Jonas T. Bengtsson

De Deense schrijver Jonas T. Bengtsson werd geboren op 1 januari 1976 in Kopenhagen. Zie ook mijn blog van 17 september 2010.

Uit: Submarino (Vertaald door Günther Frauenlob)

„Kamal weiß ganz genau, dass in seinem Studio Steroide genommen werden. Man sieht das den Leuten an, ihren Muskeln und manchmal auch ihren Augen, wenn sie sie nicht mehr unter Kontrolle haben. Es wurden schon Leute rausgeschmissen, die wegen nichts und wieder nichts Amok gelaufen sind. Weil sie nicht sofort ihre Gewichte kriegten, stand ihnen plötzlich Schaum vor dem Mund. Kamal weiß, wer etwas nimmt, wer etwas verkauft und was. Er muss es irgendwann akzeptieren, so ist das einfach. Schließlich kriegt er sogar etwas Provision, weil er die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt. Aber das heißt noch lange nicht, dass er dem ganzen Markt Tür und Tor öffnet. Der Tätowierte erhebt sich vom Betonboden. Er nickt langsam, hat verstanden. »Dann sehen wir dich hier nicht mehr?« »Nein, ist in Ordnung, nein …« Der Typ kratzt sich über die kurzen Stoppeln und streichelt die Spinne in seinem Nacken. »Kann ich jetzt gehen?«
»Nein.« »Nein?« »Ich muss sicher sein, dass du das wirklich kapiert hast.« Kamal geht langsam auf den Mann zu. Der Ringer rührt sich nicht, sondern bleibt neben der Tür stehen. Ich nicke ihm im Vorbeigehen zu. »Wir sehen uns.« Das Sonnenlicht sticht. Ich durchwühle meine Taschen und krame eine zerkratzte Sonnenbrille heraus. Ich kann die ersten Schläge aus der Fabrikhalle hören. Das dumpfe Klatschen, das von den Wänden des leeren Raums zurückhallt.
Ich gehe in den Supermarkt an der Hochbahn, gebe die leeren Flaschen zurück und schlendere dann nach hinten zum Bier. Ich nehme fünf Flaschen. Nach dem Bezahlen verschwinden sie in der Tasche, das Handtuch dar über, schön vorsichtig, damit nichts klirrt.In einem Imbiss kaufe ich zwei Schawarma. Hinter mir wird laut gelacht. Wo gehen wir hin? Was machen wir?”


Jonas T. Bengtsson (Kopenhagen, 1 januari 1976)

Nieuwjaarsboudate (Jan Jacob Slauerhoff), Nieuwjaar (J. C. Bloem)

Aan alle bezoekers en mede-bloggers een gelukkig Nieuwjaar!

 

 

 

 

Cornelis Springer (25 mei 1817 – 1891)

Gezicht op de Heerengracht bij de Amstel

 

 

Nieuwjaarsboudate

Wie in deze tijd nog gedichten schrijft
En zich richten wil tot een volk dat kijft,
Tot een volk dat niets dan welvaart wil
En bewilliging van iedre modegril,
Hij is meer dan rijp voor het gekkenhuis
En de gekken vinden hem ook niet pluis,
En dus moet hij naar een ballingsoord,
Waar papier en pennen zijn behekst,
Waar de kale muur siert de bijbeltekst:
(Slechts) In den beginne was het Woord.

 

 

Jan Jacob Slauerhoff (15 september 1898 – 5 oktober 1936)

 

 

Nieuwjaar

De nieuwjaarsklokken luiden door de radio.
Stortregen valt. De dag is onbeschrijflijk goor.
Men is alleen gelaten en aanvaardt het zo.
Men vraagt zich zelfs niet af: waarom is ’t en waardoor ?

Tegen het leven is toch immers niets te doen;
de wereld heeft geen oorden meer om heen te gaan,
en ’t hart wordt niet, gelijk de landen, jaarlijks groen:
er is geen vlucht uit een voorgoed mislukt bestaan.

 


J.C. Bloem (
10 mei 1887 – 10 augustus 1966)

 

 

 

Zie voor de schrijvers van de 1e januari ook mijn vorige blog van vandaag en eveneens mijn tweede en mijn eerste blog van vandaag.

 

J.D. Salinger, E. M. Forster, Douglas Kennedy, Rascha Peper, Sven Regener

De Amerikaanse schrijver Jerome David Salinger werd in New York geboren op 1 januari 1919. Zie ook mijn blog van 1 januari 2007 en ook mijn blog van 1 januari 2008 en ook mijn blog van 1 januari 2009 en ook mijn blog van 29 januari 2010 en ook mijn blog van 1 januari 2010. Salinger overleed op 27 januari van het afgelopen jaar. 

 

Uit: The Catcher in the Rye

 

“The fish don’t go no place. They stay right where they are, the fish. Right in the goddamn lake.”

“The fish – that’s different. The fish is different. I’m talking about the ducks,” I said.

“What’s different about it? Nothing’s different about it,” Horwitz said. “It’s tougher for the fish, the winter and all than it is for the ducks, for Chrissake. use your head, for Chrissake.”

I didn’t say anything for about a minute. Then I said, “All right. What do they do, the fish and all, when that whole little lake’s a solid block of ice, people skating on it and all?”

Old Horwitz turned around again. “What the hellaya mean what do they do?” He yelled at me. “They stay right where they are, for Chrissake.”

“They can’t just ignore the ice. They can’t just ignore it.”

“Nobody’s ignoring it. Nobody’s ignoring it. They live right in the goddam ice. It’s their nature, for Chrissake. They get frozen right in one position for the whole winter.”

“Yeah? What do they eat then? I mean, if they’re frozen solid, they can’t even swim around looking for food and all.”

“Their bodies, for Chrissake – what’sa matter with ya? Their bodies take in nutrition and all, right through the goddam seaweed and crap. They got their pores open the whole time. That’s their nature, for Chrissake.”

 

 

J.D. Salinger (1 januari 1919 – 27 januari 2010)

 

Lees verder “J.D. Salinger, E. M. Forster, Douglas Kennedy, Rascha Peper, Sven Regener”

Rüdiger Safranski, Carry van Bruggen, Joe Orton, Mariano Azuela, René de Ceccatty

De Duitse schrijver en filosoof Rüdiger Safranski werd geboren op 1 januari 1945 in Rottweil. Zie ook mijn blog van 1 januari 2009 en ook mijn blog van 1 januari 2010.

 

Uit: Goethe und Schiller. Geschichte einer Freundschaft

 

Freundschaft im eminenten Sinne ist selten. Von Aristoteles wird der Ausspruch überliefert, »meine lieben Freunde, es gibt keinen Freund!« Kant, der sich auf Aristoteles beruft, bemerkt: Freundschaft

in ihrer »Reinheit« und »Vollständigkeit« gedacht, sei wohl doch nur ein »Steckenpferd der Romanschreiber«. Wirkliche Freundschaft ist jedenfalls seltener, als es der inflationäre Wortgebrauch vermuten läßt. Goethe und Schiller haben ihre Freundschaft als ein rares, wunderliches Gewächs angesehen, als ein Glück, als ein Geschenk. Es kam ihnen unglaublich vor, was ihnen da gelungen oder zugestoßen war, und sie gerieten in dankbares Staunen darüber. Im Rückblick nannte Goethe die Freundschaft ein glückliches Ereignis. Ein solches bleibt es für uns auch heute noch, denn man wird in der Geschichte des Geistes lange suchen müssen, um etwas Vergleichbares zu finden – daß zwei schöpferische Menschen höchsten Ranges sich über Gegensätze hinweg verbinden zu wechselseitiger Anregung und sogar zu gemeinsamem Werk.

Die Freundschaft der beiden wurde schon damals zur Heldenlegende verklärt. Man machte die Freunde zu Dichterfürsten auf dem literarischen Olymp und nannte sie die »Dioskuren«. Auch Neid und Widerwille regten sich. Wenn man ihnen nicht am Zeug flicken konnte, wollte man wenigstens den einen gegen den anderen ausspielen, eine Hierarchie zwischen ihnen festsetzen. Wer ist der Bedeutendere, oder werden nicht vielleicht sogar beide überschätzt?

Offiziell wurden sie bald schon als marmorne Klassiker verehrt, aber in jeder Generation regten sich rebellische Anwandlungen. Als Goethe 1829 den Briefwechsel mit Schiller herausgab, nannte ihn Grabbe eine »Sammlung billetmäßiger Lappalien«, und Börne schrieb, »daß unsere zwei größten Geister in ihrem Hause . . . so nichts sind . . . das ist ein Wunder, . . . eine Verwandlung des Goldes

in Blei«.

 


Rüdiger Safranski (Rottweil, 1 januari 1945)

 

 

Lees verder “Rüdiger Safranski, Carry van Bruggen, Joe Orton, Mariano Azuela, René de Ceccatty”

Ashfaq Hussain, Kristijonas Donelaitis, Johannes Kinker, Sándor Petőfi, Anne Duden

De Canadess-Pakistaanse (Urdu) Ashfaq Hussain werd geboren op 1 januari 1951 in Karachi, Pakistan. Zie ook mijn blog van 1 januari 2010.

 

ALL THE COLOURS OF LOVE

 

Come

scatter all the colours

of love on this land

Come

look with the eyes of the heart

as this land

in its love filled fingers,

holding an olive branch

moves towards us

 

The kind metaphor of the olive branch

waits for us

so we may on this new land

scatter all the colours of love

                                   

 

Vertaald door Shehla Burney

 

 

Ashfaq Hussain (Karachi, 1 januari 1951)

 

 

Lees verder “Ashfaq Hussain, Kristijonas Donelaitis, Johannes Kinker, Sándor Petőfi, Anne Duden”