Chanson pour mourir d’amour au temps de carnaval (Louis Aragon)

Bij Carnaval

 


Le Carnaval de Cassel door Alexis Bafcop, 1876

 

Chanson pour mourir d’amour au temps de carnaval

Dimanche et
Lundi nettoyez
Paris
Dimanche pleurons que mardi je rie
Lundi domino sans poudre de riz
L’amour se perdra dans ta féerie
Mardi
Mardi gras tous les toits sont frits
Mardi
Mardi gras
Mardi
Mardi gris
Par où t’en viens-tu
Mercredi des
Cendres

Mardi
Mercredi
Mon cœur s’y perdit

Mercredi me fait un signe de croix
Mercredi menteur veux-tu que je croie
Qu’Amour est en terre et déjà tout froid
Il est mon
Seigneur et je suis sa proie
La nuit sera longue et le lit étroit
Le ciel est ouvert tout rouge à l’endroit
Par où tu t’en vas
Mercredi descendre

Mardi
Mercredi
Mon cœur s’y perdit

 

 
Louis Aragon (3 oktober 1897 – 24 december 1982)
Neuilly-sur-Seine, de geboorteplaats van Louis Aragon

 

Zie voor de schrijvers van de 28e februari ook mijn vorige blog van vandaag.

Stephen Spender, Bart Koubaa, Luc Dellisse, John Montague, Marcel Pagnol, Bodo Morshäuser, Martin Suter, Yórgos Seféris, Howard Nemerov

De Engelse dichter, essayist en schrijver Stephen Spender werd geboren op 28 februari 1909 in Londen. Zie ook alle tags voor Stephen Spender op dit blog.

 

The Labourer In The Vineyard

Here are the ragged towers of vines
Stepped down the slope in terraces.

Through torn spaces between spearing leaves
The lake glows with waters combed sideways,
And climbing up to reach the vine-spire vanes
The mountain crests beyond the far shore
Paint their sky of glass with rocks and snow.

Lake below, mountains above, between
Turrets of leaves, grape-triangles, the labourer stands.

His tanned trousers form a pedestal,
Coarse tree-trunk rising from the earth with bark
Peeled away at the navel to show
Shining torso of sun-burnished god
Breast of lyre, mouth coining song.

My ghostly, passing-by thoughts gather
Around his hilly shoulders, like those clouds
Around those mountain peaks their transient scrolls.

He is the classic writing all this day,
Through his mere physical being focussing
All into nakedness. His hand
With outspread fingers is a star whose rays
Concentrate timeless inspiration
Onto the god descended in a vineyard
With hand unclenched against the lake’s taut sail
Flesh filled with statue, as the grape with wine.

 

He Will Watch The Hawk

He will watch the hawk with an indifferent eye
Or pitifully;
Nor on those eagles that so feared him, now
Will strain his brow;
Weapons men use, stone, sling and strong-thewed bow
He will not know.

This aristocrat, superb of all instinct,
With death close linked,
Had paced the enormous cloud, almost had won
War on the sun;
Till now, like Icarus mid-ocean-frowned,
Hands, wings are found.

 

 
Stephen Spender (28 februari 1909 – 16 juli 1995)

Lees verder “Stephen Spender, Bart Koubaa, Luc Dellisse, John Montague, Marcel Pagnol, Bodo Morshäuser, Martin Suter, Yórgos Seféris, Howard Nemerov”

Josef Svatopluk Machar

De Tsjechische dichter, schrijver, journalist en politicus Josef Svatopluk Machar wed geboren op 29 februari 1864 in Kolín als zoon van een molenaar. Machar bezocht het gymnasium in Praag, voltooide daarna de eenjarige militaire school en vond in 1891 een baan als bediende in een bank in Wenen, waarbij hij op hetzelfde moment voor diverse tijdschriften ging schrijven. Hier ontmoette hij T. G. Masaryk en werd hij een belangrijke vertegenwoordiger van de Realistische Partij. Al voor de Eerste Wereldoorlog trad hij op als tegenstander van het holle patriottisme. Na 1918 keerde hij op verzoek van Masaryk naar Tsjecho-Slowakije terug en werd hij benoemd tot inspecteur-generaal van het Tsjechoslowaakse leger. Deze functie legde hij in 1924 wegens openlijk meningsverschillen met Masaryk neer en hij sloot zich aan bij het kamp van radicaal rechts. In zijn werken schreef hij over de burgerlijke maatschappij. Hij bekritiseerde haar onverschilligheid, hypocrisie en valse patriottisme. Zijn kritiek raakte ook de kerk en de jonge Tsjechen. Hij schreef subjectieve en politieke poëzie en lyrische epen, vermengd met satire, ironie en sarcasme. Aldus trad hij in het voetspoor van Karel Havlicek Borovsky en Jan Neruda. Hij werd echter ook beschouwd als problematisch schrijver met fascistische opvattingen. Hij keerde zich in zijn “Satiricon” boek en in zijn essay “Amnestie” echter tegen het antisemitisme. In de strijd tussen de oudere en jongere literaire generatie richtte hij samen met andere jonge schrijvers de vereniging “Česká Moderna”op en schreef daartoe een bijbehorend manifest.

Uit: Dreißig Jahre

“Wir quartierten uns im Hotel Hammerand ein. […] Und nun begannen wir in dieser fremden Stadt irgendwie die Scheu abzulegen.
Wie ein Mensch, der schwimmen lernt, von Tag zu Tag versucht, weiter in den Strom vorzudringen, gingen wir Morgen für Morgen aus dem Hotel, immer weiter und weiter weg, tauchten in die Gassen ein, in den Lärm und in das Menschengewimmel, schauten nach Häusern und Geschäften aus, suchten Punkte, an denen wir uns beim nächsten Mal orientieren würden, kurzum, wir waren bedacht, den Körper und die Seele der unbekannten Stadt kennenzulernen, die nun unsere Heimat sein sollte.
Auf die Ringstraße, den Graben, in die langen Straßen in den Bezirken, in die Kirchen, Museen, die Parks, zu den Monumenten gingen wir.
Eine große ausgedehnte Stadt – aber es ist nicht Prag. Das hier, das ist ein großes Camp von Häusern, die in manchmal geraden, manchmal krummen Reihen von Gassen Habtacht stehen, ein Haus wie das andere, ihre Uniform ist keineswegs etwas Besonderes, einmal sauberer, einmal schmutziger, hie und da steht neben und zwischen ihnen wie ein Korporal eine Kirche, hie und da, wie  ein Offizier, ein Palais, ein Bauwerk – die Universität, das Parlament, die kaiserlichen Museen, der Neubau der Hofburg, des Burgtheaters – aus allen Zeiten und Kulturen zusammengetragene Stile ohne Patina der Vergangenheit, ohne Charakter und Tradition, ein Leben ohne Geschichte und ohne inneren Sinn – das ist nicht Prag, das ist nicht unser Prag.
Dem Abend zu, wenn sich der Himmel rötete, kam die Traurigkeit. Die Seele dieser Stadt war mir fremd, sie sprach nicht zu mir, und wenn sie zu mir sprach, war sie mir zuwider. Es war die Seele eines Weibes, das sich aushalten ließ, das sich in seinem Luxus bemüht, den Eindruck einer vornehmen Dame zu erwecken. Und wieder erinnerte ich mich und verglich: Prag … eine ausgeraubte und verarmte Adelige, sie lebt und kämpft armselig um jeden Tag ihres Lebens, aber sie ist eine Adelige, hat eine ehrenvolle Vergangenheit, und ehrenhaft ist auch die Armut ihres Heute. Mit jedem  Wölkchen, das gegen Norden schwamm, wäre ich gerne zurückgekehrt, ich beneidete die Vögel um ihre Flügel und um ihre Freiheit.“


Josef Svatopluk Machar (29 februari 1864 – 17 maart 1942)