Preis dem Todesüberwinder! (Friedrich Klopstock)

 

Aan alle bezoekers en mede-bloggers een Vrolijk Pasen! 

 

 
The Resurrection, “Rise to Power”, door Benjamin West, 1786

 

Preis dem Todesüberwinder!

Preis dem Todesüberwinder!
Sieh, er starb auf Golgatha!
Preis dem Retter aller Sünder!
Was er uns verhieß, geschah.
Laßt des Dankes Harfe klingen,
bis das Herz vor Freude bebt!
laßt uns, mächtig singen dem,
der starb und ewig lebt.

Überwunden, überwunden
hat der Herr der Herrlichkeit.
Sieh, er schlummerte nur Stunden
in des Grabes Dunkelheit!
Singt dem Herrn, singt Ihm mit Psalmen!
Jesus Christus hat gesiegt!
Streut dem Überwinder Palmen,
die ihr bang und weinend schwiegt!

Ich will gerne hier noch wallen,
Herr, solange Du es willst.
Knieen will ich, niederfallen,
flehn, bis Du Dich mir enthüllst.
Jetzt, da ich an Dich nur glaube,
seh ich dunkel und von fern,
ich, ein Wandrer noch im Staube,
Dich die Herrlichkeit des Herrn.

Die Gemeinschaft Deiner Leiden sei
an mir hier stets zu sehn.
Schenke mir die Kraft beizeiten,
Herr, von Deinem Auferstehn,
dass ich mich schon hier recht willig
in des Fleisches Tötung schick,
bis bei Dir mir einst auch völlig
wird zuteil mein ewges Glück!

 

 
Friedrich Gottlieb Klopstock (2 juli 1723 — 14 maart 1803)
De St.-Johannis-Kirche in Quedlinburg, de geboorteplaats van Friedrich Klopstock

 

Zie voor de schrijvers van de 1e april ook mijn twee vorige blogs van vandaag.

Milan Kundera, Sandro Veronesi, Nikolaj Gogol, Arnold Aletrino, Max Nord, Urs Allemann, Rolf Hochhuth, John Wilmot, Deborah Feldman

De Tsjechische schrijver Milan Kundera werd geboren in Brno op 1 april 1929. Zie ook alle tags voor Milan Kundera op dit blog.

Uit: Die Unwissenheit (Vertaald door Uli Aumüller)

»Wieso bist du noch hier?« Ihre Stimme klang nicht böse, aber auch nicht freundlich; Sylvie war verärgert.
»Wo sollte ich denn sein?«, fragte Irena.
»Zu Hause!«
»Willst du damit sagen, dass ich hier nicht mehr zu Hause bin?«
Natürlich wollte Sylvie sie weder aus Frankreich vertreiben noch ihr zu verstehen geben, sie sei eine unerwünschte Ausländerin: »Du weißt schon, was ich meine!«
»Ja, weiß ich, aber hast du vergessen, dass meine Arbeit, meine Wohnung, meine Kinder hier sind?«
»Hör mal, ich kenne Gustaf. Er wird alles tun, damit du in deine Heimat zurückkehren kannst. Und deine Töchter, erzähl mir doch nichts! Sie haben schon ihr eigenes Leben! Mein Gott, Irena, was bei euch vorgeht, ist dermaßen faszinierend! In so einer Situation lassen sich die Dinge immer regeln.«
»Aber Sylvie! Es geht nicht nur um die praktischen Dinge, wie Arbeit, Wohnung. Ich lebe seit zwanzig Jahren hier. Mein Leben ist hier!«
»Bei euch ist Revolution!« Sie sagte es in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete. Dann schwieg sie. Mit diesem Schweigen wollte sie Irena sagen, dass man nicht desertieren darf, wenn große Dinge geschehen.
»Aber wenn ich in meine Heimat zurückgehe, sehen wir uns nicht mehr«, sagte Irena, um ihre Freundin in die Zwickmühle zu bringen.
Diese sentimentale Demagogie schlug fehl. Sylvies Stimme wurde warmherzig: »Meine Liebe, ich komme dich besuchen! Das verspreche ich, das verspreche ich!«
Sie saßen nebeneinander über zwei lange schon leeren Kaffeetassen. Irena sah Tränen der Rührung in Sylvies Augen steigen; Sylvie beugte sich vor und drückte ihre Hand: »Das wird deine große Rückkehr.« Und noch einmal: »Deine große Rückkehr.«
Durch die Wiederholung bekamen die Wörter eine solche Kraft, dass Irena sie in ihrem Innersten groß geschrieben vor sich sah: Große Rückkehr. Sie begehrte nicht mehr auf: sie wurde von Bildern in Bann geschlagen, die plötzlich aus früher Gelesenem, aus Filmen, aus ihrer eigenen Erinnerung und vielleicht auch aus der ihrer Ahnen aufstiegen: der verlorene Sohn, der zu seiner alten Mutter zurückfindet; der Mann, der zu seiner Geliebten zurückkehrt, von der das grausame Schicksal ihn einst fortgerissen hat; das Geburtshaus, das jeder in sich trägt; der wiederentdeckte Pfad, in den die verlorenen Schritte der Kindheit eingeprägt geblieben sind; Odysseus, der nach jahrelangen Irrfahrten seine Insel wiedersieht; die Rückkehr, die Rückkehr, der große Zauber der Rückkehr“.

 


Milan Kundera (Brno, 1 april 1929)

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Maria Polydouri, Edgar Wallace, Carl Sternheim, Edmond Rostand, Armel Guerne, Friedrich Güll, Antoine Prévost, Josep de Maistre

De Griekse dichteres Maria Polydouri werd geboren op 1 april 1902 in Kalamata. Zie ook alle tags voor Maria Polydouri op dit blog.

 

Young man

Young man, with the colorless glance, with the tight lips
Your sorrow has made my dark heart blossom.
But I did not dare reach to you then and now I do not dare
And thus I’ve followed the familiar path into my darkness.

Some other hopes I see happily dance around you;
A sweet smile full of promises you carry.
But farther away all the time I drift, so no one will be able to see
In my telling eyes my vain secret.

And if she took me not onto her light wings
The belief of joy, so that I could dream,
I can see you sweetly smile to her call
And I wish that that was not but an illusion.

Your melancholy that I have loved, I wish to never see
Against you rise as an inevitable catastrophe,
And, my futile love, as a joy of the wind I wish
It will again someday be and of an unappeased mania’s the fuel.

 

Vertaald door Lakis Fourouklas

 

 
Maria Polydouri (1 april 1902 – 30 april 1930)
Kalamata

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