E. Th. A. Hoffmann, Ivan Ivanji, Eugen Roth, Vicky Baum, Ulrich Holbein, Edith Wharton

De Duitse dichter en schrijver Ernst Theodor Amadeus Hoffmann werd geboren in Koningsbergen op 24 januari 1776. Zie ook alle tags voor E. Th. A. Hoffmann op dit blog.

Uit: Ritter Gluck

„Der Spätherbst in Berlin hat gewöhnlich noch einige schöne Tage. Die Sonne tritt freundlich aus dem Gewölk hervor, und schnell verdampft die Nässe in der lauen Luft, welche durch die Straßen weht. Dann sieht man eine lange Reihe, buntgemischt – Elegants, Bürger mit der Hausfrau und den lieben Kleinen in Sonntagskleidern, Geistliche, Jüdinnen, Referendare, Freudenmädchen, Professoren, Putzmacherinnen, Tänzer, Offiziere usw. durch die Linden nach dem Tiergarten ziehen. Bald sind alle Plätze bei Klaus und Weber besetzt; der Mohrrübenkaffee dampft, die Elegants zünden ihre Zigarros an, man spricht, man streitet über Krieg und Frieden, über die Schuhe der Mad. Bethmann, ob sie neulich grau oder grün waren, über den geschlossenen Handelsstaat und böse Groschen usw., bis alles in eine Arie aus »Fanchon« zerfließt, womit eine verstimmte Harfe, ein paar nicht gestimmte Violinen, eine lungensüchtige Flöte und ein spasmatischer Fagott sich und die Zuhörer quälen. Dicht an dem Geländer, welches den Weberschen Bezirk von der Heerstraße trennt, stehen mehrere kleine runde Tische und Gartenstühle; hier atmet man freie Luft, beobachtet die Kommenden und Gehenden, ist entfernt von dem kakophonischen Getöse jenes vermaledeiten Orchesters: da setze ich mich hin, dem leichten Spiel meiner Phantasie mich überlassend, die mir befreundete Gestalten zuführt, mit denen ich über Wissenschaft, über Kunst, über alles, was dem Menschen am teuersten sein soll, spreche. Immer bunter und bunter wogt die Masse der Spaziergänger bei mir vorüber, aber nichts stört mich, nichts kann meine phantastische Gesellschaft verscheuchen. Nur das verwünschte Trio eines höchst niederträchtigen Walzers reißt mich aus der Traumwelt. Die kreischende Oberstimme der Violine und Flöte und des Fagotts schnarrenden Grundbaß allein höre ich; sie gehen auf und ab, fest aneinanderhaltend in Oktaven, die das Ohr zerschneiden, und unwillkürlich, wie jemand, den ein brennender Schmerz ergreift, ruf ich aus:
»Welche rasende Musik! die abscheulichen Oktaven!« – Neben mir murmelt es:
»Verwünschtes Schicksal! schon wieder ein Oktavenjäger!«
Ich sehe auf und werde nun erst gewahr, daß, von mir unbemerkt, an demselben Tisch ein Mann Platz genommen hat, der seinen Blick starr auf mich richtet und von dem nun mein Auge nicht wieder loskommen kann.“

E. Th. A. Hoffmann (24 januari 1776 – 25 juni 1822)

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E. Th. A. Hoffmann, Ivan Ivanji, Eugen Roth, Vicky Baum, Ulrich Holbein

De Duitse dichter en schrijver Ernst Theodor Amadeus Hoffmann werd geboren in Koningsbergen op 24 januari 1776. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007  en ook mijn blog van 24 januari 2008 en ook mijn blog van 24 januari 2009 en ook mijn blog van 24 januari 2010.

Uit: Die Bergwerke zu Falun

„An einem heitern sonnenhellen Juliustag hatte sich alles Volk zu Göthaborg auf der Reede versammelt. Ein reicher Ostindienfahrer, glücklich heimgekehrt aus dem fernen Lande, lag im Klippahafen vor Anker und ließ die langen Wimpel, die schwedischen Flaggen, lustig hinauswehen in die azurblaue Luft, während hunderte von Fahrzeugen, Booten, Kähnen, vollgepfropft mit jubelnden Seeleuten, auf den spiegelblanken Wellen der Göthaelf hin und her schwammen und die Kanonen von Masthuggetorg ihre weithallenden Grüße hinüberdonnerten in das weite Meer. Die Herren von der ostindischen Kompanie wandelten am Hafen auf und ab und berechneten mit lächelnden Gesichtern den reichen Gewinn, der ihnen geworden, und hatten ihre Herzensfreude daran, wie ihr gewagtes Unternehmen nun mit jedem Jahr mehr und mehr gedeihe und das gute Göthaborg im schönsten Handelsflor immer frischer und herrlicher emporblühe. Jeder sah auch deshalb die wackeren Herrn mit Lust und Vergnügen an und freute sich mit ihnen, denn mit ihrem Gewinn kam ja Saft und Kraft in das rege Leben der ganzen Stadt.

Die Besatzung des Ostindienfahrers, wohl an die hundertundfünfzig Mann stark, landete in vielen Booten, die dazu ausgerüstet, und schickte sich an ihren Hönsning zu halten. So ist nämlich das Fest geheißen, das bei derlei Gelegenheit von der Schiffsmannschaft gefeiert wird, und das oft mehrere Tage dauert. Spielleute in wunderlicher Tracht zogen vorauf mit Geigen, Pfeifen, Oboen und Trommeln, die sie wacker rührten, während andere allerlei lustige Lieder dazu absangen. Ihnen folgten die Matrosen zu Paar und Paar. Einige mit buntbebänderten Jacken und Hüten schwangen flatternde Wimpel, andere tanzten und sprangen, und alle jauchzten und jubelten, daß das helle Getöse weit in den Lüften erhallte.

So ging der fröhliche Zug fort über die Werfte – durch die Vorstädte bis nach der Hagavorstadt, wo in einem Gästgifvaregard tapfer geschmaust und gezecht werden sollte.

Da floß nun das schönste Öl in Strömen, und Bumper auf Bumper wurde geleert. Wie es denn nun bei Seeleuten, die heimkehren von weiter Reise, nicht anders der Fall ist, allerlei schmucke Dirnen gesellten sich alsbald zu ihnen, der Tanz begann, und wilder und wilder wurde die Lust und lauter und toller der Jubel.“

 

E. Th. A. Hoffmann (24 januari 1776 – 25 juni 1822) 

Buste onder de Liebknechtbrücke, Berlijn

 

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De Duitse dichter en schrijver Ernst Theodor Amadeus Hoffmann werd geboren in Koningsbergen op 24 januari 1776. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007  en ook mijn blog van 24 januari 2008 en ook mijn blog van 24 januari 2009.

Uit: Das Fräulein von Scuderi

„Spät um Mitternacht – es mochte im Herbste des Jahres 1680 sein- wurde an dieses Haus hart und heftig angeschlagen, dass es im ganzen Flur laut widerhallte. – Baptiste, der in des Fräuleins kleinem Haushalt Koch, Bedienten und Türsteher zugleich vorstellte, war mit Erlaubnis seiner Herrschaft über Land gegangen zur Hochzeit seiner Schwester, und so kam es, daß die Martiniere, des Fräuleins Kammerfrau, allein im Hause noch wachte. Sie hörte die wiederholten Schläge, es fiel ihr ein, daß Baptiste fortgegangen, und sie mit dem Fräulein ohne weiteren Schutz im Hause geblieben sei; aller Frevel von Einbruch, Diebstahl und Mord, wie er jemals in Paris verübt worden, kam ihr in den Sinn, es wurde ihr gewiß, daß irgendein Haufen Meuterer, von der Einsamkeit des Hauses unterrichtet da draußen tobe und, eingelassen, ein böses Vorhaben gegen die Herrschaft ausführen wolle, und so blieb sie in ihrem Zimmer, zitternd und zagend und den Baptiste verwünschend samt seiner Schwester Hochzeit. Unterdessen donnerten die Schläge immer fort, und es war ihr, als rufe eine Stimme dazwischen: ”So macht doch nur auf um Christus willen, so macht doch nur auf!” Endlich in steigender Angst ergriff die Martiniere schnell den Leuchter mit der brennenden Kerze und rannte hinaus auf den Flur; da vernahm sie ganz deutlich die Stimme des Anpochenden: ”Um Christus willen, so macht doch nur auf!” In der Tat, dachte die Martiniere, so spricht doch wohl kein Räuber; wer weiß, ob nicht gar ein Verfolgter Zuflucht sucht bei meiner Herrschaft, die ja geneigt ist zu jeder Wohltat. Aber laßt uns vorsichtig sein! – Sie öffnete ein Fenster und rief hinab, wer denn da unten in später Nacht so an der Haustür tobe und alles aus dem Schlaf wecke, indem sie ihrer tiefen Stimme so viel Männliches zu geben sich bemühte, als nur möglich. In dem Schimmer der Mondesstrahlen, die eben durch die finstern Wolken brachen, gewahrte sie eine lange, in einen hellgrauen Mantel gewickelte Gestalt, die den breiten Hut tief in die Augen gedrückt hatte. Sie rief nun mit lauter Stimme, so, daß es der unten vernehmen konnte: ”Baptiste, Claude, Pierre, steht auf und seht einmal zu, welcher Taugenichts uns das Haus einschlagen will!” Da sprach es aber mit sanfter, beinahe klagender Stimme von unten herauf: ”Ach! la Martiniere, ich weiß ja, dass Ihr es seid, liebe Frau, so sehr Ihr Eure Stimme zu verstellen trachtet, ich weiß ja, dass Baptiste über Land gegangen ist und Ihr mit Eurer Herrschaft allein im Hause seid. Macht mir nur getrost auf, befürchtet nichts. Ich muß durchaus mit Eurem Fräulein sprechen, noch in dieser Minute.”

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E. Th. A. Hoffmann (24 januari 1776 – 25 juni 1822)
Standbeeld in Bamberg

 

De Joegoslavische schrijver, vertaler, diplomaat en journalist Ivan Ivanji werd geboren op 24 januari 1929 in Zrenjanin. Zie ook mijn blog van 24 januari 2008 en ook mijn blog van 24 januari 2009.

 

Uit: Das Kinderfräulein

 

Das war der erste Tod eines nahen Bekannten, über den Ilse in einem offiziellen Bericht las. Viele andere sollten noch folgen. Sie konnte die Gedanken nicht abwenden und sie stellte sich vor, was in dem alten Doktor vorgegangen sein mochte, als er erfahren hatte, daß sein Freund Direktor Keleti gehenkt worden war. Das hatte er sich ersparen wollen. Erst nachts, zu Hause, begriff sie richtig, was geschehen war. Und wo sie sich bef
and. Später las sie viele ähnliche Berichte und Mitteilungen und regte sich immer weniger auf. Sie selbst bedrohte ja niemanden, verursachte niemandem Leid. Sie registrierte es nur. Akkurat, wie sie auch bisher alles im Leben, was sie tun mußte, getan hatte. Sie tröstete sich, es war ja Krieg. Im Krieg sterben eben Menschen.“

 

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Ivan Ivanji (Zrenjanin, 24 januari 1929)

 

De Duitse dichter Eugen Roth werd op 24 januari 1895 in München geboren. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007 en ook mijn blog van 24 januari 2009.

 

Besorgungen

 

Ein Mensch geht eines Vormittages,

Gegenwärtig keines Schicksalschlages,

Geschäftig durch die große Stadt,

Wo viel er zu besorgen hat.

Doch schon trifft ihn der erste Streich:

Ein Türschild tröstet: “Komme gleich!”

Gleich ist ein sehr verschwommenes Wort,

Der Mensch geht deshalb wieder fort,

Zum zweiten Ziele zu gelangen:

“Vor fünf Minuten weggegangen . . .”

Beim dritten hat er auch kein Glück:

“Kommt in acht Tagen erst zurück!”

Beim vierten heißts, nach langem Lauern:

“Der Herr Direktor läßt bedauern . . .”

Ein überfülltes Wartezimmer

Beim fünften raubt den Hoffnungsschimmer.

Beim sechsten stellt es sich heraus:

Er ließ ein Dokument zu Haus.

Nun kommt der siebte an die Reih:

“Geschlossen zwischen zwölf und zwei!”

Der Mensch, von Wut erfüllt zum Bersten,

Beginnt nun noch einmal beim ersten.

Da werden ihm die Knie weich:

Dort steht noch immer: “Komme gleich!”

 

 

Immer Höflich

 

Ein Mensch grüßt, als ein Mann von Welt,

Wen man ihm einmal vorgestellt.

Er trifft denselben äußerst spärlich,

Wenns hochkommt, drei- bis viermal jährlich

Und man begrinst sich, hohl und heiter,

Und geht dann seines Weges weiter.

Doch einmal kommt ein schlechter Tag,

Wo just der Mensch nicht grinsen mag;

Und er geht stumm und starr vorbei,

Als ob er ganz wer andrer sei.

Doch solche Unart rächt sich kläglich:

Von Stund an trifft er jenen täglich.

 

Roth

Eugen Roth (24 januari 1895 – 28 april 1976)

 

De Oostenrijkse schrijfster Vicky Baum werd op 24 januari 1888 in Wenen geboren. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007 en ook mijn blog van 24 januari 2009.

 

Uit: Die Karrieren der Vicki Baum (Biografie door Nicole Nottelmann)

 

Am Abend der Premiere war das Theater am Nollendorfplatz bis auf den letzten Platz gefüllt. Draußen löste sich langsam die Traube der Schaulustigen auf, die einen Blick auf die Abendroben der eintreffenden Damen hatten erheischen wollen. Und während sich drinnen im Foyer die Gesellschaftsreporterinnen Notizen machten, zückten im Saal bereits die wichtigsten Theaterkritiker der Republik ihre Blöcke. Ganz Berlin schien gekommen zu sein. Marlene Dietrich, deren Blauer Engel im April im nur zwei Kilometer entfernten Gloria Palast Premiere haben würde, thronte in der Proszeniumsloge. Im Parkett saß der Leiter des Deutschen Theaters, Max Reinhardt, der als ausführender Produzent dieser Uraufführung fungierte. Gegeben wurde Menschen im Hotel. Das Stück versprach einen mondänen Unterhaltungsabend. Dafür standen ein erstklassiges Ensemble – das Deutsche Theater -, ein aufstrebender Regisseur – Gustav Gründgens -, und der Name der Autorin – Vicki Baum. Sie hatte gerade neben dem jungen Gründgens Platz genommen.
Baum war keine klassische Schönheit, eine zierliche, etwas gedrungen wirkende Frau von kaum 1,55 Größe, und mit ihren zweiundvierzig Jahren war sie auch nicht mehr ganz jung. Doch sie besaß eine einnehmende Persönlichkeit, und sie umgab die Aura des Erfolgs. Als sie 1926, als Redakteurin des Magazins Die Dame, nach Berlin gekommen war, hatte sie in der Hauptstadt kaum jemand gekannt. Mittlerweile war Vicki Baum die berühmteste Autorin Deutschlands. In Berlin sah man sie Beobachtern zufolge überall: in Restaurants, auf dem Tennisplatz, auf Botschaftsempfängen und bei Theaterpremieren, wie heute auf ihrer eigenen.
Baum hatte ihren Erfolgsroman Menschen im Hotel selbst zu einer Revue aus fünfzehn Szenen umgearbeitet. Ihr Stück führt einen todkranken Buchhalter, eine alternde Ballerina, einen charmanten Hasardeur, einen bankrotten Fabrikdirektor und ein Tippfräulein in einem Berliner Luxushotel zusammen: Sie alle sind entwurzelt oder brechen im Hotel mit ihrer Vergangenheit, “um nur noch in einer veränderten Gegenwart zu leben, die jeder für sich, und sei es auf Kosten des anderen, nutzen will”.1 In kurzen, schnell aufeinander folgenden Szenen wechseln die Hintergründe wie im Film – von der Hotelhalle zu den Gästezimmern, hinüber zum Korridor, in den Speisesaal, zum Konferenzzimmer und wieder zurück in die Hotelhalle.“

 

Vicky_Baum

Vicky Baum (24 januari 1888 – 29 augustus 1960)
Bij haar eerste televisie-optreden, 1939

 

De Duitse schrijver Ulrich Holbein werd op 24 januari 1953 in Erfurt geboren. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007 en ook mijn blog van 24 januari 2009.

 Uit: Narratorium

 MOHAMMED ALI (alias Cassius Marcellus Clay), Weltmeister, Star-­Boxer, Sportlegende, Kultfigur (geb. 1942): Der baptistisch getaufte Sohn eines Schildermalers und einer Putzfrau in Kentucky boxte sich mit 18 rauf, als Amateur, bis zu olympischer Goldmedaille und Profiboxerkarriere, gesteuert von einem Syndikat aus 11 (Narrenzahl!) weißen Geschäftsleuten aus Louisville. Selten ließ ein Schwergewichtler andere so langsam aussehn. Gegner ließ er sich müde hauen, ehe er zurückgab und loskeilte. Statt von Runde zu Runde zu ermüden, bot er noch in der 15. Runde immer rasantere Aufwärtshaken und Schlagkombinationen. Seine gefürchtete linke Führhand wuchs nach wie Hydrafäuste. Unnötige Beinarbeit perfektionierte er als reine Showeinlage; der tanzende Boxer — 95 kg schwer — mutierte zum
boxenden Tänzer. Viele glaubten sich umzingelt. Zudem zermürbte er seine Gegner vorm ersten Gongschlag durch Verbalattacken: den bullenstarken Wildling George Foreman nannte er „Schlappschwanz“; Weltmeister Sonny Liston „großen häßlichen Bären“; Strong boy Floyd Patterson zittere als Kaninchen vorm eigenen Schatten, rief er und brachte ihm Mohrrüben ins Trainingscamp. Auf Gegner, die er verdrosch, redete er ein: „Schlag härter!“ Kritiker monierten, seinen Weltmeister habe sich das Großmaul, statt erboxt, erquatscht. Er ließ sich keinen Maulhalter vorlegen. Einem Sportreporter-Promi bot er 1 Mill. Dollar für dessen Toupet: „Stopfen Sie mit Ihren Haaren auch Ihr Gehör?“ Zu den Beatles sagte er beim Promi-Treff: „Ihr seid gar nicht so dumm, wie ihr ausseht!”

Holbein

Ulrich Holbein (Erfurt,  24 januari 1953)

 

De Poolse dichter en schrijver Stanisław Grochowiak werd geboren op 24 januari 1934 in Leszno. Zie ook mijn blog van 24 januari 2009.

 

Dans Le Noir

 

— Raconte l‘oiseau…

— Bien. Je vais te raconter :

Cette flèche avait une pointe dorée,

L’orfèvre l’a taillée pour de perfides tâches…

En la tirant du ciel on agonise finement.

 

— Raconte le poisson…

— Bien. Je vais te raconter :

Ce tendre marteau, oh, combien essentiel

Quelqu‘un de beau peut-être l‘a approché de son visage

Car le visage est lisse comme un poisson…

 

— Raconte le cheval…

— Bien. Je vais te raconter :

L’entrave la plus tendre sera la soie. Puis

La caresse du couteau sur les croupes luisantes…

Le cheval, même mort, te rendra ta caresse.

— Raconte l‘abattoir…

— Bien. Je vais te raconter :

 

Il est de ces licornes aux pesantes paupières

Qui blanches vagabondent au fond des cerisaies,

Leurs crinières larmoient sur les lentes rivières…

 

 

Canon

 

Le souffle de la poésie c‘est la neige ou la suie

Quand la neige est un souffle — les arbustes sont noirs

Si c‘est la suie — elle couvre de poussière

Les mains des amoureux ou des bourreaux

Qui ont la même pâleur.

 

La tête de la poésie c‘est un buisson ardent dans la nuit

Près de lui les licornes ont des museaux graciles

Les corbeaux — des becs enveloppés de graines d‘or

Sur les genoux des jeunes filles

Se dessinent des madrures

 

Le père de la poésie — son dieu — son bûcheron

Est cet homme malade à la colonne tremblante

Au visage raide comme lacéré par le fouet

Ou bien par l‘ombre

Du diable filant sur un nuage

 

Vertaald door Christophe Jezewski en Dominique Sua

 

grochowiak

Stanisław Grochowiak (24 januari 1934 – 2 september 1976) 

 

De Duitse schrijver en historicus Wolf von Niebelschütz werd geboren op 24 januari 1914 in Berlijn. Zie ook mijn blog van 24 januari 2009.

 

Uit: Die Kinder der Finsternis

 

Drüben im Mittagsglast, der Mautner bemerkte es zwischen zwei Säcken, belebte sich der Auslauf des Zederngebirges; eine Herde stieg zu Tal. Das wunderte ihn, es war nicht die Zeit für Herden, überdies wusste er, dass der Schäferkönig sich nie die Furt teilte, schon gar nicht mit Wagen, deren schwieriger Durchgang die Tiere verstörte. Es schien ein einzelner Hirt zu sein; wie wollte der durch so reißendes Wasser? Nun, vielleicht ging er nach Lorda; der dortige Bischof liebte es, seine Auwiesen zu düngen.
Auch am Nordufer wunderte man sich. Zu Haufen standen die Fuhrleute beisammen, teils vor dem Wirtshaus, um zu schwatzen, tei
ls vor der Kapelle, um die Absolution zu erhalten; nie wagte man sich in die Furt ohne Beichte; schwimmen konnten sie zwar alle, aber schon mancher war trotzdem ertrunken. Die Herden lagerten in einem Kiefernwäldchen; der Hirt verließ sie. „Gut gezogen, die Hunde. Äh, der Pfaffe macht Mittag. Hochwürden, könnten wir nicht noch beichten?“ – „Liebe Söhne, der Tag ist lang, ihr dürftet bis morgen mindestens hier sein.“ Der Hirt, ein Töpfchen Öl in der Hand, kam aus dem Wirtshaus. „Hochwürden, kann ich noch beichten?“ – „Heute kaum, morgen vielleicht, es sind fünfzehn vor dir.“ Er segnete mit flüchtiger Ungeduld, bestieg den Esel und trabte ins ferne Ongor.“

 

Niebelschütz

Wolf von Niebelschütz (24 januari 1913 – 22 juli 1960)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 24e januari ook mijn vorige blog van vandaag.

 

Ivan Ivanji, E. Th. A. Hoffmann, Eugen Roth, Vicky Baum, Wolf von Niebelschütz, Ulrich Holbein, Edith Wharton, De Beaumarchais, Charles Sackville, John Donne, Stanisław Grochowiak, Frances Brooke

De Joegoslavische schrijver, vertaler, diplomaat en journalist Ivan Ivanji werd geboren op 24 januari 1929 in Zrenjanin. Zie ook mijn blog van 24 januari 2008.

Uit: Titos Dolmetscher

 

“Ich habe gern für Tito gearbeitet. Hochachtung und Höflichkeit meinerseits waren etwas Selbstverständliches – er war nicht nur der Staatschef, er war auch um so viel älter. Er duzte mich manchmal, manchmal redete er mich mit Sie an; ich verstand, dass er oft zerstreut war, und das hat mich nie gestört. Er war immer liebenswürdig und fragte mich, wie alle anderen, die er seltener traf, stets nach dem Befinden. Er konnte auf eine listige Weise geistreich sein. Ich habe ihn mitunter den „besten schlechten Redner der Welt“ genannt. Ein guter Redner war er nicht, was bei einem erfolgreichen Politiker vielleicht wunderlich ist, aber am Anfang seiner Laufbahn war er wohl zu oft in der Illegalität, um eine solche Gabe zu entwickeln. Sein Akzent war seltsam, man glaubte deshalb im Ausland, er sei eigentlich Russe, was nicht stimmt. Er wurde, wie es in seiner offiziellen Biografie steht, in Kumrovec in Kroatien geboren, war als Kind aber oft bei seinen Großeltern mütterlicherseits in Slowenien. So wuchs er zwischen dem Slowenischen und dem Dialekt seiner kroatischen Heimat, dem Zagorje, auf und lebte später zwischen Deutsch, Serbisch und Russisch. Daher sein ungewöhnlicher Duktus. Einer meiner Onkel, der perfekt Serbisch, Deutsch und Ungarisch beherrschte, sprach trotzdem oder gerade deshalb alle diese Sprachen mit fremdem Akzent. Am besten war Tito, wenn er eine vorbereitete Rede ärgerlich beiseite schob und improvisierte. Dazu ein Beispiel.
Staatsbesuch in der Bundesrepublik Deutschland Ende Juni 1974. Mittagessen, gegeben vom Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Heinz Kühn, in Düsseldorf. Anwesend die Prominenz von Rhein und Ruhr.“

 

Ivan_Ivanji

Ivan Ivanji (Zrenjanin, 24 januari 1929)

 

De Duitse dichter en schrijver Ernst Theodor Amadeus Hoffmann werd geboren in Koningsbergen op 24 januari 1776. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007  en ook mijn blog van 24 januari 2008.

Uit: Lebensansichten des Katers Murr

 

„Es ist doch etwas Schönes, Herrliches, Erhabenes um das Leben! – »O du süße Gewohnheit des Daseins!« ruft jener niederländische Held in der Tragödie aus. So auch ich, aber nicht wie der Held in dem schmerzlichen Augenblick, als er sich davon trennen soll – nein! – in dem Moment, da mich eben die volle Lust des Gedankens durchdringt, daß ich in jene süße Gewohnheit nun ganz und gar hineingekommen und durchaus nicht willens bin, jemals wieder hinauszukommen. – Ich meine nämlich, die geistige Kraft, die unbekannte Macht, oder wie man sonst das über uns waltende Prinzip nennen mag, welches mir besagte Gewohnheit ohne meine Zustimmung gewissermaßen aufgedrungen hat, kann unmöglich schlechtere Gesinnungen haben als der freundliche Mann, bei dem ich Kondition gegangen, und der mir das Gericht Fische, das er mir vorgesetzt, niemals vor der Nase wegzieht, wenn es mir eben recht wohlschmeckt.

O Natur, heilige hehre Natur! wie durchströmt all deine Wonne, all dein Entzücken meine bewegte Brust, wie umweht mich dein geheimnisvoll säuseln der Atem! – Die Nacht ist etwas frisch, und ich wollte – doch jeder, der dies lieset oder nicht lieset, begreift nicht meine hohe Begeisterung, denn er kennt nicht den hohen Standpunkt, zu dem ich mich hinaufgeschwungen! – Hinaufgeklettert wäre richtiger, aber kein Dichter spricht von seinen Füßen, hätte er auch deren viere so wie ich, sondern nur von seinen Schwingen, sind sie ihm auch nicht angewachsen, sondern nur Vorrich
tung eines geschickten Mechanikers. Über mir wölbt sich der weite Sternenhimmel, der Vollmond wirft seine funkelnden Strahlen herab, und in feurigem Silberglanz stehen Dächer und Türme um mich her! Mehr und mehr verbraust das lärmende Gewühl unter mir in den Straßen, stiller und stiller wird die Nacht – die Wolken ziehen – eine einsame Taube flattert in bangen Liebesklagen girrend um den Kirchturm! –„

 

hoffmann

E. Th. A. Hoffmann (24 januari 1776 – 25 juni 1822)

 

De Duitse dichter Eugen Roth werd op 24 januari 1895 in München geboren. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007.

 

Der Lichtblick

 

Ein Mensch erblickt das Licht der Welt –

Doch oft hat sich herausgestellt

Nach manchem trüb verbrachten Jahr

Dass dies der einzige Lichtblick war.

 

 

 

Hilflosigkeiten

 

Ein Mensch, voll Drang, daß er sich schneuzt,

Sieht diese Absicht schnöd durchkreuzt:

Er stellt es fest mit raschem Fluch,

Daß er vergaß sein Taschentuch.

Indessen sind Naturgewalten,

Wie Niesen, oft nicht aufzuhalten.

Und während nach dem Tuch er angelt,

Ob es ihm wirklich völlig mangelt,

Beschließt die Nase, reizgepeinigt,

Brutal, daß sie sich selber reinigt.

Der Mensch steht da mit leeren Händen . . .

Wir wollen uns beiseite wenden,

Denn es gibt Dinge, welche peinlich

Für jeden Menschen, so er reinlich.

Wir wollen keinem drum verachten,

Jedoch erst wieder ihn betrachten,

Wenn er sich (wie, muß man nicht wissen)

Dem Allzumenschlichen entrissen.

 

Roth

Eugen Roth (24 januari 1895 – 28 april 1976)

 

De Oostenrijkse schrijfster Vicky Baum werd op 24 januari 1888 in Wenen geboren. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007.

Uit: Es war alles ganz anders. Erinnerungen

“Zwei größere Gegensätze als meinen Vater und mich konnte es gar nicht geben. Was immer ich auch mochte, verabscheute er. Blumen waren für ihn Kuhfutter. „Wirf sie sofort weg! Hörst du?“ Erwähnte ich irgend etwas, was mich interessierte, faszinierte oder freute, so konterte er sofort mit der ganzen Verachtung, die aus Ignoranz kommt: „Wovon träumen Gänse? Von Kukuruz.“ (Kukuruz ist die österreichisch-ungarische Bezeichnung für Mais.) Er hatte in seinem Leben kein Buch gelesen — für ihn waren sämtliche Bücher nichts als Schund und Schmutz. Er wäre als erster Hitlers bücherverbrennenden Brigaden beigetreten, hätte er nicht zufällig jüdische Eltern gehabt. Musik betrachtete er als unangenehmen Lärm, der den Ohren weh tat. Dass er mir trotzdem gestattete, Musik zu studieren, geschah, weil es sich um Harfe handelte, und nur im Hinblick auf das Geld, welches damit voraussichtlich zu verdienen war. Das einzige Mal, als er ein Konzert besuchte, in dem ich ein Solo spielte, machte er mir hinterher eine widerwärtige Szene, weil ich mein langes Haar offen getragen und — Sünde aller Sünden! — mit einem rosa Band zurückgebunden hatte. „… Wie eine elende Schlampe, eine Landstreicherin, eine Hure!“ brüllte er mich an.”

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Vicky Baum (24 januari 1888 – 29 augustus 1960)

 

De Duitse schrijver en historicus Wolf von Niebelschütz werd geboren op 24 januari 1914 in Berlijn. Hij studeerd egeschiedenis en kunstgeschiedenis in Wenen en München en werkte als redacteur bij de Magdeburgische Zeitung en de Rheinisch-Westfälische Zeitung. Na WO II werd hij zelfstandig schrijver. Naast biografieën schreef hij essays, gedichten, toneel en twee grote romans.

 

Uit: Die Kinder der Finsternis

 

„Das ist ja“, sagte ein Fuhrmann, „der Seelenstier mit seiner Seelenkuh. Stellt euch vor, die Bauern haben ihm ein Mädchen gewählt, damit ihre Weiber verschont werden.“ – „Wie die Herrlichkeit, so die Geistlichkeit. Dafür beschlief der Baron eine Braut.“ – „Auf Bitten des hochzeitenden Paars immerhin, es ist sein Recht, das edle Blut breitet sich aus, und dem Ort werden die Zehnten erlassen. Was erlässt der Pfaff? Unsere Sünden. Und die seinen.“ – „Das meinst du. In Ortaffa ist ein Pfaffe gesteinigt worden mitsamt seiner Buhlschaft. Mein Bischof hat es gebilligt. Ei, was eine Sammlung Waffen!“
Im Schatten des Daches, der Herde gegenüber, saß der Hirt auf dem Wollfilz, breit
ete seine Dolche, sein Krummschwert, seine Gerätschaften aus und begann sie zu putzen. Die Fuhrleute umringten ihn; man erzählte sich vielerlei Neuigkeit. „Das neueste ist: die Häuser Cormons und Ortaffa haben sich geeinigt – ein Vertrag mit achtundzwanzig Siegeln! Ortaffa! Da geht der Böse um: alle Söhne, alle Töchter gestorben; und in Cormons geht der Gute um: alle fünf Söhne auf einen Tag ins Kloster; ich habe sie gekannt – blühende, edle Menschen! Was bleibt? In Ortaffa ein Kegel von der spanischen Hexe, vorehelich, Dom Otho. Wird adoptiert. In Cormons ein Sohn ersten Bettes der Markgräfin, ehelich, Dom Carl. Wird adoptiert. Und von des Herrn Rodero Blut ein schönes, junges, armes Wesen, Judith heißt sie. Ein Wesen aus dem Märchen. Man kauft es aus dem Verlöbnis aus und prügelt es dem ortaffanischen Kebssohn ins Brautbett, dem Alchimisten – da ist er in der Furt.“ – „Der Graf auch?“ – „Graf auch. Sind ja seine Waren. Der handelt jüdischer als der Jud.“ „Wie darf Er so von Seinem Herrn sprechen?“ – „Ich bin bischöflich.“ – „Dann will ich dir einmal etwas über deinen Bischof sagen. Dein Bischof von Rodi, wenn er ein Kerl wäre, hätte die Hexe Barbosa, wenn sie Hexe wäre, in der Hand zerquetscht, statt von ihr Stiftungen zu nehmen! Austreiben den Teufel! Auspeitschen!“ – „Ich“, rief der Gegner, „peitsche dir ein!“

 

Niebelschütz

Wolf von Niebelschütz (24 januari 1913 – 22 juli 1960)

 

De Duitse schrijver Ulrich Holbein werd op 24 januari 1953 in Erfurt geboren. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007.

Uit: Januskopfweh. Glossen, Quickies und Grotesken

”JOJO: Und wo gibt’s hier frische Abtrockentücher?
ULI: Nicht dass ich wüsste.
JOJO: Ich denk, du wohnst hier. — Wo sind eigentlich deine Lebensmittelvorräte?
ULI: Müsst ich lange nachdenken …
JOJO: Sobald du dir endlich mal ’n Kühlschrank anschaffen würdest — denn der hier ist ja ziemlich hinüber.
ULI: So was brauchen nur Fleischesser.
JOJO: Milch zum Beispiel. Wenn du die Milch hier übermorgen noch trinken willst, kannst Du sie wegschmeißen. Im Kühlschrank könntest du sie nächste Woche noch trinken.
ULI: Ich trinke aber nie Milch im Kühlschrank.
JOJO: Ungekühlt ist es unmöglich. Denn in der Luft sind in jedem Kubikmeter Luft, in jedem Atemzug, da sind hundert Milliarden Bakterien, die sofort hier rein gehn, und die Milch versauern, und in jedes Lebensmittel, in jede Marmelade, in jedes Ding, was du irgendwie hast, in jedes Brot, hier, diese Tüte mit altem Brot, die gehört von Rechts wegen in die Mülltonne. Und die Brötchen hier, die sind nur deshalb nicht hart geworden, weil sie Feuchtigkeit angezogen haben.
Weil du nie lüftest. Die Äpfel hier, vollkommen verfault und matschig. Oder hier, in dieser Schublade, zwischen diesen Bleistiften: Bonbons, guck mal, wie verflüssigt die sind und alles verkleben. Und das hier, das fault dir unterm Hintern weg. Natürlich ist das nicht mein Bier, deshalb will ich nichts sagen —
ULI: Mein Bier auch nicht.”

Holbein

Ulrich Holbein (Erfurt,  24 januari 1953)

 

De Amerikaanse schrijfster Edith Wharton werd geboren op 24 januari 1862 in New York. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007.

Uit: The Age of Innocence

 

“On a January evening of the early seventies, Christine Nilsson was singing in Faust at the Academy of Music in New York.

Though there was already talk of the erection, in remote metropolitan distances “above the Forties,” of a new Opera House which should compete in costliness and splendour with those of the great European capitals, the world of fashion was still content to reassemble every winter in the shabby red and gold boxes of the sociable old Academy. Conservatives cherished it for being small and inconvenient, and thus keeping out the it new people” whom New York was beginning to dread and yet be drawn to; and the sentimental clung to it for its historic associations, and the musical for its excellent acoustics, always so problematic a quality in halls built for the hearing of music.

It was Madame Nilsson’s first appearance that winter, and what the daily press had already learned to describe as “an exceptionally brilliant audience ” had gathered to hear her, transported through the slippery snow streets in private broughams, in the spacious family landau, or in the humbler but more convenient “Brown coupe”‘ To come to the Opera in a Brown coupe was almost as honourable a way of arriving as in one ’s own carriage; and departure by the same means had the immense advantage of enabling one (with a playful allusion to democratic principles) to scramble into the first Brown conveyance in the line, instead of waiting till the cold and–gin congested nose of one’s own coachman gleamed under the portico of the Academy. It was one of the great livery-lstableman’s most masterly intuitions to have discovered that Americans want to get away from amusement even more quickly than they want to get to it.“

 

whartonportrait

Edith Wharton (24 januari 1862 – 11 augustus 1937)

 

De Franse toneelschrijver Pierre Augustin Caron de Beaumarchais werd geboren op 24 januari 1732 in Parijs. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007.

Uit: Le Mariage de Figaro

 “Ô bizarre suite d’événements ! Comment cela m’est-il arrivé ? Pourquoi ces choses et non pas d’autres ? Qui les a fixées sur ma tête ? Forcé de parcourir la route où je suis entré sans le savoir, comme j’en sortirai sans le vouloir, je l’ai jonchée d’autant de fleurs que ma gaieté me l’a permis ; encore je dis ma gaieté, sans savoir si elle est à moi plus que le reste, ni même quel est ce Moi dont je m’occupe : un assemblage informe de parties inconnues ; puis un chétif être imbécile ; un petit animal folâtre ; un jeune homme ardent au plaisir, ayant tous les goûts pour jouir, faisant tous les métiers pour vivre ; maître ici, valet là, selon qu’il plaît à la fortune ! ambitieux par vanité, laborieux par nécessité, mais paresseux… avec délices ! orateur selon le danger ; poète par délassement ; musicien par occasion ; amoureux par folles bouffées, j’ai tout vu, tout fait, tout usé. “

beaumarchais

De Beaumarchais (24 januari 1732 – 18 mei 1799)

 

De Engelse dichter en edelman Charles Sackville werd geboren op 24 januari 1638 in Buckhurst. Zie ook alle tags voor Charles Sackville op dit blog.

Tell Me, Dorinda, Why So Gay

  

Tell me, Dorinda, why so gay,

Why such embroid’ry, fringe, and lace?

Can any dresses find a way

To stop th’approaches of decay

And mend thy ruin’d face?

 

Wilt thou still sparkle in the box,

And ogle in the ring?

Canst thou forget thy age and pox?

Can all that shines on shells and rocks

Make thee a fine young thing?

 

So have I seen in larder dark

Of veal a lucid loin,

Replete with many a heatless spark,

As wise philosophers remark,

At once both stink and shine.

 

Sackville

Charles Sackville (24 januari 1638 – 29 januari 1706)

 

 

De Engelse dichter John Donne werd ergens tussen 24 januari en 19 juni 1572 geboren in Londen. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007 en ook mijn blog van 24 januari 2008.

 

HOLY SONNETS XIII.

What if this present were the world’s last night ?
Mark in my heart, O soul, where thou dost dwell,
The picture of Christ crucified, and tell
Whether His countenance can thee affright.
Tears in His eyes quench the amazing light ;
Blood fills his frowns, which from His pierced head fell ;
And can that tongue adjudge thee unto hell,
Which pray’d forgiveness for His foes’ fierce spite ?
No, no ; but as in my idolatry
I said to all my profane mistresses,
Beauty of pity, foulness only is
A sign of rigour ; so I say to thee,
To wicked spirits are horrid shapes assign’d ;
This beauteous form assures a piteous mind.

 

John_Donne

John Donne (24 januari 1572 – 31 maart 1631)

 

De Poolse dichter en schrijver Stanisław Grochowiak werd geboren op 24 januari 1934 in Leszno . Hij werd wel eens gezien als vertegenwoordiger van het turpisme, een literaire stroming  (met nadruk op het zware, lelijke, wrede) die echter geen lang leven beschoren was.

 

Mobile – from the Sonnets in White

 

O come into my sonnet – it’s taut and golden,
As if Calder had cut the foliage and wind,
You move your hand and give it a hint –
New gardens for you to open.

 

O come into my sonnet – so taut from longing,
So golden on your steps’ approach,
Look – the tiny bird has begun his song
See the furtive tinfoil butterfly take wing.

 

You walk through my sonnet – the dress of metal
Turns to you the cup of its every petal
To drink the energy of your breath’s grace…

 

‘Cause these are visions hardly named
‘Cause these are forms barely marked;
What can they do? – just perish in haste…

 

 

Vertaald door Tomasz Gil

 

grochowiak

Stanisław Grochowiak (24 januari 1934 – 2 september 1976)

 

De Engelse schrijfster Frances Moore Brooke werd geboren op 24 januari 1724 in Claypole, Lincolnshire als dochter van een geestelijke. Eind jaren 1740 verhuisde zij naar Londen waar zij aan haar literaire loopbaan begon. In 1756 trouwde zij met Rev. Dr. John Brooke die een jaar later als militair predikant naar Canada vertrok. Haar eerste roman The History of Lady Julia Mandeville verscheen 1763. In datzelfde jaar vertrol Brooke zelf naar Canada om zich bij haar man te voegen. In 1769 verscheen”The History of Emily Montague”, een roman die zij in Canada geschreven had en die geldt als de eerse Canadese roman.

 

Uit: The History of Emily Montague

 

After spending two or three very agreeable days here, with a party of friends, in exploring the beauties of the Island, and dropping a tender tear at Carisbrook Castle on the memory of the unfortunate Charles the First, I am just setting out for America, on a scheme I once hinted to you, of settling the lands to which I have a right as a lieutenant-colonel on half pay. On enquiry and mature deliberation, I prefer Canada to New-York for two reasons, that it is wilder, and that the women are handsomer: the first, perhaps, every body will not approve; the latter, I am sure, you will.

You may perhaps call my project romantic, but my active temper is ill suited to the lazy character of a reduc’d officer: besides that I am too proud to narrow my circle of life, and not quite unfeeling enough to break in on the little estate which is scarce sufficient to support my mother and sister in the manner to which they have been accustom’d.

What you call a sacrifice, is none at all; I love England, but am not obstinately chain’d down to any spot of earth; nature has charms every where for a man willing to be pleased: at my time of life, the very change of place is amusing; love of variety, and the natural restlessness of man, would give me a relish for this voyage, even if I did not expect, what I really do, to become lord of a principality which will put our large-acred men in England out of countenance. My subjects indeed at present will be only bears and elks, but in time I hope to see the human face divine multiplying around me; and, in thus cultivating what is in the rudest state of nature, I shall taste one of the greatest of all pleasures, that of creation, and see order and beauty gradually rise from chaos.“

 

Brooke

Frances Brooke (12 januari 1724 – 23 januari 1789)

Ivan Ivanji, John Donne, E. Th. A. Hoffmann, Eugen Roth. Vicky Baum, Edith Wharton, Charles Sackville, Pierre de Beaumarchais

De Joegoslavische schrijver, vertaler, diplomaat en journalist Ivan Ivanji werd geboren op 24 januari 1929 in Zrenjanin. Als zoon van een joodse artsenfamilie kwam hij in 1944/45 terecht in de concentratiekampen Auschwitz en Buchenwald. Later studeerde hij in Belgrado architectuur en germanistiek. Hij was o.a. leraar, theaterintendant en tolk voor Tito. In de periode 1974 0 1978 werkte hij als culturele attaché in Bonn. Van 1982 tot 1988 was hij secretaris-generaal van de Joegoslavische schrijversbond. Bekend is Ivanji vooral als romanschrijver, maar hij leverde ook bijdragen over politieke onderwerpen aan Duitse kranten en tijdschriften als Der Spiegel. Ivan Ivanji woont en werkt zowel in Wenen als in Belgrado.

Werk o.a.: Der Tod auf dem Drachenfels, 1984, Konstantin, 1988, Die Tänzerin und der Krieg, 2002.

 

Uit: Der Aschenmensch von Buchenwald (1999)

 

Ein Körper füllt Raum aus, nimmt einen Teil des Raumes für sich in Anspruch, verdrängt anderes. Das tut auch ein Stern im All oder ein Insekt im Gras, das hat nichts mit der Beschaffenheit des Körpers zu tun. Aber ein Körper hat auch eine Gestalt, ist erkennbar in seiner Form. Er unterscheidet sich von anderen Körpern. Ist er dann vielleicht nur eine äußere Erscheinung ohne Inhalt? Ob er allein durch seine Existenz etwas über seinen Kern, seine Seele aussagt, ist nicht gewiß. Viele glauben das allerdings. Beweisbar ist es nicht. Viele Eigenschaften hat der Körper mit Gegenständen und anderen Dingen gemeinsam. Anderes jedoch ist fluid, wechselt, kann nicht genau beschrieben werden. Die Wolke aus der Asche von siebenhundertundein im Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar verstorbenen und im Krematorium daselbst verbrannten Häftlingen besitzt bereits die Eigenschaften eines komplexen Wesens, das Wissen fast der gesamten Menschheit, beginnt aber erst, eine entsprechende, sichtbare Ausdrucksform zu suchen, von etwas Körperhaftem ist sie noch weit entfernt. Aber sie entdeckt, daß sie sich formen kann. Dies tut sie anfangs ungeschickt, wie ein Kind oder ein junges Tier, das seine Bewegungen noch nicht koordinieren kann. Sie spielt, denn die Suche nach einer ausdrucksvollen Gestalt ist Bewegung. Schabernack auch, Flirt mit unendlichen Möglichkeiten. Und nicht nur eine Gestalt muß gefunden und ihre willentliche Veränderbarkeit erlernt werden, auch die Veränderung der eigenen Konsistenz steht in ihrer Macht und will erprobt sein. (S. 116f.)

Die von Zeit zu Zeit aus dem Unterirdischen hervorbrechende Wolke unter dem Glockenturm von Buchenwald formt sich immer öfter zu menschenähnlicher Gestalt. Die ersten Versuche, vor der gemeinsamen Grablegung als Aschenflocken zu schweben, sind nicht vergessen. Im Gegenteil. Die Herkunft betont sich von selbst immer mehr. Aber dieses es wird letztlich zu einer Art von Mensch. Zum Aschenmenschen von Buchenwald. Sein Ziel hat er einstweilen zur Seite geschoben. Es, oder doch lieber er, der Aschenmensch, wie er sich von nun an selbst nennen will, experimentiert noch mit seiner Existenzfindung. Er ist nicht tot. Er war tot, aber er ist nicht tot geblieben, weil die Vergangenheit nicht tot ist, nicht tot sein kann, solange sich jemand daran erinnert. Seine Absichten hat der Aschenmensch noch nicht formuliert. Weder in Worten noch im lautlosen Plan. Das Wesen allerdings, das da entstanden ist, beginnt, sein Unwesen zu treiben.“

 

Ivanji

Ivan Ivanji (Zrenjanin, 24 januari 1929)

 

De Engelse dichter John Donne werd ergens tussen 24 januari en 19 juni 1572 geboren in Londen. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007.

 

Love’s Alchemy

Some that have deeper digg’d love’s mine than I,
Say, where his centric happiness doth lie;
I have lov’d, and got, and told,
But should I love, get, tell, till I were old,
I should not find that hidden mystery.
Oh, ’tis imposture all!
And as no chemic yet th’elixir got,
But glorifies his pregnant pot
If by the way to him befall
Some odoriferous thing, or medicinal,
So, lovers dream a rich and long delight,
But get a winter-seeming summer’s night.

Our ease, our thrift, our honour, and our day,
Shall we for this vain bubble’s shadow pay?
Ends love in this, that my man
Can be as happy’as I can, if he can
Endure the short scorn of a bridegroom’s play?
That loving wretch that swears
‘Tis not the bodies marry, but the minds,
Which he in her angelic finds,
Would swear as j
ustly that he hears,
In that day’s rude hoarse minstrelsy, the spheres.
Hope not for mind in women; at their best
Sweetness and wit, they’are but mummy, possess’d.

 

John_Donne

John Donne (24 januari 1572 – 31 maart 1631)

 

 

De Duitse dichter en schrijver Ernst Theodor Amadeus Hoffmann werd geboren in Koningsbergen op 24 januari 1776. Zie ook mijn blog van 24 januari 2007.

 

Uit: Der goldene Topf

 

“Am Himmelfahrtstage, Nachmittags um drei Uhr rannte ein junger Mensch in Dresden durchs schwarze Tor und geradezu in einen Korb mit Äpfeln und Kuchen hinein, die ein altes häßliches Weib feilbot, so daß Alles, was der Quetschung glücklich entgangen, hinausgeschleudert wurde, und die Straßenjungen sich lustig in die Beute teilten, die ihnen der hastige Herr zugeworfen. Auf das Zetergeschrei, das die Alte erhob, verließen die Gevatterinnen ihre Kuchen- und Branntweintische, umringten den jungen Menschen und schimpften mit pöbelhaftem Ungestüm auf ihn hinein, so daß er, vor Ärger und Scham verstummend, nur seinen kleinen nicht eben besonders gefüllten Geldbeutel hinhielt, den die Alte begierig ergriff und schnell einsteckte. Nun öffnete sich der festgeschlossene Kreis, aber indem der junge Mensch hinausschoß, rief ihm die Alte nach: Ja, renne — renne nur zu, Satanskind — ins Kristall bald Dein Fall — ins Kristall! — Die gellende, krächzende Stimme des Weibes hatte etwas Entsetzliches, so daß die Spaziergänger verwundert still standen, und das Lachen, das sich erst verbreitet, mit einem Mal verstummte. — Der Student Anselmus (niemand anders war der junge Mensch) fühlte sich, unerachtet er des Weibes sonderbare Worte durchaus nicht verstand, von einem unwillkürlichen Grausen ergriffen, und er beflügelte noch mehr seine Schritte, um sich den auf ihn gerichteten Blicken der neugierigen Menge zu entziehen. Wie er sich nun durch das Gewühl geputzter Menschen durcharbeitete, hörte er überall murmeln: »Der arme junge Mann — ei! über das verdammte Weib!« — Auf ganz sonderbare Weise hatten die geheimnisvollen Worte der Alten dem lächerlichen Abenteuer eine gewisse tragische Wendung gegeben, so daß man dem vorhin ganz Unbemerkten jetzt teilnehmend nachsah. Die Frauenzimmer verziehen dem wohlgebildeten Gesichte, dessen Ausdruck die Glut des innern Grimms noch erhöhte, so wie dem kräftigen Wuchse des Jünglings alles Ungeschick, so wie den ganz außer dem Gebiete aller Mode liegenden Anzug.

Sein hechtgrauer Frack war nämlich so zugeschnitten, als habe der Schneider, der ihn gearbeitet, die moderne Form nur vom Hörensagen gekannt, und das schwarzatlasne wohlgeschonte Unterkleid gab dem Ganzen einen gewissen magistermäßigen Stil, dem sich nun wieder Gang und Stellung durchaus nicht fügen wollte.”

 

hoffmann

E. Th. A. Hoffmann (24 januari 1776 – 25 juni 1822)

 

 

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 24 januari 2007.

 

De Duitse dichter Eugen Roth werd op 24 januari 1895 in München.

 

De Oostenrijkse schrijfster Vicky Baum werd op 24 januari 1888 in Wenen geboren.

 

De Amerikaanse schrijfster Edith Wharton werd geboren op 24 januari 1862 in New York.

 

De Engelse dichter en edelman Charles Sackville werd geboren op 24 januari 1638.

 

De Franse toneelschrijver Pierre Augustin Caron de Beaumarchais werd geboren op 24 januari 1732 in Parijs.

 

John Donne, E. Th. A. Hoffmann, De Beaumarchais, Charles Sackville, Edith Wharton, Vicky Baum, Eugen Roth, Ulrich Holbein

De Engelse dichter John Donne werd ergens tussen 24 januari en 19 juni 1572 geboren in Londen. Donne was rooms-katholiek, van moederszijde een verre nakomeling va Thomas More, de martelaar voor Rome, hij had een oom die een vooraanstaand jezuïet was en – vervolgd in Engeland – door Europa zwierf. Een jongere broer van Donne werd om zijn geloof vermoord. Rome werd in het protestant geworden Engeland als de grote bedreiging van het nieuwe geloof en van het land beschouwd. Hoe Engelser, hoe anti-Roomser. Donne zei adieu tegen Rome, voor sommigen nog steeds een vorm van hoogverraad. Het algemeen christelijke ging hem boven het louter Roomse. Hij werd, zoals is gezegd, een Engelse protestant, waarmee hij in die curieuze tussenpositie van de kerk van Engeland terecht kwam. De theologie hield toch de schijn op voor de ambitie die hem dreef, voor de wrok ook die hij tegen Rome had (een van zijn eerste grote publicaties is een schotschrift tegen de jezuïeten). De slang veranderde bij hem in de staf.
In 1615 liet hij zich, 43 jaar oud, tot priester in de Engelse kerk wijden. Zes jaar later werd hij deken van St.Paul’s.

 

Holy Sonnets: Death, be not proud

Death, be not proud, though some have called thee
Mighty and dreadful, for thou art not so;
For those whom thou think’st thou dost overthrow,
Die not, poor Death, nor yet canst thou kill me.
From rest and sleep, which but thy pictures be,
Much pleasure; then from thee much more must flow,
And soonest our best men with thee do go,
Rest of their bones, and soul’s delivery.
Thou art slave to fate, chance, kings, and desperate men,
And dost with poison, war, and sickness dwell;
And poppy or charms can make us sleep as well
And better than thy stroke; why swell’st thou then?
One short sleep past, we wake eternally,
And death shall be no more; Death, thou shalt die.

Donne

John Donne (24 januari 1572 – 31 maart 1631)

 

Ernst Theodor Amadeus Hoffmann werd geboren in Koningsbergen op 24 januari 1776. Zijn laatste voornaam luidde eigenlijk Wilhelm, maar uit bewondering voor Mozart veranderde hij deze in Amadeus. Van beroep was Hoffmann jurist, maar daarnaast was hij een hartstochtelijk muziekliefhebber, succesvol muziekrecensent en componist. Verder dan de betere middelmaat kwam hij met dit laatste echter niet. Als schrijver bleek hij daarentegen meeslepend, origineel en geniaal te zijn, zoals blijkt uit zijn in 1809 geschreven Ritter Gluck, over de bekende componist; Die Elixiere des Teufels uit 1816, over fatalisme en onmacht. Daarna komen de Nachtstücke, de Phantasiestücke en Die Serapionsbrüder uit, allemaal geschreven tussen 1817 en 1821.

Uit: Die Elixiere des Teufels

„Nie hat mir meine Mutter gesagt, in welchen Verhältnissen mein Vater in der Welt lebte; rufe ich mir aber alles das ins Gedächtnis zurück, was sie mir schon in meiner frühesten Jugend von ihm erzählte, so muß ich wohl glauben, daß es ein mit tiefen Kenntnissen begabter, lebenskluger Mann war. Eben aus diesen Erzählungen und einzelnen Äußerungen meiner Mutter über ihr früheres Leben, die mir erst später verständlich worden, weiß ich, daß meine Eltern von einem bequemen Leben, welches sie im Besitz vieles Reichtums führten, herabsanken in die drückendste, bitterste Armut und daß mein Vater, einst durch den Satan verlockt zum verruchten Frevel, eine Todsünde beging, die er, als ihn in späten Jahren die Gnade
Gottes erleuchtete, abbüßen wollte auf einer Pilgerreise nach der heiligen Linde im weit entfernten kalten Preußen. – Auf der beschwerlichen Wanderung dahin fühlte meine Mutter nach mehreren Jahren der Ehe zum erstenmal, daß diese nicht unfruchtbar bleiben würde, wie mein Vater befürchtet, und seiner Dürftigkeit unerachtet war er hoch erfreut, weil nun eine Vision in Erfüllung gehen sollte, in welcher ihm der heilige Bernardus Trost und Vergebung der Sünde durch die Geburt eines Sohnes zugesichert hatte.“

HOFFMANN

E. Th. A. Hoffmann (24 januari 1776 – 25 juni 1822)

 

De Franse toneelschrijver Pierre Augustin Caron de Beaumarchais werd geboren op 24 januari 1732 in Parijs. Hij was de zoon van een klokkenmaker. Ook Beaumarchais bekwaamde zich in dit vak en werd klokkenmaker aan het hof van Louis XV. De Beaumarchais werd beroemd door zijn komedie “Le barbier de Seville” (1775) en “Le mariage de Figaro” (1784). In deze toneelstukken stak Beaumarchais de draak met de hoogste lagen van de bevolking. Hiermee liep De Beaumarchais in de pas met het onder de bevolking levende gevoel van onbehagen en onrust. Dit was de voorbode van de onrust, die tot de Franse revolutie zou leiden. De teksten van De Beaumarchais werden later door beroemde componisten gebruikt voor opera’s. De Italiaan Rossini schreef bijvoorbeeld in 1816 de muziek voor “Le barbier de Seville”.

Uit: Le barbier de Seville (Scene II)

« …LE COMTE __ Ah ! la cabale ! Monsieur l’Auteur tombé !
FIGARO __ Tout comme un autre : pourquoi pas ? Ils m’ont sifflé ; mais si jamais je puis les rassembler…
LE COMTE __ L’ennui te vengera bien d’eux ?
FIGARO __ Ah ! comme je leur en garde, morbleu !
LE COMTE __ Tu jures ! Sais-tu qu’on n’a que vingt-quatre heures au Palais pour maudire ses Juges ?
FIGARO __ On a vingt-quatre ans au théâtre ; la vie est trop courte pour user un pareil ressentiment.
LE COMTE __ Ta joyeuse colère me réjouit. Mais tu ne me dis pas ce qui t’a fait quitter Madrid.
FIGARO __ C’est mon bon ange, Excellence, puisque je suis assez heureux pour retrouver mon ancien Maître. Voyant à Madrid que la république des Lettres était celle des loups, toujours armés les uns contre les autres, et que, livrés au mépris où ce risible acharnement les conduit, tous les Insectes, les Moustiques, les Cousins, les Critiques, les Maringouins, les Envieux, les Feuillistes, les Libraires, les Censeurs, et tout ce qui s’attache à la peau des malheureux Gens de Lettres, achevait de déchiqueter et sucer le peu de substance qui leur restait ; fatigué d’écrire, ennuyé de moi, dégoûté des autres, abîmé de dettes et léger d’argent ; à la fin, convaincu que l’utile revenu du rasoir est préférable aux vains honneurs de la plume, j’ai quitté Madrid, et, mon bagage en sautoir, parcourant philosophiquement les deux Castilles, la Manche, l’Estramadure, la Sierra-Morena, l’Andalousie ; accueilli dans une ville, emprisonné dans l’autre, et partout supérieur aux événements ; loué par ceux-ci, blâmé par ceux-là ; aidant au bon temps, supportant le mauvais ; me moquant des sots, bravant les méchants ; riant de ma misère et faisant la barbe à tout le monde ; vous me voyez enfin établi dans Séville et prêt à servir de nouveau Votre Excellence en tout ce qu’il lui plaira de m’ordonner.
LE COMTE __ Qui t’a donné une philosophie aussi gaie ?
FIGARO __ L’habitude du malheur. Je me presse de rire de tout, de peur d’être obligé d’en pleurer. Que regardez-vous donc toujours de ce côté ?
LE COMTE __ Sauvons-nous.
FIGARO __ Pourquoi ?
LE COMTE __ Viens donc, malheureux ! tu me perds.

(Ils se cachent.)”

beaumarchais

De Beaumarchais (24 januari 1732 – 18 mei 1799)

 

De Engelse dichter en edelman Charles Sackville werd geboren op 24 januari 1638. Hij was de 6e graaf van Dorset. Na de politieke Restauratie werd hij een lid van de intieme kring van hovelingen rondom koning Charles II. Hij schreef epigrammen, satires en liederen, waarvan de ballade “To All You Ladies Now at Land.” Het bekendste is. In 1652 kreeg hij de eretitel Lord Buckhurst. Hij was een genereuze beschermheer van schrijvers. Zo ontving de dichter Dryden een pensioen dat Sackville uit zijn eigen zak betaalde.

 

Dorinda’s Sparkling Wit and Eyes

Dorinda’s sparkling wit and eyes,
United, cast too fierce a light,
Which blazes high but quickly dies,
Warms not the heart but hurts the sight.

Love is a calm and tender joy,
Kind are his looks and soft his pace;
Her Cupid is a blackguard boy
That runs his link into your face.

SACKVILLE

Charles Sackville (24 januari 1638 – 29 januari 1706)

 

De Amerikaanse schrijfster Edith Wharton, geboren als Edith Jones op 24 januari 1862 in New York, schreef haar beste boeken over de wereld waaruit ze zelf afkomstig was: die van de New-Yorkse aristocraten, met hun verstikkende conventies en hun passieloze, door geld geregeerde levens. De heldin van haar populairste roman The House of Mirth (waarvan in 1905 binnen een week na verschijnen honderdduizend exemplaren werden verkocht) moet haar afkeer van de (seksuele) hypocrisie van 19de-eeuws Manhattan betalen met haar leven. De eigenzinnige Gravin Olenska, in het door Martin Scorseseverfilmde The Age of Innocence (1920), wordt uiteindelijk door haar grote liefde gepasseerd voor het domme meisje dat hem door zijn omgeving is opgedrongen. Naast haar twee grote society-tragedies schreef ze onder meer een romantisch verhaal over passie en wraak in een boerengemeenschap in New England (Ethan Frome, 1911), een satire over een nouveau riche die zich een weg naar de top trouwt (The Custom of the Country, 1913) en een aantal bijzonder goede griezelverhalen, die te vinden zijn in de dikke bundel Collected Stories (1968).

Uit: House of Mirth

“What luck!” she repeated. “How nice of you to come to my rescue!”

 

He responded joyfully that to do so was his mission in life, and asked what form the rescue was to take.

 

“Oh, almost any–even to sitting on a bench and talking to me.

One sits out a cotillion–why not sit out a train? It isn’t a bit hotter here than in Mrs. Van Osburgh’s conservatory–and some of the women are not a bit uglier.”  She broke off, laughing, to explain that she had come up to town from Tuxedo, on her way to the Gus Trenors’ at Bellomont, and had missed the three-fifteen train to Rhinebeck.  “And there isn’t another till half-past five.” She consulted the little jewelled watch among her laces.

“Just two hours to wait. And I don’t know what to do with myself.

My maid came up this morning to do some shopping for me, and was to go on to Bellomont at one o’clock, and my aunt’s house is closed, and I don’t know a soul in town.” She glanced plaintively about the station. “It IS hotter than Mrs. Van Osburgh’s, after all. If you can spare the time, do take me somewhere for a breath of air.”

 

He declared himself entirely at her disposal: the adventure struck him as diverting. As a spectator, he had always enjoyed Lily Bart; and his course lay so far out of her orbit that it

amused him to be drawn for a moment into the sudden intimacy which her proposal implied.

 

“Shall we go over to Sherry’s for a cup of tea?”

 

Wharton

Edith Wharton (24 januari 1862 – 11 augustus 1937)

 

De Oostenrijkse schrijfster Vicky Baum werd op 24 januari 1888 in Wenen geboren. De uiterst muzikaal begaafde Baum kreeg na haar opleiding als harpiste aan het Weense conservatorium een aanstelling in Darmstadt. In deze tijd begon zij met het schrijven van romans. De successen daarvan bezorgden haar in 1926 een contract bij de Berlijnse Ullstein Verlag. In 1931 kreeg zij een uitnodiging om aanwezig te zijn bij de verfilming van haar roman “Menschen im Hotel” met Greta Garbo. Omdat haar boeken in het Derde Rijk verboden werden bleef zij in de VS. Haar werk wordt beschouwd als een belangrijke bijdrage aan de “Neue Sachlichkeit”.

 

Uit:: Liebe und Tod auf Bali (1937)

 

„Männer, weiß gekleidet, mit Blumen geschmückt, bewegten sich langsam und gemessen und so, als ob sie nicht wüssten, dass die Holländer ihnen gegenüberstanden, mit Kanonen und Gewehren. Plötzlich hob der Fürst seine Waffe in der aufgereckten Faust hoch. Ein unmenschlicher Schrei brach aus der Gruppe. Im nächsten Augenblick hatten alle Männer ihre Krise in den Händen, und sie rasten los, den holländischen Soldaten entgegen. Es stürmten immer neue Menschen dahinten aus dem Tor hervor, neue und mehr, alle mit Krisen in der Hand, alle mit dem gleichen irrsinnigen Ausdruck der Todeswut in den Gesichtern. Hunderte von ihnen fielen unter den Kugeln, und hundert andere reckten ihre Krise hoch und stießen sie sich in die Brust; sie senkten sie oberhalb des Schlüsselbeines ein, sodass die Spitze das Herz traf nach der alten heiligen Weise. Hinter den Männern kamen die Frauen und die Kinder daher…“

 

Baum

Vicky Baum (24 januari 1888 – 29 augustus 1960)

 

De Duitse dichter Eugen Roth werd op 24 januari 1895 in München als zoon van de schrijver Hermann Roth geboren. Over zijn jeugdjaren is maar weinig bekend. Tijdens de WO I raakte hij zwaar gewond. Hij studeerde geschiedenis, kunstgeschiedenis en filosofie en promoveerde in 1922. Van 1927 tot 1933 was hij redacteur bij de Münchner Neuesten Nachrichten. Na de machtsovername van de nazi’s werd hij op staande voet ontslagen. In 1952 ontving hij de Kunstpreis für Literatur der Stadt München. Hij schreef voornamelijk humoristische gedichten en werd daarmee een zeer veel gelezen auteur.

 

 

Nachdenkliche Geschichte

Ein Mensch hält Krieg und Not und Graus,
kurzum ein Hundeleben aus,
und all das, sagt er, zu verhindern,
dass Gleiches drohe seinen Kindern.
Besagte Kinder werden später
erwachsne Menschen, selber Väter
und halten Krieg und Not und Graus….

Wer denken kann, der lernt daraus.

 

Für Architekten

Ein Mensch, der auf ein Weib vertraut
und drum ihm einen Tempel baut
und meint, das wär sein Meisterstück,
erlebt ein schweres Bauunglück.

Leicht findet jeder das Exempel:
Auf Weiber baut man keinen Tempel.

Roth

Eugen Roth (24 januari 1895 – 28 april 1976)

 

De Duitse schrijver Ulrich Holbein werd op 24 januari 1953 in Erfurt geboren. Hij is vooral bekend door zijn originele en komische essays en luisterteksten, waarin hij de lezers en luisteraars de vruchten presenteert van zijn enorme belezenheid en door zijn geheel uit literaire citaten gemonteerde roman Isis entschleiert. Ook schreef hij columns voor Die Zeit en de Süddeutschen Zeitung. De kritiek vergelijkt hem tegenwoordig al met Jean Paul, Walter Benjamin en Arno Schmidt.

Uit: Wer oder was hätten Sie sein mögen?

„Seit 1981 werden wöchentlich im Rahmen des beliebten FAZ-Magazin-Fragebogens, den der Schriftsteller Marcel Proust in seinem Leben gleich zweimal ausfüllte, prominenten Zeitgenossen heitere und heikle Fragen gestellt, als Herausforderung an Geist und Witz. Auch über den Tod des FAZ-Magazins hinaus. Hierbei bohren Fragen nach Lieblingsfarbe und dem Traum vom Glück nicht ganz so tief im Mark des Seins als die Frage: “Wer oder was hätten Sie sein mögen?” Doch statt in sich zu gehen, tief hineinzulauschen in die Zufälligkeit bzw. in die verdächtige Notwendigkeit der jeweils eigenen Existenz, hagelt es austauschbare Antworten. Viele prominente Zeitgenossen teilen die Sehnsucht Büchners und Borges’ nicht, werden keineswegs von ihrem Sein stets dazu getrieben, über sich selbst im Sinne des Octavio Paz hinauszugehen, um dadurch, daß sie ein anderer werden, wieder zu sich selbst zu gelangen, um so ihr ursprüngliches Sein wiederzuerlangen usw. Sondern: Man steht positiv zum eigenen Ich. Die eigene Individualität wird nicht als Zwangsjacke empfunden, sondern als die willkommenste aller in Frage kommenden Formationen.
Modeschöpferin Jil Sander sagt einfach nur: “Ich”.
Desgleichen Verpackungskünstler Christo: “Ich”.
Desgleichen Kammersängerin Christa Ludwig: “Ich”. Aus diesem Ich, dem Mindestkanon-Urkeimzelle, wächst eine Variationenfolge, deren erste das angeschlagene Motiv derart geringfügig variiert, daß die erste Umdrehung der Variationsspirale wohl noch viele Schrittchen braucht, um zur zweiten Umdrehung zu werden.“

Holbein

Ulrich Holbein (Erfurt,  24 januari 1953)