Josef Haslinger, Marcel Achard, Ilse Gräfin v. Bredow, Tin Ujević, Walter Matthias Diggelmann, Marcel Arland

De Oostenrijkse schrijver Josef Haslinger werd op 5 juli 1955 in Zwettl geboren. Zie ook mijn blog van 5 juli 2007 en ook mijn blog van 5 juli 2008 en ook mijn blog van 5 juli 2009.

Uit: Das Vaterspiel

 

Mimi rutschte zu mir herüber und berührte mich mit ihrem Knie. Sie sagte: Heute muss ich dir noch ein paar Dinge erzählen. Und morgen früh sagst du mir, ob du gleich wieder zurückfliegst oder ob du bleibst und mir hilfst.
Was ist es?, fragte ich. Und warum diese Geheimniskrämerei?
Mimi sagte auf Deutsch und so laut, dass der Fahrer es hören konnte: Halten Sie bitte an! Der Fahrer reagierte nicht.
Sie lehnte sich zurück und sagte: Dieses Haus auf Long Island ist nicht leer. Dort lebt jemand, von dem niemand weiß, dass er noch lebt. Auch ich habe es jahrelang nicht gewusst. Und diejenigen, die vermuten, dass er noch lebt, wissen nicht, wo er lebt.
Wer ist es?
Mein Großonkel. Der Bruder meiner Großmutter.
Und warum muss er sich verstecken?
Weil er gesucht wird.
Weshalb?
NS-Verbrechen.
Der muss doch ein alter Mann sein.
Sogar sehr alt. Er ist 78.
Und seit wann versteckt er sich?
Seit 32 Jahren.
Seit 32 Jahren?
Ja. Zuerst in der Wohnung, in der wir gerade waren, dann im Haus auf Long Island. Und was soll ich machen?
Sein Versteck verbessern.
Während dieses Gesprächs war mir, als würde ich in einem Aufzug stecken, der in den Keller hinabrast. Hilflos drückte ich noch an irgendwelchen Knöpfen herum, ohne Hoffnung, dass sie den Aufzug zum Halten bringen würden. Dann schlug der Aufzug im Keller auf. Sein Versteck verbessern. Einem Nazi helfen. Sonst noch etwas? Ich saß in diesem Taxi und glotzte auf die Hochhäuser hinaus.“

 

 

Haslinger

Josef Haslinger (Zwettl, 5 juli 1955)

 

 

 De Franse schrijver en toneelauteur Marcel Achard (eig. Marcel-Auguste Ferréol) werd geboren op 5 juli 1899 in Sainte-Foy-lès-Lyon. Zie ook mijn blog van 5 juli 2007 en ook mijn blog van 5 juli 2009.

 

Uit: Jean de la Lune

 

„JEF. – “Ne dites rien. N’ajoutez rien. Me voilà heureux pour trois mois si vous ne me dîtes pas de choses méchantes.”

MARCELINE – “Vous n’êtes pas exigeant.”

JEF. – “C’est que je vous aime tant. J’ai peur de tout perdre par une exigence. “

MARCELINE – avec un attendrissement ironique – “Pauvre garçon ! Je comprends pourquoi Richard vous appelle Jean de la Lune.”

JEF. “Il n’est pas le seul. Depuis le collège, tous mes amis m’appellent ainsi. Je ne sais pas si c’est très gentil. “

MARCELINE – “Certainement”.

 

 

marcelachard

Marcel Achard (5 juli 1899 – 4 september 1974)

 

 

 

De Duitse schrijfster Ilse Gräfin v. Bredow werd geboren op 5 juli 1922 in Teichenau. Zie ook mijn blog van 5 juli 2007 en ook mijn blog van 5 juli 2009.

 

Uit: Ein Bernhardiner namens Möpschen

 

„Der See lag so nah, daß man im Winter das Eis seufzen und knacken hörte, und so weit, wenn man in der Sommerhitze den schmalen Wiesenpfad zum Ufer hinunter trabte. Im Frühjahr überschwemmte er die Wiese hinter dem Gutshaus. Dann kamen die Hechte zum Laichen die Gräben entlanggeschwommen. Die Wiese war der beste Wetterprophet: Jedesmal, wenn sie gemäht wurde, begann eine Regenperiode, so hoch die Schwalben auch flogen. Der Rhin mündet in den See und den Großen Graben, auf dessen schmaler Brücke stets die Pferde scheuten, weil die Bohlen so dröhnten. Auf dem verwitterten Warnschild daneben war nur noch die Unterschrift zu lesen: “Der Luchgrabenschaudirektor.”

Der See gehörte zum Dorf wie der Flieder entlang der Gartenzäune, die Sandlöcher der Hühner auf der Straße, der über den Höfen kreisende Habicht, die Hornissen hinter Lamprechts Holzschuppen und wie Erna Hagemann.“

 

 

bredow

Ilse Gräfin v. Bredow (Teichenau, 5 juli 1922)

 

 

 

De Kroatische dichter Tin Ujević werd geboren op 5 juli 1891 in Vrgorac in het toenmalige Oostenrijk-Hongarije. Zie ook mijn blog van 5 juli 2009.

 

 

Daily Lament

 

How hard it is not to be strong,
How hard it is to be alone,
And to be old, yet to be young!

 

And to be weak, and powerless,
Alone, with no one anywhere,
Dissatisfied, and desperate.

 

And trudge bleak highways endlessly,
And to be trampled in the mud,
With no star shining in the sky.

 

Without your star of destiny
To play its twinklings on your crib
With rainbows and false prophecies.

 

– Oh God, oh God, remember all
The glittering fair promises
With which you have afflicted me.

 

Oh God, oh God, remember all
The great loves, the great victories,
The wreaths of laurel and the gifts.

 

And know you have a son who walks
The weary valleys of the world
Among sharp thorns, and rocks and stones,

 

Through unkindness and unconcern,
With his feet bloodied under him,
And with his heart an open wound.

 

His bones are full of weariness,
His soul is ill at ease and sad,
And he’s neglected and alone,

 

And sisterless, and brotherless,
and fatherless, and motherless,
With no one dear, and no close friend,

 

And he has no-one anywhere
Except thorn twigs to pierce his heart
And fire blazing from his palms.

 

Lonely and utterly alone
Under the hemmed in vault of blue,
On dark horizons of high seas.

 

Whom can he tell his troubles to
When no-one’s there to hear hues call,
not even brother wanderers.

 

Oh God, you sear your burning word
Too hugely through this narrow throat
And throttle it inside my cry.

 

And utterance is a burning stake,
Though I must yell it out, I must,
Or, like a kindled log, burn out.

 

Just let me be a bonfire on
A hill, just one breath in the fire,
If not a scream hurled from the roofs.

 

Oh God, let it be over with,
This miserable wandering
Under a vault as deaf as stone.

 

Because I crave a powerful word,
Because I crave an answering voice,
Someone to love, or holy death.

 

For bitter is the wormwood wreath
And deadly dark the poison cup,
So burn me, blazing summer noon.

 

For I am sick of being weak,
And sick of being all alone
(seeing I could be hale and strong)

 

And seeing that I could be loved),
But I am sick, sickest of all
To be so old, yet still be young!

 

 

Vertaald door Richard Burns en Daša Marić

 

 

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Tin Ujević (5 juli 1891 – 12 november 1955)

 

De Zwitserse schrijver Walter Matthias Diggelmann werd geboren op 5 juli 1927 in Zürich. Zie ook mijn blog van 5 juli 2007 en ook mijn blog van 5 juli 2008 en ook mijn blog van 5 juli 2009.

 

Uit: Geschichten um Abel und andere Erzählungen

 

„Immerhin hat sie mir nicht einfach einen Brief hinterlassen; kurz und bündig und mit der abschliessenden Bemerkung: »… bitte suche mich nicht, es hat keinen Sinn, und frage nicht… Warja!«
Warja, seit sieben Jahren meine Frau, sass in der Küche. Es sind jetzt zwanzig Minuten her. Ich ging hinaus, um mir einen Filterkaffee zu machen. Ich mache mir jeden Samstagnachmittag gegen vier einen Filterkaffee. Denn jeden Samstag schlafe ich nach dem Mittagessen ein bis zwei Stunden. Und wenn ich dann erwache, zünde ich mir eine Zigarette an und gehe in die Küche, um mir einen Kaffee zu machen.

Warja sass auf einem Schemel und starrte auf ihre Füsse. Die Hände hatte sie auf dem Schoss gefaltet. Ich nahm die kleine, weisse Emailpfanne und setzte das Wasser auf. Wir hatten die weisse Emailpfanne nach der Geburt Olivers gekauft; die Kinderschwester hatte darauf bestanden. Die Milch für das Baby dürfe nicht in einer Pfanne, die auch für andere Dinge Verwendung finde, erhitzt werden. Warja blickte mich nicht an, als sie sagte:
»Entschuldige, aber ich habe Schwierigkeiten.«
»Mein Gott«, erwiderte ich, »dafür musst du dich wirklich nicht entschuldigen. Jeder hat von Zeit zu Zeit Schwierigkeiten.«
»Aber ich habe Schwierigkeiten mit dir.«
Als Warja das sagte, war mir, als hörte ich eine fremde Stimme. Und dann hob sie das Gesicht, und sie starrte mich abwehrend und erschrocken an.
»Ich kann nicht bei dir bleiben«, sagte sie.“

 

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Walter Diggelmann (5 juli 1927 – 29 november 1979)

 

 

De Franse schrijver en criticus Marcel Arland werd geboren in  Varennes-sur-Amance op 5 juli 1899. Zie ook mijn blog van 5 juli 2007 en ook mijn blog van 5 juli 2009.

 

Uit: Zélie dans le désert

 

«Regardant Jeannie à la dérobée, je m’aperçus qu’elle pleurait. Elle pleurait sans bruit, immobile : en avait-elle conscience ? Simplement, une larme après l’autre coulait sur son visage, jusqu’aux lèvres qui s’avançaient en une moue enfantine.
– Jeannie, lui dis-je, peut-être que vous le verrez cet après-midi au bal.
– Au bal ? Oui, c’est vrai. Tu vois, j’ai mis ma belle robe. Je l’avais faite pour lui et il ne l’a pas encore vue.»

 

 

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Marcel Arland (5 juli 1899 -12 januari 1986

 

Rob van Erkelens, Neil Simon, Mao Dun, Walter Wippersberg, Sébastien Japrisot

De Nederlandse schrijver Rob van Erkelens werd geboren in Den Haag op 4 juli 1963. Zie ook mijn blog van 4 juli 2007 en ook mijn blog van 4 juli 2008 en ook mijn blog van 4 juli 2009.

Uit: Op de huid van de tijd, tijdgeest in de jongste Nederlandse literatuur

 

Waar het is begonnen, is niet te zeggen, maar duidelijk is dat de jonge schrijvers van nu de ramen dicht hebben gedaan en de wereld buitengesloten. Een willekeurige greep uit de boekenproductie van het laatste jaar bewijst dat. Auteurs als Janneke Jonkman, Désanne van Brederode, Floor Haakman, Ronald Giphart, Russell Artus, Marieke Groen, Adriaan Jaeggi, Josien Laurier, Stephan Enter, Oscar van den Boogaard en Manon Uphoff – om er maar enkele te noemen – maken zich voornamelijk druk om het eigen zielenleven en de meer of minder turbulente gebeurtenissen in de emotiehuishouding. De liefde, altijd de liefde. Of de afwezigheid daarvan, of het teloorgaan ervan, of het verlangen naar liefde. De eigen jeugd, de eigen puberteit, de eigen adolescentie… Het aantal variaties is eindeloos, maar het thema blijft onverwoestbaar hetzelfde: me, myself and I. Dat kan natuurlijk prachtige literatuur opleveren, maar vaker wordt de lezer bekropen door een onmiskenbaar gevoel van beklemming; de leeservaring wordt claustrofobisch. Dat doet verlangen naar open ramen, naar tocht, naar geluiden van de straat, of uit de polder desnoods. Dat doet vragen om een decor groter dan de badkamer van de hoofdpersoon, waar hij zijn eerste orgasmetje beleeft.

Veel romans van jonge schrijvers van nu zijn Bildungsromans, waarin omstandig het groter worden van een – vaak veel op de auteur lijkende – jongeling wordt beschreven. Zijn of haar groei naar de volwassenheid, zijn of haar strijd om overeind te blijven in de grote wereld waar alles echt is en niets meer zorgeloos. Misschien is dat niet voor niets: net zoals het kind op een goede dag zijn besloten, overzichtelijke en veilige universum dient te verlaten om, angstig, de grote, bedreigende en chaotische wereld van de volwassenheid te betreden, zo weet ook de jonge schrijver dat hij of zij ooit het domein van het eigen leven achter zich moet laten en, moedig maar onzeker, de echte wereld in moet gaan en die een plaats dient te geven in de roman. Want ooit gaan de ramen open, en waait de werkelijkheid naar binnen.“

 

 

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Rob van Erkelens (Den Haag, 4 juli 1963)
Foto rond 1993

 

De Amerikaanse toneelschrijver Neil Simon werd in New York op 4 juli 1927 geboren. Zie ook mijn blog van 4 juli 2007 en ook mijn blog van 4 juli 2009.

 

Uit: How to Stop Writing and Other Impossibilities

 

„I presently have no thoughts for a new play, but that hasn’t stopped me before. To quote Walter Kerr, a former reviewer for The New York Times, and my favorite critic ever, from his opening night review of my December 1966 play, The Star-Spangled Girl, “Neil Simon didn’t have an idea for a new play this year, but he wrote it anyway.” It was the best bad revi
ew I ever received.
From it I learned that if you do not have a burning passion to write a particular story, if you are not so eager to get to the typewriter in the morning and so reluctant to leave it when the sun begins to set, so driven that you’re willing to forgo family, friends, food and sex, so preoccupied that you have trouble remembering your daughter’s first name or that you’ve forgotten to remove your socks when taking a shower (if indeed you found time to take the shower), then don’t write the play. It takes all that motivation just to make it a passable work. To make it something wonderful, to quote Hemingway, or to quote the biographer who quoted Hemingway, “the writing of a book (for me a play) should destroy the writer. If there is anything left, he has not worked hard enough…”
Why even bring up any comparisons of Hemingway to myself? …What I want is exactly what Hemingway wanted, and in this one area, we have something in common. …he said, “What you pray for after all the praise for your last one is a good, solid idea for your next project.” …I am never short of ideas. What I am short of is good ideas, and knowing what’s good and what’s not good is a dicier business than you suppose.“

 

 

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Neil Simon (New York, 4 juli 1927)

 

De Chinese schrijver, journalist en politicus Mao Dun werd geboren op 4 juli 1896 in Tongxiang, in de provincie Zhejiang. Zie ook mijn blog van 4 juli 2009.

 

Uit: Spring Silkworms (Vertaald door Sidney Shapiro)

 

„Old Tung Pao raised his wrinkled face, scorched by years of hot sun to the color of dark parchment. He gazed bitterly at the canal before him, at the boats on its waters, at the mulberry trees along its banks. All were approximately the same as they had been when he was twenty. But the world had changed. His family now often had to make their meals of pumpkin instead of rice. He was over three hundred silver dollars in debt….
Toot! Toot-toot-toot….
Far up the bend in the canal a boat whistle broke the silence. There was a silk filature over there too. He could see vaguely the neat lines of stones embedded as reinforcement in the canal bank. A small oil-burning river boat came puffing up pompously from beyond the silk filature, tugging three larger craft in its wake. Immediately the peaceful water was agitated with waves rolling toward the banks on both sides of the canal. A peasant, poling a tiny boat, hastened to shore and clutched a clump of reeds growing in the shallows. The waves tossed him and his little craft up and down like a see saw. The peaceful green countryside was filled with the chugging of the boat engine and the stink of its exhaust.
Hatred burned in Old Tung Pao’s eyes. He watched the river boat approach, he watched it sail past and glared after it until it went tooting around another bend and disappeared from sight. He had always abominated the foreign devils’ contraptions. He himself had never met a foreign devil, but his father had given him a description of one Old Master Chen had seen – red eyebrows, green eyes, and a stiff-legged walk! Old Master Chen had hated the foreign devils too. “The foreign devils have swindled our money away,” he used to say. Old Tung Pao was only eight or nine the last time he saw Old Master Chen. All he remembered about him now were things he had heard from others. But whenever Old Tung Pao thought of that remark – “The foreign devils have swindled our money away” – he could almost picture Old Master Chen, stroking his beard and wagging his head.
How the foreign devils had accomplished this,“

 

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Mao Dun (4 juli 1896 – 27 maart 1981)

 

 

De Oostenrijkse schrijver, regisseur, filmmaker en fotograaf Walter Wippersberg werd geboren op 4 juli 1945 in Steyr. Zie ook mijn blog van 4 juli 2007  en ook mijn blog van 4 juli 2008.en ook mijn blog van 4 juli 2009.

 

Uit: Der Kater Konstantin

 

“Der Kater war als Erster wieder auf den Beinen.
“Philipp hat nur gesagt, wie man fährt. Der hat doch glatt vergessen, mir zu sagen, wie man stehen bleibt”, erklärte Konstantin und fügte hinzu: “Entschuldigen Sie bitte, Herr Meier.”
Der Dunkelblaue ächzte und stöhnte und erhob sich endlich.
“Ich heiße nicht Meier!”, knurrte er.
“Aber gewiss doch”, meinte Konstantin, “Uschi und Philipp haben es gestern Abend doch gesagt.”
“Ich heiße nicht Meier!”
Der Dunkelblaue brüllte jetzt. “Wirklich nicht?”, fragte Konstantin. Er war nun doch ein wenig unsicher.
“Nein!”
Der Kater schaute verwundert drein. “So etwas!”, murmelte er. “Wie schnell sich die Menschen verändern. Als ich Sie gestern vor dem Schwimmbad gesehen habe, da waren Sie klein und Schmal. Heute sind Sie auf einmal groß und dick. Gestern waren Sie glatt rasiert und heute tragen Sie einen Schnurrbart. Gestern haben Sie Meier geheißen – und heute nicht. Nur der dunkelblaue Anzug und die Kappe sind gleich geblieben.'”
“Ich habe nie Meier geheißen! Seit vierzig Jahren heiße ich Müller.”
“Na ja, das ist auch ein schöner Name”, tröstete ihn Konstantin.
Dann ging ihm auf einmal ein Licht auf:
“Aha! Wahrscheinlich gib es noch so einen dunkelblauen Mann. Der heißt Meier, wie?”
Herr Müller rückte seine goldverzierte Kappe zurecht und polterte: “Wir sind keine dunkelblauen Männer, sondern Polizisten. Und es gibt nicht nur zwei, sondern – was weiß ich – hunderttausend oder noch mehr.”
“Hunderttausend?” Da staunte der Kater.
,”Warum denn so viele?”
“Damit Kerle wie du sie niederfahren können”, schnauzte der Polizist ihn an.”

 

Wippersberg

Walter Wippersberg (Steyr, 4 juli 1945)

 

 

De Franse schrijver Sébastien Japrisot (pseudoniem van Jean-Baptiste Rossi) werd geboren op 4 juli 1931 in Marseille. Zie ook mijn blog van 4 juli 2007 en ook mijn blog van 4 juli 2008 en ook mijn blog van 4 juli 2009.

 

Uit: Un long dimanche de fiançailles

“J’ai fait de nouveau lier les prisonniers, bras dans le dos,comme il m’était ordonné. Je ne voyais pas l’utilité de le faire, ils était trop fatigués et nous étions trop nombreux pour que l’un d’eux tente de fuir, mais finalement c’était mieux ainsi, cela nous évitait, en cas de betise, d’avoir à tirer. Nous avons marché vers Bouchavesnes, les prisonniers en file, chacun encadré de deux soldats. La tranchée de première ligne ou je devais les conduire portait un numéro, mais à la guerre, il en fallait des tranchées comme des bonhommes, on retenait plus facilement les surnoms. Celle-là, on l’appelait, ne me demandez pas pourquoi, Bingo Crépuscule. A l’entrée des boyaux, après deux kilomètres d’une route crevée par les obus, dans un paysage ou n’existait déjà plus ni maison, ni arbre, ni rien sur la neige, un soldat nous attendait pour nous guider, en train de blaguasser avec des artilleurs.

Les lacis ,ensuite , nous ont semblé interminables ,on pataugeait dans la boue et les prisonniers avaient toutes les peines à marcher. A chaque instant , il nous fallait les soutenir. Le caporal six-sous est tombé dans une flaque. On l’a remis debout, il ne s’est pas plaint
. J’avais honte ,comme le chef des dragons qui m’avait parlé au village, d’emmener ainsi , misérables , cinq des nôtres sous les regards des bonhommes qui attendaient de monter en ligne ou en descendre.”

Japrisot

Sébastien Japrisot (4 juli 1931 – 4 maart 2003)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 4e juli ook mijn vorige blog van vandaag.

Robert Desnos, Christine Lavant, Lionel Trilling, Benjamin Péret, Christian Gellert, Nathaniel Hawthorne, Michel-Jean Sedaine

De Franse dichter, schrijver en journalist Robert Desnos werd geboren op 4 juli 1900 in Parijs. Zie ook mijn blog van 4 juli 2007 en ook mijn blog van 4 juli 2008 en ook mijn blog van 4 juli 2009.

 

Le pélican

 

Le Capitaine Jonathan,

Etant âgé de dix-huit ans

Capture un jour un pélican

Dans une île d’Extrême-orient,

 

Le pélican de Jonathan

Au matin, pond un oeuf tout blanc

Et il en sort un pélican

Lui ressemblant étonnamment.

 

Et ce deuxième pélican

Pond, à son tour, un oeuf tout blanc

D’où sort, inévitablement

 

Un autre, qui en fait autant.

 

Cela peut durer pendant très longtemps

Si l’on ne fait pas d’omelette avant.

 

 

Vent nocturne

Sur la mer maritime se perdent les perdus

Les morts meurent en chassant

des chasseurs dansent en rond une ronde

Dieux divins! Hommes humains!

De mes doigts digitaux je déchire une cervelle

cérébrale.

Quelle angoissante angoisse!

Mais les maîtresses maîtrisées ont des cheveux chevelus

Cieux célestes

terre terrestre

Mais où est la terre céleste?

 

 

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Robert Desnos (4 juli 1900 – 8 juni 1945)

 

 

 

De Oostenrijkse dichteres, schrijfster en kunstenares Christine Lavant werd geboren op 4 juli 1915 in Groß-Edling als Christine Thonhauser. Zie ook mijn blog van 4 juli 2006 en ook mijn blog van 4 juli 2007 en ook mijn blog van 4 juli 2008 en ook mijn blog van 4 juli 2009.

 

 

Daß mir jetzt nichts mehr begegnet

 

Daß mir jetzt nichts mehr begegnet!
Randvoll sind meine Augen
von Feuer und Salz.
Tauche kein Bildnis hinein,
Vater, wirf über alle Geschöpfe
dein widerstehendes Wesen
und stelle erzene Engel
rund um mein tobendes Herz.
Feuer und Salz, Feuer und Salz!
Um die schlaflosen Schläfen
Wind, der nicht kühlt.
Wind zwischen deutenden Fingern,
die nichts mehr bedeuten,
die nichts mehr erlangen.
Du sollst sie wie Halme knicken
und jeden einzeln verdorren lassen,
wenn sie noch eines deiner Geschöpfe
anrühren wollen, die Nesseln.

 

 

 

Dort zündelt ein Stern im Gestein

 

Dort zündelt ein Stern im Gestein

und der Schnittlauch im Garten riecht wild,

diese Nacht da führt etwas im Schild –

man sollte jetzt mondsüchtig sein.

 

Die Tulpen gehn wächsern in sich,

nur eine bleibt außen und rot,

im Kleeanger dengelt der Tod

die Sense für sich und für mich.

 

Am End geht der Tod doch vorbei?

Ich habe neuen Quecken verknüpft,

mein Atem ist listig und schlüpft

in den Schnittlauch und fühlt sich dort frei.

 

Vielleicht ist die Nacht gar nicht so?

Ich weiß noch den Namen des Herren

und ertrage die Herzstiche gern,

auch macht mich der Mondaufgang froh.

 

 

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Christine Lavant (4 juli 1915 – 7 juni 1973)

 

De Amerikaanse schrijver, literair criticus en hoogleraar Lionel Trilling werd geboren op 4 juli 1905 in New York. Hij studeerde aan Columbia University, waar hij onder andere Whittaker Chambers en de cultuurhistoricus Jacques Barzun leerde kennen.Hij leerde er 1932 tot 1939 als docent in de literatuur en promoveerde in 1938. In 1948 werd hij benoemd tot hoogleraar, een functie die hij bekleedde tot 1974. Zijn enige roman, The Middle of the Journey, die het leven van een rijk communistisch paar beschrijft verscheen in 1947. Hij werd beroemd door zijn voorwoord voor de nieuwe editie van Homage to Catalonia van George Orwell uit 1952. Andere bekende werken gingen over Jane Austen, het Kinsey rapport, TS Eliot en Rudyard Kipling. Zijn belangrijkste politieke essays publiceerde hij in 1950 onder de titel The Liberal Imagination, een boek dat een poging tot analyse is van de achteruitgang van de politieke cultuur in de Verenigde Staten na de Tweede Wereldoorlog.

 

Uit: The Liberal Imagination (Mark Twain’s Colloquial Prose Style)

 

„The form of the book is based on the simplest of all novel-forms, the so-called picaresque novel, or novel of the road, which strings its incidents on the line of the hero’s travels. But, as Pascal says,
“rivers are roads that move,” and the movement of the road in its own mysterious life transmutes the primitive simplicity of the form: the road itself is the greatest character in this novel of the road, and the hero’s departures from the river and his returns to it compose a subtle and significant pattern. The linear simplicity of the picaresque novel is further modified by the story’s having a clear dramatic organization: it has a beginning, a middle, and an end, and a mounting suspense of interest.

As for the style of the book, it is not less than definitive in American literature. The prose of Huckleberry Finn established for written prose the virtues of American colloquial speech. This has nothing to do with pronunciation or grammar. It has something to do with ease and freedom in the use of language. Most of all it has to do with the structure of the sentence, which is simple, direct, and fluent, maintaining the rhythm of the word-groups of speech and the intonations of the speaking voice.

In the matter of language, American literature had a special problem. The young nation was inclined to think that the mark of the truly literary product was a grandiosity and elegance not to be found in the common speech. It therefore encouraged a greater breach between its vernacular and its literary language than, say, English literature of the same period ever allowed.“

 

Trilling

Lionel Trilling (4 juli 1905 – 11 mei 1975)

 

De Franse dichter en schrijver Benjamin Péret werd geboren op 4 juli 1899 in Rezé bij Nantes. Zie ook mijn blog van 4 juli 2009.

 

 

Un point c’est tout

 

On sonne

 

Un saut de puce comme une brouette sur les genoux des pavés

une puce qui fond dans un escalier où je vivrais avec toi

et le soleil pareil à une bouteille de vin rouge

s’est fait nègre

esclave nègre fustigé

Mais je t’aime comme le couqillage aime son sable

où quelqu’un le dénichera quand le soleil aura la forme d’un haricot

qui commencera à germer comme un caillou montrant son coeur sous l’averse

ou d’une boîte de sardines entr’ouverte

ou d’un bateau à voile dont le foc est déchiré

 

je voudrais être la projection pulvérisée du soleil sur la parure de lierre de tes bras

ce petit insecte qui t’a chatouillée quand je t’ai connue

Non

cet ephémère de sucre irisé ne me ressemble pas plus que le gui du chène

qui n’a plus qu’une couronne de branches vertes où loge un couple de rouge-gorges

 

Je voudrais être

car sans toi je suis à peine l’interstice entre les pavés des prochaines barricades

J’ai tellement tes seins dans ma poitrine

que deux cratères fumants s’y dessinent comme un renne

dans une caverne

pour le recevoir comme l’armure reçoit la femme nue

attendue au fond de sa rouille

en se liquéfiant comme les vitres d’une maison qui brûle

comme un château dans une grande cheminée

pareille à un navire en dérive

sans ancre ni gouvernail

vers une île plantée d’arbres bleus qui font songer à ton nombril

une île où je voudrais dormir avec toi

 

peret

Benjamin Péret (4 juli 1899 – 28 september 1959)

 

 

De Duitse dichter en filosoof Christian Fürchtegott Gellert werd geboren op 4 juli 1715 in Hainichen. Zie ook mijn blog van 4 juli 2006.

 

 

Beständige Erinnerung des Todes

 

Was sorgst du ängstlich für dein Leben?

Es Gott gelassen übergeben,

Ist wahre Ruh und deine Pflicht.

Du sollst es lieben, weislich nützen,

Es dankbar, als ein Glück, besitzen,

Verlieren, als verlörst du’s nicht.

 

Der Tod soll dich nicht traurig schrecken:

Doch dich zur Weisheit zu erwecken,

Soll er dir stets vor Augen sein.

Er soll den Wunsch zu leben mindern,

Doch dich in deiner Pflicht nicht hindern,

Vielmehr dir Kraft dazu verleihn.

 

Ermattest du in deinen Pflichten:

So laß den Tod dich unterrichten,

Wie wenig deiner Tage sind.

Sprich: Sollt ich Gutes wohl verschieben?

Nein, meine Zeit, es auszuüben,

Ist kurz, und sie verfliegt geschwind.

 

Denk an den Tod, wenn böse Triebe,

Wenn Lust der Welt und ihre Liebe

Dich reizen; und ersticke sie.

Sprich: Kann ich nicht noch heute sterben?

Und könnt ich auch die Welt erwerben,

Beging ich doch solch Übel nie.

 

Denk an den Tod, wenn Ruhm und Ehren,

Wenn deine Schätze sich vermehren,

Daß du sie nicht zu heftig liebst.

Denk an die Eitelkeit der Erden,

Daß, wenn sie dir entrissen werden,

Du dann dich nicht zu sehr betrübst.

 

Denk an den Tod bei frohen Tagen.

Kann deine Lust sein Bild vertragen:

So ist sie gut und unschuldsvoll.

Sprich, dein Vergnügen zu versüßen:

Welch Glück werd ich erst dort genießen,

Wo ich unendlich leben soll!

 

Denk an den Tod, wenn deinem Leben

Das fehlt, wonach die Reichen streben;

Sprich: Bin ich hier, um reich zu sein?

Heil mir! wenn ich in Christo sterbe,

Dann ist ein unbeflecktes Erbe,

Dann ist der Himmel Reichtum mein.

 

Denk an den Tod, wenn Leiden kommen;

Sprich: Alle Trübsal eines Frommen

Ist zeitlich, und im Glauben leicht.

Ich leide; doch von allem Bösen

Wird mich der Tod bald, bald erlösen;

Er ist’s, der mir die Krone reicht.

 

Denk an den Tod, wenn freche Rotten

Des Glaubens und der Tugend spotten,

Und Laster stolz ihr Haupt erhöhn.

Sprich bei dir selbst: Gott trägt die Frechen;

Doch endlich kömmt er, sich zu rächen,

Und plötzlich werden sie vergehn.

 

Denk an den Tod zur Zeit der Schrecken,

Wenn Pfeile Gottes in dir stecken;

Du rufst, und er antwortet nicht.

Sprich: Sollte Gott mich ewig hassen?

Er wird mich sterbend nicht verlassen;

Dann zeigt er mir sein Angesicht.

 

So suche dir in allen Fällen

Den Tod oft, lebhaft, vorzustellen;

So wirst du ihn nicht zitternd scheun;

So wird er dir ein Trost in Klagen,

Ein weiser Freund in guten Tagen,

Ein Schild in der Versuchung sein.

 

 

Gellert

Christian Gellert (4 juli 1715 – 13 december 1769)
Portret door Anton Graff

 

De Amerikaanse dichter en schrijver Nathaniel Hawthorne werd geboren op 4 juli 1804 in Salem, Massachusetts.

 

 

Address To The Moon

How sweet the silver Moon’s pale ray,

Falls trembling on the distant bay,

O’er which the breezes sigh no more,

Nor billows lash the sounding shore.

Say, do the eyes of those I love,

Behold thee as thou soar’st above,

Lonely, majestic and serene,

The calm and placid evening’s Queen?

Say, if upon thy peaceful breast,

Departed spirits find their rest,

For who would wish a fairer home,

Than in that bright, refulgent dome?

 

 

 

Go To the Grave

 

Go to the grave where friends are laid,

And learn how quickly mortals fade,

Learn how the fairest flower must droop,

Learn how the strongest form must stoop,

Learn that we are but dust and clay,

The short-liv’d creatures of a day.

Yet do not sigh — there is a clime,

Where they will dwell through endless time,

Who here on earth their Maker serve,

And never from his precepts swerve.

The grave to them is but a road,

That leads them to that blest abode.

 

hawthorne

Nathaniel Hawthorne (4 juli 1804 – 19 mei 1864)
Portret door Charles Osgood

 

 

Zie voor de twee bovenstaande schrijvers ook mijn blog van 4 juli 2007 en ook mijn blog van 4 juli 2008 en ook mijn blog van 4 juli 2009.

 

 

De Franse dichter en schrijver Michel-Jean Sedaine werd op 4 (of 2) juli 1719 in Parijs geboren. Zie ook mijn blog van 4 juli 2009.

 

Uit: Poésies fugitives

 

« Ces quelques détails pourront, dit-il, faire deviner ma profession, et je m’attends bien que quelque lecteur, qui y aura pris garde, pourra me dire en forme d’avis : Soyez plutôt maçon. – Mais pourquoi ne serais-je pas maçon et poète ? Apollon, mon seigneur et maître, a bien été l’un et l’autre. Pourquoi ne tiendrais-je point un petit coin sur le Parnasse auprès du menuisier de Nevers ? Pourquoi n’associerais-je point ma truelle au villebrequin de maître Adam ? Je sais bien qu’on a lieu de se défier qu’un maçon poète ne maçonne mal, et qu’un poète maçon ne fasse de méchants vers ; là-dessus j’ai fait mon choix : j’aime encore mieux passer pour mal versifier que pour mal bâtir ; c’est pour vivre que je suis maçon : je ne suis poète que pour rire. »

 

Sedaine

Michel-Jean Sedaine (4 juli 1719 – 17 mei 1797)

Franz Kafka, Tom Stoppard, Joanne Harris, Andreas Burnier, David Barry, Christopher Kloeble

De Duitstalige schrijver Franz Kafka werd geboren op 3 juli 1883 in Praag, toen een stad gelegen in de dubbelmonarchie Oostenrijk-Hongarije. Zie ook mijn blog van 3 juli 2006 en ook mijn blog van 3 juli 2007 en ook mijn blog van 3 juli 2008 en ook mijn blog van 3 juli 2009.

Uit: Die Verwandlung

 

„Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt. Er lag auf seinem panzerartig harten Rücken und sah, wenn er den Kopf ein wenig hob, seinen gewölbten, braunen, von bogenförmigen Versteifungen geteilten Bauch, auf dessen Höhe sich die Bettdecke, zum gänzlichen Niedergleiten bereit, kaum noch erhalten konnte. Seine vielen, im Vergleich zu seinem sonstigen Umfang kläglich dünnen Beine flimmerten ihm hilflos vor den Augen.

“Was ist mit mir geschehen?” dachte er. Es war kein Traum. Sein Zimmer, ein richtiges, nur etwas zu kleines Menschenzimmer, lag ruhig zwischen den vier wohlbekannten Wänden. Über dem Tisch, auf dem eine auseinandergepackte Musterkollektion von Tuchwaren ausgebreitet war – Samsa war Reisender -, hing das Bild, das er vor kurzem aus einer illustrierten Zeitschrift ausgeschnitten und in einem hübschen, vergoldeten Rahmen untergebracht hatte. Es stellte eine Dame dar, die, mit einem Pelzhut und einer Pelzboa versehen, aufrecht dasaß und einen schweren Pelzmuff, in dem ihr ganzer Unterarm verschwunden war, dem Beschauer entgegenhob.

Gregors Blick richtete sich dann zum Fenster, und das trübe Wetter – man hörte Regentropfen auf das Fensterblech aufschlagen – machte ihn ganz melancholisch. “Wie wäre es, wenn ich noch ein wenig weiterschliefe und alle Narrheiten vergäße”, dachte er, aber das war gänzlich undurchführbar, denn er war gewöhnt, auf der rechten Seite zu schlafen, konnte sich aber in seinem gegenwärtigen Zustand nicht in diese Lage bringen. Mit welcher Kraft er sich auch auf die rechte Seite warf, immer wieder schaukelte er in die Rückenlage zurück. Er versuchte es wohl hundertmal, schloß die Augen, um die zappelnden Beine nicht sehen zu müssen, und ließ erst ab, als er in der Seite einen noch nie gefühlten, leichten, dumpfen Schmerz zu fühlen begann.

“Ach Gott”, dachte er, “was für einen anstrengenden Beruf habe ich gewählt! Tagaus, tagein auf der Reise. Die geschäftlichen Aufregungen sind viel größer als im eigentlichen Geschäft zu Hause, und außerdem ist mir noch diese Plage des Reisens auferlegt, die Sorgen um die Zuganschlüsse, das unregelmäßige, schlechte Essen, ein immer wechselnder, nie andauernder, nie herzlich werdender menschlicher Verkehr. Der Teufel soll das alles holen!” Er fühlte ein leichtes Jucken oben auf dem Bauch; schob sich auf dem Rücken langsam näher zum Bettpfosten, um den Kopf besser heben zu können; fand die juckende Stelle, die mit lauter kleinen weißen Pünktchen besetzt war, die er nicht zu beurteilen verstand; und wollte mit einem Bein die Stelle betasten, zog es aber gleich zurück, denn bei der Berührung umwehten ihn Kälteschauer.“

 

 

kafka

Franz Kafka (3 juli 1883 – 3 juni 1924)
Collage © door Klaus Oppermann

 

De Britse toneelschrijver Tom Stoppard (eig. Tomas Straussler) werd geboren in Zlín op 3 juli 1937. Zie ook mijn blog van 3 juli 2007 en ook mijn blog van 3 juli 2008 en ook mijn blog van 3 juli 2009.

 

Uit: Arcadia

 

[Hannah and Valentine. She is reading aloud. He is listening. Lightning, the tortoise, is on the talbe and is not really distinguishable from Plautus. In front of Valentine is Septimus’s portfolio, recognizable so but naturally somewhat faded. It is open. Principally associated with the portfolio (although it may contain sheets of blank paper also) are three items: a slim math primer; a sheet of drawing paper on which there is a scrawled diagram and some mathematical notations, arrow marks, etc.; and Thomasina’s mathematics lesson book, ie. the one she writes in, which Valentine is leafing through as he listetns to Hannah reading from the primer.]

HANNAH. ‘I, Thomasina Coverly, have found a truly wonderful method whereby all the forms of nature must give up their numerical secrets and draw themselves through number alone. This margin being too mean for my purpose, the reader must look elsewhere for the New Geometry of Irregular Forms discovered by Thomasina Coverly.’

[Pause. She hands Valentine the text book. Valentine looks at what she has been reading. From the next room, a piano is heard, beginning to play quietly, unintrusively, improvisationally]

HANNAH. Does it mean anything?

VALENTINE. I don’t know. I don’t know what it means, except mathematically.

HANNAH. I meant mathematically.

VALENTINE. [Now with the lesson book again] It’s an iterated algorithm.

HANNAH. What’s that?

VALENTINE. Well, it’s … Jesus … it’s an algorithm that’s been … iterated. How’m I supposed to …? [He makes an effort] The left-hand pages are graphs of what the numbers are doing on the right-hand pages. But all on different scales. Each graph is a small section of the previous one, blown up. Like you’d blow up a detail of a photograph, and then a detail of the detail, and so on, forever. Or in her case, till she ran out of pages.“

 

 

tom_stoppard

Tom Stoppard (Zlín, 3 juli 1937)

 

De Britse schrijfster Joanne Harris werd geboren op 3 juli 1964 in Barnsley, Yorkshire. Zie ook mijn blog van 3 juli 2009.

 

Uit: Blackberry Wine

 

Wine talks; ask anyone. The oracle at the street corner; the uninvited guest at the wedding feast; the holy fool. It ventriloquizes. It has a million voices. It unleashes the tongue, teasing out secrets you never meant to tell, secrets you never even knew. It shouts, rants, whispers. It speaks of great plans, tragic loves and terrible betrayals. It screams with laughter. It chuckles softly to itself. It weeps in front of its own reflection. It revives summers long past and memo
ries best forgotten. Every bottle a whiff of other times, other places, every one — from the commonest Liebfraumilch to the imperious Veuve Clicquot — a humble miracle. Everyday magic, Joe had called it. The transformation of base matter into the stuff of dreams. Layman”s alchemy.
Take these six in Jay”s cellar, for instance. The Specials. Not wines really meant for keeping, but he kept them all the same. For nostalgia”s sake. For a special, yet-to-be-imagined occasion. Six bottles, each with its own small handwritten label and sealed with candle wax. Each had a cord of a different color knotted around its neck, raspberry red, elderflower green, blackberry blue, rose hip yellow, damson black. The last bottle was tied with a brown cord. Specials ”75, said the label, the familiar writing faded to the color of old tea.
But inside was a hive of secrets. There was no escaping them: their whisperings, their catcalls, their laughter. Jay had hidden them behind a crate of more sober vintages the day he”d brought them back from Pog Hill Lane. Five weeks later he could almost persuade himself they were forgotten. Even so he sometimes imagined he heard them, without really knowing what it was he heard.

 

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Joanne Harris (Barnsley, 3 juli 1964)

 

De Nederlandse schrijfster Andreas Burnier werd op 3 juli 1931 in Den Haag geboren als Catharina Irma Dessaur. Zie ook mijn blog van 3 juli 2006. en ook mijn blog van 3 juli 2007 en ook mijn blog van 3 juli 2008 en ook mijn blog van 3 juli 2009.

 

Uit: De zwembadmentaliteit  (Van masculinisme naar androgynie)

 

“In onze kleutertijd komen wij tot de ontdekking dat de mensheid is verdeeld in vrouwen en mannen. Kort of lang daarna, dat hangt van het tempo van onze bewustzijnsontwikkeling af, gaan wij ervaren dat aan het geboren zijn in een vrouwelijk of een manlijk lichaam enorm veel sociale consequenties vastzitten. Onze medemensen behandelen ons anders, onze ontplooiingsmogelijkheden en toekomstkansen zijn anders, al naar gelang de aard van de kinderlijke genitaliën waarmee wij ter wereld kwamen. Lang voordat er van enig noemenswaard psychisch verschil tussen meisjes en jongens sprake is, wordt meisjes vaak verboden het soort wilde, de buitenwereld explorerende spelletjes te doen die zij even leuk zouden vinden als jongetjes. Meisjes krijgen van hun ouders geen duur technisch speelgoed en jongetjes meestal geen poppen. Meisjes mogen veel minder hun agressie uiten, jongetjes mogen minder hun gevoelens uiten. Kortom: voordat iemand heeft kunnen vaststellen of en welke verschillen er zouden kunnen zijn tussen kleine vrouwelijke en manlijke mensen is er al een heel proces van sociale discriminatie en culturele stereotypering op gang gebracht. De inhoud van het door de omgeving verlangde sekse-stereotype kan variëren van cultuur tot cultuur en binnen één cultuur nog eens per sociale klasse.

 Maar dát er wordt gediscrimineerd en gestereotypeerd op sekse is een universeel gegeven.

Ook universeel is, dat in de totale ons bekende cultuurgeschiedenis en in alle ons bekende culturen mensen met een manlijk lichaam als groep een hogere sociale status hebben dan de vrouwelijke mensheidshelft. Zij genieten talloze sociale en economische privileges, bevoordelen elkaar ten koste van vrouwelijke mensen en staan in hoger aanzien dan hun vrouwelijke medemensen. Het is, bij wijze van spreken, zo dat als in een bepaalde cultuur de landbouw belangrijker wordt geacht dan de visserij, ‘landbouw’ als iets typisch manlijks wordt gedefinieerd en ‘vissen’ als
vrouwelijk.”

 

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Andreas Burnier (3 juli 1931 – 18 september 2002)
Hier met criticus en schrijver Anthony Mertens (links)

 

De Amerikaanse humoristische schrijver, columnist en bestsellerauteur David Barry, Jr werd geboren op 3 juli 1947 in Armonk, New York.  Zie ook mijn blog van 3 juli 2007 en ook mijn blog van 3 juli 2008 en ook mijn blog van 3 juli 2009.

 

Uit: Dave Barry’s History of the Millennium (So Far)

 

It was a momentous year, a year of events that will echo in the annals of history the way a dropped plate of calamari echoes in an Italian restaurant with a tile floor. Decades from now, our grandchildren will come to us and say, “Tell us, Grandpa or Grandma as the case may be, what it was like to be alive in the year that Angelina Jolie, Tom Cruise, Brad Pitt, Britney Spears, and Katie whatshername all had babies, although not necessarily in those combinations.” And we will smile wisely and emit a streamer of drool, because we will be very old and unable to hear them.

And that will be a good thing, because there are many things about 2006 that we will not want to remember. This was the year in which the members of the United States Congress, who do not bother to read the actual bills they pass, spent weeks poring over instant messages sent by a pervert. This was the year in which the vice president of the United States shot a lawyer, which turned out to be totally legal in Texas. This was the year in which there came to be essentially no difference between the treatment of maximum security prison inmates and the treatment of commercial airline passengers.

This was the year in ¬which—¬as clearly foretold in the Bible as a sign of the ¬Apocalypse—¬Howie Mandel got a hit TV show.“

 

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David Barry (Armonk, 3 juli 1947)

 

De Duitse schrijver Christopher Kloeble werd op 3 juli 1982 geboren in München. Zie ook mijn blog van 8 juli 2009.

Uit: Helles, Mattes, Dunkles

 

„Die Beerdigung fand am ersten winterlichen Tag im November statt. Reif an den Gedenkkränzen, ein schneidender Wind und die zittrigen Stimmen der Trauernden machten ihn noch kälter, als er ohnehin schon war. Nachdem der Pfarrer sein Gebet beendet hatte, warf Fabian als erster eine Handvoll Erde auf den herabgelassenen Sarg. Danach dauerte es nicht lange, bis die anderen unterwegs zum Restaurant waren, und Fabian sich ungestört auf den Grabstein seiner Mutter setzen konnte. Sie hatte ihn noch zu Lebzeiten in Vorsorge aufstellen lassen, er war schlicht, aus Marmor, mit kantigen Metalllettern. Fabian zog seine Handschuhe aus und strich über die Zahlen und Buchstaben.

Vierundsiebzig Jahre hier. Und jetzt? Er versuchte die Lettern vom Stein zu kratzen, aber sie gaben nicht nach.

Kaum war er ins Taxi gestiegen, um den anderen zu folgen, zückte er einen Notizzettel, strich mit dem Daumen über die Zahlen und wählte die Nummer. Es klingelte, drei Mal, vier Mal. Dann nahm jemand ab – nein. Es hörte nur auf zu klingeln, darauf folgte ein leises Rauschen, selbst er nahm es kaum wahr, wie bei einer Schellackplatte, die sich tonlos dreht. Fabian drückte das Telefon an sein Ohr und genoss das ruhige Nichts. Er wiederholte das Spiel, rief an, ließ es klingeln, bis das rauschende Nichts abnahm, legte auf und rief wieder an. Er rief Mutter an.

Noch zwei Tage bis Weihnachten und Fabians Vater im größten Sessel des Wohnzimmers. Angenommen, sein Vater wäre zuerst gestorben. Man hätte ihn beerdigt, an derselben Stelle. Man hätte ihn betrauert und vermisst. Man hätte bei tausend Gelegenheiten daran gedacht, dass er nicht mehr hier war, nicht mehr im größten Sessel, in Fabians Sessel, Platz nahm, ohne zu fragen, nicht

mehr anrief, wenn eine Fernsehsendung lief, die er für empfehlenswert hielt, nicht mehr seine Schwiegertochter schickte, Orangengelee fürs Frühstück einkaufen. Doch Fabian hätte in seinem Sarg keinen Anrufbeantworter installieren lassen, er hätte sich damit abgefunden. Sein Vater wäre tot gewesen, und sein Vater war alt genug, um tot zu sein.“

 

 

christopher-kloeble

Christopher Kloeble (München, 3 juli 1982)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 3e juli ook mijn vorige blog van vandaag.

 

 

 

 

Dorota Masłowska, Günter Bruno Fuchs, Ramón Gómez de la Serna, Francis Carco, Ferdinand Kürnberger, Edward Young

De Poolse schrijfster en journaliste Dorota Masłowska werd op 3 juli 1983 in Wejherowo geboren. Zie ook mijn blog van 3 juli 2007 en ook mijn blog van 3 juli 2009.

 

Uit: Die Reiherkönigin

„Eh Leute, kommt aus’m Arsch, Marsch jetzt und aufgewacht, hört die Signale, spürt das Fieber der Nacht, hört die Geschichte von der hässlichen Braut, der gründlich versauten, die kein Schwein traut. Wie Hund ihr Körper, oder Mops, die leeren Augen zwei eitrige Drops, im Mund hinter lauter Zähnen lauert das blanke Gähnen, lila schlängeln sich die Schläfenvenen, asymmetrisch glotzen die Lidspalten und, mein Gott, niemand wollte mit so ‘ner Alten pennen, geschweige sie persönlich kennen. Bei ihrem Anblick verzweifelt die Welt, der Katholikengott from US of A predigt für Geld, spielt Totofee um 20 Uhr 10, blinder Jongleur, dem die Bälle ausgehn, Rock-’n’-Roll-Schwindler, Kinderüberrascher von Manga Gdynia, gelbes Schlitzohr vom Warschauer Russenmarkt, das der Braut jede Achtung versagt und dir die voll verarschte  Gräfin Kotzebie als deine supergeileextraneue Tussie verkauft.

Sie hieß – kein Witz – Patricia Pitz und wohnte Woronicza in dem Dreh, Warschau Null-Null-Neunhundert-Zehn, Haltestelle polnisches Fernsehen, wo jeder Pole Polens Lindenstraße sieht und die Fernseh-Torbicka am helllichten Tag durch die Wirklichkeit wandelt. Oder in der Czerska Nummer acht, wo eine Euruine Warschau City verschandelt und man blind sein muss, um Lindenstraße zu sehn, mit täglich neuen Leseraktionen. Große Aktion: Lasst uns mental nach Australien gehen. Große Aktion: Wer glaubt, der wird sehen. Wie kommst du überhaupt auf solche Ideen, was willst du mit Devotionalien, nimm lieber die Realien. Große Aktion: nationale Fäkalien, VEB Siekierki, lauter Lappalien. Schön ist niemand, wie du weißt, aber Sankta Patricia ist ein heiliger Geist. Ich hab ‘ne Affäre mit ihr, sie hat Altäre bei mir, da steht sie mit Jesus, das Gesicht in Sackpapier.”

Maslowska

Dorota Masłowska (Wejherowo, 3 juli 1983)

 

De Duitse dichter, schrijver en graficus Günter Bruno Fuchs werd geboren op 3 juli 1928 in Berlijn. Zie ook mijn blog van 3 juli 2007 en ook mijn blog van 3 juli 2009.

Schema zur Verunglimpfung der Reiselust

 Es geht in dieser Ferne beständig überall ein Mann umher mit einer Mütze in der Hand. Die Mütze in der Hand dieses Mannes besagt nicht: Ich bettle!, sie besagt: Ich grüße euch! Dieser Mützenmann kommt uns entgegen, er grüßt uns, wir grü-ßen zurück, wir gehen weiter, er jedoch, der Mann mit der Mütze, wenige Schritte Abstand haltend, geht hinter uns her, wiederholt beharrlich den Satz: “Ich grüße euch!” Da bleiben wir stehn, sagen: “Schon gut, hau ab, verschwinde jetzt end-lich!” Da verschwindet er gleich, aber dort, in dieser Ferne, da sind auf einmal Pferde um uns herum, die den Weg vorschreiben und entlohnt werden wollen, ent-lohnt dafür, weil sie uns verschweigen, dass sie Karussell-Pferde sind, wir aber, wir lebten nur auf ihren Rücken im Kreise herum dies Weilchen.

Fuchs
Günter Bruno Fuchs (3 juli 1928 – 19 april 1977)

 

De Spaanse schrijver Ramón Gómez de la Serna werd geboren op 3 juli 1888 in Madrid. Zie ook mijn blog van 3 juli 2009.

Uit: Borsten (Vertaald door M. Vanderzee)

« Terwijl de straat in een blauwe schaduw lag en de pannen op de daken als goud in de zon schitterden, dommelde de borstenverkoper in zijn grote biechtstoel, een barak van kruiselings aan elkaar getimmerde planken. Hij zat in de enorme deuropening met zijn rug tegen de post en lurkte aan zijn waterpijp alsof hij aan de meest bedwelmende borsten uit zijn collectie zoog. In de duisternis van de barak kon je naakte vrouwen op kussens zien liggen. Ze vormden een soort zwakke, trage golfslag die op en neer deinde als de borst van een pasgeboren baby.
Dat gevoel van witheid, rondheid en overvloed dat een eierhandel je geeft, kreeg je ook als je in dat donkere magazijn keek waarin alle borsten lagen opgeslagen die de borstenverkoper bezat.“

gomezserna
Ramón Gómez de la Serna (3 juli 1888 – 13 januari 1963)

 

De Franse dichter, schrijver en criticus Francis Carco werd geboren op 3 juli 1886 in Nouméa, Nieuw Caledonië. Zie ook mijn blog van 3 juli 2009.

Mortefontaine (Fragment)

Je me souviens de la bohème,
De mes amours de ce temps-là !
O mes amours, j’ai trop de peine
Quand refleurissent les lilas …
Qu’est ce que c’est que cette antienne ?
Qu’est ce que c’est que cet air là ?
O mes amours, j’ai trop de peine…

Le temps n’est plus de la bohème.
Au diable soient tous les lilas !
Il pleut dans le petit jour blême.
Toutes les amours sont les mêmes,
Les morts ne ressuscitent pas.

Un vieil orgue, comme autrefois,
Moud, essoufflé, « La Marjolaine ».
O mes amours de ce temps-là,
Jamais les mortes ne reviennent.
Elles dorment sous les lilas
Où les oiseaux chantent ma peine,
Sous les lilas qu’on a mis là…
Les jours s’en vont et les semaines :
O mes amours, priez pour moi…

carco
Francis Carco (3 juli 1886 – 26 mei 1958)

 

De Oostenrijkse schrijver Ferdinand Kürnberger werd op 3 juli 1821 in Wenen geboren. Zie ook mijn blog van 3 juli 2007 en ook mijn blog van 3 juli 2009.

Uit: Die Last des Schweigens

Die Leute sagen, ich sterbe morgen auf dem Schafott. Es ist wahr, meine Krankheit brachte mich auf ein Totenbett, welches man Schafott nennt. Meine Krankheit hieß – Leidenschaft. Ist es meine Schuld, daß sie tödlich verlief? Die Leute sagen, ich hätte mein Selbstarzt sein sollen. Womit? Mit eben den Kräften, welche von meiner Leidenschaft ergriffen waren? Kann ein brennendes Haus sich selbst löschen? Kann eine Wasserüberschwemmung sich selbst eindämmen? Aber die Leute sagen, der Mensch hat eine doppelte Natur. Und die gute Natur soll die böse Natur überwältigen. Ich verstehe das nicht. Ist die gute Natur stärker, so unterliegt ihr die böse von selbst; ist die böse stärker, so fordern die Leute, das Stärkere soll überwältigt werden von dem Schwächeren. Ist das möglich? Aber die Leute sagen, das Böse wird. Und ich hätte die Pflicht gehabt, sein Werden zu verhindern. Hier gemahnts mich wie Wahrheit. Ja, ja, ich fühlte werden in mir. Das Böse wurde. Als ich liebte, war meine Leidenschaft gut; als ich glücklich zu sein wünschte, war sie auch noch gut; aber ich beneidete, ich haßte – und meine Leidenschaft wurde böse. Immerhin! war es doch nur eine gedachte Bosheit! Eh’ ich den Nebenbuhler tötete, weideten sich an der Vorstellung seines Todes meine Gedanken. Und glaubt man böse zu sein, wenn man das Böse nur denkt? Ich habe den Punkt übersehen, wo die Gedanken zur Tat nötigen. Ich spielte mit meinen Gedanken – meine Gedanken spielten mit mir! Die Leute sagen, ich bin ein Mörder. Ich möchte sagen: ich habe den Mörder an mir erle
bt!

Kürnberger
Ferdinand Kürnberger (3 juli 1821 – 14 oktober 1879)

 

De Engelse dichter en schrijver Edward Young werd geboren op 3 juli 1683 in Upham, Hampshire. Zie ook mijn blog van 3 juli 2007 en ook mijn blog van 3 juli 2008 en ook mijn blog van 3 juli 2009.

The Complaint: or Night Thoughts (fragment)

Tired Nature’s sweet restorer, balmy Sleep!
He, like the world, his ready visit pays
Where Fortune smiles; the wretched he forsakes:
Swift on his downy pinion flies from woe,
And lights on lids unsullied with a tear.

From short (as usual) and disturb’d repose,
I wake :- how happy they, who wake no more!
Yet that were vain, if dreams infest the grave.
I wake, emerging from a sea of dreams
Tumultuous ; where my wreck’d desponding thought,
From wave to wave of fancied misery,
At random drove, her helm of reason lost. ;
Though now restored, ‘tis only change of pain.:

(A bitter change!) severer for severe:
The.day toa short for my distress; and night,
Even in the zenith of her dark domain,
Is sunshine to the colour of my fate.

Night, sable goddess! from her ebon throne,
In rayless majesty, now stretches forth
Her leaden sceptre o’er a slumbering world.
Silence how dead! and darkness how profound!
Nor eye, nor listening ear, an object finds:
Creation sleeps. ‘Tis as the general pulse /.
Of life stood still, and nature made a pause;
An awful pause! prophetic of her end.
And let her prophecy be soon fulfill’d:
Fate! drop the curtain; I can lose no more.

upham

Edward Young (3 juli 1683 – 5 april 1765)
Upham, Church of the Blessed Mary

Gerard den Brabander

De Nederlandse dichter en vertaler Gerard den Brabander (eig. Jan Gerardus Jofriet) werd geboren in Den Haag op 3 juli 1900. Gerard den Brabander heeft gewerkt bij Philips en de PTT alvorens zich fulltime aan het schrijverschap te wijden. Samen met Jac. van Hattum en Ed Hoornik was hij samensteller van de bloemlezing Drie op één perron. De samenstellers werden wel tot de Amsterdamse school gerekend – dichters die afstand namen van de opvattingen die in het tijdschrift Forum werden uitgedragen, o.a. door Menno ter Braak en E. du Perron. Ze lieten het anekdotische toe in de poëzie en ook sociaal engagement. Den Brabander wordt samen met een aantal generatiegenoten wel tot de Criteriumdichters gerekend. Hij schreef ook regelmatig in het literaire tijdschrift Criterium. Hij heeft werk van o.a. Shakespeare, Ibsen, Tolstoj, Heine en Rilke vertaald.

Heilige mis voor een gevallene

Nu buigen wij ons leven
Over Uw grooten dood
Al wat wij kunnen geven
Komt uit den barren nood
Ons naar de lippen wellen
En wordt tot klank en stem
En rinkelt in de schellen
Van ’t heilig requiem
En heeft ons opgeheven
Tot wien uit barren nood
Verhief Uw kleine leven
Tot vaderlandschen dood.

 

De dichter

De dichter is alleen maar dorst en buik,
een tot den boorde berstensvolle kruik.
Hij gist en borrelt tot hij eindelijk barst
en in de droesem zinkt en tandenknarst.

 

Jenevertranen

Mijn ogen tranen van de drank,
Mijn hart huilt, maar het wordt geen klank.
Het is een zacht en zoet verdriet
dat doorklinkt in dit kleine lied.

gerard den brabander,romenu
Gerard den Brabander (3 juli 1900 – 4 februari 1968)

 

Hermann Hesse, Wisława Szymborska, Pierre H. Dubois, Axel Brauns, Friedrich Klopstock

De Zwitserse (Duitstalige) schrijver Hermann Hesse werd geboren op 2 juli 1877 in Calw. Zie ook mijn blog van 2 juli 2006 en ook mijn blog van 2 juli 2007.en ook mijn blog van 2 juli 2008 en ook mijn blog van 2 juli 2009.

Uit: Der Steppenwolf

 

„Dieses Buch enthält die uns gebliebenen Aufzeichnungen jenes Mannes, welchen wir mit einem Ausdruck, den er selbst mehrmals gebrauchte, den »Steppenwolf« nannten. Ob sein Manuskript eines

einführenden Vorwortes bedürfe, sei dahingestellt; mir jedenfalls ist es ein Bedürfnis, den Blättern des Steppenwolfes einige beizufügen, auf denen ich versuche, meine Erinnerung an ihn aufzuzeichnen.

Es ist nur wenig, was ich über ihn weiß, und namentlich ist seine ganze Vergangenheit und Herkunft mir unbekannt geblieben. Doch habe ich von seiner Persönlichkeit einen starken und, wie ich trotz allem sagen muß, sympathischen Eindruck behalten.

Der Steppenwolf war ein Mann von annähernd fünfzig Jahren, der vor einigen Jahren eines Tages im Hause meiner Tante vorsprach und nach einem möblierten Zimmer suchte. Er mietete die Mansarde

oben im Dachstock und die kleine Schlafkammer daneben, kam nach einigen Tagen mit zwei Koffern und einer großen Bücherkiste wieder und hat neun oder zehn Monate bei uns gewohnt. Er lebte sehr still und für sich, und wenn nicht die nachbarliche Lage unsrer Schlafräume manche zufällige Begegnung auf Treppe und Korridor herbeigeführt hätte, wären wir wohl überhaupt nicht miteinander bekannt geworden, denn gesellig war dieser Mann nicht, er war in einem hohen, von mir bisher bei niemandem beobachteten Grade ungesellig, er war wirklich, wie er sich zuweilen nannte, ein Steppenwolf, ein fremdes, wildes und auch scheues, sogar sehr scheues Wesen aus einer anderen

Welt als der meinigen. In wie tiefe Vereinsamung er sich auf Grund seiner Anlage und seines Schicksals hineingelebt hatte und wie bewußt er diese Vereinsamung als sein Schicksal erkannte, dies erfuhr ich allerdings erst aus den von ihm hier zurückgelassenen Aufzeichnungen; doch habe ich

ihn immerhin schon vorher durch manche kleine Begegnungen und Gespräche einigermaßen kennengelernt und fand das Bild, das ich aus seinen Aufzeichnungen von ihm gewann, im Grunde

übereinstimmend mit dem freilich blasseren und lückenhafteren, wie es sich mir aus unsrer persönlichen Bekanntschaft ergeben hatte.“

 

 

Hesse_Warhol

Hermann Hesse (2 juli 1877 – 9 augustus 1962)
Andy Warhol, Hermann Hesse naar een foto van Martin Hesse.

 

De Poolse dichteres Wisława Szymborska werd geboren in 1923 in Bnin. Zie ook mijn blog van 2 juli 2007 en ook mijn blog van 2 juli 2008 en ook mijn blog van 2 juli 2009.

 

 

Niets tweemaal

Niets gebeurt tweemaal en niets
zal tweemaal gebeuren. Geboren
zonder kundigheden, sterven we
dus als onervaren senioren.

 

Ook al zijn we nog zo hardleers
op de grote school van ’t leven,
geen winter, geen zomer wordt ons
nog een keertje opgegeven.

 

Niet één dag keert ooit terug,
twee nachten zijn nooit identiek,
geen kus is als een andere,
elke oogopslag is weer uniek.

 

Gisteren noemde iemand plots
in mijn bijzijn luid jouw naam
– het leek alsof een rode roos
naar binnen woei door het raam.

 

Nu we samen zijn vandaag,
haal ik mijn blik van je gezicht.
Een roos? Hoe ziet een roos eruit?
Is dat een bloem? Een steen wellicht?

 

Onzalig uur, onnodige vrees,
waarom bemoei jij je ermee?
Je bent – je moet voorbijgaan.
Je gaat voorbij – en alles is oké.

 

Lachend en elkaar omhelzend
verzoenen we ons met elkaar,
ook al zijn we zo verschillend
als twee druppels zuiver water.

 

 

Vertaald door  Gerard Rasch

 

 

Het moment

 

Ik loop over een lentegroene glooiing.
Gras, bloemetjes in het gras
als op een plaatje voor kinderen.
De lucht, nog nevelig, begint al te blauwen.
In de stilte klinkt het uitzicht op de andere heuvels.

 

Alsof hier geen Cambrium en geen Siluur geweest zijn,
geen tegen elkaar grommende rotsen,
hoog opgestapelde afgronden,
geen nachten in vlammen,
dagen in donkere kluwens.

 

Alsof hier geen laagten voorbij zijn getrokken
in een koortsachtig ijlen,
in ijzige huiveringen.

 

Alsof zeeën alleen ergens anders tekeergingen
en hier geen oevers van horizonten scheurden.

 

Het is negen uur dertig lokale tijd.
Alles is op zijn plaats, in voorbeeldige harmonie.
In het dal een kleine beek, die een kleine beek is.
Een paadje in de vorm van een paadje van altijd naar immer.
Een bos met de schijn van een bos tot in eeuwigheid amen,
boven mij vliegen vogels, in de rol van vliegende vogels.

 

Zover het oog reikt heerst hier het moment.
Een van die aardse momenten
die men vraagt: ga niet voorbij.

 

 

szymborska

Wislawa Szymborska (Bnin, 2 juli 1923)

 

De Nederlandse dichter, prozaschrijver en criticus Pierre H. (Hubert) Dubois werd geboren in Amsterdam op 2 juli 1917.

 

Uit: J. Greshoff

 

Ofschoon Greshoff zijn maatschappelijke loopbaan als journalist begon, was ‘de volmaakte overgave aan de schone letteren’, die hij zichzelf als levensdoel stelde, van het begin af aan de drang die hem dreef. Men kan in het midden laten welke motieven een biografische, grafologische, psycho- of andere analytische beschouwing daarvoor als verklaring zou aanwijzen, het feit op zich kan bezwaarlijk worden ontkend; niet alleen op grond van mededelingen van Greshoff zelf, o.m. in Het spel der spelen, maar vooral ook van de verschillende uitingen, waarin zijn persoonlijkheid zich achtereenvolgens manifesteerde. Men komt daarbij allicht ook enkele van de misverstanden op het spoor, welke er omtrent deze schrijver tot zijn ongeveinsde verbazing bestaan en die hij als een opmerkelijk fenomeen, waarvoor hij de verantwoordelijkheid van de hand wijst, met een allerminst ongevoelige maar sceptische en wijze onverschilligheid en in volstrekte gemoedsrust laat voortduren. De schoonheid heeft van jongsaf het bestaan van Greshoff oppermachtig beheerst. Zij was voor hem de werkelijkheid die alleen aan dit bestaan zin en rechtvaardiging kon schenken.

Door zijn aanleg en individualistische aard en onder invloed ook van de tijd waarin hij begon te schrijven – de eerste gepubliceerde gedichten dateren uit 1907 – was de jonge Greshoff in zijn levenshouding estheet, wat het besef verscherpte van het onderscheid tussen dichter en burger. Ondanks alle nuanceringen waartoe zijn individualisme hem verplichtte en in staat stelde, is hij aan die positie in wezen zijn leven lang trouw gebleven.

Maar vooral in de eerste jaren van zijn schrijverschap heeft een esthetische opvatting daarvan Greshoffs activiteit bepaald. Dat kwam niet slechts tot uiting in zijn vaak dandy-achtige kleding of in de romantische allure van zijn interieur, maar voornamelijk op een creatief plan in de vorm van zijn poëzie – verfijnd, gevoelig en zangerig, maar nog weinig persoonlijk -, in zijn grafische belangstelling, waarvan zowel zijn fraai, van arabesken voorzien handschrift getuigt, als ook de sierlijke en kundige etsen welke hij in die tijd maakte, en tenslotte in zijn geestdrift voor de typografie en in ruimer verband de bibliofilie.

Greshoff heeft in die jaren en incidenteel, maar bij herhaling, ook later nog, een duidelijk stimulerende invloed uitgeoefend op de verzorging van het boek in Nederland door middel van bibliofiele series, zoals ‘Zilverdistel’ en ‘Palladium’, met zijn vrienden P.N. van Eyck, J.C. Bloem en Albert Besnard, door het maandblad voor boekenvrienden ‘De Witte Mier’, en door zijn medewerking aan bijzondere uitgaven, waarvan o.m. de door J. van Krimpen verzorgde editie van de Gedichten van Jan van Nijlen een goed voorbeeld is.

Maar de esthetische aandacht voor het boek en voor de letteren vertegenwoordigt slechts één kant van Greshoffs verschijning en ook op andere wijze heeft hij zijn naam in de Nederlandse litteratuur gevestigd.“

pierre-h-dubois

Pierre H. Dubois (2 juli 1917 – 24 maart 1999)
Portret door Siegfried Woldhek 1985

 

De Duitse schrijver en filmmaker Axel Brauns werd op 2 juli 1963 geboren in Hamburg.

 

Uit: Kraniche und Klopfer

 

»Die Schultüten bleiben geschlossen«, sagte Carla streng.

»Erst gehen wir zur Schule.«

Als Bolko doch hineingriff, versetzte sie ihm einen scharfen Klaps auf die Finger. Er gehorchte. Beide folgten ihrer Mutter mit den Schultüten im Arm, die Nasen an die zugeschnürten Krepppapieröffnungen gepresst, als Carla in die Helligkeit des Augustmorgens hinaustrat.

»Komm, Adina. Zeig deinem Bruder den Schulweg.«

Eingehüllt vom zarten Schokoladenduft, wanderte Adina los. Ihre Mutter hatte den Weg mehrere Male mit ihr geübt. Sie bemerkte, wie aufgeregt sich Bolko umschaute. Er kannte die Notkestraße nur dort, wo sie am Adelunggrundstück vorbeiführte. Klopferlandausflüge waren eine Kostbarkeit. Für einen

Augenblick vergaß er sogar die schokoladengefüllte Schultüte in seinen Armen.

»Hier am Vorbeckweg muss man links und rechts kucken, ob kein Auto kommt«, sagte Carla. »Erst dann darf man über die Straße gehen.«

Klopfer waren derart böse, dass sie am liebsten kleine Kinder über den Haufen fuhren. Der einzige Schutz war Wachsamkeit.

»Es kommt kein Auto«, sagte Adina.

»Dann los, mein Schatz.«

Hinter dem Vorbeckweg fiel die Notkestraße sanft zu einer großen Kreuzung ab, und der Sandweg am Straßenrand glitt hinüber in eine prachtvolle Abfolge von bimssteinguten Gehwegplatten, in die Adina vernarrt war.

»An der Ampel musst du warten, bis das grüne Männchen auftaucht«, sagte Carla mit einem Blick auf Bolko. »Erst dann darfst du die Straße überqueren. Vorher kuckst du auch hier, ob alle Autos anhalten.«

Im Klopferland gab es kirschgute Ampeln, vor denen auch die Klopfer in ihren Autos Angst hatten. Adina wartete auf das grüne Männchen und überquerte die mit wolkenweißen Streifen herausgeputzte Notkestraße. Auf der anderen Seite gab es wieder bimssteingute Gehwegplatten und eine weitere kirsch- gute Ampel, die den Autoklopfern auf der Osdorfer Landstraße Angst einjagte. Glücklich schaute sie sich um und überblickte die riesige Klopferlandkreuzung.

»Jetzt gehen wir rechts bis zur Seestraße«, sagte Carla. »Lass dich auf dem Schulweg nicht von Klopfern ansprechen. Du darfst niemals einem Klopfer etwas über unser Zuhause erzählen.

Hast du das verstanden?«

»Ja, Carla.«

»Wenn du nicht weißt, was du sagen sollst, schweig. Das ist der beste Schutz. Du musst wissen, die Klopfer sind furchtbar mächtig.«

 

Brauns

Axel Brauns (Hamburg, 2 juli 1963)

 

 

De Duitse schrijver Friedrich Gottlieb Klopstock werd geboren in Quedlinburg op 2 juli 1723.

 

Das Wiedersehn

Der Weltraum fernt mich weit von dir,
So fernt mich nicht die Zeit.
Wer überlebt das siebzigste
Schon hat, ist nah bei dir.

Lang sah ich, Meta, schon dein Grab,
Und seine Linde wehn;
Die Linde wehet einst auch mir,
Streut ihr Blum’ auch mir,

Nicht mir! Das ist mein Schatten nur,
Worauf die Blüte sinkt;
So wie es nur dein Schatten war,
Worauf sie oft schon sank.

Dann kenn’ ich auch die höhre Welt,
In der du lange warst;
Dann sehn wir froh die Linde wehn,
Die unsre Gräber kühlt.

Dann … Aber ach ich weiß ja nicht,
Was du schon lange weißt;
Nur daß es, hell von Ahndungen,
Mir um die Seele schwebt!

Mit wonnevollen Hoffnungen
Die Abendröte kommt:
Mit frohem, tiefen Vorgefühl,
Die Sonnen auferstehn!

 

Die Waage

“Du zählst die Stimmen: wäge sie, willst du nicht
Des Ruhms dich töricht freuen, der dir erschallt.”
Sehr mühsam ist die Wägung! “Nun so
Zähle zugleich denn die Widerhalle.”

Der Blick ermüdet, der auf die Waage schaut.
Wie säumts! wie viel der lastenden Zeit entschleicht,
Bevor im Gleichgewicht die Schalen
Schweben, und endlich der Weiser ausruht!

Und tönt der Nachhall etwa Unliebliches,
Wenn er in ferner Grotte Musik beginnt,
Und seine Melodie sich immer
Sanfter dem Ohre verlieret? “Zähle!”

Friedrich_Gottlieb_Klopstock

Friedrich Gottlieb Klopstock (2 juli 1723 — 14 maart 1803)
Portret door Jens Juel

 

 

Zie voor de drie bovenstaande schrijvers ook mijn blog van 2 juli 2007 en ook mijn blog van 2 juli 2008 en ook mijn blog van 2 juli 2009.

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 2e juli ook mijn vorige blog van vandaag.

Alekos Panagoulis, Ota Pavel, C. C. Bergius, Johannes Immerzeel, Arend Fokke Simonsz

De Griekse dichter en verzetstrijder Alekos Panagoulis werd geboren op 2 juli 1939 in Glyfada. Zie ook  mijn blog van 2 juli 2007

The Paint

I gave life to the walls
a voice I gave them
more friendly so that would become my company
and the guards asked
to know where they could find the paint

The walls of the cell
kept the secret
and the mercenaries searched everywhere
but paint they could not find

Because they did not think for one moment
that they should search into my veins

alekos_panagoulis
Alekos Panagoulis (2 juli 1939 – 1 mei 1976)

 

De Tsjechische schrijver en (sport)journalist Ota Pavel (eig. Ota Popper) werd geboren op 2 juli 1930 in Praag. Zie ook mijn blog van 2 juli 2007.

Uit: Der Tod der schönen Rehböcke (Vertaald doorElisabeth Borchardt)

„Der Sommer fing an, und es war schön. Die Kirschblüten waren abgefallen, und es fielen auch die Blüten von den Birn- und Apfelbäumen, und die Früchte setzten an in jenem dritten Kriegsjahr. Nach Buštěhrad kam er am Nachmittag, und der Rehbock wurde gerecht aufgeteilt. Eine Keule gaben wir dem Bäcker Blaha, der während des Krieges sehr brav zu uns war, eine kam aufs Gut zu den Burgers, die noch braver zu uns waren, und alles Übrige legte M
ama in schöne Steinguttöpfe ein, und sie kochte meinen Brüdern Hugo und Jirka Sauce und Beefsteaks, was ihre besondere Spezialität war. Die Jungen stopften sich voll für die kommenden Jahre, um Theresienstadt, Auschwitz, Mauthausen, die Todesmärsche bei dreißig Grad Frost und das Steineschleppen auf der Treppe von Mauthausen bei dreißig Grad Hitze auszuhalten und all die hübschen Sachen, die die Deutschen für sie bereithielten. Hugo kam in ziemlich guter Verfassung zurück. Jirka kehrte aus Mauthausen wieder und wog vierzig Kilo; ein halbes Jahr lang starb er fast noch am Hunger und den Folterungen, bis er endlich wieder anfing, neu zu leben. Niemals hat er mir viel davon berichtet, nur ein einziges Mal, und als wir auf den Rehbock zu sprechen kamen, sagte er: “Vielleicht hat mir gerade dieser Rehbock das Leben gerettet. Vielleicht haben diese letzten Stücke ordentlichen Fleisches bei mir akkurat bis zum Ende vorgehalten.“

pavel_ota
Ota Pavel (2 juli 1930 –  31 maart 1973)

 

 

De Duitse schrijver C. C. Bergius (eig. Egon-Maria Zimmer) werd geboren op 2 juli 1910 in Buer. Zie ook  mijn blog van 2 juli 2007.

Aus: Sand in Gottes Mühlen

„Um es vorwegzunehmen: Lee Kon-kim hat wirklich gelebt. Ich wurde auf ihn aufmerksam, als mir während des Quellenstudiums zu meinem Roman „Heißer Sand“der Zufall ein >falsches< Buch in die Hand spielte. Es war das ausgezeichnete Werk „Weißer Mann-böser Mann“ von Rudolf Jacobs, in dem ich eine knapp drei Seiten umfassende Schilderung des Lebens Lee Kon-kims fand, welche mich in eine mir selbst unerklärliche Erregung versetzte, die sich noch steigerte, als ich am Schluß der sachlichen Darstellung las, daß der Bericht Polizeiakten entnommen sei, die vielen Militärs und Diplomaten zu denken gegeben habe. Dieser Hinweis veranlaßte mich, den Versuch zu machen, Näheres über Lee Kon-kim zu erfahren, aber schon bald mußte ich erkennen, daß es von Europa aus unmöglich war, irgendwelche Ermittlungen anzustellen. Das Gelesene beschäftigte mich jedoch so sehr, daß ich mich dazu entschloß, nach Malaya, China und Japan zu fahren, um eigene Nachforschungen anzustellen.”

Bergius
C. C. Bergius (2 juli 1910 – 23 maart 1996)

 

 

De Nederlandse dichter en schrijver Johannes Immerzeel werd geboren in Dordrecht op 2 juli 1776. Zie ook mijn blog van 2 juli 2007.

Het onweder

“Lise, hoor de stormwind huilen,
Aan de donderknal gepaard!
Laat ons in dit bosje schuilen,
Tot het onweer wat bedaart.”
Lise voelt haar ’t hart zo jagen:
Dubbelde angst ontrust haar bloed,
Daar zij vrees voor de onweersvlagen
En voor hare herder voedt.

Maar het zwerk, steeds meer verbolgen,
Schiet al heller stralen uit;
Zal ze, moet ze Milon volgen?
Lise weifelt in ’t besluit;
Doch aan d’arm van hare herder,
Zet ze, dringend aangespoord,
D’ene voet uit vreze verder,
D’andre voet uit liefde voort.

Duchtend ’t bosje in te dringen,
Aarzelt, toeft zij aan ’t begin;
Maar des bliksems schitteringen
Drijven haar er eindlijk in.
’t Weer bedaart; ’t houdt op met lichten;
De onweersflitsen troffen niet;
Maar onmisbaar zijn de schichten,
Die het Minnegodje schiet.

In een onweerswolk verscholen,
Met de hand aan pijl en boog,
Hield hij, waar ze mochten dolen,
’t Minnend paartje dicht in ’t oog.
Blozend, knorrend op zich zelve,
Keerde Lise uit ’t bosje weer.
Kalm was ’t aan de luchtgewelven,
Doch haar hartje was ’t niet meer
.

Immerzeel
Johannes Immerzeel (2 juli 1776 – 9 juni 1841)

 

 

De Nederlandse dichter en schrijver Arend Fokke Simonsz werd geboren in Amsterdam op 2 juli 1755. Zie ook mijn blog van 2 juli 2007.

Uit: Het onscheidbaar drietal redenwezens verlichting, deugd en tijd

„De burgerlijke beleefdheid eischt dat men elkander geen’ last verooirzaake, daar ter plaatze, waar men eene vrije uitspanning zoekt; ook zign wij hier zo zeer niet aan overhaasting, of tijdsbezuiniging verbonden, dat wij, als weleer cincinnatus, onze Heldendaaden met verhaasting moeten verrichten, ten einde naar den ons wagtenden ploeg weder te keeren. Wij zijn hier over het algemeen allen wel in zo verre in de wijsgeerige Cosmogonie ervaaren, dat wij zeer wel overreedr zijn dat de waereld niet raazend gemaakt is; en geheel onëenstemmig met den voortvaarenden cæsar, die, volgends het getuigenis van den vuurigen lucanus, niet gedaan noemde zoo ‘er nog, iets te doen overschoot, verkiezen wij liever, als van een bedaarder en voorzichtiger gemoedsgesteldtenis, langzaam, en daar door zeekeer te gaan en ons zelven te bemoedigen met de mannelijke stoutmoedige verzeekering komt ge nu niet, dan voorzeeker zult ge morgen komen! –

Men hebbe derhalven alle deze woorden geduurende welker uitspraak, ik slegts opgemerkt hebbe of het getal mijner toehoorers ook nog mogte vermeerderen, alleen antemerken als het rittournel eener aria – of de tromslag welken men weleer pleeg te doen hooren, alvoorens de Bevelhebber eener bende Schuttren zijne manschappen de handgreepen des geweers geboodt te verrichten, en welken men, met een toonkunstig krijgswoord, roffel gewoon was te noemen; of nog beter, gelijk het concert dat men, voor ’t openen des tooneels, op den Schouwburg gewoon is te geeven – alles stegts dienende om de aandagt optewekken, en de toehoorers de bekwaamste gelegenheid te vershaffen, om de woorden die gesproken zullen worden bescheidentlijk en wel te verstaan.“

Simonsz
Arend Fokke Simonsz (2 juli 1755 – 15 november 1812)

 

J. J. Voskuil, F. Starik, Hans Bender, Wim T. Schippers, Juan Carlos Onetti

De Nederlandse schrijver Johannes Jacobus (Han) Voskuil werd op 1 juli 1926 in Den Haag geboren. Zie ook mijn blog van 1 juli 2008 en ook mijn blog van 1 juli 2009.

Uit: Voettochten 1957-1973. Reisdagboeken

Brive – Cahors
(Dordogne, Lot)
1957

maandag 20 mei
Het wordt langzaam licht. Er komt een fiets voorbij. Als ik mijn ogen even opendoe, zie ik in het vage licht de rugzakken en schoenen tegen de muur staan. In de verte, over de Rozengracht, rijdt een zware auto. Daarna is het weer stil, alleen het kwetteren van duiven. Niet denken! Slapen! Het wordt lichter. Het zachte kwaken van eenden, vlak voor de deur. Ik hoor ze over de stoep schuifelen. Als ze overreden worden ligt er straks een dooie eend voor de deur. Dat zou een leuk begin van de tocht zijn. L. wordt wakker. Ze komt overeind en kijkt hoe laat het is. Haar pyjamajasje zit omhoog, haar rug is bloot. Ze zakt met een zucht terug, trekt het laken tot haar neus en doet even haar ogen open. ‘Dag,’ zegt ze slaperig. Nog een fiets. Het kwetteren van de duiven is overgegaan in koeren. Ik verbeeld me even dat ik een kikker hoor, maar begrijp dan dat het een eend moet zijn. Kikkers zitten hier niet.
Halfzes. De zon staat op de boekenkast. Eruit! Terwijl ik me aankleed, begint in mijn hoofd een van de laatste tophits rond te zingen: Maar nooit bracht je mai-ai naar huis. Jezus, wat een rotlied! Er komen arbeiders langs het raam, een tas op hun rug.
Zes uur. Op straat is het nog stil. Schapewolken. De Rozengracht ligt er verlaten bij. In de bus zit een handjevol slaperige mensen. De stationshal is leeg, maar als we in de trein zitten, komen er voortdurend mannen met kleine tassen aanlopen en als we wegrijden, staan er op het perron plotseling mensen, in groepjes, kranten te lezen of gewoon met hun tas aan de hand.
In Den Haag krijgen we drie louche mannen in onze coupé, van wie er twee bij elkaar blijken te horen. De man schuin tegenover me draagt een randloze zonnebril, een horloge met witte schakels, een zwarte das los om zijn hals en een snorretje. Hij praat. De ander is een zwijger. Ook zijn ogen zitten verborgen achter een zonnebril, maar zijn gezicht is vriendelijker. ‘Zaterdag nog uit Brussel gekomen,’ zegt de eerste achteloos, ‘met De Jager. Met de Tempol vooruitgereden tot de grens en hem daar overgenomen.’ De ander knikt. ‘Duizend of veertienhonderd?’ vraagt hij. – ‘Daar bemoei ik me niet mee. Geen kaas van gegeten.’ Ze zwijgen even. ‘Maakt het nog verschil?’ vraagt hij dan. – ‘Allicht.’ – ‘Maar toch niet voor het chaufferen?’ – ‘Veertienhonderd slaat gauwer af,’ zegt de zwijger kort. Een vierde man voegt zich bij ons.”

 

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J. J. Voskuil (1 juli 1926 – 1 mei 2008)
Getekend door Peter van Dongen

 

 

De Nederlandse dichter, beeldend kunstenaar, zanger en fotograaf F. Starik werd geboren in Apeldoorn op 1 juli 1958. Zie ook mijn blog van 1 juli 2008 en ook mijn blog van 1 juli 2009.

 

 

Volgende keer

 

Als ik in een volgend leven terugkom, graag zonder

mondkapjes, plastic handschoenen, graag geen

verpleegsters met een mutsje op, leggende infusen

aan ziekenhuisbedden, graag zonder ziekenhuizen

 

in het algemeen, helemaal geen. Als ik in een volgend leven

terugkom, graag, laten we dan in ieder geval een paar

dingen afspreken: geen verrassingen meer, laat ons

de volgende keer allemaal tegelijk het pand verlaten

 

niet dat telkens zomaar iemand, terwijl we staan

te praten, ertussenuit wordt gehaald, midden in een gesprek

vertrekt, alsof er een mobiel afgaat – die neem je even op.

 

Dat er ergens iemand aan je denkt. Worstelt met een vraag alsof

jij daarop een antwoord weet. Dat dus allemaal graag niet nog

een keer. Mobieltjes uit. Mondkappen af. Zo niet meer. Stop.

 

 

Droom

Het plein lag groot en leeg en
vol met brillenglazen. Het aarzelde tussen mist
en regen, het glanzende plein in donker licht.
Bewolkt en grijs met geel van hoge schemerpalen.

Een soort Mercatorplein; een supermarkt
op grens van open en gesloten, werkelijkheid en schijn.
Neonlicht, tegen de zich onvriendelijk haastende mensheid
– enkele voorbeelden van de soort, zonder gezicht –

en ik, ik moest alle brillenglazen oprapen. Moest.
Alles voor de Kunst, het zal wel ergens goed voor zijn,
mijn plicht, precies zoals het hoort: de schaamte voorbij.

Verlegen en noest arbeidde ik mijn arbeid, uur na uur.
Losse glazen, nergens een montuur. Allemaal alleen
Even later nam een auto me mee, nergens heen, weg,

alles

weer

kwijt.

 

F-Starik

F. Starik (Apeldoorn, 1 juli 1958)

 

De Duitse dichter, schrijver en uitgever Hans Bender werd geboren op 1 juli 1919 in Mühlhausen (Kraichgau). Hans Bender is vandaag dus precies 90 jaar geworden. Zie ook mijn blog van 1 juli 2007 en ook mijn blog van 1 juli 2009.

 

 

Heimkehr

 

Im Rock des Feindes,

in zu großen Schuhen,

im Herbst,

auf blattgefleckten Wegen

gehst du heim.

Die Hähne krähen

deine Freude in den Wind,

und zögernd pocht

dein Knöchel

an die stumme,

neue Tür.

 

 

 

Feldkräuter

 

Als Dorfkind lernte ich
schon früh sie zu benennen.
Kein Name war schöner als
Tausendgüldenkraut.

 

 

 

Jahrmarkt

 

Türkischer Honig,

Maroni und Magenbrot.

Torfbraunes Lebkuchenherz,

Zuckerguß zerbröckelt

“Ewig Dein…”

An Ketten fliegt

aluminium-silberner Schwan.

Das letzte Kind im Flügel

am Herbstmond vorbei.

Spiegel und Perlen

und Zelter,

Ölbild: Libelle und Fee

drehen die Walzer.

Zerschossener Rose

Goldstaub.

Schelle und Bremsblock.

 

hans_bender

Hans Bender (Mühlhausen, 1 juli 1919)

 

 

 

De Nederlandse televisiemaker, schrijver en beeldend kunstenaar Wim T. Schippers werd geboren in Groningen op 1 juli 1942. Zie ook mijn blog van 1 juli 2007 en ook mijn blog van 1 juli 2008 en ook mijn blog van 1 juli 2009.

 

Uit: Barend blijft aan de gang

„koor
Barend is weer bezig
onze swingende Barend Servet
we zien Barend als pompbediende, hij groet met een tik tegen zijn pet een zojuist bediende automobilist, die vervolgens over een voet van Barend wegrijdt, Barend maakt een rondedansje op één been

Ach hoe gaat hij tekeertoch blijft hij steeds een heer

Barend als huisschilder, hij staat hoog op een trap een gevel te schilderen en laat daarbij een grote bus verf vallen; Fred Haché, die beneden aanwijzingen staat te geven, krijgt de bus over het hoofd, hij barst uit in getier

Stoot zijn neus keer op keer
maar hij blijft in de weer

Barend op bezoek bij deftige dames, hij neemt een slokje koffie, het kopje laat los van het oortje,
hij krijgt een plens koffie over zijn broek, een dame poetst zijn gulp

Barend is weer bezig
Doet zijn best of hij gooit met zijn pet

Barend wandelend en fluitend in de bossen, een gemene jager treft hem met een schot hagel in zijn achterste als hij gebukt een mooie paddestoel bewondert; een konijntje huppelt vrolijk weg

Maar hij was en hij is
en hij blijft ook gewis
onze swingende Barend Servet!

detail van een landkaart, waarop wij het plaatsje Dalden aantreffen; klokgebeier, dramatische muziek”

wim-t-schippers

Wim T. Schippers (Groningen, 1 juli 1942)

 

 

De Urugayaanse schrijver Juan Carlos Onetti werd geboren op 1 juli 1909 in Montevideo. Zie ook mijn blog van 1 juli 2007 en ook mijn blog van 1 juli 2008 en ook mijn blog van 1 juli 2009.

Uit: Für diese Nacht (Vertaald door Svenja Becker)

 

“Weiss hatte am Telefon gesagt:
»Sieht aus, als gäbe es eine Passage für Sie. Nicht sicher.
Ein Junge von droben, er kennt Sie. Im First and Last. Sagt Ihnen was? Gut, heute abend um neun. Viel Glück, das war’s. Schicken Sie welche von diesen Ansichtskarten mit Bucht, auf denen oben ›die Schönheiten der Welt‹ steht. Tschau.«
Ossorio betrachtete den Himmel, an dem er nichts als die Sterne sah. Kein ferner Lärm, der erheblicher gewesen wäre als die Musik in den Cafés und die Satzgeflechte mit ihrem genau in der Mitte plazierten Gelächter, die auf die Straße drangen, wenn für einen Augenblick die Türen geöffnet wurden. Nichts, was dort am Himmel gewesen wäre, kein Licht außer den Sternen, keine Bewegung außer den kleinen, rundlichen Wolken, die langsam vor dem Mond vorbeizogen.
Er berührte das Bündel Scheine in seiner Hosentasche und ging geradewegs von der Bordsteinkante auf das erleuchtete Fenster zu, das von der Straße durch ein Kreuz aus Stäben getrennt war. Dort war eine Frau in gelblicher Atmosphäre vor einem Schrank mit Spiegel. Der Arm, angehoben, um die Frisur zu richten, zeigte eine dicke und kräftige Schulter, und in der eingegrabenen Mulde der Achsel glänzten die Härchen; der Rest ihres Körpers war halb nackt, und er war zerbrechlich im Dunkeln und unter den runden Muskeln der großen, angehobenen Schulter. Ossorio glaubte für einen Augenblick, das Parfüm der fast unbekleideten Büste durch die Fensterscheibe zu sehen.
Einen halben Block weiter hing die Ecklaterne, die Maschine des Erdnußverkäufers pfiff zweimal und schickte der Laterne einen flüchtigen Nebel entgegen. Auf dem Schild an der Bartür stand The First and Last, und die Tür war zweiflüglig, eine Schwingtür, die, angestoßen, unruhig vor und zurück klappte, die Bewegung abgeschnittener Köpfe sehen ließ und Beine, die keinen Körper zu tragen hatten. The First and Last, hier war es. ›Und der Mensch ward verurteilt, Nadeln in Heuhaufen zu suchen‹, dachte er.”

 

onetti

Juan Carlos Onetti (1 juli 1909 – 30 mei 1994)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 1e juli ook mijn vorige blog van vandaag.

 

 

 

Remco Ekkers, George Sand, Georg Christoph Lichtenberg, Phil Bosmans, Heinrich Wiesner

De Nederlandse dichter en schrijver Remco Ekkers werd geboren op 1 juli 1941 in Bergen. Zie ook mijn blog van 1 juli 2009.

Twee paarden

Twee paarden stonden tegenover elkaar.
Het was lente en zomer tegelijk.

Tegenover en naast elkaar
lente en zomer tegelijk.
Twee paarden met het hoofd
tegen de hals van de ander.

Verloren in de warmte
van het andere lijf
kijkend naar de horizon.

Zo staan en het gras vergeten.

Ekkers

Remco Ekkers (Bergen, 1 juli 1941)

 

De Franse schrijfster George Sand (pseudoniem van Amandine Lucile Aurore Dudevant, geboren Dupin) werd op 1 juli 1804 geboren in Parijs. Zie ook mijn blog van 2 juli 2006 en ook mijn blog van 1 juli 2007 en ook mijn blog van 1 juli 2008 en ook mijn blog van 1 juli 2009.

 

Uit: Lettres choisies

 

« À ALFRED DE MUSSET [Paris, 24 juin 1833]

Je suis fière aujourd’hui d’avoir écrit quelques pages que vous avez lues, Monsieur, et qui vous ont fait songer un instant. J’avais eu parfois la fatuité de croire qu’il existait entre Hassan et Raymon, entre Frank et Lélia une secrète et douloureuse fraternité. Mais outre le génie qui a présidé à vos créations, ces créations sont par elles-mêmes bien autrement belles que les miennes. Vos types de souffrance morale ont de la jeunesse, de l’avenir. Ces désirs que vous personnifiez arriveront à être la volonté. Le lecteur peut l’espérer et après avoir contemplé d’abord ces grandes pensées avec effroi, il se prend à les comprendre, à les révérer sous la forme dont vous savez les vêtir. Mes figures sont d’une réalité plus saisissable et plus grossière. Elles ont traversé ces temps de prose et de mesquinerie. Don Juan n’est-il pas misérablement travesti sous l’habit de Raymon ? au lieu qu’on le retrouve dans son éclat, dans sa poésie, dans sa grandeur sous les traits que vous lui donnez. Vos peintures appartiennent à la jeunesse de l’âme. Les années, l’oubli, la moquerie, peut-être, ont effacé la vigueur et abâtardi la physionomie des miennes. Si je réponds par de la critique littéraire à des vers si beaux de pensée et de sentiment c’est que je suis bien embarrassée de répondre aux questions du poète qui me les adresse. Je n’ai pas le droit de résoudre la dernière surtout, car je ne puis oublier que le poète a vingt ans, qu’il est assez heureux
de douter encore, pour interroger, et que j’aurais bien mauvaise grâce à lui révéler les tristes secrets de mon expérience. Je le prierais bien de jeter les yeux dans quelques jours sur les feuilles de Lélia : mais Lélia est déjà publiée et résumée tout entière dans une strophe de Namouna et je tremblerais d’instruire davantage une âme si jeune et déjà si savante.
Lorsque j’ai eu l’honneur de vous voir je n’ai point osé vous engager à venir chez moi. Je crains encore que la gravité de mon intérieur vous effraie et vous ennuie. Cependant, si dans un jour de fatigue et de dégoût de la vie active vous étiez tenté d’entrer dans la cellule d’une recluse, vous y seriez reçu avec reconnaissance et cordialité.
George Sand „

 

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George Sand (1 juli 1804 – 8 juni 1876)
Portret door Luigi Calamatta, 1837

 

 

De Duitse schrijver en natuurkundige Georg Christoph Lichtenberg werd geboren in Ober-Ramstadt bij Darmstadt op 1 juli 1742. Zie ook mijn blog van 1 juli 2007 en ook mijn blog van 1 juli 2009.

 

Uit: »Sudelbuch« B

 

„Wenn er seinen Verstand gebrauchen sollte, so war es ihm als wenn jemand, der beständig seine rechte Hand gebraucht hat, etwas mit der linken tun soll.

 

Er hatte zu nichts Appetit und aß doch von allem.

 

Der Pöbel wünscht sich Gold und Chargen und würde sich betrogen finden wenn er sie hätte. Unter den Großen ist es nun auch Mode geworden, die Quelle und den Strohsack dem Bauern zu beneiden, mancher würde sich auch in diesem Zustand betrogen finden. Der Dichter versteht aber ein Ideal wird man sagen, wer weiß aber ob nicht der Bauer sich den Zustand des Großen auch idealisiert.

 

Mich dünkt immer die ganz schlechten Schriftsteller sollte man immer in den gelehrten Zeitungen ungeahndet lassen, die gelehrten Zeitungsschreiber verfallen in den Fehler der Indianer die den Orang Outang für ihres gleichen, und seine natürliche Stummheit für einen Eigensinn halten, von welchem sie ihn durch häufige Prügel vergeblich abzubringen suchen.

 

Es gibt eine gewisse Art von Büchern, und wir haben in Deutschland eine große Menge, die nicht vom Lesen abschrecken, nicht plötzlich einschläfern, oder mürrisch machen, aber in Zeit von einer Stunde den Geist in eine gewisse Mattigkeit versetzen, die zu allen Zeiten einige Ähnlichkeit mit derjenigen hat, die man einige Stunden vor einem Gewitter verspürt. Legt man das Buch weg, so fühlt man sich zu nichts aufgelegt, fängt man an zu schreiben, so schreibt man eben so, selbst gute Schriften scheinen diese laue Geschmacklosigkeit anzunehmen, wenn man sie zu lesen anfängt. Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß gegen diesen traurigen Zustand nichts ge
schwinder hilft als eine Tasse Kaffee mit einer Pfeife Varinas.“

 

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Georg Christoph Lichtenberg (1 juli 1742 – 24 februari 1799)
Standbeeld op de markt in Göttingen

 

 

 

De Belgische pater en schrijver Phil Bosmans werd geboren in Meeuwen-Gruitrode op 1 juli 1922. Zie ook mijn blog van 1 juli 2007.

 

Uit: Zonnestralen van vriendschap

 

Vriendschap

 

Vriendschap is het mooiste en het kostbaarste geschenk
dat mensen elkaar kunnen geven.
Het is trouwens de diepste zin van alle geschenken,

 

Een geschenk als teken van vriendschap
is nooit zwaar en hoeft niet groot te zijn.
Het wordt rustig gedragen op de golven van sympathie,
waardering en goedheid, die van het ene hart overslaan naar het andere.

 

Als het geschenk een teken van vriendschap is,
mag men het in geuren en kleuren verpakken
met lintjes van vrolijkheid en originaliteit.

 

Maar laat de vriendschap vrij als een vlinder.
Als mens een vlinder inpakt, kan hij niet meer vliegen.
Als men vriendschap inpakt, stikt ze.

 

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Phil Bosmans (Gruitrode, 1 juli 1922)

 

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 1 juli 2007.

 

De Zwitserse schrijver Heinrich Wiesner werd op 1 juli 1925 in Zeglingen geboren.