Martin Piekar, Gunter Haug

De Duits-Poolse dichter Martin Piekar werd geboren op 5 augustus 1990 in Bad Soden am Taunus. Zie ook alle tags voor Martin Piekar op dit blog.

 

Bastaard 1 –
bij: Swans reflecting Elephants, Salvador Dali, olieverf op doek, 1937

Ik voel me zo bastaard tussen woestijn
en oase. Zo half om half,
zo noch;
maar geen wisselkind.
Als ik op de foto stond, zou ik
een zwart overhemd dragen,
in plaats van het witte, maar ik
zou eruit zien als
Edward James:
buiten beeld.
Ik zou niet de roeiboot zien,
gestrand op woestijn.
zou
niet de fractale maan zien,
die slechts aan de hemel lijkt vastgepind.
Zou de irritatie niet zien,
die aan de rivier van dromen
ontspringt.
zou
niet de burchten
van de mensen zien.
niet
de wolken, de zielen, de dood
achter me zien.
Ik zou niet zien dat een olifant
ook een zwaan kan zijn.

 

Vertaald door Frans Roumen

 

Martin Piekar (Bad Soden am Taunus, 5 augustus 1990)

 

De Duitse schrijver Gunter Haug werd geboren op 5 augustus 1955 in Stuttgart. Zie ook alle tags voor Gunter Hauch op dit blog.

Uit:  Die Töchter des Herrn Wiederkehr

„Ein ärmliches Bauernhaus in Treschklingen bei Rappenau im nördlichen Teil des Großherzogtums Baden am Morgen des 3. November 1844

»Schon wieder ein Mädchen!« murmelte Christoph Schober bitter, als ihm Barbara Stunz, die Nachbarin, endlich das Ergebnis des stundenlangen, qualvollen Ringens seiner Ehefrau präsentierte. Anstelle einer Hebamme hatte die Stunzin der Gebärenden schon seit dem frühen gestrigen Abend aufopferungsvoll beigestanden. Doch die messerscharfen Wehen, die ihr Stück tu Stück den ganzen Unterleib zu zerschneiden schienen, hatten Christina Schober an den Rand des Zusammenbruchs gebracht. So schlimm war noch keine andere Geburt bei ihr verlaufen. Kurz vor Tagesanbruch, als das Kind endgültig hoffnungslos im Geburtskanal festzustecken schien, war die Nachbarin in ihrer verzweifelten Hilflosigkeit deshalb schon drauf und dran gewesen, den Vater so rasch wie möglich nach dem Pfarrer zu schicken. Nur ein neuerlicher Schmerzensschrei hatte sie davon abgehalten und ihre ganze Konzentration tu die Leidende eingefordert, deren Körper sich auf der mit Stroh gepolsterten Bettstatt qualvoll krümmte. Nach diesen dramatischen Minuten, in denen sich die Mutter und das ungeborene Kind auf der Schwelle zwischen Leben und Tod befunden hatten, war es wie durch ein Wunder plötzlich doch weiter gegangen. Eine neuerliche heftige Wehe, so brutal sie als peinigende Sturzwelle auch den Körper der Frau durchflutete, hatte doch für die entscheidende Bewegung des Kindesleibs gesorgt. Der Kopf des Säuglings war jetzt erstmals zu erkennen. Es ging voran! In winzig kleinen Schritten zwar nur und in Anbetracht der vielen Stunden, die diese Pein bereits währte, natürlich viel zu langsam, aber immerhin: die Geburt konnte womöglich doch noch zu einem guten Ende kommen. Hoffentlich war die Schoberin unter den fürchterlichen Schmerzattacken nicht verrückt geworden! Das war nicht ganz ausgeschlossen, so panisch, wie sie drein schaute: die eigentlich blauen Augen blutunterlaufen und weit aufgerissen, dazu ihr schweißüberströmter Kopf, den sie in kurzen Intervallen immerzu ruckartig hin- und herwarf, die fest zusammen gepressten, aufgebissenen Lippen, die kaum noch menschlich zu nennenden Laute, die aus der Tiefe ihrer Kehle durch den geschlossenen Mund nach draußen drangen. Es wäre nicht die erste im Dorf, deren Seele den höllischen Qualen einer viel zu lange dauernden Niederkunft zum Opfer gefallen wäre! Am Ende freilich war alles gut ausgegangen. »Mutter und Kind wohlauf«. Wohlauf! Wie man das halt immer so einfach daher sagte. Die Mutter zwar auf den Tod erschöpft, aber am Leben und allem Anschein nach im Kopf auch klar geblieben. Das Kleine wirkte genauso müde und schwach, schien aber ebenfalls lebensfähig. Eine Tochter. Karins Erinnerungen an die Großmutter Sie war immer nur meine Großmutter. Nicht die Oma oder gar »die Schleyers Marie«, wie sie im Dorf genannt wurde. Alle in der Familie nannten sie immer nur die Großmutter. Sicher auch, weil sie alt war, solange ich denken konnte. Uralt. Gesicht, Arme und Hände braungebrannt, in Jahrzehnten Arbeit auf dem Feld von der Sonne gegerbt.“

 

Gunter Haug (Stuttgart, 5 augustus 1955)

 

Zie voor de schrijvers van de 5e augustus ook mijn blog van 5 augustus 2020 en eveneens mijn blog van 5 augustus 2019 en ook mijn blog van 5 augustus 2016 deel 1 en ook deel 2.

Ernst Stadler, Martin Piekar, Gunter Haug, Richard Preston, Dolce far niente

Dolce far niente

 

De oogst door Vincent van Gogh, 1888

 

Mein Herz steht bis zum Hals im gelben Erntelicht

Mein Herz steht bis zum Hals in gelbem Erntelicht wie
unter Sommerhimmeln schnittbereites Land.
Bald läutet durch die Ebenen Sichelsang: mein Blut
lauscht tief mit Glück gesättigt in den Mittagsbrand.
Kornkammern meines Lebens, lang verödet, alle eure
Tore sollen nun wie Schleusenflügel offen stehn,
Über euern Grund wird wie Meer die goldne Flut der
Garben gehn.

 

Ernst Stadler (11 augustus 1883 – 30 oktober 1914)
Colmar, de geboorteplaats van Ernst Stadler

 

De Duits-Poolse dichter Martin Piekar werd geboren op 5 augustus 1990 in Bad Soden am Taunus. Zie ook alle tags voor Martin Piekar op dit blog.

 

Ich bin kein ElitePartner

Ich bin kein ElitePartner, wusstest du,
Dass Ameisen Mikrowellenstrahlung sehen
Und überleben. Wenn ich dich
Zerstückelte und in die Mikrowelle steckte
Würdest du es nicht ausnutzen
Mir an die Wäsche zu gehen? Ich bin
Derart prätentiös unelitär, dass ich gerne
Saufe und Freunden dann sage, wie sehr
Ich sie liebe. Ich streite gern, auch nüchtern.
Ich will am Valentinstag zurückgelassen
Dieses Gedicht schreiben und mich
Ungeliebt fühlen. Ich baue nämlich nicht
Auf die Zukunft. Ich trage schwarz und nur.
Ich trage es ästhetisch und nur. Am besten
Trägst du es auch und nur, weil es dir gefällt.
Du sollst mir nicht gefallen, gefalle mir.
Wenn du einen Mann vergewaltigtst, dann
Ausdrücklich und lang, er könnte ein
Potential Rapist sein. Besser ist es.
Denn wenn wir Hobbys tauschen, hast du
Mir am besten eins verschwiegen, behalts
Für dich. Beziehungsstatus sollst du nicht
Teilen, du sollst ihn leiden. Leide mit mir
Einen. Verkupplung ist nur die Ausrede,
Wenn man nicht mehr voneinander loskommt.
Für Trotzficken hab ich keine Zeit übrig.
Wer will schon Krötenlecken statt
Der Partnerin. Und im Horoskop finde ich nur
Weitere Gründe gegen Online-Dating.
Wenn ich meine Ängste teile, möchte ich
Das du dich mit mir fürchtest.
Autophobie: die Angst alleine
Auf sich selbst gestellt zu sein. Liebe ist eine.
Die Wahrheit ist immer eine andere.
  

Martin Piekar (Bad Soden am Taunus, 5 augustus 1990)

 

De Duitse schrijver Gunter Haug werd geboren op 5 augustus 1955 in Stuttgart. Zie ook alle tags voor Gunter Hauch op dit blog.

Uit: Niemands Mutter

„Kam es von der Anstrengung, weil sie die steilen Stufen so rasch hinauf gehastet war oder war es auf diese unheilvolle Vorahnung zurückzuführen, die sich mit Eiseskälte in ihrem Gehirn immer weiter ausbreitete? Das Geräusch von Annas Schritten, die ihr gefolgt nur, schreckte sie aus den düsteren Gedankengängen. Luise hob ihre rechte Hand und klopfte mit dem Zeigefinger zaghaft an die nur angelehnte Tür, die sich dadurch einen Spalt weit öffnete. „Hallo Barbara, darf ich reinkommen?” Vorsichtig spähte sie in die Kammer hinein, nachdem von Barbara noch immer nichts zu hören war. Totenstille herrschte in dem engen Raum. Totenstille? Sie spürte, wie ihr eine Gänsehaut über den Rücken lief. Totenstille! Umso mehr zuckte die Wirtin Sekundenbruchteile später erschrocken zusammen, als urplötzlich eine Stimme hinter der Tür ertönte. „Du Mama! Die Tante spricht heute überhaupt nicht mit mir!” Es war die Stimme von Johann, ihrem sechsjährigen Sohn, der mit ausgestrecktem Arm auf das größere der beiden Betten deutete, die die enge Kammer nahezu vollständig ausfüllten. Barbara! Es schien ihr, als sei der Boden unter ihren Füßen ins Wanken geraten. Genau dasselbe Gefühl wie damals, an jenem unseligen Tag, an dem sie ihre Schwiegermutter Margareta Klee, die sie so sehr ins Herz geschlossen hatte, leblos zurück zum „Goldenen Adler” gebracht hatten. Tod! Entsetzt schlug sie bei dem Anblick die Hände vor den Mund. Aschfahl und regungslos lag Barbara in ihrem Bett. Kein Atemzug drang aus ihrer Kehle, die weit aufgerissenen Augen starrten blicklos zur Decke. Barbara Reinguber war tot — irgendwann in der vergangenen Nacht war sie gestorben, ohne dass dies jemand bemerkt hatte! Wie es immer schon ihre Art war. Dieser bittere Gedanke schoss Luise durch den Kopf, während dicke Tränen über ihre Wangen rollten. Lautlos, unauffällig, gerade so, als sei sie praktisch gar nicht vorhanden. So hatten es eigentlich alle während der vergangenen drei Jahrzehnte empfunden, in denen die Barbara als Dienstmagd im „Goldenen Adler” tätig gewesen war. Und genauso war sie nun auch gegangen! „Was ist denn jetzt mit der Tante?”, meldete sich die ungeduldige Kinderstimme von Johann lautstark zu Wort und riss Luise abrupt aus ihrer Trauer. „Und wieso starrt sie denn die ganze Zeit an die Decke, ohne etwas zu sagen? Weißt du denn, was das für ein Spiel ist, Anna?” Die Erwähnung von Annas Namen löste die Erstarrung bei der Gastwirtin. Das Kind! Was sollte sie dem Mädchen jetzt nur sagen? Der Vater verschwunden, die Mutter gestorben! Also war Anna sozusagen Vollwaise — und das im Alter von sieben Jahren! Aber sie musste etwas sagen! Irgendetwas! Luise biss sich auf die Lippen, während sie fieberhaft nach den richtigen Worten suchte. Dann wandte sie sich langsam um und suchte den Blick ihrer Nichte, die neugierig hinter ihr an der Türe stand und genauso wie Johann auf eine Antwort wartete.“

Gunter Haug (Stuttgart, 5 augustus 1955)


De Amerikaanse schrijver Richard Preston werd geboren op 5 augustus 1954 in Cambridge, Massachusetts. Zie ook alle tags voor Richard Preston op dit blog.

Uit: The Hot Zone

“The blood comes from both nostrils, a shining, cloudless, arterial liquid that drips over his teeth and chin. This blood keeps running, because the clotting factors have been used up. A flight attendant gives him some paper towels, which he uses to stop up his nose, but the blood still won’t coagulate, and the towels soak through.
When a man is ill in an airline seat next to you, you may not want to embarrass him by calling attention to the problem. You say to yourself that this man will be all right. Maybe he doesn’t travel well in airplanes. He is airsick, the poor man, and people do get nosebleeds in airplanes, the air is so dry and thin … and you ask him, weakly, if there is anything you can do to help. He does not answer, or he mumbles words you can’t understand, so you try to ignore it, but the flight seems to go on forever. Perhaps the flight attendants offer to help him. But victims of this type of hot virus have changes in behavior that can render them incapable of responding to an offer of help. They become hostile, and don’t want to be touched. They don’t want to speak. They answer questions with grunts ormonosyllables. They can’t seem to find words.
They can tell you their name, but they can’t tell you the day of the week or explain what has happened to them.
The Friendship drones through the clouds, following the length of the Rift Valley, and Monet slumps back in the seat, and now he seems to be dozing.
… Perhaps some of the passengers wonder if he is dead. No, no, he is not dead. He is moving. His red eyes are open and moving around a little bit.
It is late afternoon, and the sun is falling down into the hills to the west of the Rift Valley, throwing blades of light in all directions, as if the sun is cracking up on the equator. The Friendship makes a gentle turn and crosses the eastern scarp of the Rift.”

Richard Preston (Cambridge, 5 augustus 1954)

 

Zie voor de schrijvers van de 5e augustus ook mijn blog van 5 augustus 2016 deel 1 en deel 2.

Dolce far niente, Joost Baars, Martin Piekar, Gunter Haug, Richard Preston

 

Dolce far niente

 

Flevopolder: Exposure door Antony Gormley, 2010

 

 
Ach, ganzen van de flevopolder

ach, ganzen van de flevopolder,
wat maakt het jullie uit,

dat onderscheid tussen natuur en cultuur?
jullie strijken neer waar water en ruimte is,

wanen je in het gakken onbespied door hen
die in metalen lichamen over de dijk voorbijrazen

(wat is in ganzenoren dat razen trouwens anders
dan ook een soort van gakken?)

jullie vliegen op ten zuiden van europa
waar menselijker wezens dat verboden is

en steken door de lucht het water over
waarin veel van hen ten onder gaan

jullie bereiken niet een land, maar land,
belanden niet maar landen,

jullie onbeperkte welkom komt van de aarde
en gaat ons niet aan,

wij die niet van de aarde zijn
en daarom de aarde willen bezitten.

ik ben op weg om mijn geleende metalen lichaam
aan zijn bezitter terug te geven,

met een gevulde tank
en met een lege portemonnee,

maar wat kan jullie dat schelen,
jullie economieloze wezens

met jullie grenzeloze gaan?

 

Joost Baars (Leidschendam, 2 oktober 1975)
Leidschendam, de geboorteplaats van Joost Baars

 

 De Duits-Poolse dichter Martin Piekar werd geboren op 5 augustus 1990 in Bad Soden am Taunus. Zie ook alle tags voor Martin Piekar op dit blog.

 

CyberschlafStörung

Lass den Ghost in der Shell
Er muss brüten
Vom Mond im Jupiter im Livestream
Eines Nichtschlafs,
Denn
mich flieht der Schlaf
Durch die Nacht
Chat ich mich
Wenn du eine Revolution willst
Bestell sie über Amazon Prime
Gesicherter Versandt verringert Risiken
In gestörter Einsamkeit
Zieh ich meinen besten Schlafanzug an
Dustern gezwungen zu wachen
Ich halte Dunkel nicht träumend aus
Share me, share me, share me with you applephone
Und lass uns Doppelgänger tauschen
Per Zufall sind wie Foetalisten
Und hüpfen von USB
Zu USB-Port zu wälzen hilft
Nicht einer Ruhe beizuwohnen
Ich habe den Anschluss an Schlaf verloren
Und Versuche durch alte Tags
Wer die Langeweile sucht
Bleibt ungefunden
Du kannst nicht einfach
Deinen Beziehungsstatus ändern ohne
Dich zu ändern
Ich hab ne Buchempfehlung für dich
Schreib eins
Trommle ein paar Server ab und
Finde mein Leiden immer wieder
Scheißreziprozität des Netzes
Ich brauche einen Kollaps
Ich ghoste keinen SleepStream
Ich puste die WifiVerbindung aus
Und wünsch mir was

 

Martin Piekar (Bad Soden am Taunus, 5 augustus 1990)

 

De Duitse schrijver Gunter Haug werd geboren op 5 augustus 1955 in Stuttgart. Zie ook alle tags voor Gunter Hauch op dit blog.

Uit: Margrets Schwester

„Johanna Magdalena Friedrich ist am 3. August 1829 in Treschklingen bei Rappenau auf die Welt gekommen. Im Dorf kannte man die Kleine als ein fröhliches Mädchen. Denn obwohl sie in recht ärm­liche Verhältnisse hineingeboren worden war, fühlte sich Johanna auf eine unbestimmte Art und Weise unbeschwert, geborgen und zufrieden. So ein Kind spürt die Armut ja meistens nicht, vor allem dann nicht, wenn es bei den anderen Familien im Dorf genauso kärglich und bescheiden zugeht, wie zuhause. Und genau so war es in Treschklingen. Bei allen: bei den Tagelöhnern, den Kleinbauern, den herrschaftlichen Angestellten auf dem Gutshof, den Arbeitern und den Straßenwarten – sogar bei den Handwerkern. Die einzige Ausnahme bildeten die beiden Gastwirte und natürlich der Rittergutsbesitzer. Sie seien arme, aber glückliche Leute gewesen – so würde Johanna später einmal über ihre frühe Kindheit erzählen. Und dass sie der ganze Stolz ihrer Mutter gewesen sei, mit ihren dunklen, fast schwarzen, glänzenden Haaren und ihrer dunklen Hautfarbe, die in einem scharfen Kontrast zu Johannas wasserblauen Augen stand. »Die hast du von deinem Vater geerbt«, murmelte die Mutter manchmal lächelnd, wenn sie ihrer Tochter die Haare wieder zu zwei großen Zöpfen flocht, die dem Mädchen bis zu den Schultern herunter reichten. Auf ihre anschließende Frage, wer denn eigentlich ihr Vater sei, erhielt sie freilich niemals eine Antwort. Die Mutter pflegte darauf grundsätzlich nur leicht den Kopf zu schütteln, während sie den Zeigefinger der rechten Hand behutsam vor ihre geschlossenen Lippen führte.

Natürlich konnte Johanna im Vorübergehen ab und an aufschnappen, wie sich manche hinter vorgehaltener Hand spöttische Bemerkungen über »die Zustände« im Haus des Kleinbauern Christoph Friedrich ins Ohr tuschelten, aber das brauchte sie nicht weiter zu bekümmern – schließlich gab es ohnehin kaum eine Familie, die von der üblichen Tratscherei der dorfbekannten Lästermäuler verschont geblieben wäre.

Dennoch war ihr bald klar geworden, worauf die Schwätzer abzielten: auf diese ihrer Meinung nach seltsamen, wenn nicht sogar unziemlichen Familienverhältnisse im Haushalt der Friedrichs. Na und? Sollten sie sich ruhig weiter das Maul darüber zerreißen, dass Johannas Mutter auch nach der Geburt ihrer beiden unehelichen Kinder noch zusammen mit ihren drei jüngsten Geschwistern Maria, Georg und Elisabeth unter dem Dach des Vaters lebte.“

 

Gunter Haug (Stuttgart, 5 augustus 1955)


De Amerikaanse schrijver Richard Preston werd geboren op 5 augustus 1954 in Cambridge, Massachusetts. Zie ook alle tags voor Richard Preston op dit blog.

Uit: The Hot Zone

« When a hot virus multiplies in a host, it can saturate the body with virus particles, from the brain to the skin. The military experts then say that the virus has undergone “extreme amplification.” This is not something like the common cold. By the time an extreme amplification peaks out, an eyedropper of the victim’s blood may contain a hundred million particles. In other words, the host is possessed by a life form that is attempting to convert the host into itself. The transformation is not entirely successful, however, and the end result is a great deal of liquefying flesh mixed with virus, a kind of biological accident. Extreme amplification has occurred in Monet, and the sign of it is the black vomit.
He appears to be holding himself rigid, as if any movement would rupture something inside him. His blood is clotting up and his bloodstream is throwing clots, and the clots are lodging everywhere. His liver, kidneys, lungs, hands, feet, and head are becoming jammed with blood clots. In effect, he is having a stroke through the whole body. Clots are accumulating in his intestinal muscles, cutting off the blood supply to his intestines. The intestinal muscles are beginning to die, and the intestines are starting to go slack. He doesn’t seem to be fully aware of pain any longer because the blood clots lodged in his brain are cutting off blood flow. His personality is being wiped away by brain damage. This is called depersonalization, in which the liveliness and details of character seem to vanish. He is becoming an automaton. Tiny spots in his brain are liquefying. The higher functions of consciousness are winking out first, leaving the deeper parts of the brain stem (the primitive rat brain, the lizard brain) still alive and functioning. It could be said that the who of Charles Monet has already died while the what of Charles Monet continues to live.
The vomiting attack appears to have broken some blood vessels in his nose and he gets a nosebleed.”

 

Richard Preston (Cambridge, 5 augustus 1954)


Zie voor de schrijvers van de 5e augustus ook mijn twee blogs van 5 augustus 2016.

Guy de Maupassant, Gunter Haug, Ron Silliman, Christian Wagner, René Puthaar

De Franse schrijver Guy de Maupassant werd geboren op 5 augustus 1850 in kasteel Miromesnil bij Dieppe. Zie ook mijn blog van 5 augustus 2010 en eveneens alle tags voor Guy de Maupassant op dit blog.

Uit: Bel Ami

« Quoique habillé d’un complet de soixante francs, il gardait une certaine élégance tapageuse, un peu commune, réelle cependant. Grand, bien fait, blond, d’un blond châtain vaguement roussi, avec une moustache retroussée, qui semblait mousser sur sa lèvre, des yeux bleus, clairs, troués d’une pupille toute petite, des cheveux frisés naturellement, séparés par une raie au milieu du crâne, il ressemblait bien au mauvais sujet des romans populaires.
C’était une de ces soirées d’été où l’air manque dans Paris. La ville, chaude comme une étuve, paraissait suer dans la nuit étouffante. Les égouts soufflaient par leurs bouches de granit leurs baleines empestées, et les cuisines souterraines jetaient à la rue, par leurs fenêtres basses, les miasmes infâmes des eaux de vaisselle et des vieilles sauces.
Les concierges, en manches de chemise, à cheval sur des chaises en paille, fumaient la pipe sous les portes cochères, et les passants allaient d’un pas accablé, le front nu, le chapeau àla main.
Quand Georges Duroy parvint au boulevard, il s’arrêta encore, indécis sur ce qu’il allait faire. Il avait envie maintenant de gagner les Champs-Elysées et l’avenue du Bois-de-Boulogne pour trouver un peu d’air frais sous les arbres ; mais un désir aussi le travaillait, celui d’une rencontre amoureuse.
Comment se présenterait-elle ? Il n’en savait rien, mais il l’attendait depuis trois mois, tous les jours, tous les soirs. Quelquefois cependant, grâce à sa belle mine et à sa tournure galante, il volait, par-ci par-là, un peu d’amour, mais il espérait toujours plus et mieux.
La poche vide et le sang bouillant, il s’allumait au contact des rôdeuses qui murmurent à l’angle des rues : « Venez-vous chez moi, joli garçon ? » mais il n’osait les suivre ne les pouvant payer ; et il attendait aussi autre chose, d’autres baisers moins vulgaires.”

 

 
Guy de Maupassant (5 augustus 1850 – 6 juli 1893)
Affiche voor de film « Bel Ami” uit 2012

Lees verder “Guy de Maupassant, Gunter Haug, Ron Silliman, Christian Wagner, René Puthaar”

Richard Preston, Sergio Ramírez, Conrad Aiken, Gunter Haug

De Amerikaanse schrijver Richard Preston werd geboren op 5 augustus 1954 in Cambridge, Massachusetts. Zie ook mijn blog van 5 augustus 2007 en ook mijn blog van 5 augustus 2008 en ook mijn blog van 5 augustus 2009 en ook mijn blog van 5 augustus 2010.

 

Uit: The Wild Trees

 

“Steve Sillett had feathery light-brown hair, which hung out from under a sky-blue bandanna that he wore tied around his head like a cap. He had flaring shoulders, and his eyes were dark brown and watchful, and were set deep in a square face. The Sillett brothers stood shoulder to shoulder, looking at the birds. Their bodies were outlined against decks of autumn rollers coming in, giving off a continual roar. Scott handed the binoculars to his younger brother, and their hands touched for an instant. The Sillett brothers’ hands had the same appearance-fine and sensitive-looking, with deft movements.

Scott turned to Marwood: “Marty, I think your car should be called the Blue Vinyl Crypt. That’s what it will turn into if we fall off a cliff or get swiped by a logging truck.”

“Dude, you’re going to get us into a crash that will be biblical in its horror,” Steve said to Marwood. “You need to let Scott drive.” (Steve didn’t know how to drive a car.)

Marwood didn’t want Scott’s help with the driving. “It’s a very idiosyncratic car,” he explained to the Sillett brothers. In theory, he fixed his car himself. In practice, he worried about it. Lately he had noticed that the engine had begun to give off a clattering sound, like a sewing machine. He had also become aware of an ominous smell coming from under the hood, something that resembled the smell of an empty iron skillet left forgotten on a hot stove. As Marwood contemplated these phenomena and pondered their significance, he wondered if his car needed an oil change. He was pretty sure that the oil had been changed about two years ago, in Alaska, around the time the license plates had expired. The car had been driven twenty thousand miles since then, unregistered, uninsured, and unmaintained, strictly off the legal and mechanical grids. “I’m worried you’ll screw it up,” he said to Scott.

Steve handed the binoculars to his brother and climbed into the back of the Blue Vinyl Crypt. “Dudes, let’s go,” he said. “We need to see some tall redwoods.”

 

 

 

Richard Preston (Cambridge, 5 augustus 1954)

Bewaren

Lees verder “Richard Preston, Sergio Ramírez, Conrad Aiken, Gunter Haug”

Richard Preston, Sergio Ramírez, Conrad Aiken, Gunter Haug, Wendell Berry, Guy de Maupassant, Ron Silliman, Christian Wagner

Zie voor de volgende schrijvers van de 5e augustus mijn blog bij seniorennet.be

  

Richard Preston, Sergio Ramírez, Conrad Aiken, Gunter Haug

 

 

Zie voor de volgende schrijvers van de 5e augustus ook bij seniorennet.be ook mijn vorige blog van vandaag. 

 

 Wendell Berry, Guy de Maupassant, Ron Silliman, Christian Wagner