Am heiligen Pfingstfest (Sigmund von Birken)

Prettige Pinksterdagen!

 

 
Pinksteren door Nicolás Borrás (1530–1610)

 

Am heiligen Pfingstfest

Gottes Odem und Verwandter,
Gott von Gotte, Geister-Geist,
Der du, Jesu Abgesandter,
Himmel-ab auf Erd gereist!
Sey willkommen! Trost der Herzen,
Liecht der Seelen, bäster Gast,
Sinnen-Sonne, Freuden-Glast
In den trüben Trübsal-Schmerzen,
Geber aller guten Gab!
Willkomm kommest du herab.

Jesus und sein Vater sollen
Neben dir mir willkomm seyn,
Weil sie (ach der Ehre!) wollen
Beyde bey mir ziehen ein.
Du solst ihnen Wohnung machen,
Drüm sie senden dich voran.
Thu dann du, was ich nicht kan:
Schmück mein Herz mit edlen Sachen,
Daß diß Haus mög schön und rein
Solcher Gäste würdig seyn.

Glaub muß ihnen gehn entgegen,
Demut muß aufwarten hier
Und die Lieb der Gäste pflegen:
Diese Gaben bring mit dir
Und was sonst mir ist vonnöten.
Ach der hohen Gnaden-Sach,
Daß will unter diesem Dach
Gott, der Herren Herr, eintreten.
Ja er kehret nicht nur ein,
Ich soll seine Wohnung seyn.

Grosse Herren bringen Gaben.
Was wird mangeln mir forthin,
Wann ich Gott zum Gast werd haben
Und wann sein Palast ich bin?
Weiche, Welt! weich, Höll und Sünde!
Fleisches-Lüste, weicht von mir,
Daß der Geist des Himmels hier
Nicht, was ihm zuwider, finde.
Nun so komm zu mir, mein Hort,
Bis ich zu dir komme dort.

 


Sigmund von Birken (25 april 1626 – 21 juni 1681)
Wildstein, parochiekerk St. Johannis. Sigmund von Birken werd geboren in Wildstein

 

Zie voor de schrijvers van de 25e mei ook mijn drie vorige blogs van vandaag.

Egyd Gstättner, Eve Ensler, Friedrich Dieckmann, Claire Castillon, Raymond Carver, Jamaica Kincaid

De Oostenrijkse schrijver en essayist Egyd Gstättner werd geboren op 25 mei 1962 in Klagenfurt. Zie ook alle tags voor Egyd Gstättner op dit blog.

Uit: Absturz aus dem Himmel

„Ein einziges Wahllokal habe aber unvorhergesehen noch offen und könne bis auf Weiteres auch nicht geschlossen werden, ein Unikum in der Geschichte der Republik, vielleicht das Ende dieser und der Anfang einer anderen Republik oder überhaupt einer anderen Herrschaftsform. Das waren noch Zeiten, als man Republiken für unvergänglich und Atlanten für mehr oder weniger endgültig hielt. In Wirklichkeit ist mein Mittelschulatlas heute ein Märchenbuch, in Wirklichkeit purzeln Republiken immer über Lächerlichkeiten und werden von winzigen Details zu Fall gebracht.
Ein falsches Händeschütteln, und der Minister stürzt ein, und der einstürzende Minister reißt den Bundeskanzler mit sich, der Bundeskanzler reißt den Bundespräsidenten mit sich, der Bundespräsident reißt die Republik mit sich fort, und schon ist die Welt verändert und der Atlas antiquarisch. Sofort wird eine Konferenzschaltung vom Fernsehzentrum ins Landesstudio und ins Wahllokal gelegt und der unentschlossene Wähler durch die Trennwand hindurch interviewt. Zur Frage des Zeithorizonts wolle und könne er sich noch nicht äußern, sagt er, er sei sich als Einsiebenkommafünfmillionstelsouverän der ihm übertragenen Verantwortung, die vergleichsweise tonnenschwer auf seinen Schultern laste, voll bewusst, sagt er.“

 
Egyd Gstättner (Klagenfurt, 25 mei 1962)

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Robert Ludlum, Theodore Roethke, Georges Bordonove, W. P. Kinsella, John Gregory Dunne, Max von der Grün

De Amerikaanse schrijver Robert Ludlum werd geboren in New York op 25 mei 1927. Zie ook alle tags voor Robert Ludlum op dit blog.

Uit: The Bourne Sanction

“A rare compliment from you, Jason.”
“Are my compliments so rare?”
“Like Martin, you’re a master at keeping secrets,” she said. “But I have doubts about how healthy that is.”
“I’m sure it’s not healthy at all,” Bourne said. “But it’s the life we chose.”
“Speaking of which.” She sat down on a chair opposite him. “I came early for our dinner date to talk to you about a work situation, but now, seeing how content you are here, I don’t know whether to continue.”
Bourne recalled the first time he had seen her, a slim, shapely figure in the mist, dark hair swirling about her face. She was standing at the parapet in the Cloisters, overlooking the Hudson River. The two of them had come there to say good-bye to their mutual friend Martin Lindros, whom Bourne had valiantly tried to save, only to fail.
Today Moira was dressed in a wool suit, a silk blouse open at the throat. Her face was strong, with a prominent nose, deep brown eyes wide apart, intelligent, curved slightly at their outer corners. Her hair fell to her shoulders in luxuriant waves. There was an uncommon serenity about her, a woman who knew what she was about, who wouldn’t be intimidated or bullied by anyone, woman or man.”

 
Robert Ludlum (25 mei 1927 – 12 maart 2001)
Matt Damon als Jason Bourne

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Ralph Waldo Emerson, Rosario Castellanos, Alain Grandbois, Naim Frashëri, Edward Bulwer-Lytton

De Amerikaanse dichter, schrijver, filosoof en essayist Ralph Waldo Emerson werd geboren in Boston, Massachusetts op 25 mei 1803. Zie ook alle tags voor Ralph Waldo Emerson op dit blog.

Fate

Deep in the man sits fast his fate
To mould his fortunes, mean or great:
Unknown to Cromwell as to me
Was Cromwell’s measure or degree;
Unknown to him as to his horse,
If he than his groom be better or worse.
He works, plots, fights, in rude affairs,
With squires, lords, kings, his craft compares,
Till late he learned, through doubt and fear,
Broad England harbored not his peer:
Obeying time, the last to own
The Genius from its cloudy throne.
For the prevision is allied
Unto the thing so signified;
Or say, the foresight that awaits
Is the same Genius that creates.

 

The Bell

I love thy music, mellow bell,
I love thine iron chime,
To life or death, to heaven or hell,
Which calls the sons of Time.

Thy voice upon the deep
The home-bound sea-boy hails,
It charms his cares to sleep,
It cheers him as he sails.

To house of God and heavenly joys
Thy summons called our sires,
And good men thought thy sacred voice
Disarmed the thunder’s fires.

And soon thy music, sad death-bell,
Shall lift its notes once more,
And mix my requiem with the wind
That sweeps my native shore.

 
Ralph Waldo Emerson (25 mei 1803 – 27 april 1882)
Portret door David Scott, 1848

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