeil

Il peut acheter une horloge

Mais pas le temps

Il peut acheter un livre

Mais pas la connaissance

Il peut acheter une position

Mais pas le respect

Il peut payer le médecin

Mais pas la santé.

Il peut acheter du sang

Mais pas la vie

Il peut acheter du sexe

Mais pas de l’amour.

 

Adam_Paul

Paul Adam (6 december 1862 – 2 januari 1920)

 

De Duitse schrijfster Sophie von La Roche werd geboren op 6 december 1730 in Kaufbeuren als Marie Sophie Gutermann von Gutershofen. Zie ook mijn blog van 6 december 2006 en ook mijn blog van 6 december 2008.

 

Uit: Geschichte des Fräuleins von Sternheim

 

„Erschrecken Sie nicht, meine Freundin, anstatt der Handschrift von Ihrer Sternheim eine gedruckte Copey zu erhalten, welche Ihnen auf einmal die ganze Verräterei entdeckt, die ich an Ihnen begangen habe. Die Tat scheint beim ersten Anblick unverantwortlich. Sie vertrauen mir unter den Rosen der Freundschaft ein Werk Ihrer Einbildungskraft und Ihres Herzens an, welches bloß zu Ihrer eigenen Unterhaltung aufgesetzt worden war. »Ich sende es Ihnen (schreiben Sie mir), damit Sie mir von meiner Art zu empfinden, von dem Gesichtspunkt, woraus ich mir angewöhnt habe, die Gegenstände des menschlichen Lebens zu beurteilen, von den Betrachtungen, welche sich in meiner Seele, wenn sie lebhaft gerührt ist, zu entwickeln pflegen, Ihre Meinung sagen und mich tadeln, wo Sie finden, daß ich unrecht habe. Sie wissen, was mich veranlaßt hat, einige Nebenstunden, die mir von der Erfüllung wesentlicher Pflichten übrig blieben, dieser Gemüts-Erholung zu widmen.

Sie wissen, daß die Ideen, die ich in dem Charakter und in den Handlungen des Fräuleins von Sternheim und ihrer Eltern auszuführen gesucht habe, immer meine Lieblings- Ideen gewesen sind; und womit beschäftigt man seinen Geist lieber als mit dem, was man liebt? Ich hatte Stunden, wo diese Beschäftigung eine Art von Bedürfnis für meine Seele war. So entstund unvermerkt dieses kleine Werk, welches ich anfing und fortsetzte, ohne zu wissen, ob ich es würde zum Ende bringen können; und dessen Unvollkommenheit Sie selbst nicht besser einsehen können, als ich sie fühle. Aber es ist nur für Sie und mich — und, wenn Sie, wie ich hoffe, die Art zu denken und zu handeln dieser Tochter meines Geistes gutheißen, für unsre Kinder bestimmt.

Wenn diese durch ihre Bekanntschaft mit jener in tugendhaften Gesinnungen, in einer wahren, allgemeinen, tätigen Güte und Rechtschaffenheit gestärket würden — welche Wollust für das Herz Ihrer Freundin.« — So schrieben Sie mir, als Sie mir Ihre Sternheim anvertrauten; — und nun, meine Freundin, lassen Sie uns sehen, ob ich Ihr Vertrauen beleidiget, ob ich wirklich ein Verbrechen begangen habe, da ich dem Verlangen nicht widerstehen konnte, allen tugendhaften Müttern, allen liebenswürdigen jungen Töchtern unsrer Nation. ein Geschenke mit einem Werk– zu machen, welches mir geschickt schien, Weisheit und Tugend — die einzigen großen Vorzüge der Menschheit,

die einzigen Quellen einer wahren Glückseligkeit — unter Ihrem Geschlechte und selbst unter dem meinigen zu befördern.“

 

LaRoche

Sophie von La Roche (6 december 1730 – 18 februari 1807) 

 

 

De Italiaanse schrijver Baldassare Castiglione, graaf van Novellata werd geboren op 6 december 1478 te Casatico, bij Mantua. Zie ook mijn blog van 6 december 2006 en ook mijn blog van 6 december 2008.

 

Uit: The Book of the Courtier

 

“These French gentlemen slander me and  declare that I am an Imperialist, because they see  how kindly the Emperor and his courtiers treat me.

As you know, I have never discouraged their attentions, hoping that by retaining His Majesty’s confidence I may better be able to serve the Pope ; and  I really do not think it necessary to alter my conduct  in order to be held an honest man, and should be  ashamed if at my time of life anyone ventured to  doubt my integrity. Certainly I have never had so  difficult a task as that of managing these affairs, on  such a footing and in such company. If this goes  on much longer it will become intolerable. I ought  at least to receive precise instructions as to what  I am to say and do, for at present I have to refer  everything to these French ambassadors, and what  kind of men they are God only knows ! . . . Now  Bayard has gone back to France, after making many  threats of vengeance, and Calvimont refuses to utter  a word. Such conduct may well exasperate the other  confederates, who have brought war into their own  lands for no other reason than to gratify the King of  France. Now His INIajesty gives himself up to  pleasure at home, while poor Italy is on fire and the  Apostolic See has sunk to the lowest depths of  degradation. And yet, if we only knew it, just now  we might obtain any terms that we chose to ask from  the Emperor.”

 

Castiglione

Baldassare Castiglione (6 december 1478 – 2 februari 1529)

Godfried Bomans, Christina Rossetti, Fjodor Tjoettsjev, Afanasy Fet, Alois Brandstetter, Joan Didion, Hanif Kureishi, Calvin Trillin, Eugenie Marlitt, Josh Malihabadi, Hans Helmut Kirst

 Uit: De Kleine Catechismus van St. Nicolaas

Vraag: bestaan er meerdere Sinterklazen?
Antwoord: Er bestaat slechts één Sinterklaas, doch in meerdere personen.

Vraag: Wat moeten wij denken van de meening dat er geen Sinterklaas zou bestaan?
Antwoord: De meening dat er geen Sinterklaas zou bestaan, is een afschuwelijke ketterij, die wij met kracht moeten bestrijden.

Vraag: Hoe is het mogelijk dat Sinterklaas met paard en al door den schoorsteen komt?
Antwoord: Dat Sinterklaas met paard en al door den schoorsteen komt, is een mysterie, dat wij kinderlijk moeten aanvaarden.

Vraag: Zal ons dit mysterie ooit worden uitgelegd?
Antwoord: Dit mysterie zal ons in het hiernamaals door Sinterklaas zelf worden uitgelegd.

Vraag: Waarom rijdt Sinterklaas over de daken?Antwoord: Sinterklaas rijdt over de daken om vijf redenen:
1e omdat het een wonder is;
2e omdat daar het minste kwaad gebeurt;
3e omdat daar de meeste schoorstenen staan;
4e uit de macht der gewoonte;
5e omdat Hij boven hoogtevrees staat. 

 

sint

 

Vraag: Hoe is het te verklaren dat Sinterklaas meer aan rijke dan aan arme kindertjes geeft?
Antwoord: Dat Sinterklaas meer aan rijke dan aan arme kinderen geeft, is wederom een mysterie.

Vraag: Zal ook dit mysterie ons in het hiernamaals verklaard worden?
Antwoord: Neen. Dit mysterie zal ons, naarmate wij ouder worden, reeds op aarde duidelijk worden.

Vraag: Heeft Sinterklaas ook vijanden?
Antwoord: Sinterklaas heeft drie vijanden, te weten: de Paaschhaas, het Kerstmannetje en zij, die weigeren Hem als ernst te beschouwen. Van de eerste twee zegt Hij dat Hij niet gelooft dat ze bestaan, en van de derde dat het niet bestaat dat ze niet gelooven.

sintbomans

Godfried Bomans (2 maart 1913 – 22 december 1971)

 

De Engelse dichteres en schrijfster Christina Georgina Rossettiwerd geboren in Londen op 5 december 1830. Zie ook mijn blog van 5 december 2006. En zie ook mijn blog van 5 december 2007 en ook mijn blog van 5 december 2008.

A Birthday

My heart is like a singing bird
Whose nest is in a water’d shoot;
My heart is like an apple-tree
Whose boughs are bent with thick-set fruit;
My heart is like a rainbow shell
That paddles in a halcyon sea;
My heart is gladder than all these,
Because my love is come to me.

Raise me a daïs of silk and down;
Hang it with vair and purple dyes;
Carve it in doves and pomegranates,
And peacocks with a hundred eyes;
Work it in gold and silver grapes,
In leaves and silver fleurs-de-lys;
Because the birthday of my life
Is come, my love is come to me.

 

At Home

When I was dead, my spirit turned
To seek the much-frequented house:
I passed the door, and saw my friends
Feasting beneath green orange boughs;
From hand to hand they pushed the wine,
They sucked the pulp of plum and peach;
They sang, they jested, and they laughed,
For each was loved of each.

I listened to their honest chat:
Said one: ‘To-morrow we shall be
Plod plod along the featureless sands
And coasting miles and miles of sea.’
Said one: ‘Before the turn of tide
We will achieve the eyrie-seat.’
Said one: ‘To-morrow shall be like
To-day, but much more sweet.’

‘To-morrow,’ said they, strong with hope,
And dwelt upon the pleasant way:
‘To-morrow,’ cried they one and all,
While no one spoke of yesterday.
Their life stood full at blessed noon;
I, only I, had passed away:
‘To-morrow and to-day,’ they cried;
I was of yesterday.

I shivered comfortless, but cast
No chill across the tablecloth;
I all-forgotten shivered, sad
To stay and yet to part how loth:
I passed from the familiar room,
I who from love had passed away,
Like the remembrance of a guest
That tarrieth but a day.

Rosetti

Christina Rossetti (5 december 1830 – 27 december 1894)
Geschilderd door haar broer Dante Gabriel Rossetti

 

De Russische dichter Fjodor Tjoettsjev werd geboren op 5 december 1803 in Ovstug in het gouvernement Orjol. Zie ook mijn blog van 5 december 2006  en ook mijn blog van 5 december 2008.

 

Say Not He Loves Me

Say not he loves me as before, as truly, dearly
As once he did… Oh no! My life
He would destroy, he does destroy – though see I clearly
The trembling of the hand that holds the knife.
Resentment, anger, tears, a pain now fierce, now muffled –
I’m wounded, stung, and yet I love… He is
All of my life, but I… I do not live – I suffer…
How bitter is existence such as this!
As to a mortal foe, in dozes scant and meagre
The air I breathe he measures out.. Each breath
I take is painful, yet… I breathe, for fresh air eager…
But life … life slowly ebbs… I cannot ward off death.

Tjoettsjev

Fjodor Tjoettsjev (5 december 1803 – 27 juli 1873)
Portret door Andrej Alexandrovsky

 

 

De Russische dichter Afanasy Afanasievich Fet werd geboren op 5 december 1820 nabij  Mzensk. Zie ook mijn blog van 5 december 2008.

 

When you were reading those tormented lines

When you were reading those tormented lines

In which the heart’s resonant flame sends out glowing streams

And passion’s fatal torrents rear up,-

Didn’t you recall a single thing?

I can’t believe it! That night on the steppe

When, in the midnight mist a premature dawn,

Transparent, lovely as a miracle,

Broke in the distance before you

And your unwilling eye was to this beauty drawn

To that majestic glow beyond the realm of darkness,-

How could it be that nothing whispered to you then:

A man has perished in that fire!

 

Fet

Afanasy Fet (5 december 1820 – 3 december 1892)
Portret door Ilya Repin

 

 

De Oostenrijkse schrijver en taalkundige Alois Brandstetter werd op 5 december 1938 in Aichmühl bei Pichl, Oberösterreich geboren. Zie ook mijn blog van 5 december 2006 en ook mijn blog van 5 december 2008.

Uit: Hier kocht der Wirt

»Wegen einem hängt der Wirt den Reif nicht auf. «

Das ist ein altes Sprichwort, das ich gern benutze. Es stammt aus dem Altertum, als es noch keine festen Öffnungszeiten gegeben hat. Damals hat sich ein Wirt also wirklich nach der Nachfrage gerichtet, und das Geschäft ist frei vor sich gegangen. Heute muß jeder Wirt und jeder Geschäftsmann sein Angebot nach der Nachfrage der Behörde ausrichten, der Wirt und die Gäste können dann zusammenkommen, wenn es der Politik paßt und wenn der Wirtschaftsminister den Reif aufhängt. Jetzt kann’s sein, daß der Wirt den Reif wegen einem aufhängen muß und wegen oder trotz zwanzig den Reif nicht aufhängen darf!

Bei mir in Gerlamoos in Oberkärnten schaut die Geschichte natürlich ein bisserl anders aus. Wo kein Kläger ist, da ist kein Richter, heißt ein anderes altes Sprichwort, und Wien ist weit! Was also mich, Peter Glantschnig, Wirt zu Gerlamoos, betrifft, so halte ich mich im eigenen Interesse an die Sperrstunde. Von einer Vorschrift, den ganzen Tag und die halbe Nacht offenhalten zu müssen, weiß ich aber nichts. Und wenn eine Reisegruppe ankommt und die Georgskirche besichtigen will und eine Führung braucht, dann mache ich mein Wirtshaus dicht und hänge dieses Schild da, mit der Aufschrift BIN IN DER KIRCHE, an die Wirtshaustür.

Es wird deswegen schon nicht gleich einer verdursten oder verhungern. Und die paar Gäste, die ich heute noch habe, kennen meinen Hausbrauch auch schon, die setzen sich geduldig auf eine Bank im Gastgarten und warten halt ein bisserl, wenn ich nicht grad eine Aushilf hab.

Am Anfang, wie ich den Schlüssel zur Georgskirche mit den Fresken des Thomas von Villach, den ich aber meistens Thomas oder Meister von Gerlamoos nenne, wie es auch in den älteren Büchern steht, übernommen hab, damals vor ungefähr zwanzig Jahren, da hab ich alles ehrenamtlich gemacht. Ich verlange natürlich auch heute für den Schlüssel nichts, aber nachdem ich auch Erklärungen und Führungen anbiete, wehre ich mich jetzt gegen freiwillige Spenden und kleinere Zuwendungen, die man mir in die Tasche steckt oder in die Hand gibt, keineswegs. Einen Hut habe ich keinen.

Schließlich entstehen mir durch den »Kirchendienst« im Wirtshaus Ausfälle und Unkosten. Heute verdiene ich freilich am Thomas von Villach oft schon mehr als mit dem Villacher Bier. Einmal hat ein Gast aus dem Ort ein bisserl letzmäulig gemeint, ich betreib inzwischen zwei Geschäfte, die Georgskirche und das Wirtshaus, und zwar in dieser Reihenfolge.“

Brandstetter

Alois Brandstetter (Aichmühl , 5 december 1938)

 

De Amerikaanse schrijfster Joan Didion werd geboren in Sacramento Valley op 5 december 1934. Zie ook mijn blog van 5 december 2006 en ook mijn blog van 5 december 2008.

 

Uit: The Year of Magical Thinking

Life changes fast.
Life changes in the instant.
You sit down to dinner and life as you know it ends.
The question of self-pity.

Those were the first words I wrote after it happened. The computer dating on the Microsoft Word file (“Notes on change.doc”) reads “May 20, 2004, 11:11 p.m.,” but that would have been a case of my opening the file and reflexively pressing save when I closed it. I had made no changes to that file in May. I had made no changes to that file since I wrote the words, in January 2004, a day or two or three after the fact.

For a long time I wrote nothing else.

Life changes in the instant.
The ordinary instant.

At some point, in the interest of remembering what seemed most striking about what had happened, I considered adding those words, “the ordinary instant.” I saw immediately that there would be no need to add the word “ordinary,” because there would be no forgetting it: the word never left my mind. It was in fact the ordinary nature of everything preceding the event that prevented me from truly believing it had happened, absorbing it, incorporating it, getting past it. I recognize now that there was nothing unusual in this: confronted with sudden disaster we all focus on how unremarkable the circumstances were in which the unthinkable occurred, the clear blue sky from which the plane fell, the routine errand that ended on the shoulder with the car in flames, the swings where the children were playing as usual when the rattlesnake struck from the ivy. “He was on his way home from work—happy, successful, healthy—and then, gone,” I read in the account of a psychiatric nurse whose husband was killed in a highway accident. In 1966 I happened to interview many people who had been living in Honolulu on the morning of December 7, 1941; without exception, these people began their accounts of Pearl Harbor by telling me what an “ordinary Sunday morning” it had been. “It was just an ordinary beautiful September day,” people still say when asked to describe the morning in New York when American Airlines 11 and United Airlines 175 got flown into the World Trade towers. Even the report of the 9/11 Commission opened on this insistently premonitory and yet still dumbstruck narrative note: “Tuesday, September 11, 2001, dawned temperate and nearly cloudless in the eastern United States.”

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Joan Didion (Sacramento Valley, 5 december 1934)

 

De Britse schrijver en regisseur Hanif Kureishi werd geboren op 5 december 1954 in Bromley, Kent. Zie ook mijn blog van 5 december 2008.

 

Uit: Gabriel’s Gift

“School — how was, today?”

“Learning makes me feel ignorant,” said Gabriel. “Has Dad rung?”

As well as the fact he didn’t know where his father was, something strange was happening to the weather in Gabriel’s neighborhood. That morning, when he left for school with Hannah, there was a light spring shower, and it was autumn.

By the time they had reached the school gates, a layer of snow sat on their hats. At lunchtime in the playground, the hot floodlight of the sun — suddenly illuminated like a lamp — had been so bright the kids played in shirtsleeves.

In the late afternoon, when he and Hannah were hurrying home along the edge of the park, Gabriel became certain that the leaves in the park were being plucked from the ground and fluttered back to the trees from which they had fallen, before turning green again.

From the corner of his eye, Gabriel noticed something even odder.

A row of daffodils were lifting their heads and dropping them like bowing ballerinas at the end of a performance. When one of them winked, Gabriel looked around before gripping Hannah’s hairy hand, something he had always been reluctant to do, particularly if a friend might see him. But today was different: the world was losing its mind.

“Has he been in touch?” Gabriel asked.

Hannah was the foreign au pair.

“Who?” she said.

“My father.”

“Certainly no. Gone away! Gone!”

Gabriel’s father had left home, at Mum’s instigation, three months ago. Unusually, it had been several days since he had phoned, and at least two weeks since Gabriel had seen him.

Gabriel determined that as soon as they got back he would make a drawing of thewinking daffodil, to remind him to tell his father about it. Dad loved to sing, or recite poetry. “Fair daffodils, we weep to see / You haste away so soon…” he would chant as they walked.

For Dad the shops, pavements and people were alive like nature, though with more human interest, and as ever-changing as trees, water or the sky.

In contrast, Hannah looked straight ahead, as if she were walking in a cupboard. She understood little English and when Gabriel spoke to her she grimaced and frowned like someone trying to swallow an ashtray. Perhaps they were both amazed that a kid spoke better English than she did.”

 

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Hanif Kureishi (Bromley, 5 december 1954)

 

 

De Amerikaanse schrijver, journalist  en columnist Calvin (Bud) Marshall Trillin werd geboren op 5 december 1935 in Kansas City, Missouri. Zie ook mijn blog van 5 december 2008.

Uit: Feeding a Yen

Not long after the turn of the millennium, I had an extended father-daughter conversation with my older daughter, Abigail, on the way back from a dim sum lunch in Chinatown. Abigail, who was living in San Francisco, had come to New York to present a paper at a conference. As a group of us trooped back toward our house in Greenwich Village, where she’d grown up, Abigail and I happened to be walking together. “Let’s get this straight, Abigail,” I said, after we’d finished off some topic and had gone along in silence for a few yards. “If I can find those gnarly little dark pumpernickel bagels that we used to get at Tanenbaum’s, you’ll move back to New York. Right?”
“Absolutely,” Abigail said.
There’s a great comfort in realizing that a child you’ve helped rear has grown up with her priorities straight.
When I phoned Abigail from the Oakland airport once to ask if she knew of an alternative route to her house in San Francisco–I’d learned of a huge traffic jam on the normal route, toward the Bay Bridge–she said, “Sure. Go south on 880, take 92 west across the bridge to 101, and we’ll meet you at Fook Yuen for lunch.” Fook Yuen is a dim sum restaurant in Millbrae, about five minutes from the San Francisco airport, and its way with a dumpling has persuaded us that flights in and out of San Francisco are best scheduled in the middle of the day.
I report this response to a traffic jam as a way of demonstrating not simply that Abigail always has a fallback career as a taxi dispatcher awaiting her but also that she has the sort of culinary standards that could induce her to switch coasts if the right bagel came along.“

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Calvin Trillin (Kansas City, 5 december 1935)

 

 

De Duitse schrijfster Eugenie Marlitt werd geboren op 5 december 1825 in Arnstadt. Zie ook mijn blog van 5 december 2006 en ook mijn blog van 5 december 2008.

Uit: Reichsgräfin Gisela

Seit dem Tode des Hüttenmeisters waren elf Jahre verflossen… Wäre – wie ein frommer Wahn annimmt – der abgeschiedene, unsterbliche Menschengeist wirklich verurteilt, in ewig beschaulicher Untätigkeit auf die alte irdische Heimat herabzusehen, dann hätte der Verstorbene, dessen Herz so warm und so treu für seine bedürftigen Landsleute geschlagen hatte, die tiefste Genugtuung empfinden müssen beim Anblick des Neuenfelder Tales.

Das weiße Schloß freilich lag noch so unberührt von Zeit und Wetter auf dem grünen Talgrunde, als sei es während der langen elf Jahre von einer konservierenden Glasglocke überwölbt gewesen… Da sprangen die Fontänen unveränderlich bis zu dem wie in den Lüften festgezauberten Gipfelpunkt, und ihr niederfallender Sprühregen ließ die Lichter des Himmels als Gold- und Silberfunken auf der beweglichen Wasserfläche des Bassins noch immer unermüdlich tanzen. Die Boskette, die Lindenalleen, das grüne Gefieder der Rasenplätze verharrte pflichtschuldigst in den Linien, die ihnen die künstlerische Hand des Gärtners vorgeschrieben. Auf den Balkonen leuchtete das unverblichene Federkleid der Papageien – sie schrien und plapperten die alten eingelernten Phrasen –, und im Schlosse flüsterten und huschten die Menschengestalten mit gebogenem Rücken und scheu devotem Fußtritt genau wie vor elf Jahren. Und sie waren wie hineingegossen in ihre Kniehosen und Strümpfe, und auf den blankgeputzten Rockknöpfen prangte das adlige Wappen, das den freigeborenen Menschen zum »Gut« stempelte.

Um alle diese wohlkonservierten Herrlichkeiten aber legte sich das ungeheure Viereck der Schloßgartenmauer, leuchtend weiß, sonder Tadel – es war ein streng behütetes Fleckchen Erde, konservativ, unverrückbar stillstehend in den einmal gegebenen Formen, wie die Adelsprinzipien selbst.“

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Eugenie Marlitt (5 december 1825 – 22 juni 1887)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 5 december 2008.

De Duitse schrijver Hans Helmut Kirst werd  geboren op 5 december 1914 te Osterode (voorm. Ost Preussen, nu Polen).

De Indische dichter Josh Malihabadi werd geboren in Malihabad in Brits India op 5 december 1898.

Rainer Maria Rilke, Geert Mak, Nikoloz Baratashvili, Emil Aarestrup, Nikolay Nekrasov, Trudi Guda, René Fallet, Samuel Butler, Thomas Carlyle

De Duitse dichter Rainer Maria Rilke werd als René Karel Wilhelm Johann Josef Maria Rilke op 4 december 1875 in Praag geboren. Zie ook mijn blog van 4 december 2006 en ook mijn blog van 4 december 2007 en ook ook mijn blog van 4 december 2008.

Träume, die in deinen Tiefen wallen

Träume, die in deinen Tiefen wallen,
aus dem Dunkel lass sie alle los.
Wie Fontänen sind sie, und sie fallen
lichter und in Liederintervallen
ihren Schalen wieder in den Schoß.

Und ich weiß jetzt: wie die Kinder werde.
Alle Angst ist nur ein Anbeginn;
aber ohne Ende ist die Erde,
und das Bangen ist nur die Gebärde,
und die Sehnsucht ist ihr Sinn –

 

Der Engel

Mit einem Neigen seiner Stirne weist
er weit von sich was einschränkt und verpflichtet;
denn durch sein Herz geht riesig aufgerichtet
das ewig Kommende das kreist.

Die tiefen Himmel stehn ihm voll Gestalten,
und jede kann ihm rufen: komm, erkenn -.
Gieb seinen leichten Händen nichts zu halten
aus deinem Lastenden. Sie kämen denn

bei Nacht zu dir, dich ringender zu prüfen,
und gingen wie Erzürnte durch das Haus
und griffen dich als ob sie dich erschüfen
und brächen dich aus deiner Form heraus.

 

Uit: Die Sonette an Orpheus, Zweiter Teil

Sonett I

Atmen, du unsichtbares Gedicht!
Immerfort um das eigne
Sein rein eingetauschter Weltraum. Gegengewicht,
in dem ich mich rhythmisch ereigne.

Einzige Welle, deren
allmähliches Meer ich bin;
sparsamstes du von allen möglichen Meeren, –
Raumgewinn.

Wieviele von diesen Stellen der Raume waren schon
innen in mir. Manche Winde
sind wie mein Sohn.

Erkennst du mich, Luft, du, voll noch einst meiniger Orte?
Du, einmal glatte Rinde,
Rundung und Blatt meiner Worte.

 

rainer_maria_rilke

Rainer Maria Rilke (4 december 1875 – 29 december 1926)

 

De Nederlandse schrijver Geert Mak werd geboren op 4 december 1946 in Vlaardingen. Zie ook mijn blog van 4 december 2008.

Uit: In Europa

“De ooievaars waren al vertrokken. Hun nesten stonden stil en leeg op de schoorstenen. De zomer gloeide na, de burgemeester maaide zwetend het gemeentegras. Eer was geen mechanisch geluid te horen; alleen stemmen, een hond, een haan, overstekende ganzen, een houten paardenkar die krakend over de weg reed, de zeis van de burgemeester. Later op de middag werden de ovens aangestoken; een dunne sluier blauwe rook trok over de daken. Zo nu en dan krijste een varken.
Het waren de laatste maanden van het millennium, en ik reisde kriskras door Europa, een jaar lang. Ik deed dat in opdracht van mijn krant, NRC Handelsblad, waarvoor ik iedere dag een stukje moest leveren, rechtsonder op de voorpagina. het was een soort eindinspectie: hoe lag het continent erbij, aan het slot van de twintigste eeuw? Tegelijk was het een historische reis: ik volgde, voor zover mogelijk, de loop van de geschiedenis, op zoek naar sporen die waren achtergebleven. En ik had de stille getuigen inderdaad teruggevonden, vele tientallen: een overgroeide kuil bij de Somme, een gemitrailleerde deurpost in de Berlijnse Oranienburger Strasse, een besneeuwd bos bij Vilnius, een krantenarchief in München, een heuvel achter Barcelona, een wit-rood sandaaltje in Auschwitz. Het had bovendien iets met mijzelf te maken, deze reis. Ik wilde eruit, grenzen overschrijden, ervaren wat het inhield, dat mistige begrip ‘Europa’.
Europa is, zo had ik in de loop van dat jaar gemerkt, een continent waar je gemakkelijk heen en weer kunt reizen in de tijd. Alle stadia van de twintigste eeuw worden wel ergens beleefd en herbeleefd. Op de ponten van Istanbul is het altijd 1948. In Lissabon is het 1956. Op het Parijse Gare de Lyon is het 2020. In Budapest hebben jonge mannen de gezichten van onze vaders.

In dit Zuid-Hongaarse dorp Vásárosbéc bleef het almaar 1925. Er leefden zo’n tweehonderd mensen. Zeker een kwart van de bevolking bestond uit zigeuners. De gezinnen kregen een kleine uitkering – zo’n zestig euro per maand – en de vrouwen zeulden langs de deuren met manden en vage koopwaar. Hun huizen verkeerden in een staat van ontbinding, de deuren waren lappen en soms waren zelfs de kozijnen verdwenen, weggestookt tijdens een koude winter.
De geluiden van de zeisen en de paarden waren dan ook de geluiden van de armoede: een liter benzine voor een uurtje motormaaien kostte in Vásárosbéc, omgerekend naar de gemiddelde verdienste van het dorp, al gauw een dagloon. Het leven was hier half zo duur als in West-Europa, maar de mensen verdienden er tien keer zo weinig. Deze Hongaarse dorpelingen warden dus vijf keer zo arm als die in Jorwerd.
De zigeuners waren behoorlijk arm. Nog armer waren de Roemeense zigeuners, die soms met houten woonwagens in het dorp verschenen. En armer dan arm waren de rondtrekkende Albanese zigeuners.
Zij waren ook nog eens de paria’s van alle andere armen, de grootste schlemielen van Europa.“

Geert_Mak

Geert Mak (Vlaardingen, 4 december 1946)

 

De Georgische schrijver en dichter Nikoloz Baratashvili werd geboren op 4 december 1817 in Tbilisi. Zie ook mijn blog van 4 december 2006 en ook mijn blog van 4 december 2008.

 

Twilight Over Mtatsminda

O Mtatsminda ! Thou Holy Mount ! the sight does haunt
The soul to thought – a place that wilderness has wrought
The dew divine like drops of pearl does grace the site
And, trembling, mingles in delight with soft twilight.
Both solitude and silence rule the place in proud and haughty state!
And from that mount my eyes behold a scene that rapture does create!
Below, the plain with ambrosial flowers is like a heavenly altar spread;
The fragrance like the incense sweet its blessings on the Mount does shed.
I still recall that lovely eve when full of grief
Your paths I trod, O dusky Mount, to seek relief;
My lonely soul in longing clung to twilight fair,
Which sorrow veiled with heaving sighs and beauty rare!
Ah! Nature wove a gentle dream of loveliness and sadness there.
O sky! O sky! You has engraved your image on my heart forever!
And when I gaze upon your blue my thoughts enraptured towards your fly
Alas, they cannot reach your heights, and in the air dissolve and die
Your radiance conceals this fleeting world of woes!
Beyond your realm my soul takes wing to seek repose
From dreary haunts where every cherished hope expires…
But woe! the gods shun man and all his heart’s desires.
In pensive thought entranced I viewed the waning of the heaven’s glow;
Soft twilight wrapt me in her arms and filled with dusk the glens below,
Where rivulets hummed in low response to gentle winds that haunting sighed;
My soul to nature seemed to cleave, and in her bosom’s depth to bide.
O glowing Mount! whose smiles and tears enthrall the breast;
A sight that cheers the heavy heart by cares oppressed.
My grieving soul with gladness now does seem to blend,
And yet, O Mount, your silent mourn’st, my gentle friend.
Deep silence quivered in delight as twilight dimmed the heaven’s dome;
And eve’s sweet star of love and dreams pursued the moon throughout the gloam.
O have you seen a virgin soul, aweary with excess of prayer?
And so the pale and languid moon came floating through the misty air.
Remembrance brings to mind again that eve in May

Baratashvili

Nikoloz Baratashvili (4 december 1817 – 21 oktober 1844)

 

De Deense dichter Emil Aarestrup werd geboren op 4 december 1800 in Kopenhagen. Zie ook mijn blog van 4 december 2008.

 

 

A sonnet with a twist (1826)

 

What do they mean, these soft-pressed hands, these glances?

What’s really said by kisses, fond embraces?

Only the heart for such, sweet girl, has phrases:

My foolish one, what head can grasp such fancies?

 

But when I find my kisses shunned, forbidden,

My eyes, my arms by you so oft eluded,

Mine is the tiresome task, all else excluded,

Of letting wisdom flow from lips unbidden.

 

Know then: in part a voice may be disarming

And by poetic heart-felt force win over.

Yet that which is most sweet it ne’er advances.

 

Therefore let lips and arms, with bosom, glances,

– How shall I say it? – melt into each other

To form a single tongue, as mute as charming.

 

 

Vertaald door John Irons

 

Aarestrup

Emil Aarestrup (4 december 1800 – 21 juli 1856)

 

De Russische dichter Nikolay Nekrasov werd geboren op 4 december 1821 in Nemirovo. Zie ook mijn blog van 4 december 2008.

 

 

On The Day Of Gogol’s Death

How blessed’s the good-natured poet,
With little bile and much emotion:
All lovers of the gentle arts
Send him sincerest greetings;

The admiration of the crowd

Sounds in his ear like rippling waves;

He is a stranger to self-doubt-

That torture of creative souls;

 

Lover of comfort and tranquility,

Shunning audacious satire,

He firmly dominates the crowd

With his peace-loving lyre.

 

He is not cursed nor driven out

But worshipped for his splendid mind,

While all his countrymen prepare

A monument to him in life.

 

But fate will show no mercy

To one whose noble genius

Has led him to unmask the crowd,

Expose its passions and mistakes.

 

His heart abrim with hate

His lips all clad in satire,

He wanders down a thorny path

His wrathful lyre in hand.

 

He is reviled at every step:

He catches sounds of admiration

Not in sweet murmurings of praise

But in wild cries of enmity.

With disbelief and new belief

In his high calling’s dream,

He preaches love to all

Through venomous denial.

 

His speech’s every syllable

Engenders for him cruel foes,

And all men, whether smart or dull,

Are quick to vilify him.

 

They c
urse at him from every side,

And only when they see his corpse

They’ll understand how much he did,

And that in hate, he was yet full of love! 

 

Kramskoi_Nikolay_Nekrasov_in_the_Period_of_Last_Songs

Nikolay Nekrasov (4 december 1821 – 8 januari 1878)
Geschilderd door Ivan Nikolaevich Kramskoy

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 4 december 2008.

 

De Surinaamse dichteres en cultureel antropologe Gertrude (Trudi) Marie Guda werd geboren in Paramaribo op 4 december 1940.

 

De Franse schrijver René Fallet werd geboren op 4 december 1927 in Villeneuve-Saint-Georges.

 

De Engelse schrijver, componist, filoloog en schilder Samuel Butler werd geboren op 4 december 1835 in Langar, Nottinghamshire.

 

De Schotse schrijver Thomas Carlyle werd geboren in Ecclefechan, gelegen in de regio Dumfries and Galloway in Schotland op 4 december 1795.