E. E. Cummings, Maarten van der Graaff, Péter Nádas, Katha Pollitt, Daniël Rovers, Katherine Mansfield, Margarete Susman, Stefan Żeromski

De Amerikaanse dichter en schrijver Edward Estlin Cummings werd geboren in Cambridge, Massachusetts op 14 oktober 1894. Zie ook mijn blog van 14 oktober 2010 en eveneens alle tags voor E. E. Cummings op dit blog.

My Love

my love
thy hair is one kingdom
the king whereof is darkness
thy forehead is a flight of flowers

thy head is a quick forest
  filled with sleeping birds
thy breasts are swarms of white bees
  upon the bough of thy body
thy body to me is April
in whose armpits is the approach of spring

thy thighs are white horses yoked to a chariot
  of kings
they are the striking of a good minstrel
between them is always a pleasant song

my love
thy head is a casket
  of the cool jewel of thy mind
the hair of thy head is one warrior
  innocent of defeat
thy hair upon thy shoulders is an army
  with victory and with trumpets

thy legs are the trees of dreaming
whose fruit is the very eatage of forgetfulness

thy lips are satraps in scarlet
  in whose kiss is the combinings of kings
thy wrists
are holy
  which are the keepers of the keys of thy blood
thy feet upon thy ankles are flowers in vases
  of silver

in thy beauty is the dilemma of flutes

  thy eyes are the betrayal
of bells comprehended through incense

 

Who Knows If The Moon’s

who knows if the moon’s
a baloon,coming out of a keen city
in the sky—filled with pretty people?
(and if you and i should

get into it,if they
should take me and take you into their baloon,
why then
we’d go up higher with all the pretty people

than houses and steeples and clouds:
go sailing
away and away sailing into a keen
city which nobody’s ever visited,where

always
            it’s
                   Spring)and everyone’s
in love and flowers pick themselves

 
E. E. Cummings (14 oktober 1894 – 3 september 1962)
Zelfportret 1958

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Philip Winkler

 

Onafhankelijk van geboortedata

De Duitse schrijver Philip Winkler werd in 1986 geboren in Neustadt am Rübenberge en groeide op in Hagenburg bij Hannover. Winkler studeerde Creatief Schrijven en Culturele Journalistiek aan de Universiteit van Hildesheim. Hij verbleef enige tijd in het buitenland: Kosovo, Albanië, Servië en Japan. Hij publiceerde in verschillende bloemlezingen en Bella Triste en ontving in 2008 de Joseph Heinrich Colbin Prijs voor het korte verhaal “Sommertage” en in 2015 voor fragmenten uit “Hool” de Retzhof Prijs voor jonge literatuur van Literaturhaus Graz. Zijn debuutroman “Hool” werd al voor de publicatie door critici geprezen en belandde op de shortlist voor de Deutsche Buchpreis. Winkler woont tegenwoordig in Leipzig.

Uit: Hool

“Ich wärme meinen neuen Zahnschutz in der Hand an. Wende ihn mit den Fingern und presse ihn etwas zusammen. So mache ich es vor jedem Kampf. Das Gelmaterial bleibt stabil, gibt nur wenig nach. Das ist ein Top-Ding.
Was Besseres kann man nicht bekommen. Individuell vom Zahntechniker hergestellt. Keines dieser Billoteile aus Massenproduktion, die man nach zwei Wochen gleich wieder in die Tonne kloppen kann, weil dir die Kanten ins Zahnfleisch schneiden. Oder weil man wegen der beschissenen Passform und dem chemischen Kunststoffgeruch andauernd einen Würgreiz kriegt. Bis auf Jojo mit seinem mageren
Hausmeistergehalt haben wir inzwischen fast alle so einen Zahnschutz. Kai, der immer den feinsten Shit haben muss.
Ulf. Der kann das mal locker aus der Portokasse zahlen. Tomek, Töller. Und einige unserer Jungs, die entsprechende Jobs haben. Onkel Axel sowieso. Der hat den Zahntechniker vor ein paar Jahren aufgetan. Hat sich auf Kontaktsportarten spezialisiert und versorgt Kampfsportler in ganz Deutschland. Wie man hört, sollen auch welche von den Frankfurtern zu dem gehen und einige Jungs aus dem Osten. Aus Dresden und Halle, die Zwickauer. Müssen bestimmt ihren Monatssatz Hartz IV dafür hinblättern, denke ich und fahre die durchgestanzten Atemlöcher mit der Fingerspitze ab.
»Ey, Heiko!« Kai stößt mich in die Seite. »Handy klingelt.« Das Discounterhandy brummt zwischen uns auf dem Sitz. Mit zittrigen Fingern greife ich danach. Mein Onkel beobachtet mich im Seitenspiegel. Ich drücke auf die Taste mit dem grünen Hörer.
»Wo seid ihr? Wir warten«, kommt die Stimme von dem Kölner, mit dem ich das Match vereinbart habe, aus der Muschel. Ich kurble die Scheibe runter, um besser rausschauen zu können, suche nach irgendwelchen Anhaltspunkten.
»Sind bei Olpe von der B 55 ab. Müssten gleich da sein.«
»In der Wüste lang. Zweiten Kreisel rechts raus. Am Bratzkopf durch bis kurz hinterm Ortsausgang. Links kommt der Wald. Könnt ihr nich’ verfehlen.«
Bevor er auflegt, erinnere ich ihn noch mal an die Abmachung. Fünfzehn Mann auf jeder Seite. Dann lege ich auf.”

 

 
Philip Winkler (Neustadt am Rübenberge, 1986)