Louis Paul Boon, Ben Okri, David Albahari, Gerhard Seyfried, Kurt Drawert

De Vlaamse dichter, schrijver en kunstschilder Louis Paul Boon werd geboren in Aalst op 15 maart 1912. Zie ook mijn blog van 15 maart 2007 en ook mijn blog van 15 maart 2008 en ook mijn blog van 15 maart 2009.

 

Uit: My Little War (Vertaald door Paul Vincent)

 

I knew Van den Abeele was lying there with his shoulder torn open, but I still didn’t look, I turned to the lieutenant of the 9th, who was standing there on the little cobbled road, arms open wide, railing at them: saligauds, boches! As if they could hear him on the other side of the Albert Canal. There was plenty of other noise anyway. Right next to us someone was emptying the belt of his machine gun, he was sitting on a chair he’d brought from the dairy and who knows maybe it all just looked like the

national shooting range to him. Except for the dive-bombers, that is. And except that we were dying of thirst. Bah, said the radio operator, it’s all down to fate, if it’s your turn to die, you die.

What’s-his-name replied that more people were dying here in one goddamn hour than over the course of ten years back in his village. Whereupon the radio operator shrugged his shoulders and started explaining to me that it was OUR FATE, no one died in your village because it was their fate to come and die here.

And What’s-his-name was about to reply when those fucking Stukas came screaming and rat-tat-tatting down on us again, it was unbearable. The two from the field hospital cursed and said that they couldn’t be in every damn place at once. I’m bleeding myself, said the fattest of the two. No, it was unbearable, especially with those senseless orders. Get some more ammunition, said the lieutenant and there was no more ammunition to get, it had blown sky high half an hour ago. And try to bring

me back a loaf of bread, Louis, he said. Yes, he’d joined us as a simple corporal out of basic training and every year when we had to go back to camp for more drilling he was a little higher in rank and he looked down on us a little more arrogantly, but when he was in trouble he’d still say Louis in that old friendly way. A loaf of bread, as though he didn’t know that the field kitchen had gone the way of the ammunition. But we went anyway, if we could get away from that dike for a bit we couldn’t hear them over there shouting VORWÄRTS so loud. I looked at What’s-his-name to ask if he was coming too and at that very moment the radio operator passed the long-awaited message to the lieutenant: every man for himself. We started smashing everything up with axes like lunatics, the machine-gunner even made matchwood of his chair, and we tried to retreat along the cobbled road but it was already under fire. Bryske, who counted to 3 and then ran across as fast as he could, fell head over heels on the other side. So we had to go straight through the dairy and What’s-his-name smashed the window open with the butt of his rifle, and there was a glass bowl behind it that rolled over.“

 

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Louis Paul Boon (15 maart 1912 – 10 mei 1979)

 

De Nigeriaanse dichter en romanschrijver Ben Okri werd geboren op 15 maart 1959 in Minna, Nigeria. Zie ook mijn blog van 15 maart 2007 en ook mijn blog van 15 maart 2008 en ook mijn blog van 15 maart 2009.

 

And If You Should Leave Me

 

And if you should leave me
I would say that the ghost
Of Cassandra
Has passed through
My eyes
I would say that the stars
In their malice
Merely light up the sky
To stretch my torment
And that the waves crash
On the shores
To bring salt-stings on
My face:
For you re-connect me with
All the lights of the sky
And the salt of the waves
And the myths in the air.
And with your passing
The evening would become too dark To dream in
And the morning Too bright.

 

 

 

The Awakening Age

 

O ye who travel the meridian line,
May the vision of a new world within you shine.

 

May eyes that have lived with poverty’s rage,
See through to the glory of the awakening age.

 

For we are all richly linked in hope,
Woven in history, like a mountain rope.

 

Together we can ascend to a new height,
Guided by our heart’s clearest light.

 

When perceptions are changed there’s much to gain,
A flowering of truth instead of pain.

 

There’s more to a people than their poverty;
There’s their work, wisdom, and creativity.

 

Along the line may our lives rhyme,
To make a loving harvest of space and time.

 

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Ben Okri (Minna, 15 maart 1959)

 

De Servische schrijver David Albahari werd op 15 maart 1948 geboren in Pec in Sevie. Zie ook mijn blog van 15 maart 2007 en ook mijn blog van 15 maart 2008 en ook mijn blog van 15 maart 2009.

 

Uit: Ludwig (Vertaald door Mirjana en Klaus Wittmann)

 

Ich kann mich nicht erinnern, wann ich Ludwig zum letzten Mal gesehen habe und frage mich, warum mir diese weit zurückliegenden Begebenheiten überhaupt in den Sinn kommen, denn sie sind völlig nutzlos, sie verursachen nur Kopfschmerzen oder Sodbrennen, und beides kann ich nicht gebrauchen. Mir genügt es zu wissen, dass Ludwig, obwohl er jünger ist, wesentlich älter aussieht als ich. Er sah eigentlich schon immer älter aus, schon damals, als wir uns in den Redaktionen verschiedener literarischer Zeitschriften in Belgrad begegneten, am häufigsten in der Redaktion von Knjiz’evna rec’, jenem stickigen Verschlag, der eher einer Rumpelkammer als einer Redaktion glich, und in dem es doppelt so viele Raucher wie Nichtraucher gab. Deshalb hielt ich mich immer im ersten Raum auf, wo die Rechnungsabteilung untergebracht war und wo Kaffee gekocht wurde, und unterhielt mich mit anderen Schriftstellern im Türrahmen stehend, was allerdings nicht viel half, weil ich, wenn ich nach Hause kam, dennoch entsetzlich nach Tabak stank. Dort, in der winzigen Redaktion begegnete ich Ludwig zum ersten Mal, nachdem wir uns lange vorher im Hof der Philosophischen Fakultät kennen gelernt hatten. Er hatte damals schon sechs, vielleicht sogar sieben Bücher veröffentlicht, ich erst zwei, die beide bei kleinen Verlagen erschienen und von der Literaturkritik fast unbemerkt geblieben waren. Das störte mich nicht: ich schrieb für mich, nicht für die anderen, das Schweigen der Kritik wertete ich als Lob, aber ebenfalls als Lob empfand ich die überraschende Erklärung, die Ludwig in dieser Rumpelkammer-Redaktion abgab, er habe meine beiden Bücher gelesen.“

   

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David Albahari (Pec, 15 maart 1948)

 

De Duitse schrijver, tekenaar en karikaturist Gerhard Seyfried werd geboren op 15 maart 1948 in München. Zie ook mijn blog van 15 maart 2009.

 

Uit: Herero

 

Carl Ettmann glättet mit der linken Hand das Blatt und zieht mit der Rechten die Leselampe näher heran, bis ihr Licht genau auf die Mitte der Landkarte fällt. Das Papier zeigt einen warmen Gelbton, wie sonnenbeschienener Sand. Ein wirres Geflecht feiner schwarzer Linien überzieht die Karte, ein morsches, löcheriges Fischernetz mit zu großen Maschen, das sind die Verkehrswege, Straßen oder Pfade. Von der Küste her windet sich ein kräftigerer Strich ins Binnenland und markiert die einzige Eisenbahnstrecke. Blaßblau gefärbte Adern stellen die Flüsse dar. Von ihnen wiederum verzweigen sich nach allen Seiten feine und feinste Äste und tasten sich durch unzählige Täler und Schluchten in die mit zarter Schraffur in hellbraun markierten Berge und Hochflächen vor.
Carl Ettmann ist nicht nur Kartenzeichner, sondern auch Kartenliebhaber, ein ‘Gourmet des Cartes, wie es ein Kollege einmal ausgedrückt hat. Das Bild des dargestellten Geländes entsteht ganz plastisch vor seinem geistigen Auge – so wie ihm Handlung, Charaktere oder Umgebung aus den Buchstaben einer Novelle erwachsen. Höhenlinien, Schraffuren oder Farbtöne formen sich für ihn zu Hängen, Hügeln, Tälern und Schluchten. Aus den Signaturen der Bodenbewachsung und aus den Vegetationszeichen wachsen ihm Wälder, Buschgruppen, Sümpfe und Steppe, Weideland und Karst, gangbares und unwegsames Gelände.
Ettmann zieht ein zweites Blatt aus der Mappe, faltet es auf und legt es über das erste. In der rechten oberen Ecke steht: Otawi. Das Kartenwerk besteht aus insgesamt acht Blättern und einer Übersicht, denn Deutsch-Südwestafrika ist groß, viel größer als das deutsche Reich.
Auf dieser Karte ist das Geflecht der Verkehrslinien und das Geäder der Flüsse viel dünner, kaum besiedeltes, karges Steppenland hat er hier vor Augen un
d er sieht den Wassermangel, ahnt die Hitze und den Staub. Auf der rechten Seite ist fast ein ganzes Viertel völlig weiß gebheben, entweder Wüste oder Terra incognita, vermutlich beides. Mitten in das weiße Nichts gedruckt steht das Wort O m a h e k e, darunter kleiner und in Klammern: Sandfeld.

 

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Gerhard Seyfried (München, 15 maart 1948)

 

De Duitse dichter en schrijver Kurt Drawert werd geboren op 15 maart 1956 in Henningsdorf. Zie ook mijn blog van 15 maart 2007 en ook mijn blog van 15 maart 2009.

 

Andere Arbeiter, ein anderer Herbst

 

Unverständlich und klar

liegen in ihrer Geschichte

die Dinge begraben.

Alles hat seinen Anfang

und seinen Krebs –

eine Empfindung von gestern

zur Stunde. Die Frau

und ihre gealterte Katze,

in deren Körper die Zeit

sich bewegt, zählen die Schnitte

auf der Platte des Tisches

den Tagebuchseiten

hinzu. Im Hintergrund

das bekannte Geräusch

der Fabrik. Andere Arbeiter,

sagt man, ein anderer Herbst,

wie es im Buch steht

und vorauszusehen war.

 

 

Mit Heine

 

Dies Land, von dem die Rede geht,

es war einst nur in Mauern groß,

dies Land, von Lüge zugeweht,

 

ich glaubte schon, ich wär es los.

Ich glaubte schon, es wär entschieden,

daß wer nur geht, auch gut vergißt.

 

Doch war nun auch ein Ort gemieden,

der tief ins Fleisch gedrungen ist.

Als fremder Brief mit sieben Siegeln

 

ist mir im Herzen fern das Land.

Doch hinter allen starken Riegeln

ist mir sein Name eingebrannt.

 

Drawert

Kurt Drawert (Henningsdorf, 15 maart 1956)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 15e maart ook mijn vorige blog van vandaag.

 

Louis Paul Boon, Ben Okri, David Albahari, Gerhard Seyfried, Andreas Okopenko, Kurt Drawert, Lionel Johnson, Ángelos Sikeliános, An Rutgers van der Loeff, Paul Heyse, Franz Schuh, Wolfgang Müller von Königswinter

De Vlaamse dichter, schrijver en kunstschilder Louis Paul Boon werd geboren in Aalst op 15 maart 1912. Zie ook mijn blog van 15 maart 2007 en ook mijn blog van 15 maart 2008.

Uit: Pieter Daens

 

„Mijn naam is Pieter Daens, maar in het stadje Aalst, waar ik in 1842 geboren werd, spreekt men die naam in dialect uit als Pie Donsj. Rond die tijd was Aalst een haast nog middeleeuws stadje, met wallen en vestingen. Tussen de poorten, hoop en al een honderd hectaren, lagen nauwe stille straatjes waarover het geklingel van de beiaard en het klokgelui der Sintmaartenskerk traag en afgemeten de uren stuksloeg.

In de Kerkstraat woonde mijn vader, Lowieke Donsj, in een houten huurhuis dat de naam ‘Het Zwitsers huis’ droeg. Hij was gevelwitter en schaliedekker van beroep en stond als grapjas bekend. Eens had hij herstelwerken aan de toren der Sintmaartenskerk uit te voeren en stond de weerhaan bij ons in het werkhuis, om verguld te worden. Hij zei dan: ‘Wedden dat ik me zo meteen op het haantje van de toren neerzet?’

Mijn moeder was Anna Maria Boon, een mutsenmaakster die er winkeltje hield en deze mutsen ook nog verkocht aan een kraampje op de zaterdagse markt. Zij was ernstiger van aard dan vader, vroom en ook spaarzaam. Ze schonk hem zes kinderen, drie meisjes en drie jongens, waaronder als laatsten Adolf en ik.

Adolf werd geboren 18 december 1839 en ik drie jaar later, 10 juni 1842. Ik heb steeds naar hem opgekeken, al van in de dagen dat we van de Kerkstraat naar de drukke en rumoerige wijk De Kat liepen, waar we het vrijwel enige lagere schooltje bezochten, dat beheerd werd door de Broeders der Christelijke Scholen, maar in de volksmond de Katschool werd genoemd.

Adolf leek meer op moeder, stil, ernstig, ijvervol. Ik kon er niet aan verhelpen, maar ik had meer de aard van vader, babbelziek, guitig en steeds bereid om grappen uit te halen.“

 

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Louis Paul Boon (15 maart 1912 – 10 mei 1979)
Portret van L.P. Boon door Maurice Roggeman

 

De Nigeriaanse dichter en romanschrijver Ben Okri werd geboren op 15 maart 1959 in Minna, Nigeria. Zie ook mijn blog van 15 maart 2007 en ook mijn blog van 15 maart 2008.

 

An Undeserved Sweetness

 

After the wind lifts the beggar

From his bed of trash

And blows to the empty pubs

At the road’s end

There exists only the silence

Of the world before dawn

And the solitude of trees.

 

Handel on the set mysteriously

Recalls to me the long

Hot nights of childhood spent

In malarial slums

In the midst of potent shrines

At the edge of great seas.

Dreams of the past sing

With voices of the future.

 

And now the world is assaulted

With a sweetness it doesn’t deserve

Flowers sing with the voices of absent bees

The air swells with the vibrant

Solitude of trees who nightly

Whisper of re-invading the world.

 

But the night bends the trees

Into my dreams

And the stars fall with their fruits

Into my lonely world-burnt hands.

 

 

They say

 

They say

Love grows

When the fear of death

Looms.

 

They say

Courage looms

When the fear

Of never loving again

Disappears

In the smell of the enemy

Who crushes us so much

We can only fight.

 

Love and courage grow together

When the flesh is rawest

And the spirit charged

And distorted within the nightmare

We see the possibility

Of a future.

 

OKRI

Ben Okri (Minna, 15 maart 1959)

 

De Servische schrijver David Albahari werd op 15 maart 1948 geboren in Pec in Sevie. Zie ook mijn blog van 15 maart 2007 en ook mijn blog van 15 maart 2008.

 

Uit: Words are something else (Vertaald door Ellen Elias-Bursac)

 

THERE WERE DAYS WHEN FATHER AND I WENT OFF TO WALK along the river, and further: along the dilapidated, uncertain steps through the Jewish graveyard to Muhar, and slowly, along the main street, home. We were the same height then, and I wore his summertime, olive-green jacket, tailored ten years earlier in Italy: in 1952. We didn’t talk. We moved through the dense shadows and the even denser shadows; we inhaled, with a gentle trembling of nostrils, the smell of the Danube; we draped ourselves in it like a fisherman’s wife in her kerchiefs; only the sound of the oars, the restless buzz of a motor, and, on the other shore, equally still, a massive, intractable wall of trees, a city of girls bent over their mirrors. The walk didn’t last long: precisely as long as it took to traverse those points, without dialogue, without stopping-two or three times we’d stop at crosswalks and up by the cemetery-in a charge through the empty pathways, down the endless steps (not the first ones, behind Radecki, but the others, the cemetery steps, much sturdier) to Muhar, where, if it started to rain, we’d catch a bus-three stops home.

I didn’t intend to, but sometimes I really wanted to stop him, to ask: “What do you think, how long can this last? How many more times will we be able to walk like this, wordless, silent? Can we? Do we?” Then I still wasn’t sure I’d get taller than him, though I thought I might. At night I often dreamed of flying; in the morning I was thrilled when my trouser legs were shorter, my shoes pinched. We walked together, the same height, the same shoulders, his stomach only hinting at corpulence, though even now he isn’t fat: his skinny, stringy limbs the very opposite of corpulence, the steep bulge under his belt.” 

 

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David Albahari (Pec, 15 maart 1948)

 

De Duitse schrijver, tekenaar en karikaturist Gerhard Seyfried werd geboren op 15 maart 1948 in München. Na o.a een opleiding tot koopman begon hij in 1967 een opleiding schilderkunst en grafiek aan de Münchner Akademie für das Graphische Gewerbe. Om politieke redenen moest hij de academie verlaten en vanaf 1971 werkte hij als zelfstandig graficus en karikaturist. Ook begon hij stripverhalen te tekenen. In 2003 verscheen zijn historische roman Herero, in 2004 gevolgd door Der schwarze Stern der Tupamaros. Deze tweede roman behandelt een liefdesgeschiedenis die zich afspeelt in het anarchistenmilieu uit de jaren zeventig. Seyfrieds derde roman Gelber Wind oder Der Aufstand der Boxer verscheen in 2008.

Uit: Der schwarze Stern der Tupamaros

 

„Fred Richter klappt den Paß wieder zu und schiebt ihn in die Hemdtasche. Er sitzt auf der steinernen Balustrade und schaut über die weite, graubraune Wasserfläche des Rio de la Plata, dorthin, wo unsichtbar im hellen Dunst Buenos Aires liegen muß. Zu seinen Füßen klatschen die Wellen an die Mauer. Außer den Wellen regt sich nichts. Nirgends ein Mensch, keine Möwen im Himmel, kein Schiff auf dem Strom. Fred ist heute morgen von Buenos Aires herübergekommen, 55 km mit dem nagelneuen Tragflügelboot über den Rio de la Plata. lsabel und Alfredo hatten zwar bedenkliche Gesichter gemacht wegen des Ausflugs nach Uruguay, Bord-aberrys finstere Militärdiktatur war schließlich erst vor einem Jahr zu Ende gegangen, aber er wollte eben einmal hierher, und wenn es nur für ein paar Stunden wäre. Dabei weiß er gar nicht recht, was er eigentlich hier sucht, hier in Colonia del Sacramento, dieser kleinen Provinzhauptstadt. Den Ursprung einer Geschichte, die hier nicht angefangen und hier auch nicht geendet hat? Und doch irgendwie hier begann, hier in Südamerika, wo weder er noch Jenny jemals waren. Er kehrt dem großen Strom den Rücken und wandert langsam zurück durch die schmale, mit groben Steinen gepflasterte Gasse. Ihr Name steht klein an die Hausecke gepinselt: Galle de los Suspiros, Seufzerstraße. Zu beiden Seiten ducken sich niedrige ein- und zweistöckige Häuser, armselig und schief, schimmlig und stockfleckig vom feuchten Klima. Telefondrähte an die Wand genagelt, ein völlig verrostetes, unleserliches Schild. Niemand ist zu sehen, die Gasse ist wie ausgestorben …”

 

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Gerhard Seyfried (München, 15 maart 1948)

 

De Oostenrijkse schrijver Andreas Okopenko werd in Košice (Slowakije) geboren op 15 maart 1930. Zie ook mijn blog van 15 maart 2007 en ook mijn blog van 15 maart 2008.

Uit: Der Greis

Und schließlich sind da die Kinder, die anders sind als die Märzkinder, weil Kinder einen feinen Sinn für Jahreszeiten haben und wissen, daß sie im September Septemberkinder sein müssen. Der Vierjährige des Hauses, seine fünfjährige Freundin und der Sechsjährige, der zahmer ist als beide, weil er den schalen Geschmack der Schule, den Kopfdruck kompakter Unfreiheit schon eingekrüppelt trägt. Sie halten sich an den Händen und umgeben einen kleinen Hydranten, aus dem der Garten besprüht wird. Der Greis möchte Kontakt mit ihnen aufnehmen. Na, gefällts euch? oder sonst ein Sprüchel, das man sagt, wenn Marsbewohner aus dem UFO steigen. Hast du ein schönes Kleid heute an! wählt er, zur Fünfjährigen gesprochen. Das Mädel wird rot, überlegt, wie man auf ein Kompliment zu danken hat, und streckt schließlich die Zunge heraus. Der Greis überlegt, wie man auf ein Kompliment zu danken hat, und sagt: Und eine schöne Zunge! – Du bist dumm! sagt der Vierjährige zu ihm. Der Greis will spielen und tappt nach dem Buben. Der Vierjährige spuckt ihn an. Das Mädchen lacht und streckt, nun zum Selbstzweck, die Zunge heraus. Der Sechsjährige sagt gelangweilt: Geh, lassen wir den alten Tatter. Die Kinder ziehen ab. Die Mutter des Hauses ist irgendwo im Bild und ruft heraus: Kinder, laßt den Herrn Wanner in Ruh, er hat euch nichts getan. Hat sie geseh
en, daß er mich angespuckt hat? denkt der Greis ….“

 

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Andreas Okopenko (Košice, 15 maart 1930)

 

De Duitse dichter en schrijver Kurt Drawert werd geboren op 15 maart 1956 in Henningsdorf. Zie ook mijn blog van 15 maart 2007 en ook mijn blog van 15 maart 2008.

Uit: Spiegelland

“Gewiß hätten wir auf die Frage, woher wir denn kämen, kurz und verbindlich antworten können, aber es muß in uns beiden in demselben Augenblick das Gefühl geherrscht haben, heimatlos zu sein, so daß sie “aus Sonnenstadt” antwortete und ich “aus Utopia”.

Wir lachten, während der Mann etwas verwirrt war und sein freundliches Interesse an uns lächerlich gemacht sah, ohne indes verstehen zu können, daß wir nicht seine Frage, sondern die Antwort ins Lächerliche brachten, denn wir müssen sehr genau empfunden haben, daß die Stadt unserer Herkunft nicht die Stadt unserer Heimat entsprechen und mit ihr nichts zu tun haben wollen und nach ihr nicht gefragt werden und gleich gar nicht mir ihr in einem Zusammenhang erscheinen wollen, der nur ein Äußerer Zusammenhang sein kann. Und wie es weder eine Sonnenstadt gibt noch ein Utopia, so gibt es keine Heimat, sondern immer nur Herkunft, am ehesten noch, dachten wir, als wir vor einiger Zeit in einem polnischen Krankenhaus lagen, verleiht die gemeinsame Sprache dem Wort Heimat eine Bedeutung, aber die gemeinsame Sprache ist auch nur Äußerlich eine gemeinsame Sprache und kann im tieferen Sinn einer Verständigung eine ganz und gar unverständliche Sprache sein, denn es gibt keine Heimat, wenn es sie in einem selbst nicht gibt, und ich kann jede Stadt und jede Landschaft und jede Herkunft entschieden verlassen, denn ich verlasse immer eine Fremde und tausche sie aus gegen eine andere, unbekanntere Fremde, ich verlasse eine Stadt oder eine Landschaft oder eine Herkunft in dem Gefühl, einen Zusammenhang mir ihr leugnen zu müssen und nach ihr gefragt zu werden als lästig zu empfinden.”

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Kurt Drawert (Henningsdorf, 15 maart 1956)

 

De Engelse dichter, essayist en criticus Lionel Pigot Johnson werd geboren op 15 maart 1867 in Broadstairs. Hij volgde een opleiding aan het Winchester College en het New College in Oxford, waar hij in 1890 afstudeerde. In 1891 bekeerde hij zich tot het katholicisme. Hij leidde in Londen een wat teruggetrokken bestaan, worstelend met alcoholisme en een onderdrukte homosexualiteit. Tijdens zijn leven verschenen de bundels The Art of Thomas Hardy (1894), Poems (1895), Ireland and Other Poems (1897). Als zijn meesterwerk wordt „The Dark Angel” beschouwd. Het gedicht was
van invloed op het Dark Angels chapter van Space Marines in het tabletopspel
Warhammer 40,000.

 

The Dark Angel

 

DARK Angel, with thine aching lust

To rid the world of penitence:

Malicious Angel, who still dost

My soul such subtile violence!

 

Because of thee, no thought, no thing,

Abides for me undesecrate:

Dark Angel, ever on the wing,

Who never reachest me too late!

 

When music sounds, then changest thou

Its silvery to a sultry fire:

Nor will thine envious heart allow

Delight untortured by desire.

 

Through thee, the gracious Muses turn,

To Furies, O mine Enemy!

And all the things of beauty burn

With flames of evil ecstasy.

 

Because of thee, the land of dreams

Becomes a gathering place of fears:

Until tormented slumber seems

One vehemence of useless tears.

 

When sunlight glows upon the flowers,

Or ripples down the dancing sea:

Thou, with thy troop of passionate powers,

Beleaguerest, bewilderest, me.

 

Within the breath of autumn woods,

Within the winter silences:

Thy venomous spirit stirs and broods,

O Master of impieties!

 

The ardour of red flame is thine,

And thine the steely soul of ice:

Thou poisonest the fair design

Of nature, with unfair device.

 

Apples of ashes, golden bright;

Waters of bitterness, how sweet!

O banquet of a foul delight,

Prepared by thee, dark Paraclete!

 

Thou art the whisper in the gloom,

The hinting tone, the haunting laugh:

Thou art the adorner of my tomb,

The minstrel of mine epitaph.

 

I fight thee, in the Holy Name!

Yet, what thou dost, is what God saith:

Tempter! should I escape thy flame,

Thou wilt have helped my soul from Death:

 

The second Death, that never dies,

That cannot die, when time is dead:

Live Death, wherein the lost soul cries,

Eternally uncomforted.

 

Dark Angel, with thine aching lust!

Of two defeats, of two despairs:

Less dread, a change to drifting dust,

Than thine eternity of cares.

 

Do what thou wilt, thou shalt not so,

Dark Angel! triumph over me:

Lonely, unto the Lone I go;

Divine, to the Divinity.

 

Dark_Angel1

Lionel Johnson (15 maart 1867 – 4 oktober 1902)
Dark Angel (Geen portret beschikbaar)

 

De Griekse dichter Ángelos Sikeliános werd geboren op 15 maart 1884 op het eiland Lefkas. Zie ook mijn blog van 15 maart 2007.

Uit: March of the Spirit (Fragment)

 

II. (Second singer)

Gigantic thoughts,
Like clouds of fire or islands of purple
In a mythical sunset,
Lit up in my mind,
Suddenly my whole life flared up
In concern for your new freedom, Greece !

So I did not say:
This is the light of my funeral pyre…
I said, I am the torch of your history,
So let my abandoned body burn like a torch. With this torch
Marching upright, as at the final hour
I shall light up every corner of the Universe,
I shall open the road to the soul,
To the spirit, to your body, Greece.

I spoke and went forward
Holding my burning liver
On your Caucasus,
Every step of mine
Was the first, and was, I thought, the last.
My naked foot trod in your blood,
My naked foot brushed against your bodies,
For my body, my face, my entire spirit
Was mirrored, as in a lake, in your blood.
There, in such a scarlet mirror, Greece

A bottomless mirror, a mirror of abyss
Of your freedom and your thirst,. I saw myself
Moulded out of heavy red clay
A new Adam of the newest creation
That we plan to create for you, Greece.
Vertaald door Hart-Davis MacGibbon

Sikelianos

Ángelos Sikeliános (15 maart 1884 – 9 juni 1951)

 

De Nederlandse schrijfster An Rutgers van der Loeff werd geboren in Amsterdam op 15 maart 1910. Zie ook mijn blog van 15 maart 2007.

 

Uit: Lawines razen

 

“Jullie verdient een pak slaag, maar je hebt het leven gered van dat kind.” De man knikte in de richting van de plek waar de kleine Mariëli lag. “En misschien komen de ouders er ook nog onder uit, je kunt het niet weten. Er gebeuren deze dagen de gekste dingen. Een man die vier minuten onder de sneeuw heeft gelegen, vind je dood. En anderen blijven dagen in leven. In Urteli hebben ze een man en zijn vrouw na zesenvijftig uur nog levend geborgen.”

Werner begon te lachen. Hij kon er niets tegen doen. Van pure vermoeidheid liet hij de lach maar gaan, schokkend met slappe schouders stond hij tegenover de soldaat te hikken van het lachen. En tegelijk kreeg hij het gevoel te willen  huilen, zo maar tegen die man aan te vallen en tegen diens schouder te lachen en te huilen tegelijk. Dat was natuurlijk een van die dingen die je als jongen nooit deed. Paolo zou het doen. Maar Paolo was op de een of andere manier geen echte jongen. Of toch? Hij was gebleven, al had hij toegegeven dat hij het bangst van allemaal was. Maar was hij dan ook niet het dapperst?

Stomkoppen waren ze geweest, zei de soldaat. Ze hadden anderen een heleboel last kunnen bezorgen. Een pak slaag – voor dwazen bij de gratie Gods. Maar Mariëli werd misschien nog tot leven gewekt.”

 

RutgersvanderLoef_Houts

An Rutgers van der Loeff (15 maart 1910 – 19 augustus 1990)

 

De Duitse schrijver en essayist Paul Heyse werd geboren in Berlijn op 15 maart 1830. Zie ook mijn blog van 15 maart 2007.

Uit: Am Tiberufer

„Es war tief im Januar. Der erste Schnee hing am Gebirge, und die Sonne, die hinter dem Nebel stand, hatte nur einen geringen Streif am Fuß der Höhen weggeschmolzen. Aber die Oede der Campagne grünte wie Frühling. Nur die gelichteten Zweige der Oelbäume, die hie und da in Reihen die gelinden Senkungen der Ebene hinab stehen oder eine einsame Capanne umgeben, und das niedere Gestrüpp, das bereift an den Straßen wuchert, empfanden den Winter. Um diese Zeit sind die zerstreuten Heerden in die Hürden nahe bei der Hütte des Campagnuolen gesammelt, die gewöhnlich, im Schutz eines Hügels errichtet, mit Stroh bis auf den Boden dürftig genug vor dem Wetter verwahrt ist, und wer von den Hirten zu singen oder Flöte und Sackpfeife zu spielen versteht, hat sich aufgemacht, in Rom nachzügelnd als Pifferaro, den Malern zum Modell zu dienen, oder mit anderm Erwerb das arme, frierende Leben zu fristen. Herren der Campagne sind nun die Hunde, die in großen Rudeln die verlassene Weite durchstreifen, vom Hunger verwildert, von den Hirten nicht mehr streng bewacht, deren Armuth sie nur zur Last fallen.

Gegen den Abend, als der Wind stärker wurde, schritt ein Mann durch die Porta Pia und wanderte den Fahrweg zwischen den Landhäusern hin. Der Mantel hing ihm nachlässig um die starken Schultern und der breite graue Hut saß tief im Nacken. Er sah nach den Bergen hinüber, bis der Weg tiefer ward und nur ein geringes Stück der Ferne zwischen den Gartenmauern durchblickte. Die Enge schien ihn zu beklemmen. Er verlor sich wieder unmutig in seine Gedanken, denen zu entrinnen er das Freie gesucht hatte.“

 

heyse

Paul Heyse (15 maart 1830 – 2 april 1914)
Portret door Adolf von Menzel

 

De Oostenrijkse schrijver en essayist Franz Schuh werd geboren op 15 maart 1947 in Wenen. Zie ook mijn blog van 15 maart 2007.

 

Uit: Memoiren. Ein Interview gegen mich selbst

 

„Herr Schuh, Ihre grundsätzliche Einstellung zu materiellen Dingen – wie fassen Sie diese in Worte?

 

Meine Einstellung zu materiellen Dingen? Ja, ich bin sozusagen ein Materialist, und alle Materialisten sind von natur aus Idealisten, weil sie das Materielle oder die materiellen Dinge überbetonen, also idealisieren müssen. Materialismus wie jeder Ismus ist ein überwertiger Gefühlsinhalt, das heißt einfach: ein Komplex. Und in diesem komplexen Sinne bin ich Materialist und wundere mich daher erfreut über einen geistigen Trend, der die letzte Zeit über anhält: Es ist die Lust (oder der Zwang), Menschen über Gegenstände zu befragen, als ob Gegenstände in der Tat etwas Wesentliches wären; sie sind auch wesentlich, aber diese Hauptrolle, die sie plötzlich zu spielen beginnen, kann ich mir nur daraus erklären, dass die größeren, die übergeordneten Ideen zu riskant geworden sind. Die Leute riskieren das nicht mehr, jetzt wollen sie in der Gegenständlichkeit Fuß fassen und eine Heimat haben.“

 

Schuh

Franz Schuh (Wenen, 15 maart 1947)

 

 De Duitse dichter, arts en politicus Wolfgang Müller von Königswinter (eig. Peter Wilhelm Karl Müller) werd geboren op 15 maart 1816 in Königswinter. Zijn ouderlijk huis was een trefpunt van kunstenaars en componisten. Op wens van zijn vader studeerde Wolfgang medicijnen in Bonn, waar hij in contact kwam met o.a Karl Simrock en Ferdinand Freiligrath. Hij sloot zijn studie in Berlijn af in 1840, werkte een tijdje als chirurg en studeerde toen verder in Parijs. Daar leerde hij o.a. Heinrich Heine, Franz von Dingelstedt en Georg Herwegh kennen. In 1853 gaf hij zijn beroep als arts op om zich als zelfstandig schrijver te vestigen in Keulen. Hij werd vooral geliefd om zijn volsliederen en sagen.

 

Auf dem schwanken Kahne fuhren

 

Auf dem schwanken Kahne fuhren

Lustig wir hinab den Rhein:

Thal und Berg und Burg erglänzten

Blau im duft’gen Morgenschein.

 

An den Ufern Türm’ und Städte,

Blitzend schien die Sonne drauf,

Bunte, sonntagsfrohe Menschen

Grüßten jauchzend unsern Lauf.

 

Auf dem Decke klangen Lieder,

Jubelnd kreiste der Pokal;

Leicht dem Augenblick ergeben,

Dachte keiner seiner Qual.

 

Alle hatten sich gefunden

In dem süßen frohen Spiel;

Auf der Fluten Strömung lauschend,

Stand ich einsam an dem Kiel.

 

Wolken, Vögel sah ich fliegen

Durch des Himmels blaue Pracht,

Und ich hab’ in weicher Sehnsucht

Deiner, fernes Lieb, gedacht.

 

Koeningswinter

Wolfgang Müller von Königswinter (15 maart 1816 – 29 juni 1873)

Louis Paul Boon, Ben Okri, David Albahari, Andreas Okopenko, Kurt Drawert, Franz Schuh, An Rutgers van der Loeff, Paul Heyse, Ángelos Sikeliános

De Vlaamse schrijver, kunstschilder en dichter Louis Paul Boon werd geboren in Aalst op 15 maart 1912. Zie ook mijn blog van 15 maart 2007.

Uit: Verscheurd jeugdportret

“Ach, we woonden in een dezer kleine arbeidershuisjes, en plaats om er koetsen en auto’s in onder te brengen had hij vader niet. Maar hij mocht de poort en de schuur van de teloorgaande boerderij van Sander Koppes gebruiken.

Oorspronkelijk moet de straat aan de uitkant der stad gewoon een veldweg geweest zijn, met aan de ene kant het oude huis van Leonie (van Geem) en aan de andere kant de twee boerenhoeven, deze van Hortence de Boerin en deze van Sander Koppes. Hortence de Boerin verdween en zocht een nieuw boerenbestaan ver buiten de stad. Sander Koppes bleef.

Naast het scheefgezakte en ingevallen huis van Leonie lag het Donker Straatje, waar we als kinderen een voorraad avontuur, romantiek en seks opdeden waar we nog steeds op teren kunnen. Eeuwen geleden was het gewoon een veldwegel, maar nu lag daar smal en donker als een stadsader, met aan de ene zijde de hoge en blinde achtermuur van de rijkswacht en aan de andere zijde de eeuwenoude en nimmergesnoeide haag van Leonie.”

 

BoonZelf

Louis Paul Boon (15 maart 1912 – 10 mei 1979)
Zelfportret

 

De Nigeriaanse dichter en romanschrijver Ben Okri werd geboren op 15 maart 1959 in Minna, Nigeria. Zie ook mijn blog van 15 maart 2007.

 

The Awakening Age

O ye who travel the meridian line,
May the vision of a new world within you shine.

 

May eyes that have lived with poverty’s rage,
See through to the glory of the awakening age.

 

For we are all richly linked in hope,
Woven in history, like a mountain rope.

 

Together we can ascend to a new height,
Guided by our heart’s clearest light.

 

When perceptions are changed there’s much to gain,
A flowering of truth instead of pain.

 

There’s more to a people than their poverty;
There’s their work, wisdom, and creativity.

 

Along the line may our lives rhyme,
To make a loving harvest of space and time.

 

An African Elegy

 

We are the miracles that God made
To taste the bitter fruit of Time.
We are precious.
And one day our suffering
Will turn into the wonders of the earth.

 

There are things that burn me now
Which turn golden when I am happy.
Do you see the mystery of our pain?
That we bear the poverty
And are able to sing and dream sweet things.

 

And that we never curse the air when it is warm
Or the fruit when it tastes so good
Or the lights that bounce gently on the waters?
We bless the things even in our pain.
We bless them in silence.

 

That is why our music is so sweet.
It makes the air remember.
There are secret miracles at work
That only Time will bring forth.
I too have heard the dead singing.

 

And they tell me that
This life is good
They tell me to live it gently
With fire, and always with hope.
There is wonder here

 

And there is surprise
In everything the unseen moves.
The ocean is full of songs.
The sky is not an enemy.
Destiny is our friend.

 

okri

Ben Okri (Minna,15 maart 1959)

 

De Servische schrijver David Albahari werd op 15 maart 1948 geboren in Pec in Sevie. Zie ook mijn blog van 15 maart 2007.

Uit: Gotz and Meyer

 

Götz and Meyer. Having never seen them, I can only imagine them. In twosomes like theirs, one is usually taller, the other shorter, but since both were SS non-commissioned officers, it is easy to imagine that both were tall, perhaps the same height. I am assuming that the standards for acceptance into the SS were rigorous, below a certain height you most certainly would not qualify. One of the two, or so witnesses claim, came into the camp, played with the children, picked them up, even gave them chocolates. We need so little to imagine another world, don’t we? But Götz, or Meyer, then went off to his truck and got ready for another trip. The distances were not long, but Götz, or Meyer, was looking forward to the breeze that would play through the open truck window. As he walked towards the truck, the children returned, radiant, to their mothers. Götz and Meyer were probably not novices at the job. Though the assignment was not a big one – we are talking of no more than five thousand souls – the efficiency required meant that only trusted colleagues could handle it. It is entirely possible that Götz and Meyer wore decorations of some sort on their non-commissioned officers’ lapels. I wouldn’t be surprised. I’d be more surprised if one of them had a moustache. I cannot picture Götz, or Meyer, with
facial hair. In fact, I cannot picture them at all. The moustaches are no help. It is simplest, of course, to fall back on stereotypes – blond hair, fair complexion, pale face and steely eyes – but I would only be demonstrating my vulnerability to propaganda. The chosen race had barely got off the ground, Götzand Meyer represented only one link in a chain stretching far into the future. But what a link they were! Sometimes it is precisely the little tasks such as theirs that form the cornerstone of a vast edifice; their sturdiness ensures the stability of the foundations. I am not saying that Götz and Meyer dwelt on this – perhaps they merely did their job conscientiously as they might have done any other – but they did, undoubtedly, know what their work was for. Their job, more precisely, that was how they referred to it, their assignment, their order, their command. Military terminology cannot be avoided here.”

 

albahari

David Albahari (Pec, 15 maart 1948)

 

De Oostenrijkse schrijver Andreas Okopenko werd als zoon van een Oekraïense arts en zijn Oostenrijse vrouw in Košice (Slowakije) geboren op 15 maart 1930. Zie ook mijn blog van 15 maart 2007.

Uit: Kindernazi

 

Palmenhaus. Bald wirds womöglich keine Schule mehr geben. Schule kann man das eh nicht nennen. Wenn kein Luftangriff ist, ist Bergungseinsatz, heute gar Bergungseinsatz bei Luftgefahr 15, die paar Buben, die noch nicht eingerückt sind. Wir sitzen auf Ziegelhaufen in Schönbrunn, vorm zerbombten Palmenhaus, bei prächtiger Sonne, und klopfen Ziegel. Retten, was zu retten ist. Antschi greift die Klampfe an und hat schon eine blutige Hand. Ich hab ihm überhaupt erst zeigen müssen, was eine Klampfe ist und wie man damit den Mörtel abklopft. Dafür glaubt er noch an den Sieg. Den Endsieg, die große Wende. Die Wunderwaffe. Ists nicht die V3, die sich kühl lächelnd Zeit läßt mit ihrem rettenden Autritt (Aristoteles, Moment der letzten Spannung), wirds halt die V4, allerdings gibts dann wohl kein Reichsgebiet mehr unter ihrem Hintern, und dann startet sie eben der Plutokrat gegen den Bolsche. Wir sind bis dahin eh alle hin, Antschi, sag ich. “Im Ural gibts Berge mit endlosen Stollen”, zitiert er fehlerfrei seinen Goebbels, vom Scheißpropagandaplakat merkt er sich alles bis zum nackten Odysseus vor der Nausikaa. Aber jetzt ist der Hautfetzen ganz weg. Ich geb ihm Jod drauf, habs seit dem Kasperltheater am Ostwall (dens nicht gibt) immer mit. Antschi macht keinen Muckser. Ich seh ihn schon beim großen Brandmarken käsweiß ohne Muckser zusammenfallen. Morgenthau will uns Deutsche auf ein Zehntel vermindern, und dieser Rest soll fischen und ackern gehn. FRIEDE steht jetzt weiß auf jeder Hausmauer, viel zu spät. KAMPF – SIEG – flicken die Unentwegten, die jetzt ihre Schrappen auf “Sirene” und “Granate” taufen lassen, mit der Schablone dazu. Hast du Kalk zuhaus, Fuxl, fragt Antschi, den Pappendeckel kann ich mir selber schneiden. Bist teppert, sag ich.”

 

okopenko

Andreas Okopenko (Košice, 15 maart 1930)

 

De Duitse dichter en schrijver Kurt Drawert werd geboren op 15 maart 1956 in Henningsdorf. Zie ook mijn blog van 15 maart 2007.

Engel

 

Die Engel des Glücks,
Zentimeter für Zentimeter
gehen sie von mir.

Die einen stilvoll,
das Gesicht noch zu mir gewandt
und in sanfter Verneigung,

die anderen wortlos,
mit kalter Schulter
am Standort des Gläubigers vorbei.

Und was gestern noch zählte,
ist heute der Schnee
auf den sinkenden Armen der Tanne.

 

 

Was passiert morgen?

 

Aus den Kronen der Bäume vor meinem Fenster
sinkt langsam das Gold in den See. Der Schwan
ist wieder ein Tier unter anderen Tieren.

Das war vorauszusehen.

Und was passiert morgen?

kurt-drawert

Kurt Drawert (Henningsdorf, 15 maart 1956)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 15 maart 2007.

De Oostenrijkse schrijver en essayist Franz Schuh werd geboren op 15 maart 1947 in Wenen.

De Nederlandse schrijfster An Rutgers van der Loeff werd geboren in Amsterdam op 15 maart 1910.

De Duitse schrijver en essayist Paul Heyse werd geboren in Berlijn op 15 maart 1830.

De Griekse dichter Ángelos Sikeliános werd geboren op 15 maart 1884 op het eiland Lefkas.

Louis Paul Boon, Ben Okri, David Albahari, Franz Schuh, Andreas Okopenko, Ángelos Sikeliános, An Rutgers van der Loeff, Kurt Drawert, Paul Heyse

De Vlaamse schrijver, kunstschilder en dichter Louis Paul Boon werd geboren in Aalst op 15 maart 1912. Aangezien zijn boeken in Vlaanderen slecht werd ontvangen en slecht verkochten, werd zijn meesterwerk ‘De Kapellekensbaan’ door uitgeverij Manteau geweigerd. ‘Mijn kleine oorlog’ (1946) was het laatste boek dat Boon bij Manteau publiceerde. In 1952 verscheen zijn eerste uitgave in Nederland, ‘Twee spoken’ bij de Arbeiderspers; nieuwe uitgaven volgden elkaar in razend tempo op. ‘De Kapellekensbaan’ (1953), ‘Reservaat’ (vijf delen, 1953-1957), ‘Menuet’ (1955), ‘Zomer te Ter-Muren’ (het tweede deel van het boek over de Kapellekensbaan, 1956), ‘De bende van Jan de Lichte’ (1953 / 1957) en ‘De Paradijsvogel’ (1958). ‘De Kapellekensbaan’ en ‘Menuet’ zijn Boons meest vertaalde romans. De eerstgenoemde verscheen onder andere in het Duits (in meerdere vertalingen), het Engels, het Noors en het Spaans. De laatstgenoemde in o.a. het Zweeds, Hongaars, Portugees en Italiaans.

 

Uit:  De kapellekensbaan

 

“Maar als ge dit toch leest, dorpers ende dooren, begin dan niet te doen gelijk de raven die krassen en krassen en alles zwart maken, in de winter de sneeuw en in de zomer het koren, maar leer er uit dat in deze tijd achter de schoonste leuzen alleen bedriegt-de-boer hoogtij viert, en drinkgelagen en hoerderijen na god, de koning, en de democratie, het opperste goed zijn geworden… zodat er de kleine arme gehoonde domme vertrapte en om de tuin geleide man niet veel anders overschiet dan zich een hol met 7 uitgangen te graven, zorgende alleen nog voor zijn vrouw en zijn jongen en zichzelf, zijnde hij van gedacht geworden dat deze laatste dingen de enige ware godsdienst en het enig ware vaderland kunnen zijn. 
Zijt wie ge zijt, maar leer hier uit dat de idealen naar de knoppen gaan door uw en door mijn fout, maar meest van al door de fout van hen die het idealisme hebben uitgevonden om er een stuiver aan te verdienen.
johan janssens “

 

boon

Louis Paul Boon (15 maart 1912 – 10 mei 1979)

 

De Nigeriaanse dichter en romanschrijver Ben Okri werd geboren op 15 maart 1959 in Minna, Nigeria. . Hij studeerde aan de Universiteit van Essex. Zijn eerste roman, Flowers and Shadows, werd gepubliceerd in 1980. Okri won de Booker Prize voor fictie in 1991 met “The Famished Road”, en werd onderscheiden met de Orde van het Britse Rijk in 2001.Ben Okri wordt soms een magisch-realist genoemd, hoewel hij daar zelf niet mee akkoord gaat. Hij schrijft door zijn ervaringen op sleeptouw te laten nemen door fantasie. Enkele van zijn dichtwerken zijn African Elegy (1992) en Mental Fight (1999)

Uit: The Famished Road

“In the beginning there was a river. The river became a road and the road branched out to the whole world. And because the road was once a river it was always hungry. In that land of beginnings spirits mingled with the unborn. We could assume numerous forms. Many of us were birds. We knew no boundaries. There was much feasting, playing and sorrowing. We feasted much because of the beautiful terrors of eternity. We played much because we were free. And we borrowed much because there were always those amongst us who had just returned from the world of the living. They had returned inconsolable for all the love they had left behind, all the suffering they hadn’t redeemed, all that they hadn’t understood, and for all that they had barely begun to learn before they were drawn back to the land of origins.

They had returned inconsolable for all the love they had left behind, all the suffering they hadn’t redeemed, all that they hadn’t understood, and for all that they had barely begun to learn before they were drawn back to the land of origins.”

 

Okri

Ben Okri (Minna,15 maart 1959)

 

De Servische schrijver David Albahari werd op 15 maart 1948 geboren in Pec in Sevie. Hij studeerde Engelse taal- en letterkunde aan de universiteit van Belgrado en woont sinds 1994 in Calgary, Canada. Behalve schrijver is hij ook vertaler; hij vertaalde belangrijke Amerikaanse en Engelse autuers, onder anderen Vladimir Nabokov, V.S. Naipaul, John Updike, Sam Shepard en Saul Bellow. Voor Moederland kreeg hij de belangrijkse Servische publieksprijs voor literatuur. Zijn naam wordt in een adem genoemd met die van Aleksandar Tisma en Danilo Kis.

Uit: Fünf Wörter

Hitler in Chicago

“Schon immer beneidete ich Menschen, die ihre Flugreisen genießen. Die Welt ist für sie wie eine fleckige Birne, die man möglichst schnell umfliegen sol
lte. Vielleicht ist das ja richtig. In unserer Zeit, in der man die Langsamkeit verachtet, sind Flugzeuge kein Luxus, sondern ein Mittel, mit dem man die Zugehörigkeit zur Gegenwart dokumentiert und sogar der eigenen Vergangenheit oder Zukunft einige Stunden stehlen kann. Das ist eine Magie, der man nur schwer widersteht.
Ich widerstehe ihr schon seit vielen Jahren. Mich würde es überhaupt nicht stören, ja ich würde mich richtig freuen, wenn ich immer noch mit der Kutsche reisen könnte. Aber die Menschen haben keine Zeit mehr für den Pferdetrab, ja nicht einmal für den Galopp, und deswegen steige ich ungeachtet meines Widerstandes gegenüber dem Zauber der Geschwindigkeit demütig in das Flugzeug und höre untertänig auf die Befehle der Stewardessen. Ich lege den Sicherheitsgurt an, prüfe die Schwimmweste und kontrolliere das Fach, aus dem, wenn nötig, die Sauerstoffmaske herausfallen wird, danach folgt mein Blick dem fluoreszierenden Band, das mich im Falle einer Notlandung zum nächsten Ausgang bringen wird. Dann setze ich den Kopfhörer auf, suche den Kanal mit der Jazzmusik, schlage ein Buch auf und bemühe mich, so schnell wie möglich in Schlaf zu versinken.
So tat ich auch diesmal zu Beginn eines Flugs nach Amerika. Ich kam aus Europa zurück von einem Treffen von Schriftstellern aus Ex-Jugoslawien, das nach der Vorstellung der Stiftung, die es organisiert hatte, Wege zu einer neuen Verständigung öffnen sollte, das aber nur die alten Unterschiede wieder ans Tageslicht beförderte. Ich weiß nicht, warum ich etwas anderes erwartet hatte. Statt von Freude war ich von Bitterkeit erfüllt, die sich, während das Flugzeug auf der Startbahn beschleunigte, langsam, aber sicher in Übelkeit verwandelte, die keine Tablette lindern konnte.”

 

Albahari

David Albahari (Pec, 15 maart 1948)

 

De Oostenrijkse schrijver en essayist Franz Schuh werd geboren op 15 maart 1947 in Wenen. Hij studeerde filosofie, geschiedenis en germanistiek en sloot zijn studie met een promotie af. Van 1976 tot 1980 was hij secrearis-generaal van de Grazer Autorenversammlung, daarna redacteur van het tijdschrift Wespennest en verantwoordelijke voor het essayistische en literaire programma van de uitgeverij Deuticke. Hij werkt als freelancer bij diverse zenders, bij regionale kranten en als docent aan de Universität für angewandte Kunst Wien.

Uit: Schwere Vorwürfe, schmutzige Wäsche

“Ich bin im Beisl aufgewachsen. Allmählich, mit den Jahren, wuchs ich dort zur nötigen Größe heran, um alles zu durchschauen: den abgetretenen, ölig schwarzen Fußboden, die dunkelgelben Tische, die verchromten Wasserhähne, den großen Kasten hinter dem Rücken des Wirtes. In solchen Kästen, stelle ich mir vor, lagen früher vom Eismann gebrachte Eisstücke, die die besten Waren des Hauses kühl hielten. Die Weinflaschen hatte der Wirt ins Wasser gestellt, und mit der unnachahmlichen Eleganz einer zur Gewohnheit gewordenen Pflicht schenkte er aus: Er faßte dabei die schweren Flaschen am Hals und schwenkte sie mit einem gemessenen Ruck zu dem wartenden Glas hin. In der Luft lag vor allem ein matter Biergeruch, vermischt mit dem Dunst servierter Speisen. Das setzt sich gut in den Kleidern fest. Ich höre noch genau dieses leicht in Kreischen ausartende Gemurmel der Angetrunkenen, das Schnalzen triumphierend ausgespielter Karten und ein immer wiederkehrendes »Wos-liegt-des-pickt«-Rufen.

Seit Lacans Ausspruch habe ich viele Monate in Beisln verbracht, forschend, ob sie nun existieren oder nicht. Ich finde schwer eine Antwort. Oft muß ich an den unglücklichsten Wirt denken, den ich jemals sah: Er war ein kleiner Mann mit einem großen Kopf, der ihm wie von fremden Mächten aufgesetzt schien. Wenn er an den Tisch trat, um eine Bestellung aufzunehmen, trug er steif seinen Kopf auf den hängendsten Schultern der Welt. Bevor er Wirt wurde, war er Computertechniker gewesen, perfekt in der Hard- und in der Software. Über all die Jahre sah er aber als Wirt kaum Kundschaft; es war ungerecht, denn er führte beste Speisen, mundende Weine und Schnäpse. Manchmal blieb der Briefträger, der ihm Rechnungen und Mahnungen gebracht hatte, auf ein Stehachterl, und manchmal kamen, in alphabetischer Reihenfolge angeführt, die beiden Autoren Gustav Ernst und Karin Fleischanderl.”

Schuh

Franz Schuh (Wenen, 15 maart 1947)

 

De Oostenrijkse schrijver Andreas Okopenko werd als zoon van een Oekraïense arts en zijn Oostenrijse vrouw in Košice (Slowakije) geboren op 15 maart 1930. Sinds 1939 woonde defamilie in Wenen. Na zijn studie scheikunde werkte Okopenko in de industrie. Vanaf 1950 wijdde hij zich steeds meer aan de literatuur. Van 1951 tot 1953 gaf hij een tijdschrift uit, waarin talrijke schrijvers van de toenmalige avantgarde een plaats vonden. Sinds 1968 is hij zelfstandig schrijver.  Vooral met zijn alfabetisch opgezette “Lexikon-Roman” uit 1970 kan hij gezien worden als een vroege voorloper van de hypertext-literatuur.

Uit: Die Belege des Michael Cetus

Und schließlich sind da die Kinder, die anders sind als die Märzkinder, weil Kinder einen feinen Sinn für Jahreszeiten haben und wissen, daß sie im September Septemberkinder sein müssen. Der Vierjährige des Hauses, seine fünfjährige Freundin und der Sechsjährige, der zahmer ist als beide, weil er den schalen Geschmack der Schule, den Kopfdruck kompakter Unfreiheit schon eingekrüppelt träg
t. Sie halten sich an den Händen und umgeben einen kleinen Hydranten, aus dem der Garten besprüht wird. Der Greis möchte Kontakt mit ihnen aufnehmen. Na, gefällts euch? oder sonst ein Sprüchel, das man sagt, wenn Marsbewohner aus dem UFO steigen. Hast du ein schönes Kleid heute an! wählt er, zur Fünfjährigen gesprochen. Das Mädel wird rot, überlegt, wie man auf ein Kompliment zu danken hat, und streckt schließlich die Zunge heraus. Der Greis überlegt, wie man auf ein Kompliment zu danken hat, und sagt: Und eine schöne Zunge! – Du bist dumm! sagt der Vierjährige zu ihm. Der Greis will spielen und tappt nach dem Buben. Der Vierjährige spuckt ihn an. Das Mädchen lacht und streckt, nun zum Selbstzweck, die Zunge heraus. Der Sechsjährige sagt gelangweilt: Geh, lassen wir den alten Tatter. Die Kinder ziehen ab. Die Mutter des Hauses ist irgendwo im Bild und ruft heraus: Kinder, laßt den Herrn Wanner in Ruh, er hat euch nichts getan. Hat sie gesehen, daß er mich angespuckt hat? denkt der Greis ….“

 

Okopenko

Andreas Okopenko (Košice, 15 maart 1930)

 

De Griekse dichter Ángelos Sikeliános werd geboren op 15 maart 1884 op het eiland Lefkas. Hij was een moeilijke leerling op school en het geïnstitutionaliseerde onderwijs lag hem helemaal niet. Niettemin begon hij rechtenstudies maar behaalde nooit een diploma. In 1905 reisde hij naar Amerika waar hij Eva Palmer ontmoette, die zijn vrouw werd. Een van zijn eerste werken, een lang autobiografisch gedicht (1906) met diepe wortels in de oud-Griekse traditie en spiritualiteit, weerspiegelt reeds zijn pantheïstische levensbeschouwing: hij voelt in de natuur een diepere zin en bepaalde krachten aan, welke voor gewone mensen verborgen blijven. Met T.S. Eliot deelde Sikelianos de pessimistische visie op de moderne wereld als een “Wasteland”. Samen met zijn vrouw Eva ijverde hij in de jaren tussen 1920 en 1940 voor de realisatie van de “Delphische Gedachte”: de stichting te Delphi van een internationaal studiecentrum waar een selectie van jonge mensen principes van zuiver geestelijk leven zou leren, met de bedoeling eigentijdse problemen aan te pakken door middel van de waarden der antieke Griekse cultuur. Twee opvoeringen van Griekse tragedies, door hen te Delphi gerealiseerd, hebben de moderne opvattingen over het antieke toneel ingrijpend vernieuwd.

 

Because I deeply praised

Because I deeply praised and trusted earth

and did not spread my secret wings in flight

but rooted in the stillness all my mind,

the spring again has risen to my thirst,

the dancing spring of life, my own joy’s spring.

 

Because I never questioned how and when

but plunged my thought into each passing hour

as though its boundless goal lay hidden there,

no matter if I live in calm or storm,

the rounded moment shimmers in my mind,

the fruit falls from the sky, falls deep inside me.

 

Because I did not say: “here life starts, here ends,”

but “days of rain bring on a richer light

and earthquakes give the world a firmer base,

for secret is earth’s live creative pulse,”

all fleeting things dissolve away like clouds,

great Death itself has now become my kin.

 

 

Vertaald door Edmund Keeley en Philip Sherrard

 

Sikelianos

Ángelos Sikeliános (15 maart 1884 – 9 juni 1951)

 

De Nederlandse schrijfster An Rutgers van der Loeff werd geboren in Amsterdam op 15 maart 1910. An Rutgers van der Loeff was de dochter van een bacterioloog en een vertaalster. Ze studeerde klassieke talen, maar toen haar vader overleed gaf ze haar studie op. Ze ging onder andere boeken vertalen, soms samen met haar moeder. In 1934 trouwde ze; ze kreeg vier kinderen. Haar eerste boek schreef ze samen met haar moeder. Daarna volgde nog een aantal boeken voor volwassenen. Naar aanleiding van een krantenbericht schreef ze haar eerste kinderboek, en er volgden er nog een heleboel meer. Pas op het eind van haar leven begon ze weer meer voor volwassenen te schrijven. Tot de dood van haar man woonde ze in het door haar vader gebouwde vakantiehuis in het Gooi. In 1985 verhuisde ze naar het Rosa Spierhuis, waar ze nog 5 jaar verbleef.

 

Uit: Rossy, dat krantenkind

Op het kermisterrein van de grote tentoonstelling was het zo vol, dat de mensen maar heel langzaam konden voort komen. Ze bewogen zich traag langs de zweefmolens en schietkramen, langs alle lokkende tentjes met ijs en gekoelde thee en watermeloen, en uit de lucht gezien leek het alsof ze voortschoven in dikke, samengekleefde drommen.

‘Hoe veel mensen zouden er wel zijn?’ vroeg de man aan het meisje. Ze zaten samen in een schommelbakje van het Reuzenwiel. Wanneer het rad ronddraaide, hing het bakje helemaal schuin en de wind suisde om hun oren. Maar nu stonden ze even stil om passagiers in en uit te laten of misschien ook wel voor de aardigheid om de mensen in de bengelende bakjes eens van boven af te laten neerkijken op al die drukte daar beneden.‘Net een mierenhoop,’ zei het meisje.‘Helemaal geen mierenhoop, niks mierenhoop,’ zei de man.‘Alleen mensen kunnen zo iets doen.’

rutgers

An Rutgers van der Loeff (15 maart 1910 – 19 augustus 1990)

 

De Duitse dichter en schrijver Kurt Drawert werd geboren op[ 15 maart 1956 in Henningsdorf. Hij groeide op in Hohen Neuendorf bij Berlijn en vanag 1967 in Dresden. Tegen de wens van zijn familie in leerde hij voor electricien. Pas later haalde hij aan de avondschool zijn eindexamen gymnasium. Hij werkte als bakkersknecht, als hulpkracht bij de post en in de bibliotheek van Dresden. Van 1982 tot 1985 studeerde hij aan het Literaturinstitut Johannes R. Becher in Leipzig, waar hij vanaf 1984 woonde. Sinds 1986 is hij zelfstandig schrijver.

Kontakte

Ich sah sie, hinter den Scheiben,
sprechen, sah, daß sie allein war,
und daß sie mich nicht sah,

und sprach. Hinter ihrem Fahrzeug,
am Straßenrand,
zwei zueinander geneigte,

sehr nackte Platanen,
dahinter die tote Fabrik,
darüber der Mond,

etwas gesplittert vom Winter.
Dann fuhr ich weiter,
und ich fuhr lange ohne Erinnerung hin.

 

Idylle, rückwärts

 

Eben noch war es der Leichtsinn
des Frühlings, und schon pfeifen die Vögel
im Innenohr weiter, ununterscheidbar
vom Rauschen des Blutes,
oder was sonst noch passiert

jenseits der Herrlichkeiten.
Man beschäftigt die Fachwelt
mit seinem Körper, nervt,
weil die Geheimnisse wechseln,
und wird auf die Zukunft verwiesen.

Dabei ist das alles, von einem Moment
auf den andern, sehr einfach:
die Idylle spult rückwärts,
wie ein Film am Anschlag der Rolle.
Die Geschichte der Geschichte beginnt,

das andere Leben, als Homunkulus
im Sprechstundenzimmer
mit gebürstetem Schädel
und Stich in die Vene.
Sehr privat auch erkennbar als Schwäche

des Phallus, dieser Knick einer Blume,
bevor sie zum Kraut fällt.
Es ist der Anfang vom Abgang.
Es ist die Stunde der Hunde.
Und so geht es zu nach den Höhepunkten:

Beckett, mein Teckel, vierjährig –
wegen Aufruhr geschlachtet;
die Arktis mit ihren Eiskremreserven –
leergepickelt. Schöne Maschinen
fallen vom Himmel wie Schuppen

der kranken Kopfhaut. Überall Brände,
alle U-Boote sinken. Das Arbeitsamt online
(keine Chance mehr für Fahrradfahrer).
Nietzsche auch tot, mehrfach. Von oben
betrachtet – das reine Wissenscha
ftschaos.

Doch hosianna, ihr Börsianer!
In den Chat-Rooms der Hölle
pokern wir weiter.
Die Adressen der Unsterblichkeit leuchten.
Die fröhlichen Toten winken uns zu.

Drawert

Kurt Drawert (Henningsdorf, 15 maart 1956)

 

De Duitse schrijver en essayist Paul Heyse werd geboren in Berlijn op 15 maart 1830. Heyse was de zoon van een Berlijns hoogleraar in de klassieke filologie. Zijn moeder, Julie Salomon, was joods. Heyse stond positief tegenover de liberale revolutie van 1848 en het Frankfurter Parlement, maar omdat zijn entourage overwegend conservatief was en hij niemand voor het hoofd wou stoten, nam hij niet actief deel aan de revolutie. In 1849 ging hij in Bonn studeren, maar raakte er in een liefdesaffaire met de vrouw van een professor verzeild en moest noodgedwongen terugkeren. Terug in Berlijn werd hij goed bevriend met Storm en won een gedichtenwedstrijd in de Tunnel über der Spree met zijn gedicht ‘Das Tal von Espigno’. Heyse had een grote belangstelling voor Italië, en in 1852 ging hij er op studiereis, waar hij Scheffel en Böcklin ontmoette. Hij was zodanig onder de indruk van de zuiderse landschappen, dat zijn eerste werken doordrongen zijn van de Italiaanse cultuur. Zijn novelle L’Arrabbiata uit deze tijd is zijn populairste gebleven. In 1854 kreeg Heyse van koning Maximiliaan II van Beieren een professorenmandaat in München aangeboden; hij huwde met Margarete Kugler en stichtte de dichtervereniging Das Krokodil. In de daaropvolgende jaren schreef Heyse letterlijk massa’s werken, waaronder 150 novellen en een lange rist toneelstukken. In 1910 won hij de Nobelprijs voor de Literatuur.

Uit: L’Arrabbiata

“Die Sonne war noch nicht aufgegangen. Über dem Vesuv lagerte eine breite graue Nebelschicht, die sich nach Neapel hinüberdehnte und die kleinen Städte an jenem Küstenstrich verdunkelte. Das Meer lag still. An der Marine aber, die unter dem hohen Sorrentiner Felsenufer in einer engen Bucht angelegt ist, rührten sich schon Fischer mit ihren Weibern, die Kähne mit Netzen, die zum Fischen über Nacht draußen gelegen hatten, an großen Tauen ans Land zu ziehen. Andere rüsteten ihre Barken, richteten die Segel zu und schleppten Ruder und Segelstangen aus den großen vergitterten Gewölben vor, die tief in den Felsen hineingebaut über Nacht das Schiffgerät bewahren. Man sah keinen müßig gehen; denn auch die Alten, die keine Fahrt mehr machen, reihten sich in die große Kette derer ein, die an den Netzen zogen, und hie und da stand ein Mütterchen mit der Spindel auf einem der flachen Dächer, oder machte sich mit den Enkeln zu schaffen, während die Tochter dem Manne half.”

 

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Paul Heyse (15 maart 1830 – 2 april 1914)