Alexandre Jardin, Gabriele Stötzer, Péter Esterházy, Charles Lewinsky, Tjitse Hofman

De Franse schrijver Alexandre Jardin werd geboren in Neuilly op 14 april 1965. Zie ook mijn blog van 14 april 2007 en ook mijn blog van 14 april 2008 en ook mijn blog van 14 april 2009.

Uit: Hausgäste (Vertaald door Veronica Cordes)

„Fünfzehn Jahre lang habe ich mir etwas vorgemacht. Als auf Ehrlichkeit Versessener und begeisterter Moralprediger musste ich erkennen, dass ich gelegentlich doch Irrtümern aufsaß. Von romantischen Vorstellungen durchdrungen, entsprach das, was ich von mir gab, dem Geschwätz eines Spießers. Wie hatte ich derart schwindeln können?
Die Helden in meinen Romanen verkörperten meine Hirngespinste; vor Alltäglichem kapitulierte ich. Bestürzt darüber, nur ich zu sein, ein kurzatmiger Fußgänger, bildete ich mir ein, ihre monogame Einstellung zu teilen. Heuchlerisch bis zum Gehtnichtmehr, erhob ich die Liebe zu einer fundamentalistischen Religion, zu einem ehelichen Dogma, und meine Schreibe zur entsprechenden Bibel.
Wie viele Bände schrieb ich, um mein Versagen vor der Öffentlichkeit zu verschleiern! Ich Ungläubiger verkündete das Evangelium in der absurden Hoffnung, mich selbst zu bekehren. Eines Tages jedoch sollte man eine solche Komödie beenden und seinen Teil Verantwortung auf sich nehmen.
Ich habe mich lange davor gedrückt, dieses aufrichtige Buch zu schreiben, habe zweimal damit begonnen und es wieder aufgeschoben. Mich mit der ungeschminkten Wahrheit zu befassen kam mir wie eine Fahrt mit der Achterbahn vor. Wie würde ich nach einer derartigen Generalbeichte dastehen? Durch die Veröffentlichung eines solchen Textes stand zu befürchten, dass ich nicht nur die verletzen würde, die mir nahestehen, sondern auch mit einem Schlag mein Ansehen als Romancier verspielt hätte. Warum unbedingt schreiben, wenn man nichts mehr zu verbergen hat? Was sagen, nachdem man sein schwärendes Schweigen aufgegeben hat?
Mit vierzig bin ich noch immer von meiner Kindheit betäubt, wie gelähmt vom amourösen Tohuwabohu während meiner ersten Lebensjahre. Nach einer Zeit, die nicht schöner hätte sein können, lebe ich auf Kosten der Vergangenheit meiner Familie. Und zuweilen kommt es mir vor, als würde ich nie aufhören, Dankbarkeitsschecks an die Adresse meiner Sippe auszustellen. Alle meine Romane sind nichts anderes als ein Sichtbarmachen ihrer Ausschweifungen oder Anleihen an ihre Triebhaftigkeit. Die Jardins – auch diejenigen, die nur während einer gewissen Zeit zu unserer Familie zählten – haben mir ungeheuerliche Träume aufgebürdet, die weit über das hinausgingen, was ich verkraften konnte. Die Freizügigkeit, mit der sie sich über alle Prinzipien hinwegsetzten, dient mir noch heute als Maßstab.“

alexandre_jardin

Alexandre Jardin (Neuilly,  14 april 1965)

 

De Duitse schrijfster Gabriele Stötzer werd geboren op 14 april 1953 in Emleben inThüringen in de toenmalige DDR. Zie ook mijn blog van 14 april 2007 en ook mijn blog van 14 april 2008 en ook mijn blog van 14 april 2009.

 

Uit: erfurter roulette

 

“eigentlich ist das ohr ein gedächtnis das auge gedächtnis
die lippen gedächtnis opfer und zeugen.
die scham ist in dem mund gekrochen.
das warten ist ein langes schweigen.
es schiebt sich über die zeit ungefährer süchtigkeit
nach dem eigenen.
habe ich die tür zu den anderen verschlossen.
hände fallen herunter schritte versiegen die gedanken lauern.
ich stehe am fenster es regnet ströme. ich sehe sie alter pergamentergasse in deren haus ich webte liebte lange noch die schlüssel behielt als es schon längst zuende war und niemand mehr dort wohnte.“

 

Stoetzer

Gabriele Stötzer (Emleben, 14 april 1953)

 

De Hongaarse schrijver Graaf Péter Esterházy van Galántha werd geboren in Boedapest op 14 april 1950. Zie ook mijn blog van 14 april 2007 en ook mijn blog van 14 april 2008 en ook mijn blog van 14 april 2009.

 

Uit: Keine Kunst (Vertaald door Terézia Mora)

 

Der Mutter und des Sohnes! Nicht das war es, was mich weckte, denn ich schlief nicht, bei diesem Satz schreckte ich hoch, bei diesem schreckensschreigleichen Ausruf, diesem Aufschrei, der gleichzeitig siegestrunken und resigniert klang, fordernd, oder zumindest beharrend und zugleich
selbstlos, wie ein wahres Stoßgebet. Die Stimme kannte ich gut.
Ich lag im Bett, in Kissen, wie der Dichter sagt, und doch martialisch, lag wie mit einer Schusswunde danieder. Mehrfach schon habe ich darüber nachgesonnen, wieso in der sogenannten zeitgenössischen ungarischen Prosa so schwer eine Szene vorstellbar ist, in der jemand nieder geschossen wird. Natürlich, wenn schon einer niedergeschossen wird, dann keinesfalls der Ich-Erzähler! Obwohl, er könnte sich davon erholen, dann kann er erzählen, soviel er lustig ist …
Er würde im Krankenhaus liegen, wie ich, würde nicht ganz verstehen, wo er ist und wieso, ebenso wie ich, die Beruhigungs- und schmerzstillenden Mittel sind noch nicht geweabgebaut, der einzige sichere Punkt scheint der in der Tür stehende (sich unterhaltende?, streitende?) Polizeiermittler zu sein.
Allmählich hätte ich auch entsprechende Erfahrungen mit Schießereien. Angeblich kämpften in den neunziger Jahren die ukrainische und die albanische Mafia in Budapest oder um Budapest. Ich selbst habe auch eine Schießerei aus Richtung Szentendrei-Straße mit angehört. Ich erfuhr erst am nächsten Tag aus der Zeitung, dass es sich um eine Schießerei gehandelt hatte, am Abend zuvor dachte ich noch, es wäre wieder so eine neureiche Party in der Nachbarschaft, ein privates Feuerwerk, aber vergeblich beäugte ich gereizt den schwarzen Himmel, er blieb ein schwarzer Himmel, was ich schadenfroh registrierte“.

 

Esterhazy_

Péter Esterházy (Boedapest, 14 april 1950)

 

De Zwitserse schrijver en draaiboekauteur Charles Lewinsky werd geboren op 14 april 1946 in Zürich. Zie ook mijn blog van 14 april 2009.

 

Uit: Doppelpass

 

„Der Lastwagen hielt ohne Vorwarnung an. Er hörte den metallischen Schlag, mit dem die Heckklappe entriegelt wurde, und dachte erschrocken: ‚Wir sind in eine Kontrolle geraten.’ Die Kisten, die sein Versteck umgaben wie eine Mauer, wurden zur Seite geschoben. Er hätte sich gern unsichtbar gemacht, aber da war kein Spalt mehr, in dem er sich hätte verkriechen können. Dann fiel auch schon Licht zu ihm herein, nicht grell und blendend, wie er es erwartet hatte, sondern mild und gedämpft. Es musste schon Abend sein. Der Mann, der da stand, trug keine Uniform, nur eine Windjacke über einem T-Shirt. Der Fahrer, wenn es auch nicht derselbe war, den er beim Ein steigen gesehen hatte. Der Mann kratzte sich am Bauch und sagte etwas in einer rauen, fremden Sprache. Es konnte „Hier sind wir“ bedeuten oder „Aussteigen“ oder ganz einfach: „Hau ab!“ Man musste die Worte nicht verstehen; die Geste war so eindeutig wie die Ungeduld. Seine paar wenigen Habseligkeiten waren schnell ein ge sammelt. Den Mantel, der ihm zusammengerollt als Kopf­kissen gedient hatte, zog er an. Damals im Auffanglager hatte er ihn sich aus einer Kleiderspende herausgesucht. Die andern hatten ihn dafür ausgelacht und Marabu genannt, denn der Mantel war zu lang, und manchmal stolperte er über den Saum. Aber er wärmte, und nur darauf kam es an. Sein einziges Reisegepäck war eine blaue Plastiktasche mit dem Logo einer Fluggesellschaft. Irgendwann einmal, das hatte er sich vorgenommen, würde er zum Flughafen gehen und einfach einsteigen. Ein steigen und nach Hause fliegen. Einen Mantel mit Pelzkragen würde er dann anhaben, und ein Angestellter würde ihm die Tasche hinterher tragen. Irgendwann einmal. Als er von der Ladefläche auf die Strasse sprang, knickten seine Knie ein. Er hatte sich allzu lang nicht richtig bewegen können. Der Mann schob ihn mit einer hastigen Bewegung zur Seite und verriegelte die Heck klappe wieder. Er nickte ihm nicht zu, bevor er zur Fahrerkabine zurückging, schaute ihn nicht einmal an.“

 

Charles_Lewinsky

Charles Lewinsky (Zürich, 14 april 1946)

 

De Nederlandse dichter Tjitse Hofman werd geboren in Assen op 14 april 1974. Zie ook mijn blog van 14 april 2009.

 

Vollmilch Schokolade

 

Bijt na het ontleden
voorzichtig de Schokolade
doormidden om te zien
hoe zo’n Vollmilch
dan van binnen

 

Waarop het openbarst
en een bruine slak zich
tegen mijn wang kwakt
‘mit Caramel’
zie ik dan

 

In beduidend
kleinere letters.

 

tjitse_hofman

Tjitse Hofman (Assen, 14 april 1974)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 14e april ook mijn vorige blog van vandaag.

 

Landolf Scherzer, Helene Hübener, Martin Kessel, Gerhard Rohlfs, Daniela Danz, Roberto Schopflocher

De Duitse schrijver Landolf Scherzer werd geboren op 14 april 1941 in Dresden. Zie ook mijn blog van 14 april 2009.

Uit: Immer geradeaus

 

„Mittags erreiche ich an der Kreuzung bei Backi Sokolac die Fernverkehrsstraße nach Novi Sad und Belgrad. Auf ihr werde ich heute bis Backa Topola laufen. Neben der Kreuzung lädt eine Gaststätte die Autofahrer zur Rast ein. Ich entschließe mich, frisches Wasser zu holen und vielleicht doch noch nach einem serbischen Sonntagsmenü wie Hackfleisch mit schwarzen Bohnen zu fragen.
Weder im noch vor dem Restaurant sitzt ein Gast. Ich suche lange, bis ich den Wirt hinter dem Haus finde. Wasser sei kein Problem, sagt er. Aber kochen würde er erst abends. Er könnte mir, und er öffnet die Gefriertruhe, eine Dr.-Oetker-Pizza »Venedig« warm machen.
Eine Dr.-Oetker-Pizza »Venedig« will ich in Backi Sokolac nicht essen und so laufe ich weiter, bis ich an der Nebenstraße nach Oreškovica den nächsten Friedhof mit schattigen Bäumen finde. Über dem Maschendraht, der den Friedhof umzäunt – ich traue meinen Augen nicht –, ist ein doppelreihiger Stacheldraht gespannt! Ein vom Stacheldraht umzäunter Friedhof!
Ich will weitergehen, setze mich aber doch an den Zaun in den Schatten. Alles ist hier sonntäglich friedlich. Bauern fahren mit hochbeladenen Pferdewagen das Heu nach Hause. Andere kommen mit dem Traktor vom Pflügen. Nicht nur die hoch droben auf dem Heu Sitzenden grüßen mich, auch die mit ihrer geschulterten Heugabel Vorbeilaufenden winken mir zu. Ich staune, dass sie sonntags arbeiten.
»Nicht immer sonntags«, sagt mir einer. »Aber morgen wird es regnen.«Ich glaube es nicht, denn am strahlendblauen Himmel ist kein Wölkchen zu sehen.
Regen und Kühle!
Was ist das?
Diesmal bin ich zu faul, nach dem Essen sofort aufzustehen und weiterzulaufen.
Manchmal wird Faulheit sofort bestraft.“

 

Scherzer

Landolf Scherzer (Dresden, 14 april 1941)

 

De Duitse schrijfster Helene Hübener werd geboren op 14 april 1843 in Sternberg. Zie ook mijn blog van 14 april 2007 en ook mijn blog van 14 april 2009.

 

Uit: Die Pension

 

Herr von Buchwald suchte für seinen zwölfjährigen Sohn eine Pension in der Landeshauptstadt. Er hatte sich das nicht so schwierig vorgestellt, umso weniger, als er auf eine Zeitungsanzeige Berge von Zuschriften bekam. „Siehst du, Mamachen“, hatte er die ängstlich sorgende Mutter getröstet, „so viele Häuser sind bereit, unsern Kurt aufzunehmen!“

„Lass uns erst prüfen
und dann sehen, wie viele bleiben.“

Und bald erwies sich ein Drittel der Zuschriften als völlig wertlos; doch blieben immer noch genug, um vielleicht beim nächsten Besuch in der Stadt etwas Passendes zu finden. Herr von Buchwald hatte sich auf einige Tage in einem Hotel eingemietet, um die Suche mit Ruhe betreiben zu können; ihm lag das Wohl seines Jungen zu sehr am Herzen, als dass er nur oberflächlich und flüchtig geprüft hätte.

So war er durch viele Straßen gewandert, treppauf, treppab gestiegen, doch ohne Erfolg. Er kehrte ermüdet und missmutig ins Hotel zurück. Bei dem einen war die Wohnung eng und ungesund gelegen, beim andern herrschte neben äußerer Eleganz unverkennbare Unordnung und Unsauberkeit. Hier unchristlicher, oberflächlicher Sinn, der sich beim Gespräch gar bald zeigte, dort wieder zu hohe Forderungen, die ans Unverschämte grenzten und deutlich erkennen ließen, wie alles nur aufs Verdienen abgestellt war. Hier fehlte wieder die männliche Autorität, die dem Jungen so durchaus notwendig war, kurz, Herr von Buchwald hatte sich nicht entschließen können, sein Kind einem der besuchten Häuser anzuvertrauen.

„Beim Rektor des Gymnasiums bist du angemeldet, aber eine Pension finde ich nicht für dich, was nun?“, sagte Herr von Buchwald zu seinem Sohn, als er im unteren Saal des Hotels mit ihm gespeist hatte.“

 

Huebener

Helene Hübener (14 april 1843 – 5 juni 1918)

 

 

De Duitse dichter en schrijver Martin Kessel (eig. Hans Brühl) werd geboren op 14 april 1901 in Plauen (Vogtland). Ziie ook mijn blog van 14 april 2009.

die erde ist so elend nicht

die erde ist so elend nicht
das sie nicht spürte was da reift
was aus der tiefe schicht um schicht
ins höhere leben übergreift
was in den planzen so im tier
an wissenswertem tut sich kund
so auch in jedem menschen hier
so auch noch durch den kleinsten mund

die erde ist so elend nicht
das sie nicht lachte wen sie schaut
wie rings um bei verhülltem licht
der wiederschein des himmels blaut
und wie an manch endzücktem ort
zwei küsse sich um ein bemühen
und selbst die stillsten wasser dort
erröten oder sphärisch glühn

die erde ist so elend nicht
das sie nicht böte sich zum trost
ob ein geliebtes auge bricht
ob gar ein krieg vorüber tost
und seis auch das sie sagt halt fest
du aber senst dich nach ruh
so deckt sie doch mit einem rest
von hoffnung das verlorene zu

die erde ist so elend nicht
das sie nicht spürte was da schwärt
was durch gesetz und weltgericht
mehr als ein hohn zu sein begehrt
und was ob auch der wurm drin fraß
einmal sich doch entreißt der not
und wieder brings ins rechte maß
und wieder brings ins rechte lot

die erde ist so elend nicht
das ich nicht wagte sie zu sehen
mit hungrig heißem angesicht
nach ihren wundern auszuspähen
mit schaudern seis auch wüst durchhaust
seis von der wahrheit kühn gebrägt
und hat es mich auch oft gegraust
es ist die erde die mich trägt

Kessel

Martin Kessel (14 april 1901 – 14 april 1990)

 

 

 

De Duitse schrijver en Afrikareiziger Gerhard Rohlfs werd geboren op 14 april 1831 in Vegesack bij Bremen. Zie ook mijn blog van 14 april 2007 en ook mijn blog van 14 april 2009.

 

Uit: Im Auftrage Sr. Majestät des Königs von Preussen mit dem Englischen Expeditionscorps nach Abessinien

 

Es war Ende November 1867, als ich mich an Bord der Peluse, Dampfer der Messagerie impériale, in Marseille einschiffte, um nach Aegypten zu fahren. So kalt das Wetter bis dahin in Frankreich gewesen war, denn selbst in Marseille hatte es am letzten Tage noch Eis gefroren, so schön und sommerlich war es, als wir uns an Bord begaben.

Seine Majestät der König von Preussen hatte mich beauftragt, der englischen Expedition, die bekanntlich durch die Gefangennahme der englischen Consuln und Gesandten durch König Theodor von Abessinien hervorgerufen wurde, beizuwohnen, und nach einem fünfmonatlichen Aufenthalte in Europa, der mich von den Fiebern und Anstrengungen, die ich auf meiner letzten Reise in Centralafrika zu erleiden gehabt, erstärkt hatte, beeilte ich mich, dieser ehrenvollen und für mich so interessanten Aufforderung Folge zu leisten. Da die Engländer in Ertheilung der Erlaubniss, sich der Expedition anschliessen zu dürfen, nicht bloss für Ausländer, sondern auch für ihre eigenen Landsleute sehr schwierig waren, so hatte mir Graf von Bismarck durch seinen Einfluss diese direct beim Indian Board erwirkt und mir einen Introductionsbrief vom Chef dieser Behörde für Sir Robert Napier, der das Expeditionscorps leiten sollte, zukommen lassen.

Meine Ausrüstung hatte ich vornehmlich in Paris gemacht, und meine Begleitung bestand bis jetzt bloss in meinem kleinen Neger Noel, der mich auf meiner letzten Reise durch Afrika auch begleitet hatte, und sich dabei, so jung er auch noch war, als äusserst nützlich erwiesen hatte. An Bord angekommen, dauerte es auch nicht lange mehr und die Peluse dampfte aus dem Hafen und gewann, beim Château d’If vorbeifahrend, bald die hohe See. Im Winter, wo die Tage so kurz sind, konnten wir uns nicht lange der schönen Ufer der französischen Küste erfreuen; obgleich der Dampfer Südost haltend noch lange ziemlich nahe den zackigen Gebirgsausläufern blieb, entzog uns die Dunkelheit bald jede Fernsicht.“

 

 gerhardrohlfs

Gerhard Rohlfs (14 april 1831 – 2 juni 1896)

 

Onafhankelijk van geboortedata:

 

De Duitse dichteres en schrijfster Daniela Danz werd in 1976 in Eisenach geboren Na het volgen van de school in Ruhla studeerde zij kunstgeschiedenis en germanistiek in Tübingen, Praag, Berlijn en Halle / Saale. Ze doceert aan de Universiteit van Osnabrück, en is deelneemster in het Peter Szondi collegium. Danz ‘ literaire werk omvat poëzie en korte verhalen. In haar werk houdt zij zich bezig met de klassieke canon, zoals de epen van Homerus of de Metamorfosen van Ovidius. Van daaruit experimenteert Danz met overgangen naar de meer recente geschiedenis, zoals de Tweede Wereldoorlog, en de huidige sociaal-politieke vraagstukken zoals migratie.

 

 

Overkill

 

Durch die Schlacken sind wir gekommen
durch Schlachtensediment
persönliche Kämpfe und Dunkelziffern
dem Hintermann flüstern wir zu
bück dich nicht heb nichts auf vergiß
was du dir einbildest zu sehen es ist
nichts als ein richtig gutes Training
aus den Minenschildern haben die
Einheimischen längst Kaninchenställe gebaut
auf dem Acker stattdessen
Streichholzschachteln mit verschiedenen Motiven
historische Schlachten Füchse aus Deutschland
und Mohn hefte den Blick auf den Nacken
des Vordermanns gib die Hinweise weiter
laß die Hand an der Naht du willst doch
zurück mit leichtem Gepäck ins Büro

 

Danz_Daniela

Daniela Danz (Eisenach, 1976)

 

Zie voor onderstaande schrijver ook mijn blog van 14 april 2009.

 

De Duits-Argentijnse schrijver Roberto Schopflocher werd geboren op 14 april 1923 in Fürth.