De Zwitserse dichter en schrijver Alfred Huggenberger werd geboren op 26 december 1867 in Bewangen nabij Bertschikon. Zie ook mijn blog van 26 december 2009.
Leise Stunde
Was willst du mir denn sagen,
Du grüner, lachender Frühlingstag?
Die muntern Drosseln schlagen
Wie trunken nah im dunkeln Hag.
Mein Acker scheint zu träumen,
Ganz still ist’s unter den Bäumen,
Ich hör’ der leisen Stunde Schlag.
Sie kommt mit jedem Lenze,
Steigt auf wie ein versunken Gut,
Fern an der Kindheit Grenze
Wandl’ ich in treuer Augen Hut.
Ein Duft liegt über den Weiten,
Die heimlichen Glocken läuten:
Du hast es gut, du hast es gut!
Ich seh’ der Mutter Hände,
Verwerkt und hart – und doch so weich!
Sie müht sich ohne Ende
Und gibt und gibt und bleibt doch reich.
In Ackers Grund geborgen
Schläft ihr Segnen und Sorgen
Und macht ihn mir zum Märchenreich.
Waldmärchen
Viel liebe Wunder birgt der Wald,
Doch keins, das mich so hold betört
Wie eines Vögleins Schlummerlied,
Dem nichts den Abendfrieden stört.
Schon ist ihm wie ein Traum entrückt
Der laute Tag mit Glück und Not,
Leis zittert um sein Laubversteck
Der Sonne letztes, blasses Rot.
Und reiner, süsser quillt der Sang,
Indes gemach das Gold zerrinnt;
Die kleine Seele lauscht verzückt
Dem Märchen, das sie selber spinnt.
Alfred Huggenberger (26 december 1867 – 14 februari 1960)
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