Barbara Honigmann, Detlev Meyer, Mariana Leky, Lou Andreas-Salomé, Sabahattin Ali, Friedrich de la Motte-Fouqué, Janwillem van de Wetering, Joachim Meyerhoff, John Hennessy

De Duitse schrijfster Barbara Honigmann werd geboren op 12 februari 1949 in Oost-Berlijn. Zie ook alle tags voor Barbara Honigmann op dit blog.

Uit: Das überirdische Licht

„Aber wie! Vielleicht ist sie eine Berühmtheit, vielleicht ist sie bloß die weiße Pudelqueen von der Charles Street. Vielleicht sieht sie auch nur aus wie eine Frau. Wer weiß, wie sie sich selbst nennt. Wir sind ja hier nicht weit von der legendären Christopher Street, in deren Nähe, in der Bethune Street, sich übrigens auch die Synagoge Simchat Tora für schwule, lesbische, bi- und transsexuelle Juden eingerichtet hat. Der Gedanke, daß dieses heimelige Village mit seinen Häuschen und Vorgärtchen die Heimat der amerikanischen Bohème und von diesem Dorf alle Queer-Kultur der Welt ausgegangen ist, wirkt erheiternd, ja paradox. Ich muß zugeben, daß es in manchen Schaufenstern tatsächlich Dinge zu sehen gibt, von denen ich nicht einmal genau weiß, wie herum man sie sich anschaut und wozu und an welchen Körperstellen sie etwa benutzt werden, so daß ich noch nicht einmal zu erröten brauche, weil mein Interesse rein technisch bleibt. Direkt daneben ist wieder eine ganz altbackene Drogerie, die lauter Krimskrams verkauft, wie ich ihn zum letzten Mal in meiner Kindheit in Ost-Berlin gesehen habe. Dann eine Galerie. Der marokkanische Fotograf, der darin ausstellt, bittet mich, ihn nach Paris weiterzuempfehlen. Dort würde es doch sicher auch eine synagogue connection geben, wie er das nennt. Davon weiß ich nichts, und warum sagt er mir das.
Auf die Frage Where do you come from, damit von Anfang an soviel Klarheit wie möglich geschaffen ist und vielleicht auch aus einer Art Bekenntnissucht, antworte ich in aller Aufrichtigkeit: I come from France, but I am a German Jew. Die Formelhaftigkeit, in der meine Existenz so ihren Ausdruck findet, beglückt mich. Und sogar in New York bleiben diese Zuordnungen mein magische Dreieck. Fast jeden Tag gehe ich im Deutschen Haus vorbei und lasse mich von Kathrin und Kathrina, die dort angestellt sind, um die deutsche Sprache und Kultur in Amerika zu verbreiten, betreuen, oder ich drucke mir etwas aus oder nehme mir eine deutsche Zeitung mit und halte die beiden von ihrer wichtigen Mission ab. Nebenbei tauschen wir unsere Beobachtungen über Amerika im allgemeinen und New York im besonderen aus, über Schwierigkeiten und Auffälligkeiten des Alltags und der Sprache, und dazu geben Kathrina und ich aus der Höhe unserer erwachsenen Kinder Kathrin Ratschläge für ihre erste Schwangerschaft und alles, was darauf folgt. Eine Art Schwangeren- und Mütterberatung. Mit einem der selten auftauchenden Herren, der dort auch noch irgendeine Funktion hat, verkrache ich mich schon, bevor wir uns noch mit unseren Kaffeetassen am Tisch niedergesetzt haben, natürlich über den Nahost-Konflikt und Israel. Ich würde so gerne gelassen bleiben, aber bei dem Thema reagiere ich, wie die meisten Juden, hysterisch. Leider.”

 

 
Barbara Honigmann (Oost-Berlijn, 12 februari 1949)

 

De Duitse schrijver en dichter Detlev Meyer werd geboren op 12 februari 1950 in Berlijn. Zie ook alle tags voor Detlev Meyer op dit blog.

Uit: Das Sonnenkind

„Aus diesem Grunde ist auch das Fräulein Reeskow offiziell Großvaters ehemalige Sekretärin und mehr nicht! Und aus diesem Grunde kann sie im Hause Wollin verkehren, mit Else Tee trinken, mit Max heimliche Blicke tauschen und die naseweisen Enkel mit knallbunten Fondants bestechen. Die Jungen sind nämlich furchtbar neugierig und ganz und gar nicht begabt mit dieser Wollin’schen Diskretion. Nach ihren Besuchen bei den Großeltern erzählen sie der Mutter jedes Mal aufgeregt, dass Fräulein Reeskow den Großvater wieder so komisch angeschaut habe. Der älteste Sohn, Stephan, will wissen, was zwischen den beiden sei, wird aber von Elses Tochter mit einem knappen »Später mal« abgespeist. Carsten liebt das Fräulein Reeskow sehr. Erstens hat sie lackierte Fingernägel, zweitens raucht sie Zigaretten in einer silbernen Spitze – Wer mag ihr die wohl geschenkt haben? -, und drittens hat sie die Angewohnheit, beim Kuchenessen ihre Fingerkuppen an die gespitzten Lippen zu führen, um die Krümelchen quasi wegzuküssen. Dabei werden dann jene berühmten Blicke getauscht. Fräulein Reeskows Haar ist von einem Blond schwankender Intensität, das Carsten immer an Gold denken lässt. Er mag ihre hohen Stöckelschuhe und die kurzen Röcke ihrer ansonsten züchtigen Kostüme. Wie sie sich mit der beringten linken Hand durchs Haar streicht, gefällt ihm auch. Diese Geste übt er vor dem mütterlichen Frisierspiegel, er sagt dann jedes Mal mit spitzem Mund: »Mein lieber Herr Wollin, nein, wie köstlich!« (so werden Großvaters Bonmots kommentiert), und lacht, wie nur Fräulein Reeskow zu lachen versteht: perlend, laut Großvater; affektiert, laut Großmutter. Dass Fräulein Reeskow Linkshänderin ist, macht sie zu Carstens Verbündeter. Niemand darf ihn auffordern, auch einmal die rechte Hand zu benutzen. Er antwortet dann: Tut Fräulein Reeskow auch nicht, und die war Opas Sekretärin! Das ist sie von 1925 bis zu Großvaters Pensionierung im Jahre 1945. Als Großvater mit vierunddreißig Abteilungsleiter in einem Versicherungsunternehmen wird, tritt sie in sein Berufsleben, wenig später in sein Privatleben und gehört zu diesen beiden Leben bis zu Großvaters letztem Atemzug.“

 

 
Detlev Meyer (12 februari 1950 – 30 oktober 1999)
Poster voor een lezingenavond over de schrijver in Berlijn, 2018

 

De Duitse schrijfster Mariana Leky werd geboren op 12 februari 1973 in Keulen. Zie ook alle tags voor Mariana Leky op dit blog.

Uit: Was man von hier aus sehen kann

“Als SeIrna sagte,sic habe in der Nacht von einem Okapi geträumt, waren wir sicher, dass einer von uns sterben musste, und zwar innerhalb der nächsten vierundzwanzig Stunden. Das stimmte beinahe. Es waren neunundzwanzig Stunden. Der Tod trat etwas verspätet ein, und das buchstäblich: Er kam durch die Tür. Vielleicht verspätete er sich, weil er lange gezögert hatte, über den letzten Augenblick hinaus. Selma hatte in ihrem 1 eben dreimal von einem Okapi geträumt, und jedes Mal war danach jemand gestorben. deshalb waren wir überzeugt, dass der Traum von einem Okapi und der Tod unbe-dingt miteinander verbunden waren. Unser Verstand funktioniert so. Er kann innerhalb kürzester Zeit dafür sorgen, dass die einan-der abwegigsten Dinge fest zusammengehören. Kaffeekannen und Schnürsenkel beispielsweise, oder Pfandflaschen und Tan-nenbäume. Der Verstand des Optikers war besonders gut darin. Man sagte dem Optiker zwei Sachen, die nicht im Geringsten zusammen gehörten, und er stellte aus dem Stand eine enge Verwandtschaft her. Und jetzt war es ausgerechnet der Optiker, der behauptete, dass der neuerliche Traum vom Okapi ganz gewiss niemandem den Tod brächte, dass der Tod und Selmas Traum vollkommen zusammenhangslos seien. Aber wir wussten, dass der Optiker es eigentlich auch glaubte. Vor allem der Optiker. Auch mein Vater sagte. dass das hanebüchener Unfug sei und unser Irrglaube vor allem daher käme, dass wir zu wenig Welt in unsere Leben hereinließen. Das sagte er immer: »Ihr müsst mehr Welt hereinlassen.« Er sagte es entschieden und vor allem zu Selma, im Vorhin-ein. Im Nachhinein sagte er das nur noch selten.
Das Okapi ist ein abwegiges Tier, viel abwegiger als der Tod, und es sieht vollkommen zusammenhangslos aus mit seinen Zebra-unterschenkeln, seinen Tatehüften, seinem gitaffenhaft gefortn-ten rostroten Leib, seinen Rehaugen und Mausohren. Bin Okapi ist absolut unglaubwürdig. in der Wirklichkeit nicht weniger als in den unheilvollen Träumen einer Westenvälderin. Es war Oberhaupt erst zweiundachtzig Jahre her, dass das Okapi offiziell in Afrika entdeckt worden war. Es ist das letzte große Säugetier, das der Mensch entdeckt hat; das glaubt er jedenfalls. Vermutlich stimmt das auch, denn nach einem Okapi kann eigentlich nichts mehr kommen. Wahrscheinlich hat schon sehr viel früher einmal jemand ein Okapi inoffiziell entdeckt, aber vielleicht hat er beim Anblick des Okapis geglaubt, er träume oder habe den Verstand verloren, weil eia Okapi, besonders ein plötzliches und unerwartetes, absolut zusammengeträumt wirkt. Das Okapi wirkt alles andere als unheilvoll. Es kann überhaupt nicht unheilvoll wirken, selbst wenn es sich anstrengen würde, was es, soweit man weiß, selten tut. Selbst wenn es in Sehnas Traum sich das Haupt von Krähen und Käuzchen hätte umflat-tern lassen, die ja die Unheilfülle gepachtet haben, hätte es im-mer noch einen sehr sanftmütigen Eindruck gemacht. in Selmas Traum stand das Okapi auf einer Wiese, nahe am Wald, in einer Gruppe von Feldern und Wiesen, die insgesamt «Uhlheck« heißen. Uhlheck bedeutet »Eulenwald«. Die Wester-wälder sagen vieles anders und kürzer, als es eigentlich ist, weil sie das Sprechen gerne schnell hinter sich bringen.“

 

 
Mariana Leky (Keulen, 12 februari 1973)

 

De Russisch-Duitse dichteres en schrijfster Lou Andreas-Salomé werd geboren op 12 februari 1861 in Sint Petersburg. Zie ook alle tags voor Lou Andreas-Salomé op dit blog.

Uit: Aus fremder Seele

„Über dem Schreibtisch, der an einem Seitenfenster, nach dem Hof zu, stand, hing ein in Öl gemaltes Porträt der Mutter des Pastors, – einer schönen Jüdin mit tiefen schwermütigen Augen. Darunter eine Radierung von Klinger in einfachem Rähmchen: die tote Mutter mit dem Kinde, das mit erstaunten Blicken von der Leiche in die Ferne schaut.
Kurt lehnte an der Glastür, er öffnete sie dem Pastor und rief in froher Ungeduld: »Wie lange dauert doch solche Taufe! Und daß du heute überhaupt noch jemand anders gehörst, als mir allein!«
»Mein herrlicher Junge!« sagte der Pastor und faßte ihn an beiden Schultern, »ich hab’ dich ja noch gar nicht ordentlich wiedergesehen. Wie groß und stramm bist du geworden. O so frisch und stramm!«
»Und du so jung und hübsch, Vater!«
»Du Schlingel! Du Taugenichts!«
Und während er Kurt mit freudigen Augen betrachtete, fügte er hinzu: »Es ist sonderbar! Uns alten Leuten wird alles Vergangenheit. Ich habe dich das ganze Jahr als kleinen Buben um mich gesehen. Als ganz kleinen Buben, – so wie du warst, als ich dich noch zu Bett brachte.«
»Ja«, meinte Kurt, »das war die schönste Zeit. Warum hast du mich auch fortgelassen?«
»Weil die Gelegenheit günstig war, dich unter neue Menschen und Eindrücke zu bringen. Weil du selbständig werden, nicht an meinem Rock hängen bleiben solltest, – am Rock des Alten. Alt und jung, – das stimmt nicht.«
»O Vater, zwischen uns hat alt und jung immer gestimmt! Ich hätte sehr gut bei dir zu Ende lernen können, – ich hatte ja auch Lehrer und Kameraden in der Stadt. Aber du warst doch die Hauptsache. Und da draußen, – ja, da hab ich manchmal Angst bekommen, daß die lange Entfernung von dir dich mir noch ganz fortnimmt.«
»Dummer Bub! Wie sollte das wohl möglich sein?« versetzte der Pastor, der an den Schreibtisch getreten war und in zwei bereitstehende Gläser Wein eingoß.
Kurt nahm sein Glas, stieß mit dem Pastor an und leerte es auf einen Zug. Einen Augenblick schwieg er. Dann stellte er das Glas fast heftig nieder und sagte: »Wie? Nun zum Beispiel so, wie du es selbst vorhin erwähntest: daß du mich in der Erinnerung stets als den kleinen Jungen siehst, während ich doch längst groß bin und mich ganz fern von dir weiter entwickelt. Wäre das neben dir, unter deinen Augen geschehn, so wär es für mich ganz anders.«
»Du bist noch immer derselbe Brausekopf!« bemerkte der Pastor lächelnd, aber sein Gesicht war aufmerksam geworden, »also was wäre anders, mein heftiger, ungeduldiger Junge?«
Kurt antwortete nicht. Er war an die Glastür getreten und blickte hinaus. Nach einer Pause sagte er: »Ich möchte dich etwas fragen, Vater: warum hast du mich grade dort, – grade in diesem Jahr und im Auslande konfirmieren lassen?”

 

 
Lou Andreas-Salomé (12 februari 1861 – 5 februari 1937)
Poster voor de film “Lou Andreas-Salomé, The Audacity to be Free” uit 2016

 

De Turkse dichter en schrijver Sabahattin Ali werd geboren op 12 februari 1906 in Gümülcine, tegenwoordig, Komotini, Griekenland. Zie ook alle tags voor Sabahattin Ali op dit blog.

Uit: The Madonna in the Fur Coat (Vertaald door David Gramling en Ilker Hepkaner)

“Although I was 24 years old, I’d never had any adventures with women. A couple of licentious expeditions under the tutelage of some older friends in Havran were nothing but the gauntlets of intoxication, and the timidity in my nature protected me from the desire to repeat them. Woman was a creature that whipped my imagination; she was the abstract, unreachable heroine of my numerous, never-experienced adventures envisioned while lying under the olive trees on hot summer days. For years, I loved our neighbor Fahriye without saying a word, and I would have imaginary relations with her that bordered on shamelessness. When I came across her on the street here and there, my heart would pound strongly enough to knock me down, and I would look for a place to hide, my face burning as if it were ablaze. On Ramadan nights, I would go out and hide opposite their door and watch her accompany her mother to nightly prayers holding a torch; but as soon as those bodies appeared in their long coats at the open door—under the yellow light shining from inside the house—I would turn my head to the wall and start shivering, as if they had noticed I was there.
When I was fond of a woman for any reason, the first thing I did was run away from her. I feared that my every move, my every look would disclose my secret when I encountered her; and, with an inexplicable and suffocating shyness, I would turn into the most pitiful person on earth. I can’t recall looking into the eyes of any woman in my life, my mother included. Recently, especially in Istanbul, I found the determination to fight this meaningless bashfulness, and I tried to act at ease with some girls whom I had met through friends. But when they showed any interest in me, all my determination and decisiveness would fly off. I had never been an innocent person: When I was by myself, I would play out scenes more extreme than even the most experienced lovers could think of. With the women of my imagination, I could feel the inebriating pressure of hot, throbbing lips—a few times stronger than reality permitted.
However, this fur coat picture I saw at the exhibition shook me in a way that kept me from touching her, even in my imagination. I could not even envision us sitting across from each other, like two friends, let alone touching her. I put my coat on, and headed to the exhibition. And this continued for days.”

 

 
Sabahattin Ali (12 februari 1906 – 2 april 1948)

 

De Duitse dichter en schrijver Friedrich Heinrich Karl Freiherr de la Motte-Fouqué werd geboren in Brandenburg an der Havel op 12 februari 1777. Zie ook alle tags voor Friedrich de la Motte-Fouqué op dit blog.

 

Trost

Wenn alles eben käme, wie du gewollt es hast,
und Gott dir gar nichts nähme und gäb′ dir keine Last,
wie wär′s da um dein Sterben, du Menschenkind, bestellt?
Du müßtest fast verderben, so lieb wär′ dir die Welt!

Nun fällt – eins nach dem andern -manch süßes Band dir ab,
und heiter kannst du wandern gen Himmel durch das Grab;
dein Zagen ist gebrochen, und deine Seele hofft. –
Dies ward schon oft gesprochen, doch spricht man′s nie zu oft.

 

Gute Nacht

Allem schöne gute Nacht,
was da schläft und was noch wacht:
Kindern goldne Weihnachtsbäume,
Knaben Kampf– und Minneträume,
Jungfraun reiner Unschuld Walten,
Dichtern glänzende Gestalten,
Müttern aus prophet′schen Bronnen
ihrer Kinder Künf′ge Wonnen,
Männer hoher Taten Mahnung,
Greisen nahen Friedens Ahnung;
allem schöne gute Nacht,
was da schläft und was noch wacht.

 

 
Friedrich de la Motte-Fouqué (12 februari 1777 – 23 januari 1843)
Cover

 

De Nederlandse schrijver Janwillem Van de Wetering werd geboren in Rotterdam op 12 februari 1931. Zie ook alle tags voor Janwillem van de Wetering op dit blog.

Uit: Outsider in Amsterdam

“Grijpstra dug in his wallet and after a while his square fat fingers found his police identification with its blue and red stripes and photograph of a much younger Grijpstra dressed in uniform with the silver button of his rank on both shoulders.
The dark man bent forward and read the card.“H. F. Grijpstra,” he read in a clear voice. “Adjutant. Municipal Police of Amsterdam.”
He paused.
“I have seen it. Please come in.”
“Extraordinary,” de Gier thought. “Fascinating. That fellow actually read the card. It never happens. Grijpstra always shows his credit card and nobody ever notices anything. He could have shown a receipt from the electricity department and nobody would object, but this chap really reads the identification.”
“Who are you?” Grijpstra was asking.
“Jan Karel van Meteren,” the man said.
They were in the corridor. There were three doors on the right, heavy oak doors. One of the doors was open and de Gier saw a bar and several young men with long hair and one elderly man with a bald head. Everybody was drinking beer. He had a glance of another young man behind the bar, dressed in a white T-shirt and decorated with a necklace of colored stones. Van Meteren was leading the way and they followed obediently. A staircase at the end of the corridor, again made of oak and recently polished. The floor of the corridor was covered with slabs of marble, cracked but very clean. Near the staircase Grijpstra noticed a niche with an upright Indian figure, made of bronze, life-size and with the right hand raised in a gesture of solemn greeting. Perhaps the gesture symbolized a blessing.
They climbed the staircase and came into a large open space with a high ceiling made of iron, painted white and with a relief of garlands picked out in gold. This was the restaurant, occupying the entire floor. De Gier counted ten tables, six seating four persons and four seating six persons. Nearly every chair was taken.
Grijpstra had stopped while their guide waited patiently. He was admiring a statue, standing on a stone platform attached to the wall. It was a statue of a female deity, performing a dance. The noble head on its slender neck seemed to contrast at first with the full breasts and the lewdly raised foot and Grijpstra was surprised that this naked sexual figure represented divinity and that he accepted her divinity.”

 

 
Janwillem van de Wetering (12 februari 1931 – 4 juli 2008)
Rutger Hauer en Rijk de Gooyer in Wim Verstappens film “Grijpstra en De Gier” (internationale titel: Outsider in Amsterdam) uit 1979

 

Onafhankelijk van geboortedata

De Duitse schrijver, acteur en regisseur Joachim Philipp Maria Meyerhoff werd geboren in 1967 in Homburg (Saarland). Zie ook alle tags voor Joachim Meyerhoff op dit blog.

Uit: Alle Toten fliegen hoch

„Von der norddeutschen Kleinstadt, in der ich nicht geboren, aber aufgewachsen bin, braucht der Eilzug nach Hamburg keine zwei Stunden. In diesen Zug stieg ich ein und suchte mir einen Sitzplatz. Geboren bin ich seltsamerweise in Homburg im Saarland, von wo aus wir nach nur drei Jahren nach Norddeutschland umgezogen waren. Da ich leider nicht zu den genialischen Menschen gehöre, deren Erinnerung mit pränatalen Fnicht-wassererlebnissen oder Mozartschallwellen einsetzt, oder zu denen, die gestochen scharfe Bilder ihrer frühesten Le-bensjahre in wohlbehüteten Gehirnkammern aufbewahren, zum Beispiel, wie sie mit anderthalb gegen eine geschlossene Glasschiebetür geknallt sind, habe ich an Homburg im Saar-land nicht die geringste Erinnerung. Ganz verschwommen sehe ich hin und wieder eine Elster, eine saarländische Es-tcr, die auf der Schiebestange meines Kinderwagens sitzt und mich anstarrt. Das mir der Glasschieberür ist mir selbst widerfahren. Ich konnte gerade laufen. Mein ältester Bruder setzte mich in einen Sessel und ging auf die ‘Terrasse hinaus. Erst wenn er meinen Namen rief, durfte ich vom durchgesessenen Blu-menmustersessel hinunterkrabbeln und auf meinen noch wackeligen Beinen durch das Zimmer hinaus ins Freie, in seine Arme rennen. Über die Bodenschienen der Schiebe-tür hinweg hätte ich jedes Mal einen niedlichen Hopser ge-macht. Angeblich konnte ich von diesem Im-Sessel-Sitzen und Auf-Kommando-ins-Freie-laufen im Gegensatz zu mei-nem Bruder nicht genug bekommen. Schon in seinen Ar-men, den Bruderarmen, hätte ich *Noch mal! Noch mal!« gerufen. Nach dem zwanzigsten oder flinfundzwanzipten *Noch mal! Noch mal!« setzte mich mein Bruder wieder in den Sessel und zog die Schiebetür zu, um herauszufinden, ob ich schon wüsste, dass man nicht durch Glas gehen kann. Ich wusste es nicht und donnerte mit solcher ‘Wucht gegen die Scheibe, dass meiner Mutter vor Schreck das Buch bis an die Zimmerdecke flog und mein Vater in der Küche dachte, je-mand hätte mit voll Karacho einen Fußball gegen die Schie-betür geschossen. Wie eine unsichtbare Faust hatte mich die Scheibe auf dem Weg in die weit geöffneten Arme meines Bruders niedergestreckt. Mein Vater kam und wollte den Übeltäter schimpfen, fand aber nur mich. Vor der Tür lie-gend, benommen, wie eine gegen das Fenster geknallte Am-sel. Mein Bruder wurde ermahnt, keine Experimente mit mir zu machen, und in sein Zimmer geschickt. Auf der Scheibe waren in geringem Abstand ein Speichel- und ein Fettfleck. Ich soll nach dieser Kollision mir dem Nichts mehrere Tage lang beim Umhergehen verängstigt mit vorgestreckten Hän-den die Luft abgetastet und nach unsichtbaren Mauern ge-sucht haben. Das, so mein Vater, wäre ihm damals sehr zu Herzen gegangen.“

 


Joachim Meyerhoff (Homburg, 1967)
Cover luisterboek

 

De Amerikaanse dichter John Hennessy werd geboren in 1965 in New Jersey. Zie ook alle tags voor John Hennessy op dit blog.Zie ook alle tags voor John Hennessy op dit blog.

 

More Sky Please

More sky please push open the apartment shutters
crowbar the paint factory’s broken window frames rip
tar paper from the caving roof push it back crack it open

blast an airshaft through the neighboring buildings snap
it back expose the bird-ridden drafts the wren’s been busy
here mornings year-round churr and chip golden open-throat

yodel smack in the sleep cycle soldered to feeder suet
in ivy like titmouse chickadee refusing to shift it back
Carolina Canada climate haywire more sky please rik tik tik

break open more light all the way past oil tank farms
creosote docks the Kill Van Kull slide by kingfisher flap
past cormorant incongruous flights parallel and merging

plunge into slap out of tidal pools the Fresh Kills beak
full of killifish and silversides crayfish and krill tarp
past the salt grass and bridges fly Pulaski Skyway

Bayonne’s silver buildings blank tower blocks sky
wide as the river mouth more sky more please push it back
past tankers and tugboats the last hulking cruise ship

lasers fired across a spinning disco ball wobble bass
and echo chamber dancing on deck past clanging buoys
waveless channels to deepest basin all things even

terns drop away sea and sky opened wide and empty

 

 
John Hennessy (Philadelphia, 1965)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 12e februari ook mijn blog van 12 februari 2017 deel 2 en eveneens deel 3.

Barbara Honigmann, Detlev Meyer, Mariana Leky, Lou Andreas-Salomé, Sabahattin Ali, Friedrich de la Motte-Fouqué, Janwillem van de Wetering, Joachim Meyerhoff, John Hennessy

De Duitse schrijfster Barbara Honigmann werd geboren op 12 februari 1949 in Oost-Berlijn. Zie ook alle tags voor Barbara Honigmann op dit blog.

Uit: Das überirdische Licht

„Touristische Pflichten habe ich mir nicht auferlegt, die habe ich schon bei früheren Besuchen erfüllt. Am Ende meiner Residenzzeit werde ich dann feststellen, daß ich eigentlich nie aus dem Village herausgekommen bin, und meine Dorfgenossen werden mir bestätigen, das geht hier allen so! Weil es ja ein Dorf ist, wenn auch ein größeres, kann man es, wenn man gute Schuhe hat, auch zu Fuß erlaufen, die kleinen Streets hinauf und die mittleren Streets hinunter, und dabei sogar einige Avenues überqueren. Natürlich bleibe ich dauernd stehen, weil ich vieles näher betrachten will, Buchläden, Galerien, Drogerien und ihre customers, ein petshop, in dessen Auslage eine Handvoll ganz kleiner Hunde in einem Körbchen unter einem Infrarotstrahler wachsen. Am Union Square habe ich dann sogar ein ganzes Pet-Kaufhaus, mehrstöckig, mit einer Abteilung für Hundemode im basement entdeckt. Für Katzen gibt es aber keine Modeabteilung, die würden sich so etwas Affiges auch nicht bieten lassen.
Meine Dorfgenossen stehen der Vielgestaltigkeit ihrer Stadtlandschaft in nichts nach, so multiverschieden, multi-ethnisch und multisozial, multiform und multifarbig wie sie sind und ausschauen und dahergehen. Was sie anhaben, tun und wie sie sich benehmen. Manche laufen ganz wild aussehend herum, manche picobello wie vom Laufsteg weg, einige richtig bohèmehaft, andere mehr gepflegt vernächlassigt, viele ganz schön exzentrisch und ein jeder mit dem festen Willen zur Gestaltung, das ist unübersehbar. Deeply superficial, hat Andy Warhol alle diese Leute und sich selbst treffend beschrieben; der hat hier auch irgendwo gewohnt. Richtig Meschuggene, die laut deklarieren und wild gestikulieren, laufen auch mehr als in anderen Städten herum, obwohl sich der Unterschied zu denen, die einfach laut mit ihrem cell herumtelefonieren, verringert haben dürfte. Den Hauptpreis für Exzentrik spreche ich innerlich einer ganz großen, gertenschlanken Frau von tiefschwarzer Hautfarbe zu, die im schneeweißen Pelzmantel mit schneeweißer Pelzkappe und schneeweißen Stiefeletten auf 10 cm hohen Absätzen einher- stöckelt und ihren schneeweißen Pudel spazierenführt.“

 

 
Barbara Honigmann (Oost-Berlijn, 12 februari 1949)

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Uit: Chronik meiner Straße

„Wenn wir sagen, daß wir in der Rue Edel wohnen, antwortet man uns meistens, ach ja, da haben wir am Anfang auch gewohnt.
Unsere Straße scheint also eine Straße des Anfangs und des Ankommens zu sein, bevor man nämlich in die besseren Viertel umzieht, die ruhiger sind und in deren Häusern nur zwei, drei Parteien wohnen, Häuser, die von kleinen oder größeren Gärten umgeben sind und in der Nähe von Parks liegen oder des Europa Parlaments, oder aus deren Fenster man einen Blick auf die Kathedrale hat oder auf die Ill, die ein Nebenfluß des Rheins ist und die Altstadt von Straßburg einschließt.
Von alldem hat unsere Straße gar nichts, Bäume oder Sträucher oder sonst etwas Grünes gibt es in unserer Straße nicht, keine Gärten, keine Parks in unmittelbarer Nähe, kein Europa Parlament, keine Kathedrale und keine Ill, dem Blick bietet sich nichts als die baumlose Straße und die gegenüberliegenden Häuser, von denen einige sehr häßliche Betonklötzer sind, schnell in eine Baulücke gesetzt; eine Freundin, die mit ihren Eltern hier auch am Anfang gewohnt hat, erinnert sich noch, daß sie als Kind in einer solchen Lücke Ball spielte.
Als wir einzogen, am Anfang, vor langer Zeit, sagten wir ja auch, das Haus ist häßlich, die Straße triste, die Gegend öde, nahe dem öden Neubauviertel, wir ziehen jetzt nur schnell ein, damit wir erst einmal einen Platz für uns und die Kinder und unsere Kisten und Kartons haben und unsere Koffer auspacken können, nach Wochen, in denen wir in provisorischen Unterkünften nur aus dem Koffer gelebt haben, und danach, bald, in den nächsten Monaten, werden wir in Ruhe eine neue Wohnung in einer anderen, schöneren Gegend suchen. Und haben nur das Nötigste ausgepackt, Küchengerätschaften und Kleider und Spielsachen und Bücher. Vieles andere ließen wir in den Kisten und Kartons liegen, wo es zum Teil immer noch liegt, denn wir sind hier nie ausgezogen und wohnen heute noch in der Straße, in der man eigentlich nur »am Anfang« wohnt.“

 
Barbara Honigmann (Oost-Berlijn, 12 februari 1949)

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Uit: Damals, dann und danach

»Halt die Schnauze, Anne! Halt bloß die Schnauze, wag es nicht, mir zu widersprechen, du bist das undankbarste Geschöpf auf der Erde, und ich hab es immer gewußt.« Jetzt fing auch ich an zu schreien, sie sei ja verrückt und besoffen, und ich sei nicht Anne, sie solle das endlich begreifen, »ich bin es nicht, nein und nochmals nein« und jetzt wolle ich hier weg und hoch in meine Wohnung, und wenn sie mich nicht in Ruhe lasse, würde ich bei nächster Gelegenheit die Polizei holen. Sie hat mich losgelassen, hat weitergeheult, weitergebrüllt, alles mögliche vom Tisch geworfen, so daß ich in Deckung ging, und dann lief ich schnell zur Tür, aber sie holte mich schon ein und wimmerte bloß noch: »Warum hast du dich bloß nie wieder bei mir gemeldet, Anne?« Ich sagte wieder:
»Bitte Frau Schulze, seien Sie doch vernünftig, ich bin nicht Anne, und ich weiß auch nicht, wer Anne überhaupt sein soll.« Dann hat sie mich wieder zurück ins Zimmer geschubst, hat Fotoalben, die da schon griffbereit lagen, herausgezerrt, und ich habe lauter Fotos von Frau Schulze und einem kleinen Mädchen gesehen, das tatsächlich ein bißchen so aussah, wie ich als kleines Mädchen auch ausgesehen habe, schwarze Haare, dunkle Augen, dicke Augenbrauen, und Frau Schulze sagte, daß Anne schließlich bei ihr gelebt und gewohnt hat, und daß sie sich um sie gekümmert habe, in der schlimmen Zeit. Aber dann sei ihre Mutter zurückgekommen, und Anne ist wieder mit ihrer Mutter mitgegangen, die Mutter hat sie abgeholt, hat gesagt, bloß schnell weg von hier, und sonst kein Wort, und die beiden haben nie wieder etwas von sich hören lassen. Ausgeflogen! Weggeflogen! Undankbar! Unverschämt! Nun ahnte ich ungefähr, was das für eine Geschichte gewesen sein mußte, und habe Frau Schulze versucht zu erklären, daß Anne ja um einiges älter sein müßte als ich, daß ich erst nach der »schlimmen Zeit« geboren worden bin, und daß sie auch meine Mutter hier im Hause schon manchmal gesehen hatte.“

 
Barbara Honigmann (Oost-Berlijn, 12 februari 1949)

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Uit: Roman von einem Kinde

„Einmal möchte ich eine Feder in der Hand halten oder eine goldene Kugel, mit der ich mich und Dich berühren muß, und dann würden wir erlöst sein. Oder ein Losungswort, aber keiner weiß das Wort. Einer vielleicht, aber man muß ihn erst finden, und muß den Weg erst finden und nein, keiner weiß es.
Nur manchmal, wenn ich mit Leuten ins Gespräch komme, mit Leuten, die ich eigentlich gar nicht kenne, auf der Straße oder im Gemüseladen, und wir sprechen erst über das Einkaufen und dann kommen wir auf das und jenes und sie erzählen etwas von ihrer Familie, da ist manchmal so ein Moment, plötzlich, ich weiß nicnt woher, fühle ich mich so leicht, so erleichtert, und ich hoffe, ich könnte ihnen etwas ablauschen. Denn dann scheint es mir nicht mehr, als ob keiner was weiß, sondern nur, als ob ich allein nichts weiß. Sie wissen vielleicht alles, und alles ist ganz einfach, nur ich weiß es nicht, aber von ihnen kann ich es vielleicht erfahren. Es ist ja auch manchmal so ein Gefühl, wenn man abends in die hellen Fenster vom gegenüberliegenden Haus sieht oder in den Straßen zwischen Gärten und Häusern in einer fremden Gegend spaziert. Da ist alles so friedlich und glücklich in sich abgeschlossen, und ich werde dann ganz sehnsüchtig und denke, da, dort, hinter diesem Fenster, in diesem Haus, da wissen sie, wie alles gehen muß. Und ich möchte hingehen und anklopfen und fragen, ob ich reinkommen und ob ich auch dort wohnen darf, und dann möchte ich immer mit diesen Menschen zusammenbleiben.“

 
Barbara Honigmann (Oost-Berlijn, 12 februari 1949)

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Barbara Honigmann, Detlev Meyer, Lou Andreas-Salomé, Sabahattin Ali, Friedrich de la Motte-Fouqué, John Hennessy

De Duitse schrijfster Barbara Honigmann werd geboren op 12 februari 1949 in Oost-Berlijn. Zie ook alle tags voor Barbara Honigmann op dit blog.

Uit: Damals, dann und danach

„Frau Schulze wohnte im ersten Stock, und ich wohnte unter dem Dach. Ich war Studentin, und was Frau Schulze für einen Beruf hatte, weiß ich heute noch nicht. Wenn ich an ihrer Tür vorbeilief, hörte ich oft ein merkwürdiges Lärmen dahinter und manchmal eine merkwürdige Stille, und beides kam mir unheimlich vor, und manchmal hatte ich sogar das Gefühl, daß sie hinter der Tür stand und mir auflauerte. Abends und lange bis in die Nacht hörte man sie mit ihrer lauten Stimme durch das ganze Haus schreien und lallen. Ich hatte bald begriffen, daß sie eine Trinkerin war.
Deshalb schlich ich so leise, wie es mir nur irgend möglich war, an ihrer Tür vorbei, mehrmals jeden Tag.
An einem Abend aber riß sie tatsächlich, wie ich es schon immer befürchtet hatte, als ich vorbeischlich, die Tür auf, zerrte mich in ihre Wohnung hinein, mit Gewalt zog sie an mir und schubste und stieß mich, daß ich mich nicht wehren konnte, und brüllte auf mich ein, komm, Anne, komm rein, jetzt kommst du endlich rein, Anne, und dann drückte sie mich auf einen Stuhl in ihrer Küche, und da sah ich und roch den Alkohol, weil Frau Schulze mich gar nicht mehr losließ und heulte und grölte, bis ich endlich sagte:
»Was haben Sie denn, was ist denn los?«
Sie schrie immer mehr, warum ich nie gekommen sei, früher, was ich mir denn erlauben würde.
»Warum bist du nie wieder zu mir gekommen, Anne?«
Ich sagte, daß ich nicht Anne heiße und nicht Anne sei und daß sie mich wohl mit jemandem verwechseln müsse.
»Aber du bist eine Jüdin, ich habe dich sofort er- kannt!«
Ich habe »Ja« gesagt, »ich bin eine Jüdin«, sollte ich etwa nein sagen? Deswegen war ich noch lange nicht Anne! Doch nun ahnte ich es schon, woran es lag, daß sie so auf mich einschrie und mich nicht losließ.“

 
Barbara Honigmann (Oost-Berlijn, 12 februari 1949)

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Sabahattin Ali, Otto Ludwig, Michel de Saint Pierre, R. F. Delderfield, Friedrich de la Motte-Fouqué

De Turkse dichter en schrijver Sabahattin Ali werd geboren op 12 februari 1906 in Gümülcine, tegenwoordig, Komotini, Griekenland. Zie ook alle tags voor Sabahattin Ali op dit blog.

 

Uit: The Devil Within

„She was shocked when the car stopped and for a moment she couldn’t remember where she was. Omer was trying to help her from the car by holding her arm. When she stepped out the headlights of an approaching car dazzled her eyes. She stood leaning against the car’s chassis.

Having asked the drivers to wait, Hüseyin Bey began to rap on a glass door. The place resembled a night club devoid of customers. A sleepy barefoot man in white underwear opened the door without checking who was there scowling as if ready to curse. Upon recognising editorialist Hüseyin Bey, his manner changed.

“Welcome sir,” he said respectfully. “Please come in.”

They all entered. All of them including Hüseyin Bey felt tired and sluggish. The night and damp weather soothed the nerves. It was as if they didn’t feel up to having fun but, having set out to, they felt obliged to continue. The girls were exhausted, their faces sulky and worn out. Without makeup as suited intellectual women, they looked more like young men out on the town.

Whatever the reason, the waiter put on a white apron over his underwear and having switched on a light in a far corner of the night club, invited the guests over. Then he went over to the sideboard to gather together a few bottles of raki, a bit of bread and cheese and two tins of sardines. Ismet Şerif, in order to cheer up his silent friends, began to speak flippantly. Apart from the girl introduced by Emin Kamil, no one laughed. As Omer chatted with Ümit Hanim, Hüseyin Bey continued to talk with the girl with glasses. Even Professor Hikmet was subdued and thoughtful. Anyway, it was often like that. He would organise nights out and trips with all the best intentions and taking care of all the details but, having drunk a couple of glasses, would be overcome by a strange lethargy. It was as if he needed the alcohol to be his true self. When sober, he felt he could achieve anything but alcohol cured him of such delusions of omnipotence and returned him to his pain filled real life.

Not being able to feel anything, they would pour glass after glass of raki down their throats. Macide drank every glass put before her and smiled not with pleasure but painfully as if scolding someone. At one point she got up and looked around.“

 

Sabahattin Ali (12 februari 1906 – 2 april 1948)

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Sabahattin Ali, Otto Ludwig, Michel de Saint Pierre, R. F. Delderfield, Friedrich de la Motte-Fouqué

De Turkse dichter en schrijver Sabahattin Ali werd geboren op 12 februari 1906 in Gümülcine, tegenwoordig, Komotini, Griekenland. Zie ook mijn blog van 12 februari 2009 en ook mijn blog van 12 februari 2010.

 

Uit: The Devil Within 

 

„Two cars, side by side, sped along the road to Mecidiyeköy.  Beside editorial journalist Hüseyin Bey sat a girl wearing glasses.

“My God, it’s deserted here,” the girl said with feigned nervousness. “Where are we going?”

“Sonny, take us to Büyükdere,” Hüseyin Bey thought it more appropriate to answer by addressing the driver. “As long as you don’t crash, keep driving!”

The driver seemed a sensible type, without turning his head he continued.  The headlights scythed through the darkness so brightly they seemed to fell the trees on each side of the road.  The cool of the night seemed to have sobered up Macide, but now the speed of the car made her head swirl again. All her being was focused on the trees being cut by the headlights. She decided to allow herself to be carried away by the stream of events. She felt secure in herself.

“What can happen?” she thought. “Omer’s with me.”

Immediately she confessed to herself that her confidence stemmed not from Omer’s proximity but from having come to a decision about so many things.  But at that moment she couldn’t remember the actual decisions or maybe she didn’t want to.

After a while the car began to descend via a series of hairturn bends.  Behind the heads of Hüseyin Bey and the bespectacled girl was the panorama of the dark and swirling sea.  Looking out of the window, Macide thought the hiss of the sea sounded as if it was a field of ripe wheat.  Here and there the view was spotted with harbour lights and warning beams of passing ferries resembling fireflies.  Macide felt all alone. This feeling seemed strange to her.  She had lived years of lonliness before but back then she had tried to escape from the feeling by struggling against it.  Now she felt resigned to the sense, no urge to resist.  The lonliness was calming and reassuring; she felt buried in a paralysis of equisite pain like a child’s body tired from running a long distance and stretched out under the sun in a yellow grassy field. 

 


Sabahattin Ali (12 februari 1906 – 2 april 1948)

 

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Lou Andreas-Salomé, Barbara Honigmann, Detlev Meyer, George Meredith, Hans Dieter Baroth, Theodor Plievier, Friedrich de la Motte-Fouqué, Kazimierz Przerwa-Tetmajer, Thomas Campion, Casparus Barlaeus

De Russisch-Duitse schrijfster Lou Andreas-Salomé werd geboren op 12 februari 1861 in Sint Petersburg. Zie ook mijn blog van 12 februari 2007.

Altrußland

Du scheinst in Mutterhut zu ruhn,
Dein Elend kaum noch zu begreifen,
So kindhaft scheint noch all Dein Tun,
Wo andre reifen.

Wie stehn Dir noch die Häuser bunt,
Als spieltest Du sogar im Darben:
Rot, grün, blau, weiß auf goldnem Grund
Sind Deine Farben.

Und doch: wer lang darauf geschaut,
Enthält ehrfürchtig sich des Spottes:
Ein Kind hat Rußland hingebaut
Zu Füßen Gottes.

 

Lebensgebet

Gewiß, so liebt ein Freund den Freund,
Wie ich dich liebe, Rätselleben –
Ob ich in dir gejauchzt, geweint,
Ob du mir Glück, ob Schmerz gegeben.

Ich liebe dich samt deinem Harme;
Und wenn du mich vernichten mußt,
Entreiße ich mich deinem Arme
Wie Freund sich reißt von Freundesbrust.

Mit ganzer Kraft umfaß ich dich!
Laß deine Flammen mich entzünden,
Laß noch in Glut des Kampfes mich
Dein Rätsel tiefer nur ergründen.

Jahrtausende zu sein! zu denken!
Schließ mich in beide Arme ein:
Hast du kein Glück mehr mir zu schenken
Wohlan – noch hast du deine Pein.

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Lou Andreas-Salomé (12 februari 1861 – 5 februari 1937)

 

De Duitse schrijfster Barbara Honigmann werd geboren op 12 februari 1949 in Oost-Berlijn. Zie ook mijn blog van 12 februari 2007.

 

Uit: Ein Kapitel aus meinem Leben

 

Meine Mutter und Onkel Wito gingen als Feinde auseinander, während mein Vater meiner Mutter bis zu seinem Lebensende, über mehrere Ehen hinweg, ein Freund blieb. Mein Vater hat mir sogar einmal gesagt, die Bindung an meine Mutter sei von Anfang an aus mehr freundschaftlichen Gefühlen erwachsen und nicht aus einer Leidenschaft der Liebe, deshalb war ihnen die Scheidung wohl besser gelungen als ihre Ehe, nach deren Zerbrechen die Freundschaft erst ihre eigentliche Form finden konnte. Mein Vater sah sich sowieso als jemand, der kein Glück in der Liebe fand, alle seine Frauen und Geliebten seien ihm fremd geblieben, zog er einmal traurig Bilanz. Mein Vater sprach oft mit mir über seine Frauen und Ehen, und ich fühlte mich davon auf ähnliche Weise überfordert wie von der Schweigsamkeit meiner Mutter über diese Dinge, die sie selber »Diskretion« nannte. Um aus diesen Fremdheiten mißlungener Lieben vielleicht noch irgend etwas zu retten, war es meinem Vater wichtig, nein forderte er, daß alle Frauen und Geliebten miteinander befreundet sein oder sich wenigstens Mühe geben sollten, miteinander auszukommen, und auch von mir forderte er das. Und so kam es, daß ich ausgerechnet in Leipzig bei den Eltern der dritten Frau meines Vaters, mit der er im übrigen gerade in Scheidung lag, zum ersten Mal den Namen aussprechen hörte, den ich immer nur als Schriftzug gekannt hatte.”

 

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Barbara Honigmann (Oost-Berlijn, 12 februari 1949)

 

De Duitse schrijver en dichter Detlev Meyer werd geboren op 12 februari 1950 in Berlijn. Zie ook mijn blog van 12 februari 2007.

 

Mein Freund ist schön

 

Mein Freund ist schön

wie ein Hawaii-Toast und

klug wie ein Schnürsenkel.

Ich bin sehr glücklich

mit meinem Freund.

 

Als ich ihn traf,

war er ein Sportstudio;

nun führt er das Leben

eines Sofakissens.

Ich bin sehr glücklich

mit meinem Freund.

 

Ich halte auf ihm

meine Siesta.

 

 

 

Der Mann der Grachten

(Für Hajo)

 

Stehen Männer an den Grachten,

die auf Grachten-Männer achten,

die die Nacht im Bett verbrachten,

daß die Betten nur so krachten.

 

Stehen Männer an den Grachten,

die nach Grachten-Männern trachten,

die die Einsamkeit  verachten,

ihre Betten gern verpachten.

 

Stehen Männer an den Grachten,

die nach Grachten-Männern schmachten,

nach den wilden, nach den sachten,

die im Bette alles machten,

 

die im Bette alles tun,

wenn die Grachten-Wasser ruhen.

Die bedenken und bedachten

liebevoll den Mann der Grachten.

 

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Detlev Meyer (12 februari 1950 – 30 oktober 1999)

 

De Engelse dichter en schrijver George Meredith werd geboren op 12 februari 1828 in Portsmouth. Zie ook mijn blog van 12 februari 2007.

 

Uit: The Ordeal of Richard Feverel

 

And from this tremendous impertinence, he stalked on like a Colossus to treat of other matters, worldly and spiritual, with the calm of a superior being who has avowed a most hopeful opinion: as indeed it was. He conceived that the Wild Cats would some day be actually tamed. At present it was best to know them what they were.

Singular to say, the one dangerous and objectionable feature in this little volume, preserved it from limbo. Men read, and tossed it aside, amused, or weary. They set the author down as a Sentimentalist jilted; commonly known to be a savagely vindictive wretch, who deserves to be listened to solely when he dresses a gay shaft, and that for the fun. They were angry at his ponderous intentness. They, let us suppose, were Sentimentalists not yet jilted.

By the ladies, however, who took the Dedication to themselves, he was welcomed otherwise. These extraordinary creatures, whose moves it is impossible to predict, and who will, now and then, love, or affect to love, their enemies better than their friends, cherished his book, and asked for him. He had fortunately not put his name to the title-page. In the place of a signature of authorship, stood a Griffin between Two Wheatsheaves. It became a question, then, whether this might be symbolic, or a family crest. Several ladies detected symbolism in the aspect of the Griffin, which had a snarling hostile air to them, and seemed to mean that the author was a double-animal, and could do without them, being well fortified by Life’s Wherewithal to right and left. Other ladies, arguing from the latent vanity in man, would insist upon the Crest. Bodies of ladies made application to the publisher, who maintained the good repute of his craft in keeping his secret, and was not to be seduced, and increased the mystery.”

 

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George Meredith (12 februari 1828 – 18 mei 1909)

 

De Duitse schrijver Hans Dieter Baroth werd geboren op 12 februari 1937 in Oer-Erkenschwick als zoon van een mijnwerker. Hij volgde zijn vader in dit beroep tot 1957. Daarna oefende hij verschillende andere beroepen uit en werd uiteindelijk vakbondsman. Ook begon hij voor verschillende kranten te schrijven en was hoofdredacteur van o.a. Welt der Arbeit. Vanaf 1964 maakte hij ook documentaires. Baroth beschrijft in zijn werk op nuchtere wijze het alledaagse leven in de mijnbouw in het Ruhrgebied in de tweede helft van de 20e eeuw.

 

Uit: Aber es waren schöne Zeiten

 

“Vor der Kirche war an dem Sonntag eine Kirmes aufgebaut. Also kam in seinem Gleichnis eine Kirmes vor. Der Herrscher, der König also, befahl, ein Glas Wasser randvoll über die Kirmes zu tragen und keinen Tropfen zu vergießen. Herrscher und König waren seine Lieblingsbeispiele. Der Knabe aber widersprach dem König und Herrscher, es sei Kirmes und da werde er abgelenkt durch die Buden und Lustbarkeiten. Dabei könne er sich nicht auf das Glas Wasser konzentrieren, er könne den Auftrag nicht erfüllen. Da sei der König und Herrscher streng geworden, so der Rektor, er habe gesagt, wenn er auch nur einen Tropfen des vollen Glases verschütte, so lasse der König und Herrscher ihm den Kopf abschlagen. Und der König und Herrscher sei für seine Strenge bekannt. Daraufhin habe sich der Knabe mit dem vollen Glas Wasser über den Kirmesplatz bewegt und dort hätten viele versucht, ihn abzulenken. Die Gaukler, die Glücksspieler und ähnliche Figuren des Vergnügens. Doch der Knabe habe sich nicht ablenken lassen, er habe auf sein Glas geschaut, ganz konsequent. Er habe weder nach rechts noch nach links geschaut. Er sei ganz konzentriert gewesen.

Seht ihr, so hat der Rektor argumentiert, so sei es auch mit dem Glauben: Gott der Herrscher sei streng und hart, er sei der Richter. Scharfrichter hat er nicht gesagt. Wer sich von seinem Glauben ablenken lasse, der verliere das ewige Glück, wie der Knabe seinen Kopf verloren hätte. Und dann hatte er mit theatralisch erhobener Hand wiederum gedroht: “So sei euer Glaube, laßt euch davon nicht abbringen, denkt an den Knaben, schaut unbeirrt auf e
uren katholischen Glauben und schaut nicht nach rechts oder links. Laßt euch nicht von den Verführern ablenken, denn am Ende steht die ganze Strenge des Herrn.” Die Orgel spielte, Punktum, die Predigt des Kindergottesdienstes war beendet.

 

Baroth

Hans Dieter Baroth (Oer-Erkenschwick, 12 februari 1937)

 

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 12 februari 2007.

 

De Duitse schrijver Theodor Plievier werd geboren op 12 februari 1892 in Berlijn.

 

De Duitse schrijver Friedrich Heinrich Karl Freiherr de la Motte-Fouqué werd geboren in Brandenburg an der Havel op 12 februari 1777.

 

De Poolse dichter en schrijver Kazimierz Przerwa-Tetmajer werd geboren op 12 februari 1865 in Ludźmierz.

 

De Engelse dichter, schrijver, componist en medicus Thomas Campion werd geboren op 12 februari 1567 in Londen.

De Nederlandse dichter, schrijver en predikant Casparus Barlaeus werd geboren op 12 februari 1584 te Antwerpen.

 

Lou Andreas-Salomé, Barbara Honigmann, Detlev Meyer, Theodor Plievier, Friedrich de la Motte-Fouqué, Kazimierz Przerwa-Tetmajer, George Meredith, Thomas Campion, Casparus Barlaeus

De Russisch-Duitse schrijfster Lou Andreas-Salomé werd geboren op 12 februari 1861 in Sint Petersburg als jongste kind en eerste meisje na vijf jongens. Haar moeder, Louise Wilm, was van Deense adel. Haar vader Gustav von Salomé, van Joodse afkomst maar al sinds generaties bekeerd tot het protestantisme, had als kapitein in het Russische leger deelgenomen aan het neerslaan van de opstand in Warschau. In de periode rond de eeuwwisseling heeft Lou Salomé veel geschreven : Hendrik Ibsens Frauengestalten, Ruth, Aus fremder Seele, Fenitschka, Menschenkinder, Ma en Im Zwischenland. Ze was een bekende auteur en het geld vulde haar Russische toelage aan, en bezorgde haar de vrijheid om te reizen zoals ze wilde. In 1887 trouwde zij met Carl Andreas, een specialist in Perzische cultuur, maar op voorwaarde dat er geen sprake was van seksuele relaties. Aanvankelijk aanvaardde Andreas dit voorstel, en niettegenstaande al zijn latere pogingen slaagde hij er niet in Lou op andere gedachten te brengen. Hun huwelijk dat ongeveer een halve eeuw standhield zou dus nooit ‘voltrokken’ worden. Op 35-jarige leeftijd werd zij verliefd op de dan 21-jarige René Maria Rilke, een zeer verleidelijke dichter… na twee dagen zochten ze al een woning voor hen beiden. Het was Lou die zijn voornaam veranderde van René in Rainer. Andreas aanvaarde deze situatie en kwam zelfs af en toe op bezoek. Tenslotte besloten ze naar Rusland te reizen met zijn drieën en ze vertrokken in april 1900. Het jaar daarna vertrokken Lou en Rilke samen, maar deze reis werd het einde van hun relatie : Lou ging alleen op bezoek bij haar familie in Finland en schreef hem een afscheidsbrief die geen twijfel liet over haar bedoeling de relatie te verbreken. Terug in Duitsland trouwde Rilke al snel met de jonge beeldhouwster Clara Westhoff, ze kregen een kind en hij werkte hard aan zijn publicaties. Later zouden Lou Salomé en Rilke opnieuw in vriendschap met elkaar corresponderen.

Märzglück

An kahlen, windverwehten Zweigen
Hängt letzter Märzschnee feucht und weich,
Ich schreite wie durch Märchenreich
Hinein in abenddunkles Schweigen.

Hell tönt aus tiefen Waldesgründen
Das Zwitschern einer Meise nur,
Wie Selbstverheißung der Natur:
Ein Ruf, ein Gruß, ein Frühlingskünden.

Als müßte sie einen Boten schicken
Um den man Frost und Schnee vergißt,
Bis einen Frühling, der nicht ist,
Die Augen traumbetört erblicken.

Nun! Darf er nie mehr mich betören –
Dies Märzglück doch soll mir geschehen:
In Winterlandschaft stillzustehn
Um einen Lenzruf anzuhören.

 

Wolga

Bist Du auch fern: ich schaue Dich doch an,
Bist Du auch fern: mir bleibst Du doch gegeben –
Wie eine Gegenwart, die nicht verblassen kann.
Wie meine Landschaft liegst Du um mein Leben.

Hätt ich an Deinen Ufern nie geruht:
Mir ist, als wüßt ich doch um Deine Weiten,
Als landete mich jede Traumesflut
An Deinen ungeheuren Einsamkeiten

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Lou Andreas-Salomé (12 februari 1861 – 5 februari 1937)

 

De Duitse schrijfster Barbara Honigmann werd geboren op 12 februari 1949 in Oost-Berlijn, waarnaar haar ouders na hun exil  teruggekeerd waren. Ze werkte als dramaturg en regisseur. Sinds 1984 woont ze in Straatsburg. Voor haar werk kreeg ze in 2000 de Kleist-Preis en in 2004 de Koret Jewish Book Award.

Werk o.a.: Roman von einem Kinde (1986), Soharas Reise (1996), Damals, dann und danach (1999), Ein Kapitel aus meinem Leben (2004)

Uit: Alles, alles Liebe!

“Du hast es als erste gewagt, wahrscheinlich weil Du Schauspielerin bist und spielst. Und ich folge Dir jetzt in dieses Abenteuer und finde mich erst einmal an dem Ort wieder, den ich am allermeisten auf der Welt hasse, in der Provinz. Doch wer weiß, vielleicht wird hier etwas ganz Neues beginnen, etwas, worauf man später zurückblikken wird und denken, ja, es hat alles in dieser Provinzstadt angefangen. Eva, ob wir eines Tages zwischen unserer Faulheit und unserem Größenwahn einen Weg hinaus in ein vernünftiges Leben finden? Ich fühle mich jetzt schon ganz verloren. Faul darf ich hier nicht sein und größenwahnsinnig auch nicht, aber zu etwas anderem bin ich wahrscheinlich gar nicht imstande. O durchwachte Nächte in den Küchen und Kantinen! O alle Mittagsschläfchen meines Lebens! An das “Espresso” denke ich jetzt wie an ein fernes Land hinter dem Meer, und an alle unsere Freunde wie an eine Familie, aus der ich halb entführt und halb verstoßen worden bin. Sind das Symptome des Erwachsenseins? Nachdem wir uns gegenseitig ein paar Tage observiert haben, hat mir die Theaterleitung gestern einen Vertrag vorgelegt. Auf dem Deckblatt steht, daß ich meine Fähigkeiten als sozialistische Künstlerpersönlichkeit in enger Verbindung mit der Arbeiterklasse bewußt einzusetzen und mich auch dauernd weltanschaulich weiterzubilden habe. Steht das etwa auf allen Theaterverträgen? Steht das auch auf Deinem Vertrag? Im Innenteil sieht es schon viel prosaischer aus. Als Gage für die gesamte Inszenierung bekomme ich 800 Mark, damit dürfte ich noch zufrieden sein, haben sie gesagt, weil Anfänger eigentlich nur 600 Mark bekommen. Dafür muß ich noch zwei Konzerteinführungen halten. Ich habe den Vertrag heute unterschrieben Prenzlau, den 1. November 1975. Anna Herzfeld. Der Tag, an dem Pasolini ermordet worden ist.”

HONIGMANN

Barbara Honigmann (Oost-Berlijn, 12 februari 1949)

 

De Duitse schrijver en dichter Detlev Meyer werd geboren op 12 februari 1950 in Berlijn. Hij studeerde bibliotheek- en informatiewetenschappen in Berkijb en Cleveland (Ohio), werkte als bibliothecaris in Toronto en als ontwikkelingshelper in Jamaïca. Meyer was een van de weinige openlijk homosexuele auteurs in Duitsland. Zijn thema’s waren het leven in en met de scene en de bedreiging door aids, de ziekte die hem zelf ook het leven kostte. Hij bleef echter geen schrijver „van de scene“. Zijn boeken bereikten een groter publiek en werden besproken op de literatuurpagina’s van de FAZ en Die Zeit. Deze laatste betitelde hem als „einzigen Dandy der deutschen Gegenwartsliteratur“.  Bekend werd hij door de „Biographie der Bestürzung“ bestaande uit de delen  „Im Dampfbad greift nach mir ein Engel“, „David steigt aufs Riesenrad“ en  „Ein letzter Dank den Leichtathleten“ (1985 bis 1989). In 2001 verscheen posthuum Das Sonnenkind“, een autobiografisch getinte roman over zijn jeugd in het Berlijn van de jaren vijftig en zestig.

Uit: Bericht an einen fernen Freund

 

“Ich war übrigens nicht allzu betrunken, und du darfst mir getrost glauben, dass meine erste Nacht in Amsterdam nicht mit einem Filmriss endete, was mich selber verwundert, da ich vor dem Besuch des „Company” ein paar Stunden mit dem trinkfreudigen Hubert (du kennst ihn?) verbrachte, wir hatten uns im „De Jaaren” verabredet (das kennst du). Was ich zum Trinken gegessen habe? Lachs und Salat, kein Dessert. Das Hauptgericht war ein erfreulicher Pinot Grigio für knappe dreißig Gulden. Nach dem zweiten Digestif meldete sich mein Glied und fing an zu nörgeln. Bauch und Kehle waren ruhig gestellt, also pochte nun es auf sein Recht, wollte es sich versorgt sehen. Aus diesem Grund führte es mich, wie bereits erwähnt, ins „Company”. Mein Glied fühlte sich dort gleich wie zu Hause, während ich mir mit Schlips und Kragen sehr deplatziert vorkam.

Meinem kühnen Verstoß gegen den dresscode wurde jedoch die freundlichste Aufmerksamkeit zuteil, und ich darf dir berichten, mehr Blicke geerntet zu haben als alle Lederkerle zusammen.

Nun will ich keineswegs verhehlen, lieber Timo, dass ich ausgesprochen elegant aussah. Ich trug einen lichtgrauen Zweireiher aus feiner Wolle im Minihahnentritt zu einer dunkelgrauen Flanellhose mit Kellerfalte und Schlag. Ich neige zu der Ansicht, dass es dieser Schlag war, der mich so begehrenswert machte, falls du mir diesen kleinen Scherz bitte nachsehen möchtest.”

 

Meyer

Detlev Meyer (12 februari 1950 – 30 oktober 1999)

 

De Duitse schrijver Theodor Plievier werd geboren op 12 februari 1892 in Berlijn. Na het einde van WO I verliet hij de keizerlijke marine en richtte hij de anarchistische „Verlag der Zwölf” op. Onder invloed van Michael Bakunin en Nietzsche propageerde hij het anarchisme van het individu, maar hij had geen politieke doelen. In 1930 debuteerde hij met de roman “Des Kaisers Kulis en werd daarmee van de ene op de andere dag internationaal bekend. De regisseur Erwin Piscator bracht de roman als toneelstuk op de planken. Het boek was één grote aanklacht tegen de toestand van de Duitse marine en de levensomstandigheden van de matrozen. Inhoud en bekendheid maakten dat het boek al snel op de lijst van verbrande boeken belandde. Plieivier emigreerde nog in 1933 naar de Sovjet Unie. Daar verscheen in 1945 Stalingrad. In zijn rede op het schrijverscongres in Frankfurt am Main , Einige Bemerkungen über die Bedeutung der Freiheit, vatte Plievier in 1948 zijn afkeer van het communisme samen

 

Uit  Stalingrad

 

“Und da war Gnotke.
Es war ein grauer Novembertag, und August Gnotke hatte einen Spaten in der Hand. Acht Meter lang war die Grube und zwei breit und anderthalb tief, an welcher Gnotke, Aslang, Hubbe, Dinger und Gimpf die letzte Hand angelegt hatten. Unteroffizier Gnotke, Feldwebel Aslang, die Gefreiten Hubbe und Dinger und der Soldat Gimpf unterschieden sich in nichts voneinander. Sie trugen keine Schulterklappen und keinerlei Abzeichen, und ihre Hände und Gesichter waren ebenso wie die Uniformen, es schienen vor langer Zeit einmal Hände und Gesichter und Uniformen gewesen zu sein.
Der letzte Spatenstich war gemacht.
Hubbe und Dinger, Gnotke und Gimpf ergriffen je ein Traggestell. Ihre Bewegungen waren langsam, aber eine folgte der anderen, kein Aufblicken und keine Pause. Nach= dem sie die Spaten in den aufgeworfenen Erdhaufen ge= steckt und die Traggestelle aufgenommen hatten, trotteten sie davon und verschwanden im Dunst. Es war in der Ge= gend östlich Kletskaja und in der Schleife, die der Don zwischen Kletskaja und Wertjatschi bildet, und es war im Bereich der 376. Infanteriedivision. Linker Hand, das heißt im Westen, wälzte der Don seine erste eisgraue Winter= decke abwärts, und im Rücken und zwei Tagemärsche ost= wärts war wieder der Don, der hier einen Bogen beschreibt, und jenseits des Don und nochmals zwei Tagemärsche ost= wärts lag die Wolga und lag Stalingrad. Hier befand man sich an der am Donbogen angelehnten nördlichen Flanke der Front. Voraus und im Rücken, unter den Füßen und in der Luft, hier war Front.”

 

Plievier

Theodor Plievier (12 februari 1892 – 12 maart 1955)

 

De Duitse schrijver Friedrich Heinrich Karl Freiherr de la Motte-Fouqué werd geboren in Brandenburg an der Havel op 12 februari. Hij was een vertegenwoordiger van de Duitse romantiek. Fouqué had een sterke belangstelling voor de Noorse mythologie en de ridderroman, wat men in zijn werk duidelijk merkt. Op korte tijd schreef hij meerdere romantische, fantasierijke werken, waaronder de romans Historie vom edlen Ritter Galmy en Alwin, en het toneelstuk Sigurd, der Schlangentöter. In zijn kring circuleerden Kleist en later Eichendorff, en in het bijzonder Chamisso was een goede vriend van hem. Fouqués grootste roem kwam tussen 1808 en 1820; in deze periode was hij bijzonder productief. In 1811 schreef hij zijn bekendste en best onthaalde werk, Undine, tevens het enige dat door het grote publiek nog enigszins herinnerd wordt.

 

Uit: Undine

 

„Es mögen nun wohl schon viele hundert Jahre her sein, da gab es einmal einen alten guten Fischer, der saß eines schönen Abends vor der Tür und flickte seine Netze. Er wohnte aber in einer überaus anmutigen Gegend. Der grüne Boden, worauf seine Hütte gebaut war, streckte sich weit in einen großen Landsee hinaus, und es schien ebensowohl, die Erdzunge habe sich aus Liebe zu der bläulich klaren, wunderhellen Flut in diese hineingedrängt, als auch, das Wasser habe mit verliebten Armen nach der schönen Aue gegriffen, nach ihren hochschwankenden Gräsern und Blumen und nach dem erquicklichen Schatten ihrer Bäume. Eins ging bei dem andern zu Gaste, und eben deshalb war jegliches so schön. Von Menschen freilich war an dieser hübschen Stelle wenig oder gar nichts anzutreffen, den Fischer und seine Hausleute ausgenommen. Denn hinter der Erdzunge lag ein sehr wilder Wald, den die mehrsten Leute wegen seiner Finsternis und Unwegsamkeit, wie auch wegen der wundersamen Kreaturen und Gaukeleien, die man darin antreffen sollte, allzusehr scheueten, um sich ohne Not hineinzubegeben. Der alte fromme Fischer jedoch durchschnitt ihn ohne Anfechtung zu vielen Malen, wenn er die köstlichen Fische, die er auf seiner schönen Landzunge fing, nach einer großen Stadt trug, welche nicht sehr weit hinter dem großen Walde lag.“

 

Fouque2

Friedrich de la Motte-Fouqué (12 februari 1777 – 23 januari 1843)

 

De Poolse dichter en schrijver Kazimierz Przerwa-Tetmajer werd geboren op 12 februari 1865 in Ludźmierz. Hij behoorde tot de beweging Jong Polen. Hij studeerde klassieke talen en filosofie. Voor WO I schreef hij zeven dichtbundels. Na de oorlog verhuisde hij naar Warschau en werd er president van de Vereniging van schrijvers en journalisten. In de laatste jaren van zijn leven was hij psychisch niet meer tot schrijven in staat. Hij was opgenomen in een kliniek die de nazi’s in 1940 ontruimden. Przerwa-Tetmajer werd dakloos en overleed korte tijd later in een ziekenhuis in Warschau.

 

A Cradle Wind

Toward my cradle flew a Tatra wind,
brushed by eagles’ wings and mountain pines
which gape from craggs into the abyss —
it blew and roared above my cradle.

Into my heart poured a lasting fit
of longing for eagles’ flight and the
pensiveness of pines swaying in the
mountain tops, engulfed in pure quiet.

 

Vertaald door Walter Whipple

Tetmajer

Kazimierz Przerwa-Tetmajer (12 februari 1865 – 18 januari 1940)

 

De Engelse dichter en schrijver George Meredith werd geboren op 12 februari 1828 in Portsmouth. Hij werkte aanvankelijk als journalist. Zijn eerste gedichten verschenen ook in tijdschriften. Zijn eerste bundel verscheen in 1851, iets later volgede de sonnettenverzameling Modern Love. Er volgden verschillende romans, waaronder Emilia (1864) en een jaar later Rhoda Fleming. Zijn eerste roman The Ordeal of Richard Feveral, waarmee hij bekendheid kreeg als romancier werd echter op morele gronden verboden.

 

 

THE RAPE OF AURORA

Never, O never,

Since dewy sweet Flora

Was ravished by Zephyr,

Was such a thing heard

In the valleys so hollow!

Till rosy Aurora,

Uprising as ever,

Bright Phosphor to follow,

Pale Phoebe to sever,

Was caught like a bird

To the breast of Apollo!

 

Wildly she flutters,
And flushes all over
With passionate mutters
Of shame to the hush
Of his amorous whispers:
But O such a lover
Must win when he utters,
Thro’ rosy red lispers,
The pains that discover
The wishes that gush
From the torches of Hesperus.

One finger just touching
The Orient chamber,
Unflooded the gushing
Of light that illumed
All her lustrous unveiling.
On clouds of gold amber,
Her limbs richly blushing,
She lay sweetly wailing,
In odours that gloomed
On the God as he bloomed
O’er her loveliness paling.

Great Pan in his covert
Beheld the rare glistening,
The cry of the love-hurt,
The sigh and the kiss
Of the latest close mingling:
But love, thought he, listening,
Will not do a dove hurt,
I know,–and a tingling,
Latent with bliss,
Prickt thro’ him, I wis,
For the Nymph he was singling.

meredith

George Meredith (12 februari 1828 – 18 mei 1909)

 

De Engelse dichter, schrijver, componist en medicus Thomas Campion werd geboren op 12 februari 1567 in Londen. Zijn gedichten verschenen voor het eerst in een editie van Sir Philip Sidney’s Astrophel and Stella.  Zijn Songs of Mourning: Bewailing the Untimely Death of Prince Henry (1613) werden op muziek gezet door John Cooper. Naast gedichten schreef hij ook een boek over poëzie Observations in the Art of English Poesie (1602).

 

 

There is a Garden in her face

There is a Garden in her face,
Where Roses and white Lillies grow ;
A heau’nly paradice is that place,
Wherein all pleasant fruits doe flow.
There Cherries grow, which none may buy
Till Cherry ripe themselues doe cry.

Those Cherries fayrely doe enclose
Of Orient Pearle a double row ;
Which when her louely laughter showes,
They look like Rose-buds fill’d with snow.
Yet them nor Peere nor Prince can buy,
Till Cherry ripe themselues doe cry.

Her Eyes like Angels watch them still ;
Her Browes like bended bowes doe stand,
Threatning with piercing frownes to kill
All that attempt with eye or hand
Those sacred Cherries to come nigh,
Till Cherry ripe themselues doe cry.

 

Volg steeds je schone zon

Volg steeds je schone zon, bedroefde schaduw.
Al ben jij duisternis
Waar zij ál luister is,
Volg tóch je schone zon, bedroefde schaduw.

 

Volg haar wier licht het jouwe heeft verdreven.
Al leef je onteerd, en zij
De hemel zó nabij,
Volg tóch haar licht: het schenkt de wereld leven.

 

Volg dat puur stralend schoon, dat felle blaken
– Al heeft het je verschroeid –
Tot het in mildheid gloeit
En je dof zwart tot blinkend licht gaat maken.

 

Volg haar zolang haar heerlijkheid blijft schijnen.
Al komt eens de onheilsnacht
Die heel haar licht ontkracht
En jou nu al verbleken doet en kwijnen,

 

Volg tóch: dit heeft je lot toegewezen.
Zon richt zijn schaduw aan
Tot beiden ondergaan,
De zon beproefd, de schaduw nóg misprezen.

 

 

Vertaald door W. Jonker

 

Campion

Thomas Campion (12 februari 1567 – 1 maart 1620)

 

Casparus Barlaeus werd geboren op 12 februari 1584 te Antwerpen. Hij was een Nederlands predikant, schrijver en dichter, die vooral in het Latijn schreef. Hij latiniseerde zijn Nederlandse naam Kaspar van Baerle naar Casparus Barlaeus. Hij volgde een opleiding in de geneeskunde en promoveerde tot doctor in Caen. Hij bleef echter nog steeds wijsbegeerte in Leiden onderwijzen. In 1641 werd hij hoogleraar in de wijsbegeerte en welsprekendheid aan de sinds kort opgerichte Athenaeum Illustre te Amsterdam. Daar beoefende hij de redenaarskunst in het Latijn. Zijn redevoeringen werden vaak in druk uitgegeven. Zijn poëzie-werken, in het bijzonder zijn Latijnse poëzie, stonden hoog aangeschreven.

Op de Cirkel der vrouwen, doen zij de
Heer Constantijn Huygens, Heere van Zuulichem,
beslooten en verbaden.

Daer staet de man en kijckt int middelpunct der Vrouwen,
En ’t harde hart, dat leert sijn hardigheydt verdouwen;
Der Wijven circkel maekt dat Vastaert leut’ren moet,
En Tessels crachtich woort de Suijle buijgen doet;
Hij schaft het reijsen aff, hy blijft hier wel beraden,
Want morgen sal het Speck ons graghe vleesch versaden.
Nu, Vrouwtjens. triumpheert. Siet, siet, die brave helt
Wordt door de doeck en huyff en spinroch neergevelt.

 

Barlaeus

Casparus Barlaeus (12 februari 1584 – 14 januari 1648)