Vasyl Stus, Ko Un, Juan Marsé, Waldtraut Lewin

De Oekraïense dichter en schrijver Vasyl Stus werd geboren op 8 januari 1938 in Rakhnivka, in de provincie Vinnytsia Oblast. Zie ook mijn blog van 8 januari 2009.

 

Weep, sky, weep

 

Weep, sky, weep and weep! Wash the unabated sea
Of thin-voiced waters and dampen the heart.
It seems it was just now, just yesterday
That a deathly shiver buried you alive.
Weep, sky, weep and weep! The past cannot be returned.
Today has been reduced to naught, the future will not come.
Something weighs on the mind that can never
Be torn from the heart. This prison is a prison for prisons!
Weep, sky, weep and weep! Still over your horizons
And let the stars fall from darkened skies!
Is there in this world a trumpet that will sound
A final blast to keep me from my resurrection?
Flow, water, flaw and sweep me away from my weariness,
For eternities of bondage have crushed me.
High upland thunder, girdle the earth!
Pitch-winged cloud, bless me!
Lightning, send a message!
Hallowed be the world. The night is its companion.
So, water. Flow forth! And you, misfortune, rage

 

Vertaald door Marco Carynnyk

 

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Vasyl Stus (8 januari 1938 – 4 september 1985)

 

De Zuidkoreaanse dichter Ko Un werd op 8 januari 1933 in Kunsan geboren. Zie ook mijn blog van 8 januari 2009.

 

New Year’s Day

 

This is the loneliest spot in the country on New Year’s Day.

I’ve spent the whole long winter here,

devoid of everything.

It’s been a week already since the boats stopped running.

Chuja Island goes on getting smaller

until sad eyes cannot see it.

 

Don’t overturn the glass from which you drank.

Once you’re past thirty,

you can make friends with an empty glass.

 

Tell me, wind: what can I hope for on New Year’s Day on this remote island?

After some tedious, very tedious reading

by the light of a small oil lamp,

I mutter a single drunken line

but vowels alone can’t make it audible

as far as that widower’s tomb out there.

 

So, wind: let none live here but those who will die here.

Endurance is the greatest journey of all.

Even if the boats are completely overwhelmed by the gale,

I’m going to set out, though I’ve got no overcoat.

 

Tell me again, wind: what more can I hope for on New Year’s Day?

From the guts of a boarding house, coughs flee

one after another, that’s all I can hear.

One day, they’ll return, transformed into the local dialect.

Ah, New Year’s greetings, buried alive by Cheju Island’s wild whirlwinds.

 

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Ko Un (Kunsan, 8 januari 1933)

 

De Catalaanse schrijver Juan Marsé werd geboren op 8 januari 1933 in Barcelona. Zie ook mijn blog van 8 januari 2007 en ook mijn blog van 8 januari 2009.

 

Uit: Liebe nach Mitternacht – Maßlose Leidenschaften (Vertaald door Hans-Gerd Koch en Susanne Schüssler)

 

»Setzen Sie sich auf das Sofa«, sagte der Vergewaltiger.
»Ich setze mich in den Sessel Ihnen gegenüber. Beruhigen Sie sich.«
Er hielt immer noch das riesige Messer gepackt, die Spitze nach vorn, den Arm zum Fußboden ausgestreckt, als wolle er sie im nächsten Moment von unten nach oben aufschlitzen. Er trug ziemlich verwaschene Jeans und ein makellos weißes Hemd mit langen, zugeknöpften Ärmeln; auch der Halsknopf war geschlossen. Ein ziemlich wohlerzogener Junge, wie es schien, treuherzig und noch nicht verdorben von der jugendlichen Mode und dem Gossenjargon, a
ber in seinen klaren, kalten Augen lag etwas Schrilles, Irrwitziges. Er hatte schütteres Haar, einen langen Hals und hängende Schultern.
»Oh, bitte tun Sie dieses fürchterliche Messer da weg«, sagte sie, »Sie müssen es mir nicht ständig unter die Nase halten.«
»Schon gut.«
»Sie. .. sind sehr jung. Und hübsch. Sie haben es überhaupt nicht nötig, herumzulaufen und Frauen mit dem Messer zu bedrohen. Mehr als eine wäre froh, mit Ihnen ins Bett zu gehen. . .«
»Reden Sie keinen Quatsch. Sie sollen sich normal verhalten, natürlich reden, zutraulich und nett sein, und nicht über Dinge sprechen, von denen Sie nichts verstehen.«
»Also gut.«
»So wie wenn ein Freund zu Besuch kommt.«
»Gut.«
»Ich mag keine schreckhaften Frauen.«
»Einverstanden. «
»Lassen Sie den Bademantel über den Knien etwas geöffnet. Ja, so … das Licht spielt so schön mit den Härchen auf Ihrem braunen Schenkel. Sie haben sich schöne Schuhe angezogen, um den Müll nach unten zu tragen.«
»Ich habe mir nichts dabei gedacht. Gefallen sie Ihnen?«
»Sag du zu mir.«
»Gefallen sie dir?«

 

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Juan Marsé (Barcelona, 8 januari 1933)

 

De Duitse schrijfster Waldtraut Lewin werd geboren op 8 januari 1937 in Wernigerode. Zie ook mijn blog van 8 januari 2007 en ook mijn blog van 8 januari 2008 en ook mijn blog van 8 januari 2009.

 

Uit: Goethe

 

Er zieht nervös seine goldene Repetieruhr aus der Tasche und lässt sie die verflossene Stunde schlagen. Elfmal klingt der zarte silbrige Ton durch den Raum. Bald ist es Mittag und Elisabeth, seine Caja, schreit und schreit. Ihre Stimme ist schon ganz heiser. Nein, er hält es nicht mehr aus, eilt über Stufen und Stiegen hinunter in den weitläufigen Hausflur.
Das Goethe’sche Anwesen am Hirschgraben ist das reinste Labyrinth. Es besteht eigentlich aus zwei kleineren Häusern, die mittels eines Durchbruchs miteinander verbunden sind, Stufen gleichen die Ungleichheit der Stockwerke aus, und über ein turmartiges Treppenhaus gelangt man zu den einzelnen Räumen. Verwinkelt, verschroben – das ist eigentlich nichts nach Johann Caspars Herzen. Er liebt das Klare, das Überschaubare. Aber das Haus gehört in Wahrheit seiner Mutter, und solange sie lebt, in ihren Räumen unten im Haus, ist an einen Umbau nicht zu denken.
Im Flur gibt es, wie in vielen Gebäuden in Frankfurt, neben der Eingangstür ein hölzernes “Vogelbauer”, eine Art Alkoven mit Gittern, nach draußen zur Straße hin. Man nennt das “Geräms”. So strömen Licht und Luft ins Haus, und dort sitzen gemeinhin in der warmen Jahreszeit die Frauen des Hauses, nähen, sticken, plaudern mit den Nachbarn und beobachten, was auf der Straße vor sich geht. Jetzt ist hier nur eine Magd, die ungerührt Salat verliest, als wenn ihre junge Madame sich nicht da oben abmühen würde. Als der Hausherr erscheint, steht sie kurz auf, knickst, wobei sie das Grünzeug in der Schürze festhält, und fährt in ihrer Arbeit fort.
“Was gibt es Neues? Hat Sie was gehört?”, fragt Caspar Goethe mit gepresster Stimme.
Die Frau zuckt gleichmütig die Achseln. “Hören? Na, hören kann man’s durch alle Zimmer.” Und auf die ungeduldige Handbewegung ihres Brotherrn: “Was weiß denn ich? Da frage der Herr doch bei der Wehmutter nach.”
Das ist zu viel für Johann Caspar. Er soll sich in diesen Weiberkram einmischen? Die Räume seiner Frau betreten, die in den Wehen liegt? Niemals. Einen kurzen, zaudernden Blick wirft er auf die verschlossene Tür hinten am Flur. Das ist das Reich seiner eigenen Mutter. Eine schweigsame, stets weiß gekleidete, große Person, die sich nichts mehr aus den Dingen der Welt macht. Sie ist schon achtzig Jahre – ein biblisches Alter fürwahr. Still und abgeklärt. Aber jetzt, das weiß er, i
st auch sie oben in dem Zimmer, wo sich Caja plagt in dem Wochenbett mit den blau gewürfelten Vorhängen.”

 

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Waldtraut Lewin (Wernigerode, 8 januari 1937)
Boekomslag

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 8e januari ook mijn vorige blog van vandaag.

Gaston Miron, Béla Zsolt, Claudia Grehn, Leonardo Sciascia, Alfred Tomlinson, Francico Bocanegra, Baltasar Gracián y Morales, Roland Moed, A. L. Snijders

De Franstalige, Canadese dichter, schrijver en uitgever Gaston Miron werd geboren op 8 januari 1928 in Sainte-Agathe-des-Monts. Zie ook mijn blog van 8 januari 2009.

 

Poème de séparation 1

 

Comme aujourd’hui quand me quitte cette fille

chaque fois j’ai saigné dur à n’en pas tarir

par les sources et les noeuds qui s’enchevêtrent

je ne suis plus qu’un homme descendu à sa boue

chagrins et pluies couronnent ma tête hagarde

et tandis que l’oiseau s’émiette dans la pierre

les fleurs avancées du monde agonisent de froid

et le fleuve remonte seul debout dans ses vents

 

je me creusais un sillon aux larges épaules

au bout son visage montait comme l’horizon

maintenant je suis pioché d’un mal d’épieu

christ pareil à tous les christs de par le monde

couchés dans les rafales lucides de leur amour

qui seul amour change la face de l’homme

qui seul amour prend hauteur d’éternité

sur la mort blanche des destins bien en cible

 

je t’aime et je n’ai plus que les lèvres

pour te le dire dans mon ramas de ténèbres

le reste est mon corps igné ma douleur cymbale

nuit basalte de mon sang et mon coeur derrick

je cahote dans mes veines de carcasse et de boucane

 

la souffrance a les yeux vides du fer-blanc

elle rave en dessous feu de terre noire

la souffrance la pas belle qui déforme

est dans l’âme un essaim de la mort de l’âme

 

Ma Rose Stellaire Rose Bouée Rose Ma

Rose Éternité

ma caille de tendresse mon allant d’espérance

mon premier amour aux seins de pommiers en fleurs

dans la chaleur de midi violente

 

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Gaston Miron (8 januari 1928 – 14 december 1996)

 

De Hongaarse schrijver Béla Zsolt werd op 8 januari 1895 geboren in Komárom in het noorden van Hongarije. Zie ook mijn blog van 8 januari 2007 en ook mijn blog van 8 januari 2009.

 

Uit: Nine Suitcases (Vertaald door Ladislaus Lob)

 

So, when the contenders for Uncle Niszel’s mattress pillaged his body in the dark, the girls fluttered and huddled. Then one of them—a tall, blonde, pretty girl of about twenty with a slight squint—separated from the group and set out unsteadily towards the Ark of the Covenant. She stopped and squatted down at the edge of my mattress.
‘Mr Hirschler,’ she whispered, ‘that friendly gendarme was here just now. He said that from tomorrow they’ll be beating people up to make them admit where they’ve hidden their jewellery. They’ll do it in alphabetical order, and my father’s name starts with B.’
‘Have you hidden anything?’
‘Yes. My father has high blood pressure. He wouldn’t be able to bear a single blow.’
‘Then it might be wiser to tell, so they don’t hurt him.’
‘But they’ll beat him all the same.’
‘Well, then . . .’
‘The gendarme says’, she whispered, bending close to my ear, ‘that if I go to bed with him he’ll save Daddy. I know your real name, Mr Hirschler. I’ve read things you’ve written . . . You could advise me.’
I wouldn’t have felt particularly guilty in this situation, in this hell, this synagogue of the wonder-rabbi, if
I had advised the girl to give in to the gendarme. So many things had been lost since 19 March.* There are really no bogus, high-flown sentiments left in me. I’m saying this as one who has lost not only all his belongings, but something very important, something vital: above all else, I have lost my homeland. This homeland has always meant more to me than to most people around me: it exercised me feverishly when I was writing, speaking or dreaming, and there were years, particularly the years of my youth, when, for example, I hardly took notice of love because of it. That was the time when after the failure of two revolutions,* for nearly a decade I waited for my political ideas to prevail, for my exiled role models and friends to return and save my homeland from the crooks and bunglers. Yes, I waited for nearly ten years, in which I had no lover. And when I had tired of waiting and almost renounced the game for the duration of my life, I married, clutching at privacy as a shipwrecked man clutches at a plank that might help him reach some shore—although I must admit I had no illusions about the shore. But, for all my conscious efforts to abandon ‘my crazy ideas and whims’, I was time and again dragged out of my private idyll, which had soon staled, by my social passion: the most simple-minded reason for hope was enough to make me forget where I lived and where a person living with me was waiting with my dinner. A few months after my divorce from my first wife we tried to trace the events leading up to our slow, bitter drift apart. ‘What started the trouble’, she said, ‘was that I was all of eighteen years old and married for six weeks when you woke up one morning and said “Bethlen!” instead of noticing—with the March sun shining on our bed—that it was the first day of spring.’

 

Zsolt

Béla Zsolt (8 januari 1895 – 6 februari 1949)

 

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 8 januari 2009.

 

De Duitse (toneel)schrijfster Claudia Grehn werd geboren op 8 januari 1982 in Wiesbaden.

 

De Italiaanse schrijver en politicus Leonardo Sciascia werd geboren in Racalmuto, Agrigento op 8 januari 1921.

 

De Engelse dichter, vertaler en graficus Alfred Charles Tomlinson werd geboren op 8 januari 1927 in Stoke-on-Trent, Staffordshire.

 

De Mexicaanse dichter Francisco González Bocanegra werd geboren in San Luis Potosí op 8 januari 1824.

 

De Spaanse schrijver Baltasar Gracián y Morales S.J. werd geboren in Belmonte (bij Calatayud) op 8 januari 1601.

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 8 januari 2008.

De Duitse schrijver, schilder en beeldhouwer Roland Moed werd geboren op 8 januari 1961 in  Frankfurt am Main.

 

Onafhankelijk van geboortedata:

 

De Nederlandse schrijver A.L. Snijders (pseudoniem van Peter Cornelis Müller) werd geboren in Amsterdam in 1937. In de jaren ’90 bundelde Thomas Rap in vier boeken die columns, laatstelijk in 1998. In 2006 maakte AFdH een boek met 336 zeer korte verhalen van Snijders, Belangrijk is dat ik niet aan lezers denk. Daarvan kwam in 2008 een vierde druk uit.In 2007 bracht Rap een he
rdruk uit van de eerste twee columnbundels onder de titel Heimelijke vreugde.

 

Uit: Masker

 

„Rolf Sutorius is gereformeerd, maar zo ziet hij er niet uit. Hij is gezet en vrolijk, kaalhoofdig, maar met dik, krullend haar in de nek. Hij is onderdirecteur van een middelbare zwartekousenschool in Middelburg en wordt tijdens een spreekuur verliefd op de blonde moeder van een onhandelbaar meisje. Hij begint een verhouding met deze vrouw. Een schandaal, hij wordt op non-actief gesteld. Hij solliciteert naar het rectorschap van een openbare school, hij is zo glad als snot. Hij wordt aangenomen en vertrekt met zijn blonde geliefde en haar onhandelbare (altijd zwijgende) dochter naar Leeuwarden. Zijn vrouw blijft met hun drie kinderen wrokkig in Middelburg achter, willoos rondtollend in haar gereformeerde omgeving waar spot en medelijden niet van elkaar gescheiden kunnen worden. […]“

 

snijders

A.L. Snijders (Amsterdam, 1937)