N.E.M. Pareau

De Nederlandse dichter, schrijver en hoogleraar N.E.M. Pareau (pseudoniem van Herman Jan Scheltema) werd geboren in Groningen op 25 december 1906. Hij studeerde rechten te Groningen en promoveerde in 1934. Hij stond in nauw contact met de Groningse schildersvereniging ‘De Ploeg’. Hij publiceerde anonieme bijdragen in de ‘Groninger Studenten Almanak’ (1927-1933) en samen met H.C. Kool, J.C. Noordstar en H. Poort pamfletten, gedrukt door Hendrik Werkman. Hij schreef onder het pseudoniem N.E.M. Pareau en Mr. J.Jer. van Nes onder andere XXVIII Sonnetten (1942). Met J.C. Noordstar was hij verder deelgenoot van Uitgeverij Eben Haëzer. Hij werd in 1940 privaatdocent in het Byzantijns recht. Vanaf 1945 was hij hoogleraar Romeins recht aan de RUG. Van 1945 tot 1977 was hij hoogleraar rechtsgeschiedenis aan de Rijksuniversiteit Groningen. Hij was onder andere medewerker aan ‘Werk’ en ‘De Gids’ (1941). Onder zijn eigen naam verzorgde hij de editie van de 60-delige Byzantijnse vertaling van de Justiniaanse codificatie : Ta basilika nómma. Op 7 juni 1977 ging Scheltema met emeritaat.

Aan de ganzen

Laat in de nacht, wanneer ik droomend door
het venster staar, roepen uit hooge luchten
onzichtbaar overgaande ganzenvluchten;
een zwak gekrijsch, dat zwelt en gaat teloor.

Nauw drijven door de duisternis geruchten;
de zomernacht is zwoel en drachtig. Voor
de sterren hangt een nevelwaas. Ik hoor
de donkere aard’ in diepen sluimer zuchten.

Ay, vreemde vogelen, die komt overzweven
en ongestoord de breede vlerken vouwt
in landen waar nog vredig volken leven,

Vertelt hun, hoe men hier den vrede rouwt
en welk een ongeluk de menschen lijden
die d’overgaande trekganzen benijden.

 

Kloosterzangen I

Dit schijnt mij ’t schoonste leven toe: om rust te vinden
in ’t oude landhuis, waar wij kinderen zijn geweest;
het is zeer stil en witgekalkt. De zware linden
verroeren ’t lover nauw en fluisteren bedeesd.
De lage muren blinken door de zon en in de
doorschenen kamers werkt men zwijgende en leest.
Daar trekt zich terug een uitverkoren schare vrinden,
die vorsen na en zoeken: zervers naar de geest.

De zon zinkt lager. Glazen deuren draaien open;
de gasten dwalen, groepen vormend, over ’t gras,
verscholen telkens achter ’t zware struikgewas.
Men ziet hen handgebarende door ’t koren lopen.
Daarna in wijde kring gezeten op ’t terras
blinkt de lange tijd nog wijn in ’t kristallijnen glas.

 
N.E.M. Pareau (25 december 1906 – 2 december 1981)
Portret door J.S. Sjollema, z.j.

Lisa Kränzler

De Duitse schrijfster Lisa Kränzler werd geboren op 25 december 1983 in Ravensburg. Zij behaalde in 2003 het eindexamen gymnasium in Weingarten. Daarna studeerde zij van 2005 tot 2010 in Karlsruhe schilderkunst en grafiek aan de Rijksacademie van Beeldende Kunsten. In de periode 2010 – 2011 was zij een masterstudent bij Tatjana Doll. Kränzler wijdde zich al vroeg aan het schrijven. Tijdens haar studie schreef ze onophoudelijk en wel met een mechanische typemachine op A4-vellen, die werden verdeeld door horizontale lijnen. Voor haar tekeningen en vooral voor de grootschalige werken gebruikt ze vaak comic-sjablonen die haar door hun willekeurige kleuren inspireren. Als kunstenaar beschouwd ze literatuur en beeldende kunst als eenheid, Zij ziet zich zelf als een schildersd die schrijft. In februari 2012 publiceerde Kränzlerhaar eerste roman “Export A” over een zestien-jarige uitwisselingsstudent in Canada. Haar tweede roman “Nachhinein” werd in 2013 genomineerd in de categorie Literatuur voor de Leipziger Buchmesse.

Uit: Nachhinein

„Unwahrscheinlich, dass sich das Gefühl ihrer frisch gesprossenen, streichholzkopfkurzen Haarspitzen unter meiner Handfläche nach mehr als 24 Jahren noch wiedererwecken lässt …
Glücklicherweise schert sich meine Erinnerung einen Dreck um Wahrscheinlichkeiten und lässt meine kleine, dickliche Hand wieder und wieder über ihren großen, kurzgeschorenen Kinderkopf streichen.
Im Hintergrund grölen gnadenlose Zwergstimmen einen heute harmlos anmutenden Spitznamen: »Igel«.
»Igel-Igel-Igel!«, tönt es aus Kinderkehlen, die so lange am I ­ziehen, bis ein IHHH draus wird, – wodurch aus dem Igel ein IHHHgel und somit etwas Ekelerregendes wird.
Später hat sie behauptet, ich sei die Einzige gewesen, die sie beim Namen, ihrem richtigen Vornamen, der vielleicht Jasmin, vielleicht Celine, vielleicht Justine lautete, gerufen hat, dass meine Weigerung, es den anderen gleichzutun und ihr einen Tiernamen zu geben, unsere Freundschaft begründet hat.
Ich hingegen halte es für viel wahrscheinlicher, dass mich das ­pelzige, perserteppichflauschige und dabei doch seltsam störrische Kitzelgefühl, das ihr Haar meiner Handfläche bescherte, gerade­zu magnetisch angezogen und eine Lust auf mehr in mir ausgelöst hat, mehrmaliges Streichen, mehrmaliges Fühlen, mehrmaliges Genießen, dieser mir bisher unbekannten Oberflächen- und Haarstruktur.
Folglich würde ICH sagen, dass der Grundstein unserer Freundschaft keineswegs meine Enthaltsamkeit in Sachen Hänselei, ­sondern vielmehr jener Bordstein gewesen ist, der ihr, kurz vor Kinder­garteneintritt, den Schädel gespalten hatte.
Ich kenne den Hügel und auch die Stelle genau, an der ebendies geschah und die wir in den darauffolgenden Jahren oft mit roten X-en aus Straßenkreide markierten. Den Unfallhergang, den ich nur aus Erzählungen kenne, und das Bild einer furchtlosen Kamikaze-Jasmin oder Celine oder Justine auf einem klappernden, trotz Stützrädern wenig verkehrssicheren Zweirad, kann ich jederzeit, ohne die geringsten Schwierigkeiten und mit zuverlässiger Kamera­schärfe, in mir aufrufen. Das Unfallbild, dessen Existenz ich der erwähnten Weigerung meiner Erinnerung, sich um Wahrscheinlichkeiten zu scheren, verdanke, verteidigt seinen Platz in meinem Bilderspeicher seit unglaublichen 24 Jahren, während andere »live« miterlebte Bilder längst im Trubel der Lebendigkeit verloren ge­gangen sind.“

 
Lisa Kränzler (Ravensburg, 25 december 1983)

O heiliger Abend (Karl Gerok)

Aan alle bezoekers en mede-bloggers een Prettig Kerstfeest!

 

 
Agnolo di Cosimo Bronzino, De aanbidding door de herders, 1539

 

O heiliger Abend

O heiliger Abend,
mit Sternen besät,
wie lieblich und labend
dein Hauch mich umweht!
Vom Kindergetümmel,
vom Lichtergewimmel
auf schau ich zum Himmel
im leisen Gebet.

Da funkelt’s von Sternen
am himmlischen Saum,
da jauchzt es vom fernen,
unendlichen Raum.
Es singen mit Schalle
die Engelein alle,
ich lausche dem Halle,
mir klingt’s wie ein Traum.

O Erde, du kleine,
du dämmernder Stern,
dir gleichet doch keine
der Welten von fern!
So schmählich verloren,
so selig erkoren,
auf dir ist geboren
die Klarheit des Herrn!

 

 
Karl Gerok (30 januari 1815 – 14 januari 1890)
Vaihingen an der Enz. Karl Gerok werd geboren in Vaihingen

 

Zie voor de schrijvers van de 24e december ook mijn vorige twee blogs van vandaag.

Ingo Baumgartner, Karel Glastra van Loon, Dana Gioia, Henriette Roland Holst, Dominique Manotti

De Oostenrijkse dichter en schrijver Ingo Baumgartner werd op 24 december 1944 in Oberndorf an der Salzach geboren. Zie ook alle tags voor Ingo Baumgärtner op dit blog.

Weihnacht am Grab

Bescherung, frohes Miteinand
steh’n an, der Weihrauch schwebt durchs Haus.
Dich zieht zuerst ein Herzensband
zu deiner Lieben Grab hinaus.

Ein Tannenbäumchen nimmt den Platz
vor zwei Laternen schmückend ein,
erhellt den tröstend schönen Satz
“der Tod ist einfach andres Sein”.

Das weihnachtliche Kerzenlicht
schafft Zugang zu den Lieben dort.
Der Flammen warmes Flackern bricht
die Ferne und ersetzt das Wort.

Nicht traurig sei der Grabbesuch
am Abend hin zur stillen Nacht.
Der Lichtschein auf dem Flockentuch,
er tanzt, zum Mittler hier gemacht.

Auch trägst du wieder Kerzen mit
für Gräber ohne Licht und Schein.
Es kostet dich nur einen Schritt
und Stimmung stellt sich doppelt ein.

 

Auch eine Weihenacht

Götter verlieren ihr Leben im Streite,
Riesen verschonen die Oberen nicht.
Geister mit Vidar und Vali zur Seite
schlagen im Julmond die Bresche zum Licht.

Noch sind die Nächte die Zeit voller Ängste,
Hort der Dämonen, der Druden Gefild.
Heute erhellt er, der dunkelste, längste,
schwärzeste Fleck auf des Sonnenrads Schild.

Feuer und Feiern, sie lassen vergessen,
brechen der Hoffnung ein offenes Tor.
Ansgar und Baldur bereiten das Essen,
holen zum Festtag das Leinen hervor.

 
Ingo Baumgartner (Oberndorf an der Salzach, 24 december 1944)
De Stille Nacht wijk met kapel in Oberndorf 

Lees verder “Ingo Baumgartner, Karel Glastra van Loon, Dana Gioia, Henriette Roland Holst, Dominique Manotti”

Adam Mickiewicz, Angelika Schrobsdorff, Tevfik Fikret, Matthew Arnold, Stephenie Meyer

De Poolse dichter Adam Mickiewicz werd geboren op 24 december 1798 in Zaosie, nabij Nowogródek. Zie ook alle tags voor Adam Mickiewicz op dit blog.

Morgen und Abend

Der Sonnenaufgang schimmert durch die Wolkendecken,
und gegenüber sinkt der Mond, löscht sein Gesicht.
Die Rose öffnet ihre Knospen, Schicht um Schicht,
und taugebeugte Veilchen woll’n sich lichtwärts strecken.

Das Bildnis Lauras will mich aus den Träumen wecken.
Ich knie vorm Fenster, als sie ihre Zöpfe flicht
und fragt: Warum, ach, leuchten eure Augen nicht,
woll’n sich mein Liebster, Veilchen und der Mond verstecken?

Zum Abend zeige ich ihr wieder meine Treue,
Der Mond kehrt wieder und die Veilchen blühn verborgen,
süß duftend, auch der Himmel rötet sich aufs Neue.

Doch ich steh dort vom Fenster mit den alten Sorgen,
seh’ wie sie sich herausputzt, und sich d’ran erfreue.
Nur ich knie ihr zu Füßen, traurig wie am Morgen.

 

Baktschi Sarai

Öd liegt das Schloß, wo ehedem die Khane prangen.
Kein Pascha wandelt heute durch den langen Flur.
Aus seidnem Sofathron flieht scheu die Kreatur;
Drin nisten Ungeziefer und ein Knäuel von Schlangen.

Schon Efeuranken durch die Fensternischen langen,;
durch feuchte Mauern und Gewölbe führt die Spur
und zeichnet, was ein jeden Menschenwerks Natur,
graviert Belsazars Menetekel ein: „Vergangen“

Dort in der Mitte rinnt noch aus den Marmorschalen
des Harems letzter Glanz und muß erblassen,
Weil Tränen eine Botschaft in die Wüste malen:

„Wo ist nun Liebe, Macht und Ehre, stolzes Prassen?
Muß man die Freude mit Vergänglichkeit bezahlen?
Warum bin ich allein, der Tränenquell, belassen?“

 

Vertaald door Dirk Strauch

 
Adam Mickiewicz (24 december 1798 – 26 november 1855)
Portret van Adam Mickiewicz bij de Judahu rots door Walenty Wańkowicz, 1828

Lees verder “Adam Mickiewicz, Angelika Schrobsdorff, Tevfik Fikret, Matthew Arnold, Stephenie Meyer”

Robert Bly, Norman Maclean, Marcelin Pleynet, Iván Mándy, J.J.L. ten Kate, Tim Fountain

De Amerikaanse dichter en schrijver Robert Bly werd geboren op 23 december 1926 in Madison, Minnesota. Zie ook alle tags voor Robert Bly op dit blog.

 

Snowfall in the Afternoon

1
The grass is half-covered with snow.
It was the sort of snowfall that starts in late afternoon
And now the little houses of the grass are growing dark.

2
If I reached my hands down near the earth
I could take handfuls of darkness!
A darkness was always there which we never noticed.

3
As the snow grows heavier the cornstalks fade farther away
And the barn moves nearer to the house.
The barn moves all alone in the growing storm.

4
The barn is full of corn and moves toward us now
Like a hulk blown toward us in a storm at sea;
All the sailors on deck have been blind for many years.

 

The Hermit

Darkness is falling through darkness
Falling from ledge
To ledge.
There is a man whose body is perfectly whole.
He stands the storm behind him
And the grass blades are leaping in the wind.
Darkness is gathered in folds
About his feet.
He is no one. When we see
Him we grow calm
And sail on into the tunnels of joyful death.

 

At Midocean

All day I loved you in a fever holding on to the tail of the horse.
I overflowed whenever I reached out to touch you.
My hand moved over your body covered
With its dress
Burning rough an animal’s hand or foot moving over leaves.
The rainstorm retires clouds open sunlight
sliding over ocean water a thousand miles from land.

 

  
Robert Bly (Madison, 23 december 1926)

Lees verder “Robert Bly, Norman Maclean, Marcelin Pleynet, Iván Mándy, J.J.L. ten Kate, Tim Fountain”

Donna Tartt

De Amerikaans schrijfster Donna Tartt werd geboren in Greenwood, Mississippi, op 23 december 1963. Tartt studeerde samen met onder anderen auteur Brett Easton Ellis klassieke talen en filosofie aan het Bennington College in Bennington (Vermont). In 1992 debuteerde ze met de roman “The Secret History” (“De verborgen geschiedenis”), over 6 studenten klassieke talen, die op zoek gaan naar de vervoering, die door Euripides beschreven werd in zijn toneel ‘Bakchai’. Hierin wordt meermaals verwezen naar de roes die de maenaden, de vrouwelijke volgelingen van Dionysos, bereiken en waarin ze dieren verscheuren, geslachtsgemeenschap hebben en dergelijke meer in een uitzinni ge staat van bewustzijn. Dit boek leverde Tartt veel lovende kritieken op en de verwachtingen stonden hoog gespannen voor haar tweede boek. Dit verscheen in 2002, “The Little Friend” (“De Kleine Vriend”). In 2004 verscheen een kort verhaal, “Sleepytown: A Southern Gothic Childhood, with Codeine” (“Het Land Van De Papaver”). De in 2013 verschenen roman “Het puttertje” kreeg de wereldpremière in de Nederlandse vertaling. Een tweede Nederlands element van de roman is dat het schilderij “Het puttertje“van Carel Fabritius er een rol in speelt en is afgebeeld op de omslag.

Uit: The Little Friend

“For the rest of her life, Charlotte Cleve would blame herself for her son’s death because she had decided to have the Mother’s Day dinner at six in the evening instead of noon, after church, which is when the Cleves usually had it. Dissatisfaction had been expressed by the elder Cleves at the new arrangement; and while this mainly had to do with suspicion of innovation, on principle, Charlotte felt that she should have paid attention to the undercurrent of grumbling, that it had been a slight but ominous warning of what was to come; a warning which, though obscure even in hindsight, was perhaps as good as any we can ever hope to receive in this life.
Though the Cleves loved to recount among themselves even the minor events of their family history–repeating word for word, with stylized narrative and rhetorical interruptions, entire death-bed scenes, or marriage proposals that had occurred a hundred years before–the events of this terrible Mother’s Day were never discussed. They were not discussed even in covert groups of two, brought together by a long car trip or by insomnia in a late-night kitchen; and this was unusual, because these family discussions were how the Cleves made sense of the world. Even the cruelest and most random disasters–the death, by fire, of one of Charlotte’s infant cousins; the hunting accident in which Charlotte’s uncle had died while she was still in grammar school–were constantly rehearsed among them, her grandmother’s gentle voice and her mother’s stern one merging harmoniously with her grandfather’s baritone and the babble of her aunts, and certain ornamental bits, improvised by daring soloists, eagerly seized upon and elaborated by the chorus, until finally, by group effort, they arrived together at a single song; a song which was then memorized, and sung by the entire company again and again, which slowly eroded memory and came to take the place of truth”

 
Donna Tartt (Greenwood, 23 december 1963)

Sara Coleridge

De Engelse dichteres, schrijfster en vertaalster Sara Coleridge werd geboren op 23 december 1802 in Greta Hall, Keswick, als derde kind van Samuel Taylor Coleridge en zijn vrouw Sarah Fricker. In het huis woonden, na 1803, de Coleridges , Robert Southey en zijn vrouw ( mevrouw Coleridge ’s zus) en Mrs Lovell (andere zuster), weduwe van Robert Lovell, de dichter allemaal samen, maar Coleridge was vaak van huis. In 1822 publiceerde Sara Coleridge een vertaling in drie grote delen van Martin Dobrizhoffers “An Account of the Abipones, an Equestrian People of Paraguay.” In september 1829, na een verloving van zeven jaar trouwde Sara Coleridge met haar neef Henry Nelson Coleridge. De eerste acht jaar van haar huwelijksleven woonden zij in een klein huisje in Hampstead, waar vier van haar kinderen werden geboren. In 1834 publiceerde Coleridge haar “Pretty Lessons in Verse for Good Children.” In 1837 verhuisde de Coleridges naar Chester Place, Regents Park en in hetzelfde jaar verscheen “Phantasmion, a Fairy Tale” het langste originele werk van Coleridge. De liederen in Phantasmion werden destijds veel bewonderd door Leigh Hunt en andere critici. In 1843 overleed Henry Coleridge waardoor zijn weduwe voor de taak kwam te staan de werken van haar vader te redigeren. Zij voegde er enkele werken van zichzelf aan toe, waaronder het “Essay on Rationalism.” Tijdens de laatste jaren van haar leven was Sara Coleridge invalide. Kort voor haar dood vermaakte zij zich door het schrijven van een kleine autobiografie voor haar dochter. Daarmee kwam zij slechts tot haar negende jaar. De biografie werd voltooid door haar dochter en gepubliceerd in 1873, samen met enkele van haar brieven, onder de titel “Memoires en brieven van Sara Coleridge. “Sara Coleridge overleed in Londen op 3 mei 1852.

From “Phantasmion” – One Face Alone

ONE face alone, one face alone,
These eyes require;
But, when that long’d-for sight is shown,
What fatal fire
Shoots through my veins a keen and liquid flame,
That melts each fibre of my wasting frame!

One voice alone, one voice alone,
I pine to hear;
But, when its meek mellifluous tone
Usurps mine ear,
Those slavish chains about my soul are wound,
Which ne’er, till death itself, can be unbound.

One gentle hand, one gentle hand,
I fain would hold;
But, when it seems at my command,
My own grows cold;
Then low to earth I bend in sickly swoon,
Like lilies drooping ’mid the blaze of noon.

 

He Came Unlook’d For

HE came unlook’d for, undesir’d,
A sunrise in the northern sky,
More than the brightest dawn admir’d,
To shine and then forever fly.

His love, conferr’d without a claim,
Perchance was like the fitful blaze,
Which lives to light a steadier flame,
And, while that strengthens, fast decays.

Glad fawn along the forest springing,
Gay birds that breeze-like stir the leaves,
Why hither haste, no message bringing,
To solace one that deeply grieves?

Thou star that dost the skies adorn,
So brightly heralding the day,
Bring one more welcome than the morn,
Or still in night’s dark prison stay.


Sara Coleridge (23 december 1802 – 3 mei 1852)

Bij de vierde zondag van de Advent (Advent 1955, John Betjeman)

Bij de vierde zondag van de Advent

 

 popp
Weihnachtsmarkt in Hildesheim door Oskar Popp, 1928

 

Advent 1955

The Advent wind begins to stir
With sea-like sounds in our Scotch fir,
It’s dark at breakfast, dark at tea,
And in between we only see
Clouds hurrying across the sky
And rain-wet roads the wind blows dry
And branches bending to the gale
Against great skies all silver pale
The world seems travelling into space,
And travelling at a faster pace
Than in the leisured summer weather
When we and it sit out together,
For now we feel the world spin round
On some momentous journey bound –
Journey to what? to whom? to where?
The Advent bells call out ‘Prepare,
Your world is journeying to the birth
Of God made Man for us on earth.’

And how, in fact, do we prepare
The great day that waits us there –
For the twenty-fifth day of December,
The birth of Christ? For some it means
An interchange of hunting scenes
On coloured cards, And I remember
Last year I sent out twenty yards,
Laid end to end, of Christmas cards
To people that I scarcely know –
They’d sent a card to me, and so
I had to send one back. Oh dear!
Is this a form of Christmas cheer?
Or is it, which is less surprising,
My pride gone in for advertising?
The only cards that really count
Are that extremely small amount
From real friends who keep in touch
And are not rich but love us much
Some ways indeed are very odd
By which we hail the birth of God.

We raise the price of things in shops,
We give plain boxes fancy tops
And lines which traders cannot sell
Thus parcell’d go extremely well
We dole out bribes we call a present
To those to whom we must be pleasant
For business reasons. Our defence is
These bribes are charged against expenses
And bring relief in Income Tax
Enough of these unworthy cracks!
‘The time draws near the birth of Christ’.
A present that cannot be priced
Given two thousand years ago
Yet if God had not given so
He still would be a distant stranger
And not the Baby in the manger.

 

 
John Betjeman (28 augustus 1906 – 19 mei 1984)
Londen, kerstmarkt, Southbank. John Betjeman werd in Londen geboren.

 

Zie voor de schrijvers van de 22e december ook mijn vorige twee blogs van vandaag.

Margit Schreiner, Felicitas Hoppe, Hugo Loetscher, F.T. Marinetti, Jean Racine, Kenneth Rexroth

De Oostenrijkse schrijfster Margit Schreiner werd geboren op 22 december 1953 in Linz. Zie ook alle tags voor Margit Schreiner op dit blog.

Uit: Haus, Friedens, Bruch.

„Zurück bleibt ein süßer Geschmack auf der Zunge und Übelkeit. Es wird die allgemeine Sinnkrise sein, die alles so erschwert. Besonders natürlich das Schreiben. Alles schon tausendmal geschrieben, sagt sich der Schriftsteller in der Sinnkrise, was soll ich dem noch hinzufügen? Er verlegt sich dann auf die Form, weil da hat er noch die größere Hoffnung, etwas Neues bieten zu können. Aber was die meisten Schriftsteller für das Neueste halten, ist ja meistens auch schon ein alter Hut. Die Romantiker haben eigentlich schon alles ausgelotet. Bleibt nur die Verpackung. Das Rundherum. Die Werbung lehrt uns, wie man das macht: Es darf gar nicht um die Sache selbst gehen und auch nicht um ihre Form. Trotzdem muss irgendwie, nebenbei sozusagen, das Produkt durchschimmern, das jeder dann kaufen will. Aber wie ich vor dreißig Jahren schon dem Herrn von der Arbeiterkammer (mittlerweile ist er in Pension, ich nicht), der meinen Beitrag zum Literaturwettbewerb aus formalen Gründen nicht annehmen wollte, gesagt habe, stelle ich Literatur her und keine Klodeckel. Ich mache deshalb keine Produktwerbung. Und das ist bis heute meine Überzeugung. (Obwohl ja der Klodeckel im Gegensatz zur Literatur wenigstens noch zu etwas nütze ist, das muss auch einmal gesagt werden.) Jetzt muss man natürlich auch sagen, dass das schon immer so war. Denken Sie nur an die literarischen Salons und was für ein Kitsch und Quatsch da immer schon vorgetragen wurde. Oder die literarischen Zeitschriften, »Gartenlaube« und so weiter. Da darf man sich nicht wundern, dass es das auch heute noch gibt. Nur eben in anderer Form. Weil irgendwann haben die Deutschen und die Österreicher entdeckt, dass Schriftsteller anderer Länder weitaus witzigere und unterhaltsamere Bücher schreiben, und da haben sie sich gedacht: Heben wir die Trennung zwischen U und E auf und schreiben wir auch witzige und unterhaltsame Bücher. Nur: Das gelingt halt nicht immer. Was dem Engländer möglicherweise im Kolonialblut liegt, muss dem Deutschen noch immer nicht unbedingt aus der Blockwartmentalität herausspringen.“

 

 
Margit Schreiner (Linz, 22 december 1953)
Kerstmarkt in Linz

Lees verder “Margit Schreiner, Felicitas Hoppe, Hugo Loetscher, F.T. Marinetti, Jean Racine, Kenneth Rexroth”