„Je mehr auch die geistige Arbeit sich dem traditions- und geschmacklosen, gewaltsamen Industriebetrieb assimilierte, und je eifriger Wissenschaft und Schule bemüht waren, uns der Freiheit und Persönlichkeit zu berauben und uns von Kindesbeinen an den Zustand eines gezwungenen, atemlosen Angestrengtseins als Ideal einzutrichtern, desto mehr ist neben manchen anderen altmodischen Künsten auch die des Müßigganges in Verfall und außer Kredit und Übung geraten. Nicht als ob wir jemals eine Meisterschaft darin besessen hätten! Das zur Kunst ausgebildete Trägsein ist im Abendlande zu allen Zeiten nur von harmlosen Dilettanten betrieben worden. Desto wunderlicher ist es, daß in unseren Tagen, wo doch so viele sich mit sehnsüchtigen Blicken gen Osten wenden und sich mühsam genug ein wenig Freude aus Schiras und Bagdad, ein wenig Kultur und Tradition aus Indien und ein wenig Ernst und Vertiefung aus den Heiligtümern Buddhas anzueignen streben, nur selten einer zum Nächstliegenden greift und sich etwas von jenem Zauber zu erobern sucht, den wir beim Lesen orientalischer Geschichtenbücher uns aus brunnengekühlten maurischen Palasthöfen entgegenwehen spüren. Warum haben eigentlich so viele von uns an diesen Geschichtenbüchern eine seltsame Freude und Befriedigung, an Tausendundeine Nacht, an den türkischen Volkserzählungen und am köstlichen »Papageienbuch«, dem Decamerone der morgenländischen Literatur? Warum ist ein so feiner und originaler jüngerer Dichter wie Paul Ernst in seiner »Prinzessin des Ostens« diesen alten Pfaden so oft gefolgt? Warum hat Oscar Wilde seine überarbeitete Phantasie so gern dorthin geflüchtet? Wenn wir ehrlich sein wollen und von den paar wissenschaftlichen Orientalisten absehen, so müssen wir gestehen, daß die dicken Bände der Tausendundeine Nacht uns inhaltlich noch nicht ein einziges von den Grimmschen Märchen oder eine einzige von den christlichen Sagen des Mittelalters aufwiegen. Und doch lesen wir sie mit Genuß, vergessen sie in Bälde, weil eine Geschichte darin der anderen so geschwisterlich ähnlich ist, und lesen sie dann mit demselben Vergnügen wieder. Wie kommt das? Man schreibt es gern der schönen ausgebildeten Erzählerkunst des Orients zu. Aber da überschätzen wir doch wohl unser eigenes ästhetisches Urteil: denn wenn die seltenen wahren Erzählertalente unserer eigenen Literatur bei uns so verzweifelt wenig geschätzt werden, warum sollten wir dann diesen Fremden nachlaufen? Es ist also auch nicht die Freude an erzählerischer Kunst, wenigstens nicht diese allein. In Wahrheit haben wir für diese ja überhaupt sehr wenig Sinn; wir suchen beim Lesen, neben dem grob Stofflichen, eigentlich nur psychologische und sentimentale Reize auf.“
Hermann Hesse (2 juli 1877 – 9 augustus 1962) Collage in het Hermann Hesse Museum in Montagnola
Er eentje onderdompelend naast een verwarde oude vrouw in de bovengrondse donut winkel op het treinstation , denk je: Hemelse dame,
ik drink koffie en jij druppelt SLIJM, is dat het verhaal? – maar zeg niets, bang voor elk antwoord. Nieuwsgierige dagen, deze, doorgebracht
uit angst voor antwoorden, in afschuw voor deuropeningen, slaap, vriendschappen, en wat voor servetten! – woordeloos blanke ondervragingen willen het hele verhaal, nogmaals,
vanaf het begin; servetten zoals de uitgestrekte, bloedarme dageraden die je wakker vinden bij het raam, terwijl je probeert je te herinneren hoe het gaat,
en faalt: de rampzalige geliefden bieden het hoofd aan Marsmannetjes nu, de prachtige architectuur van de oude huizen transformeert op dezelfde manier in de schemering van de herinnering,
en dozen? — Wat kun je anders doen behalve moederloos door deze tranen drijven wanneer de kartonnen doos zich de legende van de verte herinnert
„Der Abt behandelte den Jüngling mit größter Sorgfalt, mit größter Rücksicht, hatte um ihn Sorge als um einen seltenen, zarten, viel-leicht allzu früh gereiften, vielleicht gefährdeten Bruder. Der Jüngling nahm jeden Befehl, jeden Rat, jedes Lob des Abtes mit vollkommener Haltung entgegen, widersprach niemals, war nie verstimmt, und wenn das Urteil des Abtes über ihn richtig und sein einziges Laster der Hochmut war, so wußte er dies Laster wunderbar zu verbergen. Es war gegen ihn nichts zu sagen, er war vollkommen, er war allen überlegen. Nur wurden wenige ihm wirklich Freund, außer den Gelehrten, nur umgab seine Vornehmheit ihn wie ei-ne erkältende Luft. »Narziß«, sagte der Abt nach einer Beichte zu ihm, »ich bekenne mich eines harten Urteils über dich schuldig. Ich habe dich oft für hochmütig gehalten, und vielleicht tat ich dir damit unrecht. Du bist sehr allein, junger Bruder, du bist einsam, du hast Bewunderer, aber keine Freunde. Ich wollte wohl, ich hätte Anlaß, dich zuweilen zu tadeln; aber es ist kein Anlaß. Ich wollte wohl, du wärest manchmal unartig, wie es junge Leute deines Alters sonst leicht sind. Du bist es nie. Ich sorge mich zuweilen ein wenig um dich, Narziß.« Der Junge schlug seine dunklen Augen zu dem Alten auf. »Ich wünsche sehr, gnädiger Vater, Euch keine Sorge zu machen. Es mag wohl sein, daß ich hochmütig bin, gnädiger Vater. Ich bitte Euch, mich dafür zu strafen. Ich habe selbst zuzeiten den Wunsch, mich zu strafen. Schickt mich in eine Einsiedelei, Vater, oder laßt mich niedere Dienste tun. «»Für beides bist du zu jung, lieber Bruder«, sagte der Abt. »Überdies bist du der Sprachen und des Denkens in hohem Grade fähig, mein Sohn; es wäre eine Vergeudung dieser Gottesgaben, wollte ich dir niedere Dienste auftragen. Wahrscheinlich wirst du wohl ein Lehrer und Gelehrter werden. Wünschest du dies nicht selbst?« »Verzeiht, Vater, ich weiß über meine Wünsche nicht so sehr genau Bescheid. Ich werde stets Freude an den Wissenschaften haben, wie sollte es anderssein? Aber ich glaube nicht, daß die Wissenschaften mein einziges Gebiet sein werden. Es mögen ja nicht immer die Wünsche sein, die eines Menschen Schicksal und Sendung bestimmen, sondern anderes, Vorbestimmtes. « Der Abt horchte und wurde ernst. Dennoch stand ein Lächeln auf seinem alten Gesicht, als er sagte: »So-viel ich die Menschen habe kennenlernen, neigen wir, zumal in der Jugend, alle ein wenig dazu, die Vorsehung und unsere Wünsche miteinander zu verwechseln. Aber sage mir, da du deine Bestimmung vorauszuwissen glaubst, ein Wort darüber. Wozu denn glaubst du bestimmt zu sein?« Narziß schloß seine dunklen Augen halb, daß sie unter den langen schwarzen Wimpern verschwanden. Er schwieg. »Sprich, mein Sohn«, mahnte nach langem Wartender Abt. Mit leiser Stimme und gesenkten Augen begann Narziß zu sprechen. »Ich glaube zu wissen, gnädiger Vater, daß ich vor allem zum Klosterleben bestimmt bin. Ich werde, so glaube ich, Mönch werden, Priester werden, Sub-prior und vielleicht Abt werden. Ich glaube dies nicht, weil ich es wünsche. Mein Wunsch geht nichtnach Ämtern. Aber sie werden mir auferlegt wer-den.« Lange schwiegen beide.“
Hermann Hesse (2 juli 1877 – 9 augustus 1962) Portret door Sergio Paul Ianniello, z.j.
De handdoeken rotten en doen me walgen op dit vochtige schiereiland waar ze mist hebben uitgevonden en drugsmisbruik en het licht leerden te vervagen, waar mijn hoogwaardige en diep gezonken hart huilde omdat ik nooit meer je beroemde knieën zal kunnen kussen in een kamer, die schemerig gemaakt werd door een sjaal over een lamp te gooien. Dingen worden prachtig radicaal in het donker: de zeilboten in de baai varen weg; de provincies van de werkelijkheid krioelen op de zee; de schemering , nu teder, bedient de omgevallen parkeerplaatsen – de zonsondergang onmiddellijk op de spatborden, herinnering en vrede. . . de greep van chaos. . .
Vertaald door Frans Roumen
Denis Johnson (1 juli 1949 – 24 mei 2017) In de jaren 1980
„Dann war es still, Fritz erkundigte sich drüben und hier wartete man auf die Antwort. K. blieb wie bisher, drehte sich nicht einmal um, schien gar nicht neugierig, sah vor sich hin. Die Erzählung Schwarzers in ihrer Mischung von Bosheit und Vorsicht gab ihm eine Vorstellung von der gewissermaßen diplomatischen Bildung, über die im Schloss selbst kleine Leute wie Schwarzer leicht verfügten. Und auch an Fleiß ließen sie es dort nicht fehlen; die Zentralkanzlei hatte Nachtdienst. Und gab offenbar sehr schnell Antwort, denn schon klingelte Fritz. Dieser Bericht schien allerdings sehr kurz, denn sofort warf Schwarzer wütend den Hörer hin. „Ich habe es ja gesagt”, schrie er, „keine Spur von Landvermesser, ein gemeiner lügnerischer Landstreicher, wahrscheinlich aber Ärgeres.” Einen Augenblick dachte K., alle, Schwarzer, Bauern, Wirt und Wirtin würden sich auf ihn stürzen. Um wenigstens dem ersten Ansturm auszuweichen, verkroch er sich ganz unter die Decke. Da läutete das Telefon nochmals und, wie es K. schien, besonders stark. Er steckte langsam den Kopf wieder hervor. Trotzdem es unwahrscheinlich war, dass es wieder K. betraf, stockten alle und Schwarzer kehrte zum Apparat zurück. Er hörte dort eine längere Erklärung ab und sagte dann leise: „Ein Irrtum also? Das ist mir recht unangenehm. Der Bureauchef selbst hat telefoniert? Sonderbar, sonderbar. Wie soll ich es dem Herrn Landvermesser erklären?” K. horchte auf. Das Schloss hatte ihn also zum Landvermesser ernannt. Das war einerseits ungünstig für ihn, denn es zeigte, dass man im Schloss alles Nötige über ihn wusste, die Kräfteverhältnisse abgewogen hatte und den Kampf lächelnd aufnahm. Es war aber andererseits auch günstig, denn es bewies seiner Meinung nach, dass man ihn unterschätzte und dass er mehr Freiheit haben würde, als er hätte von vornherein hoffen dürfen. Und wenn man glaubte, durch diese geistig gewiss überlegene Anerkennung seiner Landvermesserschaft ihn dauernd in Schrecken halten zu können, so täuschte man sich; es überschauerte ihn leicht, das war aber alles. Dem sich schüchtern nähernden Schwarzer winkte K. ab; ins Zimmer des Wirtes zu übersiedeln, wozu man ihn drängte, weigerte er sich, nahm nur vom Wirt einen Schlaftrunk an, von der Wirtin ein Waschbecken mit Seife und Handtuch und musste gar nicht erst verlangen, dass der Saal geleert werde, denn alles drängte mit abgewendeten Gesichtern hinaus, um nicht etwa morgen von ihm erkannt zu werden. Die Lampe wurde ausgelöscht und er hatte endlich Ruhe. Er schlief tief, kaum ein-, zweimal von vorüberhuschenden Ratten gestört, bis zum Morgen. Nach dem Frühstück, das nach Angabe des Wirts, wie überhaupt K.s ganze Verpflegung, vom Schloss bezahlt werden sollte, wollte er gleich ins Dorf gehn. Aber da der Wirt, mit dem er bisher in Erinnerung an sein gestriges Benehmen nur das Notwendigste gesprochen hatte, mit stummer Bitte sich immerfort um ihn herumdrehte, erbarmte er sich seiner und ließ ihn für ein Weilchen sich niedersetzen.“
„Im
Schatten des Hauses, in der Sonne des Flußufersbei den Booten, im
Schatten des Salwaldes, imSchatten des Feigenbaumes wuchs Siddhartha
auf,der schöne Sohn des Brahmanen, der junge Falke, zu-sammen mit
Govinda, seinem Freunde, dem Brah-manensohn. Sonne bräunte seine lichten
Schulternam Flußufer, beim Bade, bei den heiligen Waschun-gen, bei den
heiligen Opfern. Schatten f loß in seineschwarzen Augen im Mangohain,
bei den Knaben-spielen, beim Gesang der Mutter, bei den heiligenOpfern,
bei den Lehren seines Vaters, des Gelehr-ten, beim Gespräch der Weisen.
Lange schon nahmSiddhartha am Gespräch der Weisen teil, übte sichmit
Govinda im Redekampf, übte sich mit Govindain der Kunst der Betrachtung,
im Dienst der Versen-kung. Schon verstand er, lautlos das Om zu
sprechen,das Wort der Worte, es lautlos in sich hinein zu spre-chen mit
dem Einhauch, es lautlos aus sich heraus zusprechen mit dem Aushauch,
mit gesammelter Seele,die Stirn umgeben veins mit dem Welt-all. Freude
sprang in seines Vaters Herz über den Sohn,den Gelehrigen, den
Wissensdurstigen, einen großenWeisen und Priester sah er in ihm
heranwachsen, ei-nen Fürsten unter den Brahmanen.Wonne sprang in seiner
Mutter Brust, wenn sie ihnsah, wenn sie ihn schreiten, wenn sie ihn
niedersit-zen und aufstehen sah, Siddhartha, den Starken, denSchönen,
den auf schlanken Beinen Schreitenden,den mit vollkommenem Anstand sie
Begrüßenden.Liebe rührte sich in den Herzen der jungen
Brah-manentöchter, wenn Siddhartha durch die Gassender Stadt ging, mit
der leuchtenden Stirn, mit demKönigsauge, mit den schmalen Hüften.Mehr
als sie alle aber liebte ihn Govinda, seinFreund, der Brahmanensohn. Er
liebte SiddharthasAuge und holde Stimme, er liebte seinen Gang undden
vollkommenen Anstand seiner Bewegungen, erliebte alles, was Siddhartha
tat und sagte, und ammeisten liebte er seinen Geist, seine hohen,
feurigenGedanken, seinen glühenden Willen, seine hohe Be-rufung. Govinda
wußte: dieser wird kein gemeinerBrahmane werden, kein fauler
Opferbeamter, keinhabgieriger Händler mit Zaubersprüchen, kein eit-ler,
leerer Redner, kein böser, hinterlistiger Priester,und auch kein gutes,
dummes Schaf in der Herdeder Vielen. Nein, und auch er, Govinda, wollte
keinsolcher werden, kein Brahmane, wie es zehntausendgibt. Er wollte
Siddhartha folgen, dem Geliebten, dem Herrlichen. Und wenn Siddhartha
einstmals einGott würde, wenn er einstmals eingehen würde zuden
Strahlenden, dann wollte Govinda ihm folgen,als sein Freund, als sein
Begleiter, als sein Diener,als sein Speerträger, sein Schatten.So
liebten den Siddhartha alle. Allen schuf er Freu-de, allen war er zur
Lust.“om Glanz des klardenkendenGeistes. Schon verstand er, im Innern
seines WesensAtman zu wissen, unzerstörbar, eins mit dem Welt-all.
Hermann Hesse (2 juli 1877 – 9 augustus 1962) Cover
Eindelijk heeft mijn geheugen gevonden wat het zocht. Moeder is terecht, vader is aan mij verschenen. Ik droomde een tafel en twee stoelen, en ze gingen zitten. Weer waren ze van mij, weer leefden ze voor mij. Met twee lampen van gezichten schitterden ze in de schemer als voor Rembrandt.
Nu eerst kan ik vertellen door hoeveel dromen ze hebben gedoold, in hoeveel oploopjes ik ze onder de wielen vandaan heb moeten trekken, in hoeveel agonieën ze door hoeveel handen van me zijn gevlogen. Afgesneden van me groeiden ze scheef aan. De ongerijmdheid dwong hen tot een maskerade. Wat hielp het dat ze buiten mij geen pijn meer leden, als ze pijn leden in mij. Het droomgepeupel hoorde dat ik mamma riep tegen iets dat piepend op een takje sprong. En er werd gelachen omdat mijn vader een kokarde droeg, Van schaamte brandend werd ik wakker.
Eindelijk dan. In een gewone nacht van een doodnormale vrijdag naar een zaterdag, kwamen ze plotseling zo als ik hen wilde zien. In een droom, maar als verlost van alle dromen, alleen zichzelf gehoorzamend, en verder niets. Achter op het schilderij doofden alle mogelijkheden, het noodlot had zijn onherroepelijkheid verloren. Alleen zij lichtten, mooi omdat ze op zichzelf leken. En lang, lang en gelukkig schenen ze te zijn.
Ik werd wakker. Deed mijn ogen open. Raakte de wereld aan, een uitgesneden lijst.
Vertaald door Gerard Rasch
Wislawa Szymborska (2 juli 1923 – 1 februari 2012)
Uit: Fire and Air (Brandlucht, vertaald door Paul Vincent)
“I’m woken up by father in the middle of the night. ‘Come on. Buttercup, get dressed! There’s big fire in Talbot Street and we’re going to take a look.’ I stand by my bed in a daze. I put my shoes on. though I still haven’t taken off my pyjama bottoms. He calls from the hall: ‘I lurry up! They’re not going to keep the fire going until tomorrow morning just for us to look at.’ So I can’t be bothered to take off the pyjama bottoms. I just pull a sweater over my head and get my coat off the hook. Outside I hear the sirens of a fire engine wailing. We run to Talbot Street. ICs the Queens I Iotel that’s burning. Though its name is now Red Ted I lotel, everyone calls it the Queens Hotel, because it always used to be called Queens Hotel. The flames are shooting up through the roof, and orange light flickers even through the windows of the top floor. Firemen, with helmets and shiny leather coats are dashing to and fro. Their engines are parked in the middle of the street with lights flashing. A jet of water is being sprayed from two hoses onto the burning roof. ‘They might just as well try to piss it out. They’re not going to control that fire with that piddling amount of water.’ Father knows everything about everything. Scores of people are standing watching the spectacle. To my great relief I see that many people. like me. have simply put on a coat over their pyjamas. I also see that there are only grown-ups watching from the pavements. I’m glad father has woken me up. I’ll have plenty to tell them at school tomorrow. ‘Do you think there are any people still in that hotel?’ I ask.”
Vol van een zachte wanhoop, vol ellende, maar toch berustend in de stad van steen, hunker ik, als de nachten lengen en de vogels fluiten, ik weet niet waarheen.
Naar ’t open veld, een zandpad door de hei, het bladerdak van een gekroonde eik, waaronder ik mij op de rustbank vlei, die voor de oude boerenherberg prijkt.
Een beek die zilver van de heuvels vliet kabbelt met harpgeluiden naar beneden. Soms een forel die uit het water schiet… Werd de natuur een beeld uit het verleden?
Vol van een zachte wanhoop, vol ellende, maar toch berustend in die stad van steen, hunker ik, als de nachten lengen en de vogels gaan fluiten, ik weet niet waarheen…
Nachtelijke treinen Voor Jan van Nijlen.
Over de eenzame heide hoor ik des nachts het stoten van de treinen. Ik hoor ze aanstomm’len en weer verdwijnen. Den gansen nacht hoor ik treinen rijden.
Den gansen nacht beluister ik hun fluiten, dat schril ’t eentonig windgesuis doorbreekt. Ik weet waarom mijn hart nog niet bezweek: het slaat wel binnen mij, maar ik leef buiten.
Ik zie de maan, een helle witte schijf. In haar licht baadt het donkerblauwe bos. De veren ziel trilt in het zware lijf, als dat maar stof wordt, raakt zij wel weer los.
Pierre H. Dubois (2 juli 1917 – 24 maart 1999) Hier met echtgenote Simone in 1969
»Wieso
mächtig?« »Sie haben die Macht, dich zu rauben. Du sähest deinen Bruder
und mich niemals wieder.« »Ich will nicht geraubt werden.« »Das wirst
du auch nicht, wenn du auf meine Worte hörst.« Adinas Knie wurden
wolkenweich. So gefährlich hatte sie sich das mit der Schule nicht
vorgestellt. Hoffentlich machte ihre Mutter keinen Fehler, wenn sie sie
hinschickte. Als sie die Seestraße entlangging, schöpfte sie aus den
bimssteinguten Gehwegplatten Mut. Adina mochte die vielen Klopferhäuser
und Klopfergärten, wagte aber nicht, das ihrer Mutter zu sagen. Und sie
wusste, so ergiebig die Erkundung des Klopferlandes bisher war, es würde
noch schöner. Bimssteingut – kirschgut – wolkengut: Auf dem
Zebrastreifen stand ein Kellenklopfer. So einen hatte Adina noch nie
gesehen. Ob der auch gefährlich war? Ihre Mutter sagte: »Das ist ein
Schülerlotse. Er passt auf, dass die Autos anhalten. Wenn er euch ein
Zeichen gibt, könnt ihr über die Straße gehen.« Der Kellenklopfer
lächelte Adina an und winkte sie über die Straße. Windmühlenstieg: Ein
paar Klopferkinder in Begleitung trugen Ranzen und Schultüten.
Windmühlenweg: Obwohl es dort einen wolkenguten Zebrastreifen zu
bekucken gab, schaute Adina zu, wie eine Klopfermutter schimpfte:
»Kannst du nicht aufpassen!« Der madenblonde Klopferjunge wimmerte,
verzog das Gesicht, als hätte er ein Amselauge verschluckt. Hilflos
winkelte er sein Bein an und machte ein Igittgesicht nach dem anderen,
dabei rutschte ihm fast seine Schultüte aus den Armen. Die
Schimpfeklopferin bückte sich, griff ein Stöckchen und schabte an der
Schuhsohle herum. Adina vermochte nicht mehr, sich von der
Klopferigittfeier zu lösen. Ausflüge ins Klopferland boten immer wieder
etwas Neues. »Komm, der Schülerlotse winkt«, sagte ihre Mutter. »Carla,
warum machen die Klopfer das?« »Klopfer sind wehleidig.« »Warum schimpft
sie?« »Er ist in einen Hundehaufen getreten.« »Ist das schlimm?«
»Klopferhunde sind noch schlimmer als Klopfer.« Während Bolko gierig an
seiner schokoladengefüllten Schultüte schnüffelte, ging Carla würdevoll
voraus. Gelassen betrat ihre Mutter das Gelände der Grundschule
Windmühlenweg, obwohl es dort vor gefährlichen Schultütenträgern nur so
wimmelte. Sie war nicht im Geringsten wehleidig. Sie war nämlich viel
größer und stärker als die Schimpfeklopferin. Sie konnte die Wagenhütte
in einer Nacht leer räumen und Kisten stemmen, die mehr wogen als Adina. Auf
den bimssteinguten Gehwegplatten vor der Schule fauchte die
Schimpfeklopferin den madenblonden Igittjungen ein letztes Mal an und
zog ihn am Arm auf das Schulgelände, wo sich immer mehr
Schultütenklopfer sammelten. Adina hielt sich eng an ihre Mutter, die
den Weg bahnte. Je dichter sie standen, desto vorsichtiger wurde Adina.“
Diese Betrachtung entzückt ihn, er sprach mit zärtlicher Stimme:
Willst du die Nacht, o Göttlicher, hier im Gebete durchwachen, Oder verlangt dein ermüdeter Leib nach seiner Erquickung? Soll ich zu deinem unsterblichen Haupt ein Lager bereiten? Sieh, itzt streckt schon der Sprößling der Zeder den grünenden Arm aus Und die weiche balsamische Staude. Beim Grabmal der Seher Wächst dort unten das ruhige Moos im kühlenden Erdreich. Soll ich hieraus, o Göttlicher, dir ein Lager bereiten? Wie ist dein Leib, o Erlöser, ermüdet! Wie vieles erträgst du Hier auf Erden aus brünstiger Liebe zum Menschengeschlechte!
Also sagt er. Der Mittler belohnt ihn mit segnenden Blicken Und stand voll Ernst auf der Höhe des Bergs am benachbarten Himmel. Gott war daselbst. Hier betet’ er. Unter ihm tönte die Erde, Und ein wandelndes Jauchzen durchdrang die Pforten der Tiefen, Als sie von ihm die gewaltige Stimme tief unten vernahmen; Denn es war nicht mehr die Stimme des Fluchs, die Stimme von Stürmen, Furchtbar verkündiget und in donnernden Wettern gesprochen, Die die Erde vernahm. Sie hörte des Segnenden Rede, Der mit unsterblicher Schöne sie einst zu verneuen beschlossen. Um und um lagen die Hügel in lieblicher Abenddämmrung, Gleich als wären sie schon neu erschaffen und blühend wie Eden. Jesus redte. Nur er und der Vater durchschauten den Inhalt, Unbegrenzt. Dies nur vermag die Stimme des Menschen zu sprechen:
»Göttlicher Vater, die Tage des Heils und des ewigen Bundes Nähern sich mir, die Tage, zu größern Werken erlesen Als selbst die Schöpfung, die du durch deinen Sohn ehmals vollbrachtest. Sie verklären sich mir so schön und herrlich als damals, Da wir die Reihe der Zeiten durchschauten und sie in der Zukunft, Durch mein göttliches Anschaun vorzüglich bezeichnet, erblickten. Dir nur ist es bekannt, mit was für Einmut wir damals, Du, mein Vater, und ich und der Geist, die Erlösung beschlossen. In der Stille der Ewigkeit, einsam und ohne Geschöpfe, Waren wir beisammen. Voll unsrer göttlichen Liebe Sahen wir auf Menschen, die noch nicht waren, herunter. Ach das arme Geschlecht! Ach unsre Geschöpfe, wie elend Waren sie, sonst unsterblich, nun Staub, von der Sünde verstellet! Vater, ich sah ihr Elend, du meine Tränen. Da sprachst du: Laßt uns das Bild der Gottheit von neuem im Menschen erschaffen! Also erfanden wir unser Geheimnis, das Blut der Versöhnung, Und die zum ewigen Bilde verneuerte Schöpfung der Menschen. Hier erkor ich mich selbst, dies göttliche Werk zu vollenden. Ewiger Vater, das weißt du, das wissen die Himmel, wie brünstig Mich seit diesem Entschluß nach meiner Erniedrung verlangte!
Friedrich Klopstock (2 juli 1723 — 14 maart 1803) Cover
Maar ’t kind groeit op; de wereld stelt Allengs een’ ruimer’ schouwburg open; De zucht naar eer begint te nopen; De vlijt doet op bevordring hopen; De keten der behoefte knelt; Men ziet nu meer, en leert meer kennen, En ’t Ouderhuis allengs ontwennen.
Men knoopt nu andre banden aan, Dan die den zin aan Huis verbonden. Men heeft een zielsvriendin gevonden, En voelt, met Hymens krans omwonden, Het hart aan ’t hare zalig slaan. Men gaat nu eigen grond betrekken, En ’t klein gezin ten steun verstrekken;
Of zet, door lust of nood geprest, Den koers naar afgelegen landen, Doorwandelt zoete lustwaranden, En raapt er cijns met volle handen In ’t heiltrezoor van elk gewest; En wint er, boven hoop en wenschen, De gunsten van fortuin en menschen.
Doch waar ’t geval ook henen drijv’, Wat schat van heil het toe moog deelen, Bij alle vreugd- en lusttooneelen Blijft altijd tokklend bovenspelen ’t Geluk van ’t Ouderlijk verblijf; Daar blijft, op elken trap van ’t leven, ’t Regtschapen kinderhart aan kleven.
Een wedstrijd als een pen Bloed op de vloer als inkt De vergeten gaas deksel zoals papier Maar wat moet ik schrijven? Ik zou wel eens te beheren mijn adres Deze inkt is vreemd; Het stolt Ik schrijf u vanuit een gevangenis in Griekenland
Alekos Panagoulis (2 juli 1939 – 1 mei 1976) Alekos Panagoulis en Oriana Fallaci
De Tsjechische schrijver en (sport)journalist Ota Pavel (eig. Ota Popper) werd geboren op 2 juli 1930 in Praag. Zie ook alle tags voor Ota Pavel op dit blog.
Uit: The Golden Eels (Vertaald door James Naughton)
“The sky cracked, and darkness sprayed out of it. It struck me: the saints were coming in! Unknown celestial archers shot arrow flashes of lightning into the woods and river. Someone banged on dustbin lids. Water erupted from the sky. The river eddied and bubbles floated on it large as fists. The trees nodded, afraid of breaking and dying. And somewhere a bird cackled. Then it occurred to me to look at the rod. The rest signal was down, the gut was unwinding into the stormy river, as if someone in the water were insatiably swallowing it. That’s a fish, running with the bait! And the second rod was rocking like the arm on the pump we got from Grandpa Novák. I jumped up and grabbed the rod to relieve it and stop it snapping. There emerged the mysterious head of an eel. I dragged it across the grass to that puddle full of water. I cut off the line and tossed the eel into the puddle, where it couldn’t do a bunk. I leapt to the second rod and jerked it back. Another eel! I pulled it close in and threw it up on the bank with the strong line. It literally leapt to the puddle. I fastened a hook. Another hook. My hands were shaking with anxious excitement, the water pouring over my face. A third eel. A fourth makes it golden already. I’d been awaiting these moments for years on end… “They’re here, golden eels!” One of them got stuck on the river bottom. Pepík Vlku, who rushed down from Luh and saw everything, pelted for a boat. I’d been sitting there waiting for the main rod, I’d lost a good twenty minutes. Now I mustn’t miss even a second. There must have been throngs of them down there. They rose from the bottom like herds of antelope. Every time they found my bait and took it instantly like farmyard hens. Maybe they were afraid that the end of the world was nigh. Maybe it was, and only some power or other prevented it. A seventh, eighth, ninth, tenth, eleventh. …Nothing lasts for ever. Neither beauty, nor joy, nor pain. The sky healed over with blue silk and sent a yellow sun down to earth. The thunderburst passed, the eels vanished. Was it an illusion? Was it a dream? I stood over the puddle, and in it the eels writhed and wriggled. They were neither big nor small. They were just right. It was true about the golden eels. I loaded them into my satchel and hurried over the hill of sweet-smelling thyme to Branov. Prosek stood on the doorstep, twisting his military moustache and laughing a foxy grin.”
Portret van een oude man door Paul Cezanne, ca. 1866
Der alte Mann und seine Hände
Mühsam schleppt er sich die Strecke Seiner langen Nacht, Wartet, lauscht und wacht. Vor ihm liegen auf der Decke Seine Hände, Linke,Rechte, Steif und hölzern, müde Knechte, Und er lacht Leise, daß er sie nicht wecke.
Unverdrossener als die meisten Haben sie geschafft, Da sie noch im Saft. Vieles wäre noch zu leisten, Doch die folgsamen Gefährten Wollen ruhn und Erde werden. Knecht zu sein, Sind sie müde und dorren ein.
Leise, daß er sie nicht wecke, Lacht der Herr sie an, Langen Lebens Bahn Scheint nun kurz, doch lang die Strecke Einer Nacht… Und Kinderhände, Jünglingshände, Männerhände Sehn am Abend, sehn am Ende So sich an.
Hermann Hesse (2 juli 1877 – 9 augustus 1962) Nikolausbrücke in Calw, de geboorteplaats van Hermann Hesse
Uit: Demian (Vertaald door Michael Lebeck en Michael Roloff)
“I cannot tell my story without reaching a long way back. If it were possible I would reach back farther still–into the very first years of my childhood, and beyond them into distant ancestral past. Novelists when they write novels tend to take an almost godlike attitude toward their subject, pretending to a total comprehension of the story, a man’s life, which they can therefore recount as God Himself might, nothing standing between them and the naked truth, the entire story meaningful in every detail. I am as little able to do this as the novelist is, even though my story is more important to me than any novelist’s is to him–for this is my story; it is the story of a man, not of an invented, or possible, or idealized, or otherwise absent figure, but of a unique being of flesh and blood. Yet, what a real living human being is made of seems to be less understood today than at any time before, and men–each one of whom represents a unique and valuable experiment on the part of nature–are therefore shot wholesale nowadays. If we were not something more than unique human beings, if each one of us could really be done away with once and for all by a single bullet, storytelling would lose all purpose. But every man is more than just himself; he also represents the unique, the very special and always significant and remarkable point at which the world’s phenomena intersect, only once in this way and never again. That is why every man’s story is important, eternal, sacred; that is why every man, as long as he lives and fulfills the will of nature, is wondrous, and worthy of every consideration. In each individual the spirit has become flesh, in each man the creation suffers, within each one a redeemer is nailed to the cross. Few people nowadays know what man is. Many sense this ignorance and die the more easily because of it, the same way that I will die more easily once I have completed this story. I do not consider myself less ignorant than most people. I have been and still am a seeker, but I have ceased to question stars and books; »
Hermann Hesse (2 juli 1877 – 9 augustus 1962)
Hermann Hesse mit Panamahut door Hans Sturzenegger, 1912
See how efficient it still is, how it keeps itself in shape— our century’s hatred. How easily it vaults the tallest obstacles. How rapidly it pounces, tracks us down.
It’s not like other feelings. At once both older and younger. It gives birth itself to the reasons that give it life. When it sleeps, it’s never eternal rest. And sleeplessness won’t sap its strength; it feeds it.
One religion or another – whatever gets it ready, in position. One fatherland or another – whatever helps it get a running start. Justice also works well at the outset until hate gets its own momentum going. Hatred. Hatred. Its face twisted in a grimace of erotic ecstasy…
Hatred is a master of contrast- between explosions and dead quiet, red blood and white snow. Above all, it never tires of its leitmotif – the impeccable executioner towering over its soiled victim.
It’s always ready for new challenges. If it has to wait awhile, it will. They say it’s blind. Blind? It has a sniper’s keen sight and gazes unflinchingly at the future as only it can
Wislawa Szymborska (2 juli 1923 – 1 februari 2012)
“Verbijsterd ontdekt hij dat hij moederziel alleen in de slaapkamer ligt. De plek van Bernard is verlaten. De lakens en de dekens van het bed van Swa liggen weggesmeten op de vloer. En het licht brandt. De kale gloeilamp slingert, amper waarneembaar, dreigend heen en weer. Op dat moment komt Elza, zijn grote zuster, de kamer binnen. Ze heeft laarzen aan haar voeten en ze draagt haar lichtblauwe regenjas, haar ‘impermeabel’. `Is het al morgen?’ vraagt Leo. `Nee, jongen, het is nog maar halfvijf.’ `Wat is er gebeurd? Waarom hebt gij uw kleren al aan?’ `Onze va denkt dat de dijken het begeven hebben. Alles staat onder water. Daarnet kwam het beneden in de keuken tot aan mijn enkels. Onze Jan is gaan kijken hoe het verderop in de straat gesteld is.’ `Als het de zondvloed maar niet is… Als heel Lillo maar niet van de aardbodem verdwijnt…’ `Zotteke, toch…’ Elza streelt met warme vingers de klamme haren van zijn voorhoofd weg. Dan valt het licht uit. `Dat moest er nondedju nog bij komen.’ Vader is op de overloop in de weer.
`Ge gaat dat zien, mijn konijnen gaan verzuipen nog voor ze geslacht kunnen worden. Alle moeite voor niks!’ De stem van Bernard slaat over. In de duisternis blijft Elza over Leo’s voorhoofd strelen. Vanuit de keuken roept moeder: ‘Elza, waar zijt gij?’ `Bij onze Leo.’ `Laat die kleine maar slapen en kom de etenswaren uit de kasten halen voor het te laat is.’ `Ja, moe, ik kom.’ Gedempt door het huilen van de wind weerklinkt nu de dreun van de noodklok en heel in de verte het klaaglijke loeien van vee.
Tegen de middag staat het water in de keuken 86 centimeter hoog. Met de vouwmeter gemeten. Broer Jos, die in een rolstoel zit en die altijd in de voorkamer verblijft, hebben ze, nog voor het helemaal licht geworden was, met vereende krachten naar de opkamer overgebracht. Het bed van Elza staat nu in de slaapkamer van vader en moeder en alle stoelen staan in de kamer van Elza. Daar eten ze nu. En daar wachten ze. Tot het water zakt. Tot de wind luwt. Tot het tijd zal zijn om weer te gaan slapen.
De veldwachter passeert. Hij zit in de jol van de havenmeester. Hij heeft een plastic zak over zijn kepie getrokken. Aan de roeispanen zit een vent die ze niet kennen. Ook op het voorplechtje zit een onbekende. Een magere mens in een beige gabardine met een doorweekt schrijfblok op zijn schoot en een potlood in zijn rode bibberende hand. De veldwachter wil het gezinshoofd spreken. En dus heeft vader zijn kop uit het raam gestoken.”
Geel van citroen en lila van sering versmelten tot een pastel van Bonnard achter de heggen waar de avond opstijgt in vlokken damp en stilte
Een vogel trekt een zwarte arabesk over de laatste huizen van het dorp (een onontcijferbare signatuur van hoop en onrust)
En onverwacht suist in de schemering een vreemde aërofone melodie niet door het oor gehoord maar in de donkere dichte kelders van de ziel
En niemand weet vanwaar dit weten komt die kille zekerheid van najaar nacht en nergens niemand niets.
Betrekkende zomerlucht
Het licht boven zee slaat dicht – lach die ineens verstrakt. Schemer valt over het dak- terras waar zij slapend ligt.
Haar sluimerrood gezicht – toevallig in medias res – vervaalt tot de kleur van as, oogleden nog halfdicht.
Maar het teder bewegend juweel van de klokkende appelkeel zegt meer dan wimpergetril eigenlijk uitdrukken wil – wetend maar niet bewust -: ‘enkel in droom is rust’.
„Im Flur begrüßte mich die sandgelbe Heizung. Hinter der Heizung führte eine Treppe in den Keller. Ich klopfte auf die Heizung. Klackklack. Vom Rand der Treppe spähte ich nach unten. Eine Sandkiste nur für mich im Keller wäre schön.
Vorsichtig stieg ich, mit der linken Hand am Geländer, die Stufen hinab. Ein dünengelber Kokosteppich bedeckte den Estrich. Ich kniete mich hin. Die harten, geflochtenen Fasern fesselten meine Aufmerksamkeit. Die leichte Klebrigkeit der wächsernen Schnüre gefiel mir. Ich fing an, das Flechtwerk des Teppichs nachzuzeichnen.
Mir entgingen nicht die geringsten Verwerfungen, die ich sofort glatt strich, und nicht die winzigen Borsten, die überall hervorstachen. Ich fing an zu wischeln und wischelte, bis sich ein Muster bildete, das Belohnung in sich selbst fand.
Der stummelbeinige Kleiderschrank war verschoben worden! Die Veränderung war unübersehbar für mein geübtes Teppichauge. Dort, wo die Schrankbeine vormals gestanden hatten, waren nun muldentiefe Abdrücke zu sehen und zu ertasten. Woher kamen diese Vertiefungen? Warum waren sie nicht mitgewandert? Die Mulden gehörten zu den Schrankbeinen, das begriff ich. Ich zerrte am Teppich. Er bewegte sich nicht. Ich stemmte mich gegen den Schrank. Er bewegte sich nicht. Ich zerrte erneut am Teppich. Der Schrank bewegte sich immer noch nicht.
Der Anblick der Vertiefungen, die auf etwas hinwiesen, was sich anderswo befand, ließ mir keine Ruhe. Dinge hatten ihren Platz.“
Jesus verbarg sich vor diesen Entweihten. Zwar lagen hier Palmen Des ihm begegnenden Volks, zwar klang dort ihr lautes Hosanna; Aber umsonst. Sie kannten den nicht, den sie König nannten, Und den Gesegneten Gottes zu sehn, war ihr Auge zu dunkel. Gott kam selber vom Himmel herab. Die gewaltige Stimme: Er ist verherrlicht und soll von neuem verherrlichet werden, War die Verkündigerin der gegenwärtigen Gottheit. Doch sie waren, dich, Gott, zu verstehn, zu niedrige Sünder. Unterdes nahte sich Jesus dem Vater, der wegen des Volkes, Zu dem die Stimme geschah, voll Zorn zum Himmel hinaufstieg. Vor ihm wollt er noch einmal sein göttlich freies Entschließen, Seine Geliebten, die Menschen, zu heiligen, feierlich kundtun.
Gegen die östliche Seite Jerusalems liegt ein Gebirge, Welches schon oft den göttlichen Mittler auf seinen Gipfeln, Wie ins Heilige Gottes, verhüllt, wenn er einsame Nächte Unter dem Anschaun des Vaters in großen Gebeten durchwachte. Nach dem Gebirge begab er sich itzt. Johannes alleine Folgt ihm bis zu den Gräbern der Seher, in heiligen Grotten, Wie sein göttlicher Freund, die Nacht im Gebete zu bleiben. Von da erhub sich der Mittler zur obersten Spitze des Berges. Indem umgab ihn vom hohen Moria ein Schimmer der Opfer, Die den ewigen Vater noch itzt vorbildend versöhnten. Um und um nahm ihn der Ölbaum ins Kühle. Gelindere Lüfte, Gleich dem Säuseln der Gegenwart Gottes, umflossen sein Antlitz. Der dem Messias auf Erden zum Dienste gegebene Seraph, Gabriel ist sein himmlischer Name, stand eben am Eingang Zwoer umdufteten Zedern und dachte dem Heile der Menschen Und dem Triumphe der Ewigkeit nach, als itzt der Erlöser Seinem Vater entgegen vor ihm im stillen vorbeiging. Gabriel wußte, daß nun die Zeit der Erlösung herankam.
Friedrich Klopstock (2 juli 1723 — 14 maart 1803)
Klopstocks geboortehuis in Quedlinburg
Hoe hier beneden in 1992 de Tour de France passeerde.
De straffe wind van het peloton deed de druiven even
wankelen, blozen, duizelen, daarna dansen aan hun stokken.
Auxerrois, Riesling en Thurgau namen het op tegen het geweld van Indurain, Delion en Lino. Zag je zonder één amientje Breukink demarreren? De wijnhoeve en de roes van zomerlicht, alles paste volmaakt ineen:
het voorbijtrekken van de jakkerende renners, bezweet maar in droomversnelling, de steeds hoger klimmende wolken boven zachtgele muren van mergel, het springerige riviertje dat zich ongekend snel voortspoedde, de alles
overspoelende vreugde wat later bij de eindstreep. Ontkurk alvast een Cuvé XII Brut en les je nieuwsgierigheid.
Frans Budé (Maastricht, 28 december 1945)
De Apostelhoeve nabij Maastricht.
„Und immer war unter der Schar der Mönche und Schüler, der frommen und der lauen, der fastenden und der feisten, immer war zwischen den vielen, welche da kamen, lebten und starben, dieser und jener Einzelne und Besondere gewesen, einer, den alle liebten oder alle fürchteten, einer, der auserwählt schien, einer, von dem noch lange gesprochen wurde, wenn seine Zeitgenossen vergessen waren.
Auch jetzt gab es im Kloster Mariabronn zwei Einzelne und Besondere, einen Alten und einen Jungen. Zwischen den vielen Brüdern, deren Schwarm die Dormente, Kirchen und Schulsäle erfüllte, gab es zwei, von denen jeder wußte, auf die jeder achtete. Es gab den Abt Daniel, den Alten, und den Zögling Narziß, den Jungen, der erst seit kurzem das Noviziat angetreten hatte, aber seiner besonderen Gaben wegen gegen alles Herkommen schon als Lehrer verwendet wurde, besonders im Griechischen. Diese beiden, der Abt und der Novize, hatten Geltung im Hause, waren beobachtet und weckten Neugierde, wur-den bewundert und beneidet und auch heimlich gelästert.
Den Abt liebten die meisten, er hatte keine Feinde, er war voll Güte, voll Einfalt, voll Demut. Nur die Gelehrten des Klosters mischten in ihre Liebe etwas von Herablassung; denn Abt Daniel mochte ein Heiliger sein, ein Gelehrter jedoch war er nicht. Ihm war jene Einfalt eigen, welche Weisheit ist; aber sein Latein war bescheiden, und Griechisch konnte er überhaupt nicht.
Jene wenigen, welche gelegentlich die Einfalt des Abtes etwas belächelten, waren desto mehr von Narziß bezaubert, dem Wunderknaben, dem schönen Jüngling mit dem eleganten Griechisch, mit dem ritterlich tadellosen Benehmen, mit dem stillen, eindringlichen Denkerblick und den schmalen, schön und streng gezeichneten Lippen. Daß er wunderbar Griechisch konnte, liebten die Gelehrten an ihm. Daß er so edel und fein war, liebten beinahe alle an ihm, viele waren in ihn verliebt. Daß er so sehr still und beherrscht war und so höfische Manieren hatte, nahmen manche ihm übel.
Abt und Novize, jeder trug auf seine Art das Schicksal des Auserwählten, herrschte auf seine Art, litt auf seine Art. Jeder der beiden fühlte sich dem andern mehr verwandt und mehr zu ihm hingezogen als zum ganzen übrigen Klostervolk; dennoch fanden sie nicht zueinander, dennoch konnte keiner beim andern warm werden.“
Hermann Hesse (2 juli 1877 – 9 augustus 1962) Hermann-Hesse-Museum in Calw