Voor vader (Hans Lodeizen)

 

Bij Vaderdag

 

 
Ritratto di Rocco con suo figlio door Renato Guttuso, 1969

 

Voor vader

o vader wij zijn samen geweest
in de langzame trein zonder bloemen
die de nacht als een handschoen aan-
en uittrekt wij zijn samen geweest
vader terwijl het donker ons dichtsloeg.
waar ben je nu op een klein ritje
in de vrolijke bries van een groene auto
of legde de dag haar handschoen
niet op een tafel waar schemering en
zachte genezing zeker zijn in de toekomst.

mijn lippen mijn tedere lippen dicht.

 

 
Hans Lodeizen (20 juli 1924 – 26 juli 1950)
Naarden, de geboorteplaats van Hans Lodeizen

 

Zie voor de schrijvers van de 17e juni ook mijn vorige twee blogs van vandaag.

Das Senfkorn (Meister Eckhart)

 

Bij de vierde zondag na Pinksteren

 

 
The Parable of the Mustard Seed door Elizabeth Wrightman, z.j.

 

Das Senfkorn

In dem Beginn
hoch ¨uber (alles) Begreifen
ist das Wort.
O reicher Hort,
da stets Beginn Beginn gebar!
O Vaterbrust,
aus der mit Lust
das Wort stets floß!
Doch hat der Schoß
das Wort behalten, das ist wahrlich so.

Von zwei als eine Flut,
der Minne Glut,
der zweier Band,
den zweien bekannt,
fließt der liebsüße Geist
ebengleich,
untrennbar.
Die drei sind eins.
Weißt du ihr Wesen? Nein.
Es versteht sich selber am besten.

Der Strick der drei
löst tiefes Erschrecken aus,
diesen Reif
hat nie Verstand begriffen:
Hier ist Tiefe ohne Grund.
Schach und Matt
der Zeit, den Formen, dem Ort!
Der Wunderring
ist Ursprung,
unbeweglich steht sein Punkt.

Des Punktes Berg
besteige ohne (Eigen)werk,
Vernünftigkeit!
Der Weg führt dich
in eine wunderbare Wüste,
die breit, die weit,
unausmeßbar sich ausdehnt.
Die Wüste hat
weder Zeit noch Stätte,
ihr Dasein kommt nur ihr allein zu.

Der Wüste Gut
durchschritt nie ein Fuß, geschaffener Sinn
gelangte nie da hin:
es ist, und niemand weiß, was es ist.
Es ist hier, es ist da,
es ist ferne, es ist nah,
es ist tief, es ist hoch,
es ist so beschaffen,
daß es weder dies noch das ist.

Es ist hell, es ist klar,
es ist ganz finster,
es ist ohne Namen,
es ist unerkannt,
frei von Beginn und Ende,
es steht stille,
ist bloß, ohne Kleid.
Wer kennt sein Haus?
Der komme daher
und sage uns, von welcher Gestalt es sei.

Werde wie ein Kind,
werde taub, werde blind!
Dein eigenes Ich
muß zunichte werden,
alles Ich, alles Nichts treibe hinweg!
Laß Raum, laß Zeit,
meide auch das Bild!
Gehe ohne Weg
den schmalen Pfad,
dann findest du der Wüste Fußspur.

O meine Seele,
geh aus, Gott ein!
Sinke mein ganzes Ich
in Gottes Nichts,,
sinke in die grundlose Flut!
Fliehe ich von dir,
so kommst du zu mir.
Verliere ich mich,
so finde ich dich,
o überwesenhaftes Gut!

 

 
Meister Eckhart (Rond 1260 – 1328)
De St. Nikolauskirche en het dorpsplein van Hochheim, de geboorteplaats van Meister Eckhart

 

Zie voor de schrijvers van de 17e juni ook mijn vorige blog van vandaag.

Peter Rosei, Kamel Daoud, Gail Jones, Ron Padgett, Ward Ruyslinck, Adriaan van der Hoop jr, Max Dendermonde, Tom Hofland

De Oostenrijkse dichter en schrijver Peter Rosei werd geboren op 17 juni 1946 in Wenen. Zie ook alle tags voor Peter Rosei op dit blog.

Uit: Die Globalisten

„Der Vater dieses Jungen, im Übrigen hörte der auf den seltsamen, damals aber gerade in Mode gekommenen Namen Adolphe, hatte den Umschwung der Verhältnisse dadurch eingeleitet, dass er mit Kind und Kegel nach Zug, in den gleichnamigen Kanton, übersiedelte und dort ein Geschäft für teure Uhren eröffnete.« Weil hatte sich jetzt breit zurückgelehnt, das Kinn gegen den Hals gepresst, sah er sein Gegenüber mit sattem Behagen an, die Hände hatte er dabei über seinem sich wölbenden Bauch gekreuzt. »Sie wissen ja: Die Stadt Zug erfreut sich infolge einer besonders klugen Steuergesetzgebung eines lebhaften Zugangs von Reichen, von Millionären. Die wohnen« — Weill deutete, seine Erzählung illustrierend, die Lage der Stadt mit einer kurzen Handbewegung an —, »sie residieren in ihren Villen hoch oben auf dem Berg und schauen von dort auf Stadt und See herunter.« Der Blaugekleidete rutschte bereits unbehaglich auf seinem Platz herum. »Dem kleinen Adolphe nun«, fuhr Weill launig fort, »er hielt sich nach der Schule gern im Geschäft des Vaters auf, stachen gewisse Leute bald ins Auge. Meist tauchten sie erst am späten Vormittag in den Straßen der Stadt auf, verschwanden bald in den teuren Restaurants, um nur zu dem Zweck wieder zu erscheinen, auf den zum See hin gelegenen Terrassen ihren Kaffee zu trinken. Der Vater begrüßte gerade sie immer mit besonderer Freundlichkeit. >Papa, du sagst doch immer, dass alle Menschen arbeiten müssen<, meldete sich der kleine Adolphe nun eines Tages, er stand mit dem Vater in der Tür des Geschäfts, was dieser gern zu tun pflegte: >Papa, was ist es jetzt mit denen da?< « Gekonnt hatte Weilt an der Stelle die lebhafte Stimme eines Knaben nachgeahmt. » >Nun, mit denen ist es eine Ausnahme<, erklärte der Vater: >Sie arbeiten auch — aber man sieht nichts davon. Was sie so treiben? Dies und das. Hol’s der Teufel! Jedenfalls, Geld haben sie genug. Und es vermehrt sich. Ganz wie von selbst.< — Weshalb erzähle ich Ihnen das, Blaschky?« Weil wandte sich jetzt frontal an sein Gegenüber: »Wollen wir nicht alle reich werden? Sie etwa nicht?!« — Und er brach zum zweiten Mal in sein laut schallendes Gelächter aus. Dem dunkelhaarigen, jungen Mann im guten, blauen Tuchanzug, der geduldig zugehört hatte, reichte es jetzt. »Sie gefallen mir, Herr Weil! «, platzte er heraus, »Sie gefallen mir wirklich. Unser Geschäft ist doch kein Witz! Da geht’s doch nicht um Peanuts. Und Sie erzählen mir Geschichten! — Der kleine Junge, der sind Sie wohl selbst gewesen?«, schloss er unwillig mit einer Frage. Weil ging mit keinem Wort darauf ein und erklärte nur knapp: »Was ist es jetzt mit Ihnen, Blaschky? Wollen Sie mir den Kontakt zu diesen Leuten herstellen — oder nicht? „

 


Peter Rosei (Wenen, 17 juni 1946)

 

De Algerijnse schrijver en journalist Kamel Daoud werd geboren op 17 juni 1970 in Mostaganem, Algerije. Zie ook alle tags voor Kamel Daoud op dit blog.

Uit: Moussa, of de dood van een Arabier (Vertaald door Manik Sarkar)

“Een Arabier, kortom, technisch vluchtig, die twee uur heeft geleefd en zeventig jaar lang ononderbroken is doodgegaan, ook na zijn begrafenis. Mijn broer Zjoezj zit als het ware onder glas: zelfs vermoord blijft men hem steevast aanduiden met een naam als een zucht en de wijzers van een klok, en laat men hem zijn dood steeds opnieuw naspelen, zijn dood veroorzaakt door een kogel, afgeschoten door een Fransman die niet wist wat hij aan moest met zijn dag en met de rest van de wereld die hij op zijn rug droeg.
En nu alweer! Als ik het verhaal in mijn hoofd afspeel, word ik razend – wanneer ik daar de kracht voor heb, tenminste. De Fransman doet of hij de dode is, hij weidt uit over de manier waarop hij zijn moeder verloor, hoe hij vervolgens in de zon zijn eigen lichaam kwijtraakte en daarna dat van een geliefde, hoe hij naar de kerk ging om te constateren dat zijn God het lichaam van een mens in de steek had gelaten, hoe hij waakte over de lichamen van zijn moeder en zichzelf enzovoort. Grote god, hoe kún je: iemand vermoorden en hem dan ook nog zijn dood afnemen? Die kogel heeft toch mijn broer geraakt, niet hem! Moussa, niet Meursault – nou dan! En wat ook verbijsterend is: zelfs na de Onafhankelijkheid heeft niemand geprobeerd de naam van het slachtoffer te achterhalen, of zijn adres, zijn afstamming, zijn eventuele kinderen. Niemand. Iedereen stond met open mond te kijken naar die perfecte taal die de lucht facetten gaf als van een diamant, iedereen uitte zijn mede – leven met de eenzaamheid van de moordenaar en bood hem hooggeleerde condoleances aan. Wie kan de werkelijke naam van Moussa noemen? Wie weet welke rivier hem naar de zee heeft gevoerd die hij te voet moest oversteken, alleen, zonder volk, zonder magische staf? Wie weet of Moussa een revolver, een filosofie of een zonnesteek had?
Wie Moussa is? Mijn broer. Daar wilde ik naartoe. Vertellen wat Moussa nooit heeft kunnen zeggen. Toen je de deur van deze bar openduwde heb je een graf geopend, jonge vriend. Heb je het boek in je schooltas zitten? Goed zo, hang dan even de discipel uit en lees de eerste alinea’s voor…”

 


Kamel Daoud (Mostaganem, 17 juni 1970)

 

De Australische schrijfster Gail Jones werd geboren op 17 juni 1950 in Harvey. Zie ook alle tags voor Gail Jones op dit blog.

Uit: Sorry

“The stain that spread in her lap was what Stella will later remember: she will describe to her favourite sister, Margaret, how shocking it seemed. how implicitly sexual. Nicholas and Stella sat together, each uncom-fortable, but obliged, and realised a tenuous, incipient attrac-tion. Nicholas saw in Stella a plain woman who would not say no if he pursued her, a woman who would no doubt be flat-tered by his attentions; she saw in him an obscure sign of damage, guessing immediately from the way he moved when he entered the teashop — the little bell above the door made her look up with each entrance — that he had been wounded in the war and was shy and vulnerable. He would be flattered, she thought, if she agreed to walk out with him. In this oscil-lation of estimations both somehow converged, and agreed, almost without discussion, to meet in the same teashop the following day. It was not an ardent courtship or an impassioned connec-tion, merely the magnification of an accident and its spreading stain. If there was any romantic grandeur at all, it existed in the looming façade of King’s, mauve in the winter light, majestic, austere, that Stella glanced at nervously during their stilted conversations. On their second meeting she wore her very best hat, a cloche in grey felt adorned by a peacock feather eye, but realised that Nicholas seemed not to notice at all. He was a man who was blankly unmoved by the details of the world; he was given to abstraction in all things, including people. There would be no endearments or simple sweet gestures, no love notes, or flowers or remarks on her looks. Both were given, by long practice, to attitudes of compromise. Both recomposed into the formal shape that would become a marriage, shrank themselves into the half-lives to which they had been subtending. »

 


Gail Jones (Harvey, 17 juni 1950)
Cover

 

De Amerikaanse dichter, schrijver en vertaler Ron Padgett werd geboren op 17 juni 1942 in Tulsa, Oklahoma. Zie ook alle tags voor Ron Padgett op dit blog.

 

Chocolate Milk

Oh God! It’s great!
to have someone fix you
chocolate milk
and to appreciate their doing it!
Even as they stir it
in the kitchen
your mouth is going crazy
for the chocolate milk!
The wonderful chocolate milk!

 

The Love Cook

Let me cook you some dinner.
Sit down and take off your shoes
and socks and in fact the rest
of your clothes, have a daquiri,
turn on some music and dance
around the house, inside and out,
it’s night and the neighbors
are sleeping, those dolts, and
the stars are shining bright,
and I’ve got the burners lit
for you, you hungry thing.

 

American Cowslip

Nothing is
the way you think it is
going to be.
Take this little flower
from me, and let it go
into the way you think of it.
And so it grows
and is the face
of Daisy the cow speaking,
she my young grandma
growing and wearing
a pink slip and who fell
from the sky that was
clear blue and pure
all over the place
you called home
as it moved out
from under you
in the slow
rotation of the sphere
you call a star,
a flower, a mind.

 

 
Ron Padgett (Tulsa, 17 juni 1942)

 

De Vlaamse schrijver Ward Ruyslinck (pseudoniem van Raymond Charles Marie De Belser) werd geboren in Berchem op 17 juni 1929. Zie ook alle tags voor Ward Ruyslinck op dit blog.

Uit: Mulisch, onze man in Havana

“Ik veronderstel immers dat, als Mulisch met zijn Cuba-boek gehoor zou hebben gevonden bij een ruimer Nederlands publiek, het gevolg daarvan een enorme rel zou geweest zijn, die ongetwijfeld zou hebben gekulmineerd in een massale stormloop tegen de Amerikaanse ambassade en konsulaten. Als Mulisch’ boodschap werkelijk zou zijn opgevangen en begrepen door de gemiddelde Nederlander, dan kon het nauwelijks anders of de gemiddelde Nederlander moest zich met een schok bewust zijn geworden van de schaamteloze en gewetenloze imperialistische politiek waarmee de Verenigde Staten de Zuidamerikaanse landen in een wurgende greep gevangen houden, want ik heb zelden een boek gelezen waarin de hegemonische aspiraties en fascistische neigingen van het nieuwe Amerika op zo’n genadeloze, maar ook luciede manier worden ontmaskerd. Maar er is blijkbaar niets gebeurd: de gemoedsrust van de gemiddelde Nederlander werd niet in het minst verstoord door de onthullingen van een van zijn prominente auteurs, omdat het denkvermogen van de gemiddelde Nederlander zich in een gelijkaardige situatie bevindt als het Cuba van Castro – het wordt langzaam gewurgd door een ideologische blokkade, het wordt omsingeld en geisoleerd van de waarheid door een gesloten keten van pro-Amerikaanse informatie. Eén enkel boek – laat het dan ook een boek van Harry Mulisch zijn en de openbaring wezen van een briljante geest – kan deze blokkade niet doorbreken, en waarschijnlijk zullen ook twintig of dertig Cuba-boeken van Mulisch daartoe niet in staat zijn.
Daarom vind ik eigenlijk ‘Het woord bij de daad’ behalve een eerlijk, juist ook zo’n moedig boek, omdat de auteur – wat hij zelf ook moge beweren – vooraf moet hebben geweten dat hij door het schrijven ervan noch zijn literair blazoen zou kunnen vergulden (het is nl. eerder essayistisch van opzet dan belletristisch) noch bekeerlingen erdoor zou kunnen maken. ‘Het woord bij de daad’ beantwoordt, als ik het goed bekijk, in de eerste plaats aan een platonische behoefte van Mulisch zelf: de behoefte nl. om zichzelf ideologisch te bevruchten, om een konkreet referentiekader te vinden voor zijn geloof in een rechtvaardiger gemeenschap.”

 


Ward Ruyslinck (17 juni 1929 – 3 oktober 2014)
Berchem

 

De Nederlandse dichter en literatuurcriticus Adriaan van der Hoop jr werd geboren in Rotterdam op 17 juni 1802. Zie ook alle tags voor Adriaan van der Hoop op dit blog.

 

Avondromance

Het laatste geflonker
Der zonne ging ter rust;
De beek is door ’t donker
In sluimring gekust;
Maar ’t zwijgende duister
Toont lieflijke pracht:
Want de aard groet uw luister,
Vorstinne der nacht!

Geen nevelen betrekken
Uw Goddelijk schoon;
Geen schaduwen dekken
’t Azuur van uw troon.
Vol glans zijn de blikken,
Waarmee ge op ons staart,
En ’t oog komt verkwikken,
Vriendinne der aard!

Doe lichtstralen wieglen,
o Zilvren Planeet!
Doe ’t stroomvocht weerspieglen
De glans van uw kleed.
Blink vrolijk: want de ogen
Van haar, die ik min,
Begroeten bewogen
U, Nachtkoningin!

 


Adriaan van der Hoop jr (17 juni 1802 – 4 november 1841)
Lithografie door A. J. Ehnle

 

De Nederlandse dichter en schrijver Max Dendermonde (pseudoniem van Hendrik Hazelhoff) werd geboren op 17 juni 1919 in Winschoten. Zie ook alle tags voor Max Dendermonde op dit blog.

Uit: De wereld gaat aan vlijt ten onder

‘Altijd gedonder met die huurwagens’, zei de man. ‘D’r is geen trein hier die je ooit naar je doel brengt. En dan huur je maar weer zo’n ding bij één of ander station’.
‘En?’, vroeg meneer Dall weer. Hij keek op zijn horloge. ‘Geen angst’, zei de man, ‘dat bandje wissel ik zelf wel. Wat ik weten wou is hoe ik eigenlijk in “Mayflower Camp” kom. Ze hebben er herrie, zedenschandaal of zo’. Alec en meneer Dall keken elkaar snel aan. ‘Tussen twee haakjes’, zei de man, ‘mijn naam is Chester Hobson, Chester F. Hobson, van het “48 Syndicate”, zeker wel eens van gehoord’.
‘Ach zo’, zei meneer Dall ineens veel inschikkelijker. ‘Ja, dat heb ik. Dat is een belangrijke naam in de journalistiek’.
‘Reken maar, vader’, zei de man.
‘Nou, de weg is eh… Alec, leg het even uit’.
Alec deed het. En de man herhaalde zijn laatste zin vragend, achterdochtig bijna: ‘Dus de eerste grote weg rechtsaf?’
‘Precies’, zei Alec. ‘Goeie reis’. Hij schakelde in. Meneer Dall vond, dat Alec nogal vlug optrok voor zijn doen. Hij had meneer Hobson eerst nog kalm willen uithoren over dat zedenschandaal. Dat ging hun toch zeker onmiddellijk aan? Een paar minuten later zei hij, nog steeds geprikkeld: ‘Dat was een belangrijke man, een héél belangrijke man’. De pers was altijd een voorname factor geweest in zijn leven; zelfs nu nog plakte hij elke critiek op zijn lezingen zorgvuldig in een speciaal boek. Met de pers moest je vriendjes blijven. Bijna gedachtenloos pakte hij de kaart en bekeek hem. Hij vroeg: ‘Ik hoop, dat die Hobson geen gelijk heeft wat “Mayflower Camp” betreft. Dan maken we deze reis voor niks’.
‘Misschien wel’, zei Alec. ‘Maar niets is ooit zo erg als de kranten het graag maken. Het nieuws is nooit ter plaatse’.
‘Zeg Alec’, vroeg meneer Dall ineens op gealarmeerde toon, ‘zei je de eerste gróte weg rèchts? Heb ik dat goed gehoord?’ Soms liet hij blijken, dat hij zijn slechte gehoor niet helemaal vertrouwde.
‘Ja’, zei Alec duidelijk. Hij lachte.
‘Maar dat is helemaal fout’, zei meneer Dall verontwaardigd.
‘Natuurlijk, dat was de bedoeling’.
Voor het eerst sinds al die weken kregen ze echte ruzie: Hoe kon Alec dàt nu doen, zo’n bekènde journalist! En of Alec Weatherwood nu rustig uitlegde, dat zo’n kerel van de sensatie-pers niets in hùn kampen te maken had, wat er dan ook mocht zijn gebeurd, meneer Dall bleef boos op hem. Alleen het feit, dat de speedometer nu 65 mijl aanwees, weerhield hem ervan Alec te laten omkeren. De meter blééf op 65. Dat was niet zozeer om te vluchten van de onaangename persoon van Chester F. Hobson, die de gebaarde Alec niet had herkend gelukkig, maar om de hatelijke wereld, die deze persoon vertegenwoordigde.”

 

 
Max Dendermonde (17 juni 1919 – 24 maart 2004)
Cover

 

Onafhankelijk van geboortedata

De Nederlandse dichter, schrijver en programmamaker Tom Hofland werd geboren in Apeldoorn in 1990. Zie ook alle tags voor Tom Hofland op dit blog.

Uit: Lyssa

“De gewone soldaten geven, ook al zijn wij van dezelfde leeftijd, zelden blijk jaloers te zijn op mijn bevoorrechte positie. Hoewel het met die voorrechten ook wel meevalt: ik slaap in een kleine vochtige kamer met uitzicht op een stenen muur en geniet elke avond van het gezelschap van de muizen in mijn plafond, die steeds groter maar nooit schuwer worden. De kamer stinkt naar vocht en paardenzweet – hij is door ruimtegebrek aan de stallen gebouwd. Maar ik heb tenminste een kamer voor mijzelf, iets waar de jongens op de slaapzalen naarstig naar verlangen en waar ik mij ook gelukkig mee prijs.
Nu is het de zomer van mijn tweede jaar en ik ga met verlof terug naar die stad waar ik eigenlijk nooit weg had willen gaan.
Rond deze tijd van het jaar wordt de stad overspoeld door toeristen voor de paardenrennen, iets wat mij maar matig interesseert. Ik zou de drukte liever ontvluchten, maar waar moet ik heen? Mijn ouders wonen in het diepe zuiden waar het nog saaier en vermoeiender is dan in Határ. In Mestopes heb ik vrienden (de meeste zijn nu ook soldaten en keren naar hier terug voor de spelen en het nachtleven). Bovendien is verder reizen met mijn hongerloontje onbetaalbaar.
Een koude windvlaag komt door het open treinraam naar binnen en jaagt de slaap uit mijn gezicht. Ik steek een sigaret op, maar de smaak bevalt me niet en ik tik hem het raam uit. Bij het licht van de sterren zie ik de eerste gebouwen opdoemen: allereerst natuurlijk het silhouet van de oude kathedraal. Daarna de wachttorens, die breed en statig staan als dikke trotse vaders, verbonden door de middeleeuwse stadsmuren.
Het is tien voor één in de nacht als wij over de rivier Duchlásky rijden en ik mijn koffer uit het rek pak.”

 


Tom Hofland (Apeldoorn, 1990)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 17e juni ook mijn vorige blog van vandaag.

Hanna Johansen, James Weldon Johnson, Henry Lawson, Ferdinand Freiligrath, Henrik Wergeland, John Hersey, Felix Hartlaub, Ossip Schubin

De Zwitserse schrijfster Hanna Johansen (eig. Hanna Margarete Meyer) werd geboren op 17 juni 1939 in Bremen. Zie ook alle tags voor Hanna Johansen op dit blog.

Uit: Ich bin hier bloß die Katze

“Wir haben einen Hund
Wir haben einen Hund. Man kann sich fragen, ob es nötig ist, einen Hund zu haben. Aber Mama und Papa stellen solche Fragen nicht. Und wenn sie es täten, wäre ich be-stimmt die Letzte, die gefragt würde. Darum haben wir einen Hund. Man sagt das so. Aber es ist falsch. Eigentlich sollte ich sagen: Meine Familie hat einen Hund. Eines Tages wurde er von Mama auf dem Arm herein-getragen und auf den Teppich gesetzt. Er schnüffelte. Alle waren vollkommen aus dem Häuschen. Mama und Papa starrten den Fellhaufen an und verdrehten die Augen. Die beiden Großen begannen sich zu prügeln, um herauszufinden, wer den Hund zuerst auf den Arm nehmen durfte. Das reichte mir. Leise verließ ich das Haus.
Sie wissen ja, wie das ist: Man verlässt das Haus, man wird hungrig. es tun einem die Füße weh, nirgends eine vertraute Stimme, und ein weiches Bett steht auch nicht herum auf der freien Wildbahn. Kurz, am nächsten Tag kam ich zurück, und der Hund war immer noch da. Lange habe ich mir gewünscht, sie würden ihn wieder dahin zurückbringen, wo sie ihn hergeholt hatten. Vergeblich.
Der Hund war da. Er schlabberte. Er hopste. Er rannte unter den Stühlen durch, dass seine Ohren flogen. Die Stühle kippten um. Das Essen flog durch die Küche. Und alles in der Familie drehte sich um das liebe gute süße Hündchen. Das liebe gute süße Hündchen aber hatte nicht mal was dagegen, wenn man es ein liebes gutes süßes Hündchen nannte. Geschmackssache, wenn Sie mich fragen. Nicht mal, wenn es schlief, war das Hünd-chen still. Es schniefte und schmatzte und winselte. Oder es fiepte und wuffte und heulte. Und was das Schlimmste war, die halbe Nacht jaulte es in seinem Korb.
Aber wer weiß, vielleicht würde ich das auch tun, wenn ich in so einem Korb schlafen müsste. Es dauerte gar nicht lange, da hatte er den Korb kurz und klein gebissen. Das war deutlich, sollte man meinen. Aber nein – sie kamen mit einem neuen Korb, der um nichts besser war.
Dass er schlabbert, habe ich wohl schon ge-sagt. Aber nicht, wie er schlabbert. Laut! Sehr laut! Dass ein kleines Tier so laut schlabbern kann, dass man es durchs ganze Haus hört, mag Ihnen unwahrscheinlich vor-kommen. Aber das müssen Sie mir einfach glauben.
Ich hatte in diesen Wochen nur einen Wunsch: Ruhe. Leider ist das ein unerfüll-barer Wunsch, wenn man einen Hund hat. Bloß wenn er spazieren ging, hatte man ein paar Minuten Ruhe.“

 


Hanna Johansen (Bremen, 17 juni 1939)

 

De Amerikaanse dichter, schrijver en diplomaat James Weldon Johnson werd geboren op 17 juni 1871 in Jacksonville, Florida. Zie ook alle tags voor James Weldon Johnson op dit blog.

 

A Poet To His Baby Son

Tiny bit of humanity,
Blessed with your mother’s face,
And cursed with your father’s mind.

I say cursed with your father’s mind,
Because you can lie so long and so quietly on your back,
Playing with the dimpled big toe of your left foot,
And looking away,
Through the ceiling of the room, and beyond.
Can it be that already you are thinking of being a poet?

Why don’t you kick and howl,
And make the neighbors talk about
“That damned baby next door,”
And make up your mind forthwith
To grow up and be a banker
Or a politician or some other sort of go-getter
Or—?—whatever you decide upon,
Rid yourself of these incipient thoughts
About being a poet.

For poets no longer are makers of songs,
Chanters of the gold and purple harvest,
Sayers of the glories of earth and sky,
Of the sweet pain of love
And the keen joy of living;
No longer dreamers of the essential dreams,
And interpreters of the eternal truth,
Through the eternal beauty.
Poets these days are unfortunate fellows.
Baffled in trying to say old things in a new way
Or new things in an old language,
They talk abracadabra
In an unknown tongue,
Each one fashioning for himself
A wordy world of shadow problems,
And as a self-imagined Atlas,
Struggling under it with puny legs and arms,
Groaning out incoherent complaints at his load.

My son, this is no time nor place for a poet;
Grow up and join the big, busy crowd
That scrambles for what it thinks it wants
Out of this old world which is—as it is—
And, probably, always will be.

Take the advice of a father who knows:
You cannot begin too young
Not to be a poet.

 


James Weldon Johnson (17 juni 1871 – 26 juni 1938)
Cover

 

De Australische dichter en schrijver Henry Archibald Lawson werd geboren op 17 juni 1867 in Grenfell, New South Wales. Zie ook alle tags voor Henry Lawson op dit blog.

 

After All

The brooding ghosts of Australian night have gone from the bush and town;
My spirit revives in the morning breeze,
though it died when the sun went down;
The river is high and the stream is strong,
and the grass is green and tall,
And I fain would think that this world of ours is a good world after all.

The light of passion in dreamy eyes, and a page of truth well read,
The glorious thrill in a heart grown cold of the spirit I thought was dead,
A song that goes to a comrade’s heart, and a tear of pride let fall —
And my soul is strong! and the world to me is a grand world after all!

Let our enemies go by their old dull tracks,
and theirs be the fault or shame
(The man is bitter against the world who has only himself to blame);
Let the darkest side of the past be dark, and only the good recall;
For I must believe that the world, my dear, is a kind world after all.

It well may be that I saw too plain, and it may be I was blind;
But I’ll keep my face to the dawning light,
though the devil may stand behind!
Though the devil may stand behind my back, I’ll not see his shadow fall,
But read the signs in the morning stars of a good world after all.

Rest, for your eyes are weary, girl — you have driven the worst away —
The ghost of the man that I might have been is gone from my heart to-day;
We’ll live for life and the best it brings till our twilight shadows fall;
My heart grows brave, and the world, my girl, is a good world after all.

 


Henry Lawson (17 juni 1867 – 2 september 1922)
Postzegelvel

 

De Duitse dichter en schrijver Ferdinand Freiligrath werd geboren op 17 juni 1810 in Detmold. Zie ook alle tags voor Ferdinand Freiligrath op dit blog.

 

Wär′ ich im Bann von Mekkas Toren

Wär′ ich im Bann von Mekkas Toren,
Wär′ ich auf Yemens glühndem Sand,
Wär′ ich am Sinai geboren,
Dann führt′ ein Schwert wohl diese Hand;

Dann zög′ ich wohl mit flücht′gen Pferden
Durch Jethros flammendes Gebiet!
Dann hielt′ ich wohl mit meinen Herden
Rast bei dem Busche, der geglüht;

Dann abends wohl vor meinem Stamme,
In eines Zeltes luft′gem Haus,
Strömt′ ich der Dichtung innre Flamme
In lodernden Gesängen aus;

Dann wohl an meinen Lippen hinge
Ein ganzes Volk, ein ganzes Land;
Gleichwie mit Salomonis Ringe
Herrscht′ ich, ein Zauberer, im Sand.

Nomaden sind ja meine Hörer,
Zu deren Geist die Wildnis spricht;
Die vor dem Samum, dem Zerstörer,
Sich werfen auf das Angesicht;

Die allzeit auf den Rossen hängen,
Absitzend nur am Wüstenbronn;
Die mit verhängten Zügeln sprengen
Von Aden bis zum Libanon;

Die nachts, als nimmermüde Späher,
Bei ihrem Vieh ruhn auf der Trift,
Und, wie vorzeiten die Chaldäer,
Anschaun des Himmels goldne Schrift;

Die oft ein Murmeln noch vernehmen
Von Sina′s glutgeborstnen Höhn,
Die oft des Wüstengeistes Schemen
In Säulen Rauches wandeln sehn;

Die durch den Riß oft des Gesteines
Erschaun das Flammen seiner Stirn –
Ha, Männer, denen glühnd wie meines
In heißen Schädeln brennt das Hirn.

O Land der Zelte, der Geschosse!
O Volk der Wüste, kühn und schlicht!
Beduin, du selbst auf deinem Rosse
Bist ein phantastisches Gedicht! –

Ich irr auf mitternächt′ger Küste;
Der Norden, ach, ist kalt und klug.
Ich wollt′, ich säng′ im Sand der Wüste,
Gelehnt an eines Hengstes Bug.

 

 
Ferdinand Freiligrath (17 juni 1810 – 18 maart 1876)
Het geboortehuis van de dichter in in Detmold

 

De Noorse dichter en schrijver Henrik Wergeland werd op 17 juni 1808 in Kristiansand (aan de zuidkust van Noorwegen) geboren. Zie ook alle tags voor Henrik Wergeland op dit blog.

 

The First Embrace

Come to me, grief, on my bosom press,
Lest it should burst with joy’s excess:
Heaven, with disaster, hell, with your pains,
Calm its commotion. For here awhile
She has lain. Strike, foes!
Your shafts but soothe, when they pierce the veins
Of a breast that lows
With the bliss of her thrill and her smile.

Sorrow and trouble have died away
Here, where her face in its loveliness lay.
Drowned she these in the deep of her eye?
Or sucked she their venom? I seemed to mark,
On her smiling lips,
How a tremulous shadow of pain passed by:
And the blue grew dark,
As her eyes’ light found eclipse.
Innocent bride, thou hast joined afresh
Soul with earth, and with God the flesh.
When on my breast, as pure and bright
As a saint’s white robe, thy perfect brow
Gently was lain,
Guilt with its tear-steins vanished quite,
And my mind is now
Like a cleansed and lighted fane.

My heart reflected an inward grace
From the sinless blush of thy maiden face:
To the waft of celestial wings was changed
The tress that wavered over me;
And, O joy, my soul,
Demoniac once, from heaven estranged,
Is, thanks to thee,
Darling, restored and whole.

I feel, where thy loving lips have pressed,
A glory shining within my breast,
And O, the paeans of love that burst,
At the touch of thy passionless, drowsy kiss.
I was fired and manned, –
While my fancy drank with a burning thirst
All the sweet of this
By a tender angel’s hand.

Love, while you lay by my beating heart,
What burgeoning blossoms seemed to start!
Blossoms that lived, and dreamed, and thought.
Almond or apple ws never so gay;
So rich a stream
Of the sun’s blood never the roses caught.
My soul its clay
Left in a blissful dram.

Cold, dark spirit, hold thee apart,
Or blend with the blood that stirs my heart;
Let it flow supreme in its pulses still,
Let nerves aquiver their passion prove,
And in ecstasy
Hark to the breast’s tense chords athrill,
Where, tranced in love,
She late at rest did lie.

 


Henrik Wergeland (17 juni 1808 – 12 juli 1845)
Portret door Carl Peter Lehmann, 1842

 

De Amerikaanse schrijver en journalist John Hersey werd geboren op 17 juni 1914 in Tientsin in China. Zie ook alle tags voor John Hersey op dit blog.

Uit: Hiroshima

“On August 7th, the Japanese radio broadcast for the first time a succinct announcement that very few, if any, of the people most concerned with its content, the survivors in Hiroshima, happened to hear: “Hiroshima suffered considerable damage as the result of an attack by a few B-29s. It is believed that a new type of bomb was used. The details are being investigated.” Nor is it probable that any of the survivors happened to be tuned in on a short-wave rebroadcast of an extraordinary announcement by the president of the United States, which identified the new bomb as atomic: “That bomb had more power than twenty thousand tons of TNT. It had more than two thousand times the blast power of the British Grand Slam, which is the largest bomb ever yet used in the history of warfare.” Those victims who were able to worry at all about what had happened thought of it and discussed it in more primitive, childish terms – gasoline sprinkled from an airplane, maybe, or some combustible gas, or a big cluster of incendiaries, or the work of parachutists; but, even if they had known the truth, most of them were too busy or too weary or too badly hurt to care that they were the objects of the first great experiment in the use of atomic power, which (as the voices on the short wave shouted) no country except the United States, with its industrial know-how, its willingness to throw two billion gold dollars into an important wartime gamble, could possibly have developed.”

 


John Hersey (17 juni 1914 – 24 maart 1993)
Cover

 

De Duitse schrijver Felix Hartlaub werd geboren op 17 juni 1913 in Bremen. Zie ook alle tags voor Felix Hartlaub op dit blog.

Uit: Italienische Reise

“Freitag, 22 Mai [1931]

Mässig geschlafen. trübes Wetter. Marsch zum Bahnhof Fluelen. Das Tal ganz flach. Häuserdächer kaum geneigt, Kulturebene. hart daneben steil aufsteigende Berge, lauter Senkrechten, Wald u. Geröllzungen. Athmosphäre blendend, unübersichtlich. verschiedene Wolkenschichten; Schwarze und besonnte Berge. Fahrt Fluelen–Bellinzona. Flaches Tal verengt sich rasch, Talgrund wird bewegt, Felsblöcke, bunte Wiesen. Rauch u. Wolken. Schwarze Bergrücken, Tannen u. dunkler Fels. Wasserläufe und Scheebänder bis auf die Talsohle. Gotthard.
Ienseits erst graue Hochlandschaft, traurig stimmend. Schnelle Fahrt bergab. Tannen verschwinden, helle Laubbäume, Akazien u. Kastanien zwischen bunten Felsbrocken. Orte hochliegend, wehrhaft, keine zerstreuten Gehöfte mehr. Tessinlauf. Landschaft viel geordneter, gestufter. Himmel höher, Schnee, Nebel, Wasser voneinander geschieden. Wasserfälle, Tessiner Kirchen, Weinlauben.
Bellinzona. Essen in einer Gartenwirtschaft. Marsch Bellinzona–Locarno–Askona. Regnerisches Wetter, zum Schluss richtiger Landregen. Kastell, Mauergürtel, Gewitterbeleuchtung. Strasse am Rande des Tessintales, rechts Bergwand: Gebüsch u. Weinberge, Felsbänder voll Ginster und Fettpflanzen. links Talgrund, dichter Baumwuchs, nasses Grün, Vogelstimmen. Schön geschwungene Bergrücken dahinter, in Wolken verrauchend. Anwesen mit Loggien, Rosensträuchern. Dächer mit Steinplatten, merkwürdige Kamine. Stärkerer Regen, Müdigkeit, Blasen am Fuss. In der Ferne der Lago maggiore grau-weiss.
Locarno. das Schwemmland des Tessin hört auf, der Lago weitet sich. Südliche Vegetation, über hohe Gartenmauern der Villen quellen Feigenbäume, Bambusgebüsch, Blutbuchen. Bahnen mit gelben Blüten. Strassenarbeiten, Lastwagen. Kirche und Hotels. Weg nach Askona durch nasse Uferlandschaft. Akazien u. Weiden. Vor uns wiegt sich eine wundervolle Gruppe von Vorbergen in Wolken. Übergang über die Maggia. Ankunft bei Kohlers. Modernes Haus über Treppengarten. Blick von der Terasse auf Kirche mit offenem Glockenstuhl, Rad u. Ort. See u. Himmel eins. Nachtquartier im weiten Raum, Holztisch u. Kamin.”

 

 
Felix Hartlaub (17 juni 1913 – begin mei (?) 1945)

 

De Tsjechisch-Oostenrijkse schrijfster Ossip Schubin (eig. Aloisia Kirschner) werd geboren op 17 juni 1854 in Praag. Zie ook alle tags voor Ossip Schubin op dit blog.

Uit: Vollmondzauber

“Emma Ginori lag in Zdibitz in ihrem Bett, ein kühlendes nasses Tuch um die Stirne. Heute morgen gleich beim Aufwachen hatte sie es gemerkt, daß ihr eine Migräne drohe. Dennoch war sie aufgestanden, hatte sich bemüht, mit Hilfe von großen Dosen Antipyrin das Leiden zu bekämpfen, es zum wenigsten für einen Tag hinauszuschieben.
Gina wollte sie ohne ihren bevormundenden Schutz das Fest in Monbijou nicht besuchen lassen, ihr die Freude zu verderben, widerstrebte ihr ebenfalls; denn sie liebte Gina zärtlich und war stolz auf ihre Schönheit und Begabung, wenn auch mancherlei in ihrem Wesen sie beunruhigte und bereits viele Verwickelungen in ihr Leben hineingebracht hatte. Gottlob, seit einiger Zeit ging es ruhiger zu, und vielleicht, wenn man’s recht geschickt anfing, steuerte man jetzt einer günstigen Wendung der Dinge entgegen.
Es galt, vorsichtig zu sein, sie mußte trachten, sich heute auf das Fest zu schleppen. Im Laufe des Vormittags fühlte sie eine leichte Besserung; gegen zwölf Uhr aber stellte sich das Leiden mit verdoppelter Gewalt ein, so daß sie den Kampf aufgeben mußte. Vollständig von ihrer Migräne besiegt, taumelte sie auf ihr Bett nieder, ohne daß ihr irgend ein andres Bewußtsein übrig geblieben wäre, als das ihrer Schmerzen.
Es war eine gräßliche Migräne diesmal, eine von jenen Migränen, die einem langsam alle Glieder lähmend den Rücken hinaufschleicht und sich triumphierend mit den tückischten Martern im Kopf festnistet, so daß dieser sich nicht anders fühlt, als ein riesiger hohler Zahn, in dem tausend Kobolde mit glühenden Eisen herumstechen, ein Zustand, in dem jeder Gedanke Wahnsinn, jede Bewegung tödliche Übligkeit zur Folge hat.“

 


Ossip Schubin (17 juni 1854 – 10 februari 1934)